• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie findet man Partys als Student?

  • Themenstarter Gelöschtes Mitglied 179625
  • Erstellt am
G
Benutzer Gast
  • #1
Ja, dumme Frage, ich weiß, aber mir ist überhaupt nicht klar wie/wo man als Student Partys finden soll. Die einzige Party, von der ich etwas mitbekommen habe, war die Erstie-Party. Da war ich aber noch im 1. Semester, wo ich kein Interesse an Partys hatte. Mittlerweile bin ich im 4. Semester und würde es wohl mal ausprobieren, um zu sehen, ob es mir gefällt. Angeblich kann man da ja ganz gut Leute kennenlernen. Jetzt grad gibt es natürlich keine, aber selbst vor Corona habe ich es nie mitbekommen, wenn/dass eine Party stattgefunden hat. Läuft das über irgendwelche Untergrund-Netzwerke, über die ich nicht bescheid weiß? Oder ist es möglich, dass es an einer technischen Uni einfach gar keine gibt?
 
T
Benutzer179257  Öfter im Forum
  • #2
Also ich weiß nicht, ob meine Uni da etwas komisch ist, aber bei uns gibt es - zumindest war das vor Corona der Normalfall - fast jeden Donnerstag irgendwelche Partys von verschiedenen Fachschaften :grin: Es gibt überall auf dem Campus verteilt Plakate, also weiß man sogar unfreiwillig immer Bescheid, wenn irgendwo eine Party stattfindet :grin:
Sonst schau mal bei den einzelnen Fachschaften nach, die haben ja oft auch eigene Seiten auf Facebook. Dort wurden Partys unserer Fachschaft auch immer "promoted", weil die auch die Karten verkauft haben. Das dürften andere Fachschaften sicher ähnlich handhaben :thumbsup:
 
blackinmind
Benutzer27300  (47) Meistens hier zu finden
  • #3
Also bei mir ist das jetzt schon ein paar Jahre her, aber die enstsprechenden Parties wurden eigentlich immer großzügig promoted. Je nachdem, die allgemeinen AStA-Parties, die jeweiligen Fachbereich-Parties, usw. wurden eben durch Flyer und an den schwarzen Brettern verteilt, die in den jeweiligen Instituten, Fachbereichen, Mensen, UBs, usw. ausgelegt bzw. ausgehängt waren. Dazu gab es immer noch diverse Kneipen- und Diskotheken, die selbstorganisiert sog. Studenten-Parties veranstaltet hatten, so wie heute überall Ü30 oder Ü40-Parties statt finden. Außerdem wurden die meisten Feiern natürlich auch in den diversen kostenlosen Stadtmagazinen beworben (Fritz, Express und wie sie eben alle heißen), die in vielen gastronomischen Betrieben und Geschäften ausliegen. Und nicht zuletzt natürlich durch Mundpropaganda...

Also zumindest damals musste man schon mit Scheuklappen durchs (Uni-)Leben stolpern, um nicht wenigstens mitzubekommen, ob, wann und wo Parties steigen.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (29) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Schau doch mal auf der Internetseite des Studierendenwerks deiner Uni. Viele Parties werden von denen veranstaltet :smile:
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #5
Also selbst in Zeiten von Social-Media & Co ist meine Stadt (mit großer Uni) an jeder möglichen und unmöglichen Stelle mit Plakaten zu tapeziert. Parties, Konzerte, Beach-Volleyball-Turniere - einfach Alles halt, was in einer Stadt privat und mehr oder weniger profressionell organisiert wird. Einfach mal Augen aufmachen. Stromkästen, Laternenmasten, Ecken von Plakatwänden, Wände unter Brücken oder in Unterführungen usw. Da, wo halt schon immer in Städten Plakate aufgehängt wurden.
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Off-Topic:
so wie heute überall Ü30 oder Ü40-Parties statt finden
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G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #6
Danke für eure Antworten.

Ich sehe an der Uni auch manchmal Plakate für Veranstaltungen oder Partys, aber die sind eigentlich alle auf bestimmte Musikstile oder Themen fokussiert. Für eine erste Party würde etwas allgemeineres doch besser passen, denke ich. Auch scheinen die nicht von der Uni organisiert zu sein und richten sich an eine allgemeinere Zielgruppe als Studenten.

fast jeden Donnerstag irgendwelche Partys von verschiedenen Fachschaften :grin:
Sowas in der Art hatte ich mir vorgestellt. Vielleicht gibt es das auch bei uns und ich übersehe es nur? Auf Facebook bin ich nicht. Eine Google-Suche ergibt zwar eine Facebook-Seite namens "<Uni-Name> Events", aber der letzte Post ist von 2018. Vielleicht gibt es an meiner Uni einfach keine Partys, abgesehen von den Ersti-Partys?

