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Working Muttis: was ist eure Altersversorgung?

LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #1
Seitdem ich Ü30 bin, treibt mich die Frage um: wie sieht es bei mir in der Rente aus?

Die Antwort: schlecht.

Wir führen das klassische Modell: Er VZ, ich TZ. Unabhängig von meinem eh niedrigen Stundenlohn kann ich also nur weniger einzahlen. Das wird in den nächsten Jahren so bleiben. Wenn man davon ausgeht, dass Rente in etwa in etwa 70 Prozent des Gehalts ist, dann gehe ich, Stand heute, nicht Mal ansatzweise vierstellig daraus.

VZ ist jetzt und sicher auch in den nächsten 10 Jahren keine Alternative.

Wie schützt ihr euch/eure Frauen vor Altersarmut?
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Arbeite Vollzeit und habe noch eine Zusatzrente vom AG. Und auch wenn es hart klingt: doppelter Alleinerbe (Einzelkind, Einzelenkelkind) mit zwei Häusern samt mehrerer Hektar Ackerfläche (ist verpachtet) als Erbe. Wobei das alles eher zur Absicherung der Kinder dient, wir haben ja selbst Eigentum.
 
BlackAskavi
Benutzer174060  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich habe 2 private Versicherungen (eine habe ich mit 19 abgeschlossen :seenoevil:) die unabhängig vom Gehalt sind, die ich auch während meiner Elternzeit weiter bedient habe, hinzu kommt noch eine kleine Betriebsrente und wenn man es als Rentenbasis nehmen möchte das Wohneigentum. Zudem ist der Plan das ich ab nächstem Jahr entweder wieder Vollzeit oder mindestens 85% arbeiten gehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
froschteich
Benutzer164451  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich hab da absolut gar nix - noch nicht einmal durchgehende Beschäftigung oder längere Vollzeittätigkeit. Aber da ich sowieso mit wenig Geld gut zurechtkomme, hoffe ich, dass ichs schon ganz gut hinkriegen werde, falls ich einmal alleine sein sollte.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Einer der Gründe, warum ich Vollzeit arbeite(n muss). Bei mir in der Familie gibt es auch nix zu erben :tongue:. Außerdem haben wir bis zur Rente das Haus abbezahlt, zusätzliche Versicherungen habe ich nicht.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Private Altersvorsorge, unabhängig von meinem Gehalt. Dazu kommt in eher naher Zukunft noch Eigentum und ich Erbe noch zwei Häuser (mein Bruder wertmäßig das selbe, anders verteilt).

Bis ich wieder Vollzeit arbeiten kann, wird es dauern.
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • #7
Ich arbeite 30 Stunden, habe eine betriebliche Zusatzversorgung und dadurch, dass ich für unsere Tochter als Pflegende eingetragen bin, zahlt die Krankenkasse meinen zur Vollzeitbeschäftigung fehlenden Rentenbetrag in die Rentenkasse ein.

Mein Mann arbeitet seit Jahren auch 30 Stunden mit Zusatzversorgungskasse und hat darüber hinaus keine Absicherung. Stand jetzt trifft es ihn also härter als mich.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #8
Aktuell werde ich irgendwann ein halbes Haus erben, davon möchte ich eine Eigentumswohnung kaufen, entweder als reines Renditeobjekt oder in der ich selbst wohnen könnte, sollte ich im Alter allein sein.
Eine andere Überlegung ist, ein Mehrfamilienhaus zu kaufen, einen Teil zu bewohnen und einen Teil zu vermieten.

