• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Finanzielle Unterschiede als Mann annehmen, wie?

O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Guten Morgen zusammen,
ich habe die tollste aller Partnerinnen und war auch Mega glücklich, bis gestern...
Da kamen wir auf ihr Gehalt und den anstehenden Jobwechsel. Sie ist fünf Jahre jünger als oh, hat nicht studiert und mehr oder minder eine fachfremde Ausbildung. Beiläufig hat sie mir ihr neues Gehalt erzählt und ich bin fast abgefallen, weil es quasi mich einholt.
Aus zweierlei Gründen:
1. hat mich wohl das klassische Rollenbild des Mannes als Versorger eingeholt. Gesellschaftlichen Normen sei dank. Sie wird mich noch weiter überholen, das Gefühl ist mehr als seltsam. Weil ihr Lebensstandard ist schon recht hoch und ich möchte nicht irgendwann der Schmarotzer sein.
2. Ich habe viele Jahre mein Leben zurückgestellt um neben dem Job zu studieren und aufzusteigen. Das hat mich einige Nerven gekostet und rückblickend bin ich stolz auf diesen Weg oder zumindest auf Teile davon. Nun kommt sie fachfremd in die IT-Branche und überholt mich in kurzer Zeit „mal eben“. Als wir drüber sprachen sagte sie, dass Sie dafür ja auch liefern muss. Ich sitze im Management, ich darf täglich liefern. Es kratzt also auch mächtig an meinem Bild von Studium, Karriere und Geld verdienen. Natürlich geht es gegen meine Werte da ich mich ja schon frage, ob mein Weg dann richtig war.


Wie ihr seht bin im Endeffekt ich die Herausforderung, da mein Werterahmen massiv geschüttelt wird. Nur, wie geht man(n) damit um? Sie ist wunderbar und dennoch muss ich mir eingestehen, dass die Kenntnis dieser Realität etwas Schatten wirft....
Bitte haltet mich nun nicht für den macho, der die Frauen an den Herd schickt.
Für mich wäre es leichter gewesen, hätte sie ein aus meinen werten her passendes Gehalt für ihr Alter und ihren Werdegang bekommen.
Sind meine Werte, ist mir auch klar. Nur ich bin ja nun mal ich....

Hat einer von euch diese Situation? Wie ist damit umzugehen?


Habt vielen Dank.




Gruß
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #2
Willkommen im Leben. Das Leben ist nun mal nicht immer gerecht - und Gehaltsunterschiede erst recht nicht. Deine Freundin hatte offenbar Glück. Freu dich für sie.

Dass du als Mann der Geringerverdiener bist nagt an dir? Kein Problem: Frag dich einfach wie deine Partnerin wenn es umgekehrt wäre damit umgehen soll, und übernehme das Rezept für dich selbst.

Sorry, mein Verständnis hält sich irgendwie etwas in Grenzen.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Nunja, du scheinst halt ein traditionelles Rollenbild tief in dir zu haben. Erziehung, Vorbilder etc sind für sowas verantwortlich. Sowas ändert man nicht einfach, auch wenn du es bewusst für falsch hälst.
Du musst das einfach akzeptieren. Irgendwann kommt eh der Punkt an dem du erkennst, dass es nicht nur um die Kohle und Job im Leben geht.
 
W
Benutzer71796  Sehr bekannt hier
  • #4
Ich bin da ganz bei Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice

Mal hat er den höheren Lohn, mal sie. Mir was das noch nie wichtig. Hätte meine Frau ihren letzten 100% Job in meiner Arbeitsregion ausgeführt und nicht in unserer Wohnregion hätte sie wesentlich mehr verdient als ich und nicht nur gleich viel.
Als sie den Job und den Lohn erhielt hab ich mich für sie gefreut. Hätte sie nach der Geburt unserer Tochter wieder 100% in diesen Job gewollt wäre ich bereit gewesen, meinen Job aufzugeben, Hausmann zu werden und mir dann was Teilzeit zu suchen. Da sie aber dies nicht wollte, wurde daraus nix..
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #5
und ich möchte nicht irgendwann der Schmarotzer sein
Würdest du sie als Schmarotzerin sehen, wenn du (deutlich) mehr als sie verdienst und du dir/ihr euch einen höheren Lebensstandard als jetzt angewöhnt hättet, den ihr beide genießt ?

Vermutlich nicht, oder :smile:?

