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Folgen vom Sexmangel?

R
Benutzer174345  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo,

da ich nicht mehr weiter weiß, dachte ich mir ich probiere mal ein Forum aus. Kurz zu mir und meiner Situation:

Ich bin 20 Jahre jung und jetzt seit gut einem Jahr mit meiner Freundin zusammen. Wir kannten uns vor unserer Beziehung schon einige Jahre, hatten aber eher selten Kontakt bis es eben dann geklappt hat.
Seit etwa einem halben Jahr haben wir natürlich auch Sex, welcher anfangs ganz ok war (lag vermutlich daran, dass ich vor ihr länger keinen hatte). Mit der Zeit empfand ich es immer weniger befriedigend, es war kaum Abwechslung dabei und der Akt ist sehr selten und nur wenn ich gute Überzeugung leisten kann. Von ihrer Seite kommt zu dem Thema garnichts. In letzter Zeit ist es sogar so schlimm geworden, das wir teilweiße 2-3 Wochen keinen Sex hatten, obwohl wir uns fast jeden Tag sehen. Das geht jetzt schon seit geraumer Zeit so. Ich habe mehrmals versucht mit ihr darüber zu reden, allerdings werden meine Argumente beantwortet mit Aussagen wie: "wenn ich ihr Stress machen würde, würde es nur noch schlimmer werden", dabei habe ich lediglich versucht meine Wünsche zu äußern.

Ich finde einfach das 2-3 mal Sex pro Woche in unserem Alter völlig normal wäre und nicht aller 2-3 Wochen. Zudem ist der Verkehr sehr eintönig, extrem langweilig und unbefriedigend. Auch darauf habe ich oftmals hingewiesen, aber neues auszuprobieren ist nicht drin.

Der Mangel an körperlichen Kontakt macht mir mittlerweile sehr zu schaffen. Ich habe Probleme einzuschlafen und auch durchzuschlafen da ich praktisch dauergeil bin. Selbstbefriedigung hilft da nur kurzzeitig. Es war sogar öfters schon so schlimm das ich mitten bin der Nacht aufgewacht bin und ohne darüber nachzudenken angefangen habe sie zu begrapschen. Im Alltag macht sich das auch bemerkbar. Ich habe starke Probleme mich zu konzentrieren, weil ich ständig an Sex denken muss, zudem bin ich dauerhaft gereizt und schlecht gelaunt, was garnicht meine Art ist. Vielen ist letzteres auch schon aufgefallen.

Können diese Probleme mit Sex zusammenhängen? Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen? Und hat jemand Tipps wie ich mein Sexleben auf die Reihe bekomme? Lange kann das nicht mehr gut gehn...
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #2
Bist du glücklich mit dieser Frau?
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Mal eine ernstgemeinte Frage: Liebst du sie, oder bist du einfach nur scharf auf sie?

Tut mir leid, wenn das jetzt gemein klingt, aber in deiner Beschreibung klingt das fast so, als wäre sie halt nur praktisch, weil du so jetzt regelmäßig Sex haben könntest, wenn sie denn nur mitmachen würde. Aber von Liebe oder anderem les ich da rein gar nichts, nur von deinen eigenen Bedürfnissen.

Und da ist es halt so: Bedürfnisse sind verschieden. Wenn sie nicht so viel Sex will, dann ist das halt so. Da kannst du auch rein absolut gar ncihts dran machen. Wenn sie nciht will, will sie nicht.
Wenn dir das zu wenig ist für eine dauerhafte Beziehung... jo, mei, passiert. Dann ist man halt inkompatibel und sucht sich einen Partner, mit dem man sexuell kompatibel ist.

Nur sie irgendwie umbiegen und sie so umformen, dass sie deinen sexuellen Wünschen entspricht, das wird halt einfach nciht passieren. So funktionieren Beziehungen nicht. So funktionieren Menschen nicht.
 
R
Benutzer174345  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Bist du glücklich mit dieser Frau?


Ja da liegt das Problem. Ich liebe sie wirklich sonst hätte ich längst Schluss gemacht. Mit keiner war das "Zwischenmenschliche" so gut. Deswegen will ich die Beziehung ja nicht aufgeben. Allerdings nagt das eben mittlerweile sehr daran.
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Mal eine ernstgemeinte Frage: Liebst du sie, oder bist du einfach nur scharf auf sie?

Tut mir leid, wenn das jetzt gemein klingt, aber in deiner Beschreibung klingt das fast so, als wäre sie halt nur praktisch, weil du so jetzt regelmäßig Sex haben könntest, wenn sie denn nur mitmachen würde. Aber von Liebe oder anderem les ich da rein gar nichts, nur von deinen eigenen Bedürfnissen.

Und da ist es halt so: Bedürfnisse sind verschieden. Wenn sie nicht so viel Sex will, dann ist das halt so. Da kannst du auch rein absolut gar ncihts dran machen. Wenn sie nciht will, will sie nicht.
Wenn dir das zu wenig ist für eine dauerhafte Beziehung... jo, mei, passiert. Dann ist man halt inkompatibel und sucht sich einen Partner, mit dem man sexuell kompatibel ist.

Nur sie irgendwie umbiegen und sie so umformen, dass sie deinen sexuellen Wünschen entspricht, das wird halt einfach nciht passieren. So funktionieren Beziehungen nicht. So funktionieren Menschen nicht.


Ist wahrscheinlich doof ausgedrückt von mir aber na klar liebe ich sie, sonst hätte ich mir längst was anderes gesucht.
Ich verlange ja auch nicht das sie sich von einem auf den anderen Moment total umkrempelt, aber mir auf dieser Ebene ein Stück entgegen zu kommen sollte doch normalerweise kein Problem sein, zumal ich ja wirklich darunter leiden muss. Für sie hab ich ja auch genug gemacht und bin ihr auf diversen Ebenen ohne Diskussion und Streit entgegen gekommen.
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #5
Ja da liegt das Problem. Ich liebe sie wirklich sonst hätte ich längst Schluss gemacht. Mit keiner war das "Zwischenmenschliche" so gut. Deswegen will ich die Beziehung ja nicht aufgeben. Allerdings nagt das eben mittlerweile sehr daran.
Welches Zwischenmenschliche, wenn ihr nicht über Sex reden könnt?

Sry das klingt zynisch, aber ich versuche das kritisch zu hinterfragen...
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Ich verlange ja auch nicht das sie sich von einem auf den anderen Moment total umkrempelt, aber mir auf dieser Ebene ein Stück entgegen zu kommen sollte doch normalerweise kein Problem sein, zumal ich ja wirklich darunter leiden muss. Für sie hab ich ja auch genug gemacht und bin ihr auf diversen Ebenen ohne Diskussion und Streit entgegen gekommen.
Würdest du wirklich mit ihr schlafen wollen, wenn du ganz genau weißt, sie macht das jetzt nur dir zuliebe und hat eigentlich überhaupt keine Lust drauf und lässt es einfach nur über sich ergehen, damit du nicht weiter rummaulst?
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #7
Können diese Probleme mit Sex zusammenhängen?
Nein. Eher damit, dass Du zuviel Drama schiebst.
Und wenn Du mit dieser Einstellung und Erwartungshaltung mit Deiner Freundin redest, kann ich auch nachvollziehen, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlt

Du hast Dir sicher doch auch schonmal Gedanken um sie gemacht, wenn Du sie so sehr liebst. Und ihr habt mehrfach geredet. Was sind denn die Gründe, dass sie nicht so oft Lust hat? Und was sind die Gründe, dass sie nicht mal irgendwas Neues ausprobieren möchte?
 
R
Benutzer174345  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Welches Zwischenmenschliche, wenn ihr nicht über Sex reden könnt?

Sry das klingt zynisch, aber ich versuche das kritisch zu hinterfragen...


Gemeint ist damit das die Beziehung an sich super läuft, außer eben beim Sex und es unmöglich ist mit ihr über dieses Thema zu sprechen, weil alle Versuche von ihr abgewendet werden.
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #9
und es unmöglich ist mit ihr über dieses Thema zu sprechen, weil alle Versuche von ihr abgewendet werden.

Das klingt für mich eben nicht nach einer super laufenden Beziehung...

