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Zur Strafe den Hintern versohlen...?

Wurde Euch früher zur Strafe der Hintern versohlt?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
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Status
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H
Benutzer90495  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Liebe Forummitglieder,

ich hatte gestern eine Diskussion mit meiner Freundin, die ihrem Sohn zur Strafe den Hintern versohlen wollte.
Ich bin nicht dafür, denn meiner Meinung nach sind Schläge ein Ausdruck von Hilflosigkeit, und fügt dem Kind nicht nur körperlichen sondern auch seelischen Schaden zu. Das Kind kann sich ja nicht wehren.
Es wird ja immer so schön gesagt, "Eine Tracht Prügel hat noch keinem geschadet!"

Ich habe als Kind und Jugendliche von meinen Erziehern auch des Öfteren ordentlich den nackten Hintern versohlt bekommen, meistens mit der Rute, dem Rohrstock oder diversen Holzlöffeln. Nun war ich allerdings auch nicht gerade sehr artig als Kind, habe öfters mal was ausgefressen, wofür ich dann halt bestraft wurde, immer mit der Bemerkung "Wer nicht hören will, muss fühlen".

Ob es mir geschadet hat, weiß ich nicht genau, ich lebe jedenfalls immer noch und mir geht es auch gut.

Dennoch möchte ich mal wissen, wie ihr dazu steht:


Gehören Schläge für Euch in die Kindererziehung?

Wenn ja, warum?

Wenn nein, warum?

Ich bin mal gespannt auf Eure Antworten,

liebe Grüße Euch allen.

H. Golightly
 
F
Benutzer Gast
  • #2
Meine Mutter hat selbst welche bekommen und war bei uns strikt dagegen. Uns hat nie jemand angefasst und ich versteh auch nicht wie Eltern sowas tun können... Für mich haben Schläge nichts im Familien-Leben noch in der Erziehung oder sonst wo zu tun. Wenn meine Geschwister und ich früher Blödsinn gebaut haben dann gab es andere Strafen wie z.B. an der Hand laufen (war immer besonders schlimm wenn 3 rum rennen und nur du an der Hand bist) und als wir älter wurden kamen Kollektiv bestrafungen. Ist zwar auch nicht mein Fall aber allemal besser.
 
Mia96
Benutzer138151  (27) Meistens hier zu finden
  • #3
McCeline
Benutzer136609  (26) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Mein Vater hat das früher mal gemacht, ob ichs selber machen werde weiß ich nicht..denke nicht das es mir wirklich geschadet hat, solange es nicht häufiger passiert, hab auch mal (vll 2 mal im jahr..) ne Ohrfeige kassiert, würde es meinen Eltern aber nicht vorwerfen
 
Y
Benutzer Gast
  • #6
Hab als kleines Kind, wenn ich immer richtig bockig wurde, ab und zu kleine Klapse auf den Po gekriegt, mal auch mit der Schuhsohle von einem Hausschuh. Ansonsten hat meine Mutti mir und meinem Bruder, wenn wir riiichtig dollen Mist gebaut haben, eine Ohrfeige geben. Fand ich in dem Moment nicht so schön und hab sehr geweint, weil sie echt ne Wumme drauf hat, aber ich lebe noch und mir gehts gut.
Gegen einen kleinen zarten Klaps auf den Po hab ich nichts einzuwerfen, z.B. ist meine kleine Nichte grade total in ihrer "Ihr sagt nein und ich mach es trotzdem"-Phase und bockt auch sehr oft rum. Da finde ich es absolut nicht schlimm. Eine Ohrfeige ist schon was anderes.
Also meine Mutti hat die schon gut drauf gehabt, würde ich mir aber überlegen, ob das jetzt wirklich von Nöten war oder nicht. Wenn ich mir manche kleine freche Kiddis ansehe, die alles und jeden beleidigen, denk ich mir oft, dass die eindeutig mal eine verdient hätten..

Also punktum: Ich hab früher ab und zu mal einen Klaps oder eine Ohrfeige gekriegt und finde soetwas nicht sonderlich schlimm, solange es im angemessenen Rahmen ist.
 
Zengu
Benutzer129036  (44) Meistens hier zu finden
  • #7
Haben wir früher eins auf den Hintern bekommen - Ja. Aber definitiv nicht fuer irgendwelche Lapalien oder bis wir gruend und blue waren. Wenn dann wussten wir auch das wir es "verdient" hatten bzw. ich rueckblickent nicht sagen wuerde ich haette jeh einen auf den Hintern bekommen wo ichs auch nicht verdient hatte.
 