Den Tod meines Mannes haben wir recht gut für mich und die Kinder abgesichert, mehr Sorge habe ich vor Scheidung. Im Todesfall geht seine betriebliche Altersvorsorge als eine hohe Einmalzahlung an mich, es gibt aktuell eine gute Risikolebensversicherung und zumindest ein Jahr Lohnfortsetzung im Todesfall, dann natürlich auch Witwenrente. Mit der käme ich natürlich aus.
Also ganz einfach: Niere scheiden lassen
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #9
Off-Topic:
Das mit dem Erbe von Wohneigentum ist aber auch so eine wackelige Sache. Viele Leute müssen ja auch im Alter ins Seniorenheim und wegen der hohen Kosten ihr Haus verkaufen. So "sicher" einkalkulieren kann man das als potentieller Erbe nicht. Meine Eltern haben auch ein Haus, aber ich denke, dass da keiner mal allein drin leben bleibt, sondern es dann verkauft wird und sie in eine Wohnung in meine Nähe ziehen. Zunächst mal ist es eben ihre Altersvorsorge, nicht meine.
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Meine Frau arbeitet Vollzeit, hat studiert und ein gutes Einkommen, das noch steigt, und eine betriebliche Rente zuzüglich der allgemeinen Rente.
Zusätzlich hat sie halt noch einige eigene sehr gute Geldanlagen. Ich denke, insgesamt steht sie sehr sehr gut da. Ist mir auch wichtig, ich will nicht, dass sie nur wegen des Geldes bei mir bleibt und eigentlich unglücklich und verbittert ist :tongue: Wir haben da gut Geld investiert.

Sie wird zwar wahrscheinlich was von ihren Eltern erben, aber so etwas rechnet sie definitiv nicht mit hinein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #11
G
Benutzer Gast
  • #12
Wenn ich was empfehlen darf: das Buch von Madame Moneypenny über finanzielle Unabhängigkeit bei Frauen. Gibt auch eine super Facebook Gruppe dazu, in der viele Fälle sind, die verdeutlichen, warum frau sich wirklich um ihre eigene Vorsorge kümmern sollte.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Sollte ich irgendwann mal für Kinder zu Hause bleiben oder nur TZ arbeiten und mein Mann VZ, wird er mir meine Altersvorsorge zahlen. Entweder zahlt er in einen Fonds ein oder finanziert mir eine private Rentenversicherung von seinem Gehalt. Es ist ja schließlich unser Geld, das wir gemeinsam verdienen, also sollen alle gleich davon profitieren :smile:
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #14
Es geht ja noch nicht einmal um die Rente. Kürzlich war in den Medien, dass eine Alleinerziehende mit 2 Kindern mindestens 1700€ brutto verdienen muss, um nicht zusätzlich AlgII zu benötigen. Fand ich sehr bitter.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ich zahle, seit ich 21 bin, in eine Zusatzrente ein. Während meiner EZ wird mein Mann diese bezahlen. Außerdem habe ich vor, mit 30 Std. wiedereinzusteigen. Da es bei einem Kind bleiben wird, werden nicht mehr als max. 24 Monate EZ eintreten und die Teilzeitphase wird auch begrenzt sein.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #19
Off-Topic:
Das mit dem Erbe von Wohneigentum ist aber auch so eine wackelige Sache. Viele Leute müssen ja auch im Alter ins Seniorenheim und wegen der hohen Kosten ihr Haus verkaufen. So "sicher" einkalkulieren kann man das als potentieller Erbe nicht. Meine Eltern haben auch ein Haus, aber ich denke, dass da keiner mal allein drin leben bleibt, sondern es dann verkauft wird und sie in eine Wohnung in meine Nähe ziehen. Zunächst mal ist es eben ihre Altersvorsorge, nicht meine.
Auf jeden Fall. Auch haben meine Eltern jedes Recht der Welt mit ihrem geld zu machen was sie wollen. Aber sie sind sehr gut abgesichert, beide, inkl Pflegeversicherungen und einer Rente, die fast so hoch ist, wie das bisherige Einkommen (über 90%), dafür keine Raten mehr fürs Haus und nur noch ein Auto. Eine Möglichkeit wäre halt auch, dass wir meinen Eltern das Haus "abnehmen" und wir ihnen eine Wohnung kaufen.

Ich finde es aktuell für mich schwierig zu entscheiden, wie viel Geld ich in eine wie auch immer geartete Absicherung stecken kann/sollte. Jeder Euro wäre jetzt ein hoher Verlust. Gleichzeitig wird man in meiner Familie wahlweise 50 oder über 90. Was dazwischen gibt es irgendwie nicht... Es ist seltsam auf sein eigenes Leben zu "wetten".

