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Familie und das Wort "Nein"...

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M
Benutzer207700  (40) dauerhaft gesperrt
  • #1
Wahrscheinlich ist das, was mich gerade bedrückt, eher eine Kleinigkeit.

Meine Familie, die ursprüngliche und die angeheiratete, hat ein Problem mit dem Wort "Nein". Es wird immer sofort mit "Aber warum denn nicht?" gekontert, und ich bin diesen Rechtfertigungsmodus, in den mich das drängt, leid.

Bald ist Weihnachten, da wird es wieder besonders extrem.

"Magst du ein Glas Wein?" "Nein, danke, ich bleibe bei Wasser." "Aber warum, eins geht doch immer?" "Ich möchte Wasser trinken." "Aber ihr könntet doch auch hier übernachten, dann müsstest du nicht fahren." "Ich möchte keinen Wein."

Dasselbe beim Essen. Ich esse manche Dinge einfach nicht gerne. Trotzdem wird immer wieder gefragt.

Und an Weihnachten wird dann schon Silvester geplant. Jedes Mal fragt mein Schwager, ob wir mit ihnen feiern. Wir feiern wie jedes Jahr mit einem eng befreundeten Paar. Unter dreimal Nachfragen geht es nie.

Manchmal steh ich kurz davor, laut zu werden, tu es dann nicht, weil ich die Stimmung nicht zerstören will.

Wie seht ihr das? Reicht ein "Nein" nicht?
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #2
Sollte es aber ich lasse dann einfach stehen/liegen was ich nicht möchte.
 
W
Benutzer201614  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Wahrscheinlich ist das, was mich gerade bedrückt, eher eine Kleinigkeit.

Meine Familie, die ursprüngliche und die angeheiratete, hat ein Problem mit dem Wort "Nein". Es wird immer sofort mit "Aber warum denn nicht?" gekontert, und ich bin diesen Rechtfertigungsmodus, in den mich das drängt, leid.

Bald ist Weihnachten, da wird es wieder besonders extrem.

"Magst du ein Glas Wein?" "Nein, danke, ich bleibe bei Wasser." "Aber warum, eins geht doch immer?" "Ich möchte Wasser trinken." "Aber ihr könntet doch auch hier übernachten, dann müsstest du nicht fahren." "Ich möchte keinen Wein."

Dasselbe beim Essen. Ich esse manche Dinge einfach nicht gerne. Trotzdem wird immer wieder gefragt.

Und an Weihnachten wird dann schon Silvester geplant. Jedes Mal fragt mein Schwager, ob wir mit ihnen feiern. Wir feiern wie jedes Jahr mit einem eng befreundeten Paar. Unter dreimal Nachfragen geht es nie.

Manchmal steh ich kurz davor, laut zu werden, tu es dann nicht, weil ich die Stimmung nicht zerstören will.

Wie seht ihr das? Reicht ein "Nein" nicht?
Das hört sich anstrengend an. Rede mit denen.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ach, das kenne ich leider zur Genüge.
Nicht nur innerhalb der Familie, sogar beim Dating und in meinem Umfeld kenne ich zu meinem großen Leidwesen genügend, die so ticken. 🙄 Es ist wirklich richtig nervenaufreibend manchmal, und außer mich mehr oder weniger elegant mit einer Ausrede aus der Affäre zu ziehen, um einfach mal meine Ruhe zu haben, und weder mich selbst, noch mein Gegenüber in Verlegenheit zu bringen, geht's manchmal leider nicht. Tu ich allerdings wirklich höchst ungern. Deshalb wäre ich für jeden weiteren effektiven Tipp auch echt dankbar!
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #5
Kenne ich aus dem familiären Bereich so nicht, ansonsten schon.

Ich war mal in einem interessanten Job-Seminar, in der man innerhalb einer Gruppenübung für sich gut veranschaulichen konnte, was das Wort Nein mit einem macht (mit dem, der es sagt. Und mit dem, der es hört). Man sollte da quasi lernen, nein zu sagen, dazu zu stehen, sich nicht zu erklären und dann auch dabei zu bleiben. Wenn ein nein nicht direkt akzeptiert und dann immer wieder nachgehakt wird, macht es schon was mit einem.

Ich würde raten zu üben, gar keine Erklärung abzugeben, sondern einfach nur "nein" oder "nein, danke" zu sagen, sofern Du es nicht eh schon so handhabst.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Ich mag das, wenn ich mehrfach gefragt werde!

Ich frage selbst auch gerne mehrfach nach und schaue wie es um die Schlagfertigkeit oder Leidensbereitschaft des/der anderen bestellt ist 😉

Wenn mir jemand mehrfach etwas anbietet, was ich nicht möchte, dann frage ich sowas wie "Ist das schlecht, dass du es mir aufschwatzen musst?" oder sage "Schütt mir den Wein da drüben in den Beutel, für später..."

Es ist immer wieder eine Freude 😁
 
Sternii
Benutzer176698  (28) dauerhaft gesperrt
  • #7
Versuchs mal mit der Gegenfrage: wieso fragst du mich, wenn ichs eh nicht entscheiden kann?

Ansonsten würde ich dinge die ich nicht mag einfach stehen lassen. Meine schwester ist so, wenn sie mich fragt ob wir was machen und ich nein sage, dann will sie immer genau wissen, warum denn nicht, was ich denn vor hätte, ginge es nicht danach oder davor oder quatsch sie kommt einfach mit!

Aaaaaaaaaargggghhh das mag ich gar nicht :grin:
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Das hört sich anstrengend an. Rede mit denen.

Das hat bei mir übrigens leider noch nie in so einer Situation geholfen.
Generell bin ich ein großer Fan von offener Kommunikation usw., aber in diesen Fällen war meinem Gegenüber noch nicht ein einziges mal klar, was jetzt überhaupt das Problem daran sei. :ratlos:
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich mag das, wenn ich mehrfach gefragt werde!

Ich frage selbst auch gerne mehrfach nach und schaue wie es um die Schlagfertigkeit oder Leidensbereitschaft des/der anderen bestellt ist 😉

Wenn mir jemand mehrfach etwas anbietet, was ich nicht möchte, dann frage ich sowas wie "Ist das schlecht, dass du es mir aufschwatzen musst?" oder sage "Schütt mir den Wein da drüben in den Beutel, für später..."

Es ist immer wieder eine Freude 😁
Joa, wenn du mich zuverlässig in die Flucht schlagen willst, dann klappt das sicher seeeehr effektiv. 😂🙈
Aber vielleicht haben wir da einfach ein sehr weit auseinanderdriftendes Verständnis von Humor und Sarkasmus.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Kenne ich. Oh ja. Die Familie meines Mannes ist so.

Willst du noch Kuchen, Jane? Willst du sicher nichts mehr? Es ist noch genug da. Ich hab den extra für dich gebacken. Komm, von einem Stück wirst du doch nicht satt. Da ist extra xyz drin. Ich hab den frisch gemacht, es ist alles bio. Willst du sicher nicht noch ein Stück. Gut, dann packe ich ihn ein....

Früher konnten wir das aufgeschwatzte Essen in der WG verteilen. Heute nehmen wir es manchmal einfach entnervt mit und frieren es dann ein oder so.

Ein Nein wird null akzeptiert. Auch beim siebten Mal nicht. Und auch bei sehr vielen anderen Dingen. Ich hab noch kein Mittel dagegen gefunden. Außer auf dem Standpunkt zu verharren und auf Durchzug schalten.
Das schlimme ist halt das trägt sich weiter. Der Mann sagt immer nein obwohl er manchmal gerne noch was hätte. Weil er von Kindesbeinen an so gestresst wurde.
Die weiblichen Familienmitglieder haben das Verhalten adaptiert.

Ich kenne es von meiner Familie null. Ein Nein, bumm zack aus akzeptiert.
 
M
Benutzer207700  (40) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #11
Ich find es manchmal spannend, warum gerade das Thema Essen und Trinken da so problematisch ist.

Geschmack und Appetit sind doch höchst individuell. Da etwas nicht zu wollen, in der Situation nicht oder nie, ist doch das Normalste der Welt.

