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Erektionsprobleme mit 21 - Sie leidet unter Selbstzweifeln und blockt mich ab

E
Benutzer170405  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Sehr geehrtes Forum von Planet-Liebe,

wegen der Lage meiner Beziehung und weil ich hier früher schon häufig Antworten auf einige Themen fand, habe ich mich hier registriert. Ich hoffe, ich kann auch ab und zu anderen helfen und diskutieren.

Ich bin 21 Jahre alt und seit drei Jahren in einer Beziehung. Zwei Jahre davon sind wir jetzt verheiratet. Sie ist 30 Jahre alt, meine erste Beziehung und gab mir meinen ersten Kuss und die ersten intimen Erfahrungen.

Wir haben uns durch das gemeinsame Ausgehen kennengelernt und führten von Anfang an ein sehr sexuelles Verhältnis mit viel Leidenschaft miteinander. Ich habe mich natürlich schnell in sie verknallt, während sie etwas Zeit brauchte, auch weil sie noch Probleme mit dem Ex (Fernbeziehung) klären musste.
Neben einem sehr erfüllenden Sex haben wir auch schnell Vertrauen zueinander entwickelt. Wir teilen unsere Werte, reden und unternehmen viel miteinander.
(Fast) alles hat gepasst und das tut es auch noch, wobei sie zurzeit durch Jobgesuche und -wechsel starkem Druck ausgesetzt ist. Sie ist häufig unruhig und auch verzweifelt, mit großen Sorgen um ihre Zukunft.
Das schlägt auf ihr Selbstbewusstsein.

Ich würde mich als sehr einfühlsamen Menschen bezeichnen. Offenheit und Kommunikation sind für mich sehr wichtig.

Unser Problem ist meine gelegentliche Erektionsstörung, die mir seit dem Sex vor ein paar Wochen große Sorgen und Zweifel bereitet:
Nach etwa 15 Minuten Sex mit langem und heißen Vorspiel erschlaffte meine Erektion. Das passiert, soweit ich mich erinnere, ab und zu mal, vielleicht in 10% der Fälle. Jedenfalls häufiger als es für mein Alter normal wäre.
Ich mache in dieser Situation dann kein großes Thema daraus, zeige mich nicht gekränkt und verfalle in keine Selbstzweifel, sondern mache mit meinen Fingern oder oral weiter, sodass wir uns entspannen können. Häufig "geht" es dann wieder.
Darüber haben wir noch nie geredet, bis zu dem besagten Mal vor einigen Wochen.
Es passierte mir wieder - also legte ich mich neben sie, um kurz zu pausieren. Schnell wurde sie sehr passiv, abblockend und ihr Blick verriet, dass etwas nicht stimmte. Also fragte ich, was es sei.
Darauf nur die Antwort "Ist schon okay... scheint ja nicht zu funktionieren".
Sie sagte mir, dass sie sich von mir nicht begehrt fühlt und es sie jedes mal in große Zweifel versetzt und "herunterzieht", wenn meine Erektion verschlafft. Sie sei ja nicht so jung und perfekt wie ich.
Im Verlauf des Gesprächs wurde klar, dass sie sich unattraktiv und um einige Kilos zu dick fühlt. Es mangelt ihr an körperlichem Selbstbewusstsein. Sie scheint das Problem schon seit über einem Jahr zu beobachten und ihr fiele auf, dass meine Erektion immer dann erschlaffe, wenn ich sie sehen kann (Tageszeit, mit Licht). Außerdem würde es immer dann vorkommen, wenn ich sie gut sehen kann (speziell: Cowgirl/Reiterstellung).
Sie mag es also nur noch bei kompletter Dunkelheit.
Leider habe ich das nicht so genau verfolgt und denke, dass es mir auch schon in der Dunkelheit passiert ist.
Sie ist eine junge, sehr attraktive Frau. Genau mein Typ. Ich sage ihr das sehr häufig und konkretisiere auch dabei, was ich an ihr heiß finde. Das weiß ich in meinem "tiefsten Innern" und habe auch nie daran gezweifelt. Sie erfüllt all meine Wünsche im Bett, es mangelt an nichts.

Wenn ich keine Erektionsprobleme habe, also ohne Hindernis, dann kommt sie auch.
Am Anfang unserer Beziehung, die ja sehr sexuell begonnen hat, konnte ich nach stundenlangem Sex häufig nicht zum Höhepunkt kommen, während sie schon teilweise mehr als 5 mal kam. Das war wohl die Aufregung/innere Unruhe, da es meine ersten intimen Erfahrungen waren. Dennoch wurde es erst jetzt zum großen Hindernis für unser Vertrauen und unser Sexleben. Nach diesem "Gespräch" war mein Selbstbewusstsein für einige Tage sehr gekränkt. Emotionales Tief: Ich fühlte mich verstoßen und misstraut.