Schau doch mal auf der Internetseite des Studierendenwerks deiner Uni. Viele Parties werden von denen veranstaltet :smile:
Ich habe mal nachgeguckt. Es gibt leider kein Studierendenwerk meiner Uni, nur eins der Stadt. Da steht auf der Seite aber nichts über Partys. Da geht's nur ums Wohnen, Finanzieren, Essen, etc.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Gerade ist auch wegen Corona wohl eher Ebbe mit wirklich Party :ninja:

Oft hängen die Partys doch an den schwarzen Brettern der Fachschaften aus. Bzw. überall Flyer herum. War zumindest früher so. Wobei da auch wirklich nicht alle Partys super waren :seenoevil:

Bist du auf einer Uni oder einer FH/Hochschule? Letztere sind ja leider oft auch nicht so die Partyhochburgen, das organisierte Stundentenleben ist ja da doch meist nicht so ausgeprägt.

Wahlweise gibt es doch in den Unistädten oft typische "Studentenkneipen", wo gerne mal was los ist.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
Gerade ist auch wegen Corona wohl eher Ebbe mit wirklich Party :ninja:
Das stimmt natürlich. Ich frage nur schonmal, da ich gerade mehr Interesse zeige als sonst und ich nicht weiß, wie lange das noch anhält.

Bist du auf einer Uni oder einer FH/Hochschule?
Ich bin auf ner Uni, aber es ist nicht die Haupt-Uni hier in Hamburg. Ich bin an der technischen Uni, die ist deutlich kleiner. Organisiertes Studentenleben gibt es hier null.

Sind nicht gerade auch Semesterferien?
Ja. An unserer Uni nennt sich das aber Klausurenphase :geknickt:
 
Mausezahn
Benutzer127708  (24) Sehr bekannt hier
  • #10
Tatsächlich geht da das mieste über Facebook, ich mache das auch darüber, die Clubs die ich mag wurden abonniert und da sehe ich das dann.
Flyer liegen auch teilweise aus, aber außer noch über Mubndpropaganda keine Ahnung.

Grundätzlich ist aber doch immer jedes Wochenende etwas, ich würde einfach in Clubs gehen, die mir evtl taugen.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Du „konstruierst“ gerade wieder Probleme :zwinker:
Für den Anfang ist es eigentlich völlig egal, ob es Studierende von deiner Uni sind oder nicht. Um informiert zu werden, würde ich mir wohl ein Facebook-Profil anlegen (geht auch ohne Bild und mit falschem Namen). Die meisten Partys haben irgendeine Art von Motto, das ist der „allgemeine“ Teil und definiert meistens nur sehr grob den Musikstil, lass‘ dich davon nicht abschrecken.
In der Klausurenphase selbst ist es meistens schwierig, da die wenigsten Studierenden dort Party machen, meistens ist das danach der Fall, wobei es dieses Mal Corona-bedingt wahrscheinlich eher mau ist.
Auf Facebook könntest du nach der Fachschaft deiner Fakultät/deines Studiengangs schauen. Ich würde dir — aufgrund deiner Schilderungen — am ehesten zu einem Stammtisch raten oder zu einem Kickerturnier oder so. Dort fließt oftmals etwas weniger Alkohol und es wird mehr geredet als bei den klassischen Parties in irgendwelchen Clubs.

Versuche, ein bisschen von der „welche Probleme stellen sich mir in den Weg“ Denkweise wegzukommen und dich mehr darauf zu fokussieren, was du eigentlich machen willst und wie es geht. Die potentiell auftretenden Probleme gehst du danach bestimmt auch nochmal im Kopf durch, aber für vieles lassen sich Lösungen finden und wenn man es erstmal auf die einzelnen konkreten Baustellen herunterbricht, dann lassen sich diese auch lösen :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #12
Ich habe jetzt nochmal geguckt und auf der Facebook-Seite des AStA sind einige vergangene Veranstaltungen angekündigt worden.
Ich würde dir — aufgrund deiner Schilderungen — am ehesten zu einem Stammtisch raten oder zu einem Kickerturnier oder so. Dort fließt oftmals etwas weniger Alkohol und es wird mehr geredet als bei den klassischen Parties in irgendwelchen Clubs.
Alkohol stört mich eigentlich nicht - im Gegenteil, es hilft mir sogar, mehr aus mir rauszukommen. Bei jeder Art von Veranstaltung kommt es mir aber komisch vor, dort alleine aufzutauchen. Wie stellt man das am besten an? Was tut man, wenn man es nicht schafft, sich dort zu integrieren?

Versuche, ein bisschen von der „welche Probleme stellen sich mir in den Weg“ Denkweise wegzukommen
Ja, das ist leider ein Nebeneffekt vom Studium - als Ingenieur muss man sich genau diese Frage bei jedem Schritt stellen :grin:

Vielen Dank für eure Vorschläge schonmal. Es scheint an meiner Uni wohl doch vergleichsweise wenig los zu sein, da sie eben die "kleine Schwester" der großen Uni Hamburg ist. Manche Veranstaltungen wie z.B. Kinoabende im Hörsaal klingen sogar ganz gut und würde ich sogar besuchen. Leider werden die Filme natürlich mit deutscher Synchro gezeigt, was ich irgendwie gar nicht abkann :schuettel: Wenn man da trotzdem Leute kennenlernen kann, würde sich das für mich lohnen, aber geht das bei einem Kinoabend überhaupt? Da guckt jeder ja nur den Film.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #13
PARTY? Was ist (war) das nochmal? :censored:
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #14
In Verbindung mit deinen anderen Threads...frag doch einfach mal andere Studenten? Dann hast du ein Gesprächsthema UND eventuell wen der mitgeht UND jemanden der dich eventuell auch auf seine Parties einlädt weil er/sie weiß, dass du Interesse an sowas hast. Du kannst auch nach guten Clubs fragen.

