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Brauche Hilfe! Mit Freund in Wohnung ziehen?

S
Benutzer77941  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen!

Ich stehe gerade vor einem Problem, wo ich gerne die Meinungen anderer einholen würde.

Kurz zu meinem derzeitigen Standpunkt:
Ich bin 18, bin in einer Ausbildung (1. Lehrjahr) und habe vor, danach zu studieren. Für das Studium lege ich auch jeden Monat etwas Geld bei Seite, weil ich später nicht auf Bafög angewiesen sein will. Ich bin glücklich in einer Beziehung, sind seit 7 Monaten zusammen, kennen uns seit über einem Jahr. Mein Freund hat vor 6 Monaten seine Ausbildung abgeschlossen, verdient ganz gut, hat ein Auto und will im Oktober nächsten Jahres zum Bund, um dort seine Zukunft auszubauen.

Nun wohne ich noch bei meinen Eltern.

Problem: Mein Vater kommt scheinbar auf meinen Freund gar nicht so gut klar, was ich auch regelmäßig zu spüren bekomme. Inzwischen ist es schon so weit, dass mein Freund nur jedes zweite Wochenende bei mir übernachten darf, wobei wir ja eh schon wenig Zeit füreinader haben. Die Begründung von meinem Vater: "Ich habe ach Privatsphäre! Und jedes Wochenende muss das absolut nicht sein!". Bei meinem Freund geht das nunmal schlecht mit Übernachtung, weil seine Schwester noch mit auf dem (recht kleinen) Zimmer ist und ich finde, dass sie 2 Meter weiter vom Bett nicht unbedingt mitbekommen muss, wenn wir vögeln. Die Begründung habe ich meinen Eltern auch schon vorgehalten, aber da kommt keinerlei Verständnis.

Nun ist es seit heute so, dass mein Vater ein Problem damit hat, wenn mein Freund ins Wohnzimmer rein kommt. Und selbst zu mir meinte er "Ich habe hier Privatsphäre! Das Wohnzimmer ist MEIN Raum für meine Privatsphäre!" - woraufhin ich meinte "Wenn er hier nicht rein darf, brauchst du mich ja hier auch gar nicht mehr rein lassen" - daraufhin er wiederum "Gut! Dann können wir das ja so machen! Und wenn du hier rein kommst, kannste ja direkt mal eine geklatscht kriegen!".

Das Ganze kam zustande, weil mein Freund und ich am Vortag im Wohnzimmer einen Film geguckt haben, wobei wir uns auf die Couch gelegt haben. Weil seine Mutter raucht, riechen seine Klamotten mal ein bisschen nach Qualm. Und das ging dann anscheinend in die Decke, die auf der Couch lag. Meine mutter hatte uns noch angeboten, hier im Wohnzimmer Fernsehen zu gucken, weil in meinem Zimmer mal wieder nichts funktionierte. Und heute kam dann halt von meinem Vater "Finds ja echt toll, wenn ich mich auf die Couch lege und alles nur nach Qualm riecht!". Und dann hat sich das halt so gesteigert...

Nach der ganzen Sache war für mich alles geklärt. Mit der Wochenend-Regelung habe ich mich ja abgefunden. Aber das find ich nun wirklich zum kotzen. Wie weit soll das denn noch gehen? Angeblich sei mein Zimmer ja ach "Privatsphäre für mich". Dabei bestimmen doch meine Eltern schon, wann er in meinem Bett übernachten darf. Das ist dan noch Privatsphäre?

Auf jedenfall habe ich nun die Schnauze voll. Habe vor hier auszuziehen. Am besten in die Stadt, wo mein Freund wohnt. von dort aus hätte ich es auch nicht weit bis zur Arbeit, bräuchte nur in den Zug steigen (hatten eine Wohnung zunächst am Bahnhof geplant) und bräuchte dann nur 5 Minuten fahren. Finanziel wäre es auch kein Thema, da wir ja beide arbeiten.

Jetzt bin ich nur ziemlich skeptisch, weil ich ja "erst" 7 Monate mit ihm zusammen bin. Abgesehen davon, dass ich dann nicht mehr viel für mein Studium bei Seite legen kann. Und wenn ich mich nachher mit ihm verkrache und wegen dem ganzen Stress unsere Beziehung in die Brüche geht, steh ich eh wieder bei meinen Eltern vor der Haustüre, weil ich alleine keine Wohnung zur Zeit finanzieren kann. Ich habe da einfach riesen Panik, dass unser Plan nach hinten los geht. Habe schon mit meinem Freund darüber geredet, er kennt das Problem bei mir Zuhause auch schon ziemlich gut. Er würde das alles ohne Zweifel mit mir durchziehen. Jedoch mach ich mir da umso mehr Gedanken.


Was meint ihr dazu?
Hat jemand von euch vielleicht schon damit Erfahrung gemacht?


Liebe Grüße
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich würde das mit der gemeinsamen Wohnung (noch) nicht machen. Ihr seid noch nicht lange zusammen und ich weiß nicht, ob die Grundlage, dass du es Zuhause blöd findest, für ein Zusammenleben ausreicht. Außerdem hast du ja bereits angeführt, dass du alleine keine Wohnung finanzieren könntest und im Falle einer Trennung wieder bei deinen Eltern "angekrochen" kommen müsstest.