H
Benutzer90495  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Wisst ihr noch, warum und wofür ihr damals bestraft oder versohlt wurdet?
Ich habe meiner Erzieherin mal ne tote Maus in den Pantoffel gesteckt! Fand ich irre lustig, wie die Alte da rumgekeift hat. Hab mich fast totgelacht. Dafür hab ich dann allerdings so den Rohrstock auf den nackten Hintern zu spüren bekommen, dass ich alles zusammengeschrien habe und die nächsten zwei Wochen nicht mehr sitzen konnte. Ich habe nur noch heulend auf dem Bauch gelegen und mir gewünscht, dass der Schmerz endlich nachlässt. Das war dann echt nicht mehr witzig.
Obwohl es schon so lange her ist, kann ich mich heute noch gut daran erinnern und auch, wie weh mir das getan hat. Höllische Schmerzen waren das, das wünsche ich keinem.
Und alles, wegen eines kleinen Spaßes. Das war ja nicht böse gemeint von mir, ich wollte ja nur einen Spaß machen.
Wenigstens habe ich hinterher etwas zum Kühlen und eine Salbe bekommen.
Die Maus musste ich übrigens selbst in der Biotonne entsorgen...
So schlimm wie es war, ich muss heute noch manchmal lachen, wenn ich an das Gezeter von der Erzieherin denke...
 
C
Benutzer140930  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
also gegen einen klaps kann ich nichts sagenund ich glaube auch nicht das es zu seelischen oder körperlichen schäden dabei kommt.
was dagegen das versohlen oder prügeln angeht, bin ich auf alle fälle dagegen.

dem beitrag von YEKTA kann ich voll und ganz zustimmen
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #10
Das ist jetzt X. Thread zu dem Thema und ich finde es jedes mal absolut erstaunlich, wie sehr erwachsene Menschen Gewalt gegen Kinder (auch wenn es sie selbst gewesen sind) als völlig normal oder legitim ansehen. Bei vielen Kindern reicht das einmalige hart anfassen, oder das einmalige drohen mit der Faust aus, um lange damit kämpfen zu müssen. Meine Eltern haben mich nur hart aus dem Zimmer geschleift, wenn sie sehr wütend waren und mich in mein Zimmer gesteckt. Jahrelang hatte ich Angst, wenn mein Vater wütend wurde, denn selbst dieses nur aus dem Zimmer am Arm ziehen hat weh getan und war sehr demütigend. Gewalt ist immer Demütigung und das ist alles andere als akzeptabel. Gewalt ist der immer der Punkt wo erwachsene völlig hilflos sind und sich schlimmer aufführen als das Kind im Voraus. Nein es ist meinen Augen absolut gar kein Grund wegen einer toten Maus, wegen Gezake zwischen Geschwistern, wegen Erdbeeren aus dem Beet klauen oder auch das Wohnzimmer komplett mit Filzstift zu bemalen mit Schlägen oder Ohrfeigen zu reagieren.
Ich bin froh in einem Staat zu leben, in dem (m)ein Kind ein Anrecht auf gewaltfreie Erziehung hat. Und ich muss sagen es gibt kein Thema wo ich so sehr sensibel reagiere und wo ich auch im REWE sofort dazwischen gehe oder Menschen anzeigen würde. Selbst eine einmalige Ohrfeige ist in Deutschland verboten und wird - Gott sei Dank - geahndet.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #11
Nein, gehören sie nicht. Fertig.
 
B
Benutzer140934  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
nein, kein Kind hat Schläge verdient!!
 
McCeline
Benutzer136609  (26) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ist das echt so selten? Also ich mein meine Eltern haben das sicher nicht oft gemacht, aber ich würde echt nicht sagen das es mir in irgendeiner Weise geschadet hat, Prügelstrafe ist ja was anderes als mal den Hintern oder ne Ohrfeige. Und wenn ich mir die Kinder von heute so ansehe..
 
L
Benutzer140660  (34) Sehr bekannt hier
  • #14
Gehören Schläge für Euch in die Kindererziehung? Nein! Schläge bewirken keine Verhaltensänderung aufgrund von Mitgefühl/Verständnis und sind daher aus pädagogischer Sicht noch nicht einmal konstruktiv. Zudem, und das finde ich viel schlimmer, möchte ich keinem Menschen vorleben, dass man einem anderen Menschen wehtun darf, um seinen Willen durchzusetzen. So viel aus dem Elfenbeinturm...
Realiter kann ich tatsächlich auch verstehen, dass einem die Hand ausrutschen kann, wenn man gerade selbst auf dem Zahnfleisch geht. Dass das MAL vorkommt und der Erwachsene dem Kind hinterher bestmöglich begreiflich macht, dass es sich hierbei um elterliches Fehlverhalten gehandelt hat und wieso es dazu gekommen ist, bevor er sein Kind "auf Knien" um Vergebung bittet, halte ich für selbstverständlich. Eltern dürfen Fehler machen, nur macht es mich unglaublich sauer, wenn das dann auch noch mit "mir hat's ja auch nicht geschadet/war doch gar nicht so schlimm/(und meinem persönlichen Favoriten) anders hätte das Kind das ja doch nicht begriffen" gerechtfertigt und als legitimes Erziehungsmittel angesehen wird.
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Ich zitiere mal einen Beitrag von mir, da dieses Thema öfter zur Sprache kommt...