Ich würde dir jetzt mit Corona kurz vor der zweiten Welle aber sowieso nicht zu Parties raten, selbst wenn welche stattfinden.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #15
frag doch einfach mal andere Studenten?
Das würde total komisch rüberkommen, da ich aus deren Sicht einfach nicht der Typ für sowas bin. Bin ich ja eigentlich auch nicht. Aber ich möchte es wenigstens ausprobiert haben.

Ich würde dir jetzt mit Corona kurz vor der zweiten Welle aber sowieso nicht zu Parties raten, selbst wenn welche stattfinden.
Ja, das stimmt natürlich. Gerade jetzt bin ich aber in der Lage mich dem Thema gedanklich zu nähern, vielleicht auch gerade weil zur Zeit nichts stattfindet. Ist schon irgendwie komisch :what:
 
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G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #18
Eine Uni ohne Partys wäre so ziemlich unvorstellbar :grin:
Dann hast du meine Uni noch nicht gesehen, die ist schon ziemlich ungewöhnlich, was die Interaktionsmöglichkeiten zwischen Studenten angeht :grin: Einen Fake-Facebook-Account habe ich, den kann ich ja mal wieder nutzen.
Sonst kannst du ja auch zu Partys von der größeren Uni gehen. Oder geht es dir gerade darum, Kontakt zu Studierenden aus deiner Uni zu knüpfen?
Ja, eigentlich geht es mir schon darum, Leute aus meiner Uni kennenzulernen. Die sind auch eher so gestrickt wie ich (vllt. nicht die Maschinenbauer, aber die Informatiker, ETler, etc. schon), weshalb ich mich mit denen möglicherweise besser verstehen könnte als mit beliebigen Studenten der großen Uni.

So oder so solltest du das Problem aber vielleicht für Zeiten aufheben in denen du es auch angehen könntest.
Kann schon sein, aber dann ist es wahrscheinlicher, dass ich mich drücke, da es "zu real" ist. Ich bin eh viel zu empfindlich für sowas wie ne Party. Allgemein bin ich viel zu empfindlich für jegliche soziale Interaktionen. Das war schon mein ganzes Leben das Problem. Alle anderen Kinder konnten sich normal anfreunden, aber sobald jemand etwas mit mir machen wollte, habe ich wegen der kleinsten Sachen angefangen zu weinen. Natürlich will niemand mit so einem Spaßverderber zu tun haben. Ich bin einfach zu empfindlich für diese Welt und sollte mir besser jegliches Bedürfnis nach Verbundenheit abschminken...
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Dann hast du meine Uni noch nicht gesehen, die ist schon ziemlich ungewöhnlich,
In meinem Studiengang sind 9 Leute, in anderen vielleicht 30, meine Uni ist auch verdammt klein und hat sehr wenig Parties...aber es gibt welche. Und wenn es keine gibt, geht man halt spontan in einen Club oder sowas, man muss halt einfach die Leute kennen bzw. sich mal dazustellen und einfach mal mitgehen. Oder man geht halt nicht feiern, wirklich verpasst habe ich eigentlich nichts wenn ich mal nicht mit war.

Ich bin einfach zu empfindlich für diese Welt und sollte mir besser jegliches Bedürfnis nach Verbundenheit abschminken...
Ich bin hochsensibel wie es im Buche steht und damit auch definitiv zu empfindlich für die Welt... natürlich macht das vieles schwieriger, aber unmöglich noch lange nicht. Es gibt auch Menschen, die sowas zu schätzen wissen. Die zu finden dauert, aber deswegen gleich in Selbstmitleid baden und das Handtuch werfen hilft niemandem weiter, egal wie sehr man das manchmal möchte.
Als Kind habe ich auch 24/7 geweint, das ist auch erst seit ein paar Jahren besser geworden - interessanterweise seitdem ich angefangen habe, konstruktiv denken zu lernen. Nicht das Problem auseinandernehmen, sondern Lösungen finden und die Energie dafür aufwenden.

Du baust dir andauernd neue Probleme. Ich sehe in Parties keine Lösung für dich. Ja das kann man probieren, ja das sollte man vllt mal erlebt haben um für sich sagen zu können, dass man da wirklich nicht oder nur sehr selten hingehört. Aber das ist kein Muss. Wenn die Leute die du gerne kennenlernen würdest auch eher keine Party im klassischen Sinne mögen und da eh nicht hingehen würden, wirst du die da auch nicht kennenlernen.
Dann such dir lieber irgendwelche Studentengruppen oder andere Dinge, die deine Uni anbietet, und wenn es da nichts gibt, fragst du deine Mitstudenten was die so machen. Was willst du auf einer Party oder in einem Club wenn du sowas gar nicht abkannst? Damit ist doch niemandem geholfen, am wenigsten dir selbst.

