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Benutzer70345 (32)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr da draußen,
ich kann kaum glauben, dass ich das erste Mal vor 18 Jahren hier schrieb. Und ich hätte auch nicht gedacht, (so schnell) wieder Liebeskummer zu haben, aber der Reihe nach.
Vor 2,5 Jahren wurde ich sehr plötzlich nach einer mehrjährigen Beziehung verlassen. Es gab kein Gespräch - sie ghostete mich einfach. Ich fiel daraufhin in ein unfassbar tiefes Loch. Noch Wochen zuvor hatten wir über Heirat gesprochen und dann war sie weg.
Ich kam sehr schwer mit dem Liebeskummer zurecht. Nach ein paar Wochen verloren die Freunde und meine Familie so langsam die Geduld mit mir und erwarteten, dass es mir langsam besser gehen würde. Aber ich saß immer noch den ganzen Tag zu Hause, krank geschrieben, weinte und trank. Ich verlor im Laufe der Zeit fast 20kg und litt wie an keinem Liebeskummer zuvor.
An einem Tag entschloss ich mich dazu, mich bei einer Datingseite anzumelden. Ich hatte nie die Intention mich mit jemanden zu treffen. Aber ich kam mit der Stille und dem Alleinsein nicht zurecht und dachte, ein bisschen chatten würde mir helfen. Tatsächlich begann ich, mit einer Frau zu schreiben, nennen wir sie Sarah.
Der Kontakt wurde schnell täglich und half mir, mich von meinem Liebeskummer abzulenken. Irgendwann wechselten wir vom Messanger der Datingseite auf einen Messanger, der es mir erlaubte, ihr nicht meine Handynummer zu geben. Wie gesagt, meine Intention war, den Kontakt rein online laufen zu lassen und ich wollte meine Nummer nicht preisgeben.
Mit der Zeit veränderte sich die Situation. Ich bemerkte, wie ich mich freute, wenn sie schrieb. Wir begannen zu telefonieren. Sie fragte nach einem Treffen. Fast drei Monate telefonierten und schrieben wir täglich. Ich war immer noch todtraurig wegen meiner Exfreundin und wir sprachen auch darüber. Sie war immer da.
Irgendwann bemerkte ich die kleinen winzigen Schmetterlinge in meinem
Bauch. Ich wollte sie sehen. Meine Exfreunsin war immer in meinem Kopf, Sarah wusste das, aber ich wollte sie sehen und sie mich. Also trafen wir uns das erste Mal. Der Nachmittag war so schön, dass sie ihren Zug verpasste. Wir verliebten uns Hals über Kopf ineinander und begannen uns regelmäßig zu treffen.
Circa drei Monate nach dem Beginn unserer Datingphase begann sie, kontrollierend zu werden und mich einzuengen. Zum Beispiel: wir telefonierten und ich sagte, ich müsse auflegen und schlafen, weil ich in 5 Stunden aufstehen müsse aber sie bat unaufhörlich noch ein bisschen zu telefonieren.
Rückblickend betrachtet verstehe ich sie da. Wir hatten viele Monate jeden Tag stundenlang telefoniert, aber als es anfing mir besser zu gehen, nahm ich meine Arbeit wieder auf und reaktivierte Sozialkontakte und hatte einfach nicht mehr ganz so viel Zeit.
Ich denke, sie hatte vielleicht Verlustängste. Sicherlich war ich auch nicht immer sehr feinfühlig. Und trotz meiner Gefühle für Sarah war da immer auch noch meine Exfreundin, sie mir im Kopf herum spukte.
Die Monate vergingen und mit Sarah ging es auf und ab. Sie konnte nicht verstehen, warum ich mich eingeengt und kontrolliert fühlte. Wir sprachen viel darüber aber ich hatte nie das Gefühl, dass es wirklich bei ihr ankam. Vielleicht reagierte ich auch über. Denn innerlich war ich von Schuldgefühlen zerfressen, weil ich auf meine Exfreundin warten wollte aber stattdessen zugelassen hatte, dass sich eine neue Frau ganz unbemerkt in mein Herz schleicht.
In diesem Jahr wurde es dann sehr schlimm. Die Streits wurden immer mehr. Während ich in diesen Situationen ruhig blieb, wurde sie laut. Ich bin mir absolut sicher, dass sie nichts davon je böse meinte. Aber es traf mich. Sie hatte so hohe Erwartungen, die ich nicht erfüllen konnte (was ich von Anfang an kommuniziert habe), aber sie war trotzdem häufig enttäuscht.