Erstmal gehe ich davon aus, dass wir (sollten wir kein drittes Kind bekommen) ich ab Sommer ein Studium beginnen werde. Und wenn das durch ist, wird natürlich auch das Gehalt höher und anschließend wird auch anderes möglich sein.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #38
Wir haben 3/5, weil das mehrere Hundert Euro Unterschied im Monat macht, dafür ist die Steuerrückzahlung kleiner. Nur vor der Elternzeit haben wir es gedreht zu meinen Gunsten.
Ich merke aber, dass diese Steuerklassengeschichte dazu führt, dass mein Gehalt weniger aussieht als es ist, da ich eben mein kleineres Gehalt vollversteuer, während mein Mann mit deutlich mehr Prozent nach Hause geht (Netto/Brutto). Das verführt zu Gedanken wie "bei dem Lohn, lohnt es sich nicht zu arbeiten" oder "ich verdiene das Taschengeld". Nachdem ich mir Mal angesehen, wie extrem unterschiedlich der Lohnzettel meiner Kollegin (gleiche Tarifstufe, single) und mir ist, ist mir bewusst, dass mein Mann daher viel verdient, weil ich so wenig verdiene. Hat mir die Augen geöffnet.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #40
Off-Topic:

Im Datev gibts die tolle Funktion „Aufteilung der Steuer“ und wenn man alles richtig zuordnet, sieht man auch gut was dann auf wen tatsächlich entfällt. Die Steuerklasse 5 sieht dann plötzlich gar nicht mehr so übel aus, im Gegenteil. :zwinker:Ich weiß nicht, ob andere Programme diese Funktion (oder auch nur den Vergleich der Veranlagungsformen) bieten, aber es hat einen gewissen Aha-Effekt.
Die Kurzfassung kann man auch über einen Brutto-Netto-Rechner bekommen. Erst mit der aktuellen Steuerklasse testen, dass es passt und dann die Alternativen durchspielen.
Ich habe leider keinen Zugriff auf DATEV, bekomme den Lohnzettel ausgedruckt. Aber ja, genausolache Rechner haben mir sehr geholfen, um zu verstehen dass wir gar nicht in "meins und deins" aufteilen können, denn ein Teil des Gehaltes meines Mannes ist quasi von meinem Gehalt erkauft.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #49
Hier möchte ich grundsätzlich widersprechen. Es ist weitaus mehr planbar, als du denkst.



Von Anfang anders planen... es ist doch effektiver, sich vorher ein gewisses Polster aufzubauen, statt von einem Monatsende zum nächsten zu rennen. Aber ist man erstmal in der Mühle drin...

Meiner Meinung nach ist es aber für ein junges Paar extrem unwahrscheinlich, schon ein Polster aufgebaut zu haben - mein Ratschlag wäre daher, zunächst auf Nachwuchs zu verzichten. Mitte 30 ist nicht zu spät. Vor dem Hintergrund, dass wir alle um die 100 werden.

Hast du aber schon vorher entsprechende Vorkehrungen getroffen, lebt es sich weitaus entspannter.



Müssen muss niemand etwas, aber ja - wenn beide Vollzeit arbeiten, sind beide abgesichert.



Das ist sehr löblich und kann in Einzelfällen durchaus funktionieren. Meine Beobachtung ist allerdings, dass derartiger Altruismus auch gerne ausgenutzt wird. Daher selbst einen Sparstrumpf haben.
Ich verstehe das Bedürfnis sich erst ein (großes?) Polster aufzubauen und finde das auch nicht schlecht. Allerdings vergisst man bei der Idee, wenn man erst "spät" Kinder bekommt, dass "Frau" dann nach hinten raus meistens weniger arbeitet, wenn man von traditioneller Aufteilung ausgeht.

Beispiel eine Freundin von mir und ich:
Ich: zwei Kinder mit 23 und 27. Mit 28 arbeite ich wieder TZ und werde jetzt sukzessive wieder aufstocken, wahrscheinlich arbeite ich mit 40 dann VZ und habe dann 25 Jahre bis zur Rente (ich rechne hier mit beiden Beispielen mal mit Renteneintritt mit 65), in denen ich arbeite.

Dagegen meine Freundin: Lange studiert und "das Leben genossen", dann einige Jahre VZ gearbeitet. 3 Kinder zwischen 38 und 43 bekommen. TZ erst wieder ab 45, VZ frühestens mit 50, eher 55, also nur noch 10 Jahre bis zur Rente.