Warum müssen es überhaupt Leute an deiner Uni sein? Wenn es da nicht funktioniert ist das so, deine Uni scheint da nicht viel anzubieten, alle anderen suchen sich ihre Bekannten dann wahrscheinlich auch hauptsächlich woanders (so läuft es jedenfalls bei mir). Auch andere Unis haben ITler, und du lernst Leute ja nicht wahllos kennen, du sprichst gezielt mit den Leuten, die ähnliche Interessen und Ansichten vertreten wie du. Wie gesagt, deine Unileute werden sich wohl auch außerhalb umsehen wenn deine Uni so wenig macht, du bist ja wohl nicht der einzige der nichts findet und dann Alternativen suchen muss, das geht dann ja dem Rest der Uni auch so.

In Verbindung mit deinen anderen Threads schießt du schon wieder weit übers Ziel hinaus. Dich quasi wahllos so weit es geht aus deiner Komfortzone zu bewegen hilft dir doch überhaupt nicht weiter. Du fragst hier wo man Parties findet zu einer Zeit, wo du ganz sicher keine findest, obwohl du weißt, dass du wahrscheinlich eh nicht hin könntest weil dir a mulmig dabei wäre und b du nicht der Mensch dafür bist. Im anderen Thread wurde dir jetzt mehrfach geraten, in kleinen Schritten zu denken, und du willst direkt auf Partys gehen, an Orte, wo etliche besoffene (!) Menschen abhängen und zu wahnsinnig lauter Musik Blödsinn verzapfen. Warum dich mit etwas auseinandersetzen das du eh nicht umsetzen wirst?

Die Erfahrung sei dir gegönnt, aber ich halte es im Moment nicht für zielführend.
Wenn du Menschen kennenlernen willst und dabei klein - sprich, bei deiner Uni - anfangen möchtest, halte ich es noch immer für die beste Idee, die anderen mal zu fragen wo sie so unterwegs sind und was sie so machen in ihrer Freizeit bzw wo sie ihre Infos hernehmen, wo was läuft, dich dann online zu informieren was genau das ist und wie das abläuft und dich dann mal durchzuprobieren was du dir zutraust und was auch wirklich was für dich ist.

Die Idee von T TheRevenant mit Jodel fand ich übrigens auch nicht schlecht. Es gibt ja etliche solcher Apps und Websites, und da kannst du dann auch gezielt nach Leuten mit gleichen Interessen und evtl. auch gleichen Schwierigkeiten suchen. So musst du dich weniger durchprobieren und kannst dich in der Anonymität des Internets vielleicht auch deutlich sicherer bewegen.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #20
Was willst du auf einer Party oder in einem Club wenn du sowas gar nicht abkannst?
Der Grund, weshalb ich mich auf Partys fixiert habe, ist folgender: Auf die Frage "Wo lerne ich mit 20 Jahren Leute kennen?" kommen in der Regel als allererstes die Antworten "auf Partys", "beim Feiern", "beim Ausgehen", etc. Das ist so, wenn man die Frage googlet, wenn man sie auf reddit fragt - selbst wenn man seine Eltern fragt. Wenn das die Top Antwort ist, dann muss es doch am einfachsten sein, auf Partys Leute kennenzulernen, oder nicht? Außerdem ist man auf Partys anonym und trinkt Alkohol, was einen deutlich entspannter macht und einen aus seinem Kopf rausholt.

Die zu finden dauert, aber deswegen gleich in Selbstmitleid baden und das Handtuch werfen hilft niemandem weiter, egal wie sehr man das manchmal möchte.
Gibt es denn einen Grund dafür, das Handtuch nicht zu werfen?

Wenn die Leute die du gerne kennenlernen würdest
Woher weiß ich, was das für Leute sind? Ich weiß ja nicht einmal, was für Leute es überhaupt alles gibt, was für Arten von Beziehungen überhaupt möglich sind. Meine eigene Vorstellung reicht da bei weitem nicht aus.

Dich quasi wahllos so weit es geht aus deiner Komfortzone zu bewegen hilft dir doch überhaupt nicht weiter.
Es ist wie ins kalte Wasser zu springen anstatt langsam, Stufe für Stufe, reinzusteigen. Zunächst ist es unangenehm, aber man gewöhnt sich schnell dran und es geht deutlich schneller.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #21
Gibt es denn einen Grund dafür, das Handtuch nicht zu werfen?
Mehrere.
Mit der Einstellung wird es allerdings echt schwierig.
Ich habe dir Gründe zugesagt:
— weil du eben erst Anfang zwanzig bist und noch vieles vor dir hast.
—weil es dir bei deinem Problem mit Einsamkeit hilft
—weil es entwicklungspsychologisch wichtig ist, auch in Kontakt mit anderen zu kommen
—weil dir Nähe, Liebe und Freundschaft zu fehlen scheint
— weil du dich in sozialen Situationen nicht wohlfühlst und dir das im Weg steht
—weil du Teamarbeit lernen solltest, da du dort nur eine „Freiheitsberaubung“ siehst, Teamarbeit aber wichtig ist, auch in der Forschung

Du siehst, es gibt eine ganze Menge Gründe, warum du den Mut finden solltest, weiterzumachen. Das hier wären meine Gründe. Finde deine. Warum willst du das versuchen? Was ist dir das „Risiko“ wert?
Wie hoch ist dieses Risiko für dich überhaupt?

