• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Homeoffice-Falle entkommen

S
Benutzer199400  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Servus zusammen,
ich bin mittlerweile 4 von 5 Tagen im HO.
Ich bin in der IT und es völlig unerheblich, wo ich meinen Job erledige. Es ist sogar so, dass ich zuhause mehr Sozialkontakte als im Büro habe, weil die Kollegen auch alle nicht im Büro sind und zuhause immerhin die Familie da ist.
Nun merke ich aber, wie man irgendwie in die HO-Falle gerät, man verlässt kaum mehr das Haus, stellt nachmittags oder beim Videocall fest, dass man noch gar nicht in den Spiegel geschaut hat. Und irgendwie macht das träge.
Muss dazu sagen, dass ich früher Selbständig war und eben in dieser Falle war und eigentlich nur durch den Jobwechsel da herausgekommen bin. Von dem her bin ich da sehr sensibel, weiß da aber gerade keine Lösung.
Wem gehts ähnlich? Mich würden Strategien interessieren, wie man da herauskommt.
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Ich geh in der Mittagspause immer raus. Einkauf erledigen, kurz spazieren.
Außerdem machen wir regelmäßig kleine Treffen mit Kollegen auf nen Bier/was zu essen.
Ich arbeite ~98% HO und seh entsprechend eigentlich nie Kollegen.
Für mich ist das aber ein Plus, fühl mich also nicht in der "Falle".
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Einfach wieder mehr ins Büro fahren, auch wenn dort niemand ist? Bringt die alte Routine zurück.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #4
Wenn die Möglichkeit besteht öfters die Arbeit klassisch in die Firmengebäude zu verlegen, diese Chance nutzen.
Ansonsten einen Wochenplan mit ausreichend Abwechslung erstellen, ggf mit der ganzen Familie. Sport, Einkäufe, Waldspaziergänge, Kultur ect.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Gegen Versumpfen helfen mir nur Routinen, stumpf immer wieder durchgezogen.
Jeden Morgen früh aufstehen, jeden Morgen eine Runde Sport, jeden Morgen danach duschen, hübschmachen, jeden Mittag eine Runde mit den Hunden, jede Woche einmal ausgehen, jeden Tag ein vorbestimmtes Programm im Haushalt, jeden Tag bewusst etwas schönes für mich..

Klingt furchtbar, ist es am Anfang auch, aber wenn es für mich zur Routine geworden ist, läuft es automatisch und ich merke das gar nicht mehr.
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #6
Ich würde dann trotzdem ins Büro fahren, wenn der Aufwand dafür nicht zu groß wäre. Ein paar Kollegen trifft man ja immer mal an der Kaffeemaschine, dann vielleicht auch mal aus anderen Abteilungen.

Ich bin an zwei Tagen im Büro, an einem davon fast alleine. Das ist mein produktivster Tag der Woche. 😄
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich bin meist vier bis fünf Tage im Büro. Aus meinem Team sind fast alle permanent im Home Office, sodass ich auf der Arbeit einfach andere tolle Menschen kennengelernt habe. So gewinnt man gleichzeitig auch Einblicke, was in anderen Abteilungen so abgeht. Da ich für die Social Media Kanäle des Unternehmens verantwortlich bin, ist der Blick in andere Richtungen sogar sehr hilfreich.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #8
Noch eine Stimme für mehr Büropräsenz.

Bei mir war das Büro meistens leer und ich relativ allein vor Ort. Mich hat's oft genervt, aber aus anderen Gründen.

In unserem Team kommen jetzt langsam und allmählich alle wieder ins Büro zurück, ganz von allein, und wenn ich im Home Office bin und einen Kollegen im Büro telefonisch erreichen will, bin ich chancenlos. Alle am Quatschen. 😂

Letzten Endes fand ich HO ne Weile schon ganz gut, auch wegen des privaten Krams, aber ob ich jetzt ne Stunde länger oder kürzer außer Haus bin, macht keinen Unterschied. Vor allem wenn ich noch sozialen Kontakte habe, mich bewege, mit den Kollegen Mittagessen gehen kann. Für mich wars (leider) auch einfach Gewohnheit, so viel im HO zu sitzen.
 
