• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Rückkehr interessiert niemanden

Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hi,
das was ich sagen möchte, würde auch unter das Topic „Kummerkasten“ passen, aber da es nix mit Liebe, Sex und Erotik zu tun hat, schreib ich mal hier hin.
Folgendes: ich war bis letzten Freitag auf ner Fortbildung, 600 km von zuhause entfernt.
Das ganze ging fast 6 Monate und ich hatte In der Zeit nur einmal (Osterwochenende) die Zeit, nach Hause zu kommen. Da fing es schon an, dass in den paar Tagen kaum jemand Zeit hatte (außer meiner Mutter) sich mal Treffen, so dass ich mich schon gefragt hatte, warum ich überhaupt nach Hause gekommen bin… (Ok zugegeben, Ostern haben auch die Leute in meinem Freundeskreis Familienpflichten)
selbst das klassische Familien-Ostertreffen wurde ohne mit mir zu sprechen auf Montags gelegt (es fand sonst immer sonntags statt) so dass ich nicht teilnehmen konnte, weil ich dann wieder abreisen musste.

Jetzt bin ich, wie erwähnt, seit Freitag zuhause. Die Fortbildung war für mich die Hölle, weil es einer sozialen Isolation gleich kam. (Wahrscheinlich) aufgrund des hohen Altersunterschieds (Ich bin etwa 20 Jahre älter als der Rest) hatten die anderen kein näheres Interesse sich mit mir abzugeben. (Ich hab trotzdem das beste draus gemacht und hab viel allein unternommen…aber eben immer allein)
Ich habe viel mit zuhause getextet oder telefoniert und immer wieder gesagt, wie sehr ich alle vermisse und mich freue, wenn ich alle wiedersehe. Und in der Familie war auch ursprünglich geplant, Samstag, also vorgestern, dann eine kleine Feier zu machen, bei der ich dann alle zum Essen einladen wollte.
Letztendlich waren bei dem Treffen dann auch wieder nur meine Mutter, und ganz kurz meine Cousine, die aber nur Hallo sagen wollte und nach 20 min wieder weg war und auch nicht beim Essen dabei sein wollte.
Das hat mich schon echt runtergezogen, weil es anscheinend echt niemanden interessiert, dass ich wieder da bin.
Und in meinem sogenannten Freundeskreis kam schon beim Texten vor meiner Abreuse die Ansage, dass es wahrscheinlich frühestens in 4 Wochen passt, da könnte man mich für so zwei Stündchen dazwischen schieben. Ja, danke auch!

Das hat mich jetzt noch mehr runtergezogen, weil meine soziale Isolation hier anscheinend nahtlos weitergeht. Schlimmer noch, hier sind eigentlich Leute in der Nähe, von denen ich dachte, dass die mich mögen und trotzdem Sitz ich allein hier.

nur eine Person hat sich gemeldet, aber nur um zu sagen, dass sie zwar auch keine Zeit hat, aber ob ich mir mal kurz eine fehlerhafte Datei von ihr anschauen könnte, die sie mir dann mailen würde…. dafür bin ich dann wieder gut genug.

ich weiß gar nicht, welche Diskussion ich jetzt damit starten möchte… ich musste es mir nur mal von der Seele schreiben, glaub ich.
…eigentlich hätte ich mich dafür bei jemanden hier in meinem Umfeld ausgekotzt, aber naja…es hat ja keiner Zeit.
 
Cathy1234
Benutzer200296  (43) Öfter im Forum
  • #2
Wie war es denn vor deiner Abreise? Gab es da häufige Treffen und Kontakte? Hattest du keine Möglichkeit während der Abwesenheit mit deinen Freunden zu schreiben oder zu telefonieren?
 
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Vor meiner Abreise gab es sogar noch ein kleines Abschiedstreffen… ich hab auch immer wieder nal in Abwesenheit mit ein paar von denen geschrieben und telefoniert. Zwei wollten mich sogar besuchen kommen, damit ich nicht vereinsame… aber da ist auch nix draus geworden
 
J27
Benutzer175612  (55) Öfter im Forum
  • #4
Hallo, dein Eingangsbeitrag erzeugt bereits ein Bild von deinem Seelenzustand. Es geht um die soziale Isolation und Vereinsamung. Was ich noch nicht ganz verstehe, ist: wer ist das, "dein Zuhause". Von welchen Familienangehörigen oder Freunden sprichst du und von wem hättest du mehr erwartet?

Ich habe viel mit zuhause getextet oder telefoniert und immer wieder gesagt, wie sehr ich alle vermisse
Wer ist das "alle" ?
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #5
6 Monte ist eine lange Zeit. Das Leben geht eben für jeden weiter. Ist ja nicht so, dass du monatelang auf einer einsamen Insel verschollen warst und dich jeder für tot gehalten hat. Und jetzt sind alle außer sich vor Freude, dass du wieder da bist.
Es sind auch schon die ein oder andern Freunde für eine Zeit lang ins Ausland. Da gab es mal eine riesen Abschiedsparty. Und dann geht das Legen weiter. Wenn der jenige dann wieder da war, hat man sich genug Zeit gehabt, sich mal wieder zu treffen. Es heißt ja nicht, dass dich jemand wirklich mag.
 
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Hallo, dein Eingangsbeitrag erzeugt bereits ein Bild von deinem Seelenzustand. Es geht um die soziale Isolation und Vereinsamung. Was ich noch nicht ganz verstehe, ist: wer ist das, "dein Zuhause". Von welchen Familienangehörigen oder Freunden sprichst du und von wem hättest du mehr erwartet?