Deine Probleme Zuhause klingen für mich nicht besonders außergewöhnlich. Ich glaube, das haben schon fast alle Leute durchgemacht. Deshalb direkt mit jemandem zusammenziehen, mit dem man erst so kurz zusammen ist? Ich weiß nicht.

Was bekommst du denn für eine Ausbildungsvergütung? Dazu gibt's zwar noch Kindergeld, aber eine eigene Wohnung kostet relativ viel Geld. Das darfst du nicht unterschätzen. Du möchtest ja sicher nicht von deinem Freund mitfinanziert werden.
 
S
Benutzer77941  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Maria, ich glaube nicht, dass es noch normal ist, wenn mein Vater mir schon mit Prügel droht, weil er meinen Freund nicht leiden kann und auch irgendwann mit ihm Zeit verbringen will, die mir nach und nach hier gestrichen wird? Meine Mutter meinte zwar, dass er mich eh nicht schlagen würde, aber ich habe es einfach satt, immer wieder Drohungen zu bekommen und mir anhören zu müssen, wie er über meinen Freund denkt.

Meine Ausbildungsvergütung beträgt 380,00 € netto im Monat.

Es geht mir in erster Linie darum, dass ich mich nicht mehr von meinem Vater anschreien lassen will, sobald ich hier von der Arbeit zu Hause bin, nur weil ihm wieder irgendwas nicht an meinem Freund passt.
Abgesehen davon ist hier ständig eine "astreine" Stimmung. Und ich habe keine Lust, morgens bei der Arbeit daran zu denken, was man sich am Vorabend wieder an den Kopf geworfen hat. Ich sage ja in letzter Zeit noch nicht einmal mehr was und auf einmal dreht sich mein Vater wieder zu mir um, nur weil er mal wieder bei irgendwem seine Wut ablassen muss.

Meine Nerven liegen deswegen einfach blank, sonst würde ich nicht nach so kurzer Beziehungszeit auf den Gedanken kommen, mit meinem Freund hier auszuziehen. Ich weiß zwar, dass ihr die Situation nicht richtig kennt und euch jetzt auch zwangsläufig nur eine Seite anhört, aber ist es denn richtig, der eigenen Tochter mit Gewalt zu drohen und sich jahrelang abwertend zu behandeln, wobei es dann anschließend jetzt auch noch meinen Freund betrifft?

Was wiegt denn nun mehr? Das Problem, mit dem eigenen Vater gar nicht mehr klar zu kommen - was mich auch inzwischen nervlich an meine Grenzen treibt, oder das (vielleicht später entstehende) finanzielle Problem aufgrund eines Mietverhältnisses, welches man dann mit dem Partner eingeht?

Ich werde noch nicht nächsten Monat hier raus sein. Ich hatte so an März, spätestens April nächsten Jahres gedacht, damit ich noch genug Zeit habe, das alles im Einzelnen mit meinem Freund durchzukauern.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Das ist wohl alles Ansichtssache. Meine Eltern haben mich auch desöfteren angeschrien. Ausgezogen bin ich trotzdem erst, als es finanziell ging.

Was hat dein Vater denn gegen deinen Freund? Mag er ihn einfach nur nicht, eben weil er dein Freund ist?

Es ist bestimmt nicht schön, wenn man nachher in seiner eigenen Wohnung sitzt, aber leider nicht mehr weiß, wovon man eigentlich das Abendessen bezahlen soll.

Zu der Ausbildungsvergütung kommen noch 145 (?) Euro Kindergeld. Damit hast du 525 €. Meinst du, davon kannst du alles zahlen? Miete, Nebenkosten, Telefon, Handy, Internet, GEZ, Versicherungen, Zug, Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, sonstige Hobbys? Es kommen viele Kosten auf einen zu, die man vorher gar nicht so recht bedacht hat.

Was ist mit Wohnungseinrichtung, Kaution oder gar Maklergebühr (je nach Region)?


Edit: Nun hast du auch editiert. Ich habe also bei dem Post nicht alles gelesen und werde das auch erst morgen oder so, weil ich früh raus soll.
 
S
Benutzer77941  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Wenn ich mal wüsste, warum er so auf ihn reagiert.... dann wär ich auch schonmal etwas schlauer. Ist aber nicht das erste Mal, dass so Probleme zwischen meinem Vater und meinem Freund herrschen. Jedoch bisher nie so in dem Ausmaß.

Mein Vater hatte ihm schonmal gedroht, weil er mit unserem Kater und dem Laserpointer gespielt hat. Aber dann auch nicht direkt bei ihm, das ging dann wieder alles über mich. Ich durfte sozusagen die tolle Nachricht weitergeben.Ich rede so gut wie gar nicht mehr mit meinem Vater, weil es einfach keinen Sinn mehr hat. Meine Mutter kann da besser mit ihm reden, deswegen sage ich wenn dann auch nur ihr, was ich davon halte. Meine Mutter steht jedoch inzwischen auch nicht mehr 100% hinter mir, weil sie auch schon oft genug Ärger mit meinem Vater deswegen hatte.

