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Zu wenig Sex? Nach 20 Monaten Beziehung...

P
Benutzer138809  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

zuerst einmal möchte ich ein bißchen meine Situation schildern. Es könnte ein wenig ausführlicher werden, aber ich hoffe ihr nehmt euch die Zeit und ich hoffe ich springe nicht zu sehr im Text:zwinker:

Ich bin nun seit 20 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Das wichtigste: Ich liebe sie, und sie liebt mich.
Wir sind im Prinzip auch glücklich miteinander und wohnen seit über einem halben Jahr zusammen. Davor haben wir uns auch fast täglich gesehen.

Seit aber mehr als einem halben Jahr, also bereits vor unserem Umzug, hat sich die Situation verändert.
Ich weiß, dass alles im Laufe einer Beziehung immer alltäglicher und gewöhnlicher wird. Es bleibt nicht ständig bei diesen Schmetterlingen im Bauch und man brauch manchmal Freiraum für sich.
Allerdings empfinde ich für meinen Teil, dass sich vor allem unser Sexleben stark reduziert hat.
Anfangs hatten wir fast täglich Sex. Natürlich hat diese Quote mit der Zeit abgenommen:zwinker:
Aber seit 7-8 Monaten hat sich die Quote bei 1-mal pro Woche, wenns gut läuft eingependelt. Eher liegt sie bei 2-mal pro Monat.
Und das finde ich doch schon sehr wenig. Auch wenn man bedenkt, dass unsere Beziehung mit 20 Monaten noch relativ frisch ist.
Ich mache nicht alles vom Sex abhängig. Man kann sicher auch mal Phasen haben, wo nichts läuft. Aber eine gewisse Bedeutung messe ihm dem Sex schon bei. Für mich ist es schließlich ein besonderer Audruck der Zuneigung und Intimität. Und es macht ja schließlich auch Spass:zwinker:

Zum Sexleben kann ich sagen, dass der Sex an sich gut ist, wenn wir ihn haben. Mir gefällt er, und ihr auch. Das sagt sie jedenfalls. Zwar ist er recht gewöhnlich (fast immer im Schlafzimmer, 3 bis 4 Stellungen), aber gut.
Zu ihr: Sie ist zwei Jahre jünger als ich. Hat aber hinsichtlich Beziehungen und Sex viel mehr Erfahrung als ich. Sie ist bisher meine längste Beziehung. Zur Verhütung nimmt sie die Pille.

Mich beschäftigt die Quote auf jeden Fall sehr. Und natürlich habe ich dieses Thema schon angesprochen. Nicht nur einmal, aber auch nicht zu oft. Ich will sie ja auch nicht bedrängen oder gar kritisieren. Nur weiß ich im Moment nicht mehr Recht weiter, wie ich damit umgehen soll.
Leider ist sie auch eine Person, die sich bei schwierigen Gesprächen schnell als Problem oder Ursache kritisiert sieht. Daher ist eine ruhige und sachliche Diskussion nicht immer einfach.
Aber das ist niemals meine Absicht. Ich will doch nur gemeinsam nach Lösungen suchen, da ich mittlerweile selber keine Antwort auf unser "Problem" habe.

Aber das ist auch eine meiner Fragen an euch. Sehe ich das alles zu streng? Ist es gar kein Problem? Sind unsere Ansichten nach der Sexfrequenz einfach unterschiedlich?

Ich habe natürlich auch schon versucht, andere Maßnahmen zu ergreifen und mir was einfallen lassen. Sie zu verführen. Sie zu Massieren. Sie zu Bekochen. Ihr Geschenke und Aufmerksamkeiten gemacht. Aber es hat nicht so recht gefruchtet. Das habe ich auch so schon hin und wieder mal getan, aber nun verstärkt.
Natürlich, gab es auch mal Phasen mit Arbeitsstress, Streitigkeiten, Besuch, etc. Eben Phasen, wo Sex nicht gerade so gut herein passt.
Aber es kam immer eins zum anderen. Zum Teil lagen wir schon "bereit" im Bett und blieb der Sex aus. Das ist sehr ernüchternd! Ich sehe das nämlich so: Wenn beide es wirklich wollen, dann findet man auch Zeit dafür.
Ich habe mittlerweile das Gefühl, sie fühlt sich sexuell nicht mehr zu mir hingezogen, ich mache mir sogar Gedanken, ob sie mich betrügt oder sonstwas... Aber das kann ich eigentlich ausschließen.
Ich habe auch schon teilweise an Trennung gedacht, will sie aber nicht verlassen, da ich echt gerne mit ihr zusammen bin.