****
Eines Vorneweg: Auch wenn ich selber keine Kinder habe, bin ich generell dagegen, sie mit Schlägen oder Liebesentzug zu strafen und Hut ab vor Eltern, die es tatsächlich schaffen, ganz ohne Klapse und böser Worte auszukommen...ich weiß ehrlich nicht, ob ich das tatsächlich auch könnte.

Meine Kindheit liegt ja jetzt schon wesentlich länger zurück, da waren Eltern meistens noch "richtige Respektspersonen", die wenig mit sich reden ließen und sich auch nicht mit sanften oder gar antiautoritären Erziehungsmethoden sowie einem gleichberechtigen Eltern-Kinder-Verhältnis befassten, so dass ich hin und wieder (nein, ich wurde nicht systematisch und regelmäßig geschlagen) ein paar auf den Hintern (ich weiß noch, wie ihr dabei sogar mal der Kochlöffel abbrach, was sie dann sehr verstört zur Kenntnis nahm) oder eine Ohrfeige bekam, weil meine Mutter manchmal mit ihren beiden Kindern überfordert war und sich einfach nicht anders zu helfen wusste. (mein Vater überließ die Erziehung seiner Frau, die den ganzen Tag zu Hause war und klinkte sich nur ein, wenn es wirklich nicht anders ging)
Natürlich tat mir das erst einmal weh...nicht unbedingt körperlich, aber seelisch und als ganz arg empfand ich es, wenn andere davon etwas mitbekommen haben, wobei ich Hausarrest, Fernsehverbot oder Taschengeldentzug als noch wesentlich schlimmer einstufte.

Aber eines will ich klar stellen: Es hat mir definitiv nicht geschadet, ich trug kein Trauma weg, bin weder dumm noch gewalttätig geworden, unser Verhältnis wurde dadurch auch nur phasenweise getrübt, ich hatte keine wirkliche Angst vor ihr und je älter ich geworden bin, desto besser konnte ich meine Mutter auch verstehen und mich durchaus in sie hineinversetzen, (sie kannte eben auch Gewalt von ihren Eltern) obwohl sie mir immerhin im Alter von bereits 13 Jahren die letzte Ohrfeige verpasste, weil ich sie als "blöde Schnepfe" bezeichnete.

Als meine Ma dann schwer krank war und ich die Klapse/Schläge schon längst vergessen hatte, weil 2 Jahrzehnte ins Land gingen, nahm sie mich mal zu einem Gespräch beiseite und entschuldigte sich unter Tränen erstmalig für all die Dinge, die sie mir "angetan" hatte.
Ich merkte, dass es ihr ein Bedürfnis und wie unendlich traurig sie darüber war, sich nicht anders verhalten zu haben.
Da nahm ich sie nur in den Arm, tröstete sie, gab ihr einen Kuss und sagte: "Mama, ich hatte und habe dich ständig lieb und ich spürte immer, dass auch du mich trotz allem immer geliebt hast. Menschen machen nun einmal Fehler - auch Mütter, aber es gibt nichts, was ich dir verzeihen müsste."
 
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H
Benutzer90495  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #56
Ich habe eine Zeit in einem Heim für schwer erziehbare Kinder gewohnt, und bin dort von meiner Heimleiterin geschlagen worden. Verboten war es, ja, dran gehalten hat man sich nicht.
Ich glaube, das lag an der persönlichen extrem "religiösen" Einstellung der Erzieherin. Sie stammte meiner Meinung nach wirklich noch aus dem 1700 Jahrhundert.
Heute bin ich erwachsen und es bringt mir nicht mehr viel, mich darüber aufzuregen, es ist vorbei.
Ich kann mich nicht mal mehr an ihren Namen oder an ihr Gesicht erinnern. Und das ist auch gut so.
Dennoch kann man nie wirklich vergessen, was einem angetan wurde.
Das Traurige dabei ist, dass Du als Kind keine Change hast, dich zu wehren und auch noch selbst glaubst, Du hättest es verdient, weil es dir eingetrichtert wird. Die seelische Unterdrückung und Qual dabei ist eigentlich noch schlimmer wie die körperliche Qual.
Ob ich heute dadurch besser bin, als wenn es nicht geschehen wäre, kann ich nicht sagen.
Ich denke eher nicht, denn ich bin als Jugendliche auch mal auf die schiefe Bahn geraten, habe mich dann aber wieder gefangen.
Heute lebe ich so, wie ich es für richtig halte, ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber auch ich würde mein Kind nicht schlagen, denn damit erzeugt man nur ANGST aber keinen RESPEKT.
Ich sage immer Angst flößt man ein, Respekt verdient man sich.

Gruß H. Golightly
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #192
Du unterliegst dem Missverständnis, dass ich deine konkrete Kindheit bewerten würde, was ich nicht tue.
wenn ich dich nicht grade verwechsel - und das bezweifel ich - hast du dich beim letzten mal in diesem thread schon ganz billig versucht rauszureden. du sprichst von meiner kindheit, von meinen gefühlen - wie kannst du da behaupten es gänge nicht konkret um meine kindheit?
 