Wir haben natürlich im diesem Jahr nicht nur gestritten, es gab auch viele viele wundervolle Momente.
Kommen wir zu den letzten 2 Monaten:
Wir stritten eigentlich nur noch. Ich versuchte eine Lösung für die Ursachen zu finden, aber nichts half. Teilweise war sie sehr unfair zu mir worauf ich mich zurückzog. Sarah empfand dies genauso. Wir schienen einfach keine gemeinsame Sicht auf die Probleme entwickeln zu können. Ich wollte ihre Meinung hören und verstehen. Aber sie fragte nie nach meiner Sicht. Dazu war es ihr zu anstrengend mir ihre Sichtweise zu erklären. Ich wollte mit ihr gemeinsam gegen unsere Probleme kämpfen aber sie kämpfte gegen mich.
Ich begann uns in Frage zu stellen. Ich wollte mich nicht mehr anschreien lassen. Ich fühlte mich respektlos behandelt. Es ging mir sehr schlecht damit. Ich wurde innerlich taub und sie wurde es auch. Es war immer anstrengend, es gab keine schönen Momente mehr und ich sagte mehrere Treffen ab, weil ich Angst hatte, es wir würden nur wieder streiten.
An einem zweifelte ich aber nie: ihren Gefühlen. Und es gab immer die Momente, die mir zeigten, wie wichtig ich ihr war. Und das sie weiterhin eine gemeinsame Zukunft sah. Sie sprach über das Zusammenziehen, gemeinsame Urlaube, welchen Hund sie mit mir haben wollen würde.
Nach unserem letzten großen Streit schrieb ich ihr, dass mich die Situation fertig macht, aber ich gerne nach einer Losung suchen würde. Dass wir uns beide Gedanken machen sollten und dann sprechen. Das sie mir wichtig ist und ich sie nicht verlieren möchte. Sie fand es nicht gut, dass wir uns schon einen Monat nicht gesehen hatten und wenig Kontakt hatten, aber stimmte dem zu.
Und dann kam das, womit ich nie gerechnet hätte: Nach 4 Tagen sprachen wir und sie sagte mir, dass sie mich nicht mehr liebt. Dass sie keine gemeinsame Zukunft mehr sieht. Mich hat das völlig überrascht. Sie sagte, wir würden uns nicht gut tun. Sie gab auf.
Sarah, die mir noch 2 Wochen zuvor sagte sie liebt mich. Sarah, die zwei Wochen zuvor noch enttäuscht war, weil ich ihr nicht versprechen konnte, dass bzw. wann ich im nächsten Jahr mit ihr in den Urlaub fahren könnte.
Sie sagte mir, sie hätte sich nicht eingestehen wollen, dass ihre Gefühle nicht mehr da sind.
Das waren sehr klare Aussagen und ich wusste, es ist für sie vorbei. Aber dann tragen wir uns nach 2 Tagen, um unsere Sachen auszutauschen.
Als wir uns sahen, umarmten wir uns mehrere Minuten. Und ihr Verhalten passte im vielen Punkten nicht zu ihrem Verhalten:
- wir kuschelten, wir küssten uns, ich massierte sie
-es knisterte zwischen uns
Gleichzeitig wiederholte sie noch einmal, dass sie keine Zukunft mehr sieht. Ihre Worte sagten das eine, ihre Taten das Gegenteil.
Und nun sitze ich hier, habe Liebeskummer und weine pausenlos. Einerseits finde ich es total verständlich, dass man keine Zukunft mehr sieht, wenn man hauptsächlich streitet. Andererseits sagte sie mir mehrfach, dass sie noch nie jemanden so nah an sich heran gelassen hat. Sie kannte das Gefühl nicht und ganz zu Beginn machte es ihr angst so starke Gefühle für jemanden zu haben. Sie war sich sicher in mir die Person gefunden zu haben, mit der sie ihr Leben verbringen wollen würde. Und ich verstehe nicht, wie man das einfach aufgibt?
Leider habe ich viel zu spät gemerkt, wie viel sie mir bedeutet. Und ich glaube, dass es zu spät ist. Dennoch möchte ich um sie kämpfen. Und ich glaube, dass sie das vielleicht auch erwarten könnte. Warum? Dafür muss ich noch ein letztes Mal ausholen:
Wie bereits erwähnt, spukte meine Exfreundin noch in meinem Hinterkopf. Gerade am Anfang sprach ich viel mit Sarah darüber. Für sie war das nie ein Problem, sie sagte und zeigte mir das und ich bin mir da absolut sicher.
