• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Euer Bundesland - Positives und Negatives

Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Erzählt doch mal!

In welchem Bundesland lebt ihr?
Seid ihr hier aufgewachsen oder hergezogen? Wenn hergezogen: Was war der Grund?
Was gefällt euch an eurem Wohnort? Die Natur, die Menschen, die kulturellen Angebote, die Jobmöglichkeiten, ... ?
Was gefällt euch weniger gut?
Würdet ihr anderen Menschen empfehlen hier her zu ziehen?

Ich denke ja seit Längerem immer mal wieder über einen Tapetenwechsel nach. Aber alle Kontakte hinter sich zu lassen und ins Unbekannte zu ziehen, ist dann doch ein großer Schritt.
 
A
Benutzer203000  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
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Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Aber wieso denkst Du, dass diese Art der Informationsbeschaffung hilfreich ist? Denn die Menschen sind ja total unterschiedlich und jemand der super gerne ländlich wohnt, wird Städte nicht toll finden und umgekehrt.

Also wäre doch eher wichtig… was bist Du für ein Mensch und was suchst Du?
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #4
In welchem Bundesland lebt ihr?
Jetzt:
Burgendland / Österreich.
Seid ihr hier aufgewachsen oder hergezogen? Wenn hergezogen: Was war der Grund?
Hierher gezogen.
Grund: Familie und Lebensqualität und Umgebung
(die Geschichte dazu ist leider lang, das erspar ich Euch besser)
Was gefällt euch an eurem Wohnort? Die Natur, die Menschen, die kulturellen Angebote, die Jobmöglichkeiten, ... ?
Die Landschaft, das kulturelle Angebot vor allem für Kinder, die Leute, das Wesen der Leute insbesodendere hier im Seewinkel.
Jobmöglichkeiten:
Da gibt es hier hauptsächlich nur Landwirtschaft oder Gastronomie.
Mein Job ist allerdings ortsunabhängig, solange es irgendwo schnelles Internet gibt.
Was gefällt euch weniger gut?
Puh, da fällt mir nicht viel ein.
Vielleicht das typisch österreichische "des is halt so, da kamma nix mache" wenn es mal Widerstände gibt.
Ach, und die Lebenshaltungskosten. Die sind hier höher als in Deutschland. Deutlich höher.
Würdet ihr anderen Menschen empfehlen hier her zu ziehen?
Kommt drauf an. Würde ich schon, aber nicht jeder mag das Landleben.
Ich denke ja seit Längerem immer mal wieder über einen Tapetenwechsel nach. Aber alle Kontakte hinter sich zu lassen und ins Unbekannte zu ziehen, ist dann doch ein großer Schritt.
Das verstehe und wenn man sich einen Bekanntenkreis aufgebaut hat, den man mag, ist das vielleicht schwierig.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #5
Als ich vor drei Jahren wieder nach Bayern zog, war ich entsetzt vom Konservativismus. Vorher war ich in einer linken Studentenstadt und ganz lang im links-grünen Milieu in Stuttgart unterwegs. Die konservativen Ansichten hier waren erstmal ein Kulturschock, obwohl ich ursprünglich selbst vom Land und aus Bayern stamme. Und das obwohl ich hier jetzt auch in einer Großstadt lebe. Aber irgendwer muss die CSU ja wählen...

Generell taugt mir die neue Stadt sehr gut. Ich war hier vorher nie gewohnt, aber es ist übersichtlich. Die Leute haben dieselbe Mentalität wie ich, das ist oft so ein schönes Heimatgefühl. Zudem ist es hier nicht so krass Schickimicki wie in BW. In Stuttgart war einfach alles teuer, überall nur das Teuerste vom Teuersten. Das ist hier überhaupt nicht so und ist sehr angenehm.

Wenn ich aber könnte wie ich wollte würde ich wohl langfristig ins Voralpenland ziehen. Viele Seen, Berge, nicht weit in den Süden. Tolle Landschaft. 🥰
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #6
Off-Topic:
Da kann ich Dir den Chiemgau wärmstens empfehlen :grin:
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #7
Baden-Württemberg

Bin hier geboren und aufgewachsen, war während des Studiums mal woanders, aber es hat mich wieder zurückverschlagen.