Wir können das mit dem Mitnehmen meist vermeiden. Nicht immer. Wir stehen dazu: Wir haben auch schon genug Zeug einfach weggeworfen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich find es manchmal spannend, warum gerade das Thema Essen und Trinken da so problematisch ist.
Menschen sind soziale Wesen und die Essensaufnahme ist DER Inbegriff des sozialen Miteinanders. Essen zu teilen stärkt das Gruppenzusammengehörigkeitsgefühl. (Auch im Tierreich teilen die meisten Tiere ihr Futter nur mit denjenigen, die zum "Rudel" gehören). Das ist tief kulturell und soziologisch in unserer Spezies verankert.

Deine verwandten meinen das also nicht böse, sondern versuchen dir nur zu zeigen, dass du zu ihnen als Gruppe dazugehörst. Daher ist die Ablehnung in dem gebiet mit viel Nachfragen verbunden, weil abgeklärt wird, ob du "nur" das Essen nicht magst oder die Zugehörigkeit zur Gruppe ablehnst :zwinker:

Ist ein ganz normaler sozialer Vorgang. Weihnachten ist da quasi DIE anthropologische Studie in Echtzeit.

Daher sag eher "XY schmeckt mir nicht", oder "mein Magen reagiert empfindlich auf Z". Dann ist gleich klar: "Liegt am Essen". Ist dann auch doof für den Koch, der dir ja eine Freude machen will, aber allgemein mit weniger Nachfragen verbunden.
 
M
Benutzer207700  (40) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Nein, das tue ich nicht.

Ich sage nichts, was nicht stimmt, um anderen zu gefallen.

Vor allem hilft das nicht.

Einmal habe ich "Nein" gesagt zu Nudelsalat. Auf zig Nachfragen habe ich gesagt, dass ich keine Mayonnaise mag. Was stimmt. Beim nächsten Mal stand da Nudelsalat mit Essig und Öl. Den wollte ich aber auch nicht essen.

Eine Gruppe, die meint, ich müsse mich zugehörig erklären, indem ich Unmengen Zeug fresse, dass da jemand hinstellt, muss mit dem Gefühl leben können, dass ich nicht dazugehöre, so wie sie es wollen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Eine Gruppe, die meint, ich müsse mich zugehörig erklären, indem ich Unmengen Zeug fresse, dass da jemand hinstellt, muss mit dem Gefühl leben können, dass ich nicht dazugehöre, so wie sie es wollen.
Ja, dann musst du halt im Gegenzug damit leben können, dass das den sozialen Standards widerspricht und von anderen bemerkt und entsprechend kommentiert wird 🤷‍♀️
 
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A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Bei sowas denke ich mir bei Menschen, mit denen ich noch zusammen sein will oder muss, dass ich die Menschen nicht ändern werde, meine Reaktion aber selbst in der Hand habe.
Es ist ja auch nichts weltbewegendes, würden sie wichtige Entscheidungen in der Art nicht ernstnehmen, fände ich es auch schlimm, aber wenn jemand sichergehen möchte, dass ich wirklich keinen Kuchen mehr will, sehe ich meine Selbstbestimmung nicht ernstlich in Gefahr.

Aber Du betrachtest diese Menschen offensichtlich eh nicht mit wohlwollendem, liebevollen Blick, M Matchatrinker , das sorgt ja in sich schon für schneller genervte Reaktion.
 
A
Benutzer203000  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #17
Meine ehemalige (fast) Schwiegereltern 🙄😡 die sind auch so. Meine Kinder essen (von sich aus ungern Fleisch) und ewig wollen sie die Kinder nötigen. Früher hat sie mir auch alles aufzwingen wollen was ich nicht mag. Ein Nein war für sie unakzeptabel. Gibt's bei mir nicht. Wenn jemand etwas nicht möchte ist das vollkommen ok.
 
G
Benutzer Gast
  • #18
Ich mag das, wenn ich mehrfach gefragt werde!