Bei unseren Gesprächen über das Thema hat auch sie immer zugegeben, dass es momentan eher wenig Sex ist.
Beim ersten Gespräch sagten wir: Das wird schon, wir geben uns ein wenig Zeit.

Beim zweiten Gespräch fragten wir uns, woran es liegt. Sie meinte, dass ich mich früher mehr um sie gekümmert hätte. Sie mehr verführt hätte. Das mag sein, trifft aber genau so gut auf sie zu. Wie dem auch sei, daraufhin habe ich mich verstärkt um sie gekümmert und oben genannte Maßnahmen ergriffen.

Beim dritten Gespräch hat sich das ganze gar nicht konstruktiv entwickelt. Sie empfand es als Kritik und fing mit Schuldzuweisungen an.

Für mich ist es eine echt deprimierende Situation und ich weiß nicht mehr so recht, was ich machen soll.

Ich wäre euch für Tipps und/oder Ratschläge sehr dankbar.

Und wenn ihr noch Fragen habt oder was unklar ist, versuche ich euch das natürlich zu beantworten.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Als Erstes würde ich dir raten, die Suchfunktion zu bedienen und dir mal die Threads anzugucken, bei denen es um ähnliche Probleme geht. Da gibt es schon einen ganzen Haufen von :smile: soll natürlich nicht heißen, dass dein eigener Thread hier unerwünscht ist, es ist ja immer eine sehr individuelle Problematik.

Es gibt immer mögliche verschiedene Ursachen, die man "abklappern" kann.

1. Die Pille. Viele wollen es nicht so wirklich wahrhaben, aber Hormone haben eben viel Einfluss und sind meist ein Störfaktor der sexuellen Lust. Irgendwo auch logisch, denn: der Körper deiner Freundin denkt quasi die ganze Zeit, er wäre schwanger. Dass er ihr dann nicht signalisiert "Hey, ich hab Bock auf Sex" ist zumindest biologisch nachvollziehbar.

2...womit wir bei dem zweiten Punkt wären, hat sie denn Lust auf Sex und es kommt nie dazu aus anderen Gründen, oder scheint es dir eher, als hätte sie keine Lust?

Beschreibe mal noch ein bisschen mehr eure Beziehung: küsst/umarmt ihr euch viel, kuschelt ihr, musst du mehr auf sie zu gehen oder ist das ausgeglichen? Wenn ihr Sex habt, fängst du dann an oder sie oder ist es ausgeglichen? Hat sie (ab und zu) einen Orgasmus beim Sex? Habt ihr Lust, mal was Neues auszuprobieren und sprecht ihr dann auch darüber?
 
P
Benutzer138809  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Danke erstmal für die Antwort.

Habe die Suchfunktion schon benutzt. Aber man denkt ja irgendwie doch, dass die eigene Beziehung immer "etwas anders" ist:zwinker:

1) Über die Pille haben wir schonmal gesprochen. Problem ist nur a) sie mag es nicht mit Gummi.
b) wir konnten uns nicht auf eine alternative verhütung einigen :/

2) Zur Lust. Mir kommt es so vor, als wenn sie nur manchmal Lust hat. Wenn ich mal initiativ bin und den ersten Schritt mache, stoße ich bei ihr oft (nicht immer) auf Ablehnung. Wenn sie die Initiative ergreift, haben wir eigentlich immer Sex.
Dann hat sie (fast) immer auch einen Orgasmus. Das ist auch nicht vorgespielt. Sie kommt wirklich relativ schnell.
Natürlich haben wir auch Lust was neues auszuprobieren. Haben das auch schon getan (Handschellen, sexy Unterwäsche, Augen verbinden, Eiswürfel). Aber das war eher am Anfang der Beziehung. Seitdem ist das mit dem "was neues ausprobieren" eingefroren.
Aber das wäre vllt. mal einen Versuch wert, was ausgefallenes anzusprechen um ein bißchen Energie reinzubringen.

