• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Gefühlschaos Woher weiß man, dass man den richtigen Partner gefunden hat?

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo,
mein Thread richtet sich an Menschen die ebenfalls eine monogame lebenslange Beziehung mit ein und der selben Person anstreben.

Woher weiß man, dass man den Menschen gefunden hat mit dem man alt werden möchte? Oder besser gesagt: Woran merkt man, dass man den best möglichen Partner gefunden hat? Ich bin nun in einem Alter wo ich die Illusion eines perfekten Partners aufgegeben habe.

Ich frage, weil ich im Januar tatsächlich noch einen Mann kennengelernt habe. Wir verstehen uns auch gut, lieben uns. In vielen Dingen entspricht er aber eben nicht meinen Vorstellungen die ich von einem potenziellen Partner hatte. Auch unsere "Beziehung" nicht. Ich hatte immer eine sehr romantische Vorstellung von einer Liebesbeziehung, muss nun aber feststellen, dass ich gar nicht so die Lust auf eine Beziehung habe (der Mann um den es geht auch nicht) und nicht bereit bin großartig Kompromisse einzugehen (er auch nicht).

Tja und jetzt frage ich mich halt ob er der Richtige ist. Woran merkt man das?

MfG
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ist das immer noch der Mann aus deinen letzten Threads?
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Ich nehme mal auch an, dass es sich im den Mann aus deinem früheren Themen dreht. Oder? :confused:

Zu deiner Frage: Vielleicht wenn man aufhört sich zu fragen, ob man den richtigen Partner gefunden hat.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Hört man dann wirklich auf sich das zu fragen? Manchmal habe ich nämlich dann die Sorge, dass man vor lauter Streben nach etwas Besserem gar nicht merkt, dass man das längst gefunden hat.
Genau das meine: Wenn man nicht mehr permanent nach etwas Besserem strebt, ist man vielleicht einfach zufrieden.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #5
In meiner letzten Beziehung hab ich mich das oft gefragt. Auch wieviel Streit denn so normal ist, hab mir immer wieder gesagt dass es in einer Beziehung halt immer bessere und schlechtere Phasen gibt, etc. etc.

Und jetzt bei meinem Mann frag ich mich sowas nicht mehr. Ich zweifle einfach nicht an der Beziehung (ausser wenn wir grad mitten in einem Streit sind, wo ich mir theatralisch die Augen ausheule, weil unsere Beziehung offenbar vollkommen gescheitert ist :rolleyes:). Sicher, es sind jetzt erst (fast) fünf Jahre und da wird noch Einiges auf uns zukommen - aber bis jetzt kann ich mir einfach keinen Besseren vorstellen.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Hallo Stoney,

ich glaube den Perfekten gibt es nicht. Mit der Zeit und den Jahren finden sich immer irgendwelche Dinge, die einen irgendwie nerven. Aber die Frage ist halt, kann man mit dem Macken leben oder eher nicht. Mache ertragen auch einfach viel (zu viel), um bloß nicht alleine da zu stehen. Das höre und sehe ich immer wieder. Ich dachte auch schon bestimmt 3 x ja der ist es in meinem Leben, aber dann doch nicht. Ich denke man hält daran fest, wenn man der Meinung ist, der ist es, und wenn nicht, kann man auch schneller loslassen. Aber so richtig kann ich es dir leider auch nicht sagen.

Es ist aber auf jeden Fall sehr erfüllend im Leben, wenn man mit sich selbst zufrieden ist. Deshalb ist eine Beziehung dann oft eine Umstellung irgendwie, weil man ja auch bestens alleine gut klarkommt. Ich denke es ist immerhin sehr hilfreich beim Zusammenfinden oder auch Zusammenleben, wenn jeder auch Seins machen kann sowie trotzdem genug Gemeinsamkeiten da sind, die zu zweit mehr Spass machen. Einfach ein entspanntes Miteinander das bereichert. Wenn das dem so ist, glaube ich persönlich ist es der Richtige.

