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Benutzer74759
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo Forum,
meine Partnerin und ich sind seit knapp 4 Jahren zusammen. Sie hat einen, jetzt 15 jährigen Sohn, mit in die Beziehung gebracht. Zur Zeit bzw. die letzten Jahre haben wir massive Probleme, die wir nicht mehr lösen können und deswegen suche ich hier Rat.
Wir sind vor einem Jahr in ein Haus gezogen und er hat die Schule gewechselt. Schon am alten Wohnort gab es Probleme, da er den falschen Freundeskreis hatte. Wir hatten hier auf einen Neuanfang gehofft. Es gab damals, wie auch heute Probleme mit den Noten, da er zu faul ist zu lernen und wir oftmals bis spät abends arbeiten und ein Lernen so auch nicht kontrollieren können. Die Schulnoten sind massiv eingebrochen, worauf wir mit viel lernen und kontrollieren reagieren mussten, sodass er die 8te Klasse gerade so geschafft hat. Auch Nachhilfe nimmt er wahr.
Meine Freundin hat das alleinige Sorgerecht. Sein Vater hat sich nie um ihn gekümmert, saß zweimal im Knast, weil er meine Freundin und seine Ex Freundin fast getötet hätte. Drogen sind immer präsent und Arbeit ist ihm fern. Er hat 4 Kinder von 4 Frauen. Vor zwei Jahren hat der Sohn meiner Freundin damit angefangen, dass er seinen Vater kennenlernen möchte. Wir waren, aufgrund der geschilderten Umstände anfangs dagegen, aber wiligten dann, in Begleitung des Jugendamtes ein. Der Vater wohnt in Berlin - 240km weg von uns. Zu diesen Treffen ist er nicht gekommen bzw. hat diese vorher platzen lassen. Auch Treffen an neutralen Orten wurden kurz vorher abgesagt und er solle" zu ihm kommen, wenn er 18 ist ". Wir wissen nicht, was unseren Sohn an dieser Regellosigkeit reizt. Wir leben in guten Verhältnissen und versuchen ihm alles zu ermöglichen und auch seine Wünsche zu erfüllen. Auch hier ist es so, dass wir trotz Regeln (Zimmer aufräumen, Pünktlichkeit, Müll wegbringen) eher runter schlucken als zu schimpfen. Meine Freundin versucht es immer viel mit reden, ich bin eher der konsequente Typ, aber auch fair, wenn es läuft.
Seitdem wir hier im Haus wohnen ist unser Leben erst einmal ruhiger geworden. Er hat hier viele Freunde kennengelernt und dies waren wohl die falschen. Er fing mit dem Rauchen an und kiffte. Wegen letzterem wurde er angezeigt, die Ermittlungen aber wegen Geringfügigkeit eingestellt. Wir suchten die Gespräche, gingen mit ihm zur Drogenberatung und er nimmt zur Zeit eine Gesprächstherapie in der Nachbarstadt wahr. Da ich das Rauchen in dem Alter nicht toleriere, habe ich die Hälfte des Taschengeldes eingefroren (meine Freundin zahlte es weiter, nach dem Motto "lieber Rauchen als kiffen") und er fährt zum Rauchen immer zum nahegelegenen Sportplatz. Vor ein paar Tagen hatte er sich eine Pizza in den Backofen gemacht (ich kam erst später nach Hause und habe die Pizza halb verbrannt im Backofen gesehen ) und ist ohne etwas zu meiner Freundin zu sagen, die auf dem Grundstück war, los gefahren. Unabhängig vom Gefahrenpotenzial ist hier selbst meiner Freundin bewusst geworden, dass es schon eine Sucht ist, da er ständig kurz abhaut. Nun ist er letztens nach Hause gekommen und hatte so eine komische Goa Hose an und meine Freundin bemerkte, dass er geweitete Pupillen hat. Nach längerem Fragen haben wir heraus gefunden, dass er wieder (durch neue Freunde, die er davor nicht kannte) gekifft hat.
Ich habe mich mit meiner Freundin (die seit Tagen nicht mehr schlafen kann und nur noch heult) hingesetzt und beschlossen, dass wir, weil er scheinbar nicht mehr selbst auf sich und seine Gesundheit achten kann, das Taschengeld komplett einfrieren (da er sich davon die Zigaretten und alles gekauft hat) bzw. nur noch auf Zuteilung geben, und er nun zu Ausflügen von uns mitkommt und Freunde nur noch bei uns auf dem Grundstück treffen kann. Wir müssen ihn einfach vor gewissen Leuten schützen, auch um ihn zu schützen. Wir haben keine "Lust", dass die Polizei mal bei uns vor der Tür steht.
Er möchte so schnell wie möglich nach Berlin zu seinem Vater .Dieser befeuert das ganze per WhatsApp noch. Über seine Zukunft macht unser Sohn sich da keine Gedanken, auf Hilfe von seinem Vater kann er nicht hoffen, denn der kommt mit seinem Leben nicht mal mehr klar und kam letztens (wir haben es auf einem Bild gesehen) mit einem blauen Auge nach Hause gekommen ist weil er angeblich "verwechselt" wurde.
Wir haben wirklich ein Höllenjahr hinter uns, mittlerweile begrüßt er uns kaum noch und wissen nicht mehr weiter. Wir haben alles was wir Haben investiert, um ihn glücklich zu machen, haben die Zügel locker gelassen und ihn mit Freunden raus gehen lassen, Urlaubswünsche erfüllt, uns stundenlang hingesetzt und mit ihm gesprochen, Therapien in Anspruch genommen und wissen uns nur noch mit harter Konsequenz zu helfen. Was meint ihr?
meine Partnerin und ich sind seit knapp 4 Jahren zusammen. Sie hat einen, jetzt 15 jährigen Sohn, mit in die Beziehung gebracht. Zur Zeit bzw. die letzten Jahre haben wir massive Probleme, die wir nicht mehr lösen können und deswegen suche ich hier Rat.
