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Wirklich schlechter Sex

Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • #1
Hallo und schönen guten Abend in die Runde 🌛

Ich merke immer mehr, wie mich der Sex in meiner Partnerschaft belastet - aber auch, dass ich massiv zu diesem Unglück beigetragen habe.
Mein Partner war schon immer eher der "ruppige" Typ (im Bett). Kein Vorspiel, wenig Geduld, relativ kurzer Sex (über 10 Minuten war es wohl noch nie). Das war am Anfang unserer Beziehung soweit ok für mich, weil ich eh so Lust auf ihn hatte, dass die fehlende "Technik" dadurch aufgewogen wurde. Und ich jetzt auch eigentlich keine Stunde wildes Vorspiel brauche.. Aber: so tendenziell wurde es immer kürzer und für mich stetig unbefriedigender. In 5 Jahren bin ich vielleicht 2-3 mal zum Orgasmus gekommen (was ich aber bei Sex noch nie wirklich konnte, nur sehr leicht bei SB). Dummerweise, oder fatalerweise, habe ich das so nie richtig zum Ausdruck gebracht, sondern häufig sogar so "getan", als wäre alles tiptop, damit es einfach vorbei ist. Grund: ich wollte ihn nicht verunsichern, hatte Sorge, dass wir dann keinen Sex mehr haben, alles unentspannt wird... weil ich immer ein wenig das Gefühl habe, man "muss" Sex in einer Beziehung haben, um den anderen zu binden. Ich kann schon durchaus Spaß haben (das weiß ich vom Anfang und anderen Sexualpartnern), aber mittlerweile habe ich wirklich keinen mehr in unserem Intimleben. Es tut weh, ich werde nicht feucht (was er beides irritierenderweise "heiß" findet, wohl aber auch, weil ich nie wirklich klar Stopp sage) und auf der anderen Seite ist er auch einfach wirklich wenig ambitioniert, etwas zu verändern. Ich habe in den letzten Monaten angefangen klar zu äußern, dass mir das Vorspiel fehlt, ich Schmerzen habe und ich den Sex nicht wirklich erfüllend finde - in der Konsequenz haben wir einfach wesentlich weniger, keinen besseren. Manchmal, auf direkte Anfrage währenddessen, versucht er halbherzig seine Hand zum Einsatz zu bringen, was aber wirklich, wirklich zeigt, wie wenig Übung er darin hat. Ihn "führen" darf ich dann aber auch nicht, da wird er motzig und ist in seinem Stolz verletzt. Das mündet dann wiederum nur darin, dass ich aufgebe und es wieder so läuft, wie bisher. So nach dem Motto "besser ab und zu schlechten Sex als keinen".

Was mich an dieser Sache allerdings am meisten irritiert: mein Partner ist, abgesehen vom Sex, der am wenigsten egoistische Mensch den ich kenne. Er ist extrem zugewandt, feinfühlig und aufmerksam. Vor allem aber LIEBEVOLL! Er kuschelt wesentlich lieber als ich und ist, unabhängig vom sexuellen Kontext, sehr viel "sanfter" als ich (zumindest was Nähe anbelangt). Lediglich beim Sex legt sich ein Schalter um und alles soll schnell, ruppig und unpersönlich ablaufen.

Ich habe das Gefühl, wir sind da in einem ganz ungünstigen Kreislauf gefangen, den ich absolut mit zu verantworten habe. Nur wie kommen wir da wieder raus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Nur wie kommen wir da wieder raus?
Vermutlich garnicht.

Wenn du ihm schon klar gesagt hast, was du möchtest und nicht möchtest und er nur den genervten Trotzkopf raushängen lässt, wird sich da vermutlich langfristig nicht viel ändern.

Mach ihm in einem Gespräch nochmal klar, was letztendlich deine Konsequenz wäre (offene Beziehung/Trennung?) und schau, ob er darauf anspringt. Das Gespräch hast du schon gesucht, dann müssen wohl oder übel Nägel mit Köpfen her.

