• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Eure positiven Trennungsgeschichten

OnTopOfTheWorld
Benutzer131953  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey Leute,
ich bin grad ziemlich verzweifelt... in meinem vorherigen Post habe ich von unserer einvernehmlichen Trennung erzählt, da er einen Kinderwunsch hat und ich nicht.
Ja ich weiß, es waren "nur" vier Monate, ja ich weiß, jeder muss mal durch Liebeskummer durch, ja ich weiß, es war vernünftig so... Aber ich weiß gerade einfach nicht, wie ich das ganze verarbeiten soll. Diese Trennung obwohl alles passt, wir hatten so viel vor... Die Trennung wegen einer Sache die in der Zukunft liegt. Ich bin so unglaublich traurig, sobald ich für mich bin, nicht unter Freunden, nicht aktiv Sport mache, muss ich weinen, komme einfach nicht klar, dass so etwas besonderes wie mit ihm vorbei ist. Der Allererste, den ich in meiner Zukunft gesehen habe. Er ist so ein besonderer Mensch, ich hab sowas einfach noch nie erlebt. Ich weiß nicht wie ich aufhöre, ihn zu Vermissen.

Ich weiß nicht, alle sagen immer, es wird besser... ich kann das gerade absolut nicht glauben. Vielleicht hilft es mir, wenn ich Trennungsgeschichten lese und wie es da gut geworden ist. Vielleicht mögen ja ein paar einfach erzählen wie sie die Trennungen überstanden haben und wie das danach besser geworden ist.
Versteht mich nicht falsch, natürlich gibt es viel krassere Trennungen als unsere... mit Kindern, mit noch mehr Jahren, gemeinsame Wohnung etc. Aber gerade fühlt es sich für mich einfach richtig schlimm an. Es hat so besonders angefangen, es war alles so besonders und jetzt das. Einfach vorbei. Ich muss mich gerade einfach auskotzen, ich weiß nicht wohin mit mir....
 
J
Benutzer186595  Öfter im Forum
  • #2
Fühl dich getröstet. Ich glaube, es hilft nichts, durch den Schmerz musst du durch. Du scheinst sehr klar darin zu sein, wie schmerzhaft es ist, ohne Zweifel, dass es trotzdem richtig ist. Das wird dir helfen.
Nach der Trennung von meiner ersten Freundin habe ich ein ganzes Jahr getrauert. Aber es hat mir immer geholfen, mich daran zu erinnern, warum es trotzdem richtig war. Heute, viele Jahre später, weiß ich, ich wäre nicht der Mensch der ich heute bin, wäre ich nicht mit ihr zusammen gewesen. Aber ich wäre auch nicht der Mensch der ich bin, hätte ich mich nicht von ihr getrennt. Für beides bin ich dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
metropolis
Benutzer204059  (33) Ist noch neu hier
  • #3
Tut mir leid das zu lesen. Der Anfang ist meistens schwierig aber leider Teil des Prozess, man muss da leider durch und rückblickend war es auch für mich wichtig mit der Situation auseinanderzusetzen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Es kann auch etwas positives haben aber das merkt man erst im Nachhinein.
Es war teilweise echt traurig und schwierig aber ich denke da eigentlich nicht mehr drüber nach, es ist Geschichte.
 
Modsun
Benutzer198571  Öfter im Forum
  • #4
Meine letzte Trennung war schmerzhaft, aber sie bot Raum für meine persönliche Weiterentwicklung. Ich habe die Gelegenheit genutzt meine eigenen Bedürfnisse, Ziele und Werte klarer zu definieren. Der Verlust zwang mich dazu, mich mit meinen Emotionen auseinanderzusetzen und ich habe dadurch eine höhere Fähigkeit zur Selbstregulation gewonnen.

Die gewonnene Freiheit eröffnete mir die Möglichkeit, das zu tun, von dem ich mich immer „abgehalten“ gefühlt habe (heute würde ich mich nicht mehr von etwas abhalten lassen, was ich unbedingt will). Ich habe mir das Leben aufgebaut, von dem ich geträumt habe.

Bestehende Freundschaften vertieften sich, und ich hatte die Chance, neue Menschen kennenzulernen. Durch diese neuen sozialen Verbindungen habe ich frische Perspektiven gewonnen und Unterstützung in dieser Phase des Wandels gefunden.
Ich habe viel gedatet und so ganz viel über mich, meine Vorstellungen und Bedürfnisse kennen gelernt.

Insgesamt erforderte die positive Wertschätzung der Trennung als Chance für mein persönliches Wachstum Zeit, Selbstmitgefühl und die Bereitschaft, aus der Erfahrung zu lernen. Diese Phase der Veränderung half mir, eine tiefere Verbindung mit mir selbst aufzubauen und den Weg zu einem erfüllteren Leben zu ebnen.
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #5
Ich habe mich damals auch von meiner ersten Frau getrennt, da sie letztlich auch keine Kinder wollte.
Trotz gegenseitiger Liebe konnte ich die Ehe nicht aufrecht erhalten, da ich einen großen Kinderwunsch hatte.
Die Trennung war dann echt hart, gerade weil wir beide ja nicht "entliebt" waren. Und auch die nächsten Monate gehörten sicherlich nicht zu der besten Zeit meines Lebens, aber letztlich habe ich meine heutige Frau kennengelernt und wenn ich meinen Sohn ansehe, weiß ich, dass es damals die richtige Entscheidung war.
Zu meiner Exfrau habe ich bis heute übrigens noch ein gutes Verhältnis.
Wenn also der Kinderwunsch wirklich ausgeprägt ist und du keine Kinder möchtest, dann war die Trennung die richtige Entscheidung. Natürlich ist es sehr schmerzhaft und wird es auch noch eine Weile bleiben. Aber ein Leben, wo einem Partner immer etwas grundlegendes fehlt, wäre auf Dauer wesentlich schmerzhafter. Von daher ist die Trennung der richtige Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hank's Mood
Benutzer207205  Ist noch neu hier
  • #6
Wenn also dein Kinderwunsch wirklich ausgeprägt ist und er keine Kinder möchte, dann war die Trennung die richtige Entscheidung.

Aber ein Leben, wo dir immer etwas grundlegendes fehlt, wäre auf Dauer wesentlich schmerzhafter.
Ich wünsche dir, dass du in Zukunft deinen Traumprinzen findest und mit ihm auch eine Familie gründen kannst.
… es ist doch gerade anders herum, oder?
da er einen Kinderwunsch hat und ich nicht.
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Nach meiner Trennung damals ging es mir ähnlich, ich dachte, das wird niemals besser.
Im Kopf war ich aber auch pausenlos bei ihr, sie war morgens mein erster Gedanke und abends mein letzter (wir waren 5 Jahre zusammen).
Der Hintergrund der Trennung waren ebenfalls keine mangelnden Gefühle füreinander, was es so so schwer machte.
Was mir geholfen hat war, so blöd es klingt, Zeit und Abstand und Ablenkung.
Ich hätte nie gedacht, dass ich an diesen Punkt komme aber es tat immer weniger weh. Bis es gar nicht mehr weh tat und mittlerweile bin ich einfach dankbar für die schönen Momente und auch für die schlechten, weil ich dadurch gewachsen bin.
Ich habe sehr lang gebraucht, mindestens 1 Jahr. Bis es gar nicht mehr weh tat 2. Aber ich bin dahin gekommen und das ist, was für mich zählt.

Ich kann dir nur empfehlen die Gefühle zuzulassen und nicht zu verdrängen. Zu akzeptieren das die Situation gerade ist wie sie ist und sich daran (erstmal) nichts ändert. Mit der Zeit kommt der Rest, auch wenn es sich gerade gar nicht so anfühlt.
 
C
Benutzer182660  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Ich habe nur eine positive Trennungsgeschichte, die mit meiner Exfrau vor 3 Jahren, mit der ich ein Kind habe. Sie verlies das Haus im Oktober, wollte 1 Monat Zeit, dann noch einen, dann mehr, worauf ich dann gesagt habe "entweder zurück nach Haus oder Scheidung" und sie entschied sich für Nr2 was sie erst bereute als ich anfing eine andere Frau zu treffen. Komischerweise als es mit der Frau vorbei war, war auch ihre Reue vorbei, also nur Neideffekt. Scheidung lief einvernehmlich, geteiltes Sorgerecht ohne Kämpfen, wirtschaftliche war auch relativ einfach vereinbart, Kontakt seitdem mehrmals in der Woche für persönliches, arbeitliches oder Kindes bedingtes. Wir sind kein Paar mehr, aber trotzdem eine Familie. Sie wurd zwar nochmal etwas Eifersüchtig als ich meine nun auch Ex kennen lernte, aber als sie selber einen Partner fand hat alles wieder gepasst und wir verstehen und blendend. Ich habe auch mit ihrem Freund super Kontakt und bin froh für ihre gute Wahl, da er natürlich Teil des Lebens meines Kindes ist. Als Familie bin ich froh sie zu haben, an meiner Seite kann ich sie mir allerdings nicht nochmal vorstellen (unbeschadet davon, dass wir beide jetzt vergeben sind)
 
OnTopOfTheWorld
Benutzer131953  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Hey vielen lieben Dank euch für die ganzen Antworten.
Seit Mittwoch habe ich nun den Kontakt ganz beendet. Wir waren nach wie vor in Kontakt, da ja nichts böses bei uns vorgefallen ist und wir uns nicht von jetzt auf gleich lösen konnten. Ich hab aber für mich gemerkt, dass ich mir doch noch permanent Hoffnungen gemacht habe, dass er "sich für mich entscheidet", so doof es klingt.
Mir gehts einfach nicht gut. Ich vermiss ihn so sehr, sobald ich für mich bin, bin ich am weinen, denk an ihn und seh ihn ständig. Das ist so anstrengend. Ich hoffe es wird bald besser!!
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Meine erste große Liebe und ich hatten auch eine "Vernunfttrennung". Das ist richtig fies, weil es ja keinen emotionalen Grund gibt, mit der Person abzuschließen wie z.B. wenn man sich dauernd streitet. Bei dir, nach wenigen Monaten, ist man ja auch noch in der richtig rosaroten Phase, das heißt, man muss sich von jemandem fernhalten, den man eigentlich perfekt findet.
Es hat auch eine ganze Weile gedauert, bis ich darüber hinweg war. Wir haben keinen Kontakt mehr, aber ich denke immer mit ganz viel Wärme an ihn.

OnTopOfTheWorld OnTopOfTheWorld Welche Arten von Ablenkungen hast du denn gerade? Hast du Freunde, die dich aufbauen, mit denen du reden kannst? Mir hat Ablenkung am besten geholfen. Ich hatte direkt nach der Trennung eine sehr stressige Phase, sodass ich gar nicht soviel Zeit hatte, zu grübeln und mich im Liebeskummer zu wälzen. Und als der Stress besser wurde, ist schon etwas Gewöhnung eingetreten. Das hat es mir erleichtert.
Woraus besteht dein Alltag? Vielleocht kannst du ja jetzt ein neues Hobby beginnen oder dir ein Ehrenamt suchen? Dann kommst du mehr unter Leute und hast neue Eindrücke, die dich auch beschäftigen.
Durch den Schmerz musst du allerdings trotzdem durch, da führt kein Weg dran vorbei...
 
Olivercologne
Benutzer207778  Ist noch neu hier
  • #12
Wenn man viel Arbeit und Energie investiert und ein wenig Glück hat, kann eine Freundschaft zur Ex bestehen bleiben.
 
OnTopOfTheWorld
Benutzer131953  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Meine erste große Liebe und ich hatten auch eine "Vernunfttrennung". Das ist richtig fies, weil es ja keinen emotionalen Grund gibt, mit der Person abzuschließen wie z.B. wenn man sich dauernd streitet. Bei dir, nach wenigen Monaten, ist man ja auch noch in der richtig rosaroten Phase, das heißt, man muss sich von jemandem fernhalten, den man eigentlich perfekt findet.
Es hat auch eine ganze Weile gedauert, bis ich darüber hinweg war. Wir haben keinen Kontakt mehr, aber ich denke immer mit ganz viel Wärme an ihn.

OnTopOfTheWorld OnTopOfTheWorld Welche Arten von Ablenkungen hast du denn gerade? Hast du Freunde, die dich aufbauen, mit denen du reden kannst? Mir hat Ablenkung am besten geholfen. Ich hatte direkt nach der Trennung eine sehr stressige Phase, sodass ich gar nicht soviel Zeit hatte, zu grübeln und mich im Liebeskummer zu wälzen. Und als der Stress besser wurde, ist schon etwas Gewöhnung eingetreten. Das hat es mir erleichtert.
Woraus besteht dein Alltag? Vielleocht kannst du ja jetzt ein neues Hobby beginnen oder dir ein Ehrenamt suchen? Dann kommst du mehr unter Leute und hast neue Eindrücke, die dich auch beschäftigen.
Durch den Schmerz musst du allerdings trotzdem durch, da führt kein Weg dran vorbei...
Hey danke dir für deine Antwort!! :smile:

Das gute ist, dass mein Leben so voll mit schönen Dingen ist, dass ich wirklich viel Ablenkung habe. Durch meine Hobbies, Freunde, Familie, Arbeit etc. Ich bin sehr gerne mit mir alleine und kann da auch viele GEdanken sortieren, da kommt jetzt auch endlich wieder die Zuversicht, dass alles gut wird. Aber dann kommen trotzdem auch immer wieder diese blöden Momente, in denen es mich einfach einholt und ich es nicht wahrhaben will, dass es vorbei ist :frown:
 
N
Benutzer197010  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Ich hab mich Anfang des Jahres aus dem gleichen Grund getrennt. Dass Du darüber auch weinen kannst, finde ich eigentlich ganz gut, auch wenn es sich jetzt viell. nicht so für Dich anfühlt. Bei mir wurde es mit der Zeit deutlich besser, schneller schon, als ich für möglich gehalten hätte. Wichtig war und ist für mich: Keinerlei irgendwie gearteten Kontakt. Deine Entscheidung ist also richtig.
Letzte Woche habe ich sie dann erst wieder getroffen und es war unerwartet schön, aber eher auf so eine positive sanfte Art. Ein bisschen bittersüß drin, aber nicht tragisch. Wahrsch. ein gutes Zeichen. Bis auf einen Fall habe ich heute ein gutes bis sehr gutes Verhältnis zu meinen Ex-Beziehungen, aber längere radikale Distanz war immer Bedingung. Dass es bis auf den unüberbrückbaren Punkt (und er ist unüberbrückbar, ich weiß, wovon ich rede) sehr schön war, ist mir eher ein Trost, denn das miteinander intensiv gelebt zu haben, geliebt zu haben und geliebt worden zu sein ist, kann mir nie mehr genommen werden, und dass wir uns beide dessen wert fanden und finden, ist ja etwas sehr Schönes. Aber ich weiß nicht, ob es Dich tröstet und ich denke, Du darfst im Moment auch zulassen, untröstbar zu sein, wenn es sich so anfühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
OnTopOfTheWorld
Benutzer131953  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Ich hab mich Anfang des Jahres aus dem gleichen Grund getrennt. Dass Du darüber auch weinen kannst, finde ich eigentlich ganz gut, auch wenn es sich jetzt viell. nicht so für Dich anfühlt. Bei mir wurde es mit der Zeit deutlich besser, schneller schon, als ich für möglich gehalten hätte. Wichtig war und ist für mich: Keinerlei irgendwie gearteten Kontakt. Deine Entscheidung ist also richtig.
Letzte Woche habe ich sie dann erst wieder getroffen und es war unerwartet schön, aber eher auf so eine positive sanfte Art. Ein bisschen bittersüß drin, aber nicht tragisch. Wahrsch. ein gutes Zeichen. Bis auf einen Fall habe ich heute ein gutes bis sehr gutes Verhältnis zu meinen Ex-Beziehungen, aber längere radikale Distanz war immer Bedingung. Dass es bis auf den unüberbrückbaren Punkt (und er ist unüberbrückbar, ich weiß, wovon ich rede) sehr schön war, ist mir eher ein Trost, denn das miteinander intensiv gelebt zu haben, geliebt zu haben und geliebt worden zu sein ist, kann mir nie mehr genommen werden, und dass wir uns beide dessen wert fanden und finden, ist ja etwas sehr Schönes. Aber ich weiß nicht, ob es Dich tröstet und ich denke, Du darfst im Moment auch zulassen, untröstbar zu sein, wenn es sich so anfühlt.
Hey vielen lieben Dank für deine Worte. Ja, gerade bin ich untröstlich wobei ich schon auch merke, es wird besser! Der Kontaktabbruch war auf jeden Fall richtig.
So wie du das beschrieben hast, ist es ganz in meinem Sinne. Ich hoffe auch irgendwann auf eine schöne Freundschaft. Wir haben beide aus dieser Beziehung viel mitgenommen und wenn unsere Verbindung auf irgendeine Art und Weise Bestand hat, wäre das wirklich sehr wertvoll.
Aber deine Geschichte macht auf jeden Fall Zuversicht. Danke dafür!
 
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