Finwe
Benutzer118204  (44) Meistens hier zu finden
  • #9
Eine Morgenroutine könnte helfen, also alles so machen als ob du ins Büro fährst inkl. anziehen um schon mal in den Tag zu starten.
Den Vorschlag von Aktaion Aktaion die Mittagspause draußen zu verbringen finde ich gut.
Ich würde auch die Arbeitszeiten recht klar festlegen um hier eine entsprechende Routine reinzubringen.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich lege mir meine Klamotten immer schon abends raus, das verringert die Gefahr morgens zu Jogginghosen und Schlabbershirt zu greifen. Außerdem versuche ich, morgens schon etwas aktives zu machen. Manchmal reicht es für Sport, manchmal trinke ich den morgendlichen Tee bei einer Runde um den Block. Wenn ich mich morgens schon bewege ist die Gefahr kleiner, den Rest des Tages zu versumpfen.
Im Winter fällt mir das ganze aber deutlich schwerer als im Sommer. Durch das viele Dunkel und Kalt mag ich gar nicht so wirklich raus, da komme ich schnell aus der Routine.
Nachmittags habe ich oft feste Hobbytermine, spätestens da komme ich also auch nochmal raus, wenn es morgens nicht geklappt hat.
 
Eule
Benutzer68009  (34) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Hilfreich ist auch eine feste Routine um den Arbeitstag Ein- und wieder Auszuläuten. Das hilt für den mentalen switch zwischen Freizeit und Arbeitszeit.

Z.B. ein fester Spaziergang zu Feierabend/kleines Frühstück BEVOR man den Rechner einschaltet, etc.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (29) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Interessanter Thread! Mir geht es ähnlich, will es mir aber nicht eingestehen, weil ich Homeoffice zu praktisch und bequem finde :seenoevil:
Bei uns ist auch so, dass es sich an manchen Tagen nicht "lohnt" ins Büro zu gehen, weil keiner aus meinem Team da ist. Aber dafür gibt es bei uns in Slack einen Channel, um gemeinsame Mittagessen zu organisieren, was ich sehr praktisch finde. Das sollte ich öfter nutzen.

Zu Hause mache ich nach Feierabend oft Sport. 20 Minuten zu Hause oder ich gehe ins Fitnessstudio bei mehr Zeit. Und zum Mittagessen gehe ich auch oft raus. So bekomme ich genügend Bewegung in den Alltag.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich arbeite viel draußen und hab den Hund, der eine gewisse Struktur in den Tag bringt.
Und ich erlaube nur Kompromisse, bis 13 Uhr muss aufgestanden sein, Essen nicht irgendwo ins Bett vorm PC gekauert, Videocalls immer mit Kamera, damit ich nicht versucht bin, mich nicht seriös anzuziehen... solche kleinen Tricks.

ABER ich arbeite auch viel besser zuhause. Tu ich ja schon immer, gefühlt, also 9 Jahre um genau zu sein und lange bevor Corona das "salonfähig" gemacht hat. Da scheine ich nicht so gefährdet zu sein in Löcher zu fallen...?
 
maplan
Benutzer22359  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Das entscheidende ist meist nicht der Ort an den man Arbeitet (ausser für Sozialkontakte und Firmenklatsch), sondern das es den Tag organisiert. Heisst wenn die Organisation durch das pendeln (Tagesteiler) und Arbeit an anderem Ort weg fällt, muss man sich die Funktionen davon nach Hause holen. Anstatt zu pendeln kann man dann eben beispielsweise einen Spaziergang machen (order Sport wenn dir das mehr liegt). Damit kommen dann quasi automatisch andere Dinge wie der besuch des Bads. Während Covid hab ich das quasi so durchgezogen und es hat Dinge schon vereinfacht durchzustehen (auch wenn ich das Büro andernfalls massivst bevorzuge). Was man dann mit der gewonnen Rückpendelzeit macht bleibt offen. Es dient vielen ja auch zum Abschalten und Rekapitulieren, so dass man daheim quasi abgeschlossen mit der Arbeit ankommt. Heisst da kann man entweder wieder raus oder anderweitig abschaltendes tun (schreiben, in die Ferne starren usw.). Die gewonnene Zeit nur mit mehr Aufgaben die "stressen" zu füllen ist dagegen keine gute Idee. Jeder Mensch hat seine Limits.
 
N
Benutzer204437  (30) Ist noch neu hier
  • #15
Wem gehts ähnlich? Mich würden Strategien interessieren, wie man da herauskommt.
Ich kenn das Problem so nicht, aber klingt halt so, als würdest du das Haus nur für die Arbeit verlassen und neben der Arbeit keine Beschäftigungen haben.

Mir geht's ganz anders.
Ich bin auch in der IT tätig und setze mir mittags, wenn möglich, einen Blocker für 'betriebliches Gesundheitsmanagement' (joggen im Wald/am See), meist chille ich dort dann noch n paar Minuten und genieße die Ruhe, beobachte Gänse am See (interessantes Sozialverhalten), schwelge in Gedanken. Ich brauche das als Ausgleich. Und abends unternehme ich, wenn ich will und kann, auch noch was (und wenns nur ein Spaziergang oder Einkäufe sind). Ich bin gerne im HO, eine täglich verpflichtende Anwesenheit im Büro wäre mir zu einschränkend. Davon ab bin ich zuhause produktiver, weil ungestört.

Das was du beschreibst habe ich im tiefsten Winter bei wochenlangem Regen auch. Dann gammel ich im Jogger vor mich hin und richte mich nur für besondere Termine oder Anlässe her.
Deprimiert mich dann auch, akzeptiere ich aber als saisonale Randerscheinung.
Aber sonst nicht.
Mag vielleicht auch an der eher frauenspezifischen Eitelkeit liegen. Ich richte mich grundsätzlich gerne für mich selbst her, auch wenn das niemand außer mir sehen sollte. Den Tipp dich zu schminken lasse ich jetzt aber mal weg.

Vielleicht würde es dir helfen deinen Arbeitsalltag deinen Neigungen entsprechend umzugestalten (zB gemeinsames virtuelles Frühstück mit Kollegen, Mittagspause für Aktivitäten draußen nutzen oÄ)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #16
Ich arbeite an 3 von 4 Tagen im Home Office, habe durch die Kinder aber eine regelmäßige Routine und komme auch schon vor der Arbeit raus. Den einen Bürotag mag ich auch sehr, ist einfach ein anderer Kontakt als nur über Teams. Aber der Zeitgewinn ist bei mir zu groß, um mehr Bürotage einzubauen.

Wenn mehr Präsenz möglich ist und dort noch andere Kollegen unterwegs sind, würde ich das probieren. Oder morgens eine Runde frische Luft, in der Mittagspause mal einen Abstecher ins Restaurant oder so?
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #17
Vielleicht kommen auch mehr kollegInnen rein, wenn mehr Leute da sind, also quasi eine Art Selbstläufer. Mal im Team darüber geredet, wie das die anderen so sehen?
Bei meinem Mann wollten sie einen festen Tag einführen, wo, wenn möglich, alle vor Ort sind. Geht natürlich nicht unbedingt immer bei allen, aber wenn's eben geht.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #18
Vielleicht kommen auch mehr kollegInnen rein, wenn mehr Leute da sind, also quasi eine Art Selbstläufer. Mal im Team darüber geredet, wie das die anderen so sehen?

Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. Vll ergeht es ja Anderen ähnlich, aber sie kommen nur nicht ins Büro, weil sie da sonst mehr oder minder auch allein sitzen würden. Anbieten würde sich da vll so etwas wie ein fester Tag. Oder man sagt im Team sowas wie "Dienstag und Donnerstag sind die Tage, an denen wir ins Büro gehen, wenn wir das dann morgens in dem Moment auch wollen und es zur restlichen Tagesplanung passt". So verhindert man, dass zwar mehr Kollegen ins Büro gehen, aber ausgerechnet immer nur an den Tagen, wo man selbst nicht da ist.

Was ich von der Idee her ganz gut fand: 1x die Woche gemeinsame Mittagspause im Team über MS Teams. Und da dann so austauschen, wie man es vorher auch gemacht hat in der Mittagspause. Entweder eher privat (entspannt natürlich mehr) oder aber eher mit beruflichen Themen (nicht zu verwechseln mit einem sonst vll üblichen wöchentlichen Teammeeting). Leider war es bei uns so, dass sich immer mal Jemand oder gar Mehrere rausgezogen haben. Man hatte dann das Gefühl, dass da nicht jeder Lust drauf hat. Es gab dann plötzlich anderweitige Termine oder man musste noch dringend was fertig machen oder aber wollte zur Mittagspause rausgehen. Ich habe mich aber aktiv mit Kollegen außerhalb des Teams für eine MS-Teams-Pause verabredet. Da hat man sich dann ja gegenseitig wirklich aktiv ausgesucht, weil man sich mochte oder eh schon (vor Corona) gern zusammen Mittag gemacht hat. Diese Termine haben mir dann immer sehr gut getan.

Ansonsten, wenn es vom Angebot her möglich ist, vll vor der Arbeit bewusst kurz außer Haus für eine kleine Besorgung gehen, z.B. Brötchen holen. Da hat man dann zu Arbeitsbeginn das Gefühl, schon in der "echten Welt" gewesen zu sein.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #19
Servus zusammen,
ich bin mittlerweile 4 von 5 Tagen im HO.
Ich bin in der IT und es völlig unerheblich, wo ich meinen Job erledige. Es ist sogar so, dass ich zuhause mehr Sozialkontakte als im Büro habe, weil die Kollegen auch alle nicht im Büro sind und zuhause immerhin die Familie da ist.
Nun merke ich aber, wie man irgendwie in die HO-Falle gerät, man verlässt kaum mehr das Haus, stellt nachmittags oder beim Videocall fest, dass man noch gar nicht in den Spiegel geschaut hat. Und irgendwie macht das träge.
Muss dazu sagen, dass ich früher Selbständig war und eben in dieser Falle war und eigentlich nur durch den Jobwechsel da herausgekommen bin. Von dem her bin ich da sehr sensibel, weiß da aber gerade keine Lösung.
Wem gehts ähnlich? Mich würden Strategien interessieren, wie man da herauskommt.

Ich hab meine Strategie eher mit Beginn der Pandemie gefunden. Und mir hat geholfen, dass ich genau nichts geändert habe. Ich bin immer noch um 7.45 Uhr aufgestanden, habe um 8.15 Uhr gefrühstückt und dann den Rechner eingeschaltet. Nach meiner Meinung ist Kleidung sehr wichtig. Wenn ich mit Polohemd und Stoffhose am Rechner sitze, hat es eine andere Ernsthaftigkeit als mit Schlabbershirt oder Trainingshose.
Im Gegensatz zu anderen, habe ich nicht irgendwelche Zeitmodelle gewählt, sondern ganz bewusst drei Pausen von etwa fünf bis zehn Minuten neben der Mittagspause gegönnt. Das ersetze für mich die Zeit, die man im Büro auch nichts macht.
Privat und Arbeit muss getrennt werden. Meine Bürosachen packt(e) ich vom ersten Tag in eine Art "Kiste". Am Morgen kann ich sie mir dann wieder rausholen, so ist die Arbeit dann auch wirklich außerhalb der Freizeit.
Ich habe irgendwann einen "Anfahrtsweg" und "Heimweg" in den Tag gelegt. Mir halfen diese 20 Minuten spazieren einfach, um jetzt den Arbeitstag zu brechen.
 
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