Wer ist das "alle" ?

ich verstehe deine Fragen nicht. Familienangehörige sind die Angehörigen der Familie.
Freunde sind Menschen die einem nahe stehen, ohne Familienangehörige zu sein.
mein Zuhause ist da wo ich lebe, wohne und gern bin.

und „alle“ sind „alle“ mit denen ich geschrieben habe
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #7
ich verstehe deine Fragen nicht. Familienangehörige sind die Angehörigen der Familie.
Freunde sind Menschen die einem nahe stehen, ohne Familienangehörige zu sein.
mein Zuhause ist da wo ich lebe, wohne und gern bin.

und „alle“ sind „alle“ mit denen ich geschrieben habe
Ich denke sie wollte mehr Details wissen. Wen alles? Denn deine Beschreibung klingt eher oberflächlich. Sicher dass dir diese Menschen so nahe stehen wie du das denkst?
 
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Ich denke sie wollte mehr Details wissen. Wen alles? Denn deine Beschreibung klingt eher oberflächlich. Sicher dass dir diese Menschen so nahe stehen wie du das denkst?
Aus der Familie in erster Linie Eltern und Geschwister und aus meinem Freundeskreis vor allem meine drei besten Freunde… zumindest dachte ich bisher, dass sie das wären.
Ich habe zwar auch mit anderen Verwandten und Freunden geschrieben und telefoniert, aber da würde ich das auch nicht so eng sehen, da dort eben der Kontakt auch nicht so nah wie bei den anderen ist.
 
K
Benutzer202690  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Fühl dich fest gedrückt.
Glaube manchmal hat man so Momente im Leben, in denen man sich einsam fühlt.
Die Frage ist, wie du aus den Gedanken rauskommen kannst.
Gibt es Hobbys, die du mit anderen Menschen teilen kannst? Neue Freundschaften können ein Leben lang gefunden werden.
Manchmal muss man sich aus alten Freundschaften auch lösen.
Alles mit etwas Abstand sehen.
 
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Fühl dich fest gedrückt.
Glaube manchmal hat man so Momente im Leben, in denen man sich einsam fühlt.
Die Frage ist, wie du aus den Gedanken rauskommen kannst.
Gibt es Hobbys, die du mit anderen Menschen teilen kannst? Neue Freundschaften können ein Leben lang gefunden werden.
Manchmal muss man sich aus alten Freundschaften auch lösen.
Alles mit etwas Abstand sehen.

Danke…
ich denke mal, den Abstand habe ich über die letzten Monate gehabt.
Rückblickend betrachtet: anscheinend bin ich gut genug um Möbel bei Umzügen zu schleppen, Leute nachts irgendwo abzuholen oder Computerprobleme zu lösen. Wenn ich aber mal jemanden brauche, sind andere Dinge eben wichtiger. 🤷‍♂️
 
K
Benutzer202690  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Danke…
ich denke mal, den Abstand habe ich über die letzten Monate gehabt.
Rückblickend betrachtet: anscheinend bin ich gut genug um Möbel bei Umzügen zu schleppen, Leute nachts irgendwo abzuholen oder Computerprobleme zu lösen. Wenn ich aber mal jemanden brauche, sind andere Dinge eben wichtiger. 🤷‍♂️
Ich kenne solche Situationen auch und versuche dann Abstand von diesen "Freunden" zu nehmen. Und entweder sie melden sich dann mal wieder von alleine für mehr, als das was sie benötigen, oder ich lasse die "Freundschaft" auslaufen. Jemanden hinterher rennen mache ich auf jeden Fall nicht.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Hast du denn klar artikuliert, wie wichtig dir das wäre?
Ich kenn das von "uns" - man tut viel, wenn man weiß, der andere hängt wirklich dran, auch wenn man selbst es anders priorisieren würde. Aber in einem Leben als berufstätiger Erwachsener mit Beziehung und Kindern und evtl Hausbau... da zirkelt man einfach sehr um die eigenen Probleme. Es hat halt einfach jeder grade so zwischen 30 und 50 ein arg volles Leben schon mit sich selbst....

Ich würde meine Freunde nicht "abschreiben" weil sie nicht automatisch "riechen" können, was mir wichtig ist. Aber ich würde erwarten, dass wenn ich sage, das ist mir jetzt wirklich wichtig, bitte nimm dir kurz Zeit, dass es DANN auch ankommt.

Ich war auch schon 6 Monate weg und ich hab auch weit weg studiert - da ist niemand mit Fanfaren aufgelaufen, wenn ich im Land war. Aber wenn es mir ausdrücklich wichtig war, dann kam auch Resonanz.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Es tut mir sehr leid für dich, dass das gerade so läuft. Das ist ein Scheißgefühl, wenn man den Eindruck hat, niemandem wichtig zu sein.
Das doofe ist, dass man da ja für eine Weile kaum rausfindet. Eine Absage, die in einer guten Zeit ein "Schade, aber dann eben nächstes Mal" gewesen wäre, fühlt sich in einer schlechten Zeit mehr wie "Noch jemand, dem ich völlig egal bin" an. Dann verstärkt sich das Gefühl mit jeder Ablehnung noch.
Ich möchte dir, weil ich selbst schon die ein oder andere dieser Phasen durchgemacht habe, eine andere Perspektive davon zeigen:
Sieh deinen Familien- und Freundeskreis nicht als große Menge von Personen, die sich jetzt alle von dir abgewandt haben. Versuche sie als einzelne Individuen zu betrachten, von denen jeder einen eigenen Grund hat, warum es gerade mit einem Treffen nicht klappt. Zum Beispiel:
-Für Freundin XY warst du jetzt eine Weile nicht da, aber ihr habt ja regelmäßig geschrieben. Im Moment hat sie viel Stress mit der Schule ihrer Kinder, sie freut sich aber, wenn sie dich in vier Wochen endlich zumindest für ganz kurz sehen kann und ihr euch ein Update geben könnt über die letzten Monate.
-Für deinen Bruder YZ ist grade große Umzugsphase. Dass du schon wieder da bist, hatte er nur am Rande auf dem Schirm. Er kann jede Hilfe gebrauchen beim Umzug, warum nicht mal fragen, ob sein Schwesterlein kann?