Ich habe einfach auch Angst, dass es irgendwann wirklich kracht. Und spätestens dann bin ich hier weg.

Des weiteren:
Ich weiß, dass ich mich nicht nur um die Mietkosten kümmern müsste. Deswegn sagte ich ja, dass das mit meinem Freund alles kein Problem wäre. Der verdient monatlich mal eben fast 1.000,00 € mehr als ich (1.300,00 € netto).

Bei der Wohnungseinrichtung würden wir schon reichlich Unterstützung von seinen Eltern kriegen. Umzugkatons stehen von seiner Firma bereit, An Unterstützung mangelt es bei dem ganzen Vorhaben auch nicht. Transporter würden wir auch zur Verfügung gestellt bekommen. Und für den Rest haben wir weitestgehend auch gesorgt.

Das ganze umzusetzen wäre also nicht das Problem.

Ich bin skeptisch, weil ja gerade eben auch durch sowas schon viele Beziehungen den Bach runter gegangen sind. Ich gehe zwar eher nicht davon aus, aber ich glaube, ich wäre da nicht die Erste, die so denkt. Hinzu kommt, dass ich diejenige mit dem Geldproblem wäre, wenn das auf einmal schief geht.

Deswegen hatte ich ja unter anderem gefragt, ob jemand schon damit Erfahrung gemacht hat.
 
E
Benutzer87316  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
es kann gut gehen, aber das hängt von eurer Beziehung ab, meine Elter zB sind nach einem halben Jahr zusammengezogen.
Allerdings musst du auch bedenken, dass es etwas anderes ist, wenn man sich am Wochenende sieht, und wenn man zusammenwohnt und sich ständig sieht.
Ich bin quasi bei meinem Freund mit eingezogen und seitdem hat sich unsere Beziehung auch verändert, es ist ja nicht nur der finanzielle Faktor, sondern der Alltag mit deinem Liebsten ist nun mal auch nicht jeden Tag ein Höhenflug :zwinker:
Und ob das jetzt das Verhältnis zu deinen Eltern ändert ... ich finde es schon heftig, wie dein Vater reagiert und kann auch gut nachvollziehen, wie dich das belastet (Mein Vater kommt mit meinem Freund auch nicht zurecht, aber er versucht es wenigstens und kommt nicht mit solchen Drohungen), aber wenn ihr euch dann wirklich trennen solltet: Wo willst du dann hin? Zurück nach Hause doch sicherlich nicht.
Warum zieht denn dein Freund nicht allein und du fährst dann regelmäßig zu ihm? Wenn dein Vater ihn nicht mehr zu sehen kriegt, kann er sich ja auch nicht mehr über ihn beschweren.
Was mich allerdings interessiert ist, warum dein Vater so reagiert, dann könnte man dem irgendwie entgegen wirken. Ich weiß ja nicht, wie dein Vater sonst drauf ist :ratlos:
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich würde das mit der gemeinsamen Wohnung (noch) nicht machen. Ihr seid noch nicht lange zusammen und ich weiß nicht, ob die Grundlage, dass du es Zuhause blöd findest, für ein Zusammenleben ausreicht. Außerdem hast du ja bereits angeführt, dass du alleine keine Wohnung finanzieren könntest und im Falle einer Trennung wieder bei deinen Eltern "angekrochen" kommen müsstest.

Deine Probleme Zuhause klingen für mich nicht besonders außergewöhnlich. Ich glaube, das haben schon fast alle Leute durchgemacht. Deshalb direkt mit jemandem zusammenziehen, mit dem man erst so kurz zusammen ist? Ich weiß nicht.

Ich sehe das ganz genauso.

Ich würde definitiv nicht mit ihm zusammenziehen und die "Probleme" sind stinkrnomale Probleme, die man in der späten Pubertät mit den Eltern nunmal hat. Schlussendlich hat dein Vater recht - es ist sein Haus, du bist zwar 18, aber er ist für dich sehr wohl noch verantwortlich, also hast du dich an seine Regeln zu halten, egal ob die dir logisch erscheinen oder nicht (abgesehen davon weiss ich leider nicht, wo sich dein Vater jetzt so unerträglich daneben verhält, aber das ist halt Ansichtssache). Das haben wir aber fast alle durch respektive das erleben fast alle ähnlich, deshalb muss man nicht Knall auf Fall mit viel Drama ausziehen, schon gar nicht zu jemandem, mit dem man gerade mal ein halbes Jahr zusammen ist und ebenfalls schon gar nicht dann, wenn man sich im Falle einer Trennung (was in dem Alter nun einfach nicht wirklich unrealistisch ist) nicht selber finanzieren könnte, was du ja offensichtlich nicht kannst.