Positiv: schöne Landschaften, eher kleine aber viele Städte, dh hier kann man sehr ländlich leben, ist aber trotzdem mit allem nötigen versorgt, strukturstarke Region, man ist schnell in Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien.

Negativ: Schwäbisch und die schwäbische Mentalität muss man erstmal verstehen lernen 😜, hohes Preisniveau bei Mieten, Restaurants etc., umkämpfter Wohnungsmarkt und Eigentum oft nur schwer bezahlbar.
 
Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #8
Aber wieso denkst Du, dass diese Art der Informationsbeschaffung hilfreich ist?
Das hier ist ein Forum und dient dem Austausch.
Ich finde es interessant zu lesen, wie andere Menschen ihren Wohnort empfinden. Wenn es dich nicht interessiert, kannst du ja stattdessen einen anderen Thread lesen.

Danke für die bisherigen Beiträge.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Ich bin über viele andere Stationen (NRW, Bayern, Hessen, BaWü, Österreich, wieder Bayern) wieder zurück in Hessen gelandet und finde es schön hier. Nördlich des Weißwurstäquators kann ich mir innerhalb Deutschlands nicht wirklich vorstellen zu leben. So ab Dänemark wird der Norden für mich wieder interessant :grin:

Vorteile: die Großstadt bietet alle kulturellen und kulinarischen Möglichkeiten, der internationale Flughafen und die recht zentrale Lage was Autobahnen angeht macht es leicht in alle Richtungen zu reisen, der Taunus als Mittelgebirge ist ausgesprochen schön und abwechslungsreich, man ist in kurzer Zeit auch in anderen sehr schönen Gegenden (Wetterau, Rhön, Rheingau zum Beispiel), es ist landwirtschaftlich sehr produktiv so das man das ganze Jahr regional essen kann, die regionale Küche taugt mir sehr gut, das Preisniveau ist nicht so krass wie z.B. in München, das Fahrradwegenetz ist in Ordnung und man kann oft durch Wälder und Grünflächen pendeln, und die Stadt hat viele Stadtteile mit teils dörflichem Charakter. Die Menschen sind hier offen und freundlich und ein "Gude!" geht mir leichter über die Lippen als "Moin" (wobei durch meine Kindheit eigentlich "Servus" sehr fest verankert ist und das sage ich auch gefühlt 75% der Zeit, immerhin sage ich nicht mehr "Grüß Gott" ... :grin: )

Nachteile: es ist weit weg von den Bergen. :cry: Ansonsten fällt mir nichts ein.

Ja, Voralpenland würde uns auch gefallen, aber irgendwie dann doch nicht in der aktuellen Lebensphase. Mit drei kleinen Kindern genießen wir die städtische Lage: großes Angebot an Betreuungseinrichtungen, die Grundschule ist um die Ecke, wir sind mit dem ÖPNV so gut angebunden das es später mal keine Notwendigkeit geben wird unsere Kinder zu Hobbies und Parties mit dem Auto zu fahren, selbst der Nachtbus aus der Stadt hält vor der Tür. Wir haben alle Einrichtungen des täglichen Lebens direkt um die Ecke, das empfinden wir im Moment als wichtiger als die Lage in der Natur und die Abgeschiedenheit.

Wenn wir es uns eines Tages leisten können und die Kinder sich anderswo verteilen, würden wir super gerne wieder an den Bodensee ziehen, das ist meine Heimat.
Oder einfach ein zweites Haus dort haben und saisonal entscheiden können. Das wäre eigentlich perfekt.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #10
Ich bin in Hamburg geboren und auch dort sowie in Schleswig-Holstein aufgewachsen. Seitdem habe ich "mal hier, mal dort" gelebt. Seit einigen Jahren bin ich nun wieder in Schleswig-Holstein. Ich schätze den eher kleinen Ort aufgrund des dörflichen Charakters, auch wenn es kein Dorf ist, und finde gut, nicht mehr im Großstadtgewusel zu leben. In Hamburg hatte ich zuletzt aber auch schon sehr am Rand gewohnt. Da war es ruhig und der Umgang miteinander sehr höflich und nett, was man selbst schon bei den Kindern gemerkt hat.