Sexuelle Inkompatibilität kann man halt meist nicht einfach ändern.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • #3
Vielleicht probiert ihr mal aus, dass 100% du den Ablauf bestimmst. Eventuell bekommt er sogar Handschellen verpasst.
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Vielleicht probiert ihr mal aus, dass 100% du den Ablauf bestimmst. Eventuell bekommt er sogar Handschellen verpasst.
Klar. Jemanden zu Dingen zwingen, die er/sie nicht möchte, ist sicher DIE Lösung...
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #5
Zumal mich diese Idee auch wirklich null anspricht..
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Schwierig ist das. Hast du denn (noch) Lust auf Sex? Hat er denn so noch Lust? Hast du wirklich alles ausgepackt wie du es hier auch getan hast?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • #8
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #10
Schwierig ist das. Hast du denn (noch) Lust auf Sex? Hat er denn so noch Lust? Hast du wirklich alles ausgepackt wie du es hier auch getan hast?
Ich habe schon ab und zu Lust, aber nicht auf den Sex mit ihm (wie er gerade ist). In meiner Vorstellung habe ich tatsächlich nur Sex mit ihm, aber halt komplett anderen. Und ob ich es 1:1 so gesagt habe: mehr oder weniger, ja. Er war auch ehrlich schockiert, zumal er wirklich dachte, ich wäre erfüllt (mangels Ehrlichkeit meinerseits). Aber Veränderung gab es daraufhin nicht.. Wenn ich Schmerzen beim Sex habe, findet er es bspw erst "gut" (weil wir ja eher ruppigen Sex haben und er das in dem Moment vermutlich nicht differenzieren kann), fragt dann aber irgendwann schon, ob er aufhören soll. Und ich Pfeife kann dann nicht direkt ja oder nein sagen, weil ich Angst vor was auch immer habe. Und so dreht sich das Rad halt weiter.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Verzwackte Lage. Wenn du in der Situation nichts sagst hat er auch wenig Chance das zu verstehen, er lebte ja anscheinend in einer anderen Welt. Gegen dein nicht reden können ist leider auch kein Kraut gewachsen, ich kenne das, es ist verzwackt .
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #12
Würde ich auch sagen.
Das läuft einfach schon viel zu lange verkorkst.


so eine Beziehung hatte ich auch mal und ich hab erst nach dem Ende kapiert wie erniedrigt ich mich damit selbst und freiwillig hab.
Erniedrigt fühle ich mich nicht, aber tatsächlich benutzt. Weil der Sex so unpersönlich ist und ich mich nicht gesehen fühle. Und mittlerweile auch nicht gehört.

Das "nicht Reden" passiert mir aber tatsächlich nur direkt während des Sex. Da kann ich nicht Stopp oder Nein sagen, ich kann es aber sehr wohl ein paar Tage später, mit Abstand und ruhig. Nur scheint er das zu "vergessen", wenn er wieder Lust hat und keine Abwehr bemerkt.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Ich denke das ist das Problem, er versteht nicht was du meinst, wenn es nicht in der Situation ist und ich denke da musst du klare Kante zeigen und entweder wirklich entschlossen abbrechen oder gar nicht erst anfangen bis ihr eine Lösung erarbeitet habt.
 
Dr.Gonzo
Benutzer191739  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Wenn er nicht mag, dass Du seine Hand führst, könntest Du mal probieren, dass Du ihm die Ansage machst "ich möchte, dass Du mir einmal bei der Selbstbefriedigung zuschaust, damit Du siehst, wie ich es haben möchte". Er darf dabei nicht Hand anlegen, sondern soll zuschauen und lernen. Vielleicht kapiert er es ja dann.

Abgesehen davon wundert es mich, dass er bei direkter Ansprache einfach zumacht und nicht darauf eingeht. Die meisten Männer wollen eigentlich "gut im Bett" sein und ihre Frau befriedigen. Hat er vielleicht irgendwelche negativen sexuellen Erfahrungen, die ihn hemmen? Oder ist er sehr religiös oder sowas?
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #15
Wenn er nicht mag, dass Du seine Hand führst, könntest Du mal probieren, dass Du ihm die Ansage machst "ich möchte, dass Du mir einmal bei der Selbstbefriedigung zuschaust, damit Du siehst, wie ich es haben möchte". Er darf dabei nicht Hand anlegen, sondern soll zuschauen und lernen. Vielleicht kapiert er es ja dann.

Abgesehen davon wundert es mich, dass er bei direkter Ansprache einfach zumacht und nicht darauf eingeht. Die meisten Männer wollen eigentlich "gut im Bett" sein und ihre Frau befriedigen. Hat er vielleicht irgendwelche negativen sexuellen Erfahrungen, die ihn hemmen? Oder ist er sehr religiös oder sowas?
Nein, weder religiös noch schlechte Erfahrungen. Ich denke eher, dass es mangelnde Erfahrung ist. Er hatte nur Affären und one night stands vor mir, ich denke, da ging es nie wirklich darum, Wünsche zu erfüllen oder sich wirklich aufeinander einzustellen. Das war schnelles Vergnügen, das hat er so irgendwie in unser sexualleben übertragen.
Und ich glaube ehrlich gesagt, dass er weiterhin denkt, er wäre gut im Bett - eher, dass ich das Problem bin, weil ich schlechte Erfahrungen gemacht habe oder mich so schlecht äußern kann.
 
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Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #19
Klingt für mich alles ziemlich daneben. Als Mann achte ich auf meine Partnerin und ihre Reaktionen. Für mich wirkt das eher wie ausgelebte "rape"-Fantasien, da er ja null auf Dich eingeht. Was hat das mit Liebe zu tun? Vielmehr wäre sein sonstiges Getue dann nur Maskerade.

Ich selber hab früher Ones recht intensiv gelebt. Und dabei war keine Frau, die ihn "trocken" reingeschoben haben wollte. Ones funktionieren nur mit Sympathie und auch da gelten die Bedürfnisse der Partnerin.