Fakt ist leider, dass du erst erfährst, was es für Leute sind, wenn du diese Leute oder Menschen, die sie kennen kennenlernst.
Wie wäre es denn mit einem Tagesausflug, z.B. über Jodel oder so organisiert? Geht auch gut über eine Facebookgruppe (das Thema und Lösungen kennst du :zwinker:) wie „Neu in XY“, einfach reinposten fürs nächste Wochenende, Feedback sammeln und organisieren. Am besten wäre es, wenn du sogar etwas konkretes vorschlägst, aber für Änderungen offen bist :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #22
weil du Teamarbeit lernen solltest, da du dort nur eine „Freiheitsberaubung“ siehst, Teamarbeit aber wichtig ist, auch in der Forschung
Mit den anderen Punkten stimme ich überein. Hiermit aber nicht, ich kann sehr wohl im Team arbeiten. Jedes Semester gibt es bei uns eigentlich einen Kurs, der Teamarbeit fordert (dieses Semester z.B. Stochastik in einer 3er-Gruppe). Natürlich ist es freiheitsberaubend, denn ich könnte die Projekte auch problemlos alleine machen und müsste dann nicht mit den anderen besprechen, wer was macht. Aber ich sehe den Sinn in der Arbeits- bzw. Forschungswelt durchaus, wenn das Arbeitspensum tatsächlich für eine Person zu hoch ist.
Die Freiheitsberaubung, von der ich in meinen anderen Threads sprach, bezog sich eher auf Freizeitaktivitäten in einer Gruppe. Üblicherweise gibt es da einen "Anführer", der bestimmt, was gemacht wird und jeder, der etwas anderes vorschlägt, wird zusammengefaltet. Das macht doch keinen Spaß, da bin ich lieber alleine.

Warum willst du das versuchen? Was ist dir das „Risiko“ wert?
Ich würde alles tun, um aus diesem gottverdammt langweiligen und deprimierenden Leben rauszukommen. Am liebsten würde ich ans andere Ende der Welt reisen und dort ein neues Leben starten.

Was ihr nicht oder nur teilweise versteht, ist wie limitiert man sich fühlt, wenn man unter solchen psychischen Erkrankungen leidet. Wenn ihr mir sagt, "tu xyz", "sprich mit Leuten", "tritt einem Verein bei", ist die einzige Reaktion meiner Psyche "Das kann ich nicht". Es ist schlicht unvorstellbar für mich, diese Dinge zu tun. Da hilft selbst mein Antidepressivum nicht, welches ich seit 8 Monaten einnehme. Ich fühle mich dementsprechend verzweifelt und aussichtslos in meiner Situation.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #23
Die Freiheitsberaubung, von der ich in meinen anderen Threads sprach, bezog sich eher auf Freizeitaktivitäten in einer Gruppe. Üblicherweise gibt es da einen "Anführer", der bestimmt, was gemacht wird und jeder, der etwas anderes vorschlägt, wird zusammengefaltet.
Und das weißt Du genau woher? :cautious:
Solltest Du in solch eine Gruppe geraten, dann suchst Du halt eine andere. Ich habe so etwas mein mittlerweile recht langes Leben lang noch nie erlebt.


Was ihr nicht oder nur teilweise versteht, ist wie limitiert man sich fühlt, wenn man unter solchen psychischen Erkrankungen leidet. Wenn ihr mir sagt, "tu xyz", "sprich mit Leuten", "tritt einem Verein bei", ist die einzige Reaktion meiner Psyche "Das kann ich nicht". Es ist schlicht unvorstellbar für mich, diese Dinge zu tun. Da hilft selbst mein Antidepressivum nicht, welches ich seit 8 Monaten einnehme. Ich fühle mich dementsprechend verzweifelt und aussichtslos in meiner Situation.
Ich wäre ein bisschen vorsichtig mit der Behauptung, wir würden Dich nicht verstehen können. Hier bei PL sind recht viele User, die mit Depressionen u/o anderen psychischen Störungen oder Erkrankungen zu kämpfen haben.
Ich gehöre auch dazu und meine Angststörung sagt mir auch ständig "Das kannst Du nicht", "Dir wird es schlecht gehen", "Du wirst sterben, wenn Du jetzt da raus gehst". Und dann beginnt halt dieser unfglaublich anstrengende Kampf, den Leute wie wir kämpfen müssen. Der aber die einzige Chance ist, aus diesem Teufelskreis raus zu kommen. "Exposition" als Therapieanwendung bei Depressionen/Angststörungen wird Dir doch sicherlich etwas sagen. Exakt das musst Du machen, jeder Schritt, den Du auf andere Menschen zu gehst, ist im Grunde eine Exposition. Und wird Dir in der Summe, über die Zeit, helfen und gut tun. Und wenn Du das alleine im Moment nicht schaffst, rede mit Deinem Therapeuten darüber.
 
Nusa
Benutzer179239  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #24
ich bin autistisch. Manchmal muss man sich einfach auf Teufel komm raus zwingen (außer es geht halt ganz und gar nicht).