Das sind nur mögliche Szenarien, die dir aber zeigen sollen, dass da im Einzelfall gar keine böse Absicht dahinter stecken muss oder völlige Ignoranz und Gleichgültigkeit. Dass sich das für dich kacke anfühlt, weil du einsam bist - keine Frage. Es soll auch gar nicht entschuldigen, dass aus deinem Umfeld gerade keiner Zeit für dich hat. Aber es ist doch manchmal ganz hilfreich, sich vor Augen zu führen, dass man seinen Freunden nicht wirklich egal ist, sondern die gerade selbst einfach Schwierigkeiten, alles unter einen Hut zu bekommen.
Das mit dem Besuchen, wenn man wegfährt, ist immer so eine Sache: Erst spucken alle große Töne und am Ende lässt sich kaum jemand blicken. Das geht aber vielen so. Versuche, das nicht persönlich zu nehmen.
Dann gibt es Leute, bei denen es tatsächlich der Fall ist, dass man nur noch so eben da ist und eben praktisch, dass man hilft - aber für eine richtige Freundschaft dem andern nicht mehr genug wert. Bei der Freundin mit der Datei würde ich genauer draufschauen, ob das ein Muster ist oder jetzt nur einmal so vorkam. Wenn sie dann mal wieder Zeit hat, sprich es doch am besten an (Vorwurfsfrei, einfach schildern, wie es dir damit ging). Je nach dem, wie sie reagiert, weißt du, woran du bist, und kannst im Fall des Falls Abstand nehmen wie von K Katzenauge123 vorgeschlagen.

Wissen deine Freunde denn, dass es dir nicht gut geht und du WIRKLICH jemanden brauchst?
Ich frage das, weil ich selbst oft quasi verstecke, wie wichtig mir ein Treffen jetzt wäre. Das Gegenüber weiß dann, ich will mich treffen, aber eben eine gemütliche Unterhaltung, und für die hat es gerade keine zeit. Wenn ich aber sage: Du, mir geht es grad nicht gut, hast du heute oder morgen mal ein offenes Ohr für mich zum Auskotzen? Dann wird man doch manchmal überrascht von der Bereitschaft anderer, für einen da zu sein. Sie müssen es nur wissen, dass es gerade nicht um ein belangloses Treffen geht, für das sie halt irgendwann mal Zeit nehmen, sondern um einen Mini-Notfall.
Erfordert aber natürlich, dass man sich verletzlich macht. Und auch akzeptiert, wenn die Person gerade tatsächlich absolut keinen Nerv dafür hat. Aber versuch das doch mal bei einer wirklich engen vertrauten Person :smile:

Schicke dir eine virtuelle Umarmung, wenn du magst :knuddel:
 
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
Hast du denn klar artikuliert, wie wichtig dir das wäre?
Ich kenn das von "uns" - man tut viel, wenn man weiß, der andere hängt wirklich dran, auch wenn man selbst es anders priorisieren würde. Aber in einem Leben als berufstätiger Erwachsener mit Beziehung und Kindern und evtl Hausbau... da zirkelt man einfach sehr um die eigenen Probleme. Es hat halt einfach jeder grade so zwischen 30 und 50 ein arg volles Leben schon mit sich selbst....

Ich würde meine Freunde nicht "abschreiben" weil sie nicht automatisch "riechen" können, was mir wichtig ist. Aber ich würde erwarten, dass wenn ich sage, das ist mir jetzt wirklich wichtig, bitte nimm dir kurz Zeit, dass es DANN auch ankommt.

Ich war auch schon 6 Monate weg und ich hab auch weit weg studiert - da ist niemand mit Fanfaren aufgelaufen, wenn ich im Land war. Aber wenn es mir ausdrücklich wichtig war, dann kam auch Resonanz.

Denke schon, dass ich das sehr klar kommuniziert habe. Zumindest kam von mehreren ja auch mitleidsbekundungen und dass sie immer für mich da wären… aber das waren wohl doch nur leere Floskeln. Und wenn Ich so darüber nachdenke hab ich ein paar mal auch die Gesprächspartner am Telefon erwischt, wie sie nebenbei noch was anderes tun und nicht wirklich bei der Sache waren…

ich wollte ja gar keinen Fanfaren. Aber ein „willkommen zurück“ oder „wie war die Forbildung/Prüfung“ ohne direkt ein „jetzt wo du wieder da bist, kannst du mir einen Gefallen tun?“ hinterherzuschicken, wäre schon ganz nett gewesen
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #15
Mach Dir nicht so viele Gedanken. Alle Mitvierziger haben einfach zu viel anderes zu tun.
24h / Tag, davon...
7h Schlaf
8h Arbeit bezahlt
4h Carearbeit
1,5h Essen
2,5 Haushalt, Einkaufen, Sachen reparieren
1h Netflix, Lesen, einfach mal nix tun....