Nach dem besagten Mal entschieden wir uns, einen Monat zu pausieren. Natürlich habe ich in der Zeit häufig an Sex gedacht und daher große Erwartungen und Druck aufgebaut. Gestern ist es mir dann wieder passiert - in kompletter Dunkelheit. Nach etwa 15 Minuten war "Schluss" und sie reagierte genau wie beim letzten Mal: Abblockend, passiv und genervt. Ich habe auch heute versucht, mit ihr darüber zu reden. Sage ihr dann immer, dass es mir sehr wichtig ist, miteinander zu reden, schließlich sind wir ein Ehepaar. Dass es mir Leid tut und ich sie nicht kränken will. Dass es mein Selbstbewusstsein auch sehr kränkt, wenn sie das Problem so abhandelt. Dass wir uns gegenseitig mit kleinen Schritten helfen könnten. Es habe nichts mit ihr zu tun und sie habe für mich einen Traumkörper.
Ganz offensichtlich glaubt sie mir das nicht. Sie meint, nicht zu wissen, was man da bereden soll und mit Worten lösen könnte. Es wäre schon alles gesagt.
Sie drehte mir den Rücken zu und schlief ein.
Mein Eindruck nach diesem Gespräch:
Für sie ist es "meine Schuld", sie möchte nicht darüber reden und es kommt überhaupt nicht in Frage, dass es eben nicht an ihr liegt. ICH verletze sie jedes mal, wenn das passiert und sollte erst zurückkommen, wenn das Problem gelöst ist und ich sie "wieder attraktiv finde". Das hat sie mir nicht so gesagt- ist aber das Bildnis, das ihre knappen Worte bei mir gezeichnet haben. Was natürlich nicht der richtige Weg ist. Es erinnert mich an die Art und Weise, wie ein Teenager mit solchen Problemen umgehen würde.

Während dem Sex gestern kamen auch Zweifel und Gedanken der Sorte "ich hoffe, dass es heute nicht wieder passiert" auf. Das erzeugte Druck und ließ sich nur schwer verdrängen. Mir ist klar, dass dieser Druck es zum Scheitern verurteilt.
Ich denke, dass das Problem besser würde, wenn wir uns öfter nur mit der Hand oder oral befriedigen würden, gern auch dem anderen zuschauen. Aber eben häufiger intim sein ohne Sex. Das habe ich ihr so gesagt. Leider meint sie, sie fühle sich jedes Mal so schlecht, wenn das passiere, dass sie dem nicht entgegenkommen möchte.

Ich bin selbst keineswegs frei von Selbstzweifeln. Vor allem ihre total passive, kalte und abblockende Haltung bereitet mir viele Sorgen um unsere sexuelle Zukunft. Mit dem Problem fühle ich mich allein gelassen. Sie möchte scheinbar nicht gemeinsam nach Lösungswegen suchen, da es sie zu sehr belastet/emotional kränkt.

Ich fühle mich entfremdet und weiß nicht, was ich tun kann, außer das Problem selbst mit Änderungen an meinem Lebensstil, aber mit Nikotin und gelegentlich Alkohol, zu beheben. Ich sagte ihr, ich würde gern zum Doktor gehen und mich untersuchen lassen. Ihre Antwort: "Nein, mach es nicht. Für mich ist es klar, dass das Problem nicht an dir liegt."

_____

Kann mir jemand in dieser sehr tricky Lage vielleicht ein paar Tipps geben, was ich tun kann und wie ich ihr Vertrauen in kleinen Schritten annähern könnte?


Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße,
EinNeuerNutzer
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #2
Zeige ihr doch erst einmal außerhalb des Bettes, wie gerne Du mit ihr zusammen bist...

Du könntest z.B. ein Floating für euch beide buchen oder einfach mal ein schönes Cacndlelight Dinner vorbereiten, bei dem Du ihr sagst, was Du noch immer für sie empfindest und daß Deine Erektionsprobleme aus Ängsten Deinerseits heraus entstanden sein könnten, daß sie denkt, Du fändest sie nicht mehr interessant, dies aber nicht der Fall ist und daß Erektionsstörungen z.B. auch streßbedingt sein können; ggf. ist auch ein Arztbesuch Deinerseits nicht verkehrt, den solltest Du nicht von ihr abhängig machen, wenn es Dir wichtig ist.

Schreibe ihr einen Liebesbrief, in dem Du ihr erklärst, warum sie noch immer Deine Nummer eins ist und versuche ihr die Zweifel zu nehmen, indem Du ihr zunächst außerhalb des Bettes so sehr zeigst, daß Du sie wirklich so liebst, wie sie ist und Du keine andere Frau willst, daß sie versteht, daß ihre Selbstzweifel unbegründet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #3
Wie alt ist sie? Meine Fr***! Ich bin echt entsetzt, wie eine 30jährige Frau in diesen aufgeklärten Zeiten noch annehmen kann, jeder (junge) Mann sei eine Maschine.
Und, was noch schlimmer ist: dass sie so egoistisch ist und ihr Problem auf Dich abwälzt. Noch dazu, dass sie damit Deine Sorgen noch vergrößert. Triple-Fail sozusagen.
Der Sex nach der Pause war, so denke ich, ohnehin zum Scheitern verurteilt. Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man das. Beide warten ja quasi nur darauf, dass es "passiert", also "passiert" es auch. Ihre Reaktion danach: da fehlen mir echt die Worte (zumindest die, die ich hier schreiben darf :zwinker:)

Es ist so schade, denn Du hattest bisher in meinen Augen den genau richtigen Umgang damit. Du hast kein Drama draus gemacht. Ob in Deinem Alter nun 10% oder 8% oder 12% die durchschnittliche Quote ist, ist schnuppe. Ein "Versager" ist es ohnehin nicht.
Eigentlich kann man Dir nur raten, da zu versuchen, wieder anzusetzen. Erst einmal für Dich die 10% wieder klar zu kriegen. Ganz ohne sie.
Und sie würde ich erst einmal fragen, was sie eigentlich unter Partnerschaft versteht. Und ihr deutlich sagen, dass Du erwartest, dass sie an ihrem Problem arbeiten und es nicht auf Dich abschieben soll.
Deinen Lösungsansatz mit dem "erst einmal mehr Sex ohne GV" hätte ich Dir auch geraten, der ist m.E. goldrichtig. Schade nur, dass sie ihn schon abgebügelt hat :realmad:

Echt blöde Situation für Dich. Ich würde Dir gerne etwas Konstruktives raten, aber mir fällt nicht so wirklich etwas ein.
 
