• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Höhenkrankheit

Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #1
Sind hier passionierte Bergsportler die Informationen und Erfahrungen bezüglich der Höhenkrankheit geben können?

Sind Euch irgendwelche vorbeugende Maßnahmen bekannt bzw wie hält Ihr es mit der Akklimatisierung?
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich werde leider recht schnell höhenkrank. Wenn ich aber die Standard-Empfehlungen befolge, passt es. Viel Schlafen, keinen Alkohol, viel trinken, nicht zu schnell loslaufen (die ersten 10 Minuten immer zum warm werden nutzen und langsamer laufen als man es normalerweise tun würde).
Hast du etwas konkretes vor?
 
Alpinist
Benutzer193436  (54) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Ja, bin viel in den Bergen unterwegs.
Was bezeichnest Du als "Höhenkrankheit"?
In welcher Höhe bewegst Du Dich?
Bzw. möchtest Du Dich bewegen?
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #4
ja, ich möchte ein paar Hikes machen, auf 4200 m und auf etwas über 5000 m

Ein paar Tage Akklimatisieren um dem Körper die Möglichkeit zu geben vermehrt rote Blutkörperchen zu bilden ist vermutlich die einige Möglichkeit, alles andere wie der Körper sich verhält ist auch zu einem gewissen Teil Glückssache
 
Alpinist
Benutzer193436  (54) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Wenn Du auf etwas über 5000 Meter möchtest, dann bist Du nicht mehr in den Alpen unterwegs.
Mein höchster Berg war bis jetzt nur der Mont Blanc mit 4810 m.
Aber auch schon auf der Signalkuppe mit 4554 in der Margheritahütte übernachtet.
Habe mir jeweils vorgestellt, dass ich auf 2000 Höhe bin.
Oft ist es auch eine Kopfsache.
Würde, wie Du schon schreibst, ein paar Tage Akklimatisierung einplanen.
Wir waren insgesamt 1 Woche am Mont Blanc unterwegs, bis wir den Gipfeltag hatten.
Einige Personen hatten Kopfschmerzen und konnten nicht mit rauf.
An richtigen Schlaf auf den Hütten, ist auch nicht so doll.
In den Gruppenlagern ist ja immer wieder Bewegung und man steht um 2:00 Uhr auf.

Würde Dir empfehlen, kein Alkohol und viel Wasser zu trinken.
Auf die Atmung achten und wenig Gepäck, dadurch wenig Gewicht mit zu nehmen.
Die Höhe kann man weniger als Ausdauer zu trainieren.

Wünsche Dir viel Glück.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Ein paar Tage reichen nicht aus zum Akklimatisieren - ich meine, ein paar Tage sind besser als nichts, aber es dauert 14-21 Tage, bis ernsthaft Hämoglobin gebildet wurde. Unfairerweise sind die positiven Effekte dann wenn man wieder im Flachland ist nach 3-4 Tagen weg :zwinker:
Ich habe mal ein halbes Jahr auf 1600m gewohnt und regelmäßig (jedes Wochenende) Ausflüge auf bis zu 2500m gemacht. In der ersten Woche habe ich mich noch sehr gewundert warum ein einziges Bier so reinhaut und ich ständig Durst habe, bis es mir dann dämmerte. Nach drei Wochen hat sich wieder alles normal angefühlt.

Es kommt ja auch auf die Aufenthaltsdauer an. Wir waren mal in Ecuador auf dem Cotopaxi wandern, da wird man erst auf 4850m gefahren und zerrt sich dann noch zu Fuß auf 5200m, und dann halt auch fix wieder runter - aber das Hostel ist schon auf 3800m, da ist der Sprung nicht mehr so riesig.

Ich war schon oft auf 2-3000m, da spüre ich erst Mal nichts - danach merke ich es schon. Die Standard-Regel ist ja nicht mehr als 500m Aufstieg am Tag, aber das lässt sich bei meinen Fahrradtouren gar nicht realisieren. An einem Tag von 800m auf knapp 3000m hat jedenfalls für schlechten Schlaf im Zelt gesorgt, am nächsten Tag dann der Pass mit 3780m - ich habe es noch geschafft wieder auf 3100m abzusteigen, am nächsten Morgen hat man mir aber trotzdem die Höhe angesehen, ich war im Gesicht ganz ordentlich aufgedunsen. Damals ist es mir irgendwie nicht so aufgefallen (da hatte ich andere Sorgen), später auf Bildern dann schon.
Auf der gleichen Tour war ich dann auch noch ein paar Tage auf knapp 4000m und da habe ich dann tatsächlich Diamox genommen weil es mit Kopfschmerzen anfing. Das hat auch super geholfen.

Diamox kann man präventiv nehmen, je nachdem was deine bisherige Höhenerfahrung ist und was du genau vorhast könntest du es auch einfach dabeihaben. Selbst wenn es per se kein Akutmedikament ist, ist es eben ein Diuretikum und hilft schon auch schnell.

Das Wichtigste ist eigentlich bei den ersten Touren auf über 2000m das du die Möglichkeit hast schnell und sicher abzusteigen. Denn das ist immer noch die einzige echte Behandlungsmöglichkeit - absteigen.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #7
Ich würde dir die dringende Empfehlung aussprechen, das vorher unbedingt auszuprobieren, ob du da eher empfindlich bist oder nicht.

Wir sind mal von zuhause (200m) in die Schweiz gefahren (Ferienwohnung auf 1100m) und da am übernächsten Tag in einem Tal auf 2500m auf eine Tour gestartet. Ich musste nach einer Stunde abbrechen, weil ich ab 2700m extreme Kopfschmerzen hatte und schon noch nur noch schwarze Punkte gesehen habe und mir unglaublich schlecht war. Meine Mitreisenden hatten alle gar nichts, während ich dachte ich Fall da gleich ohnmächtig um.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
In welchen Höhen warst du denn bisher unterwegs? Und wie hast du das vertragen?

Ich habe keine Erfahrung mit so großen Höhen. Aber beim skifahren habe ich erlebt, dass Menschen ziemlich unterschiedlich auf die Höhe und schnelle Aufstiege (also Lift- und Seilbahnfahrten) in größere Höhen reagieren.
Ich war schon auf bis zu 3600m Höhe und habe nur festgestellt, dass ich über ca. 3200m merklich schmeller außer Atem bin, als in Skigebieten deutlich unter 3000m.
Aber ich habe auch schon erlebt, dass Menschen z.B. nach der Fahrt auf den Pitztaler Gletscher (mit der Gletscherbahn von 1700 auf 2800m in gut 7 Minuten) über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt haben und nicht skifahren konnten.
 
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