Tag für Tag für Tag für Tag.....
Ich würde nicht mal merken, wenn einer ein halbes Jahr nicht da ist.

Ich muss inzwischen bei Freunden auch Termine vier Wochen im Voraus Sonntags von 2 bis 5 machen....

Seine Freunde halbwegs zusammenzukriegen ist schier unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #21
Könnte das nicht auch irgendwie etwas übertrieben sein? Warum machst du so eine Videobotschaft?

Du sagtest, du hast auch häufig mit Freunden und Familie telefoniert? Wie oft war das denn? Was hast du denen so alles über deinen Aufenthalt erzählt? Positives oder hast du oft erwähnt, wie einsam du dort bist?
Waren die Leute womöglich schon gessätigt von dir?
War das womöglich zu viel? Zu nervig?


Hast du da vielleicht zu sehr danach gefischt?
Wow, du interpretierst ja ganz schön viel in meine letzten Monate rein , ohne auch nur irgendeine Ahnung zu haben!
Aber gut:
Die Videobotschaften waren bereits vor meiner Abreise als lustige Idee gemeinsam geplant gewesen. So eine Art Video-Tagebuch, wo ich immer wieder erzähle, was grade bei mir in der Ferne passiert. So konnten einerseits alle auf dem neuesten Stand bleiben oder wen es nicht interessierte, brauchte sich das Video nicht angucken und andererseits konnte ich dadurch umgehen, jede Geschichte x-mal zu wiederholen.

ich verstehe nicht was man an dem Begriff „häufig“ nicht versteht. Willst du ne absolute Anzahl? Ne Uhrzeit? Dauer? Vllt ein Telefonprotokoll? Ich habe eben häufig telefoniert!
und nein, ich habe nicht nur von meiner Einsamkeit gesprochen, sondern auch über Dinge die ich unternommen habe. Aber wenn man nach mehrere Monaten nur noch zwischen Schulungsgebäude und Hotelzimmer wechselt und wirklich niemanden(!) hat, mit den man mal ein Wort wechseln kann (die längsten Gespräche waren an der Supermarktkasse, wenn die Karte nicht funktioniert hat), dann kommuniziere ich auch meine Einsamkeit!

Ansonsten finde ich dass deine Fragen, ob es Zuviel oder zu nervig war eine miese Täter-Opfer-Umkehr!

“hey, dir ging es scheisse im letzten halben Jahr?“ - „dann beklag dich nicht so häufig darüber, sonst bist du es selbst schuld, wenn keiner für dich da ist!“ (oh, ich hab wieder das Wort „häufig“ benutzt, müssen wir den Begriff jetzt doch noch auf ne absolute Zahl begrenzen?)

und ob ich danach fischen würde ist eine absolut unverschämte Unterstellung, der ich keine weitere Antwort würdige, außer soweit, dass das noch nie meine Art gewesen ist oder jemals sein wird!

Desweiteren werde ich, sofern dieser Thread noch weitergehen sollen, mir die Freiheit rausnehmen, auf solche Fragen nicht weiter zu reagieren.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #28
eine Art Video-Tagebuch
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #29
Falls du noch nicht zurück bist: Du könntest deine zwei, drei besten Freundinnen/Freunde fragen, ob sie Lust hätten, dich am Flughafen abzuholen und sagen, dass du dich freuen würdest, wenn ihr im Anschluss etwas essen geht und sie dir erzählen, was in letzter Zeit passiert ist.

Falls du schon wieder daheim bist: Du könntest eine kleine Wiedersehensfeier organisiere. Muss nichts großes sein, sondern einfach ein paar Snacks, Getränke und die Leute kommen vorbei ☺️
Ein einfaches „ich freue mich darauf, euch alle wiederzusehen“ würde mir persönlich (!) nicht wirklich weiterhelfen zu verstehen, was du von mir wollen würdest. Deswegen der Vorschlag mit der direkten Einladung.

Ich finde Papalapap Papalapap s Punkte übrigens weder beleidigend, noch unterstellend, weil mir recht zügig, wenn ich darüber nachdenke, ein paar Menschen einfallen, die zeitweise in meinem Leben waren, die wahrscheinlich etwas ähnliches geschildert hätten wie du. Das muss nicht bedeuten, dass das auf dich tatsächlich zutrifft, aber es könnte DIR bei der Ursachensuche helfen, selbst wenn du es danach ausschließen kannst.
Deswegen auch die Frage, wie es vorher war? Waren deine Freundschaften ausgewogen?
Warum hast du während der Zeit im Ausland keine Personen gefunden, mit denen du eine Verbindung aufbauen konntest? Du klingst zumindest hier so, als seist du dort sehr einsam gewesen.