Ich würde so eine Partnerschaft nicht weiterführen.
Ich verstehe, wie dieses Bild entstehen kann, aber mir ist wirklich wichtig zu betonen, dass er definitiv nicht (bewusst bzw. absichtlich) über Grenzen hinweg geht! Ausdrücklich nicht, niemals.
Vielmehr hat er anscheinend nie Feedback bekommen, was gefällt und was nicht. Wenn er es versucht, ist er wirklich plump und unbedarft, es ist, einfach mal so gesagt, schlecht. Dass ich dann quasi "aufgebe" und zur alten Routine zurückkehre, die mich halt nicht erregt (und ergo nicht feucht macht), ist eine Dynamik und kein "er macht das dann einfach". Dh. auch wirklich ein von mit mit geschaffenes Problem. Ich hab leider lang genug so getan, als würde ich das so mögen, um keine Disharmonie auszulösen. Das war ein Fehler, aber ich bekomme es nun einfach nicht korrigiert.

Und ja, ich denke schon, dass er leicht "sadistisch" veranlagt sein könnte, ist ja auch erstmal nicht schlimm. Es gefällt, was gefällt. Allerdings erkennt er nicht, was "lustvoller" Schmerz ist und was nicht. Und ich bekomme es ja anscheinend nicht anständig erklärt bzw. es kommt nicht rüber.
Was man ihm aber durchaus vorwerfen kann, ist der Egoismus. Und eine gewisse Faulheit, denn er setzt ja nichts von dem um, was mir wichtig wäre. Da spielt sicher auch schlichtes nicht-wissen-wie mit rein, aber eben auch Bequemlichkeit und das nervt mich massiv.
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #21
Vielleicht würde es für ihn tatsächlich mal ein Weckruf sein, wenn Du während des Sex deutlich verbal einforderst was Du willst.

Wenn er beispielsweise trocken in Dich eindringen will, sagst Du deutlich "nein, das finde ich unangenehm, nimm Dir bitte etwas mehr Zeit für mich, sonst brechen wir das jetzt an dieser Stelle ab". Wenn er dann nicht auf Dich eingeht, stehst Du auf, ziehst Deine Hose wieder an und lässt ihn mit seiner Latte dastehen. Wenn er dann sauer ist, ist das sein Problem.

So lernt er es entweder oder er kommt halt erstmal nicht mehr zum Stich.
Ja, das wäre wohl das aussagekräftigste. Den Brief finde ich aber auch eine sehr gute Idee, vielleicht versuche ich das als erstes.

So in etwa kommuniziere ich das nämlich schon, aber vermutlich zu zaghaft. Beispiel: er fängt an mich zu küssen und sich an mich zu drücken (Löffel o.ä.) und nach ca 2-3 Minuten steht er auf und holt ein Kondom. Dann erwidere ich, dass ich noch nicht feucht bin, er sich noch etwas Mühe geben muss (auf eine neckische Art und Weise), meist meint er dann aber sowas wie "das kommt dann währenddessen" oder "darf ich trotzdem schon?" Und da kommt dann mein Nein nicht wirklich. Und wenn es dann wehtut und ich stöhne und es sage, interpretiert er es als lustvoll, wenn ich sage es tut weh, fragt er eher "tut das auch weh?" und macht weiter. Entweder er denkt, es wäre ein kleines "Spielchen", oder aber er will nicht aufhören. Letzteres denke bzw. hoffe ich eigentlich eher nicht...
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Ja, das wäre wohl das aussagekräftigste. Den Brief finde ich aber auch eine sehr gute Idee, vielleicht versuche ich das als erstes.

So in etwa kommuniziere ich das nämlich schon, aber vermutlich zu zaghaft. Beispiel: er fängt an mich zu küssen und sich an mich zu drücken (Löffel o.ä.) und nach ca 2-3 Minuten steht er auf und holt ein Kondom. Dann erwidere ich, dass ich noch nicht feucht bin, er sich noch etwas Mühe geben muss (auf eine neckische Art und Weise), meist meint er dann aber sowas wie "das kommt dann währenddessen" oder "darf ich trotzdem schon?" Und da kommt dann mein Nein nicht wirklich. Und wenn es dann wehtut und ich stöhne und es sage, interpretiert er es als lustvoll, wenn ich sage es tut weh, fragt er eher "tut das auch weh?" und macht weiter. Entweder er denkt, es wäre ein kleines "Spielchen", oder aber er will nicht aufhören. Letzteres denke bzw. hoffe ich eigentlich eher nicht...
Klingt aber leider für mich schon ein wenig so, dass er zumindest einen Teil seiner Erregung aus diesem 'Verweigerungsspiel', wie er es vermutlich sieht, bekommt. Ich glaube, er überreißt nicht wirklich, dass es dir wirklich weh tut und du nicht simulierst, um ihn noch mehr anzumachen. Ich befürchte, wirklich verstehen oder merken wird er es erst, wenn du dann ganz konsequent stoppst und aufhörst. Jeder Sex, der dir selbst nicht gefällt und wirklich gut tut und den du nicht konsequent abbrichst, weil er eben nicht gut ist, bestätigt seine Meinung und Theorie, dass du nur simulierst. Ich hoffe so wie du, dass er das nicht wirklich in böser Absicht tut, aber wenn er es jetzt schon soo lange quasi gewohnt ist, dass du trotz Schmerzen und Widerwillen mitmachst bzw. es über dich ergehen lässt, wird er das von sich aus nicht mehr ändern. Eigentlich grenzt das schon an Missbrauch und ich weiss, einige werden das strenger verurteilen als ich. Wie du selbst sagst, weißt du, dass es eigentlich keine böse Absicht ist, aber grenzwertig zum Missbrauch empfinde ich es zumindest schon. Aus dem Kreis musst du raus und das deutlich beenden, auch wenn das vermutlich an Anfang bei ihm weder auf Verständnis und schon gar nicht auf Gegenliebe stoßen wird, vermute ich stark.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #23
Entschuldige, aber warum tut eine Frau mit 31 Jahren sich so etwas an? 😧