Aber obwohl meine Exfreundin mich ghostete, war Sarah sicher, dass da noch eine Chance war, weil das Verhalten meiner Exfreundin so widersprüchlich war (Wir hatten nach dem Ghosten irgendwann nochmal eine Weile Kontakt).
Sarah sagte mir immer, ich solle nicht einfach aufgeben sondern kämpfen. Ich tat das nie aber Sarah sagte mir immer wieder, dass wenn meine Exfreundin mir immer noch so wichtig ist, ich um sie kämpfen soll.
Ich tat das nicht. Ich konnte mir zu dem Zeitpunkt noch nicht eingestehen, dass ich nur noch an meiner Exfreundin festhielt, weil es Gewohnheit war. Weil es nie einen Abschluss oder ein klärendes Gespräch hab. Und das mein Herz eigentlich schon lange nur und voll Sarah gehörte.
Ich weiß aber aus all den Gesprächen mit Sarah darüber, dass sie denkt, dass man nicht einfach aufgeben soll. Und das es okay ist zu kämpfen.
Also ist meine Frage an euch:
Wie kämpfe ich?
Klar möchte Sarah jetzt nicht mehr so viel Kontakt, wie sie ihn sonst immer gefordert hat (mehrere Male am Tag, lange Telefonate usw). Aber wir sind noch in Kontakt.
Ich habe gedacht, ich zeige ihr, dass es auch wieder leicht sein kann. Vielleicht ist diese Trennung und der Abstand notwendig, um aus diesem Problemstrudel, in dem wir uns befanden, rauszukommen.
Ich möchte ihr nicht sagen wie verzweifelt und traurig ich bin sondern eine lockere und schöne und leichte Zeit, wenn wir Kontakt haben.
Vielleicht nähern wir uns dann wieder an. Aber sie einfach aufgeben, dass möchte und kann ich nicht, ohne versucht zu haben, sie zurückzugewinnen.
Habt ihr Tipps?
Und vielen Dank an alle, die sich bis hierher gekämpft haben. Danke!
ich kann kaum glauben, dass ich das erste Mal vor 18 Jahren hier schrieb. Und ich hätte auch nicht gedacht, (so schnell) wieder Liebeskummer zu haben, aber der Reihe nach.
Vor 2,5 Jahren wurde ich sehr plötzlich nach einer mehrjährigen Beziehung verlassen. Es gab kein Gespräch - sie ghostete mich einfach. Ich fiel daraufhin in ein unfassbar tiefes Loch. Noch Wochen zuvor hatten wir über Heirat gesprochen und dann war sie weg.
Ich kam sehr schwer mit dem Liebeskummer zurecht. Nach ein paar Wochen verloren die Freunde und meine Familie so langsam die Geduld mit mir und erwarteten, dass es mir langsam besser gehen würde. Aber ich saß immer noch den ganzen Tag zu Hause, krank geschrieben, weinte und trank. Ich verlor im Laufe der Zeit fast 20kg und litt wie an keinem Liebeskummer zuvor.
An einem Tag entschloss ich mich dazu, mich bei einer Datingseite anzumelden. Ich hatte nie die Intention mich mit jemanden zu treffen. Aber ich kam mit der Stille und dem Alleinsein nicht zurecht und dachte, ein bisschen chatten würde mir helfen. Tatsächlich begann ich, mit einer Frau zu schreiben, nennen wir sie Sarah.
Der Kontakt wurde schnell täglich und half mir, mich von meinem Liebeskummer abzulenken. Irgendwann wechselten wir vom Messanger der Datingseite auf einen Messanger, der es mir erlaubte, ihr nicht meine Handynummer zu geben. Wie gesagt, meine Intention war, den Kontakt rein online laufen zu lassen und ich wollte meine Nummer nicht preisgeben.
Mit der Zeit veränderte sich die Situation. Ich bemerkte, wie ich mich freute, wenn sie schrieb. Wir begannen zu telefonieren. Sie fragte nach einem Treffen. Fast drei Monate telefonierten und schrieben wir täglich. Ich war immer noch todtraurig wegen meiner Exfreundin und wir sprachen auch darüber. Sie war immer da.
Irgendwann bemerkte ich die kleinen winzigen Schmetterlinge in meinem
Bauch. Ich wollte sie sehen. Meine Exfreunsin war immer in meinem Kopf, Sarah wusste das, aber ich wollte sie sehen und sie mich. Also trafen wir uns das erste Mal. Der Nachmittag war so schön, dass sie ihren Zug verpasste. Wir verliebten uns Hals über Kopf ineinander und begannen uns regelmäßig zu treffen.
Circa drei Monate nach dem Beginn unserer Datingphase begann sie, kontrollierend zu werden und mich einzuengen. Zum Beispiel: wir telefonierten und ich sagte, ich müsse auflegen und schlafen, weil ich in 5 Stunden aufstehen müsse aber sie bat unaufhörlich noch ein bisschen zu telefonieren.
Rückblickend betrachtet verstehe ich sie da. Wir hatten viele Monate jeden Tag stundenlang telefoniert, aber als es anfing mir besser zu gehen, nahm ich meine Arbeit wieder auf und reaktivierte Sozialkontakte und hatte einfach nicht mehr ganz so viel Zeit.
Ich denke, sie hatte vielleicht Verlustängste. Sicherlich war ich auch nicht immer sehr feinfühlig. Und trotz meiner Gefühle für Sarah war da immer auch noch meine Exfreundin, sie mir im Kopf herum spukte.
Die Monate vergingen und mit Sarah ging es auf und ab. Sie konnte nicht verstehen, warum ich mich eingeengt und kontrolliert fühlte. Wir sprachen viel darüber aber ich hatte nie das Gefühl, dass es wirklich bei ihr ankam. Vielleicht reagierte ich auch über. Denn innerlich war ich von Schuldgefühlen zerfressen, weil ich auf meine Exfreundin warten wollte aber stattdessen zugelassen hatte, dass sich eine neue Frau ganz unbemerkt in mein Herz schleicht.
In diesem Jahr wurde es dann sehr schlimm. Die Streits wurden immer mehr. Während ich in diesen Situationen ruhig blieb, wurde sie laut. Ich bin mir absolut sicher, dass sie nichts davon je böse meinte. Aber es traf mich. Sie hatte so hohe Erwartungen, die ich nicht erfüllen konnte (was ich von Anfang an kommuniziert habe), aber sie war trotzdem häufig enttäuscht.
Wir haben natürlich im diesem Jahr nicht nur gestritten, es gab auch viele viele wundervolle Momente.
Kommen wir zu den letzten 2 Monaten:
Wir stritten eigentlich nur noch. Ich versuchte eine Lösung für die Ursachen zu finden, aber nichts half. Teilweise war sie sehr unfair zu mir worauf ich mich zurückzog. Sarah empfand dies genauso. Wir schienen einfach keine gemeinsame Sicht auf die Probleme entwickeln zu können. Ich wollte ihre Meinung hören und verstehen. Aber sie fragte nie nach meiner Sicht. Dazu war es ihr zu anstrengend mir ihre Sichtweise zu erklären. Ich wollte mit ihr gemeinsam gegen unsere Probleme kämpfen aber sie kämpfte gegen mich.
Ich begann uns in Frage zu stellen. Ich wollte mich nicht mehr anschreien lassen. Ich fühlte mich respektlos behandelt. Es ging mir sehr schlecht damit. Ich wurde innerlich taub und sie wurde es auch. Es war immer anstrengend, es gab keine schönen Momente mehr und ich sagte mehrere Treffen ab, weil ich Angst hatte, es wir würden nur wieder streiten.
An einem zweifelte ich aber nie: ihren Gefühlen. Und es gab immer die Momente, die mir zeigten, wie wichtig ich ihr war. Und das sie weiterhin eine gemeinsame Zukunft sah. Sie sprach über das Zusammenziehen, gemeinsame Urlaube, welchen Hund sie mit mir haben wollen würde.
Nach unserem letzten großen Streit schrieb ich ihr, dass mich die Situation fertig macht, aber ich gerne nach einer Losung suchen würde. Dass wir uns beide Gedanken machen sollten und dann sprechen. Das sie mir wichtig ist und ich sie nicht verlieren möchte. Sie fand es nicht gut, dass wir uns schon einen Monat nicht gesehen hatten und wenig Kontakt hatten, aber stimmte dem zu.