Ansonsten: Ich verstehe, dass du enttäuscht bist, weil du es anders erwartet hast. Nur bist du jetzt eben wieder da und kannst entweder versuchen, die Kontakte wieder aufleben zu lassen oder das so vor sich hinziehen lassen. Meine favorisierte Option wäre die aktive, aber was du jetzt tust, musst du natürlich selbst entscheiden ☺️
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #30
Hi,
das was ich sagen möchte, würde auch unter das Topic „Kummerkasten“ passen, aber da es nix mit Liebe, Sex und Erotik zu tun hat, schreib ich mal hier hin.
Folgendes: ich war bis letzten Freitag auf ner Fortbildung, 600 km von zuhause entfernt.
Das ganze ging fast 6 Monate und ich hatte In der Zeit nur einmal (Osterwochenende) die Zeit, nach Hause zu kommen. Da fing es schon an, dass in den paar Tagen kaum jemand Zeit hatte (außer meiner Mutter) sich mal Treffen, so dass ich mich schon gefragt hatte, warum ich überhaupt nach Hause gekommen bin… (Ok zugegeben, Ostern haben auch die Leute in meinem Freundeskreis Familienpflichten)
selbst das klassische Familien-Ostertreffen wurde ohne mit mir zu sprechen auf Montags gelegt (es fand sonst immer sonntags statt) so dass ich nicht teilnehmen konnte, weil ich dann wieder abreisen musste.

Jetzt bin ich, wie erwähnt, seit Freitag zuhause. Die Fortbildung war für mich die Hölle, weil es einer sozialen Isolation gleich kam. (Wahrscheinlich) aufgrund des hohen Altersunterschieds (Ich bin etwa 20 Jahre älter als der Rest) hatten die anderen kein näheres Interesse sich mit mir abzugeben. (Ich hab trotzdem das beste draus gemacht und hab viel allein unternommen…aber eben immer allein)
Ich habe viel mit zuhause getextet oder telefoniert und immer wieder gesagt, wie sehr ich alle vermisse und mich freue, wenn ich alle wiedersehe. Und in der Familie war auch ursprünglich geplant, Samstag, also vorgestern, dann eine kleine Feier zu machen, bei der ich dann alle zum Essen einladen wollte.
Letztendlich waren bei dem Treffen dann auch wieder nur meine Mutter, und ganz kurz meine Cousine, die aber nur Hallo sagen wollte und nach 20 min wieder weg war und auch nicht beim Essen dabei sein wollte.
Das hat mich schon echt runtergezogen, weil es anscheinend echt niemanden interessiert, dass ich wieder da bin.
Und in meinem sogenannten Freundeskreis kam schon beim Texten vor meiner Abreuse die Ansage, dass es wahrscheinlich frühestens in 4 Wochen passt, da könnte man mich für so zwei Stündchen dazwischen schieben. Ja, danke auch!

Das hat mich jetzt noch mehr runtergezogen, weil meine soziale Isolation hier anscheinend nahtlos weitergeht. Schlimmer noch, hier sind eigentlich Leute in der Nähe, von denen ich dachte, dass die mich mögen und trotzdem Sitz ich allein hier.

nur eine Person hat sich gemeldet, aber nur um zu sagen, dass sie zwar auch keine Zeit hat, aber ob ich mir mal kurz eine fehlerhafte Datei von ihr anschauen könnte, die sie mir dann mailen würde…. dafür bin ich dann wieder gut genug.

ich weiß gar nicht, welche Diskussion ich jetzt damit starten möchte… ich musste es mir nur mal von der Seele schreiben, glaub ich.
…eigentlich hätte ich mich dafür bei jemanden hier in meinem Umfeld ausgekotzt, aber naja…es hat ja keiner Zeit.

Du warst beruflich unterwegs, also weder im Krankenhaus noch in einer Kur oder ähnlichen. Das macht für mich schon mal einen gewissen Unterschied. Nebenher geht natürlich auch das Leben der anderen Menschen weiter und sechs Monate sind eben keine drei Wochen.
Du bist auch keine 18 mehr, in dem Alter gibt es von der verhauenen Klassenarbeit bis zur Inflation über den Schenkelbruch der betagteren Mutter genug andere Probleme.

Also ich hoffe, zu erkennen, was du meinst, aber deutlicher als „ich freu mich so sehr nach Hause zu kommen und euch alle wieder zu sehen“ in einer Videobotschaft zu hinterlassen kann ich es nicht kommunizieren
(hab ich nicht näher erwähnt, weil ich nicht dachte, dass ich das so explizit müsste)

Das wäre mir zu drüber, weil du nicht vom Schulausflug aus Kanada zurückkommst, sondern erwachsen im Beruf. Wer lange weg war, ich habe drei Jahre gependelt, muss aufpassen, dass Freundschaften auch gleicher Ebene bleiben. Mein bester Freund spiegelte mir irgendwann, dass ich zu sehr über mich redete. Er sei aber nicht die Seelsorge.

Wow, du interpretierst ja ganz schön viel in meine letzten Monate rein , ohne auch nur irgendeine Ahnung zu haben!
Aber gut:
Die Videobotschaften waren bereits vor meiner Abreise als lustige Idee gemeinsam geplant gewesen. So eine Art Video-Tagebuch, wo ich immer wieder erzähle, was grade bei mir in der Ferne passiert. So konnten einerseits alle auf dem neuesten Stand bleiben oder wen es nicht interessierte, brauchte sich das Video nicht angucken und andererseits konnte ich dadurch umgehen, jede Geschichte x-mal zu wiederholen.

ich verstehe nicht was man an dem Begriff „häufig“ nicht versteht. Willst du ne absolute Anzahl? Ne Uhrzeit? Dauer? Vllt ein Telefonprotokoll? Ich habe eben häufig telefoniert!
und nein, ich habe nicht nur von meiner Einsamkeit gesprochen, sondern auch über Dinge die ich unternommen habe. Aber wenn man nach mehrere Monaten nur noch zwischen Schulungsgebäude und Hotelzimmer wechselt und wirklich niemanden(!) hat, mit den man mal ein Wort wechseln kann (die längsten Gespräche waren an der Supermarktkasse, wenn die Karte nicht funktioniert hat), dann kommuniziere ich auch meine Einsamkeit!