Generell kann man hier gut leben und ich schätze die direkte Nähe zur Großstadt. Ich fühle mich daher auch überhaupt nicht eingeschränkt, was Kultur- und Nachtleben, Gastronomie und Jobmöglichkeiten angeht, wohne aber halt trotzdem eher beschaulich. Am Samstag waren wir zum Shopping in der nächstgelegenen Innenstadt und ich war am Ende völlig fertig von den Menschenmassen und dem geschäftigen Gewusel. Sowas brauche ich einfach nicht mehr jeden Tag bzw. will es auch gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
kick
Benutzer199836  (59) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Ich wohne gerne in Niedersachsen weil es nicht weit ist zur Nord u. Ostsee, obwohl ich die Ostsee klar favorisiere und hier aufgewachsen bin und meine Freund hier habe.
Natürlich mag ich auch Berge aber nur weil ich super gerne Motorrad fahre und nicht mit einem Fahrrad die Berge rauf oder runter fahren möchte 😉👍🏍️und die Berge sehr imposant finde mit der Natürlichen Luft u. Teilweise unberührten wegetationen und stille, viele werden jetzt sagen aber da passt das Motorrad nicht dazu, stimmt aber ich mag halt beides.
Und in Niedersachsen kann man auch super Fahrrad fahren.

Lg.
aus Niedersachsen
 
efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #12
Ich wohne in Bayern, gekommen wegen des Jobs.
So doof das auch klingt, angenehm aufgefallen ist mir hier vor allem das vorhandene Geld im öffentlichen Raum, das merkt man einfach - Dinge funktionieren bzw. existieren überhaupt, es verwahrlost einfach viel weniger.
Ansonsten bin ich aber wirklich Wirtschaftsflüchtling, ich brauche weder das Wetter (6 Monate Winter mit Nachtfrost), noch die schon arg konservativen Leute und auch keinen Ladenschluss um 8. Außerdem fehlen mir hier in der Gegend der Wald und die Hügel, der Mann lacht mich immer aus, wenn wir auf der Autobahn weit genug gekommen sind und ich mich wie ein kleines Kind freue, mal wieder "weit gucken" zu können.

Wenn es dort die gleiche Arbeit gäbe (und ich die Freunde, die ich hier gefunden habe, mitnehmen könnte), wäre ich sofort wieder in Rheinland-Pfalz. Angenehmeres Klima und deutlich freundlichere Menschen. Und von Frankfurt aus kann man viel günstiger und zu mehr Zielen fliegen. :zwinker:
 
S
Benutzer199400  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
BaWü.
Bin da geboren und wohne da.
Studiert habe ich in Vorarlberg und in Hessen, arbeiten tu ich im nahen Bayern.

BaWü ist leider auf dem absteigenden Ast. Vor allem was Bildung angeht ist das ein Desaster. Ich sehe ja den direkten Vergleich mit Bayern, dort sind die Klassen kleiner und besser ausgestattet, und in Hochschulen wird investiert und nicht kaputt gespart. Auch gibt es viel mehr Angebote für Kinder mit psychischen Problemen. Im Vergleich mit Bayern ist Schule in BaWü irgendwie ein ziemlich Leienhaft.
Würde ich in eine Klinik gehen müssen, ich würde nach Bayern gehen und nicht nach BaWü. Ich bin Chroniker und habe beim Arzt in By tatsächlich bessere Leistungen als in BaWü.

Allerdings - wäre ich 20 Jahre jünger, ich würde nach dem Studien in Vorarlberg bleiben,
 
T
Benutzer179257  (32) Öfter im Forum
  • #14
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Zuletzt bearbeitet:
housedrache
Benutzer192233  (49) Öfter im Forum
  • #15
Erzählt doch mal!