Wenn ich Anfang 50 bin, ist die Chance hoch, dass beide Kinder aus der Ausbildung raus sind. Meine Freundin darf nicht in den Vorruhestand gehen, weil ihre Kinder ggfs noch an der Uni sind, die sie finanziell unterstützen muss. Ich habe da ca 15 Jahre, wo mein Geld mir gehört.

Ich sage gar nicht, dass das eine besser oder schlechter ist, aber jedes der 1000 Familienlebenskonzepte hat einfach Vor- oder Nachteile.

P.S.: In meiner Familie und der meines Mannes wird leider kaum einer alt. In der Familie meines Mannes ist aktuell niemand über 65 geworden.

P.P.S. Kinder früh zu bekommen hat noch andere teils auch finanzielle Vorteile, in unserem Fall zb "junge" Großeltern. Hätte ich meine Kinder erst 10 Jahre später bekommen, hätten meine Eltern uns nicht mehr so unterstützen können. Das hätte/würde sich auch massiv darauf auswirken, wie viel ich arbeiten kann. Ohne Großeltern ist man ggfs auch richtig kacke dran. Das kann man mit Tagesmutter und Babysitter nicht aufwiegen. Die nehmen zum Beispiel keine kranken Kinder.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #56
Off-Topic:
Bei Frauen gilt eine Schwangerschaft ab Mitte 30 als Risikoschwangerschaft. Das ist auch der Zeitpunkt, ab dem bei Frauen eine Schwangerschaft "offiziell" schwieriger wird. Das heißt natürlich nicht, dass sich in der Sekunde ein Schalter umlegt - aber das als idealen Zeitpunkt anzupreisen um mit der Familienplanung überhaupt zu beginnen scheint mir doch sehr fragwürdig. Zumal man zu Beginn der Familienplanung nicht einmal weiß, ob es ggf. noch andere gesundheitliche Gründe gibt, die eine Schwangerschaft weiter verzögern - man hats ja eben noch nicht probiert.




Off-Topic:
Sehe ich auch als riesigen Vorteil, aber das dürfte bei dir eher eine Ausnahme sein, oder? Ich höre eher, dass die Hilfe der Eltern ein Argument für spätere Kinderplanung ist, weil dann die Eltern nämlich im Rentenalter sind und dadurch helfen können - solange die Eltern selbst berufstätig sind, geht das ja nur sehr eingeschränkt.
Ich bin halt ein Kind alter Eltern. Mein Vater war bei meiner Geburt bereits 40. Würde ich mit 40 Kinder bekommen, wäre er also 80, würde mein Bruder mit 40 Kinder bekommen, wäre der Opa 85. Bei einem zweiten Kind dann vielleicht 88.

Jetzt habe ich zwei End-60er, die beide in Rente sind und halbwegs fit sind.

Meine Kinder haben also wieder Puffer, die können Kinder mit 40 bekommen, dann ist Oma erst 63 :grin:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #69
Also, ich hab solche Kollegen nicht. Also, klar, es gibt ein paar Maus-Hin-und-Her-Schieber, die nur das Nötigste tun, aber eine Korrelation mit Schwangerschaft und Kindern kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil, ein paar der kompetentesten Leute bei uns sind Mütter in Teilzeit, die dementsprechend wenig beachtet werden. Das ist wohl die andere Seite der Medaille.

Dass mein Mann nicht mehr Elternzeit gemacht hat, hat bei uns klar finanzielle Gründe (die ihm wichtiger waren als mir, ich hätte die Einbußen gerne in Kauf genommen), aber sicher hätte ich mich auch nicht nach drei Monaten mit der Milchpumpe ins Büro gesetzt. Das finde ich nun auch nicht erstrebenswert, muss ich ehrlich sagen. :grin:
Gibt Studien zu, Menschen die TZ arbeiten (ca 30 Std) arbeiten in der Menge nicht signifikant weniger, als die VZ arbeitenden. In VZ arbeiten die meistens einfach langsamer, machen mehr Tratschpausen und weniger Überstunden.
Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regeln. Aber das ist ein Grund weswegen viele Firmen von 40 auf 39 oder 35 Std runtergegangen sind.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #78
Meiner Meinung nach ist es ein großes Missverständnis, dass man genau gleich viele Stunden arbeiten muss, damit es "gerecht" ist.