Ansonsten finde ich dass deine Fragen, ob es Zuviel oder zu nervig war eine miese Täter-Opfer-Umkehr!

“hey, dir ging es scheisse im letzten halben Jahr?“ - „dann beklag dich nicht so häufig darüber, sonst bist du es selbst schuld, wenn keiner für dich da ist!“ (oh, ich hab wieder das Wort „häufig“ benutzt, müssen wir den Begriff jetzt doch noch auf ne absolute Zahl begrenzen?)

und ob ich danach fischen würde ist eine absolut unverschämte Unterstellung, der ich keine weitere Antwort würdige, außer soweit, dass das noch nie meine Art gewesen ist oder jemals sein wird!

Desweiteren werde ich, sofern dieser Thread noch weitergehen sollen, mir die Freiheit rausnehmen, auf solche Fragen nicht weiter zu reagieren.

Das ist der informelle Overkill, oder hart gesagt, wer will das wissen. Viele waren mal Pendler, hatten Monate an anderen Orten gearbeitet oder kennen zumindest Menschen, die das kennen. Am Ende ist die Salami dort auch rot, die Milch weiß und die Katze grau.
Wie gesagt, ich hab mal gependelt, ich kenne bestimmte Reflexe. Gerade, wenn man länger einsamer lebt, neigt man zu einer gewissen Egoismus.
Ich habe eine Bekannte, die ein Bulldozer ist. Wer mit ihr zusammensitzt, wird sofort mit dem besten Geschichten der 80, 90 und dem Tratsch von heute versorgt, was in der Firma los war und dann müsste wir noch das erfahren. Irgendwann sind wir dazu übergegangen, dass wir sie ausbremsen. Nebenbei ist digitale Kommunikation schwierig, lad die Leute ein, Grill Würstchen und redet.
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #31
eine Art Video-Tagebuch
Also eher was für dich. Und du hast es allen Leuten geschickt die dir nahe stehen, ob es sie interessiert oder nicht?

Jeder der besagten Leute die ich kenne die anstrengend sind würden genauso reagieren wie du, wenn ich ihnen sagen würde, dass sie anstregend sind. Deshalb sind die meisten auch lieber höflich und gehen eher aus dem Weg.

In diesem Thread von dir letztes Jahr sehe ich schon fast genau das selbe Problem.

Die besagte Freundin um die es in diesem Thread geht zieht sich irgendwann immer weiter zurück. Du borst aber immer weiter nach und nach. Und es geht dir da immer nur um deine Prüfung, Hilfe für dich und um dich selbst. Ich könnte mir auch da vorstellen, dass es auch für sie dann irgendwann zu viel war. Es unterschätzt hat, wie sehr du sie dann doch unter Beschlag nehmen würdest. Dabei war das noch nicht einmal notwendig. Denn du hast die Prüfung aus eigener Kraft bestanden. Finde ich superklasse.
Doch es wäre nicht verkehrt mal über deine Wirkung auf andere nachzudenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #32
Glaubst Du denn, dass diese Videos überhaupt angeschaut wurden?

Ich (und ich rede hier von mir) schaue mir solche für die Allgemeinheit gedachten Videos nicht an, auch keinen Status im WA. Ich denke mir immer, wenn jemand mit mir kommunizieren will, dann soll er das aktiv machen - mache ich ja auch. Wobei ich persönlich Videos und auch Sprachnachrichten mangels direkter Interaktion auch nicht als Kommunikation werte, sondern eher als Information. Daher reagiere ich weder auf einen Status, noch auf solche Videos - okay, ich sehe sie mir nicht mal an.

Bei uns um Freundeskreis war auch mal jemand, der immer nur von sich, seiner Umschulung, seinem Leben, etc. redete. Der war damals genau auch so mit Videos unterwegs - man hat dann einfach mal drauf geklickt, damit er geglaubt hat, man hat sich das wirklich angesehen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #33
Da ich es nicht weiß und es auch nicht aus den Berichten hier hervorgeht auch von mir die Frage, die du gar nicht zwingend hier beantworten musst:
Wie sehr waren die Telefonate Wechselgespräche? Wie sehr ging es dabei um dich, wie viel um die Belange der anderen Personen? Gerade aus dem Kontext des anderen Threads, könnte ich mir vorstellen, dass du eine Person sein könntest, die Gespräche sehr vereinnahmt. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie nicht als Person gesetzschätzt werden, sondern nur ein Mittel gegen Einsamkeit sind, dann haben sie irgendwann keine Lust mehr darauf.
Auch hier berichtest du ja eher von deinem Gefühl von Isolation und Einsamkeit, also geht es um dich. Du schriebst nicht, dass du deine Freunde vermisst, die Konversation mit ihnen, das in der Kneipe sitzen, den Spieleabend, wo man so nett zusammen sitzt. Auf dem ersten Blick wirkt das Problem gleich, aber es ist dennoch eine andere Perspektive und eine andere Rolle, die deine Freunde dabei inne haben.
Vielleicht hilft dir diese externe Einschätzung.
 