Ne, lass das besser bleiben.
 
tainted.beauty
Benutzer60100  (36) Meistens hier zu finden
  • #8
Also ich will da jetzt nicht unbedingt für stimmen. Aber bei mir ist das (bis jetzt) gut gegangen. Ich verdien genauso viel wie du mit Kindergeld und mein Freund auch. Wir sind schon nach 2 Monaten zusammen gezogen und kommen mit unserem Geld, trotz Auto, Versicherungen, Katze usw. über die Runden. Gut, wir kriegen ab und zu noch was von unseren Eltern, aber auch so würden wir klar kommen. Das ist jetzt ein Beispiel wo es klappt, das ist natürlich nicht zwingend so und deswegen sollte man sich das trotzdem gut überlegen, weil man sich ja trotzdem sehr einschränken muss. Aber irgendwo kann ich dich schon verstehen und deshalb auch mal ein positives Beispiel.. :zwinker:
 
K
Benutzer85425  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Also ich kann noch nicht so klar erkennen, ob das bei dir wirklich nur Zweifel sind, die wohl jeder hat, oder ob es eher handfeste Bedenken sind? Was könnte denn deiner Meinung nach schief laufen? Mal von dem finanziellen abgesehen? Du musst doch in 7 Monaten merken, ob es gut geht, wenn du und dein Freund mal länger aufeinander hocken. Anders ist zusammen wohnen in meinen Augen auch nicht. Und mal ehrlich, 7 Monte finde ich jetzt nicht sooo kurz. Ich kenne auch Leute, die sind viel eher zusammen gezogen. Zum Teil schon nach 2 Wochen – DAS nenne ich früh.

Naja, die Situation in deinem Elternhaus ist nicht sonderlich schön. Ok. Aber ich glaube sowas kennt fast jeder.
Ich wäre aber vorsichtig, mich nur deshalb zu einer Entscheidung hinreißen zu lassen.
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Off-Topic:
7 Monate sind "nicht kurz"? :ratlos: Also ne Langzeitbeziehung ist das für mich dann doch nicht wirklich.

Aber naja, heutzutage ist das halt vielleicht alles irgendwie anders :-D
 
H
Benutzer Gast
  • #11
1. Nur weil man zusammen in einem Bett schläft, muss man doch nicht vögeln...du kannst ja bei ihm schlafen ohne Sex zu haben.

2. Zum Vögeln muss er nicht bei dir schlafen. Das könnt ihr bei dir auch so machen

und ich finde, dass sie 2 Meter weiter vom Bett nicht unbedingt mitbekommen muss, wenn wir vögeln. Die Begründung habe ich meinen Eltern auch schon vorgehalten, aber da kommt keinerlei Verständnis

3. Du hast das mit dem Vögeln hoffentlich nicht SO deinen Eltern gesagt...da würden glaube ich viele Väter durchdrehen, wenn ihre Tochter sowas erzählt.

4. Wieso nimmt sich dein Freund nicht alleine eine Wohnung? Er kann es sich offenbar doch leisten? Dann kannst du des Öfteren bei ihm bleiben.

5. Wegen sowas würde ich nicht zu Hause ausziehen. Das sind ganz normale Probleme, die viele haben. Du wirst dein Geld noch zum Studieren brauchen, denn das ist kein Zuckerschlecken....Mach deinem Vater vielleicht mal klar, dass er dich so aus dem Haus und von der Familie weg treibt. Viele Eltern wettern ja immer wieder gegen die Partner ihrer Kinder und hören erst damit auf, wenn sie merken, dass sie das Kind dadurch nur verlieren.
Hat er speziell mit deinem jetzigen Freund ein Problem oder eher generll damit, dass du einen Freund hast?
Ganz abgesehen von allem genannten sollte man zusammen ziehen wenn man es wirklich will. Gut, man kann drüber reden, Gelegenheiten abwarten und wenn die Gelegenheit da ist, tut man es.
Aber ich finde bei dir wäre es eher so etwas wie eine Zweckgemeinschaft. Mal abgesehen davon, dass du dich in die Abhängigkeit von deinem Freund begibst. Das wird der Beziehung sicher nicht gut tun. Ich kenne deinen Freund nicht, du musst wissen ob er deine Anhängigkeit evtl. in einer Situation ausnutzen würde oder nicht.
 
S
Benutzer77941  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Ich sehe das ganz genauso.

Ich würde definitiv nicht mit ihm zusammenziehen und die "Probleme" sind stinkrnomale Probleme, die man in der späten Pubertät mit den Eltern nunmal hat. Schlussendlich hat dein Vater recht - es ist sein Haus, du bist zwar 18, aber er ist für dich sehr wohl noch verantwortlich, also hast du dich an seine Regeln zu halten, egal ob die dir logisch erscheinen oder nicht (abgesehen davon weiss ich leider nicht, wo sich dein Vater jetzt so unerträglich daneben verhält, aber das ist halt Ansichtssache).

Dass du das als stinknormal abtust, wenn der eigene Vater schon sowohl meinem Freund als auch mir wegen solchen Dingen droht, kann ich nicht verstehen. Dass ich hier nicht machen kann, was ich will, ist mr bewusst. Trotzdem finde ich es schon sehr traurig, wenn mein Vater dann nicht normal mit mir reden kann. Und da das nie anders war und ich nun letzten Endes - wo auch mein Freund betrofen ist - auch keinen Nerv mehr dafür habe, dürfe vielleicht irgendwo doch nachvollziehbar sein. Abgesehen davon war mein Vater schon immer der Meinung, dass man Konflikte nur in einem unangenehm lauten Ton klären kann. Und das nicht nur mit mir, sondern auch mit meiner Mutter. Wenn meine Mutter sich das antut, meinetwegen. Ich habe da einfach keine Nerven mehr für.