E
Benutzer170405  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Zeige ihr doch erst einmal außerhalb des Bettes, wie gerne Du mit ihr zusammen bist...

Du könntest z.B. ein Floating für euch beide buchen oder einfach mal ein schönes Cacndlelight Dinner vorbereiten, bei dem Du ihr sagst, was Du noch immer für sie empfindest und daß Deine Erektionsprobleme aus Ängsten Deinerseits heraus entstanden sein könnten, daß sie denkt, Du fändest sie nicht mehr interessant, dies aber nicht der Fall ist und daß Erektionsstörungen z.B. auch streßbedingt sein können; ggf. ist auch ein Arztbesuch Deinerseits nicht verkehrt, den solltest Du nicht von ihr abhängig machen, wenn es Dir wichtig ist.

Schreibe ihr einen Liebesbrief, in dem Du ihr erklärst, warum sie noch immer Deine Nummer eins ist und versuche ihr die Zweifel zu nehmen, indem Du ihr zunächst außerhalb des Bettes so sehr zeigst, daß Du sie wirklich so liebst, wie sie ist und Du keine andere Frau willst, daß sie versteht, daß ihre Selbstzweifel unbegründet sind.

Hallo Mr. L,
vielen Dank für deine hilfreichen Tipps!
Wie erwähnt unternehmen wir viel gemeinsam. Wir sind häufig gemeinsam auf Konzerten, im Kino, in Parks oder gehen shoppen. Auch koche ich mehrmals wöchentlich, gern wechseln wir uns ab. Diese Aktionen laufen immer ganz entspannt und kreativ ab. Ein paar romantische Facetten könnte ich aber auch noch zeigen und nochmal bekräftigen, dass das Problem nicht "ihre Schuld" ist.

Wie alt ist sie? Meine Fr***! Ich bin echt entsetzt, wie eine 30jährige Frau in diesen aufgeklärten Zeiten noch annehmen kann, jeder (junge) Mann sei eine Maschine.
Und, was noch schlimmer ist: dass sie so egoistisch ist und ihr Problem auf Dich abwälzt. Noch dazu, dass sie damit Deine Sorgen noch vergrößert. Triple-Fail sozusagen.
Der Sex nach der Pause war, so denke ich, ohnehin zum Scheitern verurteilt. Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man das. Beide warten ja quasi nur darauf, dass es "passiert", also "passiert" es auch. Ihre Reaktion danach: da fehlen mir echt die Worte (zumindest die, die ich hier schreiben darf :zwinker:)

Es ist so schade, denn Du hattest bisher in meinen Augen den genau richtigen Umgang damit. Du hast kein Drama draus gemacht. Ob in Deinem Alter nun 10% oder 8% oder 12% die durchschnittliche Quote ist, ist schnuppe. Ein "Versager" ist es ohnehin nicht.
Eigentlich kann man Dir nur raten, da zu versuchen, wieder anzusetzen. Erst einmal für Dich die 10% wieder klar zu kriegen. Ganz ohne sie.
Und sie würde ich erst einmal fragen, was sie eigentlich unter Partnerschaft versteht. Und ihr deutlich sagen, dass Du erwartest, dass sie an ihrem Problem arbeiten und es nicht auf Dich abschieben soll.
Deinen Lösungsansatz mit dem "erst einmal mehr Sex ohne GV" hätte ich Dir auch geraten, der ist m.E. goldrichtig. Schade nur, dass sie ihn schon abgebügelt hat :realmad:

Echt blöde Situation für Dich. Ich würde Dir gerne etwas Konstruktives raten, aber mir fällt nicht so wirklich etwas ein.

Hierzu schreibe ich gleich etwas per Edit. Danke auch an dich für die Antwort.
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #5
... Ein paar romantische Facetten könnte ich aber auch noch zeigen und nochmal bekräftigen, dass das Problem nicht "ihre Schuld" ist.

Mir ging es nicht um "normale" Unternehmungen, sondern wirklich um das "Besondere", die Dinge bei denen Du ihr zeigst, wie wichtig sie Dir ist und, daß Dir wichtig ist, daß sie sich auch wohl fühlt, also außerhalb eines sexuellen Rahmens, damit sie ihre Attraktivität auf anderem Wege, als nur einer Erektion von Dir widergespiegelt bekommt...
Hierzu schreibe ich gleich etwas per Edit. Danke auch an dich für die Antwort.
Hierzu ist es meines Erachtens von Vorteil, eine neue Antwort einzustellen, dann wird der Thread nämlich wieder in der Liste nach oben gesetzt und Deine Chance auf weitere Antworten steigt, während ein Edit nichts an der Position verändert und denen, die das Thema beobachten, auch nicht angezeigt würde :zwinker:
 
Unisex
Benutzer154152  Meistens hier zu finden
  • #6
ich würde dir raten klar position zu beziehen.
ich würde nochmal das gespräch suchen und ihr auch sagen wenn sie ein problem mit ihren körper hat ist das nicht dein problem da du sie so liebst wie sie ist. und wenn sie dir nicht helfen will bei deinem problem und dich noch weiter runter zieht es nur eine möglichkeit gibt - die trennung. das was sie macht ist absolut schädigend. und wenn euer problem miteinander nicht schnell behoben wird, wirst du dein leben lang einen psychischen knacks davon tragen was zu ständigen hänger führen wird. und ich bezweifle das es das ist was du willst. so eine egoistische art habe ich ja noch nie gelesen bei einer frau. da würde ich mich eher fragen ob sie dich überhaupt noch liebt.
 
E
Benutzer170405  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #7
Mir ging es nicht um "normale" Unternehmungen, sondern wirklich um das "Besondere", die Dinge bei denen Du ihr zeigst, wie wichtig sie Dir ist und, daß Dir wichtig ist, daß sie sich auch wohl fühlt, also außerhalb eines sexuellen Rahmens, damit sie ihre Attraktivität auf anderem Wege, als nur einer Erektion von Dir widergespiegelt bekommt...

So habe ich es auch verstanden. Das könnte wirklich häufiger sein. Bald ist unser Hochzeitstag und ich habe einen Kurztrip gebucht. Da könnte ich schon einmal ansetzen und mir genaueres überlegen.

Hierzu ist es meines Erachtens von Vorteil, eine neue Antwort einzustellen, dann wird der Thread nämlich wieder in der Liste nach oben gesetzt und Deine Chance auf weitere Antworten steigt, während ein Edit nichts an der Position verändert und denen, die das Thema beobachten, auch nicht angezeigt würde :zwinker:

Das mache ich hiermit!


Wie alt ist sie? Meine Fr***! Ich bin echt entsetzt, wie eine 30jährige Frau in diesen aufgeklärten Zeiten noch annehmen kann, jeder (junge) Mann sei eine Maschine.
Und, was noch schlimmer ist: dass sie so egoistisch ist und ihr Problem auf Dich abwälzt. Noch dazu, dass sie damit Deine Sorgen noch vergrößert. Triple-Fail sozusagen.

Sicher hält sie sich in einer Opferrolle gefangen und ihr ist Selbstmitleid bei diesem Problem lieber als ein konstruktives Gespräch.
Das mangelnde Vertrauen, mit mir ausgiebig zu reden, kann ich aber auch nicht erzwingen.

Der Sex nach der Pause war, so denke ich, ohnehin zum Scheitern verurteilt. Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man das. Beide warten ja quasi nur darauf, dass es "passiert", also "passiert" es auch. Ihre Reaktion danach: da fehlen mir echt die Worte (zumindest die, die ich hier schreiben darf :zwinker:)

Richtig. Dass es beim nächsten Mal erst recht passieren würde, hielt ich auch für wahrscheinlich. Leider hatte ich mir in der Zwischenzeit mehr Selbstreflexion erhofft und nicht erwartet, dass sie genauso reagiert wie auch schon zuvor. Es sind ihre Gefühle und die erkenne ich an. Was uns grundsätzlich unterscheidet: Ihre Worte und Handlungen sind mehr als bei mir an ihre Gefühle gekoppelt. Wenn es ihr schlecht geht, möchte sie auch nicht reden. Wenn es ihr gut geht und ich ein heikles Thema wie dieses anspreche, zieht das ihre Laune herunter.

Es ist so schade, denn Du hattest bisher in meinen Augen den genau richtigen Umgang damit. Du hast kein Drama draus gemacht. Ob in Deinem Alter nun 10% oder 8% oder 12% die durchschnittliche Quote ist, ist schnuppe. Ein "Versager" ist es ohnehin nicht.

Danke auch für diese aufbauenden Worte. Denn das sind genau die destruktiven Zweifel, die es in mir auslöst. Schuldgefühle sind der falsche Ansatz– sowohl für sie als auch für mich. Ich liebe Verantwortung und hoffe, bei der Sache einen positiven Einfluss nehmen zu können. Einfach zu handeln. Doch die Schuld ist meiner Erfahrung nach nur eine Blockade.

Eigentlich kann man Dir nur raten, da zu versuchen, wieder anzusetzen. Erst einmal für Dich die 10% wieder klar zu kriegen. Ganz ohne sie.
Und sie würde ich erst einmal fragen, was sie eigentlich unter Partnerschaft versteht. Und ihr deutlich sagen, dass Du erwartest, dass sie an ihrem Problem arbeiten und es nicht auf Dich abschieben soll.

Das konnte ich ihr gerade mitteilen. Gesprochen hat sie nur wenige Sätze mit mir. Als ich preisgab, dass ihre Reaktionen mich auch verletzen, reagierte sie beleidigt. So, als würde ich nur von ihrem Problem ablenken wollen. Sie fühle sich so schlecht damit, stehe häufig vor dem Spiegel und denke "er muss mich ja so sehr lieben [Ironie]". Wenn ich ihr sage, dass mich das auch sehr belastet, fühlt sie sich scheinbar, als wolle ich sie mit Schuldzuweisungen manipulieren, während sie genau dasselbe tut. Ich habe mich sehr behutsam, ehrlich und keinesfalls verletzend ausgedrückt. Ich gehe auch sicher, nicht arrogant zu wirken und als könne ich damit besser umgehen als sie. Auf meinen erneuten Vorschlag, in guten wie in schlechten Zeiten doch gemeinsam eine Lösung zu finden, meinte sie nur, dass wohl klar wäre, die Lösung wäre für mich, eine neue Partnerin zu suchen. So etwas würde sie nicht sagen, wenn es ihr nicht miserabel ginge.

Deinen Lösungsansatz mit dem "erst einmal mehr Sex ohne GV" hätte ich Dir auch geraten, der ist m.E. goldrichtig. Schade nur, dass sie ihn schon abgebügelt hat :realmad:

Ich könnte es in den nächsten Wochen nochmal damit versuchen und gehe davon aus, dass es mir sehr helfen würde, um einfach wieder ein paar positive Intimitäten auszutauschen ohne Angst und Erwartungshaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Als ich preisgab, dass ihre Reaktionen mich auch verletzen, reagierte sie beleidigt. So, als würde ich nur von ihrem Problem ablenken wollen. Sie fühle sich so schlecht damit, stehe häufig vor dem Spiegel und denke "er muss mich ja so sehr lieben [Ironie]". Wenn ich ihr sage, dass mich das auch sehr belastet, fühlt sie sich scheinbar, als wolle ich sie mit Schuldzuweisungen manipulieren, während sie genau dasselbe tut. Ich habe mich sehr behutsam, ehrlich und keinesfalls verletzend ausgedrückt. Ich gehe auch sicher, nicht arrogant zu wirken und als könne ich damit besser umgehen als sie. Auf meinen erneuten Vorschlag, in guten wie in schlechten Zeiten doch gemeinsam eine Lösung zu finden, meinte sie nur, dass wohl klar wäre, die Lösung wäre für mich, eine neue Partnerin zu suchen. So etwas würde sie nicht sagen, wenn es ihr nicht miserabel ginge.
phu... also an der stelle sehe ich zwei verschiedene mögliche gründe.
1) ihr selbstwertgefühl ist absolut im arsch - aber ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass das nur daran liegt, dass du nach 15 minuten (was ja weit über dem durchschnitt ist) deine erektion verlierst. noch dazu nicht, wo du so optimal wie nur möglich damit umgehst (meinen respekt dafür!).
2) sie möchte sich eigentlich trennen, möchte das aber nicht so direkt aussprechen und versucht dich dazu zu bringen, das zu erledigen.

irgendwie, von dem was du erzählst, klingt es mir leider mehr nach 2). ja, bei sehr jungen frauen ist es nicht unüblich dass sie es auf sich beziehen wenn seine erektion stiften geht, aber mit 30? so ohne jedes einfühlungsvermögen für dich und deine situation? kann ich mir kaum vorstellen, dass das so völlig der realität entspricht - und wenn doch, dann braucht eher sie ärztliche hilfe als du.

nicht, weil sie es auf sich bezieht, sich (eventuell wirklich) scheisse fühlt damit, sondern weil eine erwachsene frau checken sollte was sie ihrem partner mit solchen aussagen antut. sie wird sicher nicht "dumm" sein - du drückst dich vernünftigt aus, insofern nehme ich an, dass deine frau auch "was auf dem kasten hat", also kann es nur... ja, entweder "dir absichtlich was reindrücken und dich zur trennung drängen" oder "das real so sehen" sein, und in letzterem fall bräuchte sie definitiv hilfe.

du sagst aber auch:
wobei sie zurzeit durch Jobgesuche und -wechsel starkem Druck ausgesetzt ist. Sie ist häufig unruhig und auch verzweifelt, mit großen Sorgen um ihre Zukunft.
Das schlägt auf ihr Selbstbewusstsein.
- ist diese verhaltensweise von ihr erst seit diesem zeitraum so? ist sie vielleicht psychisch wirklich arg am ende, oder hast du so egozentrische sachen (nicht unbedingt auf deine erektion bezogen) schon vorher bei ihr erlebt?
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #9
Das passiert, soweit ich mich erinnere, ab und zu mal, vielleicht in 10% der Fälle. Jedenfalls häufiger als es für mein Alter normal wäre.
Ich finde deinen Umgang damit auch gut, und hoffe, dass du das wieder können wirst, wenn ihr ihr Problem damit gelöst habt.
Steht er nach jedem “cool down und anderweitig beschäftigen“ wieder? Wenn nein, würde ich dir empfehlen, es sicherheitshalber ärztlich abklären zu lassen. Es gibt Krankheiten, die nichts mit dem Penis zu tun haben, bei denen Erektionsstörungen aber ein erstes Zeichen sind dafür, dass was nicht ganz in Ordnung ist.

Hast du für dich mal analysiert, ob dir was bestimmtes vorm weich werden im Koof rumgespukt hat, oder ob allgemein Stress war?
Oder die GV-Reizung nach 15min Sex nicht mehr so stark war bzw “er“ weniger empfindlich war, oder sich das Sex-Gefühloder nicht weiter steigerte, oder “er“ überreizt war? So was kommt meiner Erfahrung nach relativ häufig vor, vor allem, wenn der GV recht lange ging (und 15 min reines rein-raus sind lang).

Ich würde ihr einen Brief schreiben, in dem du erklärst, wie es dir damit geht, dass sie so (sorry) beschissen darauf reagiert und dir vor allem nicht glaubt, dass du sie heiß findest.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich würde Ihr nochmal deutlich machen, daß das Problem bei Dir liegt und Du deshalb definitiv zum Arzt gehen wirst (und es dann auch tun). Und sei es nur, damit der Arzt Dich anlacht und sagt: "das kommt öfter vor, als man denkt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #11
Ich würde Ihr nochmal deutlich machen, daß das Problem bei Dir liegt und Du deshalb definitiv zum Arzt gehen wirst (und es dann auch tun). Und sei es nur, damit der Arzt Dich anlacht und sagt: "das kommt öfter vor, als man denkt".
Und warum? Warum soll er lügen?
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Und warum? Warum soll er lügen?

Wieso lügen ? Aus seinem Eingangsposting lese ich heraus, daß er eher daran glaubt, es läge an ihm und das er deshalb auch schon zum Arzt gehen wollte. Wo sollte da also eine Lüge sein ?
 
E
Benutzer170405  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
ich würde dir raten klar position zu beziehen.
ich würde nochmal das gespräch suchen und ihr auch sagen wenn sie ein problem mit ihren körper hat ist das nicht dein problem da du sie so liebst wie sie ist. und wenn sie dir nicht helfen will bei deinem problem und dich noch weiter runter zieht es nur eine möglichkeit gibt - die trennung. das was sie macht ist absolut schädigend. und wenn euer problem miteinander nicht schnell behoben wird, wirst du dein leben lang einen psychischen knacks davon tragen was zu ständigen hänger führen wird. und ich bezweifle das es das ist was du willst. so eine egoistische art habe ich ja noch nie gelesen bei einer frau. da würde ich mich eher fragen ob sie dich überhaupt noch liebt.

Ich bin überzeugt davon, dass die emotionale Bindung noch da und sehr stark ist. Auch jenseits des Sexuellen gibt es noch viele Zärtlichkeiten. Auf die Nerven gehen wir uns nicht und jeder hat seine eigenen Ziele und Herausforderungen.
Wir sollten möglichst nicht aufschieben, an dem Problem zu arbeiten. Da stimme ich dir voll zu. Meine Sorge ist genau das, was du sagst. Dass ihr Umgang damit mich erst recht beeinflusst und meine Erektion nicht mehr nur gelegentlich erschlafft, sondern bei jedem "Versuch".

phu... also an der stelle sehe ich zwei verschiedene mögliche gründe.
1) ihr selbstwertgefühl ist absolut im arsch - aber ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass das nur daran liegt, dass du nach 15 minuten (was ja weit über dem durchschnitt ist) deine erektion verlierst. noch dazu nicht, wo du so optimal wie nur möglich damit umgehst (meinen respekt dafür!).
2) sie möchte sich eigentlich trennen, möchte das aber nicht so direkt aussprechen und versucht dich dazu zu bringen, das zu erledigen.

irgendwie, von dem was du erzählst, klingt es mir leider mehr nach 2). ja, bei sehr jungen frauen ist es nicht unüblich dass sie es auf sich beziehen wenn seine erektion stiften geht, aber mit 30? so ohne jedes einfühlungsvermögen für dich und deine situation? kann ich mir kaum vorstellen, dass das so völlig der realität entspricht - und wenn doch, dann braucht eher sie ärztliche hilfe als du.

nicht, weil sie es auf sich bezieht, sich (eventuell wirklich) scheisse fühlt damit, sondern weil eine erwachsene frau checken sollte was sie ihrem partner mit solchen aussagen antut. sie wird sicher nicht "dumm" sein - du drückst dich vernünftigt aus, insofern nehme ich an, dass deine frau auch "was auf dem kasten hat", also kann es nur... ja, entweder "dir absichtlich was reindrücken und dich zur trennung drängen" oder "das real so sehen" sein, und in letzterem fall bräuchte sie definitiv hilfe.

du sagst aber auch:

- ist diese verhaltensweise von ihr erst seit diesem zeitraum so? ist sie vielleicht psychisch wirklich arg am ende, oder hast du so egozentrische sachen (nicht unbedingt auf deine erektion bezogen) schon vorher bei ihr erlebt?

Ihr fällt es (nach meiner Einschätzung) sehr schwierig, mit Stress und Konflikten umzugehen. Dann verschließt sie sich vollkommen und quält sich offensichtlich mit ihren eigenen Emotionen herum. Über ihre Vergangenheit hat sie sich häufig vor mir geöffnet. Diese ist auch geprägt durch Streit zwischen ihren Eltern und folglich vielen Umzügen und Schulwechseln. Ihren Vater hat sie mit 20 zufällig in der Metropole, wo sie lebte, getroffen, nachdem sie ihn über viele Jahre nicht gesehen hat.
Die Gewohnheit ihrer Mutter, nach dem Essen gelegentlich zu Brechen, trieb sie vor zehn Jahren in die Bulimie, Selbstverletzung und Depressionen, wofür sie auch schon in therapeutischer Behandlung war. Eine sehr harte Geschichte.

An die Möglichkeit, dass sie sich trennen möchte, habe ich auch schon gedacht. Denke jedoch, dass sich das auch in ihrem sonstigen Verhalten zeigen würde. Wir haben zum Beispiel erst kürzlich von unseren Zukunftsplänen geredet.
Ihre Ex-Beziehung endete in einer offenen Beziehung, was für mich auch auf sexuelle Unzufriedenheit und anderweitige Probleme hindeutet. Wie unsere Beziehung dann losging, hab ich ja schon im Startpost ausgeführt.

Ich finde deinen Umgang damit auch gut, und hoffe, dass du das wieder können wirst, wenn ihr ihr Problem damit gelöst habt.
Steht er nach jedem “cool down und anderweitig beschäftigen“ wieder? Wenn nein, würde ich dir empfehlen, es sicherheitshalber ärztlich abklären zu lassen. Es gibt Krankheiten, die nichts mit dem Penis zu tun haben, bei denen Erektionsstörungen aber ein erstes Zeichen sind dafür, dass was nicht ganz in Ordnung ist.
Hast du für dich mal analysiert, ob dir was bestimmtes vorm weich werden im Koof rumgespukt hat, oder ob allgemein Stress war?
Oder die GV-Reizung nach 15min Sex nicht mehr so stark war bzw “er“ weniger empfindlich war, oder sich das Sex-Gefühloder nicht weiter steigerte, oder “er“ überreizt war? So was kommt meiner Erfahrung nach relativ häufig vor, vor allem, wenn der GV recht lange ging (und 15 min reines rein-raus sind lang).

Um ärztlichen Rat werde ich mich diese Woche kümmern, da ich auch grundsätzlich zeigen möchte, dass ich sie nicht für die Ursache halte. Jedoch gehe ich eher von psychischen Ursachen aus. Bevor es passiert, fühle ich häufig Stress. Nach einigen Minuten Entspannung stehe ich dann wieder, zum Beispiel während ich ihr beim Masturbieren zusehe oder ihr dabei helfe.
Das Problem mit dem Licht habe ich nie selbst beobachtet und denke, dass es eigentlich keinen Einfluss hat. In der Cowgirl-Stellung kann es schon eher passieren, dass "er" schlapp macht, da diese Stellung sehr viel mechanischen Druck erzeugt und es dann manchmal etwas schmerzt. Das hat mich eigentlich nie gestört, da es für sie "auf mir" sehr intensiv ist und sie in der Position auch am häufigsten zum Orgasmus kommt. Törnt mich natürlich auch an. Leider ein Problem, wenn mein Körper verneint und sie es darauf bezieht, dass sie so gut sichtbar für mich ist.

I
ch würde ihr einen Brief schreiben, in dem du erklärst, wie es dir damit geht, dass sie so (sorry) beschissen darauf reagiert und dir vor allem nicht glaubt, dass du sie heiß findest.

Das habe ich schon in sensible Worte fassen können. Ihre Reaktion: Sie würde es auch sehr belasten und so fühle sie sich noch mehr schuldig. Sie lässt mir bei diesem Thema einfach keinen Raum und erwartet von mir, mir keine Sorgen zu machen, da es ja ihr Problem sei.

Vielen Dank an alle für die vielen ausführlichen Antworten. Ich weiß es sehr zu schätzen, mich in dieser Situation zu öffnen und äußeren Rat einzuholen.

Im Übrigen habe ich ihr nochmal meine Ansicht offenbaren können: Warum ich nicht glaube, dass es an ihr liegt; dass es etliche Ursachen haben kann; wie ich mich mit ihrer Reaktion fühle und was ich daran nicht okay finde; aber auch, dass ich mit ihrem Verhalten umgehen kann und sie sich nicht für mich verstellen muss.
Wir haben uns dann geeinigt, in den nächsten Wochen häufiger ohne Geschlechtsverkehr intim zu werden und haben das gestern auch getan.
Mit meiner Erektion hatte ich dabei keine Probleme.
Später habe ich sie dann gefragt, ob es ihr gefiel und sie sich entspannt fühlte. Das bejahte sie.

Ich werde mich jetzt "im Stillen" um einen Arztbesuch kümmern und das Thema nicht weiter ansprechen. Es gelingt mir kaum, mich ihr anzunähern, wenn es darum geht, über das Thema zu sprechen– worüber ich als Ehemann etwas enttäuscht bin. Werde in Zukunft weiter berichten und hoffe, dass es in den nächsten Wochen etwas entspannter wird und wir uns nicht weiter (körperlich) entfremden.

Viele Grüße,
EinNeuerNutzer
 
E
Benutzer170405  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
Um über den weiteren Verlauf zu berichten, pushe ich das Thema noch einmal.

In den letzten Wochen habe ich es geschafft, noch einige ruhige Gespräche mit ihr zu führen, an denen sie sich auch beteiligt hat. Die verklemmte und kühle Atmosphäre, die ich oben schon erläutert habe, war dabei nicht mehr oder nur leicht vorhanden. Daneben sind wir kleine Schritte gegangen. Mittlerweile spüre ich beim GV auch nicht mehr den anfänglichen Stress wie nachdem die Situation eskalierte. Ich hoffe, dass das für sie genauso ist. Sie hat auch schon selbst "angefangen" mit der Lust und wirkt, als würde es ihr so gefallen.

Was bleibt, ist natürlich die Sorge, dass es mir binnen vieler Jahre in der Ehe irgendwann wieder mal so gehen könnte und dass ihre Weise damit umzugehen das ganze noch schädlicher macht und u.U. auch auf andere Probleme übertragen werden kann.

Einen Arzttermin habe ich am Freitag. Ist gar nicht einfach in meiner Stadt etwas kurzfristig zu finden.

Liebe Grüße,
EinNeuerNutzer
 
Unisex
Benutzer154152  Meistens hier zu finden
  • #15
das hört sich gut an. ich bezweifle das der arzt dir weiter helfen kann. ich vermute stark das es psychisch ist. Wäre schön wenn du uns über das Ergebnis informieren würdest. Freue mich auf jeden Fall das deine Freundin doch noch etwas eingelenkt hat :smile:
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #16
Das klingt doch erst einmal gut. Der große Knall und Alles ist gut war ohnehin nicht zu erwarten. Aber wenn Ihr es schafft, gemeinsam(!) in kleinen Schritten voran zu kommen, dann wäre das schon toll.

Ich drücke Euch weiter die Daumen! Und berichte mal, wenn es wieder Neues gibt! :zwinker:
 
M
Benutzer170541  Benutzer gesperrt
  • #17
Hallo Neuer Nutzer,

ich möchte dich erst einmal von der abstrakten Sache her etwas bestärken.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, unter welch einem Attraktivitätsdruck die Frauen in der heutigen Zeit stehen. Modebegriffe in diesem Zusammenhang sind zum Beispiel "Schönheitsterror" und "Schönheitswahn". Dies gilt vor allem für etwas reifere Frauen, die ständig darüber nachdenken, dass ihr Stern nun bald am Sinken sein wird. Dies wird leider heutzutage immer schlimmer. Dahinter steckt die abstrakte Furcht: "Bin ich noch ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft ("Community")?" Was sich für die meisten Frauen übersetzt in: "Bin ich noch BEGEHRENSWERT?"

Eine noch einmal schwierigere Konstellation ist: Ältere Frau - jüngerer Mann. Frauenzeitschriften sind voll mit dem Thema, ist allerdings zur Zeit auch schwer in Mode. Das Problem, das die Frauen hier haben: "Wann verlässt er mich für eine Jüngere - es ist ja nur eine Frage der Zeit." Diesen schmerzhaften Abschied spielen die Frauen dann wieder und wieder durch. "Wenn er 60 ist, bin ich 69! Wie kann er mich dann noch lieben?" Das Ganze ist natürlich in der Tat nicht ganz unbegründet. Aber eine 30jährige sollte sich schon mal fragen, ob sie sich ihr Leben nun also für alle Zeit mit Trennungsangst versauen möchte.

Das Problem liegt nicht bei dir. Deshalb solltest du es auch nicht zu deinem ureigenen machen. Es ist doch Unsinn, an dich selbst für alle Jahre den Anspruch zu stellen der Hochleistungshengst zu sein. Ich finde, solch einen Anspruch stellst du tendenziell an dich. Das wird sowieso nichts. Der erotische Reiz lässt über die Zeit nach, unweigerlich. Geh gern zum Arzt, der wird dich wohl auch freundlich darauf hinweisen. Fang bitte nicht mit Viagra oder so was an. Ist schädlich.

Das Problem ist natürlich doch deines, denn ihr Problem ist natürlich dein Problem. Das wird mit ihr äußerst schwierig zu besprechen sein. Es steckt metertief in ihr drin. Ich verfalle bei so was gern in den Fehler, die Frau zu kritisieren. Wenn du das machst, hast du verloren. Obwohl man es eigentlich müsste, und die Frauen sind sich letztlich darüber auch völlig im Klaren. Aber von DIR möchte sie solche Kritik zuallerletzt hören. Nicht einfach, die Frauen, und schuld an alledem sind letztlich auch nicht sie, sondern noch etwas Allgemeineres. Das führt hier aber zu weit.

Also noch mehr Einfühlsamkeit ist ab jetzt angesagt. Du kannst ihr vielleicht sagen, dass das Problem des abnehmenden Interesses aneinander doch eigentlich ALLE haben. Wenn ihr auf dieses schwierige Thema kommen solltet. Egal welch ein Altersunterschied. Und dann: "Unsere Liebe wird über all die Jahre - wenn alles mit uns gut geht - anders: Ruhiger, reifer, inniger. Das ist immer so, meine Liebste, und kann auch nur so sein."
 
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J
Benutzer170251  (59) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
U
Du kannst dir gar nicht vorstellen, unter welch einem Attraktivitätsdruck die Frauen in der heutigen Zeit stehen. Modebegriffe in diesem Zusammenhang sind zum Beispiel "Schönheitsterror" und "Schönheitswahn". Dies gilt vor allem für etwas reifere Frauen, die ständig darüber nachdenken, dass ihr Stern nun bald am Sinken sein wird. Dies wird leider heutzutage immer schlimmer. Dahinter steckt die abstrakte Furcht: "Bin ich noch ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft ("Community")?" Was sich für die meisten Frauen übersetzt in: "Bin ich noch BEGEHRENSWERT?"

Um es mit Caroline Kebekus Wort zu sagen: "Von 15 bis 75 müssen wir [Frauen] fickbar bleiben".

Der soziale Druck kann schon enorm sein.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #19
Du kannst dir gar nicht vorstellen, unter welch einem Attraktivitätsdruck die Frauen in der heutigen Zeit stehen. Modebegriffe in diesem Zusammenhang sind zum Beispiel "Schönheitsterror" und "Schönheitswahn". Dies gilt vor allem für etwas reifere Frauen, die ständig darüber nachdenken, dass ihr Stern nun bald am Sinken sein wird. Dies wird leider heutzutage immer schlimmer. Dahinter steckt die abstrakte Furcht: "Bin ich noch ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft ("Community")?" Was sich für die meisten Frauen übersetzt in: "Bin ich noch BEGEHRENSWERT?"
Was ist denn das für ein Blödsinn? Frau mit 30(!) darf also das große Mimimimi machen, aber der Mann muss die immer bereite Fickmaschine sein? Wenn Frau meint, sie müsste sich irgendwelchen oktroyierten Schönheitsidealen unterwerfen, dann sollte sie besser mal an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten, anstatt ihre eigenen Probleme auf den Partner abzuschieben.
 
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