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #34
Falls du noch nicht zurück bist: Du könntest deine zwei, drei besten Freundinnen/Freunde fragen, ob sie Lust hätten, dich am Flughafen abzuholen und sagen, dass du dich freuen würdest, wenn ihr im Anschluss etwas essen geht und sie dir erzählen, was in letzter Zeit passiert ist.

hab ich tatsächlich fast exakt so vorgeschlagen… hatte niemand Zeit.
Falls du schon wieder daheim bist: Du könntest eine kleine Wiedersehensfeier organisiere. Muss nichts großes sein, sondern einfach ein paar Snacks, Getränke und die Leute kommen vorbei ☺️
Ein einfaches „ich freue mich darauf, euch alle wiederzusehen“ würde mir persönlich (!) nicht wirklich weiterhelfen zu verstehen, was du von mir wollen würdest. Deswegen der Vorschlag mit der direkten Einladung.

hab ich dann alternativ vorgeschlagen. Terminsuche bei insgesamt zwei Personen (beide Singkes, falls wieder die Frage nach familiären Prioritäten kommt) steht noch aus, diesen Monat wird es aber nichts mehr.
Wie sehr waren die Telefonate Wechselgespräche? Wie sehr ging es dabei um dich, wie viel um die Belange der anderen Personen?
Ich würde es schon sehr abwechselnd bezeichnen, da mir doch recht viel über deren Alltag erzählt wurde.
Du schriebst nicht, dass du deine Freunde vermisst,
Hier geschrieben, nein stimmt. Ihnen aber genau so gesagt, ja.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #35
Gibt es eine Freundin oder einen Freund, zu der mehr Kontakt besteht? Wäre es möglich, dass du dort vorsichtig anklopfst und betonst, dass es auf dich so wirkt, als gingen die einige Menschen aus dem Weg und dass du es gerne kitten würdest, falls etwas vorgefallen ist?

Und nochmal allgemein gefragt: Giltst du in deinem Freundeskreis als kritikfähig?

Hast du nochmal versucht, bei den einzelnen Leuten nachzufragen, wie es ihnen geht und wo sie gerade stehen?
 
Gizmo123
Benutzer180302  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #36
Gibt es eine Freundin oder einen Freund, zu der mehr Kontakt besteht? Wäre es möglich, dass du dort vorsichtig anklopfst und betonst, dass es auf dich so wirkt, als gingen die einige Menschen aus dem Weg und dass du es gerne kitten würdest, falls etwas vorgefallen ist?
Gibt es und hab ich versucht. Als Antwort kam dann, dass nichts vorgefallen wäre und ich mir das nur einbilden würde.
Und nochmal allgemein gefragt: Giltst du in deinem Freundeskreis als kritikfähig?
Wurde nie so explizit thematisier, deshalb kann ich mich nur selbst einschätzen. Würde aber behaupten, dass ich mir berechtigte Kritik schon zu Herzen nehme.

Hast du nochmal versucht, bei den einzelnen Leuten nachzufragen, wie es ihnen geht und wo sie gerade stehen?
Japp, es kam aber größtenteils nur ne oberflächliche Antwort, was ja ok ist, wenn sie nicht weiter darauf eingehen möchten. dann lasse ich lieber den Raum, bis sie bereit sind drüber zu sprechen.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #37
Würde aber behaupten, dass ich mir berechtigte Kritik schon zu Herzen nehme.
Und hat dein Freundeskreis diese Erfahrung auch schon häufiger gemacht?

Ich denke, dann wäre es sinnvoll, dass du jetzt erstmal wieder ankommst und dass du danach immer mal wieder signalisierst, dass es dich interessieren (!) würde, zu erfahren, wie es der jeweiligen Person geht. Zusätzlich wäre es aber womöglich sinnvoll, dass du dich auch nochmal nach neuen Menschen umschaust. Gehe ich richtig davon aus, dass dich all diese Menschen derzeit schon seit einigen Jahren begleiten?
Eventuell wäre es sinnvoll, deswegen zu überprüfen, wie du bei anderen Menschen, die du noch nicht so lange kennst, ankommst.
 
J27
Benutzer175612  (55) Öfter im Forum
  • #38
Lieber Gizmo123 Gizmo123 ,
bei dem ganzen Thread habe ich das Gefühl, dass es dir im allgemeinen schwer fällt, mit deinen Mitmenschen friedlich umzugehen. Du bist 6 Monate lang bei einer Fortbildung, und kannst dort keine Kontakte knüpfen, deine Erklärung: "vermutlich wegen des hohen Altersunterschieds (Ich bin etwa 20 Jahre älter als der Rest)". Ich war nicht dabei, aber für gewöhnlich ist bei einer solchen zusammen gewürfelten Gruppe von angereisten Schulungsteilnehmern der Altersunterschied kaum von Bedeutung.

Auf meine neutrale Frage
Von welchen Familienangehörigen oder Freunden sprichst du und von wem hättest du mehr erwartet?
reagierst du auf eine recht angepisste Art und Weise:
ich verstehe deine Fragen nicht. Familienangehörige sind die Angehörigen der Familie.
Freunde sind Menschen die einem nahe stehen, ohne Familienangehörige zu sein.
mein Zuhause ist da wo ich lebe, wohne und gern bin.

und „alle“ sind „alle“ mit denen ich geschrieben habe

Auf die vielen wohlgemeinten Beiträge von anderen Usern hier reagierst du auch recht unwirsch. Insgesamt habe ich bei dir den Eindruck von einem Misanthrop, der sich missverstanden fühlt, der von seinen Freunden nicht geschätzt und nicht vermisst wird. Ja, vielleicht sind die Freunde/Geschwister zu beschäftigt und merken auch nicht, dass du dich vereinsamt und isoliert fühlst. Aber vielleicht ist es auch so, dass du deinen Mitmenschen auf die Nerven gehst mit deiner Art. Nichts für ungut.