In welchem Bundesland lebt ihr? Niedersachsen (Raum Hannover)

Seid ihr hier aufgewachsen oder hergezogen? Wenn hergezogen: Was war der Grund
Hergezogen, erst Studium, dann Job

Was gefällt euch an eurem Wohnort? Die Natur, die Menschen, die kulturellen Angebote, die Jobmöglichkeiten, ... ? Wir wohnen zwar ländlich, sind aber in weniger als 20 Min in der Stadt, vergleichsweise niedrige Grundstückspreise,, sehr gute Schulen

Was gefällt euch weniger gut? Die Niedersächsische Mentalität, sind uns einfach zu dröge😂

Würdet ihr anderen Menschen empfehlen hier her zu ziehen? Um seine Kinder hier in einer sicheren Umgebung großzuziehen - auf jeden Fall, ansonsten ist es hier eher unspektakulär, wir können uns gut vorstellen, nochmal woanders hinzuziehen, je nachdem, wohin es unsere drei Kinder nach dem Studium verschlägt…

Ich denke ja seit Längerem immer mal wieder über einen Tapetenwechsel nach. Aber alle Kontakte hinter sich zu lassen und ins Unbekannte zu ziehen, ist dann doch ein großer Schritt.
 
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
NRW

Außer Münster und vielleicht noch Bonn gibt es mMn keine wirklich schönen Großstädte.
Also ich komme aus einer sehr schönen Großstadt in NRW, die ist auch absolut nicht heruntergekommen.
Ich liebe es, hier zu wohnen und würde hier nie weg wollen, obwohl ich in einer anderen Großstadt arbeite und einen weiten Anfahrtsweg in Kauf nehme.
NRW hat sehr viel Vielfalt, ich liebe die Mentalität in den Dörfern hier, das Gefühl eines sehr großen Dorfes, selbst wenn man sehr nah der Innenstadt lebt. Ich liebe diese Stadt und bin so froh, fürs Studium hergezogen zu sein.
Vorher habe ich auch schon in NRW gewohnt, aber sehr viel ländlicher, weit weg von Großstädten. Auch da habe ich die Mentalität als nett empfunden, allerdings war ich da sehr in meiner Bubble, aus der ich ausbrechen konnte (und persönlich auch musste).
 
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Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #46
das hat schon eine Woche nach dem Abstieg mit dem Pokalsieg angefangen, ab dieser Zeit die Zweitligasaison und auch die Meistersaison war jedes Spiel ein Fest ! Ich glaube sowas hat es vorher nicht gegeben und wird es auch nie wieder geben im deutschen Fußball!
naja, aber danach war ein ganz böser Abstieg über Jahre hinweg gefolgt bis kurz vor der Insolvenz und dem totalen Niedergang ...
Niemals aufgeben, als Borussen kenne ich diese Thematik. 😁
 
Berglöwe
Benutzer195152  (62) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #47
Ich bin in Frankfurt am Main geboren worden, als einziger, gebürtiger Hesse in der Familie. Nun lebe ich im Vordertaunus. Logistisch gesehen, habe ich alle Vorteile: ich wohne nahe am Wald (400 Meter), habe kurze Wege in beide nahe gelegene Städte, Frankfurt und Wiesbaden und bekomme hier alles, was ich zum täglichen Leben brauche. Ganz bewußt ausgesucht habe ich mir den Platz, weil er leise ist (kein Flug- und Autolärm), ich alles in der Nähe habe und sofort in der Natur bin.

Soweit hört sich das alles gut an. Womit ich meinen Schaff habe, ist die Mentalität vieler Hessen. Ich glaube, es sind noch nicht einmal die Hessen an sich, sondern das Ballungsgebiet Rhein-Main. Die Freundlichkeitsdichte ist nicht groß und das gute Benehmen auch nicht dicht gesäht. Je näher ich den Städten komme, desto schlimmer wird es. Aber auch hier, wo ich wohne, passiert es oft, daß ich die Menschen beim Joggen im Wald grüße und mich manche tonlos wie ein Auto angucken, oder sich sogar wegdrehen. Da ist mir schon einige Male ein deutlich hörbares: "Wieder so ein hessischer Muffelkopf" entfahren (ich kann Unfreundlichkeit nicht ab). Da ist mir die Mentalität der Schleswig-Holsteiner, die der Emsländer oder auch vieler Bayern deutlich angenehmer (über die anderen Bundesländer kann ich kaum etwas sagen).

Was mich hier daran hindert wegzuziehen, sind die gewachsenen Kontakte, das soziale Netz. Ob ich mich mit knapp 62 woanders noch so gut integriert wiederfinden würde, ist sehr fraglich. Österreich, vielleicht auch das bayrische Voralpenland, stehen bei mir jedoch hoch im Kurs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #48
Was mich hier daran hindert wegzuziehen, sind die gewachsenen Kontakte, das soziale Netz.
das ist doch schon Grund genug nicht weg zu ziehen denke ich.
Wenn nicht miete oder kaufe dir doch in der Gegend deiner Wahl eine kleine Wohnung als Zweitwohnsitz um Energie aufzutanken und was anderes vor Augen zu haben.
Aber ich denke egal wo, die perfekte Gesellschaft gibt es nicht.
 
Berglöwe
Benutzer195152  (62) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #49
das ist doch schon Grund genug nicht weg zu ziehen denke ich.
Wenn nicht miete oder kaufe dir doch in der Gegend deiner Wahl eine kleine Wohnung als Zweitwohnsitz um Energie aufzutanken und was anderes vor Augen zu haben.
Aber ich denke egal wo, die perfekte Gesellschaft gibt es nicht.

Das sehe ich genauso wie Du, daß es die perfekte Gesellschaft nicht gibt. Auch in dem anderen Punkt stimme ich Dir zu. Ich denke oft darüber nach, ob ich mir nicht einen Zweitwohnsitz gönne. Dann kann ich mit der Zeit immer noch entscheiden, ob es mir woanders so gut gefällt, daß ich dort dauerhaft bleiben möchte. Der Wermutstropfen: ich habe doppelten Pflegeaufwand, die Unterkunft betreffend, deshalb ist es gut abzuwägen. Es gibt halt keine Rose ohne Dornen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #50
Rheinland-Pfalz im Grenzgebiet zum Saarland

Immer im Umkreis von maximal 25 Km gelebt

Man kennt halt Jeden :grin:
Ich lebe auf einem Berg, es ist wundervoll im Umland die hügelige Landschaft und den Berg runter das Bruch vor der Haustür.
Kulturell gibt es schon so einiges, eher lokal geprägt, schöne Wanderwege, Wald. Kulturell logischerweise nicht vergleichbar mit einer richtigen Großstadt, das fehlt hier in der Gegend.
20 Minuten von Frankreich entfernt, ca 50 Minuten von Luxemburg und Belgien

Gibt eigentlich nichts wirklich, außer das ne richtige Großstadt fehlt

Wer es ländlich mag, kann hier nichts falsch machen
Bei mir um die Ecke . Hunsrück oder Pfalz ?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #51
Ich bin gebürtiger Saarländer . Ich habe auch mal zeitweise in Reihenlandpfalz zusammen mit einer Partnerin gelebt. aber bin nie weiter als im 50 Kilometerradius weg da ich hier gewachsen Kontakte habe.
Ich liebe hier das Vereinsleben und besonders in meinem Ort die Herzlichkeit und dass man sich gegenseitig kennt. Die Ruhe und Natur Diese Abwechslung Natur , Industrie.
Was ich hasse an diesem Bundesland ist der Ständige Küngel. Die Skandale dass du nur etwas mit Vitamin B erreichst. Die Starrsinnigkeit vieler Saarländer und das Ständige Gejammer in meiner Region da ja alles auf dem Abschwung ist. Und vor allem das Landesamt für Soziales. Dieses Amt ist das Hassobjekt der Saarländischen Behindertenbewegung und der Vereine in dem Bereich so wie der Sozialwirtschaft . Was komischerweise beide eint.
Was mich hier hält sind die gewachsen Kontakte wobei derzeit in Meklenburg Vorpommern beruflich bedingt einiges entstehen und mir gefälllt die Region wo ich Beruflich bedingt alle paar Monate mal eine Woche verbringe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #55
Ich bin Frankfurter (gebürtiger Sachsenhäuser), seit gut 10 Jahren beruflich bedingt in Nordwestniedersachsen ansässig und mittlerweile hier heimisch geworden. Obwohl wir mitten in der Stadt (170.000 Einwohner) leben, sind wir andererseits in 10min mit dem Fahrrad auf den Deichen und in den riesigen Naturschutzgebieten (bzw. aktuell Seenlandschaften). Auch sonst ist das Auto im täglichen Leben entbehrlich.