Bin nach einer Party im Gehirn immer ein bisschen tot vor Anstrengung aber ich habe eigentlich immer irgendwelche tollen Erlebnisse gehabt, die das wieder wert machen und es letzten Endes wie eine gute Entscheidung dastehen lassen.

Und wenn mein Gehirn mitten im sozialen Treiben nicht mehr kann, verhalte ich mich halt daneben/hyperaktiv/nervig. Da alle besoffen sind nimmt man dann halt an ich hätte auch zu viel getrunken (ich trinke nicht lol) und hinterfragt es nicht weiter.
Oder ich werde ganz still und zurückgezogen, schleiche ein paar Tagträumpausen hinein wenn grad keiner auf mich achtet und regeneriere mich so..

Und wenn es wirklich gar nicht mehr geht fliehe ich aufs Klo und mache da für ein paar Minuten Pause bis ich wieder irgendwie Energie zusammenkratzen kann oder ich sage dass ich früh heim muss weil ich morgen einen wichtigen Termin hätte.

Auch mit Einschränkungen kann man lernen, unauffällig zu sein (zumindest in meinem Rahmen, ich kenne dich nicht und weiß nicht wie krass es bei dir ist). Aber es schadet nie, Plan B C D und E zur Hand zur haben, nur für den Notfall. Und einfach mal versuchen. Was geht, das geht.

(sorry wenn ich irgendwie unsensibel rüberkomme ich will nur sagen, dass nicht immer alles unmöglich ist)
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #25
Und das weißt Du genau woher? :cautious:
Aus eigener Erfahrung. So war es im Kindergarten und in der Schule.

"Exposition" als Therapieanwendung bei Depressionen/Angststörungen wird Dir doch sicherlich etwas sagen.
Tut es und eine Zeit lang habe ich das auch gemacht. Aber es braucht ein gewisses Level an innerer Stärke, an Willen, oder wie auch immer man es nennen mag. Man braucht irgendetwas, was einen morgens aus dem Bett kickt und einen in die "So, ich mach das jetzt"-Stimmung versetzt. Das hatte ich zu Beginn noch - als ich die Methoden selbst recherchiert habe -, aber mittlerweile ist das völlig verschwunden.

Bin nach einer Party im Gehirn immer ein bisschen tot vor Anstrengung aber ich habe eigentlich immer irgendwelche tollen Erlebnisse gehabt, die das wieder wert machen und es letzten Endes wie eine gute Entscheidung dastehen lassen.
Das ist auch meine Hoffnung, weshalb ich auch ursprünglich diesen Thread erstellt habe (ist jetzt ja ein wenig vom Thema abgekommen :whistle:).

Auch mit Einschränkungen kann man lernen, unauffällig zu sein (zumindest in meinem Rahmen, ich kenne dich nicht und weiß nicht wie krass es bei dir ist).
Also mit Unauffälligkeit habe ich keine Probleme. Die meisten Leute wissen gar nicht, dass ich überhaupt existiere und sagen mir das auch ganz gerne mal, wenn sie mich dann bemerken :annoyed:
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #26
Aus eigener Erfahrung. So war es im Kindergarten und in der Schule.
Ok, Du hast also Null Erfahrung. Der Unterschied zwischen erwachsenen Menschen, z.B. Studenten, und Kindergartenkindern ist Dir aber schon bewusst? :zwinker:
Wie gesagt: solltest Du tatsächlich nochmal irgendwie in so eine Gruppe geraten, gehst Du halt wieder. Kindergarten und Schule waren Zwang, da konntest Du nicht einach so wieder gehen. Freunde(skreise) sind freiwillig gewählt, da kannst Du das jederzeit, wenn Du Dich nicht wohlfühlst.


Aber es braucht ein gewisses Level an innerer Stärke, an Willen, oder wie auch immer man es nennen mag. Man braucht irgendetwas, was einen morgens aus dem Bett kickt und einen in die "So, ich mach das jetzt"-Stimmung versetzt.
Völlig richtig. Und das kostet jedes Mal wieder aufs Neue eine Menge Kraft. Und immer wieder gibt es Tage, da reicht die eigene Kraft nicht aus. Kenne ich, ich weiß, wovon Du sprichst.


Das hatte ich zu Beginn noch - als ich die Methoden selbst recherchiert habe -, aber mittlerweile ist das völlig verschwunden.
Hast Du explizit darüber mit Deinem Therapeuten gesprochen? Was sagt er? Wie kann er Dir Hilfe bieten?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #27
Der Unterschied zwischen erwachsenen Menschen, z.B. Studenten, und Kindergartenkindern ist Dir aber schon bewusst? :zwinker:
Schon, aber jeder trägt das Kind ja noch immer in sich. Ich rede aber selbst von der 10.-12. Klasse, wo man ja kaum noch von Kindern sprechen kann. Wobei ich da schon nicht mehr Teil des Soziallebens war.