Wie hast du denn versucht, mit ihr darüber zu sprechen?
Du solltest da möglichst keine Vorwürfe formulieren sondern sie mal möglichst neutral fragen, was ihre sexuellen Bedürfnisse sind.
 
R
Benutzer174345  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Würdest du wirklich mit ihr schlafen wollen, wenn du ganz genau weißt, sie macht das jetzt nur dir zuliebe und hat eigentlich überhaupt keine Lust drauf und lässt es einfach nur über sich ergehen, damit du nicht weiter rummaulst?


Sie scheint ja (laut eigener Aussage) auch Spaß daran zu haben. Außerdem maul ich nicht rum. Ich sprech das Thema immer sehr vorsichtig an und mach ihr keine Vorwürfe oder diskutiere herum. Nein heißt nein und das akzeptiere ich dann auch.
[doublepost=1562404573,1562404230][/doublepost]
Nein. Eher damit, dass Du zuviel Drama schiebst.
Und wenn Du mit dieser Einstellung und Erwartungshaltung mit Deiner Freundin redest, kann ich auch nachvollziehen, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlt

Du hast Dir sicher doch auch schonmal Gedanken um sie gemacht, wenn Du sie so sehr liebst. Und ihr habt mehrfach geredet. Was sind denn die Gründe, dass sie nicht so oft Lust hat? Und was sind die Gründe, dass sie nicht mal irgendwas Neues ausprobieren möchte?


Ich habe NIE irgendwelche Erwartungen, sondern lediglich Wünsche (!) geäußert.
Das wäre das gleiche wie wenn sich wünscht öfters mal auszugehen. Und ich bin auf viele ihrer Wünsche eingegangen!
[doublepost=1562404818][/doublepost]
Das klingt für mich eben nicht nach einer super laufenden Beziehung...

Wie hast du denn versucht, mit ihr darüber zu sprechen?
Du solltest da möglichst keine Vorwürfe formulieren sondern sie mal möglichst neutral fragen, was ihre sexuellen Bedürfnisse sind.


Habe ich schon versucht. Sie hat laut ihrer Aussage keine direkten Vorlieben. Für sie ist Sex mehr oder weniger ein notwendiges Übel. Ich versuche eben ihre Sichtweise darauf zu ändern.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Für sie ist Sex mehr oder weniger ein notwendiges Übel. Ich versuche eben ihre Sichtweise darauf zu ändern
Und genau das wird halt nicht funktionieren. Wenn ihr Sex keinen Spaß macht, ist das halt so. Das kann auch einfach mit ihrem Hormonhaushalt zusammenhängen (nimmt sie beispielsweise die Pille?), oder ist bei ihr halt einfach so. Aber wenn es ihr keinen Spaß macht, sondern eher ein "notwendiges Übel" ist, dann ist das bei ihr so.
Und wenn dir das zu wenig ist, passt ihr halt einfach nciht zusammen.
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #12
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #13
Manche Menschen sind besser einfach nur befreundet, als in einer Partnerschaft.

Sex ist letztendlich die eine Sache, die Freundschaft von Partnerschaft unterscheidet. Ich glaube dass du sie liebst, aber ich glaube auch, dass ihr partnerschaftlich nicht kompatibel seid.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #14
Das wäre das gleiche wie wenn sich wünscht öfters mal auszugehen. Und ich bin auf viele ihrer Wünsche eingegangen!
Gut, das sagt Alles. Schonmal daran gedacht, dass für sie Sex vielleicht einfach auch etwas mit Gefühlen, mit Vertrauen, mit sich Wohlfühlen, mit empfundenem Respekt, mit Athmosphäre mit was-weiß-ich zu tun hat, etwas Intimes ist und nicht irgendein Zeitvertreib wie Ausgehen, Fußball spielen oder den Abwasch machen?
Nochmal die Frage: hast Du Dir überhaupt schon ein Mal die Frage gestellt, warum sie so wenig Lust hat, mit Dir Sex zu haben? Hast Du ein Mal versucht, Dich in sie hinein zu versetzen?

Hatte sie eigentlich vor Dir schon Sex mit anderen Jungs?
 
R
Benutzer174345  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #15
Und genau das wird halt nicht funktionieren. Wenn ihr Sex keinen Spaß macht, ist das halt so. Das kann auch einfach mit ihrem Hormonhaushalt zusammenhängen (nimmt sie beispielsweise die Pille?), oder ist bei ihr halt einfach so. Aber wenn es ihr keinen Spaß macht, sondern eher ein "notwendiges Übel" ist, dann ist das bei ihr so.
Und wenn dir das zu wenig ist, passt ihr halt einfach nciht zusammen.

Gut das du das Thema ansprichst mit der Pille. Aus irgendwelchen Gründen (sorry aber gerade bei sowas versteh ich nur Bahnhof) muss sie Östrogenfreie Pillen nehmen. Kann das damit zusammen hängen?
Das mit dem notwendigen übel hat sie selbst nie gesagt ist aber mein Eindruck. Als Mechaniker merkt man das bei Autos ähnlich ob Leute das Fahren auch nur so sehen :zwinker:
 
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CoreyTaylor
Benutzer129180  (38) Benutzer gesperrt
  • #18
Ich hatte mit meiner ex das gleiche Problem. Von ihr kam erst nach 3-6 Wochen etwas. Vorher musste ich mich ins Zeug legen ohne Ende und wurde in 95% der Fällen sowieso abgewiesen.
Das Thema Sex wurde immer wichtiger und es hat mich unzufrieden gemacht, ich hatte regelmäßige depressive Phasen und schlimmeres. Trotzdem hab ich immer an der Beziehung festgehalten und gehofft es wird irgendwann besser. Ich hab Sport gemacht, mich versucht zu verbessern aber es halt alles nichts geholfen. Besonders verletzend war es weil ich wusste in ihrer alten Beziehung war es ihr zu wenig Sex. Das hat mich all die Jahre einfach verletzt weil es eindeutig war, dass es an mir liegt. Alle Gespräche haben nichts gebracht weil ich damit abgespeist wurde dass sie halt so sei und eben keinen Bedarf hat.
Nach über 9 Jahren ist es endlich vorbei und ich bin viel glücklicher, habe aufgehört mich selbst hässlich und abstossend zu finden und habe auch so gut wie keine depressive Phasen mehr.
 
CoreyTaylor
Benutzer129180  (38) Benutzer gesperrt
  • #45
Und ein Partner muss jederzeit überall und in jeder Situation an die Brüste grabschen dürfen?

Im Schlaf müsste mein Partner da auch jederzeit mit einer kräftigen Ohrfeige rechnen, reiner Reflex :whistle:

Wenn Du im echten Leben auch so fordernd und unempathisch rüberkommst, wundern mich eure Probleme nicht.
Wo hat er denn gesagt, dass er das einfordert und dass es ein "Muss" ist? Er sagte lediglich, dass sie diese Berührungen nicht stören wenn sie stattfinden. Ihr sucht hier echt mit aller Gewalt Gründe um den Threadersteller als Triebtäter und Arschloch dastehen zu lassen. Ich bin mir sicher, hätte hier eine Frau gesagt, dass sie ihren Partner gern anfasst, dann wäre hier nicht so darauf rumgehackt worden. Unempathisch finde ich wenn sich hier jemand Hilfe erhofft weil er Probleme hat, und man ihn völlig am Thema vorbei gehend kritisiert und fertig macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #49
Wo hat er denn gesagt, dass er das einfordert und dass es ein "Muss" ist?

Ne stimmt, das fordert er nicht ein, denn - voll praktisch - nachts schläft sie ja und bekommt es nicht mit, da muss er gar nichts fordern, da kann er einfach machen.

Ihr sucht hier echt mit aller Gewalt Gründe um den Threadersteller als Triebtäter und Arschloch dastehen zu lassen.

Nö, tue ich nicht. Ich rede da nur drüber, weil du die eine Anmerkung, dass das nicht okay ist, nicht einfach im Raum stehen hast lassen, sondern alles runterspielst/ins Lächerliche ziehst.

Ich bin mir sicher, hätte hier eine Frau gesagt, dass sie ihren Partner gern anfasst, dann wäre hier nicht so darauf rumgehackt worden.