Objektiv positiv:
- die Stadt geht in Fläche, nicht in die Dichte. Der Kirchturm ist in der Tat das höchste Gebäude, und das klassiche Stadtbild ist geprägt von EFH und kleinen MFH. Trotzdem gibt es alles inkl. Ikea und Metro.
- die Stadt ist ein Dorf. Vieles läuft über Mundpropaganda oder Empfehlungen, z.B. Handwerker.
- obwohl der Norddeutsche als eher schweigsam und introvertiert gilt: sobald das Eis gebrochen ist, hat man Menschen gewonnen, auf die man sich jederzeit verlassen kann
- die gesellschaftlichen Hierarchien sind hier ziemlich flach - beim Grünkohlessen und auf dem Wochenmarkt ist es völlig egal, ob Du Tierpfleger im Streichelzoo oder der Bundesbankdirektor bist. Es geht vielmehr darum, ob Du nett bist oder ein Arschloch.
- es kühlt nachts im Sommer deutlich besser runter als in der Frankfurter Betonwüste

Objektiv negativ:
- die schlechte Verkehrsanbindung. Ich habe so ein paar Indexverbindungen ab Frankfurt gehabt:
— nach Brüssel (früher 320km, 3h02min mit dem ICE nonstop) dauert es jetzt 6h30min mit 2x Umsteigen für gerade einmal 50km mehr
— nach Amsterdam (früher 360km, 4h02min mit dem ICE nonstop) dauert es jetzt 5h24min mit 3x Umsteigen - und das für ein Drittel weniger Strecke (240km!).

Von Flugverbindungen - wobei ich in Frankfurt auch EXTREM privilegiert war - mal völlig abgesehen. London, Madrid oder Rom sind mittlerweile tagesfüllende Reisen. Und für Ziele z.B. auf die Kanaren o.ä. muss ich häufig in Bremen oder Hamburg am Airport übernachten, weil der Flug bereits morgens um 7 Uhr o.ä. geht.

- es gibt hier weder Rindswurst, noch Blutwurst

Subjektiv positiv:
- wenn ich in Oldenburg aus dem Zug steige, riecht es weder nach Urin, noch werde bereits schon im Abschnitt G vom Bahnsteig von den ersten Hilos angeschnorrt
- ich muss zwar u.U. mit dem Taxi bis nach Bremen an den Flughafen fahren, aber ich kann mich währenddessen mit dem Fahrer auf Deutsch recht differenziert über die Tagespolitik unterhalten, anstatt mit Händen, Füßen und wilden Gesten Herrn Arunthavaselan oder Herrn Shangdewangderang erklären zu müssen, wie er zum erklärten Fahrtziel kommt und nicht aus Versehen den Heide Park in Soltau ansteuert….

Subjektiv negativ:
- dass ich mindestens 1x/Monat morgens auf dem Fahrrad so patschnass werde, dass ich mich auf der Arbeit erstmal komplett umziehen muss (inkl. Unterwäsche und Socken, die ich wohlweislich jedoch im Schrank liegen habe)
 
Zuletzt bearbeitet:
Berglöwe
Benutzer195152  (62) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #56
Da hänge ich mich doch auch mal dran, auch wenn der Thread eingeschlafen ist.