Übrigens, zu dieser Einschätzung komme ich auch wegen deiner Signatur. Der Spruch "Ich hasse Leute, die mitten im Satz" hört sich zwar lustig an, tatsächlich aber wirkt er auf mich verstörend, weil das Wort "hasse" viel zu aggressiv besetzt ist. Dann frage ich mich, hasst du nur Leute, die mitten im Satz, oder ganz allgemein alle Leute. Ein Spruch der Art "Ich mag keine Leute, die mitten im Satz" würde bei mir keine so heftigen Assoziationen auslösen.
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #39
Würde aber behaupten, dass ich mir berechtigt
Dabei ist aber das Problem, dass oft der Empfänger solcher Kritik aus seiner Position heraus nicht unbedingt wirklich beurteilen kann, ob Berechtigung vorliegt oder nicht. Oftmals kann er es nicht. Weshalb ja meistens die Kritik irgendwann mal ausgesprochen wird, weil er es nicht merkt.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Wenn du regelmäßigen Kontakt zu deinem Umfeld hattest, könnte es sein, dass es sich für sie nicht so "schlimm" angefühlt hat, dass du weg warst. Versteh mich nicht falsch, natürlich ist es anders, einen Menschen zu treffen, als nur Nachrichten von ihm zu haben. Aber deine Familie und Freunde haben nun nicht sozial isoliert gelebt, haben dieses Leid also nicht gespürt. Und ihr hattet häufig Kontakt, damit war der Vermissungsschmerz auf der anderen Seite womöglich nicht so groß wie bei dir - DU hingegen hattest ja niemanden.

Ich verstehe deine Enttäuschung jedenfalls. Ich kann mir, wie gesagt, nur vorstellen, dass dahinter nichts "Böses" oder "Schlimmes" stecken muss. Womöglich kann sich dein Umfeld nur einfach nicht wirklich in dich hineinversetzen bzw. begreifen, WIE wichtig ein wärmeres Willkommen für dich gewesen wäre.

In meinem Umfeld ist es zudem auch nicht so ungewöhnlich, sich auch mal mehrere Monate nicht zu sehen, egal ob aus beruflichen oder privaten Gründen. Man bleibt ja trotzdem in Kontakt, damit ist man nie wirklich "weg" und die Vermissung nicht so groß.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #41
Wenn du regelmäßigen Kontakt zu deinem Umfeld hattest, könnte es sein, dass es sich für sie nicht so "schlimm" angefühlt hat, dass du weg warst. Versteh mich nicht falsch, natürlich ist es anders, einen Menschen zu treffen, als nur Nachrichten von ihm zu haben. Aber deine Familie und Freunde haben nun nicht sozial isoliert gelebt, haben dieses Leid also nicht gespürt. Und ihr hattet häufig Kontakt, damit war der Vermissungsschmerz auf der anderen Seite womöglich nicht so groß wie bei dir - DU hingegen hattest ja niemanden.

Ich verstehe deine Enttäuschung jedenfalls. Ich kann mir, wie gesagt, nur vorstellen, dass dahinter nichts "Böses" oder "Schlimmes" stecken muss. Womöglich kann sich dein Umfeld nur einfach nicht wirklich in dich hineinversetzen bzw. begreifen, WIE wichtig ein wärmeres Willkommen für dich gewesen wäre.

In meinem Umfeld ist es zudem auch nicht so ungewöhnlich, sich auch mal mehrere Monate nicht zu sehen, egal ob aus beruflichen oder privaten Gründen. Man bleibt ja trotzdem in Kontakt, damit ist man nie wirklich "weg" und die Vermissung nicht so groß.

Ich habe während der Pendelzeit irgendwann begriffen, dass sowohl das Leben der Menschen zu Hause als auch mein Leben weitergeht und ich dann auch nicht bei der Klassenreise mein Heimweh in die Kissen weine. Es ginge mir auch nicht darum, dass ich dort neue Freunde finde, aber mir ist es in solchen Zusammenhängen immer wieder gelungen funktionale Kontakte zu finden. Das wurden eigentlich nie Freundschaften, aber zum Abendessen oder zur Pause hat es immer wieder gereicht.

Die Freundschaft zu meinen engsten Vertrauten hat sich stark geändert, berufliche Prägung, Wohnorte, Gewohnheiten... Wir haben oft via Telefon oder auf anderen Wegen Kontakt und bleiben uns immer noch sehr nahe. Ich brauche mit 35 keine gemeinsamen Übernachtungen und Kleinjungenromantik.

Du hast "nur" anderswo gearbeitet. Das heißt auch, dass die Menschen dein Leben nicht bis ins kleinste Hinterfitzelchen nachgezeichnet bekommen wollen. Arbeit funktioniert in Hamburg und München ähnlich. Vielleicht ist der Dialekt, die Software und die Kulinarik anders. Vielleicht macht der eine eher in Reparatur und der andere eher in Rechnungsprüfung.
Aber es ist eben nichts davon so besonders, dass es Videos davon geben muss. Du bist nicht 17 und das ist nicht der Schulaustausch.
Videos und auch Statusmeldungen sind für mich Ausdruck von Selbstdarstellung. Ich will nicht wissen, wer beim Gassi mit dem Hund einen kleinen Igel am Waldrand sah und brauche auch keine verträumten Rückblicke auf das Wochenende. Wer mit mir spreche will, kann das auch direkt tun.
 
Es gibt 10 weitere Beiträge im Thema "Rückkehr interessiert niemanden", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren