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Benutzer15875
Meistens hier zu finden
- #1
Mir fiel letztens in einer Tageszeitung ein entsprechender Artikel auf. So gerade noch mal gegooglet und den Artikel gefunden.
http://www.express.de/politik-wirts...-danach--bald-ohne-rezept-,2184,16856432.html
Ich habe hier im Forum und auch im "Nachrichtenbereich" noch nichts dazu gefunden, deswegen eröffne ich mal das Thema hier im Verhütungsforum.
Seit Ihr für oder gegen eine rezeptfreie Pille danach? Wenn möglich, dann begründet Eure Entscheidung bitte.
Ich persönlich, auch wenn oder gerade weil als Mann nicht unbedingt direkt davon betroffen, halte das für keine gute Idee. Laut den Plänen soll die PD dann ja in der Apotheke frei erhältlich sein. Die normale Pille (davor) bleibt aber weiter verschreibungspflichtig. Was könnte jetzt passieren?
Richtig! Da es ja in der Apotheke die Pille für danach ohne Rezept gibt, wird gerade bei Affären, ONS etc. weniger auf präventive Verhütung geachtet und das Gerenne zum Arzt wegen dem Pillen davor verschreiben zu lassen, kann ich mir auch sparen.
Hinzu kommt in meinen Augen ein vergrößertes Risiko an der Verbreitung und Übertragung von Geschlechtskrankheiten. Da ja wegen leicht verfügbarer Pille danach aus schwangerschaftsverhütungstechnischen Gründen auf das bei einigen unbeliebte Kondom verzichtet werden kann.
Verhütung, bzw. das Wort Prävention beinhaltet ja schon, dass es etwas mit VORHER zu tun hat. Nach der Wortableitung aus dem Lateinischen bedeutet es, dass man etwas zuvorkommen möchte.
Zwar kommt man mit der Pille danach einer Schwangerschaft zuvor, wirkungstechnisch mag die Pille danach, wie die Pille davor auch (nur) das Einnisten der (befruchteten) Eizelle in die Gebärmutter verhindern, aber es ist in meinen Augen und für mein ethisches Verständnis doch etwas anderes.
Um es mit dem in den Brunnen gefallenen Kind auszudrücken:
Man sollte das Kind gar nicht erst auf die Brunnenmauer klettern lassen (Pille davor, Kondom, Spirale, Nuvaring etc.), so dass die Rettungsleiter um das Kind zurückzuholen gar nicht nötig ist. (Pille danach).
Es gibt schließlich relativ viele Dinge, die man präventiv (=zuvorkommend) machen kann um das Risiko einer ungewünschten Schwangerschaft auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn jeder entsprechend handeln würde, wäre der Bedarf an Pillen danach bestimmt wesentlich geringer und sollte doch mal etwas passiert sein, dann kann man auch zum Arzt gehen und sich die Pille danach verschreiben lassen. Der mit dem Arztbesuch verbundene Aufwand ist in meinen Augen auch so etwas wie ein berechtigtes Lehrgeld für die "Leichtsinnigen".
http://www.express.de/politik-wirts...-danach--bald-ohne-rezept-,2184,16856432.html
Ich habe hier im Forum und auch im "Nachrichtenbereich" noch nichts dazu gefunden, deswegen eröffne ich mal das Thema hier im Verhütungsforum.
Seit Ihr für oder gegen eine rezeptfreie Pille danach? Wenn möglich, dann begründet Eure Entscheidung bitte.
Ich persönlich, auch wenn oder gerade weil als Mann nicht unbedingt direkt davon betroffen, halte das für keine gute Idee. Laut den Plänen soll die PD dann ja in der Apotheke frei erhältlich sein. Die normale Pille (davor) bleibt aber weiter verschreibungspflichtig. Was könnte jetzt passieren?
Richtig! Da es ja in der Apotheke die Pille für danach ohne Rezept gibt, wird gerade bei Affären, ONS etc. weniger auf präventive Verhütung geachtet und das Gerenne zum Arzt wegen dem Pillen davor verschreiben zu lassen, kann ich mir auch sparen.
Hinzu kommt in meinen Augen ein vergrößertes Risiko an der Verbreitung und Übertragung von Geschlechtskrankheiten. Da ja wegen leicht verfügbarer Pille danach aus schwangerschaftsverhütungstechnischen Gründen auf das bei einigen unbeliebte Kondom verzichtet werden kann.
Verhütung, bzw. das Wort Prävention beinhaltet ja schon, dass es etwas mit VORHER zu tun hat. Nach der Wortableitung aus dem Lateinischen bedeutet es, dass man etwas zuvorkommen möchte.
Zwar kommt man mit der Pille danach einer Schwangerschaft zuvor, wirkungstechnisch mag die Pille danach, wie die Pille davor auch (nur) das Einnisten der (befruchteten) Eizelle in die Gebärmutter verhindern, aber es ist in meinen Augen und für mein ethisches Verständnis doch etwas anderes.
Um es mit dem in den Brunnen gefallenen Kind auszudrücken:
Man sollte das Kind gar nicht erst auf die Brunnenmauer klettern lassen (Pille davor, Kondom, Spirale, Nuvaring etc.), so dass die Rettungsleiter um das Kind zurückzuholen gar nicht nötig ist. (Pille danach).
Es gibt schließlich relativ viele Dinge, die man präventiv (=zuvorkommend) machen kann um das Risiko einer ungewünschten Schwangerschaft auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn jeder entsprechend handeln würde, wäre der Bedarf an Pillen danach bestimmt wesentlich geringer und sollte doch mal etwas passiert sein, dann kann man auch zum Arzt gehen und sich die Pille danach verschreiben lassen. Der mit dem Arztbesuch verbundene Aufwand ist in meinen Augen auch so etwas wie ein berechtigtes Lehrgeld für die "Leichtsinnigen".