Lass mich kurz überlegen... Wenn hier eine Frau erzählen würde, dass sie ihrem Kerl während er schläft in den Schritt greift, weil er tagsüber so wenig Sex mit ihr will... Nee, das fänd ich ganz sicher nicht okay. Und ich glaube, sowas hab ich hier auch schon mal gelesen, fand keiner okay.

Unempathisch finde ich wenn sich hier jemand Hilfe erhofft weil er Probleme hat, und man ihn völlig am Thema vorbei gehen kritisiert und fertig macht.

In den ersten paar Antworten wurde das Thema gar nicht erwähnt. So groß wurde es erst, als du angefangen hast zu erklären, dass es völlig normal ist den Partner, von dem wirklich kein Einverständnis zu vermuten ist, im Schlaf zu begrapschen. Dass er mehr Sex will ist nachvollziehbar - sein Umgang damit weniger.
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #60
Off-Topic:
Dieser Thread ist mal wieder wie so viele bei diesem Thema: niemand fragt nach dem "warum". Es bleibt dann immer ein "sie muss doch jetzt mal, auch wenn sie keine Lust hat" oder ein "ihr passt nicht zusammen". Vielleicht wird noch die Pille ins Gespräch gebracht.
Aber vielleicht hat es ja Gründe, dass sie seltener Lust hat, die nicht ein allgemein geringerer Bedarf sind. Vielleicht gibt es Gründe, warum es ihr schwer fällt, darüber zu sprechen oder von sich aus mal zu beginnen. Vielleicht kann man die Gründe, wenn man sich denn die Mühe macht, mal ein bisschen zu hinterfragen, ja als Basis für einen Lösungsversuch nehmen. Vielleicht könnte man ja auch mit Empathie und Gefühl an so ein Gespäch heran gehen und nicht mit "Hey, ich habe Druck, jetzt mach mal."

Ich finde es z.B. sehr aussagekräftig, dass der TS meine Fragen nach einem möglichen Grund nicht beantwortet. Mein Schluss daraus (der durchaus falsch sein kann): es ist ihm egal. Und genau so, könnte ich mir vorstellen, geht er auch in die Gespräche mit ihr. Dass sie dann zu macht, finde ich nur natürlich.



An sich können wir offen über das Thema reden
Dann erzähl doch mal, was bei diesen Gesrpächen heraus kommt.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #74
Wir reden hier von Begrabschtwerden im Schlaf, sehr wahrscheinlich ohne ihr Wissen und daher auch zwangsläufig ohne ihre Erlaubnis, wenn sie ihm dazu nicht irgendwann mal ein generelles Einverständnis gegeben hat. Das ist sexueller Missbrauch, auch in einer Beziehung.
Ich würde hier doch mal die Kirche im Dorf lassen.
Der TS hat im Forum geschrieben, weil er unglücklich ist, sexuelle Probleme hat und Hilfe sucht, aber nicht um sich erstmal anmachen und kriminalisieren zu lassen.
Das bringt niemanden was.

Ich denke, dass sie einfach noch nicht wirklich reif genug für hingebungsvollen und guten Sex ist.
Warum? Weiss ich nich. Das kann viele Gründe haben.
Ob sie wirklich wenig Libido hat, oder der TS sexuell nicht ausreichend auf Ihrer Wellenlänge ist oder es andere persönliche Gründe gibt.

Fakt ist, sie können nicht miteinander darüber sprechen und wollen deswegen aber auch (noch) nicht die Beziehung in Frage stellen.
Ein Dilemma. Weil, wenn man über gemeinsame intime Sachen nicht reden kann, ist mrist auch wo anders was im Argen

Sex ist der Spiegel und der Katalysator einer Liebesbeziehung.

Mein Tipp an den RS. Sei nicht offen frustriert, Mach ihr mehr oder gekonnter den Hof, begehre sie ehrlich und bleib weiter am Ball.
Leg dich mehr als ihr Liebhaber mehr ins Zeug.

Wenn die Körbe dann immer noch nicht weniger werden, dann solltest du ihr das dann auch sagen, dass Abweisungen dich zermürben, dass der eingeschlagene Weg die Beziehung zerstören wird.
Klare Ansage an sie.
Wenn ihr dann die Beziehung was wert ist, wird sie dann event. aufwachen.
Wenn nicht musst du eine Entscheidung treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #91
Off-Topic:
Kleiner Zauberer Kleiner Zauberer : der Einzige, der hier wieder neu eskaliert, bist Du. Im Übrigen: lies richtig! Ich habe dem TS nur gesagt, er sollte vielleicht künftig besser auf seine Formulierungen achten. Damit eben genau das nicht geschieht, was hier geschehen ist.
Im Übrigen ist der Thread schon längst weiter, auch ich bin schon lange wieder dabei, dem TS helfen zu wollen, da kommt das hier reichlich überflüssig.
Und wenn Du ein Problem mit mir hast, dann benutze doch bitte die PN-Funktion!

[doublepost=1562421617,1562421322][/doublepost]
Die ersten male gingen auch zum Großteil von ihr aus weil ich eben keinen Druck machen wollte um sie weiter zu verunsichern
Vielleicht wäre das ja ein Ansatz, zu versuchen, herauszufinden, was dazu geführt hat, dass sie nicht mehr aktiv geworden ist. Ich meine jetzt gar nicht so sehr ein bestimmtes Ereignis, sondern z.B., dass Du dann mehr initiativ geworden bist und sie sich vielleicht damit unter Druck gesetzt gefühlt hat. Oder sie es einfach mag, selber aktiv zu werden. Oder... Wäre aber ein möglicher Gesprächsansatz.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #107
Ich will sie ja nicht zwingen, es wäre schön wenn sie das auch von sich aus wöllte.
für dich wäre es schön, wenn sie öfter sex wollen würde. für sie wäre es schön, wenn du wesentlich weniger sex wollen würdest.

also klartext: ihr passt da einfach nicht zusammen - und nein, es gibt keinen zaubertrick, der das ändern wird. es ist auch klar, dass sex nicht unter druck oder gar zwang stattzufinden hat - also werdet ihr mit allergrößter wahrscheinlichkeit nie mehr sex haben als jetzt.

bleiben drei optionen: 1) du kannst und willst damit leben, weil dir die beziehung ansich wichtig genug ist, wichtiger als häufig sex zu haben. 2) ihr einigt euch darauf, dass dein sexbedürfnis einfach massiv höher ist als ihres, ihr öffnet eure beziehung und die holst dir den sex woanders. 3) ihr trennt euch.

---
ich muss aber auch sagen: ich hab auch so nen kerl, der nach längerer zeit ohne sexuelle betätigung (länger = mehr als ~3 tage) anfängt, mich im schlaf zu befummeln - und ich hasse es, es nimmt mir jede lust auf irgendwas. sowohl, befummelt (und damit geweckt) zu werden, als auch der gedanke "joah, wenne heute nicht, dann..." - der einzige wichtige unterschied ist, dass er das wirklich im schlaf macht und davon nichtmal aufwacht, davon am nächsten tag auch nichts weiß, das ist der einzige grund warum ich ihm das verzeihen kann.

würde er das im wachen zustand machen, dann wär aber richtig die hölle los. so habe ich halt meine techniken entwickelt, ihn effektiv in seine grenzen zu verweisen, und versuche es mit humor zu sehen... aber das hat jahre gedauert, bis ich das konnte, und es hat so einiges kaputt gemacht für mich.

entsprechend würde ich empfehlen, dass du sowas wirklich ganz definitiv sein lässt. du ahnst garnicht, wieviel du damit kaputt machen kannst - wieviel regelrechten ekel vor sexualität mit dir du damit bewirken kannst. übrigens auch dann, wenn du denkst, dass sie es nicht mitbekommt, weil sie scheinbar schläft - sich schlafend zu stellen, nicht zu reagieren, ist leicht der erste instinkt, um die situation zu beenden ohne streit anzuzetteln, indem man ihm sagt "nimm deine verfickten scheissgrabbel von mir!!!" :zwinker:

---
ihr seid halt einfach beide "normal" und "richtig" - du bist normal und richtig, wenn du viel sex willst, und sie ist normal und richtig, wenn sie auf sex eigentlich verzichten kann. beides ist vollkommen in ordnung, nur habt ihr halt das pech, in der hinsicht nicht zusammenzupassen, obwohl ihr eine beziehung führt und euch vermutlich liebt.

du kannst es dir trotzdem abschminken, sie dazu zu bewegen, mehr lust auf sex zu haben... oder wie realistisch wäre es in deinen augen, dass sie dich dazu bewegt, keinen sex mehr zu wollen? diese beiden optionen kannst du durchaus gleichsetzen.

die einzig realistische 4. option - die, die auch mein partner und ich fahren, nämlich "sex mehr oder weniger nach plan, als kompromiss" - die hast du ja schon abgelehnt.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #110
Also die Symptome von deinem Partner klingen exakt nach Sexsomnia. Kannst ja Mal nachschauen damit hab ich mich in letzter Zeit auch häufiger beschäftigt, weil ich es für einen Grund hielt.
ja, die theorie habe ich auch - der für mich wichtige punkt war einfach: er macht es nicht absichtlich, er setzt sich nicht bewusst über meinen willen hinweg. wie gesagt: das hätte ich nicht verzeihen können. deshalb ja auch meine dringende empfehlung, das bei dir nicht als "ist halt so, passt scho" zu sehen, sondern es wirklich, unbedingt, seinzulassen. bevor ich gemerkt habe, dass er es wirklich nicht merkt, sich wirklich am nächsten tag nicht dran erinnert - da fühlte es sich für mich an, als wollte er mich vergewaltigen. ohne übertreibung, und ich weiß wovon ich spreche, wenn ich das thema erwähne.

Und mit dem Überzeugen hast du wohl leider Recht. Entweder finden wir eine vernünftige Mitte mit der wir beide Leben können, oder eben Sex nach Kalender :sorry:
vielleicht könnt ihr das - sofern ihr euch eben darauf einigen könnt, dass ihr verschiedene bedürfnisse habt, und dass das völlig ok ist! - auch so regeln, wie mein partner und ich es machen. wir haben nicht wirlich "sex nach kalender", keine fixen daten - und ja, es gibt phasen, da haben wir drei wochen lang keinen sex!

- aber: es ist halt einfach klar, dass ich a) weniger sex möchte als er, und b) jegliches bedrängen kontraproduktiv ist. es ist aber auch klar, dass sex für ihn ein starkes bedürfnis ist. also: er bedrängt mich nicht (naja, wenigstens nicht wissentlich :grin:), und ich habe das thema im blick und leier sex an, wenn es "mal wieder an der zeit wäre" und es für mich grade passt.

das bedingt halt beidseitige akzeptanz der bedürfnisse von beiden - aber ich denke, das wäre etwas, was ihr im gespräch vielleicht tatsächlich erlangen könnt. wir beide haben ehrlich gesagt jahre dafür gebraucht, das hing aber auch damit zusammen, dass wir anfangs ein gleichgroßes bedürfnis nach sex hatten, meins vielleicht sogar größer war als seins, und sich dann die lebensumstände änderten und mein verlangen nach sex so ungefähr um 100% gesunken ist. erstmal diesen fakt zu akzeptieren und das nicht als kurzfristigen, sich von selber wieder erledigenden punkt zu sehen und dann zu lernen damit umzugehen, das war schon nicht einfach. es ist aber, in meinen augen, die beste lösung für alle beteiligten, so trennung oder fremdsex eben keine alternative ist.

ich muss aber auch sagen: ich glaube, meinem partner verlangt das mehr ab als mir. er würde gerne dreimal täglich, und würde er anfangen zu muffeln, mir vorwürfe zu machen oder ähnliches... das wäre absolut kontraproduktiv, selbst, wenn ichs nur erahnen würde.

situation vorhin: es lief auf einen eventuellen blowjob raus, ich war nicht wirklich motiviert, habe es für mich aber auch nicht ausgeschlossen. als er dann mit einem lächeln meinte "ok, lassen wir das, bevor du dich gedrängt fühlst" und mich einfach nur in den arm genommen, bekuschelt und geküsst hat... da hatte ich dann echt die freie wahl, ganz ohne druck, und hatte dann auch lust drauf. wäre er gefrustet gewesen oder hätte was eingefordert, dann hätte ich geblockt. er war aber auch ehrlich dabei, das war der wesentliche punkt, es wäre für ihn wirklich ok gewesen, wäre es nicht dazu gekommen. es war keine manipulative handlung. er hat längst akzeptiert - so wirklich - dass ich viel weniger lust habe als er. er denkt nicht, dass es mies von mir wäre und ich gefälligst mehr sex zu wollen hätte, sondern wir reden von fakten und schauen wie wir damit am besten umgehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #120
Ich bin an diesen genannten Stellen da stecken geblieben.
kann ich verstehen - auch, dass es für männer unangenehm zu lesen war.

nur halt: "lust auf sex" ist einfach nichts, was man willentlich beeinflussen kann. man kann willentlich beeinflussen, dass man sagt "jup, ist anner zeit, ich initiiere jetzt mal wieder sex" - und mit diesem plan im kopf kann man sich vielleicht auch mental drauf vorbereiten.

das ändert aber einfach nichts daran, dass übergriffige handlungen, handlungen ohne zustimmung des gegenübers, scheisse sind. die sind vom eigenen partner nicht "weniger scheisse", sondern "viel mehr scheisse" - weil man diesem menschen eigentlich vertraut, vertrauen möchte, und ihn auch nicht verletzen möchte. da ist es nicht "nur" eine übergriffige handlung, die ansich schlimm genug ist, sondern obendrein ein vertrauensbruch.

ja, sowas - so eine sicht - kommt häufiger aus frauensicht, so, wie auch frauen häufiger vergewaltigt werden als männer. sowas anzusprechen ist aber nicht unverantwortlich, sondern, ganz im gegenteil, wichtig, eben weil die meisten männer diese perspektive nie selber erleben und damit selber auch nur schwer drauf kommen.

man kann von "euch männern" ja schwerlich erwarten, auf etwas einzugehen, was ihr nicht kennt, nicht versteht, nicht nachvollziehen könnt, wovon ihr noch nie gehört habt... deshalb ist es wichtig, dass diese seite zum vorschein kommt.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #122
Spitze, dann holen wir jetzt gleich mal die vergewaltigungskeule raus. Alles klar.
lol. komm runter - und lies mal den rest von meinem beitrag, ohne dich direkt angegriffen zu fühlen.

im einen satz sagst du noch "Wenn man an einer gegenseitig einvernehmlichen Lösung interessiert ist" - was bedingt, die unterschiede zu akzeptieren - aber jetzt willst du rumzicken, nur weil ich das wort "vergewaltigung" geschrieben habe? frauen werden häufiger vergewaltigt als männer - ist so. frauen haben häufiger weniger lust auf sex als männer, so in einer beziehung - ist so.

es geht hier um den TS und seine freundin, und er kann nur seine sicht beisteuern - ich finde es nach wie vor wichtig und sinnvoll, dass er auch die frauensicht der ganzen sache bekommt.
dass die hart ausfallen kann, besonders von frauen die an stelle seiner partnerin waren oder sich da reindenken können - ist auch so, und ist verdient.
[doublepost=1562437572,1562437241][/doublepost]
Damit hat Frau ja dann immer recht.
DAS ist übrigens so ein absolut tödliches totschlagargument - auf dem gleichen nicht vorhandenem niveau wie "oh, sie hat bestimmt grade ihre tage und ist nicht zurechnungsfähig" - und es lässt jeden respekt vermissen.

mir gehts nicht um "recht haben" oder "frauen vs. männer", sondern darum, dass hier ein reales problem existiert, und man eine lösung sucht. die bedingt halt, dass "er" - unser TS - auch einblicke aus der frauensicht bekommt. kein verständnis bedeutet keine lösung.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #144
Edelweiss Edelweiss ich verurteile nicht, ich versuche nur, Sachverhalte einzuordnen.

Mir geht es übrigens auch schlecht, wenn ich zu wenig Zuwendung bekomme, egal ob zu wenig Sex oder zu wenig normale Zärtlichkeiten.

Mir geht es auch schlechter, wenn ich wenig normale Zärtlichkeiten und Zuwendungen bekomme. Und zu wenig Sex schlägt mir genauso aufs Gemüt. Ich weiß nicht, wo du hernimmst, dass es mir nicht auch so gehen kann.

Off-Topic:

Wenn ich nicht gerade eine harte Hormonkur durchziehen muss, kann meine Lust so abgehen, dass mein Kerl ne Pause braucht und nicht ich. :zwinker:
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #145
Mir geht es auch schlechter, wenn ich wenig normale Zärtlichkeiten und Zuwendungen bekomme. Und zu wenig Sex schlägt mir genauso aufs Gemüt. Ich weiß nicht, wo du hernimmst, dass es mir nicht auch so gehen kann.

Ja also.
Dann ist sein Frust doch irgendwo auch verständlich, oder? Warum dann so verletzend hier?

PS.
Ich beziehe mich auf mehrere Antworten hier.
Ich meinte dich mit dem Beispiel natürlich nicht persönlich.
Ich kenne dich ja gar nicht. Es war allgemein gemeint. sorry, sollte ich so rüber gekommen sein. :smile:
[doublepost=1562444209,1562444049][/doublepost]Hier ist ganz bestimmt auch was mit ihrem Beziehungsverständnis nicht im Lot.
Die beiden haben bestimmt nicht nur ein Problem im Bett. Da müsste man eher sen Fokus drauf legen. Meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
R
Benutzer174345  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #146
Man oh man da ist man mal paar Stunden nicht am Handy und dann sowas ... WEIBER! (Nur Spaß beruhigt euch)

Zugegeben war meine Wortwahl anfangs vielleicht etwas grob. Aber um es nochmal auf den Punkt zu bringen ... es wurde niemand ungewollt berührt, vergewaltigt oder ähnliches also kommt bitte runter. Sämtlicher körperlicher Kontakt fand nur unter dem Einverständnis beider Partner statt!!!
Hauptproblem war eigentlich wie kann ich die Interessen meiner Freundin mit meinen kombinieren um möglichst uns beide glücklich machen zu können bzw. eine Lösung zu finden mit der wir beide Leben können. Gejammert hin oder her ... Triebopfer ... aua ... Ich wollte euch nur nahelegen wie sich das auf andere Bereiche meines Lebens auswirkt zur eventuellen Lösungsfindung. Aber es wird immer Leute geben die sich da gleich was reininterpretieren und das ist OK weil jeder anders denkt. Ich finde es gut das einige ihre Erfahrungen mit einbringen und versuchen sich in meine Freundin rein zu denken (Danke an die Frauen) aber auch die Männer die sich vielleicht besser in meine Lage versetzen können.


Um noch was über mich zu sagen das ich mich vielleicht etwas besser einschätzen könnt:
Ich bin an sich ein total lieber Kerl, kann mich Verteidigen, aber würde nie aggressiv handeln. So bin ich aufgewachsen und erzogen worden. Ein "NEIN" ist und bleibt bei mir ein Nein egal ob es von meiner Freundin, oder anderen Personen kommt. Ich respektiere jeden von Anfang an und behandle Menschen so, wie ich von ihnen behandelt werde. An dieses Forum habe ich mich gewandt, da ich in meinem Freundes-und Verwandtenkreis niemanden habe mit dem ich über solche Themen reden kann und Leute suche die vielleicht Erfahrung damit haben und sich in ähnlicher Lage befinden. Mit Kritik kann ich umgehen auch wenn diese ungerechtfertigt ist. Aber bitte hört auf meine eigenen (vielleicht teilweise falsch gewählten) Wörter gegen mich zu wenden. Das bringt weder mich noch euch weiter. Danke.

P.S. Das Gespräch zu meiner besseren Hälfte könnte ich noch nicht suchen ist vorhin eingeschlafen und ich will sie nicht wecken :zwinker:
 
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Vegaa
Benutzer173251  (34) Öfter im Forum
  • #147
Hier ist ganz bestimmt auch was mit ihrem Beziehungsverständnis nicht im Lot.
Die beiden haben bestimmt nicht nur ein Problem im Bett. Da müsste man eher sen Fokus drauf legen. Meine Meinung.
Bin ich ganz bei dir. Ein paar Seiten zuvor hat der TE ja schon durchsickern lassen, dass er das Gefühl hat, wenig in der Beziehung zurückzubekommen. Auch wenn das subjektiv ist und wir von hier aus nicht sagen können, ob der TE selbst viel gibt, oder nur glaubt, viel zu geben, was bei seiner Freundin aber ganz anders aufgenommen wird (ich erinnere mich da z.B. an das Zitat:
Klar interessiere ich mich für sie und versuche ihr auch täglich das zu zeigen:
Ich Frage jeden Tag wie es heute war und hör ihr auch zu selbst wenn es mich nicht interessiert.
was in meinen Augen nicht dafür spricht, dass der TE selber viel gibt, sondern sich das Geben und das Interesse am anderen zeigen auf oberflächlicher Ebene abspielen (selbst wenn es mich nicht interessiert, spricht da so eine eigene Sprache)), so scheint es hier dennoch weit tiefergehende Probleme zu geben, als der Sex allein. Meines Erachtens nach sollte man erstmal an diesen Punkten ansetzen. Gut möglich, dass sich der fehlende Sex durch die Verbesserung der, in meinen Augen, wichtigeren Punkte in der Beziehung von selbst verbessern wird. Denn hier erinnere ich nochmal an das, was ich vor ein paar Seiten geschrieben hatte.
Ich habe z.B. die Erfahrung gemacht, und das wurde auch in entsprechenden Threads hier im Forum bestätigt, dass das sich Geliebt- und Geborgen-Fühlen die Libido einer Frau entfachen kann.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass hier zumindest ein Teil des Problems begraben liegt.
 
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sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #148
Dann ist sein Frust doch irgendwo auch verständlich, oder?

Ja klar ist der verständlich. Ich finde nur den Umgang mit dem Frust nicht gut. Man kann auch versuchen, den Sexentzug und die damit einhergehenden Gefühle anderweitig zu kanalisieren, z.B. durch Sport wieder mehr den Ausgleich zu finden.

Hier ist ganz bestimmt auch was mit ihrem Beziehungsverständnis nicht im Lot.

Das auf jeden Fall.

Sämtlicher körperlicher Kontakt fand nur unter dem Einverständnis beider Partner statt!!!

Wie kann jemand schlafenderweise sein Einverständnis geben? Oder habt ihr vor dem ersten nächtlichen Grabschen genau darüber gesprochen und hat sie dabei ihr Einverständnis gegeben?

Hauptproblem war eigentlich wie kann ich die Interessen meiner Freundin mit meinen kombinieren um möglichst uns beide glücklich machen zu können bzw. eine Lösung zu finden mit der wir beide Leben können.

Und das ist genau der Punkt, wo ich befürchte, dass das im gegenseitigen Einklang nur schwer machbar sein wird... So leid es mir tut.

Wie viel echte Aufmerksamkeit schenkst du deiner Freundin im Alltag? Also wirklich aufmerksames Zuhören, interessiertes Nachfragen, übernimmst du von selbst Aufgaben im Haushalt (der übrigens grundsätzlich der Job von beiden ist, der Mann nimmt der Frau nichts ab meiner Meinung nach)?

Willst du bei jedem Kuscheln, das sich ergibt, ihr sofort direkt an die Wäsche oder hältst du es auch aus, wenn es erstmal nur bei kuscheln und ev. küssen bleibt?

Manchmal, wenn der Sex schon so druckbehaftet ist, ist sogar kuscheln schon schwierig, wenn es "zielgerichtet". Meiner Meinung nach ist es wichtig, erstmal wieder Hautkontakt frei von jedem Sex, der folgen könnte, ohne Druck zu erleben. Z.B. eine Massage ohne grabschen in entsprechenden Regionen, ein schöner Abend zu zweit ohne Erwartungen in Richtung Sex, mit Option auf kuscheln/küssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #149
Wie viel echte Aufmerksamkeit schenkst du deiner Freundin im Alltag? Also wirklich aufmerksames Zuhören, interessiertes Nachfragen, übernimmst du von selbst Aufgaben im Haushalt (der übrigens grundsätzlich der Job von beiden ist, der Mann nimmt der Frau nichts ab meiner Meinung nach)?

Manchmal, wenn der Sex schon so druckbehaftet ist, ist sogar kuscheln schon schwierig, wenn es "zielgerichtet". Meiner Meinung nach ist es wichtig, erstmal wieder Hautkontakt frei von jedem Sex, der folgen könnte, ohne Druck zu erleben. Z.B. eine Massage ohne grabschen in entsprechenden Regionen, ein schöner Abend zu zweit ohne Erwartungen in Richtung Sex, mit Option auf kuscheln/küssen.


Thats it. Hast du bei deinen Avancen wirklich noch sie und ihre Wünsche im Mittelpunkt, oder soll sie doch bitte endlich mal wieder funktionieren?
Überlege mal, wie du mit ihr umgegangen bist, als ihr frisch verliebt wart und wie ist die Situation aktuell.
Was ist da anders geworden ?
Wo hast du es schleifen lassen, wo sie?

Gibt es die Möglichkeit, zu resetten?
Und zwar nicht mit dem Hintergrund, wieder mehr Sex abzubekommen, sondern um eure Liebe neu aufzustellen, zu renovieren.

Hier liegt der Schlüssel,. Und "Lohn" deiner ehrlichen Bemühungen könnte am Ende auch wieder mehr Sex sein.
Aber Achtung. ... Aber nur als Ergebnis, nicht als Ziel!
 
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R
Benutzer174345  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #150
Ja klar ist der verständlich. Ich finde nur den Umgang mit dem Frust nicht gut. Man kann auch versuchen, den Sexentzug und die damit einhergehenden Gefühle anderweitig zu kanalisieren, z.B. durch Sport wieder mehr den Ausgleich zu finden.



Das auf jeden Fall.



Wie kann jemand schlafenderweise sein Einverständnis geben? Oder habt ihr vor dem ersten nächtlichen Grabschen genau darüber gesprochen und hat sie dabei ihr Einverständnis gegeben?



Und das ist genau der Punkt, wo ich befürchte, dass das im gegenseitigen Einklang nur schwer machbar sein wird... So leid es mir tut.

Wie viel echte Aufmerksamkeit schenkst du deiner Freundin im Alltag? Also wirklich aufmerksames Zuhören, interessiertes Nachfragen, übernimmst du von selbst Aufgaben im Haushalt (der übrigens grundsätzlich der Job von beiden ist, der Mann nimmt der Frau nichts ab meiner Meinung nach)?

Willst du bei jedem Kuscheln, das sich ergibt, ihr sofort direkt an die Wäsche oder hältst du es auch aus, wenn es erstmal nur bei kuscheln und ev. küssen bleibt?

Manchmal, wenn der Sex schon so druckbehaftet ist, ist sogar kuscheln schon schwierig, wenn es "zielgerichtet". Meiner Meinung nach ist es wichtig, erstmal wieder Hautkontakt frei von jedem Sex, der folgen könnte, ohne Druck zu erleben. Z.B. eine Massage ohne grabschen in entsprechenden Regionen, ein schöner Abend zu zweit ohne Erwartungen in Richtung Sex, mit Option auf kuscheln/küssen.


Einen Ausgleich finde ich nur durchs schrauben bin leider nicht so der Sportbegeisterte Typ bin auf Arbeit genug ausgelastet. Da das allerdings ein sehr Zeit und vor allem geldintensives Hobby ist, ist meine Gutste meist auch nicht so begeistert wenn ich ab und an Teile für paar hundert Euro verbaue was dann viele Stunden am Stück in Anspruch nimmt.


Wegen dem "grapschen" habe ich gestern kurz mit ihr geredet. Sie meint daß es sie nicht stört, solange ich es nicht übertreibe und sie möglichst nicht aufwecke.

Aufmerksamkeit schenke ich ihr so viel wie möglich. Nachmittags setzen wir uns eigentlich immer zusammen trinken Kaffee und reden über unseren Tag. Und es hört auch jeder dem anderen Aufmerksam zu. Aufgaben übernehme ich ohne nachzufragen von mir aus (man muss dazu sagen wir wohnen nicht zusammen also ist jeder eigentlich für seinen Haushalt verantwortlich wir helfen uns aber gegenseitig).

Wir kuscheln sehr oft und auch eigentlich täglich. An Sex muss ich dabei im Normalfall nicht denken. Massieren tu ich sie öfter da sie oft und schnell Rückenprobleme bekommt. Auch ohne grapschen oder Hintergedanken.
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Thats it. Hast du bei deinen Avancen wirklich noch sie und ihre Wünsche im Mittelpunkt, oder soll sie doch bitte endlich mal wieder funktionieren?
Überlege mal, wie du mit ihr umgegangen bist, als ihr frisch verliebt wart und wie ist die Situation aktuell.
Was ist da anders geworden ?
Wo hast du es schleifen lassen, wo sie?

Gibt es die Möglichkeit, zu resetten?
Und zwar nicht mit dem Hintergrund, wieder mehr Sex abzubekommen, sondern um eure Liebe neu aufzustellen, zu renovieren.

Hier liegt der Schlüssel,. Und "Lohn" deiner ehrlichen Bemühungen könnte am Ende auch wieder mehr Sex sein.
Aber Achtung. ... Aber nur als Ergebnis, nicht als Ziel!


Ich versuche natürlich uns beide glücklich zu machen. Es fällt mir eben schwer mich in sie hinein zu versetzen. Im Umgang hat sich eigentlich nicht viel verändert. Anfangs habe ich allerdings mehr Aufmerksamkeit von ihr bekommen.

Reseten wie soll ich mir das vorstellen? Nochmal von vorne Anfangen?
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #151
Ok, wenn du hier also alles vorbildlich und einvernehmlich machst, dann ist hier wohl auch nichts mehr zu holen.
Dann bleibt nur abzuwägen, was dir langfristig wichtiger ist.
 
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R
Benutzer174345  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #152
Grüße,

Ich hab gerade das direkte Gespräch zu meiner Freundin gesucht. Dabei waren wir allein und haben den Tag heute ohne Auseinandersetzungen verbracht. Im Gespräch ergab sich dann, dass das Hauptproblem bei uns beiden lag und wir uns damit gegenseitig hochgeschauckelt haben. Meine Problem war, wie bekannt, der fehlende Sex gepaart mit daraus folgender Schlechter Laune usw. Das habe ich dann, mehr oder weniger gewollt, natürlich an ihr ausgelassen. Dadurch wollte sie dann keinen Sex. In den letzten Tagen habe ich das Ganze bewusst aus unseren Gesprächen ausgelassen. Ohne es beim Gespräch heute anzusprechen meinte sie das ihr das sehr gut getan hat und sie es sehr zu schätzen weiß. Mehrmals die Woche wäre für sie kein Problem, solange ich sie nicht dauernd darauf ansprechen würde. Ich habe ihr versprochen damit aufzuhören, sie hat mir versprochen das es danach auf jeden Fall besser wird. Sie will sich auch mehr Mühe geben das es abwechslungsreicher wird, hat aber auch eingesehen das sie viel früher hätte Klartext mit mir reden müssen. Meine Probleme mit Schlafmangel und Konzentrationsschwächen konnte sie auch nachvollziehen.

Fazit:
Wir waren beide Schuld daran. Jeder sieht seine Schuld ein und gibt sein bestes an seinem eigenen Problem zu arbeiten. Zusätzlich hat sie sich vorgenommen Probleme gleich und direkt anzusprechen und nicht wie bisher in sich hineinzufressen.

Ich hoffe das jetzt alles hin Haut und es in den kommenden Wochen zu Verbesserungen beider Seiten kommt.