Ich glaube, es ist eher Neid, als ein altmodisches Rollen Bild vom Mann als Haupternährer. Der Punkt, dass sie mit weniger Aufwand in kürzerer Zeit als du an den finanziellen Punkt gekommen seid, den ihr jeweils erreicht habt,scheint dich deutlich mehr zu wurmen.
Aber sie kann nichts dafür, dass sie es auf diese Weise erreicht hat und du auf die andere. Es führen bekanntlich viele Wege an Ziele, ihrer war weniger umständlich. Und trotzdem könnt ihr beide stolz darauf sein, auf eure jeweilige Art dieses finanzielle Level erreicht zu. Sie, weil sie offensichtlich als sehr qualifiziert für den Job angesehen wird und mit entsprechendem Gehalt belohnt wird und du, weil du dich durchgeboxt hast, und jetzt ebenfalls mit gutem Gehalt belohnt wirst. Dass sie es früher verdient hat als du heißt nicht, dass du schlechter oder sie besser ist im Job.

Versuche, es positiv zu sehen. Ihr könnt euch jetzt mehr gönnen, auch als Paar. Große Urlaube, Geld sparen für ne Wohnung, vielleicht auch für Hauskauf... Andere können sich das als Paar nicht so leicht gönnen :smile:


Momentan bin bei uns übrigens ich die Hauptverdienerin, und das mit deutlich geringerem Einkommen, als mein Freund es hatte, als er noch der Hauptverdiener war. Und ich muss sagen, dass es sich gut anfühlt, dass ich viele Kosten übernehmen kann, die er sonst übernommen hätte. Ihr geht's sicher auch so :smile:
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #6
Wie ist damit umzugehen?
Wie wäre es mit einfach akzeptieren und gut, so wie es Nichtmänner in dieser Situation auch tun müssen? :zwinker: Da deine Partnerin wohl nicht erst seit gestern arbeitet und Geld verdient, warst du ja offenbar auch vorher nicht der Versorger und bislang scheint dein "Werterahmen" damit auch klargekommen zu sein. Also nenn das Kind doch beim Namen: Dein Ego ist das Problem und du bist neidisch. So menschlich diese Züge auch sein mögen, finde ich es sehr seltsam, gerade innerhalb einer Partnerschaft so missgünstig zu sein, vor allem wenn es ums Finanzielle geht. Letztendlich profitiert ihr doch beide von mehr Geld, sofern ihr keine streng getrennten Kassen führt.

war auch Mega glücklich, bis gestern...
Für mich wäre es leichter gewesen, hätte sie ein aus meinen werten her passendes Gehalt für ihr Alter und ihren Werdegang bekommen.
"Macho" ist jetzt nicht der erste Begriff, der mir dazu einfällt, aber würde ich als Freundin solche weinerlichen, herablassenden Sätze mitbekommen, die dann noch mit diffusen Werten gerechtfertigt werden, müsstest du dir keine Gedanken mehr um irgendeine Rollenverteilung machen, sondern hättest wieder ein heiles Einpersonenstück. :cautious:
Reiß dich also besser zusammen, bevor ihr auffällt, wie wenig Erfolg ihr eigener Partner ihr gönnt.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #8
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #9
In meinen Freundeskreis verdient die Frau mehr als der Mann bei den meisten Paaren. Keiner der Männer hat ein Problem damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Nun ja, das Grundproblem ist wohl, dass der TS sehr, ja ich sag mal leistungsorientiert denkt und ein Problem mit der Ungerechtigkeit hat, wenn Leute für die gleiche oder sogar weniger Arbeit mehr Geld verdienen. Gut findet sowas wohl niemand (außer man ist selber der bessere bezahlte Part :tentakel: ), aber die meisten haben sich mit dieser und anderen Ungerechtigkeiten des Berufslebens wohl abgefunden.
Jetzt kommt halt noch dazu, dass seine Freundin da noch in diese Wunde stößt und anscheinend gleichzeit auch das Geld gerne raushaut und zudem wohl noch einfacher als der TS noch mehr Geld verdienen wird. Kann schon verstehen, dass da mancher den Gedanken fassen wird, sich irgendwie abgehängt zu fühlen. Große Gehaltsunterschiede in Beziehungen sind ja nicht selten problematisch und Sorgen für Abhängigkeiten.

Letztlich musst du da wohl offen mit deiner Freundin reden und wenn es geht, das mehr als Chance wahrnehmen als als Bedrohung. Haut die verfluchte Kohle halt zusammen raus und seid froh, dass deiner Freundin viel Geld in den Arsch geblasen wird :grin:
Sobald da irgendwelche Machtspielchen draus werden, könnt ihr es eigentlich gleich auch sein lassen.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Mehr Geld ist doch immer gut. Ich weiß natürlich nicht, ob ihr plant, irgendwann zusammen zu wohnen und zu heiraten, aber in der Regel wirft man spätestens dann (bei uns schon deutlich früher :grin:) das Geld in einen Topf und freut sich einfach, wenn in dem Topf mehr drin ist. Mein Mann fänd es geil, würde ich mehr nach Hause bringen, denn dann könnten wir uns mehr Sachen leisten, ist doch klar. Das hat er so auch schon gesagt, aber ich bin im öffentlichen Dienst. Da ist nichts mit hohem Gehalt. :tongue:

Ich kann verstehen, dass dich euer unterschiedliches Gehalt in Zusammenhang mit euren Lebensläufen wurmt, vor allem, wenn es sich um eine ähnliche Branche (?) handelt. Aber ich würde versuchen, es positiv zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #12
Ich kann verstehen, dass dich euer unterschiedliches Gehalt in Zusammenhang mit euren Lebensläufen wurmt, vor allem, wenn es sich um eine ähnliche Branche (?) handelt. Aber ich würde versuchen, es positiv zu sehen.
Off-Topic:
Es sind halt so Sachen, wenn man die "nur" von Arbeitskollegen mitbekommt, die einem alleine schon jegliche Motivation an der Arbeit vermiesen können. Das man sowas dann beim Bezug auf den Partner nicht unbedingt immer total geil findet, finde ich zumindest nachvollziehbar.

Man stelle sich mal vor, der TS wäre eine Frau, die sich darüber beschwert, dass ihr Partner in der gleichen Firma für den gleichen Job deutlich mehr Geld bekäme. Dann wäre aber hier das feministische Polen offen :tentakel:
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #13
Jaja. Die lieben Manager. :zwinker:
Eine typische Eigenschaft. Was ineterssiert sie am meisten : "Geld"!
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Off-Topic:
Es sind halt so Sachen, wenn man die "nur" von Arbeitskollegen mitbekommt, die einem alleine schon jegliche Motivation an der Arbeit vermiesen können. Das man sowas dann beim Bezug auf den Partner nicht unbedingt immer total geil findet, finde ich zumindest nachvollziehbar.

Man stelle sich mal vor, der TS wäre eine Frau, die sich darüber beschwert, dass ihr Partner in der gleichen Firma für den gleichen Job deutlich mehr Geld bekäme. Dann wäre aber hier das feministische Polen offen :tentakel:

Off-Topic:
Ich arbeite ja hauptsächlich mit Beamten zusammen, wobei die im höheren Dienst auch keine andere Arbeit machen (nur auf dem Papier, natürlich) als die im gehobenen Dienst. Auf der anderen Seite werden die normalen Angestellten gar nicht befördert, "weil dafür keine Stellen vorgesehen sind". Ungerechtigkeiten gibt's hier unzählige, aber man kann das vermutlich besser akzeptieren, in dem man sich sagt: "Behörde halt". :tongue:
Wie das in Firmen abläuft, da hab ich keine Erfahrung, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das ziemlich frustrieren kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Nun, wie Du es selbst erkannt hast, wirst Du gerade mit einigen Glaubensätzen konfrontiert. Du hast auch gesagt, dass Du nicht ganz sicher bist, ob es Dein Weg der Richtige ist, dass stellst Du nun auch nochmals in Frage.

Du wirst immer wieder mit Menschen konfrontiert, die mehr verdienen. Die Frage ist, wie würdest Du reagieren, wenn es Dein bester Freund wäre? Hast Du Freunde, die mehr verdienen? Stört es Dich? Wie gehst Du da damit um? Hast Du evt. ein Geschwister, das mehr verdient oder weniger? Wie geht ihr damit um?

Ich würde versuchen damit umzugehen, wie Du es immer machst und vorallem vergiss es wieder. Es ist ja nicht wirklich prägend für Eure Beziehung. Viele Frauen müssen damit Leben, dass Kollegen aufgrund Ihrer Männlichkeit einfach mehr verdienen - das ist nicht fair, aber halt immer noch Fakt. Und es sollte Deinen Gefühlen keinen Abbruch tun.

Ich wünsche Dir/Euch viel Glück
 
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O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #43
Hey zusammen.
Erstmal danke für eure Antworten und bitte entschuldigt die späte Antwort.
Ab und an ist das Leben wilder und voller als geahnt. Ich versuche mal zu allen was zu sagen, denn teils habe ich das Gefühl, be- und vor allem verurteilt zu werden....

Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice :
Mein Verständnis würde sich auch in Grenzen halten, da bin ich bei dir.
Warum ist die Lage für mich dennoch eine Herausforderung? Aus zwei Gründen: sie hat einen sehr exzessiven Lebensstil und erwartet Ebenbürtigkeit (eigene Aussage). Zudem lade ich Sie auch gerne mal einfach ein und finde das wertvoll und wertschätzend. Was mich treibt ist da weniger mein Ego, sondern eine Angst nicht genug zu haben und zu sein. Und genau diesen wertvollen Juwel dadurch zu verlieren. Wäre ich sicher, dass das nicht aus dem Grund passieren wird in diesem Leben, könnte sie meinetwegen ein Vielfaches haben.... Mich interessiert Geld nicht sonderlich ehrlicherweise.
Es sei denn, es schränkt mich ein oder gefährdet etwas mir sehr wichtiges....

showrunner :
An dem Punkt bin ich durch.... Ich verdiene aus meiner Sicht echt viel (gefühlt zuviel, das ist aber eine andere Karte). Wie gesagt, mir geht es nicht um den Kontostand, sondern um die Frau und dortige Verlustängste....

W wiler :
Bin ich bei dir. Wären Kinder da würde ich gerne zuhause bleiben und mich kümmern, da bin ich leidenschaftslos.
Wie gesagt, keine Frage des Kontostandes, sondern eher die Tatsache dass man(n) auch mal einlädt, Frau es wertschätzt und dennoch ein mithalten wichtig zu sein scheint....

SchafForPeace SchafForPeace :
Positiv ist es durchaus, da bin ich bei dir. Stichwort ist nur Verlustangst für mich, eben weil sie mir so enorm wichtig ist.

BlackMirror BlackMirror :
Die Partnerschaft ist noch jung, da gab es kein "bisher".
Wir haben streng getrennte Kassen und das ist auch etwas, was sie von Anfang an als wichtig und für sie elementar benannt hat. Daher ist es weniger mein Ego, ich bin mit meinem Geld durchaus zufrieden. Es ist (ich sage es oft) Verlustangst, die vermutlich nicht mal rational erklärbar ist oder für die es nicht mal einen Grund gibt....
Ich gönne ihr jeden Erfolg und wünsche mir für Sie ihr persönliches Lebensglück, wie auch immer das sich gestalten mag.
Du kannst dich ruhig von mir trennen, ich möchte Sie und gerne für ein Leben lang. Somit alles fein für mich.

Schweinebacke Schweinebacke :
Danke für deine aufmunternden Worte.
Machtspiele sind da keinesfalls, da haben wir keine Zeit zu :smile:

Hryna Hryna :
Gleiche Branche, ja. Mir geht es wirklich nur um die Verlustängste. Wenn es eine gemeinsame Kasse ist wo beide einfach beitragen was halt geht wäre es für mich vollkommen fein. Das wäre für mich ein wir, was ich mir wünsche.
Vermutlich bin ich nur durch meine eigene Panik aufgefressen und weniger real....

Papalapap Papalapap :
Wie schon oben gesagt, interessiert mich null. Ich sitze im Management weil ich Themen bewegen möchte, mein Team glücklich machen möchte und eine neue Art der Führung jeden Tag leben kann. Mehr nicht :smile:. Der Rest ist genau das, was es halt dafür braucht. Ich suche meine Jobs nach Verwirklichung aus, nicht nach Einkommen....

Sun-Fun Sun-Fun :
Ich kenne bei Teilen meiner Familie das Gehalt und auch bei einigen Freunden.
Ich mag Gespräche über Geld ehrlicherweise nicht, mir ist es echt egal. Meinetwegen kann mein Freund 10x soviel wie ich verdienen, dafür wird er auch irgendwas "zahlen", sei es Zeit, Freiheit, Gefahr oder sonstiges. Da macht jeder seinen Deal.
Einen Freund liebe ich aber auch ehrlicherweise nicht so sehr und so tief wie nie zuvor. Wenn ein Freund komisch wird und sich abwendet weil ich ihm nicht ebenbürtig genug bin wäre es sicher schade, aber sei es drum. In einer Partnerschaft wäre es mir auch egal gewesen, in dieser einen heute niemals im Leben....

Mrs. Brightside Mrs. Brightside :
Ich finde mein Gehalt echt okay, teils sogar etwas sehr viel. Weil ich mich das nicht wert finde. Nur anderes Thema.
Es geht mir um die Verlustangst und weniger darum, gleich oder mehr zu verdienen. Es gibt Menschen, die sind promoviert und arbeitslos.... Da muss jeder seinen persönlichen Weg gehen, so auch ich meinen.

ugga ugga :
Ich lerne täglich von ihr und bewundere sie für einige Sachen, die sie kann.
Das weiß sie auch, weil wir da offen drüber sprechen. Sie ist für mich der wunderbarste Mensch im Universum.
Daher ist da weniger der rein finanzielle Neid, eigentlich so gar nicht...

Fessler Fessler :
Ich bin kein reiner Manager, sondern habe noch immer einen enorm hohen operativen Bezug.
Mir geht es eher um die möglichen Folgen als um eine pure Zahl. Weil da könnte ich sicher, wenn ich meine eigenen Werte übersehe, mehr Geld verdienen. Will ich ja gar nicht, mein Spiegelbild ist mir wichtiger als Geld.

A Armorika :
Wie gesagt, ich bin überzufrieden und mir geht es um die Folgen.
Wenn ich das sichere Gefühl hätte, dass diese nicht entstehen, wären mir andere Summen sowas von egal....

Spiralnudel Spiralnudel :
Schau dir meinen Text mal an, mir geht es um die Folgen und nicht um gönnen oder sonst was.
Wenn Sie glücklich ist, dann geht es mir und uns doch gut. Egal für welchen Preis, ob viel oder wenig....
Das ist mir sowas von egal.
Vielleicht kommen wir wider Erwarten doch noch in die gemeinsame Kasse.... Schauen wir mal.

N Noir Désir :
Ich bin über die Neidschwelle mittlerweile recht drüber.... So ganz global.
Weil jeder hat seinen Weg und dafür auch seine Preise gezahlt.... Die einen mehr, die anderen anders....
Daher ist es mir vollkommen okay und es geht nicht um Neid. Zumal Neid für mich in einer Beziehung nichts zu suchen hat. Selbst wenn ich ihr einige Fähigkeiten wirklich neide sage ich das recht offen und versuche zu lernen und zu verstehen. Und einfach daran selbst zu wachsen :smile: >That´s Partnerschaft.
Zudem ist mir vieles auch zugeflogen bzw. ich hatte oft tolle Möglichkeiten und fand die gut. Keinen Schritt empfand ich als "Arbeit", sondern immer als Bereicherung und weiteren Schritt in MEINEM Leben.

G gammaxy :
Ein eher zynischer Beitrag. Zumal ich nie für derartige Themen heiraten würde, da muss eine andere Motivation her.
Zudem hat Dreizehn Dreizehn dir schon erklärt, warum der Plan hinkt. Und wie gesagt, ich bin nicht kurzsichtig an Geldern interessiert. Ich lebe mein Leben vor mich hin und gestalte es nach meinen Gedanken. Das ist für mich Maxime :smile:.



Gruß
 
G
Benutzer Gast
  • #44
Warum ist die Lage für mich dennoch eine Herausforderung? Aus zwei Gründen: sie hat einen sehr exzessiven Lebensstil und erwartet Ebenbürtigkeit (eigene Aussage).
Spätestens an dem Punkt wäre ich raus aus der ganzen Kiste.
Wenn das Deine Welt ist, in der auf "Augenhöhe", sozialen Status und Prestige geachtet wird und Beziehungen nur mit Angehörigen einer vergleichbaren (Gehalts)Klasse geführt werden ..... bitte.Dann mecker aber auch nicht über die Konsequenzen.

Zudem lade ich Sie auch gerne mal einfach ein und finde das wertvoll und wertschätzend. Was mich treibt ist da weniger mein Ego, sondern eine Angst nicht genug zu haben und zu sein. Und genau diesen wertvollen Juwel dadurch zu verlieren.
Du erkaufst Dir die Gunst und Liebe Deiner Partnerin also?
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #45
Wenn eine Frau genug eigenes Geld hat, ist sie nicht auf das Geld des Mannes angewiesen und bleibt auch deswegen nicht mit ihm zusammen. Und das ist eigentlich auch gut so. Ich kann verstehen, dass du dir unsicher bist, wie du sie "halten" kannst. Am Ende kann man nur hoffen, dass die Gefühle bleiben, und man sich gemeinsam als Paar zusammen weiterentwickelt. Denn wegen einer finanziellen Abhängigkeit oder übertragenem Wohlstand mit jemandem zusammen zu bleiben ist halt einfach auch doof und willst du sicherlich auch nicht.

Ich denke, du wirst dich mit der Zeit an den Zustand gewöhnen und dann auch deine Angst verlieren. Wenn die Verlustangst sehr groß ist, würde ich an deiner Stelle überlegen, ob sie nicht ungesund übersteigert ist und du dich zu sehr von deiner Freundin abhängig machst.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #46
Hey zusammen.
Danke für die Antworten.
Gelöschtes Mitglied 172590 :
Sollte sich das wirklich manifestieren und nicht nur eine fehlinterpretierte Angst sein bin ich bei dir und raus.
Weil das ist nicht meine Welt, ich sehe Menschen und nicht Werte.
Neee, wenn ich Menschen einlade kaufe ich mir nichts. Ich lade auch Freunde oder Familie mal ein, das ist kein Alleinstellungsmerkmal oder das kaufen einer Gunst. Ich freue mich, wenn ich mein Einkommen teilen kann und tolle Momente mit anderen genießen kann. Viele Menschen freuen sich darüber auch, was mich wiederum freut. Da geht es nicht um "erkaufen".

Lotusknospe Lotusknospe :
Ich bin zum Glück monetär so null abhängig. Natürlich ist es für mich immer angenehmer Kosten zu teilen.
Nur ich muss es nicht zwingend, das würde sonst die Sache echt schwierig machen denke ich.
Danke für deinen anderen Impuls. Da möchte ich gerade noch gar nichts zu sagen, denn dann wäre es ein Reflex und nicht reflektiert :smile:.


Gruß
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #47
Was spricht denn eigentlich gegen eine gemeinsame Kasse (da du „wider Erwarten“ schreibst)?
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #48
Hey Spiralnudel Spiralnudel ,
vielen Dank für deine Antwort.
Gegen die Kasse spricht sie selbst. Sie möchte getrennte Konten haben und behalten.
Für mich wäre auch die Mischung aus getrennt und gemeinsamer Kasse ein Ansatz,
Bislang ohne Erfolg. Wobei fairerweise die Beziehung jung ist, daher kann es noch werden.
Ich habe damit kein Thema.



gruss
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #49
Off-Topic:
Für mich wäre ein "exzessiver Lebensstil", oder jedenfalls das was ich mir unter dieser Formulierung vorstelle, womöglich bereits ein Dealbreaker... Vielleicht macht es mir das auch schwerer, mich einzufühlen.


Ich würde das an sich relativ simpel betrachten: Deine Sorge ist, nicht mithalten zu können, bzw. dass sie dich auf Grund von zu wenig Geld verlassen könnte. Das heißt, entweder ist die Sorge unberechtigt, weil sie gar nicht so drauf ist. Oder die Sorge ist unberechtigt, weil man eh besser dran wäre ohne sie.

Sorry, ich kann da meine persönliche Wertung nicht raus lassen, aber für mich klingt das nun mal nicht so sympathisch. Von dem was du schreibst scheinst du es nicht fundamental anders zu sehen als ich. Aber vielleicht lese ich ja auch zu viel rein.

Klar ist natürlich: Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Dinge, und du kannst es wohl kaum so entspannt sehen wie ich es in einem Forenbeitrag formuliere. Du siehst einen wunderbaren Menschen, und du hast Angst nicht mit diesem Menschen mithalten zu können.

Mein Vorschlag wäre:

Erde dich erstmal, was deine eigenen Werte und Ideale angeht, und damit auch deinen eigenen Selbstwert. Und mach dir klar: Sie ist ja bereits mit dir zusammen. Ihr wird bewusst sein dass es nicht leicht ist, mit ihrem Einkommen Schritt zu halten, und vermutlich wird sie auch zumindest einen rudimentären Überblick über deine Verdienstsituation haben (?). Trotzdem ist sie mit dir zusammen. Also vermutlich sieht sie es eh gar nicht so eng wie du befürchtest. Und falls doch: Dann bist nicht du nicht gut genug - sondern sie.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #50
Erde dich erstmal, was deine eigenen Werte und Ideale angeht, und damit auch deinen eigenen Selbstwert. Und mach dir klar: Sie ist ja bereits mit dir zusammen. Ihr wird bewusst sein dass es nicht leicht ist, mit ihrem Einkommen Schritt zu halten, und vermutlich wird sie auch zumindest einen rudimentären Überblick über deine Verdienstsituation haben (?). Trotzdem ist sie mit dir zusammen. Also vermutlich sieht sie es eh gar nicht so eng wie du befürchtest. Und falls doch: Dann bist nicht du nicht gut genug - sondern sie.

Ich würde vermuten, du verstehst den TS falsch. Ich glaube nicht, dass er denkt, dass sie wegen Geld mit ihm zusammen ist. Aber traditionell gesehen ist/war der Mann nun mal der Versorger, und auch, wenn Frauen schon mehrere Jahrzehnte finanziell unabhängig gewesen sind, war/ist dieser Gedanke immer noch lange nicht aus den Geschlechterrollen raus, dass der Mann mit seinen Mitteln die Frau verwöhnt (u.a. deswegen, weil der Mann immer noch häufig mehr Geld verdient als seine Partnerin, häufig auch bedingt durch einen Altersunterschied). Wenn diese Sache wegfällt, dann kann ich schon verstehen, dass Unsicherheit aufkommt. Die Vorstellung, dass Beziehungen nur durch Liebe zusammengehalten werden, ist ja etwas romantisch idealisiert. Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie u.a. auch Abhängigkeiten jeglicher Art, Bequemlichkeiten, etc.

Ein traditionell denkender Mann macht sich dann natürlich Gedanken, was seine Rolle in der Beziehung ist, wenn er das, was er klassisch zu bieten hat, nicht bieten muss, weil die Frau es selbst eh schon hat. Die Sorge, dass eine Beziehung sich auseinanderlebt, weil es die Abhängigkeiten und Bedürfnisse, die früher vom Partner gedeckt wurden, nicht mehr gibt, ist real, denn das führt natürlich dazu, dass Beziehungen heutzutage deutlich weniger stabil sind als sie es früher waren, wo man aufeinander angewiesen war.

Zum Glück ist der finanzielle Aspekte aber nicht das einzige oder gar wichtigste, was eine Beziehung zusammenhält. Deswegen denke ich, dass dem TS noch andere Qualitäten als das Ausgeben von Geld einfallen werden, mithilfe derer er seiner Freundin seine Wertschätzung signalisieren kann. Man muss sich heutzutage halt (auch) auf anderen Ebenen bemühen.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #51
Lotusknospe Lotusknospe Mag sein, dass ich den @Ostwestfalen falsch verstehe. Das kann er selbst wahrscheinlich am besten beurteilen.

Dass man den Partner finanziell an sich binden möchte kann ich in der Tat nicht gut nachvollziehen. Aber klar, in der Realität läuft es oft (unter anderem) so. Ich habe jetzt allerdings nicht den Eindruck, dass es O Ostwestfale darum geht.

So wie ich es lese geht es zum Teil einfach um das mulmige Gefühl, einer Rolle nicht zu entsprechen - aber es schimmert ja auch durch, dass er diese Rolle hinterfragt, und ich glaube daran kann man sich mit etwas Zeit gewöhnen.

Vor allem aber ist es eben die Sorge, sie zu verlieren. Das liegt nur bedingt in seiner Kontrolle, weil es eben davon abhängt, was sie erwartet. Das wird sich mit der Zeit (und mit Kommunikation) zeigen. Die Sorge kann ich auch gut verstehen. Aber wie gesagt, sie ist ja schon mit ihm zusammen, ich kann mir vorstellen dass sie das gar nicht so arg sieht.

Ansonsten stimme ich dir natürlich zu, dass man Zuneigung auch anders ausdrücken kann (und sollte). Gleichzeitig spricht auch nichts gegen einladen, wenn man es sich leisten kann. Aber eben einfach weil man es gerne tut, nicht um jemanden auszuhalten .
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #52
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #53
O Ostwestfale : wohnt ihr schon zusammen? Wie lange seid ihr zusammen? Habt ihr mal über eure Vorstellungen von Geld und gemeinsamen Haushalten gesprochen?

Ich hoffe, du denkst nicht, sie will kein gemeinsames Konto mit dir, weil sie mehr verdient. Hierfür kann es ganz andere Gründe geben.
 
H
Benutzer132552  (56) Meistens hier zu finden
  • #54
Über den "exzessiven Lebensstil" bin ich auch gestolpert und glaube, dass hier und nur hier der Hase im Pfeffer liegt. Mich interessiert, wie der sich äußert. Ich selbst bin jemand, der bei Kleinigkeiten sehr sparsam, fast geizig sein kann, an anderen Stellen, die andere Menschen vielleicht als "exzessiven Lebensstil" bezeichnen würden, gern eine Menge Geld ausgibt.

Beispiel: eine Pfandflasche für acht Cent wegwerfen, nur weil ich zu faul bin, sie wieder dahin zu tragen, woher ich sie mitgenommen habe: NoGo. Ein Ende Brot wegzuwerfen, nur weil es nicht mehr ganz frisch, sondern ein bisschen trocken ist: NoGo. Im Restaurant 50 € mehr auszugeben, weil meine Partnerin gerade total Bock auf Surf and Turf hat und sich über den Genuss freut: Go ohne jedes Nachdenken. Dann noch ein zweite Flasche Wein der etwas höheren Preisklasse zu bestellen, weil es einfach ein netter Abend ist: Go ohne jedes Nachdenken. Eine Partnerin zu haben, die jeden Abend mit ihrer Peergroup Surf and Turf frisst und sich den 50 €+-Wein oder -Schampus reinzieht, nur weil das hip ist und zum "ach was sind wir toll"-Lifestyle gehört (auch wenn sie sich das leisten kann): NoGo.

Ich könnte mir nach Deinen Beiträgen vorstellen, dass Du ähnlich denkst. Unter "exzessivem Lebensstil" würde ich verstehen, dass Deine Partnerin eher im letzten Beispiel lebt. Wenn das so ist, hast Du kein Problem mit unterschiedlichen Einkommensklassen, sondern mit grundsätzlichen Lebensauffassungen.

Viel unbelegte Theorie. Ich bin neugierig, wie Du das siehst.
 
Zuletzt bearbeitet:
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #55
Hey zusammen,
erneut vielen Dank.

Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice :
Ja, sie kennt meine Situation. Ich mache da kein Geheimnis draus, eben weil es für mich kein Thema ist.
Ich sehe Geld für mich weder als Druckmittel, noch zum halten oder sonst was....

Lotusknospe Lotusknospe :
Auch auf das Risiko hin nun Bilder zu stören, aber ich habe mich schon immer auf anderen Ebenen bemüht.
Ich hänge nicht am Geld selbst. Nur für mich ist es einfach schon eine (gefühlte?) Erwartunghaltung. Zum Thema "Sexismus": Lass im Restaurant mal eine Frau zahlen. Den Fall hatte ich schon mehrmals und es hat nahezu immer zu ewigen Diskussionen mit den Kellnern (!) geführt. Da sind für mich einfach Rollenbilder im Raum, die auf beiden Seiten teils einfach wirken und da sind. Das hat für mich wenig mit Tradition zu tun.

N Noir Désir :
Wenn alles klappt leben wir in kürze zusammen. Klar haben wir über unsere Vorstellungen gesprochen, mehrfach und schon offen. Nur noch fehlt der Konsens. Wir arbeiten dran :smile:

H Horst K. :
Be my Guest.
Genau so sehe ich es. Wenn Geld verschwendet wird (egal wozu) tut es mir in der Seele um jeden Cent weh.
Wenn es hingegen in außerordentliche Momente und Erlebnisse investiert wird würde ich keine Sekunde zögern.
Ich schätze werthaltige Dinge sehr, wie gemeinsame Erlebnisse, Gefühle und so weiter. Etwas nur zu investieren weil man es kann stößt mich eher ab. Bei deinem Beispiel sehe ich schon auch meine Werte. Bei einem tollen Abend und vielen tollen Momenten ist es halt so. Nur um zu prahlen auf keinen Fall.


Gruß
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #56
Lass im Restaurant mal eine Frau zahlen. Den Fall hatte ich schon mehrmals und es hat nahezu immer zu ewigen Diskussionen mit den Kellnern (!) geführt.

Wo gehst du denn essen? Ich zahle oft und hatte noch nie ein Problem damit.
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #57
en Fall hatte ich schon mehrmals und es hat nahezu immer zu ewigen Diskussionen mit den Kellnern (!) geführt.
Das heißt der Kellner bestand darauf, dass du zahlen sollst und nicht sie? Wie merkwürdig. Was geht das den Kellner an, woher er das Geld bekommt? :what:
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #58
Wir haben da aktuell auch so ein leises Problemchen in der Richtung.

Wobei ich da wohl eine Mischung aus O Ostwestfale selbst und seiner Freundin bin :hmm:

Ich hatte immer mein eigenes Konto und möchte das auch im Heiratsfall behalten. Nicht, weil mir mein Geld so wichtig ist, sondern weil ich in der Verwendung dessen relativ starre Prinzipien verfolge. Ich bin auch sehr großzügig in Investitionen für Momente und Gefühle, für ein TV-Gerät oder Handy, PC o.ä. absolut zu geizig. Ich habe in meinem Leben noch keinen Fernseher gekauft und käme auch nicht auf die Idee. Bei mir steht eine zwanzig Jahre alte,kleine Röhre, die (Bekannte hätten sie sonst entsorgt) für den Zweck vollkommen ausreicht.

Außerdem bin ich aber auch jahrelang in der "Versorgerrolle" gewesen, sowohl mal in Partnerschaft als auch eben in der Alleinerziehendenrolle ohne Unterhalt. Ich "fühle" mich eben auch in der Rolle des Versorgers und habe tatsächlich die "Sorge", dass mir da was an Nützlichkeit genommen wird.

Ich kenne zwar auch, dass im Lokal der Mann einfach "selbstverständlich" die Rechnung vorgelegt bekommt, das kann Frau aber ganz einfach umgehen, indem sie das Portemonnaie schon mal zur Hand hat und selbst fragt, ob man bitte zahlen könne. Da habe ich noch nie seltsame Blicke oder gar Diskussionen erlebt :what:

Mein Partner wurde in die Versorger- und Haushaltsvorstandsrolle hineinerzogen und hat auch bislang so gelebt. Er kriegt auch jedes Mal Pickel, wenn ich "unsinnige" Ausgaben wie einen Kasten Bier getrennt zahle :ashamed: oder sein Haus als "sein" und nicht "unser" Haus bezeichne oder eben ein gemeinsames Konto bei gemeinsamem Haushalt bzw. Heirat ablehne.

Ehrlich gesagt fühle ich mich auch jetzt schon, wo es noch nicht so weit ist wie ein "Schmarotzer", obwohl wir einstimmig entschieden haben, dass ich ab dem Zeitpunkt des Zusammenlebens zunächst in Teilzeit gehe, um mich einfach in der Kindererziehung mehr einbringen zu können. D.h. unser Einkommensunterschied wird dann auch eine Ecke größer.

Den Fingerschnipp, dass wir beide uns damit gut fühlen, haben wir noch nicht gefunden. Ich denke aber, dass es tatsächlich einfach eine Frage der Gewöhnung ist, wenn die Beziehung als solche auch nicht auf einer rein oder besonders wichtigen finanziellen Basis aufbaut.

Wir sind uns da im groben und ganzen einig, dass Geld für uns Mittel zum Zweck ist und wir beide keine Menschen sind, die irgendwo "mithalten" müssen oder Statussymbole für irgendetwas brauchen. Deshalb wird es wohl das beste sein, es einfach auf sich zukommen zu lassen und sich nicht für nichts und wieder nichts verrückt zu machen.
 
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