Wenn mein Mann arbeiten geht und dabei deutlich mehr verdient, können wir gemeinsam in unsere Altersvorsorge investieren. Die Rente ist also nicht unbedingt ein Argument, das zieht. Das angesparte, in ETFs investierte Geld ist uns wenigstens sicher, ganz im Gegensatz zu irgendwelchen angeblichen Rentenansprüchen. :whistle:

Mein Mann entlastet mich auf andere Weise bei der Kinderbetreuung. Ich verreise oft mit Freundinnen (oder bin es, vor Corona) und mein Mann nimmt sich selbstverständlich frei und ist mehrere Tage mit Kind und Haushalt allein. Ich bin das nicht, ich hab immer einen, der abends nach Hause kommt und das liegengebliebene Geschirr wegräumt.

Wir haben auch in anderen Bereichen im Haushalt die Aufgaben nach Interessen, Stärken und Schwächen aufgeteilt und nicht so, dass jeder genau gleich viel von allem macht. Das wäre doch arg ineffizient.

Meiner Meinung nach ist eine der Stärken unserer Beziehung, dass wir uns gegenseitig Freiräume geben und sich jeder auf seine eigene Weise einbringt. Und nur weil ich ihm mehr Monate Elternzeit gönnen würde, heißt das nicht, dass er das muss, nur damit es "gerecht" ist.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #90
Da geb ich dir Recht, aber ich persönlich kenne eigentlich keine Frauen, die so ewig "raus" sind. Mein Arbeitgeber ist da aber schon toll. Durch die Home-Office-Möglichkeiten sind viele nach einem Jahr wieder mit 70-80 Prozent dabei. Ich bin mit meinen 60 Prozent nach 1,5 Jahren das absolute Schlusslicht. :grin:

Ja, ich finde es auch total beruhigend, dass das heute meistens der Fall ist. In der Generation meiner Eltern war das leider nicht so. Natürlich gibt es am Ende Hartz IV und Minijobs ohne Ausbildung, aber ich finde es schon bitter, wenn man einen Beruf erlernt oder ein Studium gemacht hat, nach zehn Jahren aber in angemessene Tätigkeiten nicht mehr zurückkommt, weil man eben zu lange draußen war. Ich finde einfach wichtig, dass man seinen eigenen Lebensunterhalt halbwegs selbst finanzieren könnte, wenn man müsste.

Gab zur finanziellen Abhängigkeit kürzlich eine Doku
37°: Verliebt, verheiratet, verrechnet

Oh, das finde ich sehr berührend, muss ich sagen - und es ist genau das, was ich meine. Ich hoffe einfach sehr, dass jüngere Generationen da besser aufgestellt sind. Ich fänd es einfach ziemlich bitter, wenn man sich mit 50 scheiden lässt, der Mann seinen Lebensstandard dann erhalten oder sogar verbessern kann und man selbst schauen muss, überhaupt genug Geld zum Leben zu verdienen. Das stelle ich mir mir einfach unheimlich frustrierend vor, weil man ja eigentlich nicht weniger gearbeitet oder sich angestrengt hat als der Partner. Und diese Verbitterung hört man den Frauen in dem Beitrag ja auch an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #100
Also, ich wäre, wenn mein Mann gewollt hätte, nach so 9 Monaten wieder arbeiten gegangen, und er hätte die restlichen 9 Monate übernommen. (= 18 Monate Elternzeit. Vorher wollten wir nicht fremdbetreuen lassen.) Finanziell wäre das schon ein großer Einschnitt gewesen, aber machbar. Da mein Mann unter den gegebenen Umständen nicht so scharf drauf war, bin ich der ganzen 18 Monate daheim geblieben und dafür hatten wir zwei gemeinsame Monate Elternzeit. Das war total okay für mich. Ich habe gerne den Sommer noch "frei" gehabt. :zwinker:

Mich nervt es, dass unsere private Entscheidung politisch gemacht wird. Wir entscheiden so wie es für uns als Familie am Besten funktioniert. Und natürlich entscheiden wir uns für den einfachsten und angenehmsten Weg, deswegen sucht mein Mann auch nach Jobs, die ihm mehr Zeit daheim bieten (durch Home Office oder weniger Arbeitszeit). Ich habe da aber wirklich keine Ambitionen "aus Prinzip" irgendetwas zu tun. Es muss für uns passen.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #110
Mittlerweile riestere ich auch. Zwar keine Riesensumme,aber immerhin...
Zusätzlich habe ich die Chefin gebeten meine Stunden zu erhöhen. Das wird nicht morgen passieren, aber kommt sicher bald. Mehr Arbeit = mehr Gehalt = mehr Rente. Irgendwie logisch.
Wir würden gerne 32/32 machen, das ist finanziell aufgrund der doch recht großen Unterschiede einfach völlig sinnlos. Mein Mann verdient in der Stunde fast das doppelte. Daher muss er voll arbeiten. (Immerhin "nur" 39 Stunden und Mittlerweile seit März zu 95% im Home Office. Dadurch ist er mehr Zuhause, weil die Fahrerei für ihn entfällt und er kann mehr in Garten und Haus machen. Das ist in Bezug auf Gleichberechtigung im Haushalt schon ein Unterschied. Dafür bringe UND hole ich die Kinder fast immer, sodass ich an 4 Tagen die Woche von 7.30 - 16.00 aus dem Haus bin. Wenn wir nach Hause kommen haben dann wir alle vier Feierabend. An Tag 5 holt mein Vater, da bin ich dann schon um 14.30 daheim. Stichwort Mental Load...
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #112
Bei uns hilft es wirklich enorm, dass wir zusammen um kurz nach 4 nun beide "da" sind. Und dann machen wir gemeinsam. Das klappt natürlich nicht immer perfekt, aber es ist ein guter Anfang. Ich bin nicht mehr so meckrig, mein Mann "sieht" mehr. Am Ende sind wir alle ausgeglichener. Wir haben natürlich unsere Schwerpunkte, aber es ist echt in Ordnung so. Seit dem kann ich mir auch vorstellen in den nächsten Jahren langsam auf VZ hochzukrabbeln. Home Office ist da ein großer Aspekt, den ich vorher wirklich unterschätzt habe.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #113
Off-Topic:
Da habe ich gerade auch schon den "Blick ins Buch" gelesen und fand es ganz interessant.

Besonders aufschlussreich ist bei uns, dass ich lange Zeit mehr Mental Load hatte, obwohl ich auch mehr arbeite. Quasi doppelt unfair. :zwinker: Es wird bei uns aber wirklich deutlich besser im Moment. Dass mein Mann nach Hosen ruft oder die Schlafanzüge des Kindes jeden Tag aufs Neue sucht, bleibt wohl noch eine Weile, aber da hilft es, geduldig zu bleiben und NICHT aufzustehen. :tongue:
 
R
Benutzer42417  Verbringt hier viel Zeit
  • #114
Unser Elternzeitfinanzplan wird langsam konkreter, in der Schweiz bekommt man nur 3 Monate Geld, aber immerhin 80 Prozent seines letzten Lohnes (es gibt aber einen Maximalbetrag, den ich wohl bekommen werde), dazu kommt noch ein Mal anteilig Weihnachtsgeld im Dezember. Wenn ich dann nichts mehr bekomme, will mein Mann mir die Hälfte seines Lohnes überweisen.

Ich dachte allerdings daran, vielleicht mal (endlich?) ein gemeinsames Konto aufzumachen für alle Fixkosten, dann könnte er mir immer noch die Hälfte vom Rest überweisen, ohne dass ich dann wieder was zurücküberweisen muss an ihn (Miete geht z.B. von seinem Konto ab). Er findet aber die Verantwortung und das Gefühl gut, das hinter dem aktiven Überweisen steht, bisschen wie bei den Steuern, die man hier ja nicht einfach abziehen lassen kann, man muss schmerzhaft zehntausende von Franken aktiv überweisen :flennen: was mir viel mehr wehtut, obwohl der Steuersatz deutlich niedriger ist als in D.

Mit dem "Restgeld" kann ich dann machen, was ich will (wie er auch), eine Chaneltasche ersparen oder vielleicht doch lieber in die private Altersvorsorge einzahlen, alle anderen Familienausgaben splitwisen wir (machen wir jetzt auch, aber wir verdienen auch fast dasselbe) und schauen dann, dass es halbwegs ausgeglichen ist mit den Familieneinkäufen oder gemeinsamen Aktivitäten oder sonstwas.

Weiss nicht, ob wir uns das jetzt alles unnötig kompliziert gestalten :upsidedown:, aber die ein Konto für alles Lösung macht mich irgendwie nicht so an, ich mag mein Konto und mein Sparkonto und mein Steuernkonto...3 Konten sind ok, aber dann lieber in der Fixkosten auf drittes Konto statt alles aufs dritte und jeder kriegt bissl Taschengeld aufs eigene-Variante (ist nur so mein Gefühl grad, weiss nichtmal, wieso...). Gemeinsam sparen tun wir bisher auch nicht, jeder macht das für sich...hm. Darüber sollten wir vielleicht dann auch nochmal nachdenken.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #115
Hallo Ihr Lieben,

Anlass ist der Podcast:

#150 - Money Stories: Wie Andrea nach einem Schicksalsschlag die Finanzen in die Hand nahm

Andrea hat ihren Mann verloren und stand mit zwei Kindern und Haus auf einmal alleine da.

Meine Frage: Wie handhabt ihr das? Wie hat der Hauptverdiener euch abgesichtert bzw wie sichert ihr ab, wenn Ihr Hauptverdiener seid?

Krankheit - BU - durch eine Versicherung?
Tod? - Sparen - Risikolebensversicherung - nichts?!

Das ist hier auch gerade Thema und ich suche noch etwas Input.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #116
Jeder von uns hat eine Risikolebensversicherung auf den anderen abgeschlossen und mein Mann hat als Hauptverdiener noch eine BU. Wenn etwas passiert, sollen wenigstens keine finanziellen Sorgen da sein. (Die BU find ich persönlich etwas teuer für einen Bürojob, das hätte ich mir doch sehr überlegt, aber meinem Mann war es wichtig.)

Mit Kindern, aber spätestens mit einem hohen Kredit ist eine Lebensversicherung meiner Meinung nach ein Muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #117
Krankheit ist mWn nicht abgesichert, mein Mann hat eine Lebensversicherung, mit der ich das Haus abzahlen könnte. Dann müsste ich quasi "nur" noch für den Lebensunterhalt arbeiten bzw für die NK. Ich habe keine Lebensversicherung, "lohnt" sich nicht, haben wir entschieden.
Aber zwecks Krankheit muss ich ihn noch mal fragen, ich meine, das hatten wir auch besprochen... :unsure: Mein Hirn und ich mal wieder. *seufz*
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #118
Beim ersten Kind war ich während der Schwangerschaft gerade dabei, meine Selbstständigkeit auf- und auszubauen. Ich hatte das große Glück, bis weit in den 9. Monat hinein vollumfänglich arbeiten zu können. Mit meiner extra dafür angestellten Vertretung hatte ich dann deutlich weniger Glück, und war trotz Säugling dauerpräsent auf Arbeit, damit die Praxis nicht vor die Hunde geht. Mein Mann hat das komplette Jahr Elternzeit genommen, und mein Versorgungswerk hat mir dennoch ordentlich Betreuungszeit angerechnet.
Er war und ist in führender Position. Damals hat er die Elternzeit mit einem angestrebten Job-Wechsel verbunden. Teilzeit wäre bei ihm undenkbar.
Ich habe dieses Jahr komplett mein berufliches Umfeld umgekrempelt, auch, um mehr Karriereaussichten ausnutzen zu können, die sich monetär niederschlagen. Derzeit bin ich noch in Teilzeit, und verdiene in etwa soviel wie zuvor in mehr-als-Vollzeit bei minimiertem Risiko. Ab nächstes Jahr werde ich in Vollzeit wechseln.
Das klappt aber auch hervorragend mit unserer Tochter, weil ihr Charakter so ist, dass sie dadurch nicht zurückstecken muss, und dadurch, dass wir beide seit März überwiegend im Home Office arbeiten.
Ich merke die Entlastung im Haushalt und die ganzen organisatorischen rundum-Aufgaben betreffend enorm.
Ich bin allerdings gespannt, wie das mit zweitem Kind weitergehen wird. Ich würde gern schon recht schnell weiterarbeiten wollen, und hoffe, dass auch da das Home Office unterstützend wirkt.
Ich habe Einiges an "klassischen" Versicherungsmodellen auf Eis gelegt, die meine Mutter für mich schon im Kindes-/Jugendalter abgeschlossen hatte. Die Zinsen arbeiten da halt weiter, aber ich speise sie nicht mehr aktiv. Die frei gewordene Summe stopfe ich jetzt auch in ETFs.
Des weiteren haben mir meine Eltern bereits vor Jahren ihr Häuschen überschrieben. Und wir selbst haben ein Grundstück, das auf sein Häuschen derzeit noch wartet. Damit ist immerhin Wohnen und ein Teil der Altersfinanzierung abgesichert.
Ich bin optimistisch, dass es mit und uns hinreichend gut gehen wird.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #119
Ich frage mich, ob es Sinn macht sein Einkommen abzusichern. Er kann nämlich nicht so gut (wie ich) mit Geld umgehen/sparen. Würde unser Hauptverdiener (er) wegfallen, könnte ich unseren Lebensstil wahrscheinlich gerade so halten. Miete, Auto (abgezahlt), Schulgeld sind die größten Posten, wo ich nichts wegstreichen möchte.

Seine Mama ist mit 49 an Leukämie verstorben, wir wissen hautnah wie schnell sowas gehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #120
Ich frage mich, ob es Sinn macht sein Einkommen abzusichern. Er kann nämlich nicht so gut (wie ich) mit Geld umgehen/sparen.
Verwaltet er allein seinen Anteil am Einkommen? Oder verwaltet ihr das gemeinsam? Kannst du ihm vorschlagen, eine feste Summe X im Monat gleich nach Kontoeingang in eine Sparmöglichkeit zurück zu legen, bevor er mit dem Rest Ausgaben macht?
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #121
Verwaltet er allein seinen Anteil am Einkommen? Oder verwaltet ihr das gemeinsam? Kannst du ihm vorschlagen, eine feste Summe X im Monat gleich nach Kontoeingang in eine Sparmöglichkeit zurück zu legen, bevor er mit dem Rest Ausgaben macht?
Jeder verwaltet seinen Teil. Er zahlt prozentual mehr (die og Posten), ich dafür Lebensmittel/Urlaub/Kinder... Und spare eben mehr weil ich weniger ins Versorgungswerk einzahle - da Teilzeit und sorge demnach privat vor.
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #122
celavie celavie hast du mal mit ihm darüber geredet, wie ihr -abgesehen von deiner persönlichen Altersversorgung- für Extremfälle vorsorgen könntet? Nicht besonders bedacht mit Geld umzugehen heißt ja nicht, dass er nicht offen für vernünftige Argumente ist. Ich halte deine Idee, euch abzusichern für Sondersituationen jedenfalls für sehr sinnvoll.

Bei uns fließt derzeit erstmal eine ganze Menge ins Eigenkapital fürs Häuschen. Wenn der Kredit mit moderater Rate auf die Beine gestellt ist, werden wir aber auch wieder Einkommen in Quellen stecken, die im Zweifel relativ schnell liquide gemacht werden können.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #123
Er redet nicht gern drüber (weiß aber das ich Recht habe) und schiebt es auf. Wird ungemütlich, weil ich ihn damit seit ca einem Jahr auf die Nerven gehe. Schwierig.
 
G
Benutzer Gast
  • #124
wir hatten/ haben auch beide eine Risiko-LV gegenseitig.
die läuft nun bald aus, da die Kinder nun alt genug sind..

aber mit kleinen Kindern war mir "keine" Absicherung wirklich zu heikel..:ninja:
 
ViolaAnn
Benutzer76802  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #125
Meine Rente sah laut bescheid, in dem Jahr bevor Tom geboren wurde sehr mau aus, nicht mal 350 Euro im Monat. Nun sieht das trotz Eltern zeit die noch läuft, schon besser aus.

ich werde im Herbst wieder anfangen zu arbeiten, auf TZ aber das habe ich vor der 2ten Schwangerschaft auch schon gemacht.

Was anderes festes ist nicht in Planung, aber ich sehe das echt optimistisch entgegen. Wenn man später bedenkt das man sich alleine oder zu zweit dann durchschlagen muss, kommt man denke wenn es bei der jetzigen summe bleibt ganz gut über die runden.
 
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