Und dann kam das, womit ich nie gerechnet hätte: Nach 4 Tagen sprachen wir und sie sagte mir, dass sie mich nicht mehr liebt. Dass sie keine gemeinsame Zukunft mehr sieht. Mich hat das völlig überrascht. Sie sagte, wir würden uns nicht gut tun. Sie gab auf.
Sarah, die mir noch 2 Wochen zuvor sagte sie liebt mich. Sarah, die zwei Wochen zuvor noch enttäuscht war, weil ich ihr nicht versprechen konnte, dass bzw. wann ich im nächsten Jahr mit ihr in den Urlaub fahren könnte.
Sie sagte mir, sie hätte sich nicht eingestehen wollen, dass ihre Gefühle nicht mehr da sind.
Das waren sehr klare Aussagen und ich wusste, es ist für sie vorbei. Aber dann tragen wir uns nach 2 Tagen, um unsere Sachen auszutauschen.
Als wir uns sahen, umarmten wir uns mehrere Minuten. Und ihr Verhalten passte im vielen Punkten nicht zu ihrem Verhalten:
- wir kuschelten, wir küssten uns, ich massierte sie
-es knisterte zwischen uns
Gleichzeitig wiederholte sie noch einmal, dass sie keine Zukunft mehr sieht. Ihre Worte sagten das eine, ihre Taten das Gegenteil.
Und nun sitze ich hier, habe Liebeskummer und weine pausenlos. Einerseits finde ich es total verständlich, dass man keine Zukunft mehr sieht, wenn man hauptsächlich streitet. Andererseits sagte sie mir mehrfach, dass sie noch nie jemanden so nah an sich heran gelassen hat. Sie kannte das Gefühl nicht und ganz zu Beginn machte es ihr angst so starke Gefühle für jemanden zu haben. Sie war sich sicher in mir die Person gefunden zu haben, mit der sie ihr Leben verbringen wollen würde. Und ich verstehe nicht, wie man das einfach aufgibt?
Leider habe ich viel zu spät gemerkt, wie viel sie mir bedeutet. Und ich glaube, dass es zu spät ist. Dennoch möchte ich um sie kämpfen. Und ich glaube, dass sie das vielleicht auch erwarten könnte. Warum? Dafür muss ich noch ein letztes Mal ausholen:
Wie bereits erwähnt, spukte meine Exfreundin noch in meinem Hinterkopf. Gerade am Anfang sprach ich viel mit Sarah darüber. Für sie war das nie ein Problem, sie sagte und zeigte mir das und ich bin mir da absolut sicher.
Aber obwohl meine Exfreundin mich ghostete, war Sarah sicher, dass da noch eine Chance war, weil das Verhalten meiner Exfreundin so widersprüchlich war (Wir hatten nach dem Ghosten irgendwann nochmal eine Weile Kontakt).
Sarah sagte mir immer, ich solle nicht einfach aufgeben sondern kämpfen. Ich tat das nie aber Sarah sagte mir immer wieder, dass wenn meine Exfreundin mir immer noch so wichtig ist, ich um sie kämpfen soll.
Ich tat das nicht. Ich konnte mir zu dem Zeitpunkt noch nicht eingestehen, dass ich nur noch an meiner Exfreundin festhielt, weil es Gewohnheit war. Weil es nie einen Abschluss oder ein klärendes Gespräch hab. Und das mein Herz eigentlich schon lange nur und voll Sarah gehörte.
Ich weiß aber aus all den Gesprächen mit Sarah darüber, dass sie denkt, dass man nicht einfach aufgeben soll. Und das es okay ist zu kämpfen.
Also ist meine Frage an euch:
Wie kämpfe ich?
Klar möchte Sarah jetzt nicht mehr so viel Kontakt, wie sie ihn sonst immer gefordert hat (mehrere Male am Tag, lange Telefonate usw). Aber wir sind noch in Kontakt.
Ich habe gedacht, ich zeige ihr, dass es auch wieder leicht sein kann. Vielleicht ist diese Trennung und der Abstand notwendig, um aus diesem Problemstrudel, in dem wir uns befanden, rauszukommen.
Ich möchte ihr nicht sagen wie verzweifelt und traurig ich bin sondern eine lockere und schöne und leichte Zeit, wenn wir Kontakt haben.
Vielleicht nähern wir uns dann wieder an. Aber sie einfach aufgeben, dass möchte und kann ich nicht, ohne versucht zu haben, sie zurückzugewinnen.
Habt ihr Tipps?
Und vielen Dank an alle, die sich bis hierher gekämpft haben. Danke!