1. Nur weil man zusammen in einem Bett schläft, muss man doch nicht vögeln...du kannst ja bei ihm schlafen ohne Sex zu haben.

2. Zum Vögeln muss er nicht bei dir schlafen. Das könnt ihr bei dir auch so machen.

Nein, natürlich muss man das nicht. Und nein, es geht mir nicht nur um den Sex. Es geht ebenso darum, dass es mir (oder besser gesagt uns) unangenehm ist. Warum in einem viel zu kleinen Bett schlafen, wenn wir uns hier bei mir nicht die ganze Nacht auf der Pelle hängen müssen. Abgesehen davon, dass seine Schwester keine 2 Meter weiter pennt. Und abgesehen davon, dass nicht alle paar Minuten irgendjemand ins Zimmer rein kommt. Es geht doch hier nur um die Übernachtung, wo ist das Problem, dass wir statt in seinem halt hier in meinem schlafen? Hier kommt nicht ständig jemand ins Zimmer rein und wir müssen uns nicht auf ein kleines Bett quetschen. Und wenn meine Mutter dann mit dem Argument kommt "FRÜHER mussten wir auch mit sowas klar kommen!" kriege ich einen Hals. Es ist nicht "früher". Und ich bin nicht sie.


3. Du hast das mit dem Vögeln hoffentlich nicht SO deinen Eltern gesagt...da würden glaube ich viele Väter durchdrehen, wenn ihre Tochter sowas erzählt.

Doch, genau das habe ich. Allein schon aus dem Grund, dass mein Vater mir auch oft geug Sachen an den Kopf wirft, die mir auch "nicht sagen sollte".


4. Wieso nimmt sich dein Freund nicht alleine eine Wohnung? Er kann es sich offenbar doch leisten? Dann kannst du des Öfteren bei ihm bleiben.

Weil es mit seinem Job auch noch fraglich ist. Er will zwar später zum Bund, wo er von Beginn an noch mehr verdienen würde als jetzt. Aber wenn das nichts wird, will er ebenfalls studieren. Und dann hängt er da blöd mit der Wohnung. Zu der Wohnung noch Auto, Studium und Weiteres zu finanzieren, würde nicht hinhauen.


5. Wegen sowas würde ich nicht zu Hause ausziehen. Das sind ganz normale Probleme, die viele haben. Du wirst dein Geld noch zum Studieren brauchen, denn das ist kein Zuckerschlecken....Mach deinem Vater vielleicht mal klar, dass er dich so aus dem Haus und von der Familie weg treibt. Viele Eltern wettern ja immer wieder gegen die Partner ihrer Kinder und hören erst damit auf, wenn sie merken, dass sie das Kind dadurch nur verlieren.
Hat er speziell mit deinem jetzigen Freund ein Problem oder eher generll damit, dass du einen Freund hast?
Ganz abgesehen von allem genannten sollte man zusammen ziehen wenn man es wirklich will. Gut, man kann drüber reden, Gelegenheiten abwarten und wenn die Gelegenheit da ist, tut man es.
Aber ich finde bei dir wäre es eher so etwas wie eine Zweckgemeinschaft. Mal abgesehen davon, dass du dich in die Abhängigkeit von deinem Freund begibst. Das wird der Beziehung sicher nicht gut tun. Ich kenne deinen Freund nicht, du musst wissen ob er deine Anhängigkeit evtl. in einer Situation ausnutzen würde oder nicht.

Ich glaube nicht, dass es meinwen Vater großartig interessiert, ob ich deswegen hier ausziehe oder nicht. So abwertend, wie er mit mir umgeht, ist ihm das völlig egal. Und nein, das ist nicht daher gesagt, ich kenne meinen Vater lange genug.

Er scheint nur mit meinem Freund ein Problem zu haben, wenn er hier ist. Ich habe keine Ahnung, was der Grund für sein Verhalten ihm gegenüber ist. Frag mich was Leichteres!

Als eine Zweckgemeinschaft würde ich es weniger sehen. Ich kann mir gut vorstellen, mit ihm zusammen zu leben. Wir haben bisher zweimal unseren Urlaub zusammen verbracht und hingen ständigen zusammen. Klar, mal hat sich ma etwas gestritten, aber das ist völlig normal, denke ich.
Und nein, er würde meine Anhängigkeit natürlich nicht ausnutzen.

Ich habe keine Zweifel an ihm. Ich glaube sogar, dass das sehr gut klappen würde. Aber ich wär nicht die Erste, die sich dabei täuschen würde. Und ich steh nicht so auf finanzielle Abhängigkeit. Genauso wenig, wie ich mir die rosa-rote Brille aufsetzen lasse und von heute auf morgen in eine gemeinsame Wohnung mit ihm ziehe.

Im Moment glaube ich, dass ich mir sowieso in den nächsten Monaten noch keinen Stress wegen Wohnungssuche mache, ich noch ein wenig Geld bei Seite lege und dann in Ruhe mit meinem Freund nach einer Wohnung gucke. Auch wenn ich dann mit dem Risiko leben muss, das mein Vater hier irgendwann völlig durchdreht.