Ich bin ein gebürtiger Frankfurter und damit das einzige, nicht in Bayern geborene, Familienmitglied. Ich habe von Hessen ein durchwachsenes Bild. Landschaftlich haben wir sehr schöne Flecken. Ich habe mich vor zwölf Jahren aus der Stadt in den Vordertaunus zurückgezogen und habe logistisch eine sehr gute Lage. Einkäufe des täglichen Lebens liegen vor der Tür und ich mache vieles fußläufig: Wenn ich laufe beginnt der Wald in 450 Meter Entfernung. Ich mag diese waldreiche Region sehr gerne, weil ich mich in der Natur, insbesondere aber im Wald, sehr wohl fühle.

Die Menschen hingegen erlebe ich sehr oft als sehr muffelig. Vielleicht sind das nicht die Hessen an sich, sondern das Ballungszentrum Rhein-Main-Gebiet an sich (namentlich Frankfurt-Wiesbaden-Darmstadt ...). Um nicht in Gänze ungerecht zu sein DIE Hessen sind so und so, habe ich die Formulierung kreirrt: "Die Freundlichkeitsdichte ist hier nicht besonders groß" und das entspricht meinem Gefühl, das auch von vielen anderen Menschen in meiner näheren Umgebung bestätigt wird. Wäre ich nicht hier so verwachsen (Freunde, sonstige soziale Netze) würde ich sicher in einem anderen Bundesland leben (Bayern oder vielleicht sogar ganz weg...). Einzig im Vogelsberggebiet habe ich die Hessen als recht freundlich erlebt.
 
Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #57
G
Benutzer Gast
  • #58
Erzählt doch mal!

In welchem Bundesland lebt ihr?
Bayern
Seid ihr hier aufgewachsen oder hergezogen?
Aufgewachsen, mal weg gewesen und wieder zurückgekehrt.
Wenn hergezogen: Was war der Grund?
Was gefällt euch an eurem Wohnort?
Ländlich gelegen, Nähe zum Bodensee und den Alpen, hier gibt's noch jede Menge Platz, wenn ich Joggen gehe bin ich nach 500m mitzen in der Natur. Und Schwimmen im See macht mehr Freude wie im Becken.
Die Natur, die Menschen, die kulturellen Angebote, die Jobmöglichkeiten, ... ?
Die Natur hier ist atemberaubend, der Bodensee umringt von den Alpen im Dreiländereck. Die Menschen sind herzlich, geerdet und aufgrund eines gewissen Bildungsniveaus dennoch progressiv. Jobmöglichkeiten sind gut, da hier viele Zulieferer und Mittelständische angesiedelt sind. Für Pendler ist die Schweiz attraktiv. Zudem gibt es natürlich eine große Touristikbranche, die im Winter aber nahezu tot ist. Das kulturelle Angebot könnte auch besser sein, aber ist halt keine Großstadt. Damit lebe ich gerne.
Was gefällt euch weniger gut?
Sehr hohe Wohnkosten und auch sonstige Kosten (an einigen Lokalitäten wird das Bier diesen Sommer sicher die 6 Euro-Marke knacken), zunehmende Verstädterung. Es ist nicht mehr so ruhig wie früher und gefühlt hektischer geworden. Im Winter nichts los, aber da kann man sich ja einschneien lassen. Die Immobilienpreise sind explodiert, da Schwerreiche hier die Wohnungen als Zweitwohnsitz aufkaufen. Die Stadt beschränkt das aber gerade.
Würdet ihr anderen Menschen empfehlen hier her zu ziehen?
Wenn sie sich die Kosten leisten können ja. Sonst ist es ein prima Urlaubsziel für Wassersportler, Wanderer,Fahrradfahrer,Wimtersportler, Kletterer, Läufer und die, die einfach die Seele baumeln lassen wollen.
Ich denke ja seit Längerem immer mal wieder über einen Tapetenwechsel nach. Aber alle Kontakte hinter sich zu lassen und ins Unbekannte zu ziehen, ist dann doch ein großer Schritt.
Ja das ist heftig. Das will wohl bedacht sein.
 
