• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Job Englische Gruß- und Schlussformulierungen?

Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Hallo,

es kommt ab und zu vor, dass ich internationalen Kunden Infos zukommen lassen muss.
Mein Leseverständnis ist zwar 1A, aber da ich selten selbst formulieren muss, bin ich unsicher, was Grußformeln (v.a. für den amerikanischen Raum) angeht.
Meist habe ich mit den Leuten nichts mehr zu tun, als ihren diese eine Info zuzusenden (was eigentlich nicht mal meine Aufgabe ist :grin:)
Jedenfalls: Wie Grüßt man mehr oder weniger formell, ohne gleich auf "Dear Mr. X" und "Sincerely yours" zurückzugreifen?
Gibts da was Narrensicheres?
 
blackinmind
Benutzer27300  (47) Meistens hier zu finden
  • #2
Wenn du kein "Dear" in der Anrede nutzen möchtest geht wohl weniger formell auch einfach ein "Hello".

Eine gängige Abschlußformulierung wäre noch "Regards / Best regards".
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #3
Wenn du kein "Dear" in der Anrede nutzen möchtest geht wohl weniger formell auch einfach ein "Hello".
Bei "Dear" komm ich mir irgendwie blöd vor, aber wenn es so normal ist, sollte ich es wohl nutzen.
Ein "Hello" trau ich mich irgendwie nicht, wenn es um irgendwelche hohen Tiere in großen Konzernen geht^^
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Grad die Amerikaner sind da eigentlich total offen in der Beziehung. Das informelle "Dear Sir or Madam" ist da schon hochgradig und 200%ig-offiziell. Im Schriftverkehr mit Amis kann es dir eher passieren, dass du irgendjemanden grade mal nur einmal in deinem Leben gesehen hast, und die schreiben dich in der nächsten Email nur mit Vornamen (ohne "Dear" oder irgendetwas) an.

Ein "Dear Mr. Anderson" ist für amerikanische Verhältnisse schon so distanziert wie irgend möglich. Noch weiter weg geht kaum, ohne als unhöflich zu gelten.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #5
Ein "Dear Mr. Anderson" ist für amerikanische Verhältnisse schon so distanziert wie irgend möglich. Noch weiter weg geht kaum, ohne als unhöflich zu gelten.
Ohje...Bin ja lieber distanziert, aber unhöflich möchte ich auch nicht daherkommen.

Und was zwischen Hello und Dear gibts nicht?
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #6
Du hast im Englischen weniger formelle Freiheiten. Ich würde an deiner Stelle "Musterbrief englisch/amerikanisch" googeln und dich an die Vorgaben halten, je mehr Abstufungen der Musterbrief bietet, umso besser. Ich verzichte selbst auch auf 'sincerely yours', weil es sich so komisch anhört.
 
blackinmind
Benutzer27300  (47) Meistens hier zu finden
  • #7
Naja, soviel mehr Optionen hast du da im Deutschen doch eigentlich auch nicht: Liebe/r, Sehr geehrte/r und Hallo... :tentakel:
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Es ist auch okay, einfach nur den Namen zu schreiben. Also statt "Dear Mr. X" einfach anfangen mit "Mr. X".

Wahrscheinlich kann Tahini Tahini da noch was besseres dazu sagen (hat doch da auch mal gearbeitet?). Aber die meisten Amis sind meiner Erfahrung nach halt einfach ein wenig.... smalltalkiger :grin: Flatteriger, überhöflich... keine Ahnung, wie man das korrekt nennen soll.
Ich mag ja gern den Video-Blog von Wanted Adventure. Da gibt es auch ein schönes zum amerikanischen How are you?" Da kriegst du einen Eindruck von dem, was ich meine
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Ein "Hello" trau ich mich irgendwie nicht, wenn es um irgendwelche hohen Tiere in großen Konzernen geht^^
naja, es gibt ja nen großen unterschied zwischen "hallo herr xyz", "hallo vorname" und "hallo".
ich würde also bei geschäftlichen schreiben bei "dear" oder "hello", dann titel, dann name bleiben - ersteres eben sehr distanziert, wie "sehr geehrter herr xyz", letzteres allen formen der höflichkeit genüge tuend, aber weniger distanziert. persönlich würde ich zum "hello" tendieren.

als verabschiedung kenne ich primär "with best regards" (also aus mails in englischer sprache, die mich erreichen), ggf. auch abgekürzt "best regards". das "sincerely yours" wird - jedenfalls in meinem bereich - in geschäftlicher kommunikation garnicht genutzt.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #10
Du hast im Englischen weniger formelle Freiheiten. Ich würde an deiner Stelle "Musterbrief englisch/amerikanisch" googeln und dich an die Vorgaben halten, je mehr Abstufungen der Musterbrief bietet, umso besser. Ich verzichte selbst auch auf 'sincerely yours', weil es sich so komisch anhört.
So Musterbriefe enthalten eben auch nur die Standardsachen, die man auch aus der Schule kennt.
Und welche Wirkung man damit erzielt, weiß man nicht unbedingt :zwinker:
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Naja, soviel mehr Optionen hast du da im Deutschen doch eigentlich auch nicht: Liebe/r, Sehr geehrte/r und Hallo... :tentakel:
Da weiß ich aber, welche Wirkung ich erziele.
Und die deutschen Auftraggeber kenne ich meist eher als die internationalen, da ist es ok, ein Hallo Herr XY zu nutzen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Also ich arbeite auf british english, und Standard ist "best regards" etwas herzlicher "Best wishes" ganz informell ist cheers :zwinker:

Gibt auch so "letzte Mailsätze" wie
"Please don´t hesitate to contact me regarding further enquiries" oder Ähnliches. Oder einfach wie mein Direktor "Let me know" :tongue:

Außerdem fange ich IMMER mit einem blabla Satz an "Hope your week starts well, and the rain is getting warmer" oder so ... wird zumindest bei den Briten als sehr rude aufgefasst, wenn man sofort mit der Tür in Haus fällt,die deutsche Direktheit ist nicht so hoch angesehen....
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #12
So Musterbriefe enthalten eben auch nur die Standardsachen, die man auch aus der Schule kennt.
Und welche Wirkung man damit erzielt, weiß man nicht unbedingt :zwinker:
Erstens: Das sagte ich, dass du weniger Freiheiten in der Form hast.
Zweitens: So schreiben mir aber auch eher junge und lockere Leute. Also bin ich versucht, mich da anzupassen.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #13
Also ich arbeite auf british english, und Standard ist "best regards" etwas herzlicher "Best wishes" ganz informell ist cheers :zwinker:
.
Einfach nur cheers oder cheers Mirella?
Nicht dass ich das nutzen würde in dem Kontext...

Gibt auch so "letzte Mailsätze" wie
"Please don´t hesitate to contact me regarding further enquiries" oder Ähnliches. Oder einfach wie mein Direktor "Let me know" :tongue:
Ich weiß.
Das verkneife ich mir, da sie mich bitte auch nicht kontaktieren sollen :grin:
(Edit: Sie dürfen natürlich schon, nur darf ich streng genommen nicht mit ihnen verhandeln und das wäre das, worauf es hinauslaufen würde.)

Außerdem fange ich IMMER mit einem blabla Satz an "Hope your week starts well, and the rain is getting warmer" oder so ... wird zumindest bei den Briten als sehr rude aufgefasst, wenn man sofort mit der Tür in Haus fällt,die deutsche Direktheit ist nicht so hoch angesehen....
Das praktiziere ich weder im Deutschen noch im Englischen, aber ich bin eigentlich auch nicht dafür da, um Kontakt mit Auftraggebern zu pflegen.
Ich bin halt unhöflich :ninja:
 
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich kenne es tatsächlich mit den "höflichen" Standardanreden oder eben "Dear xy" und "best regards/best wishes/Regards". Anreden wie "Hello" oder "Hi" und ähnliches gehören m.E. eher in private E-Mails, nicht in geschäftliche.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Also ich arbeite auf british english, und Standard ist "best regards" etwas herzlicher "Best wishes" ganz informell ist cheers :zwinker:
da kenne ich noch den zwischenschritt "kind regards" - informeller als "best regards", aber noch vor irgendwelchen wishes :grin: - aber ich glaub, das kommt in diesem fall eh nicht in frage, es ist ja keine kommunikation in dem sinne, sondern eine information ohne weiteren kontakt, so ich das richtig verstanden habe.

Außerdem fange ich IMMER mit einem blabla Satz an "Hope your week starts well, and the rain is getting warmer" oder so ... wird zumindest bei den Briten als sehr rude aufgefasst, wenn man sofort mit der Tür in Haus fällt,die deutsche Direktheit ist nicht so hoch angesehen....
lol, ja. das ist auch etwas, was mir bei deutschen auffällt, die viel englisch kommunizieren. da steht am anfang der mail erstmal ein "ich hoffe es geht ihnen gut" oder ähnliches - was ich grundsätzlich überlese.

in echter kommunikation würde ich darauf rücksicht nehmen, bei einer reinen information nicht. einleitende sätze, natürlich, aber es ist schon was anderes. da lasse ich es schon bei einem "anbei übersende ich ihnen" - und natürlich dem abschließenden "sollten sie fragen haben, so zögern sie nicht..." bewenden. in dem fall ists mir halt auch schnuppe, ob man mich persönlich toll findet.
[doublepost=1538927038,1538926934][/doublepost]
Das verkneife ich mir, da sie mich bitte auch nicht kontaktieren sollen :grin:
ah, in dem fall würde ich es bei einem "dear mr./mrs. xyz" sowie einem "best regards" belassen. höflich, distanziert, aber nicht total verkrampft.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Eure Abneigung gegen eine nette Einleitung ist wenig überraschend :grin:
ICH mag das,in jeder Sprache und finde Menschen die das nicht machen auch unhöflich. Aber ich spreche auch in Konjunktiven und verwende viel bitte und danke.

Off-Topic:
Von dem Deutschen "Wir machen das so, passt das?" Mail oder einem "Mach mal das Fenster auf." bin ich immer schockiert :grin:


Wenn es egal ist,wie du ankommst, kannst du das auch sein lassen, fände ich super befremdlich :grin:

Und es ist meist
Cheers
*vorname

aber nur wenn man sich schon gut kennt.

Kind regards kann man auch nehmen, da hat Nevery Recht, auch mit der Einordnung.

Off-Topic:
Ich arbeite auch auf portugiesisch, da steht "Küsschen und Umarmung" unter den Mails, zum Glück bin ich so wenig deutsch, und mag das :zwinker:
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #17
Off-Topic:
caotica caotica
Es ist nicht egal, wie ich ankomme.
Es ist nur streng genommen nicht meine Aufgabe, ich habe mit den Leuten nichts mehr zu tun und ich dürfte mit ihnen auch nicht weiter irgendwas aushandeln.
Wenn die zuständige Person da ist, macht sie das auch und darf dann so ausladend schreiben, wie sie mag :zwinker:
Ich sende nur was ab und damit ist für mich der Kontakt beendet.

Und bei mir würde es auch heißen "hast du was dagegen, wenn..." oder "Könnten wir vielleicht...".
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #18
Eure Abneigung gegen eine nette Einleitung ist wenig überraschend :grin:
gegen sinnloses gequatsche meinst du? kannst ja wohl nicht behaupten, dass es je jemanden wirklich interessieren würde, wie es einem geht, wie das wetter ist, ob der regen wärmer wird... :tongue:

unter einer freundlichen - angemessenen - einleitung verstehe ich die differenz zwischen "anbei übersende ich ihnen die gewünschten unterlagen" (distanziert) vs. "ich freue mich, ihnen die gewünschten unterlagen übersenden zu können" (freundlich).
das gibts im englischen ja ähnlich "the requested documents are attached" vs. "i'm pleased to send you the requested documents".
englischsprachigen gegenüber würde ich immer zweite form wählen, deutschen gegenüber tendenziell die erste.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #21
Und ich denke auch, daß man, wenn man das Gegenüber nicht sehr gut kennt, in der Korrespondenz etwas Distanz und Höflichkeit wahren sollte.
ja - aber grade auch das unterlassen allzugroßer distanz ist eine form der höflichkeit - bzw. kann es andersherum mangelnde höflichkeit sein, eine sehr große distanz aufrecht zu erhalten, wenn sie aus sicht des gegenübers nicht angebracht wäre.

deshalb finde ich die kombination aus "dear mr/mrs" und "sincerely yours" absolut unangemessen, wenn damit nicht reine distanz, sondern auch höflichkeit ausgedrückt werden soll.
eine kombination aus "hello mr/mrs" und "sincerely yours" wäre der höflichkeit halber ok, würde aber eher schleimig wirken. die kombination aus "dear mr/mrs" sowie dem sachlichen "best regards" tut sowohl der höflichkeit genüge, als auch wirkt es nicht schleimig oder übermäßig distanziert.

dem englischsprachigen volk zuliebe würde ich die mail (in dieser situation: eine reine informationsübergabe ohne weitere kommunikation) eben noch mit etwas wie "i'm pleased to send you" oder ähnlichem schwachsinn einleiten, aber nur in oben beschriebener kombi, denn wenn beide maximalen höflichkeitsformen gebraucht werden (also in anrede und verabschiedung), dann wäre das blanker hohn.

soweit jedenfalls meine erfahrung mit englischsprachigen geschäftspartnern - auch wenn es nicht immer deren muttersprache ist, aber meinem eindruck nach sind chinesen da gleichermaßen höflich wie bewandert, und das sind die, mit denen ich am meisten in englisch kommuniziere.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #22
Bei Amerikanern schreibe ich "Hello [Vorname]" und "Sincerely"
Bei allen Anderen: "Dear Mr./Mrs. [Nachname]" und "Best regards".
[doublepost=1538931699,1538931373][/doublepost]
Außerdem fange ich IMMER mit einem blabla Satz an "Hope your week starts well, and the rain is getting warmer" oder so ... wird zumindest bei den Briten als sehr rude aufgefasst, wenn man sofort mit der Tür in Haus fällt,die deutsche Direktheit ist nicht so hoch angesehen....

Bei Amerikanern ja noch sehr viel mehr. Für die ist Smalltalk absolutes Minimum im Service.
 
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Echt? Gerade mit Amerikanern habe ich da andere Erfahrungen. Manchmal murkse ich mir einen ab, um eine Anfrage/Bitte höflich vorzutragen und erhalte lediglich ein "OK", ohne Anrede etc, zurück.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #24
Echt? Gerade mit Amerikanern habe ich da andere Erfahrungen. Manchmal murkse ich mir einen ab, um eine Anfrage/Bitte höflich vorzutragen und erhalte lediglich ein "OK", ohne Anrede etc, zurück.

Sind die Amerikaner die Kunden? Dann ist es ja für sie okay so zu sein - derjenige der den Service oder das Produkt anbietet muss ja superfreundlich und smalltalkerisch sein.
Ich hab ja jajrelang persönlichen Kontakt mit amerikanischen Kunden gehabt - es gibt da diesen häufigen Kundentyp, der selbst arschunfreundlich ist aber wehe man ist nicht komplett aus dem Häuschen, dass sie aus Southern California sind.
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #25
Mein amerikanischer Kollege endet, wenn es zwar 'formal / geschäftlich' ist, wir uns aber gut verstehen, oftmals mit 'Kind regards', wenn Zeit ist.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #26
Wie Grüßt man mehr oder weniger formell, ohne gleich auf "Dear Mr. X" und "Sincerely yours" zurückzugreifen?
Gibts da was Narrensicheres?

Nun, es gibt ja bei Korrespondenz nur zwei Moeglichkeiten:

A) man nimmt Bezug auf fruehere Korrespondenz;
B) man schreibt zum ersten Mal.

Bei ersterem Falle ist es im gesamten, englischen Sprachraum am besten, man verwendet genau die Grussformel, mit der das gegenueber beim letzten Mal signiert hat. Unterzeichnete der also "regards, Bob", sollte man die naechste Mail an ihn mit "Hi Bob" anfangen. Da laeuft's einem als Deutschem oder Franzosen zwar kalt den Ruecken runter ob solcher Bonhomie, aber das ist tatsaechlich der angesagte Level an Kumpeligkeit. Und bloss nicht "Dear Bob" schreiben, wenn der schon mit "hi" kam; da gefriert denen schon das Blut in den Adern, denn das ist schon viel zu frostig und von oben herab.

Und beim anderen Fall (erste Kontaktaufnahme) gibt es ja wiederum nur zwei Moeglichkeiten:
  1. man hat einen Kontakt, mit Namen; dann sollte man mit "Dear Bob" anfangen;
  2. man hat nur "info@abc.com"; dann kann man schon mit was flockig-Kalifornischem kommen wie "Greetings, ABC, ..." Auf verlorenem Posten ist man mit so altbackenen Formeln wie "Dear Sir or Madam" (da meinen dann gleich alle, man schreibt aus Nigeria, und als naechstes kommt die Story vom kranken Pferd), oder "To whom it may concern" (Armeegruss aus den 50ern, taetaeh).
 
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Sind die Amerikaner die Kunden? Dann ist es ja für sie okay so zu sein - derjenige der den Service oder das Produkt anbietet muss ja superfreundlich und smalltalkerisch sein.
Ich hab ja jajrelang persönlichen Kontakt mit amerikanischen Kunden gehabt - es gibt da diesen häufigen Kundentyp, der selbst arschunfreundlich ist aber wehe man ist nicht komplett aus dem Häuschen, dass sie aus Southern California sind.

In der Regel sind es Kollegen bzw Leute in der Firma, die ich nicht weiter kenne.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #28
Ich verwende in internationalen Mails immer "Best/kind regards", es gibt IMMER höflichen Smalltalk oder zumindest ein einleitendes "How are you doing/I hope all is well" etc., und die Anrede hängt davon ab, in welchem Verhältnis ich zu der Person stehe.

Mit meinen Kollegen (unabhängig vom Land, in dem sie arbeiten) kommuniziere ich aber meistens, vor allem in direkten oder dringenden Angelegenheiten, via Skype. Da fragt man aber auch höflich-freundlich, wie die Lage ist. Mein Chef sogar wortwörtlich. Wann immer er mich via Skype antextet, kommt ein: "Hey, wie ist die Lage?" :grin:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
gegen sinnloses gequatsche meinst du? kannst ja wohl nicht behaupten, dass es je jemanden wirklich interessieren würde, wie es einem geht, wie das wetter ist, ob der regen wärmer wird... :tongue:

unter einer freundlichen - angemessenen - einleitung verstehe ich die differenz zwischen "anbei übersende ich ihnen die gewünschten unterlagen" (distanziert) vs. "ich freue mich, ihnen die gewünschten unterlagen übersenden zu können" (freundlich).
das gibts im englischen ja ähnlich "the requested documents are attached" vs. "i'm pleased to send you the requested documents".
englischsprachigen gegenüber würde ich immer zweite form wählen, deutschen gegenüber tendenziell die erste.

Genau, sinnloses Gequatsche mein ich. Interessiert mich auch nicht, macht aber ne lockere Stimmung. Das ist eben der Unterschied, den Deutschen geht es immer nur um Dinge, die entweder irgendwie effizient sind, oder ehrlich, oder am besten beides. Finde ich sehr anstrengend :zwinker: ich kann damit leben, kann ich mit vielem, meiner Art entspricht es einfach nicht. Wenn ich mit Menschen umgehe, dann versuche ich eine gute Stimmung zu initiieren, und ich will dass sie mich mögen. Da gehört das einfach dazu. Beruflich, natürlich. Privat mag ich Menschen eh nicht :zwinker:

Mir erscheinen solche direkten Mail einfach selbst unhöflich, weil es eben nicht meine Art ist, daher mach ich das auch nicht....
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Ich verwende in internationalen Mails immer "Best/kind regards", es gibt IMMER höflichen Smalltalk oder zumindest ein einleitendes "How are you doing/I hope all is well" etc., und die Anrede hängt davon ab, in welchem Verhältnis ich zu der Person stehe.

Mit meinen Kollegen (unabhängig vom Land, in dem sie arbeiten) kommuniziere ich aber meistens, vor allem in direkten oder dringenden Angelegenheiten, via Skype. Da fragt man aber auch höflich-freundlich, wie die Lage ist. Mein Chef sogar wortwörtlich. Wann immer er mich via Skype antextet, kommt ein: "Hey, wie ist die Lage?" :grin:

Off-Topic:
Wir sprechen auch in jedem Video Meeting erstmal drüber wie es wem so geht, wie das Wetter ist und wie der letzte Urlaub war. Es lockert, es gibt einen Einstieg, es ist einfach nett - ist doch schnuppe ob es wirklich interessiert, wen interessiert schon ernsthaft Smalltalk. Trotzdem finde ich lockeres Plappern über Belanglosigkeiten unterhaltsam.
To play the game, you need to love the game :tongue:


Tahini Tahini exakt mein Vorgehen, und da alle meiner Briten es auch so halten, kann ich das nur bestätigen. Rundmails an Kollegen schreibe ich oft mit "Hi all" :zwinker:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #30
Off-Topic:
Genau, sinnloses Gequatsche mein ich. Interessiert mich auch nicht, macht aber ne lockere Stimmung. Das ist eben der Unterschied, den Deutschen geht es immer nur um Dinge, die entweder irgendwie effizient sind, oder ehrlich, oder am besten beides. Finde ich sehr anstrengend :zwinker:
Mein Kerl heute Frueh nach dem Aufstehen, während ich zwischen Putzen und Wäsche rotiere: "Was machst du???"
Ich: "Ich putze! Und lege Wäsche zusammen!"
Er: "Aber warum?"
Ich: "Ich konnte nicht mehr schlafen, da wollte ich effektiv sein..."
Er (seufzend, kopfschuettelnd): "Warum musst du fruemorgens an einem SONNTAG bloss so deutsch sein?"
:ROFLMAO:


Ich habe mir immerhin das Smalltalken angewöhnt, das konnte ich frueher nie.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Off-Topic:

Mein Kerl heute Frueh nach dem Aufstehen, während ich zwischen Putzen und Wäsche rotiere: "Was machst du???"
Ich: "Ich putze! Und lege Wäsche zusammen!"
Er: "Aber warum?"
Ich: "Ich konnte nicht mehr schlafen, da wollte ich effektiv sein..."
Er (seufzend, kopfschuettelnd): "Warum musst du fruemorgens an einem SONNTAG bloss so deutsch sein?"
:ROFLMAO:


Ich habe mir immerhin das Smalltalken angewöhnt, das konnte ich frueher nie.

Off-Topic:
:grin: jaaa das sage ich auch des öfteren zu meinen Kollegen, wenn ich wen beschreibe, der immer alles vorher exakt haben will, am besten in Hocheffizienz erledigt ... "der ist halt so.. deutsch." da weiß jeder, was gemeint ist :grin:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Ich schreibe einfach "Dear XYZ" und "Best regards", ohne mir große Gedanken über sprachliche Feinheiten zu machen, oder kopiere die Grußformel meines Gegenübers. Da ich kein Muttersprachler bin, hoffe ich doch sehr, dass man es mir nicht übel nimmt, wenn ich all die sprachlichen Feinheiten nicht kenne und stattdessen einfach auf eine Standard-Formulierung zurückgreife.

Ich rege mich ja auch nicht darüber auf, dass ich von nicht-Muttersprachlern häufig Mails in ziemlich kreativem Deutsch bekomme, in denen es von holprigen Formulierungen, Fehlern, usw. nur so wimmelt. Aber solange ich verstehe, worum es geht, passt das schon.
 
N
Benutzer24152  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Ich kommuniziere fast nur noch auf englisch:
Ich beginne mit:
Dear Ladies and Gentlemen (falls nur ein Geschlecht da ist lasse ich das andere weg).
Kenne ich die Person sage ich "Hello Vorname".
Niemals Sir oder Boss, das ist mir zu militaristisch.

Als Schluss variere ich zwischen:
Have a nice day/weekend
Enjoy your day/ weekend
Best regards
Mein Vorname

Mir wurscht ob das jetzt den Konventionen entspricht (The world language is bad English :rolleyes: ).

Was allerdings immer positiv angenommen wird: kurze saetze, viel "please", "could you", "would you", "I suggest" und "thank you". Die Smalltalk Einleitung hilft meiner Meinung auch immer.

Off-Topic:
Ich schreibe erst in der zweiten Email: "so wirds jetzt gemacht:..."
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #34
Danke euch für die Beiträge :smile:


Tahini Tahini
Bei mir sieht das eher so aus, dass ich auf Zuruf was versenden muss an jemanden, ohne den vorherigen Kommunikationsverlauf zu kennen.
Ich bekomme nur E-Mailadresse und Name, versende die gewünschte Info und höre in 99% der Fälle nie wieder was von dieser Person. Alles drumherum läuft wie gesagt nicht über mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #35
Danke euch für die Beiträge :smile:


Tahini Tahini
Bei mir sieht das eher so aus, dass ich auf Zuruf was versenden muss an jemanden, ohne den vorherigen Kommunikationsverlauf zu kennen.
Ich bekomme nur E-Mailadresse und Name, versende die gewünschte Info und höre in 99% der Fälle nie wieder was von dieser Person. Alles drumherum läuft wie gesagt nicht über mich.
OK. In dem Fall faehrst Du gut mit "Dear X", denn da hoert der/ die ja zum ersten Mal von Dir.
 
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