Hiermit möchte ich mich noch einmal bei allen für ihre guten Ratschläge und Erfahrungen die in diesem Thread eingebracht wurden bedanken.
Hoffentlich ist das Problem damit gelöst und wenn nicht ... naja weiß ich jetzt zumindest an wen ich mich wenden kann. :zwinker:

Eine gute Woche und schöne Ferien,
Euer Rallye98:bier:
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #153
Grüße,

Ich hab gerade das direkte Gespräch zu meiner Freundin gesucht. Dabei waren wir allein und haben den Tag heute ohne Auseinandersetzungen verbracht. Im Gespräch ergab sich dann, dass das Hauptproblem bei uns beiden lag und wir uns damit gegenseitig hochgeschauckelt haben. Meine Problem war, wie bekannt, der fehlende Sex gepaart mit daraus folgender Schlechter Laune usw. Das habe ich dann, mehr oder weniger gewollt, natürlich an ihr ausgelassen. Dadurch wollte sie dann keinen Sex. In den letzten Tagen habe ich das Ganze bewusst aus unseren Gesprächen ausgelassen. Ohne es beim Gespräch heute anzusprechen meinte sie das ihr das sehr gut getan hat und sie es sehr zu schätzen weiß. Mehrmals die Woche wäre für sie kein Problem, solange ich sie nicht dauernd darauf ansprechen würde. Ich habe ihr versprochen damit aufzuhören, sie hat mir versprochen das es danach auf jeden Fall besser wird. Sie will sich auch mehr Mühe geben das es abwechslungsreicher wird, hat aber auch eingesehen das sie viel früher hätte Klartext mit mir reden müssen. Meine Probleme mit Schlafmangel und Konzentrationsschwächen konnte sie auch nachvollziehen.

Fazit:
Wir waren beide Schuld daran. Jeder sieht seine Schuld ein und gibt sein bestes an seinem eigenen Problem zu arbeiten. Zusätzlich hat sie sich vorgenommen Probleme gleich und direkt anzusprechen und nicht wie bisher in sich hineinzufressen.

Ich hoffe das jetzt alles hin Haut und es in den kommenden Wochen zu Verbesserungen beider Seiten kommt.

Hiermit möchte ich mich noch einmal bei allen für ihre guten Ratschläge und Erfahrungen die in diesem Thread eingebracht wurden bedanken.
Hoffentlich ist das Problem damit gelöst und wenn nicht ... naja weiß ich jetzt zumindest an wen ich mich wenden kann. :zwinker:

Eine gute Woche und schöne Ferien,
Euer Rallye98:bier:
toll gemacht und vielleicht habt ihr ja so die Kurve bekommen.:bier:
 
C
Benutzer157234  (36) Meistens hier zu finden
  • #154
Wenn ich mich an mein Ich in diesem Alter erinnere, wollte ich auch so selten Sex. Eigentlich gar keinen. Das lag daran, dass der Sex eben einfach schlecht war und ich keinen Vorteil darin sah, welchen zu haben. Ich kannte Sex auch nur so und hatte nie verstanden, was alle daran finden. Da ich es aber meinen Partner rechtmachen wollte, habe ich halt mitgemacht. Aber wirklich Spaß hatte ich dabei nie und wenns nach mir gegangen wäre, hätte ich gar keinen Sex gehabt. Allein damit war Sex schon eine Pflichterfüllung und sonst nichts. Man muss das in einer Beziehung eben machen, denn der Partner will das. Ich hätte auch selbst nicht gewusst, wie der Sex hätte anders sein sollen, weil ich keinen Vergleich hatte. Für mich war Sex eben immer was, das ich geben musste, weil man das macht. Das führte bis Mitte meiner 20er immer dazu, dass ich mich irgendwann einfach nicht mehr überwinden konnte. Ich habe Versprechungen gemacht, um mir irgendwie Luft zu verschaffen. Dazu der permanente Druck um das Wissen, dass ich nicht funktioniere, meinem Partner nicht genüge. Dazu hatte ich über sexuelle Missbrauchserfahrungen davor, dazwischen, dabei (ich hatte mal einen Partner, der mich im Schlaf einfach mal vögelste, weil ich ja nackt neben ihm geschlafen habe und ich solle mich doch nicht so anstellen, das sei voll normal und er sei ja nur ein Mann... Blabla, hat meine Sicht auf Sex als reine Pflichterfüllung sehr geprägt. Ein anderer Ex wollte in emotionalstressigen Situationen wie Streits immer meine Brüste anfassen, was für mich auch sehr schlimm war, weil ich irgendwann unsere Streits mit sexuellen Berührungen verknüpfte. Ich konnte sehr lange keine Zärtlichkeiten bei oder nach Streits zulassen.) früh gelernt, dass meine Funktion als Frau eben die ist, die Beine breitzumachen, ansonsten bin ich nicht liebenswürdig.

Puuuuhh, ich hatte viele Freundinnen in dem Alter mit ähnlich Erfahrungen und Empfindungen, vielleicht nicht immer so extrem. Aber es dauerte doch bis in meine Endzwanziger bis ich das für mich aufgeräumt hatte. Da musste ich aber alleine durch, lernen, meine eigenen Grenzen zu fühlen und zu achten. Das hatte ich vorher nie gelernt und habe somit etliche Negativerfahrungen in Sachen Sex magisch angezogen.

Was hätte mir geholfen? Wenig. Aber jedes Reden über Sex machte es schlimmer, ich empfand jede nette Handlung als sexualisiert und sexuell einfordernd. Wahrscheinlich würde ich raten, den Druck komplett rauszunehmen. Ihr zu zeigen, dass nicht jede sexuelle Handlung in Sex enden muss. Sie anfassen ohne, dass es in Sex mündet. Dass sie so gar nichts probieren will, spricht mir für wenig sexuelles Selbstbewusstsein. Ich verstehe, dass es für den TE schwer ist, aber Fakt ist wohl, er wird hier nur weiterkommen, wenn man sich erstmal nach ihren Bedürfnissen richtet oder sich eben trennt.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #155
Wenn ich mich an mein Ich in diesem Alter erinnere, wollte ich auch so selten Sex. Eigentlich gar keinen. Das lag daran, dass der Sex eben einfach schlecht war und ich keinen Vorteil darin sah, welchen zu haben. Ich kannte Sex auch nur so und hatte nie verstanden, was alle daran finden. Da ich es aber meinen Partner rechtmachen wollte, habe ich halt mitgemacht. Aber wirklich Spaß hatte ich dabei nie und wenns nach mir gegangen wäre, hätte ich gar keinen Sex gehabt. Allein damit war Sex schon eine Pflichterfüllung und sonst nichts. Man muss das in einer Beziehung eben machen, denn der Partner will das. Ich hätte auch selbst nicht gewusst, wie der Sex hätte anders sein sollen, weil ich keinen Vergleich hatte. Für mich war Sex eben immer was, das ich geben musste, weil man das macht. Das führte bis Mitte meiner 20er immer dazu, dass ich mich irgendwann einfach nicht mehr überwinden konnte. Ich habe Versprechungen gemacht, um mir irgendwie Luft zu verschaffen. Dazu der permanente Druck um das Wissen, dass ich nicht funktioniere, meinem Partner nicht genüge. Dazu hatte ich über sexuelle Missbrauchserfahrungen davor, dazwischen, dabei (ich hatte mal einen Partner, der mich im Schlaf einfach mal vögelste, weil ich ja nackt neben ihm geschlafen habe und ich solle mich doch nicht so anstellen, das sei voll normal und er sei ja nur ein Mann... Blabla, hat meine Sicht auf Sex als reine Pflichterfüllung sehr geprägt. Ein anderer Ex wollte in emotionalstressigen Situationen wie Streits immer meine Brüste anfassen, was für mich auch sehr schlimm war, weil ich irgendwann unsere Streits mit sexuellen Berührungen verknüpfte. Ich konnte sehr lange keine Zärtlichkeiten bei oder nach Streits zulassen.) früh gelernt, dass meine Funktion als Frau eben die ist, die Beine breitzumachen, ansonsten bin ich nicht liebenswürdig.

Puuuuhh, ich hatte viele Freundinnen in dem Alter mit ähnlich Erfahrungen und Empfindungen, vielleicht nicht immer so extrem. Aber es dauerte doch bis in meine Endzwanziger bis ich das für mich aufgeräumt hatte. Da musste ich aber alleine durch, lernen, meine eigenen Grenzen zu fühlen und zu achten. Das hatte ich vorher nie gelernt und habe somit etliche Negativerfahrungen in Sachen Sex magisch angezogen.

Was hätte mir geholfen? Wenig. Aber jedes Reden über Sex machte es schlimmer, ich empfand jede nette Handlung als sexualisiert und sexuell einfordernd. Wahrscheinlich würde ich raten, den Druck komplett rauszunehmen. Ihr zu zeigen, dass nicht jede sexuelle Handlung in Sex enden muss. Sie anfassen ohne, dass es in Sex mündet. Dass sie so gar nichts probieren will, spricht mir für wenig sexuelles Selbstbewusstsein. Ich verstehe, dass es für den TE schwer ist, aber Fakt ist wohl, er wird hier nur weiterkommen, wenn man sich erstmal nach ihren Bedürfnissen richtet oder sich eben trennt.
Traurige Geschichte, deine schlechten Erfahrungen mit Männern und Sexualität tut mir sehr Leid.
Ich meine, die ganze Geschichte muss ja auf Dauer auch recht grosses Konfliktpotential zwischen in die Partnerschaft gebracht haben.
Wussten deine Partner von deiner Vergangenheit, von deinen inneren Nöten?

Hast du damals auch therapeutische Hilfe von ausser n gesucht?
Wie hat sich die Sache denn
rausgewachsen?
So wie du schreibst ist es ja heute nicht mehr so ein Thema für dich, oder?
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #156
Puuuuhh, ich hatte viele Freundinnen in dem Alter mit ähnlich Erfahrungen und Empfindungen, vielleicht nicht immer so extrem.
Ja, ich kenne das in weniger extremer Form auch von mir und Freundinnen.
Ich glaube, viele junge Frauen wachsen noch mit dem Bild auf, dass Sex etwas ist, das man als Frau gibt und wovon man selbst recht wenig hat.

EDIT: Weniger mit dem Bild, als mit der Erfahrung. Ich hatte ein anderes Bild von Sexualität in der Theorie, aber die Praxis hat sich so angefühlt.
 
C
Benutzer157234  (36) Meistens hier zu finden
  • #157
Hast du damals auch therapeutische Hilfe von ausser n gesucht?
Wie hat sich die Sache denn
rausgewachsen?
So wie du schreibst ist es ja heute nicht mehr so ein Thema für dich, oder?

Erstmal habe ich einige Zeit gebraucht, um zu verstehen, dass mein Fall da etwas extremer ist als andere. Ich dachte sehr lange, dass es allen Frauen so geht und die es nur nicht zugeben wollen, um eben gesellschaftlich angepasst zu bleiben. Was reed reed sagt, bringt es da gut auf den Punkt und gerade dieser Punkt wird von Männern oft nicht gesehen, weil er einfach sehr anders gelagert ist. Männer haben da oft andere Baustellen und nein, ich meine absolut nicht, dass die keine hätten :smile:

Ich war recht lange in Therapie, aber eher übergreifend, weil bei mir paar Sachen schiefgelaufen sind, das war da nur ein Teilaspekt. Es hat sich über die Jahre verwachsen, erforderte aber eben ein entsprechendes Maß an Eigeninitiative. Erstmal musste ich lernen, dass Sex, wie ich ihn erlebte, eben nicht das war, was alle so toll fanden. Irgendwann hatte ich dann auch Sexpartner mit denen es gut lief und ich habe einen Zugang zu dem gefunden, was Menschen an Sex toll finden. Das war einfach ein Prozess. Denn am Ende findet niemand schlechten Sex gut, was nicht heißt, dass man Sex an sich nicht mag. Und ich denke, das muss auch die Freundin lernen. Es sind nur sehr wenige Menschen wirklich asexuell oder haben bei wirklich gutem Sex ein nur sehr geringes Bedürfnis. Oftmals liegt es eben daran, dass der Sex schlecht ist, man nicht weiß, wie man das ändern kann und/oder nichts anderes kennt. Der TE spricht ja selbst davon, dass die Qualität schlecht sei und das wird seine Freundin sicher ähnlich sehen.

Ich habe also angefangen, meine Sexpartner viel mehr zu selektieren, gelernt nein zu sagen und Sex auch mal abzubrechen. Viele Frauen lassen schlechten Sex über sich ergehen, weil sie sich nicht trauen, abzubrechen. Das ist auf Dauer eine Abwärtsspirale, die schwer zu stoppen ist. Am ehesten durch einen Partnerwechsel. An sich wurde ich hinsichtlich meiner sexuellen Erfahrungen wenig therapiert, eher ging es im gesamten um meinen Selbstwert und meine persönlichen Grenzen. Ich bin bis heute davon überzeugt, dass beides der Schlüssel zu allem ist. Und tatsächlich löste sich bei mir dann alles nach und nach in Wohlgefallen auf. Man sollte immer schauen, wo der eigentliche Anfang von allem ist. Sex einfach nicht zu mögen ist es nur selten. Meistens liegen die Dinge viel tiefer und sind viel verstrickter. Aber der beste Therapeut der Welt nimmt einem die Eigenarbeit nicht ab. Da muss man schon viel selbst machen.

Edit:
Edelweiss Edelweiss sorry, deine eine Frage hatte ich überlesen. Natürlich gab es viele Konflikte, da ich deren Bedürfnis nach Sex und sexueller Bestätigung nicht nachkommen konnte. Das geht sehr aufs männliche Ego. Erzählt habe ich das nicht so oft, einfach weil mir bei vielen erst später klarwurde, dass das eben nicht normal ist. Wieso solltest du das kommunizieren, wenn du denkst, dass es eben so zu laufen hat? Das ist ein recht sensibles Alter. Mir wurde oft erfolgreich eingeredet, dass es an mir läge und meine Schuld sei. So funktionieren die meisten Menschen eben. Sie gestehen sich Fehlverhalten nicht ein, sondern machen lieber andere dafür verantwortlich. Der Typ, der mich im Schlaf einfach vögelte, war sich keiner Schuld bewusst. Der Fehler musste also bei mir liegen. Wenn du keinen hast, der hier Realität reinbringt... Menschen reflektieren sind kaum selbst, jedenfalls kommunizieren sie das selten nach außen. Ich habe nie erlebt, dass auch nur einer der Männer, die so ein oder ähnliches Verhalten gezeigt hätten, irgendein Schuldbewusstsein nach außen gezeigt hätten. Das ist eben auch deutlich schwieriger als zu sagen: “Das war scheiße von mir, das hätte ich nicht tun sollen und es tut mir leid”. Mein Asperger kommt hier nicht hilfreich dazu. Ich kann schuldbewusstes Verhalten nicht deuten, wenn es nicht formuliert ist, weil das zu den Dingen gehört, die ich nicht in Menschen lesen kann. Somit dachte ich lange, dass das alles so okay war und die Menschen das auch okay finden, weil sie nichts anderes GESAGT haben. Möglich, dass ihr Verhalten anderes andeutete, das konnte ich aber nicht lesen. Ungünstige Kombi.
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #158
Sex einfach nicht zu mögen ist es nur selten. Meistens liegen die Dinge viel tiefer und sind viel verstrickter. Aber der beste Therapeut der Welt nimmt einem die Eigenarbeit nicht ab. Da muss man schon viel selbst machen.
Sehr interessant und ja, da ist ja so viel Wahres dran. :smile:
[doublepost=1562938838,1562936948][/doublepost]Am Ende ist doch bei den aller meisten Sexflauten das Thema schlechter Sex das eigentliche Grundübel.
Und schlechter Sex geht so oft einher mit nicht ausreichender Kommunikation, fehlendes Verständnis oder fehlende Wertschätzung.
Oft nicht nur dem anderenen Gegenüber, sondern auch gegen sich selbdt.

Fakt ist also in den aller meisten Fällen:
(offene oder unterdrückte) Probleme in der Beziehung = schlechter Sex = wenig Sex = noch mehr (offene oder unterdrückte) Probleme in der Beziehung.
In diesen Teufelskreis muss man rein und ihn auflösen. Das ist fast immer eine sehr schwere Aufgabe.
...oder aber ehrlich sein und sich eingestehen, dass getrennt am Ende besser ist als zu zu zweit.
 
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