Ich frage selbst auch gerne mehrfach nach und schaue wie es um die Schlagfertigkeit oder Leidensbereitschaft des/der anderen bestellt ist 😉
...
Es ist immer wieder eine Freude 😁
Das wäre bei mir eine Garantie, dass Sympathie in Antipathie umschlägt - und zwar ziemlich schnell. Bei mir würde das sehr Übergriffig rüberkommen, wenn ein Nein nicht akzeptiert wird - egal ob Freund, Bekannte oder Familie. Aber spätestens beim ersten Mal Nicht-Akzeptanz meiner Antwort merken es die Leute ziemlich schnell, dass das zweite Mal nachfragen "ein Fehler" war :tongue:.

Von daher: mich lassen die Leute mit dem Generve ziemlich in Ruhe, denn sie können davon ausgehen, dass das was ich sage auch so meine.
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (24) Öfter im Forum
  • #19
Das kenne ich von der Oma meines Freundes. Auch beim Thema Essen. Wenn wir da sind und wir irgendwas nicht (mehr) essen möchten, dann wird sie vermeintlich traurig und will uns ein schlechtes Gewissen machen.
Oder was ich auch sehr einprägend fand: wir hatten vor einiger Zeit das Thema Kinder mit meiner Schwiegermutter. Als ich dann meinte, dass ich keine Kinder möchte, meinte sie nur „aber eins geht doch“
 
M
Benutzer207700  (40) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #20
Lieblingssatz, letztens gehört bei einer selbst gewursteten Wildschweinwurst :sick::

"Aber wir haben uns so viel Arbeit gemacht."

Ja, mag sein, ich hatte nicht darum gebeten.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich find es manchmal spannend, warum gerade das Thema Essen und Trinken da so problematisch ist.

Geschmack und Appetit sind doch höchst individuell. Da etwas nicht zu wollen, in der Situation nicht oder nie, ist doch das Normalste der Welt.

Wir können das mit dem Mitnehmen meist vermeiden. Nicht immer. Wir stehen dazu: Wir haben auch schon genug Zeug einfach weggeworfen.
Ich fühle das so. 😂 Und klar ist es nicht schlimm oder grausam aber man muss immer konzentriert sein und wehe man isst mal von was zu viel dann kriegt man gleich die doppelte Portion beim nächsten Mal. Andererseits drücken manche eben so auch ihre Zuneigung aus. Mein Mann mag zb keine Zwiebeln und seit 18 Jahren kriegt er von meiner Schwester immer ne eigene Schüssel Kartoffelsalat ohne Zwiebeln. Sonst haben sie sich nichts zu sagen aber es ist glaube ich ihre Art zu zeigen, dass er zur Familie gehört.
Ja Familie ist schon speziell. Man kann halt versuchen es selbst besser zu machen und entwickelt mit Sicherheit aber auch über die Jahre nervige Marotten.
 
M
Benutzer207700  (40) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #22
Ich sehe das so: Was ich esse, allgemein und in einer besonderen Situation, ist meine ureigene Entscheidung.

Ich muss keinen Nudelsalat mögen. Ich muss, auch wenn ich Nudelsalat mag, keinen essen. Nein, auch nicht, wenn jemand anders sich bei dessen Zubereitung Mühe gegeben hat.

Den allermeisten in der Familie würde es allgemein auch gar nicht schaden, es mir mir nachzumachen und wenigstens irgendwas stehenzulassen.

In Essen ausgedrückte Zuneigung erzeugt eben auch ein gewisses Körperbild.

Ich glaube manchmal, da steht auch viel "Wir versichern uns alle unseres Wohlstands, indem wir alles auffahren, was irgendwie geht."
 
Ziege
Benutzer190851  Öfter im Forum
  • #23
Ich sehe das so: Was ich esse, allgemein und in einer besonderen Situation, ist meine ureigene Entscheidung.

Ich muss keinen Nudelsalat mögen. Ich muss, auch wenn ich Nudelsalat mag, keinen essen. Nein, auch nicht, wenn jemand anders sich bei dessen Zubereitung Mühe gegeben hat.

Den allermeisten in der Familie würde es allgemein auch gar nicht schaden, es mir mir nachzumachen und wenigstens irgendwas stehenzulassen.

In Essen ausgedrückte Zuneigung erzeugt eben auch ein gewisses Körperbild.