ligneus_mortis
Benutzer209146  (48) Ist noch neu hier
  • #59
In welchem Bundesland lebt ihr?
Sachsen (geb. DD, jetzt C)
Seid ihr hier aufgewachsen oder hergezogen? Wenn hergezogen: Was war der Grund?
Hier geboren, zwischenzeitlich aber kurzes Gastspiel (2003-2019) in BW gehabt und seit dem wegen der Liebe wieder in Sachsen
Was gefällt euch an eurem Wohnort? Die Natur, die Menschen, die kulturellen Angebote, die Jobmöglichkeiten, ... ?
DD war natürlich wegen der historischen Bausubstanz und der Nähe zur Sächsischen Schweiz und Tschechien genial. Es gab/gibt viel kulturelles in DD. Jetzt in C ist das natürlich nicht mehr ganz so, aber auch C hat sein Reiz wenn man sich darauf einlässt. Ich weiß das ein richtiger Dresdner niemals nach Chemnitz ziehen würde, aber ich habe das wegen einer Frau getan, der Liebe meines Lebens. Leider sind in den letzten Jahren die günstigsten Preise die man dem Osten nachsagt, auch schon lange keine mehr.
Was gefällt euch weniger gut?
Das Image was die Sachsen haben in Deutschland, was definitiv auf die wenigsten hier zutrifft, im Fernsehen werden eben nur bestimmte Typen immer wieder gezeigt. Das die Löhne noch immer hinter dem Westen anstehen und das nach 30Jahren Einheit, obwohl die Menschen genausoviel leisten wie im Westen. Das es generell in meiner Branche (Holztechnik) nicht so gute Jobs gibt wie im Westen, deswegen arbeite ich bei einer Firma in SW als 100% Home-Office.
Würdet ihr anderen Menschen empfehlen hier her zu ziehen?
Definitiv, in Sachsen wo die hübschen Mädchen an den Bäumen wachsen...
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #60
In welchem Bundesland lebt ihr?

Hessen

Seid ihr hier aufgewachsen oder hergezogen? Wenn hergezogen: Was war der Grund?

Indirekt hatte die Pandemie damit zu tun, dass ich wieder in die Heimat zurückgekehrt bin.

Was gefällt euch an eurem Wohnort? Die Natur, die Menschen, die kulturellen Angebote, die Jobmöglichkeiten, ... ?
Der Ort ist für mich eigentlich perfekt. Ich bin in 30 Minuten in einer großen Stadt. Ich kann binnen drei Minuten im Grünen sein und mir sogar noch aussuchen welches "Grün" ich heute nehme. Die Jobmöglichkeiten haben sich massiv gebessert und auch Hochkultur ist in greifbarer Nähe.
Die Gegend funktioniert. Ich habe Bekannte in Berlin, die sich wundern, dass man hier einfach zum Amt gehen kann. Ob nun Einwohnermeldeamt oder Zulassungsstelle ist egal. Dazu kommt, dass die Region wenig von Vandalismus oder anderen betroffen ist, erhöht die Lebensqualität.
Den Leute ist hier der Beruf egal. Ich habe es sehr oft erlebt, dass mein Medienberuf Anlass für sehr gestelzte Unterhaltungen war. Hier bist du eben "der Alpaslan". Man kann sich hier leicht integrieren, die wichtigste Frage: Arschloch oder nicht, wenn nein stehen dir schnell alle Türen offen.

Was gefällt euch weniger gut?

Es sind manchmal doch vergleichsweise weite Wege. Ich habe bis 2018 immer in Großstädten gelebt und dann kann man eben nach der Arbeit zum Neurologen gehen oder sich den anderen Termin mal in die Mittagspause legen. Aber mit ein wenig Organisationstalent gelingt dies auch gut. Ich verknüpfe immer Termine. Einkaufen, Arzt und Apotheke lohnt mehr als einfach "nur" eines der drei Dinge zu machen.


Würdet ihr anderen Menschen empfehlen hier her zu ziehen?

Absolut. Die Lebensqualität ist hoch und die Lebenshaltungskosten vergleichsweise immer noch günstig.

Ich denke ja seit Längerem immer mal wieder über einen Tapetenwechsel nach. Aber alle Kontakte hinter sich zu lassen und ins Unbekannte zu ziehen, ist dann doch ein großer Schritt.
 
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