K
Benutzer Gast
  • #193
Aus einigen Beiträgen hier lese ich, dass es okay ist seinem Kind mal eine Ohrfeige zu geben, solange es nicht zu oft stattfindet. Wo zieht ihr da die Grenze? Ab wann fängt es an nicht mehr okay zu sein? Die dritte Ohrfeige, die vierte? Oder muss es erst in einem bestimmten Zeitraum x-mal stattfinden, damit es nicht mehr okay ist?

Ich wurde von meinen Eltern regelmäßig geschlagen. Ich weiß nicht mehr, wann es anfing, aber mein Vater hörte damit erst auf, als ich um die 16 war. Meine Mutter sogar noch später. Es ging auch irgendwann nicht mehr um den Klaps auf den Po oder die Ohrfeige. Gerade meine Mutter setzte gerne "härtere Mittel" ein. Und wisst ihr, was das schlimmste daran ist? Ich war jedes Mal erleichtert, wenn meine Mutter mich geschlagen hatte, denn dann war erst einmal Ruhe. Dann musste ich keine Angst haben und mich fragen, wann es wieder passiert. Es hat mir körperlich weh getan, aber es hat mich seelisch erleichtert. Ich weiß, wie verquer das klingen mag, aber so habe ich es erlebt.

Und wenn ich daran denke, dass ein Kind froh ist, wenn es geschlagen wird, weil es dann einen kurzen angstfreien Moment hat, dann kann ich wirklich nicht verstehen, wie man auch nur eine einzige Ohrfeige legitimieren kann. Denn wie gesagt: Wo liegt die Grenze? Ich glaube, manche Menschen können sich gar nicht vorstellen, was man einem Kind damit antun kann.

Aber ich glaube, ich bin wohl wirklich zu sehr von der Thematik betroffen, um da eine auch nur halbwegs objektive Meinung dazu abgeben zu könne.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #194
@Kolibri: sofern du auch meine beiträge damit meinst - du musst da differenzieren. sobald das kind angst hat - egal ob vor körperlichen schmerzen oder vor den eltern - ist eine eine grenze zu viel überschritten. es geht bei dem was ich als "in ordnung" bezeichne nicht um strafe oder schmerzen, geschweige denn um angst oder machtdemonstration - und ich gehe auch davon aus dass es kinder gibt, bei denen das weder nötig noch möglich ist. andererseits gibt es eben kinder (ich war eines davon), die diese grenze brauchen - nicht als schmerz, nicht als strafe, sondern einfach nur als "ups, das ist wirklich ernst gemeint". anders habe ich es nie interpretiert, und auf der ebene finde ich es absolut in ordnung. alles davor wurde von mir schlicht ausgereizt und mit einer strafe wie hausarrest, ignorieren oder ähnlichem hätte man mich wirklich geschädigt.
 
K
Benutzer Gast
  • #195
Nevery Nevery Ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht genau, ob ich dich da auch gemeint habe. Es waren zu viele Posts, als dass ich mir die einzelnen Namen hätte merken können. Von dem, was du jetzt schreibst, kann es aber durchaus sein, dass ich mich auch auf dich bezogen habe.

Ich möchte gar nicht abstreiten, dass dir die Schläge (wie auch immer sie nun aussahen) nicht geschadet haben. Ich kenne dich nicht und kann es daher nicht beurteilen. Ich sehe aber ein Problem darin, wenn du die Grenze bei "Angst haben" ziehst. Denn was ist, wenn das Kind bereits nach der ersten Ohrfeige Angst verspürt? Zurücknehmen kannst du sie dann nicht mehr. Und ich wage es zu bezweifeln, dass man bei einem Kind voraussagen kann, wie es reagieren wird.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #196
Und ich wage es zu bezweifeln, dass man bei einem Kind voraussagen kann, wie es reagieren wird.
das sehe ich grundlegend anders. wenn man - wie ich es für richtig halte - die ersten lebensjahre des kindes 24/7 mit ihm verbringt weiß man sehr wohl, was bei genau diesem menschen der punkt ist, an dem er etwas ernst nimmt - ob es das ernste wort ist, ob der hausarrest zieht, obs nen sanfter knuff sein darf oder nen klaps auf den allerwertesten.

nen problem gibt es natürlich dann, wenn man das kind vom ersten lebensjahr an in die kinderkrippe abschiebt, danach in den kindergarten, die vorschule, die grundschule... und täglich vielleicht 2-3 stunden mit ihm verbringt (am besten noch vor dem fernseher) - unter den umständen kann man weder das kind wirklich kennen lernen noch kann das kind das grundvertrauen fassen, welches sich selbst durch eine nachvollziehbare* ohrfeige nicht erschüttern lässt.

deswegen sage ich: instinkt und beziehung (die durch die heutige form der "normalen erziehung" zwangsläufig fehlen) werden eben durch gesetze, regeln und vorschriften ersetzt. vielleicht - das kann ich nicht beurteilen - sind diese gesetze das kleinere übel gegenüber dem, was sich sonst ergeben würde... aber ich finde schon den anfang absolut falsch und die folgen nicht besser.

*soll heissen: eltern müssen immer berechenbar sein, alles andere macht definitiv angst. hätte ich aus dem nichts und völlig unerwartet eine "strafe" - egal in welcher form - erhalten, hätte das natürlich angst und misstrauen geschürt, das wird jedem menschen so gehen. bei mir war das aber nur dann der fall, wenn ichs wirklich verdient hatte und im fall des "erwischt werdens" auch damit gerechnet habe.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #197
wenn ich dich nicht grade verwechsel - und das bezweifel ich - hast du dich beim letzten mal in diesem thread schon ganz billig versucht rauszureden. du sprichst von meiner kindheit, von meinen gefühlen - wie kannst du da behaupten es gänge nicht konkret um meine kindheit?

So können die Sichtweisen sich unterscheiden. Ich erinnere mich an unsere letzte Auseinandersetzung in diesem Thread und sie lief nach exakt demselben Muster ab wie diese. Ich habe generelle Aussagen getroffen, in denen ich Gewalt in der Erziehung abgelehnt habe, und du hast - aus Gründen, die sich mir verschließen - das als Kriegserklärung gegen deine Kindheit gewertet. Es muss doch möglich sein, das Thema zu diskutieren, ohne dass du jede Äußerung, die Gewalt gegen Kinder ablehnt, als Angriff auf deine Kindheit auffasst.
Darum noch einmal in unmissverständlicher Klarheit: Meine Beiträge beschreiben Misshandlungen von Kindern generell und typisierend. Dass du trotz oder wegen der Schläge deiner Eltern eine schöne Kindheit hattest, will ich nicht in Abrede stellen, es interessiert mich für meine Argumentation nicht.


das sehe ich grundlegend anders. wenn man - wie ich es für richtig halte - die ersten lebensjahre des kindes 24/7 mit ihm verbringt weiß man sehr wohl, was bei genau diesem menschen der punkt ist, an dem er etwas ernst nimmt - ob es das ernste wort ist, ob der hausarrest zieht, obs nen sanfter knuff sein darf oder nen klaps auf den allerwertesten.

nen problem gibt es natürlich dann, wenn man das kind vom ersten lebensjahr an in die kinderkrippe abschiebt, danach in den kindergarten, die vorschule, die grundschule... und täglich vielleicht 2-3 stunden mit ihm verbringt (am besten noch vor dem fernseher) - unter den umständen kann man weder das kind wirklich kennen lernen noch kann das kind das grundvertrauen fassen, welches sich selbst durch eine nachvollziehbare* ohrfeige nicht erschüttern lässt.

Ich bezweifle, dass Schläge typischerweise zu etwas anderem führen als Angst und Verachtung im Kind. Denn die Angst verschwindet ja nicht dadurch, dass das Kind weiß, dass es nun bestraft wird.
Zudem birgt eine Ohrfeige auch ganz erhebliche körperliche Risiken, als Erziehungsmethode ist sie schon deshalb gänzlich ungeeignet.

deswegen sage ich: instinkt und beziehung (die durch die heutige form der "normalen erziehung" zwangsläufig fehlen) werden eben durch gesetze, regeln und vorschriften ersetzt. vielleicht - das kann ich nicht beurteilen - sind diese gesetze das kleinere übel gegenüber dem, was sich sonst ergeben würde... aber ich finde schon den anfang absolut falsch und die folgen nicht besser.
Wieviel Fremdbetreuung angezeigt oder sinnvoll ist, darüber kann man legitimerweise diskutieren. Ich denke aber nicht, dass das mit körperlicher Züchtigung etwas zu tun hat. Für mich ist es auch ein Zeichen von Instinktlosigkeit, wenn man meint, sein Kind misshandeln zu müssen.

Und auch historisch gesehen, ist es ja keineswegs so, dass bis vor 15 Jahren eine 24/7-Betreuung üblich war und erst jetzt die bösen Kitas und Krippen kommen, weswegen Eltern nicht mehr wissen, wie sie ihre Kinder richtig misshandeln können. Man hat Kinder früher eben öfter auf sich allein gestellt gelassen (was natürlich nicht unbedingt empfehlenswert ist)
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #198
Ich habe mir nicht alles durchgelesen und werde daher mich nicht an dieser Diskussion beteiligen, sondern einfach von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen.

Ich wurde von meinen Eltern sehr häufig geschlagen und da war alles mögliche dabei gewesen, von Ohrfeigen, Klaps auf dem Hintern bis hin zu Gürtelschlägen und auch mal mit einem Stock.
Die Gründe waren da sehr unterschiedlich gewesen, mal weil ich in ihren Augen zu frech war und mal, weil ich ausversehen etwas fallen lassen hab usw. Meine Eltern waren nie fähig gewesen, ruhig zu bleiben und mit mir darüber zu sprechen und es gab auch nie eine Entschuldigung oder Reue.

Ich liebe meine Eltern, aber ich muss heute als 25 Jährige sagen, dass ich nicht mit ihnen kann und auch nicht ohne sie. Ich befinde mich mittlerweile in einer ziemlich zwiespältigen Gefühlslage, denn ich empfinde sehr oft Hass gegenüber meinen Eltern, weil mich diese Erfahrungen bis heute nie losgelassen hat und wir auch bis heute nicht darüber sprechen. Sie sind der Meinung, dass Kinder ihren Eltern ohne wenn und aber gehorchen müssen und Kinder sollten auch so sein, wie sie sich das vorstellen, alles andere was ihren Norm abweichen, können und wollen sie nicht akzeptieren.
Ich habe auch als Kind sehr oft Hass empfunden und es gab hoffnungslos verzweifelte Momente, wo ich mir den Tod gewünscht habe.

Und dabei frage ich mich, ob Eltern wirklich wollen, dass ihre Kinder Hass gegenüber den Eltern empfinden wollen, denn ich würde einfach mal die Behauptung stellen, dass viele Kinder dies in genau diesem Moment empfinden. Wut und Hass. Was denken Eltern darüber, wenn ihnen das erstmal bewusst wird?

Heute lebe ich in einem anderen Bundesland und besuche nur alle paar Monate meine Eltern. Hätte ich keine Freunde hier, dann wäre ich noch seltener da.

Ich persönlich halte generell nichts von Gewalt, egal ob in physischer oder psychischer Form. Ich kann daher sagen, dass ich mir das für meine zukünftigen Kinder nicht wünschen möchte, aber gleichzeitig beschleicht mich die Angst, dass ich es später auch tue, weil man oft davon liest, dass Eltern, die früher Gewalt erlebt haben, auch eher die Hand gegenüber ihren Kindern erheben. Gut, noch bin ich natürlich nicht in dieser Situation, aber ich mache mir da schon ernsthafte Sorgen.

Meine Eltern merken natürlich heute, dass das Verhältnis nicht so sein sollte, wie sie sich das vorstellen, aber reden tut man da natürlich auch nicht. Es ist wohl ein schwieriger Schritt, wenn Reden nie als Lösung angesehen wurde und wird. Ich merke als junge erwachsene Frau, die von dieser Kindheit geprägt ist, dass sich das bis in eine Partnerschaft geschlichen ist. Ihr dürfte mich nicht falsch verstehen, ich habe noch nie in einer Beziehung Gewalt angewandt, aber ich bin etwas schwierig, wenn es um Konfliktlösungen geht.
 
DaMax
Benutzer130414  Meistens hier zu finden
  • #199
Nevery Nevery
Ich sehe das ganz ähnlich wie du. Nur eines kann ich nicht ganz teilen. Man muss nicht 24/7 mit seinen Kindern zusammen sein um sie zu kennen. Natürlich muss man sich ausgiebig und Intensiv mit ihnen Beschäftigen, aber nicht die ganze Zeit.
Als ich meine kleinen Schwestern mit groß gezogen habe, waren sie Vormittag im Kindergarten un ich habe im Schnitt vielleicht 4-5 Stunden am Tag mit ihnen verbracht und konnte dennoch so gut wie jede Reaktion vorhersagen, wusste genau wann wer was verbockt hat etc.
Und ich wusste genau wie ich wen krieg, das sie wissen das sie Mist gebaut haben. Die klerine hat mal nen leichten klaps gebraucht. bei der Großen hat ein böser Blick gereicht. (dafür hätte mich die kleine ausgelacht...)
Im Gegenteil finde ichKindergrippe und Kindergarten sehr wichtig (zumindest so ab 2-3 etwa) damit sich bei Kindern soziale Kompetenz aufbauen kann.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #200
Ich persönlich halte generell nichts von Gewalt, egal ob in physischer oder psychischer Form. Ich kann daher sagen, dass ich mir das für meine zukünftigen Kinder nicht wünschen möchte, aber gleichzeitig beschleicht mich die Angst, dass ich es später auch tue, weil man oft davon liest, dass Eltern, die früher Gewalt erlebt haben, auch eher die Hand gegenüber ihren Kindern erheben. Gut, noch bin ich natürlich nicht in dieser Situation, aber ich mache mir da schon ernsthafte Sorgen.
ich glaube nicht dass du dir da unbedingt große sorgen machen musst.
der punkt weswegen das so oft vorkommt ist eigentlich der, dass kinder dazu neigen (zumindest in den allerersten lebensjahren) ihre eltern als eine art unfehlbarer gottheiten zu sehen, d.h. deren taten werden nicht in zweifel gezogen oder kritisiert, sie sind einfach richtig - und was richtig ist, kann man natürlich auch bei den eigenen kindern machen.

du hingegen hast das verhalten deiner eltern definitiv nicht als richtig empfunden, kritisierst es berechtigterweise und entscheidest dich bewusst dagegen - also wieso solltest du es weitergeben? ich denke eher dass es bei dir ins gegenteil umschlagen würde: deine abneigung dagegen, mal die hand zu erheben, wird wohl so groß sein dass du es selbst bei einem kind dass keine anderen grenzen anerkennt nicht tun würdest :zwinker: das birgt natürlich andere probleme, aber die art kind scheint ja eher selten zu sein.
Meine Eltern merken natürlich heute, dass das Verhältnis nicht so sein sollte, wie sie sich das vorstellen, aber reden tut man da natürlich auch nicht. Es ist wohl ein schwieriger Schritt, wenn Reden nie als Lösung angesehen wurde und wird.
ich denke du solltest spätestens dann ausführlich mit ihnen darüber reden wenn du selber nachwuchs auf die welt bringst - denn deine eltern würden deinen nachwuchs sicherlich auch gerne sehen, vielleicht mal tageweise oder in den ferien bei sich haben... da hast du dann meiner meinung nach deinem kind zuliebe die pflicht, vorher mit deinen eltern ausführlich darüber zu sprechen. vielleicht auch nicht erst dann wenn die schwangerschaft schon besteht, damit das ganze etwas sacken kann...[DOUBLEPOST=1395652047,1395650640][/DOUBLEPOST]
Nevery Nevery
Ich sehe das ganz ähnlich wie du. Nur eines kann ich nicht ganz teilen. Man muss nicht 24/7 mit seinen Kindern zusammen sein um sie zu kennen. Natürlich muss man sich ausgiebig und Intensiv mit ihnen Beschäftigen, aber nicht die ganze Zeit.
Als ich meine kleinen Schwestern mit groß gezogen habe, waren sie Vormittag im Kindergarten un ich habe im Schnitt vielleicht 4-5 Stunden am Tag mit ihnen verbracht und konnte dennoch so gut wie jede Reaktion vorhersagen, wusste genau wann wer was verbockt hat etc.
Und ich wusste genau wie ich wen krieg, das sie wissen das sie Mist gebaut haben. Die klerine hat mal nen leichten klaps gebraucht. bei der Großen hat ein böser Blick gereicht. (dafür hätte mich die kleine ausgelacht...)
da habe ich mich auch etwas ungenau ausgedrückt bzw. zwei sachen vermischt. ich finde es sehr wichtig, dass das kind die ersten lebensjahre wirklich mit seinen eltern verbringt und nicht mit nen paar monaten in fremde obhut abgeschoben wird - aber ab einem gewissen alter, speziell dann wenn es selber interesse an interaktion mit anderen kindern zeigt sieht das natürlich anders aus. wenn ihnen dann permanent die eltern/erziehungsverpflichteten im nacken sitzen grenzt das eher an überbehütet, das finde ich genausowenig gut.

diese 4-5 stunden - die hast du aber offenbar wirklich mit ihnen verbracht und nicht nur versucht sie irgendwie ruhig zu stellen, oder? dann mag das eben auch reichen - mein kritikpunkt war vor allem etwas, was ich so erlebt habe: beide eltern verlassen morgens um 8 das haus (nach meinem eintreffen), kommen abends wieder (so gegen 7), die mutter stellt sich in die küche und kocht, der vater haut sich vor den fernseher. wenn die kids dann was wollten - mutter hat sie aus der küche geworfen, der vater war einfach nur genervt und hat versucht sie ruhig zu stellen, meistens mit süßigkeiten. das führte beim größeren (5 jahre) dann regelmäßig zu trotz- und wutanfällen - klar, er wollte auch mal beachtet werden - woraufhin er dann in sein zimmer verbannt wurde bis er sich beruhigt hatte. dann wurde in so richtig schön eisiger stimmung abend gegessen, dann durfte der größere noch kurz vor den fernseher während die kleine ins bett gebracht wurde und dann war schlafenszeit angesagt. positive interaktion mit den kids gleich null.

sowas finde ich dann richtig mies.. man hatte so den eindruck dass die kids eigentlich nur als unterhaltung an freien tagen gedacht waren, aber ansonsten hätten sie nen ausschalter gebraucht.

Im Gegenteil finde ichKindergrippe und Kindergarten sehr wichtig (zumindest so ab 2-3 etwa) damit sich bei Kindern soziale Kompetenz aufbauen kann.
kindergrippe? :grin: sorry, versteh schon :zwinker:

es mag kinder geben, für die das gut und richtig ist, ja. möglicherweise sogar die mehrzahl, die meisten menschen sind ja gerne in gesellschaft und gehen gerne in der masse unter. ich hingegen wollte definitiv nicht in den kindergarten und meine eltern haben das glücklicherweise akzeptiert - und vielleicht bin ich tatsächlich in irgendeiner weise nicht so "sozialisiert" wie man menschen gerne hat, das finde ich persönlich aber ausgesprochen gut - ich kann mir mich schwerlich als brave, folgsame, nicht-selber-denkende und perfekt angepasste person vorstellen :grin: das hat mir sicher manches schwerer gemacht im leben, aber ich bin mit dem ergebnis sehr zufrieden.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #201
gehen gerne in der masse unter.
...
als brave, folgsame, nicht-selber-denkende und perfekt angepasste person
Off-Topic:
Das ist dann schon eine Horrorvorstellung von der Wirkung der Kinderkrippen und vom Kindergarten! Wenn die Wirkung so wäre, müsste man die verbieten!
:zwinker:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #202
Off-Topic:
Das ist dann schon eine Horrorvorstellung von der Wirkung der Kinderkrippen und vom Kindergarten! Wenn die Wirkung so wäre, müsste man die verbieten!
:zwinker:
in meinen augen - und ich sehe das nunmal als nicht betroffene, wobei ich es bei nichte und neffe gesehen habe - läuft es zum teil darauf hinaus, auch wenn ich es natürlich etwas überspitzt dargestellt habe.
das liegt aber schon daran dass es einer person einfach unmöglich ist so sehr auf 10 oder 20 kinder einzugehen wie auf eins oder zwei - und eigenheiten der kinder werden dann gerne als störend empfunden, allein schon deshalb, weil sie zeit kosten die in dem ausmaß für ein einzelnes kind nicht vorhanden ist. also wirds möglichst aberzogen... bis alle sich gut in die gruppe einfügen.

ich will hier jetzt aber keine diskussion über kinderkrippen vom zaun brechen, das wäre zu weit vom thema ab.
 
DaMax
Benutzer130414  Meistens hier zu finden
  • #203
und vielleicht bin ich tatsächlich in irgendeiner weise nicht so "sozialisiert" wie man menschen gerne hat, das finde ich persönlich aber ausgesprochen gut - ich kann mir mich schwerlich als brave, folgsame, nicht-selber-denkende und perfekt angepasste person vorstellen :grin: das hat mir sicher manches schwerer gemacht im leben, aber ich bin mit dem ergebnis sehr zufrieden.

Ich war in der KG, würd mich aber auch nicht als Einheitsbreikind bezeichnen. Das hängt vielmehr von dem Rest häuslicher Erziehung ab als von den Einrichtungen meiner Erfahrung nach.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #204
Off-Topic:
Ich war in der KG, würd mich aber auch nicht als Einheitsbreikind bezeichnen. Das hängt vielmehr von dem Rest häuslicher Erziehung ab als von den Einrichtungen meiner Erfahrung nach.
na klar ist es nur ein teil vom ganzen - aber wenn das kind den halben tag oder länger da verbringt durchaus kein kleiner teil und mit 2 oder 3 finde ichs einfach zu früh für sowas. aaaber - wie gesagt, ich wollte keine diskussion über kindergärten vom zaun brechen, das eigentliche thema ist schon groß genug.
 
R
Benutzer181014  (58) Benutzer gesperrt
  • #205
Liebe Forummitglieder,

ich hatte gestern eine Diskussion mit meiner Freundin, die ihrem Sohn zur Strafe den Hintern versohlen wollte.
Ich bin nicht dafür, denn meiner Meinung nach sind Schläge ein Ausdruck von Hilflosigkeit, und fügt dem Kind nicht nur körperlichen sondern auch seelischen Schaden zu. Das Kind kann sich ja nicht wehren.
Es wird ja immer so schön gesagt, "Eine Tracht Prügel hat noch keinem geschadet!"

Ich habe als Kind und Jugendliche von meinen Erziehern auch des Öfteren ordentlich den nackten Hintern versohlt bekommen, meistens mit der Rute, dem Rohrstock oder diversen Holzlöffeln. Nun war ich allerdings auch nicht gerade sehr artig als Kind, habe öfters mal was ausgefressen, wofür ich dann halt bestraft wurde, immer mit der Bemerkung "Wer nicht hören will, muss fühlen".

Ob es mir geschadet hat, weiß ich nicht genau, ich lebe jedenfalls immer noch und mir geht es auch gut.

Dennoch möchte ich mal wissen, wie ihr dazu steht:


Gehören Schläge für Euch in die Kindererziehung?

Wenn ja, warum?

Wenn nein, warum?

Ich bin mal gespannt auf Eure Antworten,

liebe Grüße Euch allen.

H. Golightly
[doublepost=1607616469,1607616376][/doublepost]Ich bin in dern 60ern geboren und wenn ich als Kind was angestellt hatte kriegte ich anständig von meiner Mutter den nackten Hintern versohlt, aber wie!
Kann ich nicht vergessen, vor allem weil sie in späteren Jahren mal sagte, ich hätte es auch verdient gehabt wenn sie mich versohlte!
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #206
Mir wurde nie der Hintern versohlt, noch wurde sonst irgendwie die Hand gegen mich erhoben. Ich war aber auch meistens ein sehr braves Kind. Aber auch wenn ich eine freche Rotzgöre gewesen wäre, bin ich sicher, dass meine Eltern mich nie geschlagen hätten.

Ich bin auch absolut dagegen. Obwohl ich manchmal böse Gedanken habe und finde, dass es vor allem jugendliche gibt, die es verdient hätten.
 
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