Ich wäre dankbar, wenn noch ein paar Erfahrungs-Berichte hier reinkommen würden.
 
M
Benutzer Gast
  • #13
....
 
Bondage
Benutzer53338  Meistens hier zu finden
  • #14
Hi,

ich werde mich jetzt nicht an diesen sieben Monaten Beziehung aufziehen. So etwas spielt fuer mich keine Rolle. Man kann sieben Monate oder sieben Jahre zusammen sein und dann zusammen ziehen, in die Hose kann es dann immer noch gehen. So etwas haengt schliesslich von den Menschen selbst ab und nicht von der Laenge ihrer Beziehung.


Die Frage ist doch, ob du mit ihm zusammen willst und zwar, weil du es wirklich moechtest oder eher notgedrungen, aufgrund der Probleme in deinem Elternhaus. Denn ich denke, sollte dieser Gedanke wirklich nur wegen diesen entstanden sein, solltest du dir das wirklich genauer ueberlegen. Im Prinzip passiert dadurch nur eins: du laeufst vor dem Problem mit deinem Vater weg bzw. kann es durchaus passieren, dass sie dadurch nur noch groesser werden.

Vielleicht wuerde ein Gespraech mehr helfe? Auf neutralen Boden? Koenntet ihr euch in Ruhe zusammen setzen und mal die Dinge besprechen, die euch beide stoeren? Vielleicht koennt ihr euer beider Verhalten besser verstehen?


Was ich eigentlich sagen will: bevor du ans ausziehen denkst, versuch doch lieber erstmal den Konflikt mit deinem Vater zu loesen. :smile:
 
S
Benutzer77941  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Die Sache ist die, dass ich meinen Vater zum einen furchtbar selten sehe und zum anderen er nicht mit sich reden lässt. Es ist nicht so, dass ich nicht schon versucht hätte, mit ihm auf einen Nenner zu kommen. Abgesehen davon, dass nach spätestens 5 Minuten ich für meinen Teil den Rückzieher mache, weil ich es sinnlos finde, gegen die Wand zu reden. Abgesehen davon, dass mein Vater - wie schon gesagt - es scheinbar für richtig hält, mich dann lautstark anzuschreien. Anfangs bin ich dann für meinen Teil auch lauter geworden. Später blieb ich trotz allem ruhig. Und inzwischen sage ich, soweit es möglich ist einfach gar nichts mehr.

Natürlich ist es - wie auch schonmal gesagt - nicht meine Wohnung, sodass er hier immernoch bestimmt, wo der Hase lang geht. Ich lass mich aber nicht anschreien. Und wenn er mir keinesfalls entgegenkommt und erst schon gar nicht einsieht mit mir mal ganz normal zu reden, ohne laut zu werden, ohne zu drohen, ohne abwertend über mich oder auch meinen Freund zu reden, dann sehe ich keinen Sinn mehr darin, auch nur einen Versuch zu starten, mit ihm eine Lösung zu finden.

Was meinen Freund betrifft, so kann mein Vater ja noch nicht einmal meinen Freund direkt auf die bestehende Probleme ansprechen. Wenn, dann kommt mein Vater später - wenn mein Freund weg ist - zu mir und lässt sich über meinen Freund aus, was ihm wieder nicht gepasst hat.

Ein Beispiel wäre auch, dass mein Vater sich früher immer beschwert hat, wenn mein Freund so selten rein gekommen ist um mal "Hallo" zu sagen. Andererseits heißt es wieder, dass er ja bloß nicht ins Wohnzimmer kommen soll, weil mein Vater ja noch was von seiner "Privatsphäre" haben will.


@ Mia Culpa:
Das mit dem eigenen Zimmer in seinem Elternhaus geht nicht, weil ganz einfach keine Zimmer mehr dort zur Verfügung stehen. Nebenbei: Mein Freund ist 23, seine Schwester ist 17.

Nein, es ist nicht mein erster richtiger Freund. Er ist aber der Erste, der oft bei mir ist, unter anderem auch wel er ein Auto hat und ich nicht. Er braucht 20 min. mit dem Auto zu mir, ich hingegen brauche mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mindestens eine Stunde - am Wochenende sogar manchmal 1 ½ Stunden.


@ Bondage:
Wir wollen eh später zusammenziehen, wenn die Beziehung so lange hält - wovon ich jetzt mal ausgehe. In dem Sinne wäre das Ganze nur eine verfrühte Umsetzung unseres Vorhabens. Die Gründe dafür habe ich nun oft genug ausführlich erklärt. Und das größte Problem ist auch bekannt: Die Finanzierung.

Was die Finanzierung angeht, müsste ich noch bestimmt 2 bis 3 Monate warten, bis ich genaueres weiß. Dann dürfte klar tehen, ob er im Oktober zum Bund geht oder nicht. Und wenn er gehen sollte, bräuchten wir uns keine Gedanken mehr wegen dem Geld machen.
 
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X
Benutzer61209  Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich wahrscheinlich auch überlegen auszuziehen. Allerdings würde ich dir, aus meiner Sicht davon abraten. Ihr seit wirklich noch nicht lange zusammen und du solltest wegen ihm mit ihm zusammen ziehen wollen und nicht, weil du bzw. dein Freund nicht mit deinen Eltern auskommt. Ich war 2,5 Jahre mit meinem Freund zusammen und bin dann mit ihm zusammen gezogen. Das hat leider auch nicht funktioniert, aber aus Erfahrungen lernt man.
Ich würde dir raten, erstmal noch abzuwarten. Er wird doch eh bald zum Bund gehen, dh auch, weniger verdienen und noch weniger zu Hause sein. Du willst studieren und du weißt auch noch nicht, wohin es dich verschlagen wird. Warte erstmal noch ab und probiere dich mti der jetzigen Situation abzufinden und vielleicht würde es auch mal helfen mit deinem Vater zu reden. Manchmal hilft das.
 
foxi
Benutzer49007  (36) Sehr bekannt hier
  • #17
Ich würde sagen, mach es!

Du fühlst dich nicht mehr wohl zu Hause. Deine Eltern, vorallem dein Vater, akzeptiert dein Freund nicht. Du siehst eine Lösung in dem ihr zusamme zieht. Wieso also nicht?
man merkt wann es stimmt und wann nicht. Solang ihr beide euch sicher seit hindert euch nichts daran! und 7 Monate sind genug lang finde ich.

Ich habs zu Hause nicht gut gehabt, ich habe die möglichkeit gehabt zu meinem Freund zu ziehen als Ausweichmöglichkeit und habe das nach einem Monat getan. Und bereue nichts
 
Bondage
Benutzer53338  Meistens hier zu finden
  • #18
Hi,

wegen Bund und Geld, so einfach wuerde ich das nicht sagen. Ich weiss nicht was dein Freund machen wird, aber ich denke er muss bestimmt das ein oder andere mal auch fuer laengere Zeit auf Lehrgang - die Fahrkosten hauen da auch ganz schoen rein. Beim Bund verdient man zwar gut, aber zu sagen man muss sich keine Sorgen mehr machen, halte ich da auch fuer uebertrieben, besonders dann wenn es das einzige einkommen ist. :zwinker:
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Ich stimme Mia Culpa in einigen Sachen zu.

Das Problem an der Sache ist, dass da natürlich ganz, ganz viele Dinge mit drinstecken. Wenn ich mal versuche, es aufzudröseln:

1) Die Probleme deines Vaters - Kann ich, wie einige andere hier, ganz ehrlich nachvollziehen. Ich hab jahrelang in WGs und mit anderen Leuten zusammen gewohnt, und es ist wirklich sehr angenehm, wenn man mal "sein eigenes" Zimmer hat. Wenn da jemand Fremdes die Situation stört, ist das ärgerlich. Wenn du uns dann erzählst, dass er doch gleichzeitig will, dass dein Freund "Hallo" sagt, klingst du so richtig schön patzig. :zwinker: Ganz ehrlich: Das ist kein Argument, im Gegenteil. Wenn man irgendwo zu Gast ist, dann sollte man immer versuchen, so freundlich wie möglich zu sein, und zwar zu allen. Immerhin ist dein Freund eben genau das: Gast.

2) Wie dein Vater reagiert - Schwer zu sagen. Mit Schlägen drohen ist das eine, das haben wohl die meisten Eltern schonmal gemacht. Wirklich zuschlagen ist etwas anderes. Das hat er aber offenbar noch nicht getan. Insofern kann ich gerade schwer einschätzen, ob er wirklich so ein Rüpel ist, oder ob du durch deine blanken Nerven nicht vielleicht auch sein Verhalten besonders empfindlich siehst. Wirklich souverän verhält er sich nicht, da hast du schon recht. Es ist aber eigentlich kein Grund um auszuziehen.

3) Mit dem Freund zusammenziehen nach 7 Monaten - Prinzipiell kein Problem. Wie andere schon gesagt haben: Sowas kann nach sieben Monaten in die Brüche gehen, nach zwei Wochen, oder nach sieben Jahren. Im Grunde ist es sogar gut, zusammen zu ziehen, dann weiß man nämlich gleich viel besser bescheid, ob man zusammen passt. Gleichzeitig ist zusammenziehen IMMER ein Stressfaktor. Auf einmal fallen einem viel mehr Dinge auf, die einen stören, und man hockt sich mehr auf der Pelle. Und: Man muss sich miteinander in Alltagsdingen arrangieren: Wer übernimmt welche Arbeit, wer darf wann seine Ruhe haben, etc. Dass du dir Gedanken machst, ob das dann hält, ist völlig berechtigt. Beziehungen gehen halt nunmal auseinander, so ist das eben. Was ich damit sagen will: Zusammenziehen, auch relativ früh - warum nicht? ABER: Zusammenziehen mit dem Druck, dass das dann unbedingt halten muss, weil man sonst ohne Wohnung dasteht... ui, ui, ganz schlecht.

4) Eure finanzielle Situation - Nicht rosig. Keine Ahnung, in welcher Stadt ihr wohnt und was da die Preise sind, und wie groß eure Wohnung sein soll (je kleiner, desto mehr Stressfaktor auf Dauer - ein eigenes Zimmer für jeden ist beispielsweise sehr hilfreich, wenn man sich mal streitet. Und Streit kommt in jeder Beziehung vor. Da wären wir wieder beim Thema "Privatsphäre"). 1300 Netto sind in Ordnung, aber für zwei Personen auch nicht umwerfend. Dann kommen deine 500 dazu, die du aber eigentlich lieber sparen willst. Auch Geld kann übrigens schnell ein Stress-Faktor werden: Wenn dein Freund das Gefühl hat, dass du von seiner Tasche lebst, dann findet er es die ersten sechs Monate vielleicht toll und romantisch, und danach geht es ihm auf den Wecker. Schließlich ist es sein Geld. Dann kommt es wegen irgend etwas anderem zu einem Streit, und er fragt sich, warum er dich überhaupt "durchfüttert", etc. Verstehst du? In einer Beziehung gibt es IMMER Stressfaktoren und Streipunkte. Aber je mehr man künstlich draufschüttet, desto größer ist die Gefahr, dass aus kleinen Streits große Streits werden.

5) Lösung?

Ich hätte auch spontan gesagt, er soll sich doch seine Wohnung nehmen, und du bist oft bei ihm / übernachtest mehrmals die Woche bei ihm. Dann sind zumindest klare Verhältnisse: Es ist SEINE Wohung. Sie muss nicht groß sein, weil sie nicht langfristig für zwei Personen gedacht ist. Spart Geld. Du bist bei deinen Eltern, bist aber nicht immer da, das entspannt die Lage. Und er muss nicht mehr den Hausfrieden stören.

Das Modell ließe sich auch mit dem Studium verbinden. Selbst in einer 11-Quadratmeter-Wohnheimsbude kann man wunderbar mehrere Tage zusammen wohnen und übernachten, wenn man verliebt ist. Aber wichtig ist: Wenn es Streit gibt oder wenn man mal Freiraum braucht, dann ist es SEINE Wohnung, und du hast DEIN Zimmer.

Wenn ihr das nicht habt, dann setzt ihr eine noch recht junge Beziehung unter ein ziemlich großes Risiko.

Und, ganz ehrlich, langfristig planen ("Ich gehe davon aus, dass die Beziehung lange hält.") ist immer riskant, wenn man noch vor dem Studium oder dem Arbeitsanfang ist. Studium und Arbeit verändern das eigene Leben samt Lebensgewohnheiten, Umfeld und Vorlieben RASANT. Das willst du jetzt sicherlich nicht hören, weil es altklug klingt :zwinker:, aber es ist leider so.
 
S
Benutzer77941  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Eine kurze Zwischenmeldung:

Ich habe die letzten Tage zwar nicht mehr mit meinem Vater gesprochen, aber meine Mutter hat es mal bei Gelegenheit getan (unter anderem, weil ich sie auch mal darum gebeten habe. Denn ich für meinen Teil werde da kein Gespräch mehr aufsuchen). Meine Mutter hat dabei meinem Vater auch mal klar gemacht, dass ich es inzwischen so empfinde, dass er mich aus der Wohnung rausekeln will. Abgesehen davon, dass meine Mutter ihm auch mal klar gemacht hat, dass er mich mit seiner Art auch verletzt.

Ich bin jetzt auch mal gespannt, ob er es wenigstens auch mir gegenüber einsieht, dass das so einfach nicht klappt.

Meine Mutter ist der festen Meinung, dass es einfach daran liegt, dass ich auch die einzige Tochter bin. Dass er einfach auch nicht so recht damit kalr kommt, dass ich einen Freund habe und so weiter. Mir ist aber nun auch mal aufgefallen, dass ich ehrlich gesagt meinen Vater gar nicht mehr einschätzen kann, einfach auch aus dem Grund, weil ich furchtbar wenig mit ihm zu tun habe - und das auch nicht erst, seitdem ich in der Ausbildung bin.

Ich fixier mich besser erst auf meine Ersparnisse. das ist auch nicht gerade wenig, was ich bisher bei Seite gelegt habe. Und da ich mit 4.000 € im Jahr steuerlich den Rest des Studiums absetzen kann, bräuchte ich schonmal nicht für die ganzen 3 Jahre aufsparen. Nebenbei: Ich habe nach der Ausbildung vor, Steuerrecht zu studieren. Das kostet mich dann knappe 300 € monatlich.

Was die finanzielle Lage betrifft, habe ich gestern auch mal kurz mit meinem Freund über die Pendlerpauschale, die im kommenden Jahr wieder voll gezahlt wird, gesprochen. Da er von Essen aus immer noch Düsseldorf fahren muss, sind das knapp 33 bis 34 km am Tag, die gezahlt werden müssen. Kurz gesagt, nach der Tabelle müsste er noch rund 2.500,00 € drauf kriegen.

Jetzt geht mir nur gerade das, was LouisKL schon erwähnt hat, durch den Kopf: Das "durchfüttern". Mir wäre das auch alles andere als angenehm, ihm so sehr auf der Tasche zu hängen.

Ich guck guck erstmal, wie das mit den Ersparnissen weiterläuft. Denn mein Studium ist mir dann ehrlich gesagt noch am Wichtigsten.
 
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