Wir kuscheln und küssen eigentlich viel. Täglich. Sie lässt sich z.B. gerne den Rücken kraulen und die Füße massieren.
Den Gefallen tue ich ihr auch oft.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #4
Für mich stecken die wichtigsten Informationen in den nachfolgenden Zitaten:
Pete1234 schrieb:
Leider ist sie auch eine Person, die sich bei schwierigen Gesprächen schnell als Problem oder Ursache kritisiert sieht. Daher ist eine ruhige und sachliche Diskussion nicht immer einfach.
Pete1234 schrieb:
Aber das ist niemals meine Absicht. Ich will doch nur gemeinsam nach Lösungen suchen, da ich mittlerweile selber keine Antwort auf unser "Problem" habe.
Pete1234 schrieb:
Beim zweiten Gespräch fragten wir uns, woran es liegt. Sie meinte, dass ich mich früher mehr um sie gekümmert hätte. Sie mehr verführt hätte. Das mag sein, trifft aber genau so gut auf sie zu. Wie dem auch sei, daraufhin habe ich mich verstärkt um sie gekümmert und oben genannte Maßnahmen ergriffen.

Beim dritten Gespräch hat sich das ganze gar nicht konstruktiv entwickelt. Sie empfand es als Kritik und fing mit Schuldzuweisungen an.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass abgesehen vom Sex in eurer Beziehung die ein oder anderen Dinge nicht gut laufen und sie sich unwohl in der Beziehung fühlt. An deiner Stelle würde ich darüber nachdenken und bei ihr entsprechend nachhaken. Für Sex ist ein gewisses Maß an Vertrauen nötig und wenn sie sich, aufgrund welcher Faktoren auch immer, in der Beziehung nicht 100% wohl fühlt (oder Probleme mit sich selbst hat), wirkt sich das mEn negativ auf den Sex aus.

Gibt es bei euch Probleme in der Hinsicht?
 
P
Benutzer138809  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Ein Problem, welches sich auf sie bezieht, kann ich sofort nennen. Sie macht momentan ein Praktikum in einer Firma und fühlt sich dort nicht wirklich wohl. Dies trifft auch auf die Stadt, in welche wir gezogen sind zu. Dort fühlt sie sich ebenfalls nicht sehr wohl. Wir haben noch nicht wirklich Anschluss finden können, obwohl sie eigentlich ein sehr offener Mensch ist.

Auf unsere Beziehung bezogen, ist mir aufgefallen, dass sie sich sehr oft (allerdings unbegründet) Sorgen wegen anderer Frauen macht. Da ist sie schnell Eifersüchtig und schenkt mir nicht das vollste Vertrauen.

Natürlich gab es zwischen uns mal Probleme oder Streit. Aber diese waren nie so ernst, als dass unsere Beziehung mal auf der Kippe stand. Diese konnten wir auch immer klären.

Trotzdem werde ich mal das Gespräch mit ihr suchen, ob es Dinge/Probleme aus ihrer Sicht gibt, welche belastend sind.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich war auch mal 2,5 Jahre mit einem Mann zusammen und schon nach wenigen Monaten hatten wir ähnlich wenig Sex wie ihr. Wir waren sogar mal 'ne Woche zusammen in Spanien und selbst da gab's keinen Sex - weil ich nicht wollte. Grund: Ich fühlte mich sexuell tatsächlich nicht mehr zu ihm hingezogen. Ob das an anderen Problemen innerhalb unserer Beziehung lag oder einfach deshalb kam, weil es personentechnisch nicht passte, kann ich nicht sagen.

Ich weiß aber, dass ich so eine Beziehung unter keinen Umständen nochmal so lange weiterführen würde. Für mich war's schlicht nervig, wenn mein damaliger Freund Sex wollte. Ich hatte nämlich einfach keinen Bock auf ihn! Für ihn war's bestimmt auch nicht leicht, weil er mich sicherlich attraktiv fand, ich Zuhause häufig nur 'ne kurze Hose und ein Top oder so trug, aber ihn nicht rangelassen habe. Blöde Situation.