Ich glaube manchmal, da steht auch viel "Wir versichern uns alle unseres Wohlstands, indem wir alles auffahren, was irgendwie geht."
Eine Tante von mir kam mal nach Hause und meinte, sie braucht ein Butterbrot, auf Nachfrage, sie wäre doch gerade bei xy zum Essen gewesen, meinte sie, ich wurde ja nicht genötigt.
Das ist hier im Norden wohl so, immer heißt es, nimm doch noch, es ist genug da usw.
Ich habe daraus gelernt, daß ich einmal nachfrage, sagt jemand "NEIN" gehe ich davon aus, daß es auch NEIN heißt und frage nicht nochmal.
Wenn dann jemand hungrig oder durstig hier sitzt oder geht, hat er Pech gehabt.
Ich kann dieses Nötigen auch nicht ab.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #24
In Essen ausgedrückte Zuneigung erzeugt eben auch ein gewisses Körperbild.
Nö, nicht zwingend.
Man kann das dann auch als etwas besonderes genießen, ohne permanent zu viel und/oder falsch zu essen.
Bei uns hat jedenfalls niemand Übergewicht, obwohl mir schon kulturell bedingt wie in meiner Heimat Essen an sich und als Geschenk für liebe Menschen wichtig ist.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #25
Ich gehe inzwischen bei meinen Eltern oft einfach so damit um, dass ich Dinge einfach mitnehme und sie dann entweder an andere weitergebe oder wegwerfe wenn mein nein nicht akzeptiert wird. Macht beide Parteien glücklicher. Ich möchte ja die Arbeit und gezeigt liebe nicht kleiner machen aber andererseits auch nicht tausende Kalorien oder essen / Gegenstände die ich nicht mag essen / behalten.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #26
Tatsächlich ist die deutsche Kultur, vor allem die Nordhälfte unseres Landes EXTREM ungastfreundlich, wenn wir Mal international vergleichen. Zum Beispiel kann bei uns ein Nachbar ein Paket abholen, ohne dass man den Tisch deckt und wenn die Mutter aus der Kita das Kind fur ein Playdate vorbeibringt, kann die auch ohne Essen und Getränk das Haus nach 3 Minuten wieder verlassen. Das ist in anderen Kulturen tatsächlich so nicht möglich. Daher ist es aber in unseren Breitengraden gerade dann wichtig, wenn jemand zu unserem erweiterten Rudel dazugehört, diese Person zu versorgen (sie bekäme ja woanders nichts). Daher sind die Leute dann so penetrant.
Solange das Nein-Problem also nur Essen als Thema beinhaltet, wäre ich da sehr großzügig. Bei anderen Lebensbereichen ist das was anderes.

(Deutschland ist das einzige Land in dem "du bist hier Gast" eine Drohung ist.)
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #27
Falls das oben falsch rüber gekommen ist, ich bin gerne in Familienrunden unterwegs, gerne mit Leuten, die ich seit 20+X Jahren kenne und ich finde es schön, wenn die mir noch das 5. Stück Kuchen aufschwatzen wollen, einfach weil ich die Sympathie, die dahintersteht wahnsinnig schätze.

Die Bande gibt genausowenig auf mir was aufzuschwatzen wie umgekehrt, das gehört dazu und zeigt, dass wir uns mögen.

Und wenn ich 10x Nein sagen muss... na und? Im Gegenzug versuche ich dann aber auch alle dazu zu verleiten mitzuessen oder noch mehr Wein zu trinken...

Einfach positiv sehen, die sind so (toll) nervig, weil sie mich mögen und umgekehrt.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #28
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
Off-Topic:

Tatsächlich ist die deutsche Kultur, vor allem die Nordhälfte unseres Landes EXTREM ungastfreundlich, wenn wir Mal international vergleichen.
Ich hab hier in der Straße kroatische Nachbarn. Wenn du da zum Frühstück eingeladen bist und nur 2 Brötchen, drei Scheiben selbstgebackenes Brot, 1 Ei, 1 Croissant, Käse, Marmelade und Aufschnitt isst, dann sind alle ratlos und fangen an zu diskutieren, warum es dir nicht schmeckt...
 
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