Du bist nicht bereit, er steckt ihn trotzdem rein und fickt dich und du nimmst das so hin? :dizzy:

Der Kerl könnte ja sonst noch so lieb und nett sein, ich würde ihn vor die Tür setzen.

Nach so langer Zeit würde ich erst einmal Klartext reden. Würde sagen: „So geht das nicht mehr. Ich werde nicht feucht, weil ich nicht erregt bin. Der Sex tut weh und ist schlecht und ich will das so nicht mehr. Ich wollte das nie so, und es tut mir Leid, dass ich alles so mitgemacht habe und nicht ehrlich war. Aber damit ist jetzt Schluss. Ich will das so nicht mehr. Wenn das die einzige Art ist, auf die du Sex haben kannst, musst du ihn mit jemand anderem haben.“

Oder so. Mensch, mach deinen Mund auf!
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #24
Entschuldige, aber warum tut eine Frau mit 31 Jahren sich so etwas an? 😧

Du bist nicht bereit, er steckt ihn trotzdem rein und fickt dich und du nimmst das so hin? :dizzy:

Der Kerl könnte ja sonst noch so lieb und nett sein, ich würde ihn vor die Tür setzen.

Nach so langer Zeit würde ich erst einmal Klartext reden. Würde sagen: „So geht das nicht mehr. Ich werde nicht feucht, weil ich nicht erregt bin. Der Sex tut weh und ist schlecht und ich will das so nicht mehr. Ich wollte das nie so, und es tut mir Leid, dass ich alles so mitgemacht habe und nicht ehrlich war. Aber damit ist jetzt Schluss. Ich will das so nicht mehr. Wenn das die einzige Art ist, auf die du Sex haben kannst, musst du ihn mit jemand anderem haben.“

Oder so. Mensch, mach deinen Mund auf!
Ich weiß, du sagst das mit den allerbesten Intentionen so hart, damit ich es kapiere - aber ich bin nicht naiv und auch nicht mundfaul, es hat Gründe, warum ich schlecht nein sagen kann. Wie gesagt, sehr schlechte Erfahrungen. Das ist ein Muster, das quasi Relikt dieser Erfahrungen ist. Und mir fällt es offensichtlich wahnsinnig schwer, aus der passiven Rolle heraus zu kommen und eigenverantwortlich zu handeln. Das weiß ich, ich kann es aber in dem Moment wirklich nur extrem schwer umsetzen. Da läuft viel ab gedanklich "ich darf nicht nein sagen, wenn ich nein sage findet er mich nicht mehr gut/ist unbefriedigt/sucht sich eine andere/verlässt mich. Wenn man sowas verinnerlicht hat, kann man das schwer kontrollieren. Ich merke es aber. Und du hast im Kern definitiv recht.

Aber: wie gesagt, ganz so übergriffing empfinde ich ihn nicht. Ich denke, er hält es wirklich für ein "Spiel " und "heißmachen" meinerseits. Und weil nie ein lautes und ehrliches nein kam, hab ich ihm diese Vorstellung wohl nie richtig genommen.

Ich wünsche mir einfach mehr "Wertschätzung" beim Sex, dass ich spüre, es geht um mich und sein Verlangen nach mir. Bisher ist unser Sex so schematisch anonym. Aber ja, Mund aufmachen meinerseits ist wohl die einzige Lösung. Ich hoffe, es dringt durch. Denn ansonsten bin ich eigentlich sehr glücklich mit ihm.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Wenn er tatsächlich der gute Kerl ist, den Du uns beschreibst, dann sollte er bereit sein, mit Dir an einer Veränderung zu arbeiten. Gerade, wenn Du mit ihm sprichst und ihm klarmachst, dass Du während des Sex nicht deutlich für Dich eintreten und nein sagen kannst.
Die einzige Möglichkeit, die ich als Ursache für sein Verhalten sehe und nicht für völlig arschig halte, ist Unsicherheit.
Kann es sein, dass er unsicher und gehemmt ist und deswegen sein Programm abzieht, das er kennt und in dem er sicher ist, sich aber kaum in andere Praktiken traut?

Wenn ja, dann solltet ihr auch darüber sprechen.
Und wenn ihr dann beide bereit seid, wirklich miteinander etwas zu ändern, hätte ich als Idee einen völlig neuen Aufbau eurer Sexualität.
Ihr könntet alles, was jetzt stattfindet, vor allem die Penetration, erstmal komplett streichen. Und euch zur Aufgabe machen, herauszufinden, wie ihr den jeweils anderen erregen könnt, mit Händen, Mund, dem ganzen Körper, wenn ihr wollt Spielzeug, Massagegele… Was immer euch einfällt.
Und vorher möglichst so darüber sprechen, dass kein Druck entsteht, sondern Neugier. Es ist nicht schlimm, wenn A oder B nicht so gut ankommt und es ist auch nicht schlimm, wenn man keine Erregung dabei empfindet.
Dann probiert man halt weiter, gibt Feedback, was toll war, probiert neu..
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
In meiner letzten Beziehung kam sowas ehnliches vor. Wir haben im Bett mehr oder weniger gekampelt, allerdings hatte ich weniger Lust darauf und hasse es wenn mich jemand gegen meinen Willen festhält. Er wollte dann Sex und ich habe nein gesagt, mehrfach, er ist trotzdem in mich eingedrungen und ich habe es geschehen lassen. Ich meinte danach ob ihm klar ist das man das als Missbrauch bezeichnen kann. Er war beleidigt und ich gab am Ende mir die Schuld das ich so nicht über mein Partner denken darf und das er sicher dachte es wäre ein "Spiel"
Erst nach der Trennung und mit Hilfe dieses Forums erkannte ich das das was da ablief so absolut nicht OK ist, auch nicht in einer Beziehung. Es ist mein Körper und mein Leben wenn ich nein sage meine ich das auch so und das hat jeder, egal welchen Standes so zu akzeptieren.
Also rede dir das bitte nicht schön. Sein Handeln ist definitiv nicht OK und ich weiß wie es ist wenn man den Mund nicht aufbekommt. Diese Blockade können die wenigsten begreifen.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #34
Das, was du beschreibst, ist für mich ganz klar Missbrauch.

Du hast ihm geschildert, dass du schmerzen hast und es dir so keinen Spaß macht und er macht es trotzdem. Dafür ist es unerheblich, ob du in der jeweiligen Situation mitmachst, weil du einen freeze hast / nicht nein sagen kannst.

Für mich wäre an deiner Stelle die einzige Option die Beziehung noch zu retten diejenige, dass du ihm ganz klar in einer nicht-sexuellen Situation sagst, dass du zunächst keinen penetrativen Sex mehr mit ihm haben wirst, weil der Sex mit ihm dir absolut keinen Spaß macht, dass du dabei schmerzen hast und dass du in der Situation selbst aus psychischer Blockade heraus nicht nein sagen kannst.

Und dann würde ich wie von einem Vorposter vorgeschlagen die Sexualität komplett neu entwickeln - nur Petting / OV und das solange, bis sich da gesunde Muster entwickelt haben.

Wobei bei mir persönlich der Zug für die Beziehung abgefahren wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand darauf abgehen kann, dass jemand ungewollte Schmerzen hat (und das sage ich als jemand, der durchaus auf einen gewissen Lustschmerz steht).
Ich hab kein Problem mit Sadisten, aber bitte nicht welche die ungeplante / unkalkulierte schmerzen verursachen.

Es gibt für mich nichts schlimmeres als vermeintlich dominante Sexpartner, die die körperliche Auswirkung ihrer Handlungen nicht im Griff haben oder noch schlimmer die das nicht kümmert.
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #36
Ich habe das mit den Teil-Zitaten noch nicht ganz raus, also einfach so:

- Er meinte selbst ein paar mal, dass sich bei ihm beim Sex ein Schalter umlegt. Dass er da ein anderer wäre, mit relativ "dunklen" Trieben. Ich hab da immer eher drüber gelacht, insofern wohl keine Abwehr signalisiert. Ich schätze, er ist im Alltag so überangepasst und stellt sich auch sonst so sehr zurück, das bricht dann sexuell hervor. Ich denke nicht, dass er das so reflektieren kann. Ist nur meine Theorie, aber für mein Problem ja auch eher nebensächlich.

- Ich werde auf jeden Fall nochmal das Gespräch suchen und es so klar wie möglich formulieren. Vor ein paar Tagen habe ich ihn auch wissen lassen, dass ich erstmal keinen Sex mehr möchte. Dass ich keine Lust mehr habe und es mir nur wehtut. Das hat er natürlich auch so akzeptiert und angenommen, aber eher nicht auf sich und die Art und Weise bezogen. Das stelle ich dann nochmal klar.


- Das Wort Missbrauch in diesem Kontext würde ich persönlich nicht verwenden. Ich verstehe, dass es von außen so wirken kann. Ich weiß aber auch, dass er oft genug den Eindruck gewonnen hat, dass es mir gefällt. Zumindest hab ich bis dato in 95 von 100 Fällen nicht das Gegenteil artikuliert.

Hü wie Hott, ich werde es nochmals ansprechen und an seiner Reaktion erkenne ich ja, wie es um die Sache bestellt ist. Praktische Tipps wie Spielzeug etc. helfen tatsächlich weniger, da er das absolut nicht mag und ich auch mit selbst Hand anlegen bei unserem Sex nicht kommen kann. Dafür ist es einfach zu kurz und zu unentspannt.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #37
- Er meinte selbst ein paar mal, dass sich bei ihm beim Sex ein Schalter umlegt. Dass er da ein anderer wäre, mit relativ "dunklen" Trieben
äh nach so einer Aussage wäre bei mir der Ofen aus!


. Ich hab da immer eher drüber gelacht, insofern wohl keine Abwehr signalisiert.
da stimmt aber gewaltig was nicht, wenn du nach so einer Aussage auch noch lachst :ratlos:
Ich schätze, er ist im Alltag so überangepasst und stellt sich auch sonst so sehr zurück, das bricht dann sexuell hervor. Ich denke nicht, dass er das so reflektieren kann. Ist nur meine Theorie, aber für mein Problem ja auch eher nebensächlich.
Dein Partner hat mindestens beim Sex ein Problem damit Grenzen zu respektieren!
Das wird natürlich mit einer Partnerin wie dir vermeintlich kleiner, weil du ihm regelmäßig erlaubst seine Grenzen zu überschreiten. Aber das Problem bleibt trotzdem bestehen!
- Das Wort Missbrauch in diesem Kontext würde ich persönlich nicht verwenden. Ich verstehe, dass es von außen so wirken kann. Ich weiß aber auch, dass er oft genug den Eindruck gewonnen hat, dass es mir gefällt. Zumindest hab ich bis dato in 95 von 100 Fällen nicht das Gegenteil artikuliert.
also es hat dir nicht gefallen, aber du hast halt mitgemacht. Das macht den Missbrauch aber nicht kleiner.
Du lässt es zu, damit es möglichst schnell vorbei und möglichst unproblematisch ist. Das machen viele Missbrauchsopfer so.
Du bist aber eine erwachsene Frau, die sich aus so was lösen kann!! Du bist keine hilflose Person.
 
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Dr.Gonzo
Benutzer191739  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #48
Ich habe das mit den Teil-Zitaten noch nicht ganz raus, also einfach so:

- Er meinte selbst ein paar mal, dass sich bei ihm beim Sex ein Schalter umlegt. Dass er da ein anderer wäre, mit relativ "dunklen" Trieben. Ich hab da immer eher drüber gelacht, insofern wohl keine Abwehr signalisiert. Ich schätze, er ist im Alltag so überangepasst und stellt sich auch sonst so sehr zurück, das bricht dann sexuell hervor. Ich denke nicht, dass er das so reflektieren kann. Ist nur meine Theorie, aber für mein Problem ja auch eher nebensächlich.
Also das mit dem "Schalter umlegen" finde ich äußerst problematisch. Auch (und gerade) beim einvernehmlichen BDSM muss sich der dominante Part unter Kontrolle haben und bereit sein aufzuhören, wenn es dem Partner/ der Partnerin zu viel wird. Er kann ja meinetwegen "dunkle Triebe" haben, aber er muss sie unter Kontrolle halten. Da gibt es auch kein "Wenn und Aber".

- Ich werde auf jeden Fall nochmal das Gespräch suchen und es so klar wie möglich formulieren. Vor ein paar Tagen habe ich ihn auch wissen lassen, dass ich erstmal keinen Sex mehr möchte. Dass ich keine Lust mehr habe und es mir nur wehtut. Das hat er natürlich auch so akzeptiert und angenommen, aber eher nicht auf sich und die Art und Weise bezogen. Das stelle ich dann nochmal klar.
Ich denke, es ist eine gute Entscheidung, erst mal eine Sexpause einzulegen und die Sache gemeinsam zu reflektieren. Diese Ausrede von wegen "bei mir legt sich ein Schalter um und dann kann ich nicht anders" würde ich ihm aber keinesfalls durchgehen lassen.

Mit seiner Argumentation könnte er ja gleich auch irgendwelchen Leuten auf der Straße eins auf die Nase hauen und dann sagen "sorry, aber bei mir hat sich halt ein Schalter umgelegt". Das soll er dann mal so einem Richter erklären.
- Das Wort Missbrauch in diesem Kontext würde ich persönlich nicht verwenden. Ich verstehe, dass es von außen so wirken kann. Ich weiß aber auch, dass er oft genug den Eindruck gewonnen hat, dass es mir gefällt. Zumindest hab ich bis dato in 95 von 100 Fällen nicht das Gegenteil artikuliert.
Wie war es denn bei übrigen 5 von 100 Malen? Hat er da einfach weitergemacht, obwohl Du klar "Stopp" gesagt hast?!? Das wäre dann tatsächlich ein Grund nicht nur für eine Trennung, sondern auch für eine Strafanzeige, denn da ist man auch rechtlich gesehen schon im Bereich der Vergewaltigung.

So oder so hier noch einmal der dringende Appell: Er MUSS das unbedingt unter Kontrolle bringen, sonst geht das alles wirklich in eine ganz böse Richtung und man könnte Dir wirklich nur raten, so schnell wie möglich das Weite zu suchen (und ihn ggf. anzuzeigen).
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #49
Also, in aller Deutlichkeit, das ist mir wichtig: er hat NIEMALS weiter gemacht, wenn ich nein gesagt habe. Niemals. Das war eher darauf bezogen, dass ich von 100 mal in 95 Fällen nicht gesagt habe, dass er aufhören soll oder ich es nicht gut finde. Also ganz eindeutig mein Unvermögen an der Stelle! Und wenn es dann mal kam, hat er selbstverständlich abgebrochen- aber aus diesem kleinen Prozentsatz wohl nicht den Schluss gezogen, dass es ein generelles Problem ist.

Alle anderen Punkte sind zumindest im Kern durchaus berechtigt.
 
Dr.Gonzo
Benutzer191739  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #50
Also, in aller Deutlichkeit, das ist mir wichtig: er hat NIEMALS weiter gemacht, wenn ich nein gesagt habe. Niemals. Das war eher darauf bezogen, dass ich von 100 mal in 95 Fällen nicht gesagt habe, dass er aufhören soll oder ich es nicht gut finde. Also ganz eindeutig mein Unvermögen an der Stelle! Und wenn es dann mal kam, hat er selbstverständlich abgebrochen- aber aus diesem kleinen Prozentsatz wohl nicht den Schluss gezogen, dass es ein generelles Problem ist.

Alle anderen Punkte sind zumindest im Kern durchaus berechtigt.
Ok. Das habe ich wohl (und ich denke auch manche andere hier) missverstanden. Es las sich erstmal so, als hätte er weitergemacht.
Die Geschichte mit dem "Schalter umlegen" halte ich trotzdem für problematisch aus den genannten Gründen.
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #51
Hier mal ein kleines Update von mir, weil ich weiterhin in einer für mich schwierigen Situation feststecke.
Mein Freund und ich hatten seit mittlerweile ca 3-4 Monaten keinen Sex mehr. Vor ungefähr einem Monat hatte ich ja aber bereits angesprochen, warum (also ihm gegenüber). Ganz deutlich, dass es mir wehtut, ich es mir anders wünsche, etc. Er war bestürzt, aber auch etwas defensiv, vermutlich, weil er sehr gekränkt war. Am Ende meinte er, ich solle ihm aber beim nächsten mal sagen, wie ich es lieber hätte (war aber etwas trotzig im Ton, er war wie gesagt relativ gekränkt). Vor ein paar Wochen dachte ich, ich initiiere mal wieder Intimität. Ich war wirklich motiviert, es diesmal "in die Hand zu nehmen" und uns zu helfen, aber das ist kläglich gescheitert. Beim Vorspiel habe ich seine Hand umgelenkt und gefragt, ob ich ihm zeigen darf, wie ich es lieber mögen würde. Die Antwort war ein wütendes, kurzes "NEIN". Puh, hab es ihn weiter versuchen lassen und die Hand dann etwas weg geschoben. Worauf er direkt mehrmals fragte, ob es nicht gut war. Ich habe dann in freundlichem, vorsichtigen Ton gefragt, ob er eventuell nicht genau wüsste, was er machen solle/es mir gefallen könnte. Daraufhin meinte er super wütend "die anderen Mädels haben sich auch nie beschwert, denen hat es gefallen". An der Stelle habe ich natürlich sofort abgebrochen, gesagt, wie unpassend das gerade war und auch geweint. Er meinte nur, ich hätte ihn extrem verletzt und ausgelacht (sein Emmpfinden). Er kam sich total dämlich vor. So sind wir dann auch eingeschlafen.. Am nächsten Morgen hat er sich SOFORT entschuldigt und gesagt, dass er es bereut, so reagiert zu haben und es nicht ok war. Aber leider ist die Hürde nun so unendlich hoch. Für mich ist der Ofen noch mehr aus und mit jedem Monat wird es schwieriger, dem anderen wieder näher zu kommen.. ich weiß einfach nicht, was ich noch tun kann?
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #53
Die Beziehung ist aber wirklich schön. Er ist liebevoll, zugewandt, fürsorglich.. ich kann mich auf ihn verlassen. Er hat an der Stelle kacke reagiert, aus Wut und Trotz. Unreif und unschön, aber menschlich, oder? Ich bin so gefangen zwischen "niemand ist perfekt, wir müssen alle wachsen" und "zu viel".
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #54
na wenn du glücklich bist und die nächsten 10-20 Jahre so leben willst... dann passt doch alles.

dann halte her, wenn dein Freund grade mal will und halte ansonsten die Füße still.
Wenn dich das sexuell erfüllt und du deine Rolle als frau so definierst 🫤🤷🏼‍♀️
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #55
Mache ich ja nicht mehr. Und mit meiner Vorstellung "der Rolle der Frau" hat das auch nichts zutun. Ich glaube, das ging hier auch hervor, dass das etwas komplexer ist. Ich glaube auch, dass du das durchaus weißt. Aber wütend oder genervt bist, dass ich so "schwer von Begriff bin". Kann ich verstehen, verspüre ich auch bei so mancher TE. Also alles okay an der Stelle, aber abgestempelt werde ich trotzdem nicht gerne. Ich würde nur gerne INNERHALB meiner Beziehung etwas ändern. Fairerweise hab ich eventuell meinen Part ausgeschöpft und es liegt nun an ihm, dann hab ich eventuell nur jemanden gesucht, der zuhört. Er ist irgendwie auch super gehemmt. Und Sexualität ist eben nur ein Aspekt der Beziehung.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #56
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #57
Du wartest seit 5 Jahren auf guten Sex.
Ich hab fast 13 gewartet, also ich weiß schon wovon ich hier rede.
Ich hab mehr als ein Jahrzehnt vergeudet. mach nicht den gleichen Fehler.

Meine Beziehung war auch schön und harmonisch und ja Sex war nur ein Teil, aber... eben doch so viel.

ja ich weiß man denkt man findet nichts anderes, deswegen traut man sich nicht sich zu trennen.

meine Trennung ist 10 Jahre her und die letzten 10 Jahre waren die besten meines Lebens. und ich hatte auch so viel angst...
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #58
Er sagt dir aber sehr deutlich, dass er nicht wachsen will.
Kannst du damit leben?
Ich glaube nicht, dass er das in dem Moment sagen wollte. Er kann, in der defensive, ziemlich schnell reagieren ohne nachzudenken. Das ist ansonsten eher nicht sein Charakter. Hat mich an der Stelle auch schockiert, so hätte ich ihn definitiv nicht eingeschätzt. Ob das aber insgesamt so ist, zeigt dann wohl die Zeit.. stimmt schon. Vermutlich kann ICH wirklich nichts mehr machen. Ist halt schwierig, wenn man spürt, wie der körperliche Graben immer größer wird. Weil damit auch die Erwartungshaltung irgendwie steigt.
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #59
Du wartest seit 5 Jahren auf guten Sex.
Ich hab fast 13 gewartet, also ich weiß schon wovon ich hier rede.
Ich hab mehr als ein Jahrzehnt vergeudet. mach nicht den gleichen Fehler.

Meine Beziehung war auch schön und harmonisch und ja Sex war nur ein Teil, aber... eben doch so viel.

ja ich weiß man denkt man findet nichts anderes, deswegen traut man sich nicht sich zu trennen.

meine Trennung ist 10 Jahre her und die letzten 10 Jahre waren die besten meines Lebens. und ich hatte auch so viel angst...
Okay, das kann ich tatsächlich besser annehmen. Danke dafür. Ich tue mich mit harschen Worten etwas schwer :smile:

Meine letzte Beziehung (7 Jahre) war nur sexuell SO verkorkst, dass mir diese Situation wohl vergleichsweise harmlos vorkommt. In der Beziehung davor wollte er nie, maximal 1 mal im Jahr. Ich hab mich konstant abgelehnt gefühlt. Vielleicht bin ich auch deswegen so verhalten, nein zu sagen. Mitunter zumindest
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #60
Warum gibst du dich nach einer sexuell so grottigen Beziehung dann wieder mit so was zufrieden?
Das versteh ich dann nicht.

Ich hab meine Lektion gelernt und meine Ansprüche eher hoch geschraubt als runter... und du?

Du bist im besten Alter, um dir sexuell all deine Träume zu erfüllen. Aber nicht in dieser Beziehung.
 
Laurilu
Benutzer185939  (32) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #61
Hm. Mein Anspruch danach war vor allem, nie wieder einen Partner zu haben, der keinen Sex will und mich konstant zurückweist. Und das ist so nie gewesen in dieser Partnerschaft, ich habe eine Weile gebraucht, zu verstehen, dass ich darüber hinaus auch "eigene" Wünsche habe, die nichts mit dem anderen zutun haben und aus mir kommen. Also nicht nur "nicht abgelehnt werden", nicht nur "reaktives". Und dann habe ich (innerhalb) dieser Beziehung halt gespürt, was ich sonst noch möchte und was NICHT. Und mein Freund versteht dieses plötzliche (für ihn) umschwingen nicht, was für mich eher eine "Erkenntnis " ist.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #62
Die einzige Chance sehe ich in einer (Sexual)Therapie, eine neutrale Position die vielleicht hier was voranbringen kann.
Ich bin nach wie vor skeptisch, ob dieses Nettsein im Alltag nicht auch Strategie ist und er sich da nicht traut, auch mal auf sich zu schauen. Ich würde das mit der "dunklen Seite" nicht unterschätzen. Wenn er nicht bereit ist, an seiner sexuellen Wahrnehmung etwas zu ändern wird sich an dem sexuellen Druck für Euch beide nichts mehr ändern, die Frage ist halt wo die Schmerzgrenze liegt
 
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