Hast Du explizit darüber mit Deinem Therapeuten gesprochen? Was sagt er? Wie kann er Dir Hilfe bieten?
Nein, ich hatte bisher erst drei Termine und wir sind bei weitem noch nicht da angekommen, worüber ich wirklich sprechen möchte. Die letzten zwei Sitzungen ging es um meine Vergangenheit. Leider ziehe ich in zwei Wochen um, sodass die Fahrt zur Therapeutin sehr lang wird. Wechseln möchte ich aber nicht, da ich ja grad erst angefangen habe.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #28
Schon, aber jeder trägt das Kind ja noch immer in sich
Ich bin heute mit Leuten befreundet, die ich früher so gar nicht abgekonnt hätte, und selbst meine Klassenkameraden von früher sind teilweise erträglicher geworden (auch wenn ich sie noch immer nicht gerne sehe, zu viele Erinnerungen, die kriege ich nicht aus dem Kopf). Menschen entwickeln sich. Menschen ändern sich. Ivj bin heute absolut nicht wie ich noch vor einigen Jahren war, und meine alten Seiten kommen immer seltener durch und so geht das vielen. Alles andere sind unreflektierte Idioten und die brauchst du eh nicht.
Und vor allem ist niemand, niemand gleich wie jemand anderes.
Egal was du erlebt hast, das sagt wenig darüber aus, was in der Zukunft passieren wird. Es ist das einzige, das uns oft hilft und Sicherheit gibt, weil wir irgendeinen Anhaltspunkt haben wollen, wenn wir uns ins Unbekannte stürzen.
Aber meist sind diese Annahmen einfach falsch.

Was könnte dir noch Sicherheit geben? Was könnte dir helfen, mal aus all deinen vorformulierten Ideen herauszukommen und etwas offener auf Menschen zuzugehen, ohne Unterstellungen oder Angst in alte Situationen zu rutschen?

Es ist schlicht unvorstellbar für mich, diese Dinge zu tun.
Dann tu es nicht. Wie gesagt, Partys halte ich sowieso für die komplett falsche Anlaufstelle für dich. Wenn du kein Mensch für Partys bist wirst du niemanden dort finden, der zu dir passt, weil solche Menschen dann nämlich auch nicht auf Parties gehen. Ich habe jedenfalls noch nie Leute auf Parties kennengelernt, und ich war schon auf ein paar. Auf After Show treffen im Restaurant, ja, in verschiedenen Kursen, ja, im Verein, ja. Aber nie ohne konkreten Anlass oder in größeren Gruppen. So ticke ich nicht.
Wie gesagt, da braucht man dann mehr Geduld und vor allem ein gutes Gespür für Menschen, um die Leute zu finden, mit denen man klarkommt, aber das kann man beides entwickeln, und geht nur, wenn man Ängste und Vorurteile beheben kann.

Ich habe bis heute Probleme damit, meine ich kann das nicht Gedanken auszuschalten. Meine erste Reaktion auf so ziemlich alles ist immernoch ich kann das nicht. Aber manche Dinge muss man tun auch wenn man sie nicht kann, man muss sie einfach können, und wenn man sie nicht kann, muss man sie lernen.
Auf Partys lernst du aber wenig über Menschen, da lernst du viel über Alkohol, Kopfdröhnen bei zu lauter Musik, tanzen, Fummeln, dass man sich bei lauter Musik schlecht unterhalten kann und daher am besten draußen bei den Rauchern Leute zum quatschen sucht, man lernt, dass man von Passivrauchen arg Kopfweh kriegen kann und Parties allgemein eher ungesellige Events sind, wenn man niemanden kennt.
Warum Parties so gut sind um wen kennenzulernen? Weil da viele Leute sind. Du kennst Freund A und wirst von dem auf eine Party von seinem Freund B geschleppt. Freund A schleppt aber nicht nur dich mit, sondern auch noch Freund C und D. Und dann hockt ihr erstmal in der kleinen Runde weil ihr sonst keinen kennt, bis Freund D plötzlich Freund E entdeckt der mal von Freund B zu seiner Party angeschleppt wurde...ihr werdet dann alle Freund B vorgestellt...trinkt immer mehr, werdet lockerer, unterhaltet euch nett bzw wegen der Musik eben nicht, tauscht Nummern, habt am Ende nix über den anderen erfahren und seid so besoffen, dass ihr euch eh an nichts über euer Gegenüber erinnert.
Um die Kontaktliste vollzukriegen ist sowas super. Um was über soziale Netzwerke zu lernen, Menschen einschätzen zu lernen, selektiert auf Leute zugehen zu können die ähnlich ticken und dadurch Freunde zu finden, sind Parties absolut bescheiden. Außer euer gemeinsames Interesse sind halt Parties und Alkohol, was ja irgendwie in gewissen Kreisen so zu sein scheint...nur halt in deinen nicht, also wozu die Mühe.
Ja, Parties waren manchmal nett, einfach weil ich mal aus meinem Dunstkreis raus kam, interessante andere Menschen kennenlernen konnte, mal was normales machen konnte, tanzen konnte... manchmal war ich aber auch einfach überfordert oder deprimiert, weil ich nur alleine herumstand und mich nicht einbringen konnte weil so gar niemand da war, mit dem ich etwas anfangen konnte. Du suchst ja nach Leuten mit deinen Interessen, und vor allem brauchst du Erfolgserlebnisse, um dich auch weiterhin zu trauen, und die Chance, das auf Parties zu finden, ist verschwindend gering.