Mag sein, dass sie u.a. wegen der Pille oder aufgrund von Streitigkeiten keine Lust hat, aber es könnte auch wie bei mir damals sein. An deiner Stelle würde ich mir nicht allzu große Hoffnungen machen, dass ihr nochmal zu einer Sexhäufigkeit finden werdet, die dich zufrieden macht. Dafür lese ich im Forum zu selten von solchen Fällen und kenne auch privat wenig bis keine. Dass nach vielen Jahren z.B. bei der Geburt eines Kindes eine Durststrecke entsteht, erscheint mir nachvollziehbar, aber nach nicht mal zwei Jahren Beziehung schon kaum noch Sex, das finde ich sehr bedenklich.

Befriedigt sie sich eigentlich selbst? Ich habe das damals oft gemacht, aber immer so, dass der Mann es nicht mitbekommen hat. Ich wollte ihm ja nicht weh tun. Würde man ihn heute fragen, würde er wohl sagen, dass ich sowas nicht getan habe, weil er bestimmt dachte, dass ich allgemein wenig Lust hätte. Das Gegenteil ist aber in Wirklichkeit der Fall. Mit dem richtigen Mann könnte ich so gut wie immer und selbst wenn ich müde bin, kann man mich zu 99 % noch animieren. Da spielen die äußeren Umstände so gut wie keine Rolle.
 
P
Benutzer138809  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Hmm. Ähnlichkeiten bestehen... Wir wachen auch drei Wochen in Ägypten und außer einmal Cunnilingus und einem Quickie war da auch gar nichts, obwohl Zeit zu Genüge da war.

So auch vor ein paar Wochen, als sie mir morgens Aussicht auf Sex stellte, kam es Abends (mal wieder) nicht dazu - Kopfschmerzen. Stattdessen wollte sie mir einen runterholen. Als sie anfangen wollte, machte ich ihr aber deutlich, dass ich nach der vorigen Abfuhr nun keine Lust darauf haben würde.
Das nahm sie dann wiederum als Verwehrung ihr gegenüber auf :dizzy:

Natürlich mache ich mir schon Gedanken, ob sie mich einfach nicht mehr anziehend findet. Traue mich allerdings nicht wirklich sie darauf anzusprechen... Außerdem denke ich, dass dann eh ein beschwichtigendes "aber natürlich" kommen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #8
Aus der Ferne lässt sich soetwas natürlich sehr schwer beurteilen. Aber da du ja danach fragst, will ich es probieren:

Drei Wochen Urlaub, und nur ein- bzw. zweimal Sex zu haben (der wohl auch nicht sehr berauschend war, so wie es klingt) schreit jetzt nicht nach verlangen, sondern eher nach einem Gefallen, den sie dir damit wenigstens tun wollte. Ob sie dich nicht mehr anziehend findet, oder ob sie mit sich selbst "etwas" austrägt, was sie zurzeit hemmt, kann natürlich niemand beurteilen. Vielleicht solltet ihr auch mal ein wenig Abwechslung reinbringen. Du schreibst, dass sie dir morgens Sex für den Abend in Aussicht gestellt hat. Versucht es doch mal gleich morgens zu machen, oder direkt nach der Arbeit. Oder eben außerhalb des Schlafzimmers, das kann manchmal Wunder bewirken. Denn wenn man immer auf den Abend "wartet", um dann Sex zu haben, kann das auch die Spannung nehmen, und zwar gewaltig. Viellleicht hilft ihr/euch ja etwas Spontanität / Abwechslung, es einfach mal nicht "nach Plan" zu machen. Probier es einfach mal, zu verlieren hast du dabei ja nichts.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
So auch vor ein paar Wochen, als sie mir morgens Aussicht auf Sex stellte, kam es Abends (mal wieder) nicht dazu - Kopfschmerzen. Stattdessen wollte sie mir einen runterholen. Als sie anfangen wollte, machte ich ihr aber deutlich, dass ich nach der vorigen Abfuhr nun keine Lust darauf haben würde.
Das nahm sie dann wiederum als Verwehrung ihr gegenüber auf :dizzy:

Also wegen so einer Situation würde ich mir grundsätzlich keine Sorgen machen. Ich kenne ähnliche Situationen aus der anderen Perspektive (also der deiner Freundin) - und falls es ihr in diesen Situationen so geht wie mir, dann ist das wirklich kein Grund zur Sorge, dann sieht es nämlich folgendermaßen aus: Sie hat morgens echt Lust auf Sex, sieht dich, findet dich sexy aber die Situation passt nicht um Sex zu haben (weil man schnell los muss oder so). Abends hat sie tatsächlich Kopfschmerzen, aber sie weiß ja: Sie hat ihn heiß gemacht. Mit den Kopfschmerzen ist ihr nicht nach Sex, das verstärkt sogar eventuell die Schmerzen. Sie bietet ihm deshalb anderweitige Befriedigung an, die er dann ablehnt. Diese Ablehnung auf sexuelle Avancen ihrererseit ist sie nicht gewohnt und fühlt sich nun zurückgewiesen. (Oder sie versteht nicht, warum er jetzt auf einmal "eingeschnappt" ist - sie weiß ja, dass er eigentlich gerade Lust hatte, was soll das jetzt, nur weil sie keinen Sex will, alles abzulehnen?). Insbesondere auch, weil sie ihm eigentlich einen Gefallen damit tun wollte...

Zum sonstigen Thema muss ich allerdings sagen: Ich habe kein einziges Thema hier im Forum in Erinnerung mit vergleichbarer Situation, das "gut ausgegangen" wäre. Oft führt eine Situation in einen Teufelskreis, in dem er immer weiter drüber redet und sie sich immer mehr unter Druck gesetzt fühlt und die Lust noch mehr verliert. Darauf hast du dich ja klugerweise nicht eingelassen. Trotzdem wird sich kaum etwas ändern, wenn sie einfach wirklich "wenig Lust" hat.

Dazu noch ein Hinweis: Manchmal kann auch Pille wechseln helfen. Das würde ich allerdings nur testen, wenn sie den Eindruck hat, ihre Lust ist zurückgegangen.

Sie hat gesagt, sie findet es selber wenig. Findet sie es zu wenig? Wenn ja, dann wäre es ja ein gemeinsames Problem an dem man ohne Schuldzuweisungen arbeiten könnte. Aber so klingt es leider nicht, insbesondere die Urlaubsbeschreibung klingt ganz und gar nicht danach. Die Urlaubsbeschreibung lässt mich auch daran zweifeln, dass sie gerade eine "schwierige Phase" hat - denn bei drei Wochen Urlaub und genügend Zeit kann man sich ja wirklich fallen lassen und die Probleme etwas beiseite schieben. Da ist man ja ganz raus aus dem Urlaub.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie Zweifel an eurer Beziehung hat. Diese können natürlich damit zusammenhängen, dass sie sich in der Stadt und beim Praktikum nicht wohl fühlt - es liegt ja nicht völlig fern, das ganze allgemein als "das Leben mit dir" zu sehen. Damit will ich keinesfalls sagen, dass du Schuld an all dem trägst. Aber sie hat "dieses Leben" nunmal im Moment als Gesamtpaket, daher könnte es gut sein, dass sie es mit dir in Verbindung bringt. Z. B. auch die Sache, dass sie als offener Mensch schlecht Anschluss gefunden hat: Das ist ihr mit dir passiert, vielleicht gibt sie dir irgendwie auch (unbewusst?) die Schuld dafür. Schlicht, weil es "früher", also ohne dich, besser geklappt hat...
Ich würde sie an deiner Stelle mal fragen, wie zufrieden sie mit eurer Beziehung ist, was sie stört - dabei des Thema Sex aber bewusst ausklammern, ggf. deutlich machen, dass du überhaupt nicht darauf hinaus willst. Wenn du direkter sein willst, kannst sie bitten dir ehrlich zu sagen, ob sie etwas an dir stört oder ob sie Zweifel an eurer Beziehung hat. Ich würde anfangen mit "Ich habe den Eindruck, du bist manchmal nicht ganz glücklich mit unserem gemeinsamen Leben." (Weil sie sich in der neuen Stadt und beim Praktikum nicht optimal eingelebt hat.

- Ist natürlich reine Spekulation. Die Probleme können ja an vielen Punkten liegen. Falls du dich optisch aber nicht um 180 Grad gedreht hast, wirds wohl kaum daran liegen, dass sie dich optisch nicht mehr anziehend findet. Stress etc. als Grund ist für mich wegen der Urlaubsgeschichte nicht so sehr naheliegend (es gibt natürlich Dinge, die nimmt man mit in den Urlaub, ganz auszuschließen ist es nicht) - bleiben für mich Hormone und generelle Beziehungsprobleme.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Zum sonstigen Thema muss ich allerdings sagen: Ich habe kein einziges Thema hier im Forum in Erinnerung mit vergleichbarer Situation, das "gut ausgegangen" wäre. Oft führt eine Situation in einen Teufelskreis, in dem er immer weiter drüber redet und sie sich immer mehr unter Druck gesetzt fühlt und die Lust noch mehr verliert. Darauf hast du dich ja klugerweise nicht eingelassen. Trotzdem wird sich kaum etwas ändern, wenn sie einfach wirklich "wenig Lust" hat.

Genau.. habe ich es richtig in Erinnerung, dass @Mark11 mal ein ähnliches Problem mit seiner Frau hatte, dies aber von den beiden in den Griff bekommen worden ist?

Wenn man immer wieder diese Threads liest, macht man sich natürlich seine eigenen Gedanken über mögliche allgemeine Ursachen. Ich vermute für mich immer, dass, wenn sie selbst es als Problem sieht und damit vielleicht sogar selbst auf den Partner zukommt, es an der Pille liegt. Eine Kommilitonin von mir hat deswegen zur Kupferkette gewechselt. Wenn sie das aber abtut mit "nä ich mag Kondome nicht, blabla, sonst weiß ich auch nichts", dann glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass es daran liegt. Oder zumindest nicht nur.

Meine Theorie ist daher, dass wirklich etwas an der Beziehung nicht stimmt, so wie @ M Maria88 es schon beschrieb. Ich hatte nämlich eine ähnliche Erfahrung: Mit meinem Exfreund, mit dem ich jetzt auch nicht nur 3 Wochen zusammen gewesen bin, lief es sexuell auch nicht wirklich toll.
Ich hab das damals nicht wirklich wahrhaben wollen, aber eigentlich hatte ich nie wirklich Bock auf ihn, weil ich mich in der gesamten Beziehung nicht wohlgefühlt habe. Ich hatte auch immer das Gefühl, ich müsste da eine mega Leistung hinlegen- was vermutlich auch der Grund war, weswegen ich nie oben sein wollte (und es auch wirklich nie war) und er mich nicht lecken durfte. Ich hab das alles erst viel später kapiert, eigentlich erst, seitdem ich mit meinem jetzigen Freund zusammen bin und gemerkt habe, dass das alles auch ganz anders geht. Mein Körper hat mir damals quasi signalisiert, dass ich mich in der Beziehung nicht wohlfühlte, ohne dass mein Kopf es erkannt hat.
Und ich habe die Vermutung, dass das oft der Fall ist, wenn Frau oder Mann nicht mehr so viel Sex will (wobei ich glaube, dass Männer tendenziell eher dann noch Sex mit ihrer Partnerin haben, weil das auch meine persönlichen Erfahrungen bestätigen, aber kann natürlich auch Zufall sein): es liegt irgendwas in der Beziehung oder im Zwischenmenschlichem im Argen.
Was @ J JunoPeaks angesprochen hat, ist deshalb glaube ich ganz wichtig. Wenn sie sich in ihrer allgemeinen Lebenssituation nicht wohlfühlt, und das mit dir in Verbindung bringt oder es sich einfach auf die Beziehung auswirkt, dann zweifelt sie vielleicht unbewusst an euch. Ich bin mir fast sicher, dass ein entsprechendes ehrliches Gespräch so etwas in der Art zu Tage fördern würde.
Es kann auch immer sein, dass es nichts gibt, woran man arbeiten kann, sondern dass es zwischen euch einfach nicht passt. Vielleicht versuchst du mal, das in einem ernsten Gespräch ohne Druck herauszufinden.
 
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