Wir sind vor einem Jahr in ein Haus gezogen und er hat die Schule gewechselt. Schon am alten Wohnort gab es Probleme, da er den falschen Freundeskreis hatte. Wir hatten hier auf einen Neuanfang gehofft. Es gab damals, wie auch heute Probleme mit den Noten, da er zu faul ist zu lernen und wir oftmals bis spät abends arbeiten und ein Lernen so auch nicht kontrollieren können. Die Schulnoten sind massiv eingebrochen, worauf wir mit viel lernen und kontrollieren reagieren mussten, sodass er die 8te Klasse gerade so geschafft hat. Auch Nachhilfe nimmt er wahr.
Meine Freundin hat das alleinige Sorgerecht. Sein Vater hat sich nie um ihn gekümmert, saß zweimal im Knast, weil er meine Freundin und seine Ex Freundin fast getötet hätte. Drogen sind immer präsent und Arbeit ist ihm fern. Er hat 4 Kinder von 4 Frauen. Vor zwei Jahren hat der Sohn meiner Freundin damit angefangen, dass er seinen Vater kennenlernen möchte. Wir waren, aufgrund der geschilderten Umstände anfangs dagegen, aber wiligten dann, in Begleitung des Jugendamtes ein. Der Vater wohnt in Berlin - 240km weg von uns. Zu diesen Treffen ist er nicht gekommen bzw. hat diese vorher platzen lassen. Auch Treffen an neutralen Orten wurden kurz vorher abgesagt und er solle" zu ihm kommen, wenn er 18 ist ". Wir wissen nicht, was unseren Sohn an dieser Regellosigkeit reizt. Wir leben in guten Verhältnissen und versuchen ihm alles zu ermöglichen und auch seine Wünsche zu erfüllen. Auch hier ist es so, dass wir trotz Regeln (Zimmer aufräumen, Pünktlichkeit, Müll wegbringen) eher runter schlucken als zu schimpfen. Meine Freundin versucht es immer viel mit reden, ich bin eher der konsequente Typ, aber auch fair, wenn es läuft.
Seitdem wir hier im Haus wohnen ist unser Leben erst einmal ruhiger geworden. Er hat hier viele Freunde kennengelernt und dies waren wohl die falschen. Er fing mit dem Rauchen an und kiffte. Wegen letzterem wurde er angezeigt, die Ermittlungen aber wegen Geringfügigkeit eingestellt. Wir suchten die Gespräche, gingen mit ihm zur Drogenberatung und er nimmt zur Zeit eine Gesprächstherapie in der Nachbarstadt wahr. Da ich das Rauchen in dem Alter nicht toleriere, habe ich die Hälfte des Taschengeldes eingefroren (meine Freundin zahlte es weiter, nach dem Motto "lieber Rauchen als kiffen") und er fährt zum Rauchen immer zum nahegelegenen Sportplatz. Vor ein paar Tagen hatte er sich eine Pizza in den Backofen gemacht (ich kam erst später nach Hause und habe die Pizza halb verbrannt im Backofen gesehen ) und ist ohne etwas zu meiner Freundin zu sagen, die auf dem Grundstück war, los gefahren. Unabhängig vom Gefahrenpotenzial ist hier selbst meiner Freundin bewusst geworden, dass es schon eine Sucht ist, da er ständig kurz abhaut. Nun ist er letztens nach Hause gekommen und hatte so eine komische Goa Hose an und meine Freundin bemerkte, dass er geweitete Pupillen hat. Nach längerem Fragen haben wir heraus gefunden, dass er wieder (durch neue Freunde, die er davor nicht kannte) gekifft hat.
Ich habe mich mit meiner Freundin (die seit Tagen nicht mehr schlafen kann und nur noch heult) hingesetzt und beschlossen, dass wir, weil er scheinbar nicht mehr selbst auf sich und seine Gesundheit achten kann, das Taschengeld komplett einfrieren (da er sich davon die Zigaretten und alles gekauft hat) bzw. nur noch auf Zuteilung geben, und er nun zu Ausflügen von uns mitkommt und Freunde nur noch bei uns auf dem Grundstück treffen kann. Wir müssen ihn einfach vor gewissen Leuten schützen, auch um ihn zu schützen. Wir haben keine "Lust", dass die Polizei mal bei uns vor der Tür steht.
Er möchte so schnell wie möglich nach Berlin zu seinem Vater .Dieser befeuert das ganze per WhatsApp noch. Über seine Zukunft macht unser Sohn sich da keine Gedanken, auf Hilfe von seinem Vater kann er nicht hoffen, denn der kommt mit seinem Leben nicht mal mehr klar und kam letztens (wir haben es auf einem Bild gesehen) mit einem blauen Auge nach Hause gekommen ist weil er angeblich "verwechselt" wurde.
Wir haben wirklich ein Höllenjahr hinter uns, mittlerweile begrüßt er uns kaum noch und wissen nicht mehr weiter. Wir haben alles was wir Haben investiert, um ihn glücklich zu machen, haben die Zügel locker gelassen und ihn mit Freunden raus gehen lassen, Urlaubswünsche erfüllt, uns stundenlang hingesetzt und mit ihm gesprochen, Therapien in Anspruch genommen und wissen uns nur noch mit harter Konsequenz zu helfen. Was meint ihr?