Nächtlicher Gruß
LAX
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #7
Es ist aber auf jeden Fall sehr erfüllend im Leben, wenn man mit sich selbst zufrieden ist. Deshalb ist eine Beziehung dann oft eine Umstellung irgendwie, weil man ja auch bestens alleine gut klarkommt.

Das ist das allerwichtigste!
Auch wenn es sich sehr esoterisch anhört, so denke ich persönlich eigentlich gar nicht, aber man muss mit sich selbst im Reinen sein und sich selbst mögen und kennen um dauerhaft glücklich zu sein.
Der passende Partner ist dann das I-Tüpfelchen dazu.
Es gibt nicht den "perfekten" Partner, den perfekten für dich- ja den gibt es. Aber auch der wird irgendwelche Marotten haben, wie jeder Mensch.
Wichtig für mich ist die Bereitschaft es wirklich zu wollen, den anderen zu wollen, bereit sein immer wieder an sich zu "arbeiten" und das Gefühl des angekommen seins.
Ich habe bei meinen Mann recht schnell gemerkt, das er der "Eine" ist, so nach einem halben Jahr ca.
Wir haben es dann trotzdem langsam angehen lassen.
Aber das Gefühl bei ihm zu Hause zu sein, das kam bei mir recht schnell und auch heute denke ich noch immer so.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #8
Eine Beziehung passt für mich dann, wenn sie meinen Alltag bereichert und nicht einschränkt.
Wenn Kompromisse für beide Seiten kein Problem darstellen, sondern man sie für den Anderen und die Beziehung gerne macht.
Langfristigkeit erfordert für mich weniger Romantik, sondern eher Alltagskompatibilität. Schließt sich natürlich nicht gegenseitig aus :zwinker:
Und was eben gar nicht für mich funktioniert, sind jedwede eifersüchtigen Tendenzen. Die machen die Beziehung kaputt.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Ich merke es daran, dass mir der Gedanke "bis zum Ende der Tage" keine Angst macht. :smile:

Ich möchte mein Leben mit diesem Mann verbringen, es ist keine Einschränkung, sondern eine Verschönerung.
Wir lieben uns so, wie wir sind, mit allen Macken und Kanten. Und natürlich passen wir menschlich gut zusammen, mir ist es wichtig, dass wir uns alles ehrlich und direkt sagen können.

Ich freue mich auf weitere Jahre mit ihm und habe keine Sorge vor der Zukunft, die definitiv anstrengend werden wird.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • #10
Ich denke es ist immerhin sehr hilfreich beim Zusammenfinden oder auch Zusammenleben, wenn jeder auch Seins machen kann sowie trotzdem genug Gemeinsamkeiten da sind, die zu zweit mehr Spass machen. Einfach ein entspanntes Miteinander das bereichert. Wenn das dem so ist, glaube ich persönlich ist es der Richtige.
Das sehe ich auch so. Man sollte sich gegenseitig ergänzen, nicht einschränken. Für mich bedeutet eine gute Beziehung, das eigene Leben mit dem Partner zu teilen, sowie am Leben des Partners teilzuhaben. Natürlich schafft man sich mit de Zeit ein gemeinsames Leben, das jedoch keinen zu sehr einschränken sollte.

Am Ende zählen nicht die großen Gefühle, sondern dass man gut harmoniert. Dass man sich an den Macken und Kanten des Anderen nicht zu sehr stört und sich ansonsten gut ergänzt. Es gibt da draußen auch bestimmt nicht nur den einen perfekten Partner oder die eine perfekte Partnerin, aber man sollte in der Gegenwart leben und wenn man im Hier und Jetzt glücklich und zufrieden ist, passt es doch. Immer in die Zukunft zu schauen und auf etwas noch besseres zu hoffen, bringt einen nicht weiter.

Und was eben gar nicht für mich funktioniert, sind jedwede eifersüchtigen Tendenzen. Die machen die Beziehung kaputt.
Da stimme ich voll zu.

mir ist es wichtig, dass wir uns alles ehrlich und direkt sagen können.
Das finde ich auch essenziell.
 
Sibelius
Benutzer171365  Öfter im Forum
  • #11
Tja und jetzt frage ich mich halt ob er der Richtige ist. Woran merkt man das?
Das merkt man nicht, das entscheidet man mMn. Diese Unterscheidung hilft mir gegen das passive grübeln.

Ich hab mich gefragt, passt sie gut genug zu mir und gibt es vielleicht Hindernisse? Wir passten gut genug und es gab keine Hindernisse. Wir haben uns entschieden.

Das, was sich daraus entwickelt hat, hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Beziehung scheint keine konsumierbare Dienstleistung zu sein, sondern ein gemeinsames Entwicklungsprojekt.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #12
@vry en gelukking:
Ja ist er.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Dann, wenn man sich auf "für immer" freut, wenn "Ehe" nicht Assoziationen mit "Gefängnis" hervorruft.

Wenn man in den Armen des Partners einschläft und morgens in denselben Armen aufwacht und sich über sein eigenes, großes Glück freut.

Wenn man vom Sexforum, in dem man registriert ist, ohne Umschweife erzählen kann und auch Dinge, auf die man vielleicht nicht so stolz ist.

Wenn man in der Leggings rumläuft und er dir auf den Po haut und meint, dass darin der Arsch richtig gut aussieht, obwohl du gerade 2 kg zugenommen hast.

Wenn es wegen Sex keinen Stress gibt, egal ob in die eine oder die andere Richtung.

Wenn es etwas wie "meins" und "deins" nicht gibt und man nicht jeden Cent aufrechnet.

Mag sein, dass das für andere nicht die komplett richtige Definition ist. Für mich trifft sie aber zu.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #14
Ist eigentlich schon alles gesagt worden .

Wenn man über dieses Thema nicht grübelen muss, wenn man zusammen Zukunftspläne schmiedet und loyal zueinander steht.
Wenn man so sein darf wie man wirklich ist, und dafür geliebt und respektiert wird.
Wenn man die Macken des anderen als Teil des eigenen Lebens akzeptiert und toleriert.
Wenn man miteinander kollegial Probleme und Zukunftsfragen lösen kann und diese Fragen dann auch im gemeinsamen Interesse umsetzt.

Wenn die Aufrechterhaltung der Liebe, der Partnerschaft unausgesprochen und erstes gesetztes Ziel des Handelns und Denkens ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #15
Ist eigentlich schon alles gesagt worden .

Wenn man über dieses Thema nicht grübelen muss, wenn man zusammen Zukunftspläne schmiedet und loyal zueinander steht.
Wenn man so sein darf wie man wirklich ist, und dafür geliebt und respektiert wird.
Wenn man die Macken des anderen als Teil des eigenen Lebens akzepriert und toleriert.
Wenn man miteinander kollegial Probleme und Zukunftsfragen lösen kann und diese Fragen dann auch im im gemeinsamen Interesse umsetzt.

Wenn die Aufrechterhaltung der Liebe, der Partnerschaft unausgesprochen und erstes gesetztes Ziel des eigenen Handelns und denkens ist.
Das klinkt ein bißchen nach den 12 Heldentaten des Herakles. :grin:
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #70
Ohne dass du dir.klar wirst, was du so wirklich willst, kannst du auch nicht weiterkommen - ist doch logisch.
 
G
Benutzer171425  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #71
Hört man dann wirklich auf sich das zu fragen? Manchmal habe ich nämlich dann die Sorge, dass man vor lauter Streben nach etwas Besserem gar nicht merkt, dass man das längst gefunden hat.
Einfach mal zufrieden sein mit dem was man hat.Und sich dessen bewußt sein.Gibt immer wieder Versuchungen .....aber man kann ( und soll) nicht alles haben.Lieber mit DEM Partner auch in schweren Zeiten zusammen bleiben....als mit einem Neuen die gleichen Probleme zu haben.Zusammen durchs Leben zu gehen und zu einander zu halten finde ich großartig
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #72
Einfach mal zufrieden sein mit dem was man hat.Und sich dessen bewußt sein.Gibt immer wieder Versuchungen .....aber man kann ( und soll) nicht alles haben.Lieber mit DEM Partner auch in schweren Zeiten zusammen bleiben....als mit einem Neuen die gleichen Probleme zu haben.Zusammen durchs Leben zu gehen und zu einander zu halten finde ich großartig

Die Kehrseite ist aber auch, dass man sich nicht zu sehr versuchen sollte einzureden, dass alles perfekt ist. Es ist so häufig alles andere als das (da braucht man nur hier im Forum mal ein paar Threads zu verfolgen oder sich mit jemandem unterhalten, der einen sozialen Beruf ergriffen hat). Das schwierige ist nicht, bei jemandem zu bleiben. Das schwierige ist zu erkennen, wann eine Beziehung noch Sinn ergibt und wann sie das nicht mehr tut und dann danach zu handeln. Ob das nun heißt, dass man sich mehr Mühe gibt oder geht hängt von der Situation ab.
Es gibt einfach kein "one size fits all". Aussagen wie "da muss man halt mal durch und zusammenbleiben, früher war alles besser da hat's doch auch geklappt" empfinde ich als Schlag ins Gesicht für jeden der körperlich, emotional oder seelisch missbraucht wurde und ich empfinde es auch als Verunsicherung von Menschen die vielleicht nicht missbraucht wurden, aber trotzdem unverschuldet unglück in einer Beziehung sind, die einfach nicht mehr besser wird.
 
G
Benutzer171425  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #73
Da hast Du Recht....so weit hab ich nicht gedacht.Finde einfach nur daß heutzutage alles zu schnell hingeschmissen wird.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #74
Da hast Du Recht....so weit hab ich nicht gedacht.Finde einfach nur daß heutzutage alles zu schnell hingeschmissen wird.
Das empfinde ich ganz anders. Ich finde diese Freiheit großartig, weil man das "früher" (und dieses "früher" kann ganz leicht noch in meiner eigenen Lebenszeit finden) absolut nicht konnte. Gesellschaftlich mehr oder weniger geächtet da stand. Selbst heute noch ist das auf dem Land und in klieneren Gemeinden zu beobachten.
Ich denke, dass der Trend sogar viel stärker in Richtung langfristige Paarbeziehung geht. Dadurch, dass es aber um Liebe und Romantik geht und nicht um Sex- und Besitzrechte, geht es halt eben doch mal auseinander. Großtartige Entwicklung in meinen Augen.
 
G
Benutzer171425  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #75
Da hast Du völlig Recht.Meine Mutter musste heiraten....weil es damals( 70er Jahre) keine " alleinerziehende " Mütter gab( bzw. nicht akzeptiert).Finde Deine Einstellung wirklich bemerkenswert...und schön.ICH habe aber das Gefühl, daß man heutzutage zu schnell hinschmeißt.Das Problem bei vielen Paaren ist ja nun Mal die Unfähigkeit miteinander zu sprechen.Eine Beziehung wird ja erst dann interressant wenn die " Werbewochen" vorbei sind und der erste Streit kommt.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #76
Das Problem bei vielen Paaren ist ja nun Mal die Unfähigkeit miteinander zu sprechen.Eine Beziehung wird ja erst dann interressant wenn die " Werbewochen" vorbei sind und der erste Streit kommt.
Jain...die Fähigkeit miteinander offen und ehrlich zu kommunizieren steigt ja nicht automatisch über die Zeit. Sie steigt nur, wenn man sich Mühe gibt. Menschen geben sich aber nicht einfach so Mühe, weil besonders viel Zeit verstrichen ist. Das Gegenteil ist häufig der Fall, gerade wenn man nicht so der Held in Sachen Kommunikation ist. Das Ergebnis sehe ich an meiner Elterngeneration....häufig sieht man es aber auch von außen gar nicht. Man ist irgendwo zu Besuch, man wird bewirtet, angelächelt. Die Familie / das Paar lacht mit mir und alles scheint in Butter zu sein. Wenn aber die Tür hinter mir zu geht, könnte das wieder anders aussehen. Vielleicht gehen dann beide wieder ihrer Wege.
Es scheitern ja heutzutage nicht deshalb so viele Ehen, weil die JUNGEN Leute einfach zu schnell hinschmeissen. Es scheitern die alten Ehen, bei denen das jetzt endlich mal geht und wo jeweils mindestens einer der Partner sich überlegt hat, dass er vielleicht doch nicht bis zum Sterbebett so leben will.