Vielleicht legst du also das Thema erstmal auf Eis. Redest mit deiner Therapeutin. Wenn du demnächst ausziehst wirst du wahrscheinlich so viele Momente haben, in denen du denkst oh Gott ich kann das nicht aber nicht wirklich eine Wahl hast...gib dir da erstmal die Zeit etwas Verantwortung für dich selbst zu übernehmen und dich selbstständiger und deinen Altersgenossen gegenüber ebenbürtiger zu fühlen. Und wenn Corona dann vorbei ist und sich zufällig eine Party ergibt dann sag ruhig ja und geh hin...Wege was zu finden hast du ja jetzt. Aber wenn die Uni so wenig organisiert kommst du eher da ran, wenn du schon wen kennst der bei anderen oder mit anderen da hin geht, also wäre es vielleicht hilfreich, erst einmal auf anderem Weg Kontakte zu knüpfen, damit du irgendwo anfangen kannst und in sowas reinkommst. Dann hast du auch auf der Party einen Punkt an dem du anfangen kannst und stehst nicht da wie bestellt und nicht abgeholt (passiert automatisch wenn man nicht der Typ Mensch ist der sich sofort in bestehende Gruppen wirft).
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #29
Was könnte dir noch Sicherheit geben? Was könnte dir helfen, mal aus all deinen vorformulierten Ideen herauszukommen und etwas offener auf Menschen zuzugehen, ohne Unterstellungen oder Angst in alte Situationen zu rutschen?
Ich denke bzw. hoffe, dass das Ausziehen mir dabei helfen wird. Zur Zeit bin ich 90% der Zeit zuhause und mache selbst die grundlegendsten Aktivitäten wie z.B. Einkaufen nicht. Wenn ich dann alleine lebe, muss ich das regelmäßig tun und komme dann häufiger in Situationen, wo ich Leute erlebe. Im besten Fall lerne ich dann mit der Zeit durch Beobachtung jener Leute, dass es nichts zu befürchten gibt.

Dann tu es nicht.
Ja, das mit den Partys werde ich auch erstmal lassen. Aber es war auch auf Sachen wie z.B. einem Verein beitreten, eine AG besuchen, einen VHS-Kurs besuchen, etc. bezogen. All diese Dinge sind für mich ebenfalls unvorstellbar, obwohl sie mehr zu mir passen.
Verallgemeinert kann man sagen: Alle Situationen, die soziale Interaktionen enthalten, welche keine bestimmte Funktion erfüllen, sind für mich unvorstellbar. Das hat damit zu tun, dass ich jede Situation optimal meistern möchte. Das geht einfacher wenn ich genau weiß, welche Interaktionen auf mich zukommen (beim Einkaufen z.B. nur mit der Person an der Kasse), da ich mir dann im Vorhinein eine optimale Strategie überlegen kann. Jedoch sind genau diese Situationen, die für mich unvorstellbar sind, diejenigen, bei denen man Leute kennenlernen kann. Deswegen wundert es mich nicht, dass ich mich in dieser Lage befinde.

da lernst du viel über Alkohol, Kopfdröhnen bei zu lauter Musik, tanzen, Fummeln,
Ich finde aber, dass das auch wichtige Sachen sind, so dumm es klingen mag. Ich möchte nicht nur "buchschlau" sein, sondern wenigstens ein bisschen balancierter sein, wozu solche Erfahrungen sinnvoll sind.
 
Nusa
Benutzer179239  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #30
Also mit Unauffälligkeit habe ich keine Probleme. Die meisten Leute wissen gar nicht, dass ich überhaupt existiere und sagen mir das auch ganz gerne mal, wenn sie mich dann bemerken :annoyed:

ich rede nicht von "Mauerblümchen" sondern von "Person, die neurotypisch und 'normal' rüberkommt"
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #31
Niki3k bist du an der TUHH? Ein ehemaliger Bekannter von mir hat da was ähnliches wie du studiert (daher komm ich drauf) und der hat immer begeistert von einer Cocktail-AG berichtet, die es da gibt - und erzählt, dass es da generell recht viele AGs gibt. Ich hab mal eben Google bemüht und der Suchbegriff "TUHH AG" spuckt da tatsächlich einiges aus.
Ansonsten könnte ich dir noch die Barabende/Kinoabende/usw der Studentenwohnheime ans Herz legen. Generell wäre ein Studentenwohnheim eine gute Möglichkeit, gleichzeitig auszuziehen und recht einfach neue Leute kennenzulernen.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #32
bist du an der TUHH?
Ja, an der bin ich. Ich habe mir mal die Seite der AGs angeguckt, das klingt nicht uninteressant. Zuvor wollte ich keiner beitreten, da es mit der langen Fahrtzeit schwierig zu vereinbaren ist, aber nach dem Umzug wird das ja kein Problem mehr sein. Kino- und Barabende klingen auch gut. Bei Kinoabenden habe ich aber die Frage, ob man da überhaupt mit anderen ins Gespräch kommt. Guckt da nicht jeder einfach den Film und geht dann wieder? Oder stell ich mir das falsch vor?
Ich habe schon eine 1-Zimmer-Wohnung bekommen, die nicht in einem Studentenwohnheim ist. Sie ist aber zu Fuß 3 Minuten von der Uni entfernt, also gar nicht schlecht von der Lage her.
 
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