Einen ersten Streit braucht es in dieser Rechnung auch nicht. Das ist in meinen Augen viel fundamentaler.
Nehmen wir mal eine Jugend-/Spaßbziehung, wie sie vermutlich viele aus ihren Teen-Zeiten kennen. Da geht man Beziehungen ja seltenst ein, wiel man den perfekt passenden Partner gefunden hat auch wenn man sich das in seiner überromantisierten Welt vorstellt. Da fehlt es automatisch auch an tiefer Kommunikation und vielleicht gibt es auch viel Streit. Ist eine Beziehung vorher also nicht sooo stabil, läuft aber im allgemeinen (mit etwas Kleister) ganz gut und DANN kommt eines der echten Probleme des Lebens dazu (das kann ein Todesfall sein, es kann die Frage sein, wie man ein Schreikind überlebt, ärger mit den (künftigen) Schwiegereltern oder "einfach" nur die gemeinsame Lebensplanung), dann fliegt die Beziehung auseinander. Dann ist der Rucksack schon voll und man kann nicht mehr tragen.
Wahrscheinlich meinen wir aber das Gleiche. :zwinker:

Aber um nochmals kurz auf das "zu schnell hinschmeissen" zurück zu kommen: Wer schmeisst da hin? Jemand der es in wirklichkeit schaffen könnte? In meinen Augen nicht... Ich denke, dass die Gesellschaftsform drum herum relativ egal ist. Man wird immer Menschen haben, die die Kunst der Beziehungsführung besser können und welche die das nicht hin bekommen. Manche lernen dazu, andere nicht. Die Freiheit zu haben so zu leben wie man ist, kann oder will ist eine große Errungenschaft. Sie sich selbst zu nehmen, weil man einem Ideal hinterher läuft, dass es in der Form (Achtung! "der Form"! Ich bin selbst verheiratet und plane mit dieser Frau meinen Lebensabend zu verbringen!!) nicht gibt, wird immer für Schmerzen sorgen. Man lebt dann nicht nach der Realität vor einem, sondern nach einer Vorstellung im Kopf die zwar schön ist, aber nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat.

Und hier schlage ich den Bogen zur TS: Du wirst, wie schon mehrfach erwähnt, erstmal überlegen müssen, wo du im Leben überhaupt hin willst. Warum du dir, welche Regeln auferlegst. Warum du gleichzeitig aufgibst, aber doch nicht aufgeben willst. Warum du dir zum Teil welbst widersprichst und zu was dich das macht.
Macht es dich denn wirklich zu einem besseren Menschen alleine zu bleiben? Ist deine Religion wirklich darauf ausgerichtet, unglückliche Menschen zu erzeugen? Ist es deine Interpretation von Regeln, die vielleicht anders gedacht waren? Was genau würde dich denn glücklich machen (denn alleine sein, kann es nicht sein..du willst ja eine Beziehung...)? Was würdest du dir wünschen erlebt zu haben, wenn du als alte Frau auf dem Sterbebett liegst?
Ich denke du hast noch nicht mal angefangen wirklich über dich nachzudenken. Wäre denn nachdenken über alternativen schon so schlimm? Du musst ja nicht machen, was du dir überlegst...
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #77
Es scheitern ja heutzutage nicht deshalb so viele Ehen, weil die JUNGEN Leute einfach zu schnell hinschmeissen. Es scheitern die alten Ehen, bei denen das jetzt endlich mal geht und wo jeweils mindestens einer der Partner sich überlegt hat, dass er vielleicht doch nicht bis zum Sterbebett so leben will.
Ich widersprech dir ja eher selten, aber hier sagt die Statistik eindeutig etwas GANZ anderes aus. Vielleicht ist dein Umfeld da besonders, dass du einen anderen Eindruck erhältst, aber zu allem und jedem gibt es in Deutschland ja mittlerweiler Statistiken:
Scheidungen nach Ehedauer in Deutschland 2017 | Statistik
Und da sieht man ganz klar, dass die Scheidungen bis zum (verflixten) 7ten Ehejahr stetig zunehmen, und danach kontinuierlich abnehmen. Den untersten "Ausreißer" kann man so gar nicht als Ausreißer sehen, weil da alles > 25 Ehejahre reinfällt, was mitunter ja durchaus nochmal 25 Jahre sein können - und die Anzahl ist mit 23 k für den Zeitraum verdammt niedrig (die hab ich nach den ersten 4 Jahren Ehedauer auch schon beisammen, wenn ich da die Zahlen zusammenrechne), so dass man da eine weitere Abnahme in der Anzahl durchaus annehmen kann.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #78
Ishtar Ishtar
Das finde ich super interessant! Danke für die Korrektur, war mir so gar nicht bewußt!
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #79
cocos cocos
Naja im Grunde führen wir ja eine Partnerschaft. Nur woher weiß ich, dass er auch der Richtige ist? Und nicht in 2-3 Jahren ein Mann kommt der viel besser zu mir passt und mit dem ich viel glücklicher wäre?

Guinan Guinan :
Es geht mir nicht um Sex oder Heirat. Sondern um die Frage ob das wirklich der richtige Mann ist.
Ich finde du bist ein theoretisch Gläubiger, aber keiner, der mit dem Herzen dabei ist.

Mein Mann und ixh kommen selbst aus konservativen Kreisen, mein Mann ist in hardcore Gemeinden aufgewachsen.

Woher ich wusste, dass mein Mann der richtige ist? Weil ich es wusste. Im Vertrauen auf Gott. Im Wissen darin, dass Gott mich in Lebensentscheidungen trägt. Und auch in der Gewissheit, dass wenn es nicht gut geht, ich mit Gott nicht alleine sein werde.

Mein Mann und ich sind 12 Jahre ein.Paar, davon bald 8 verheiratet, 2 Kinder. Es gab viele Höhen und einige Tiefen.

Ich habe mich im christlichen Freundeskreis viel über das Thema Partnerwahl unterhalten. Viele “wussten“ es einfach, manche haben sich einfach getraut, andere waren sich bis zum Schluss etwas unsicher.

Wir leben übrigens monogam, sind aber generell nicht verklemmt und geben uns Freiheiten.
“Alles ist euch erlaubt, aber nicht alles ist gut für euch“ und “wer mit dem Feuer spielt, der verbrennt sich“ sind unsere biblischen Leitlinien für das, was wir uns als Grenzen setzen.

Unser Trauvers ist:
Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.

Die Aussicht auf ein gemeinsames Leben, eine gemeinsame Zukunft und die Zuversicht das Leben gemeinsam erleben zu wollen, zeigte mir, dass wir zusammen passen. Schön finde ich, dass der Schwur Ruths zu Naomi in Freundschaft und nicht aus romantischer Liebe geschieht. Für mich ist die “Philia“ in der Ehe nämlich wichtiger, als “Eros“.
 
Zuletzt bearbeitet:
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #80
Off-Topic:
Falls du den Text nicht bearbeiten kannst, weil diese Funktionen "Ausschneiden Kopieren" im Weg sind, dann tipp einfach auf Kopieren, dann geht das Feld weg :smile: ich hab lang dafür gebraucht um das zu checken :grin:
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • #81
Die Freiheit zu haben so zu leben wie man ist, kann oder will ist eine große Errungenschaft. Sie sich selbst zu nehmen, weil man einem Ideal hinterher läuft, dass es in der Form (Achtung! "der Form"! Ich bin selbst verheiratet und plane mit dieser Frau meinen Lebensabend zu verbringen!!) nicht gibt, wird immer für Schmerzen sorgen. Man lebt dann nicht nach der Realität vor einem, sondern nach einer Vorstellung im Kopf die zwar schön ist, aber nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Vor meiner ersten Beziehung (mit 19) habe ich mir auch immer gewünscht, direkt die Frau fürs Leben zu finden. Mit der ich für immer zusammenbleibe. Konnte mir Sex außerhalb einer Beziehung überhaupt nicht vorstellen. Dann kam die Beziehung, am Anfang war alles super, dann ging es abwärts - weil massive Probleme aufkamen, die am Anfang überhaupt nicht ersichtlich waren. Ich hätte noch so gut hinsehen können, sie hat es zu gut versteckt. Das ist das Leben, es läuft selten nach Plan.
Also wurde mir innerhalb der nächsten Monate klar, dass das niemals auf Dauer funktionieren kann, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es auseinandergeht. Und so kam es dann auch.
Diese Beziehung hat mich eine Menge über das Leben belehrt und meinen Horizont massiv erweitert. Mittlerweile sehe ich das alles viel lockerer. Ich mache das, was sich gut anfühlt und lasse den Rest einfach auf mich zu kommen. Ich habe die "Extreme" gewissermaßen verbannt. Ich habe gelernt, dass die Realität zumeist irgendwo dazwischen liegt.
Ich suche nicht mehr so intensiv nach einer Beziehung, habe auch festgestellt, dass ich das einfach durch mehr soziale Kontakte ein Stück weit kompensieren kann. Und dabei lernt mab außerdem wieder neue Leute kennen, was die Chancen jemand zu finden erhöht.
Und auch, was z.B. Sex außerhalb einer Beziehung angeht, ich war nie der Mensch, der Frauen "aufreißt", das werde ich auch nie sein. Aber wenn es sich mal ergeben sollte, warum sollte ich mich aus Prinzip dagegen wehren?
Meine Botschaft an die TE ist: Finde heraus, was du willst, aber man muss auch nicht immer alles vorher wissen. Was spricht dagegen, es einfach mal auf sich zukommen zu lassen, wenn es sich gut anfühlt? Das mal so von einem, der selbst dazu neigt, alles zu zerdenken.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #82
versteh irgendwie gar nicht wie der thread soviele seiten anhäufen konnte, bei der ziemlich klaren faktenlage.
dieser mann scheint der erste zu sein, der sich ansatzweise für die ts interessiert und sowas wie eine beziehung in aussicht stellt. die ts wird also heilfroh sein, dass in der hinsicht überhaupt mal was passiert. von wirklich tiefergehenden gefühlen, auch von ihrer seite aus, ist nichts zu merken. es scheint also nach dem motto zu laufen "besser das, als nix". dass das ein schlechter ratgeber ist dürfte nicht verwundern. und ebensowenig verwundert, dass die ts zweifelt, ob es der mann für's leben ist, denn das ist er ganz offensichtlich nicht - wenn man unter solchen voraussetzungen eine "beziehung" eingeht, ist das auch eher schwierig.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #84
Off-Topic:
Wir sind wohl hier etwas philosophisch geworden, nech? :upsidedown: *monokelaufsetz* Und statistisch! Danke Ishtar Ishtar für den interessanten Dateneinwurf! *monokelabnehm* Zurück zum eigentlichen Thema:

Der Zweck heiligt halt die Mittel.
 
Es gibt 54 weitere Beiträge im Thema "Woher weiß man, dass man den richtigen Partner gefunden hat?", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren