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Keine Kinder, wie reagieren Eure Verwandten?

S
Benutzer74108  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Meine Frau und ich haben uns endgültig gegen Kinder entschieden. Die Gründe sind vielfältig, doch da ist auch noch die Verwandtschaft. Da haben wir das "Problem", das schon fast Kinder vorausgesetzt werden (schließlich sind wir schon lange verheiratet :rolleyes:), bzw. eine Ehe ohne Kinder kann man sich nicht vorstellen. Vor allem die potentiellen "Großeltern" gehen uns damit auf die Nerven, bzw. unsere Familien könnten unsere Entscheidung niemals nachvollziehen.

Deswegen möchte ich gerne von Euch wissen:

1. Wie würde Eure Familien reagieren, wenn Ihr sagt, das Ihr keine Kinder haben wollt?

2. Wenn Ihr schon Eltern seit, wie wäre Eure Reaktion, wenn Eure Kinder Euch sagen, das Ihr Euch keine Hoffnung auf Enkel machen braucht?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Puuuh... bei mir könnte das sicher niemand nachvollziehen - meine Familie kennt mich und weiß, dass ich unbedingt irgendwann Kinder will. Sollte ich plötzlich so stark meine Meinung ändern, wären die meisten verwirrt und würden sich Sorgen um mich machen.

Ansonsten würde ich damit nun auch nicht hausieren gehen. Lasst die Leute doch reden.
Bei den Eltern würde ich es, wenn sie einen starken Wunsch nach Enkelkindern häufiger äußern, irgendwann mal in einer ruhigen Minute klarstellen. Aber eine Diskussion ist da ja unnötig, jeder muss sein eigenes Leben leben.

Ich hab noch keine Kinder, aber mir erschließt sich nicht, warum man seinen Kindern nicht einfach wünschen sollte, dass sie glücklich sind? Wenn sie dazu keine Kinder in ihrem Leben wollen, dann ist das zwar (für mich) schade, geht mich aber so direkt auch nichts mehr an.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Meine Familie würde vermutlich aus allen Wolken fallen, weil hier allgemein bekannt ist, dass ich unbedingt Mutter werden will :grin:.
Meine große Schwester meinte letztens zu mir, dass sie nicht weiß, ob sie Kinder möchte und meine erste Reaktion war ein: "Nein, kommt gar nicht in die Tüte, ich will doch Tante werden und meine Kinder sollen Cousins und Cousinen haben :flennen:."
Also eine sehr egoistische Sichtweise. Sollte dieser Fall irgendann mal eintreten, bräuchte ich erstmal Zeit um meine eigenen Zukunftsträume von mir als Tante und spielenden Cousins und Cousinen zu betrauern. Ich würde auch die genauen Umstände für diese Entscheidung wissen wollen. Wenn man sich so nahe steht und das alles ohne Köppe einschlagen vonstatten geht, finde ich das nicht zu viel verlangt.
Ich würde meine Schwester nicht weniger lieben. Meine Enttäuschung wäre nicht ihre Schuld, sondern mein Problem, mit dem ich klar kommen muss.
Ich weiß nicht wie eure Familien reagieren werden. Aber eine erste emotionale Reaktion (sollte sie im Rahmen bleiben), würde ich verzeihen und gegebenfalls nochmal drüber reden, wenn die Gemüter etwas abgekühlt sind.
 
boarnub
Benutzer153493  Meistens hier zu finden
  • #4
Darf ich fragen, warum die Reaktion anderer Eltern ein Thema für euch ist?^^

Gehts euch dann besser wenn ihr wisst andere hätten genauso viel Probleme oder wie? :grin:

Ich glaube meine Großeltern wären tatsächlich enttäuscht. Hab so ein wenig das Gefühl dass die ihren Lebenwillen daraus ziehen nochmal die möglichen Urenkel in den Händen zu halten. Bei jeder Familienfeier jedenfalls Thema Nr1 wann ich denn mal Kinder zeuge...

Meine Eltern, tja ich glaube die fänden es gut, wenn ich eine Familie gründe! Das Thema kam noch nie so wirklich auf, ich selbst habe aber meinen Kinderwunsch auch geäußert schon, vllt sind Sie deshalb einfach beruhigt und denke der Jung macht das schon wenn er dazu bereit ist.

Wenns in 5 Jahren immernoch nichts konkretes gibt, denke ich, würden Sie mal nachhaken und wenn ich dann plötzlich keine Kinder mehr möchte, denke ich wären Sie schon traurig.
 
McCeline
Benutzer136609  (26) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Also meine Eltern wären sehr traurig. Sie wollen beide Oma und Opa werden, was ich auch verstehen kann.
Da sie wissen das ich Kinder möchte, wären sie wohl auch sehr verwirrt wenn sich das ändert.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Meine Familie und auch das sonstige Umfeld weiß, dass die Tendenz stark in Richtung keine Kinder geht. Meine Mutter findet's schade, mein Vater mag Kinder ähnlich gern wie ich, also nicht, sodass er das vermutlich gut findet. :grin:
 
S
Benutzer74108  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Darf ich fragen, warum die Reaktion anderer Eltern ein Thema für euch ist?^^

Gehts euch dann besser wenn ihr wisst andere hätten genauso viel Probleme oder wie? :grin:

Das sicherlich nicht. Allgemeines Interesse/ Neugier. Ich bin eh ein sehr neugieriger Mensch :ashamed: und muss Überall mal nachhaken, oder mich informieren.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Sowohl meine Eltern, als auch die Eltern meines Freundes wären wohl extrem traurig. Umso mehr, weil mein Freund das einzige Kind ist und sie sonst keine Enkelkinder haben können.

Für eigene Kinder würde ich mir selbstverständlich auch wieder Kinder wünschen. Ich finde Kinder einfach viel zu toll. :zwinker:

Es kommt aber sicher auch drauf an, womit die Eltern rechnen und was selbst so gelebt wird. Wer noch nie einen Kinderwunsch hatte, wird die Eltern sicherlich weniger "negativ" überraschen, als jemand, der mit Mitte 30 verkündet: "Ich will doch nicht!" Gleiches gilt, wenn man z.B. Kinder hat, die "schwer vermittelbar" sind und ewig keinen Partner finden. Wenn jemand jahrelang vergeben ist oder sogar verheiratet, schürt das eben andere Wünsche, als wenn jemand mit Mitte 40 noch zu Hause wohnt und mit seiner Modelleisenbahn spielt. [Absichtlich plakativ!]

So oder so kann ich verstehen, dass einen das beschäftigt - man würde seinen Eltern sicherlich die Enkel ja "gönnen", man will sie nur eben selbst nicht bringen. Und die Entscheidung ist eben individuell zu treffen, man kriegt ja keine Kinder der Familie zuliebe.
 
Fine Frenzy
Benutzer118675  Meistens hier zu finden
  • #9
Meine Eltern sind erleichtert, die haben kein Interesse daran, Großeltern zu werden. :grin:
Meine Tanten sind ja selbst alle kinderlos und haben das nie besonders kommentiert, dass ich auch keine möchte ... die verstehen meine Gründe schon sehr gut.
Und zum weiteren Teil der Familie besteht kein Kontakt oder er lebt nicht mehr.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #10
Ich habe vier Geschwister, die Wahrscheinlichkeit dass meine Eltern nicht Grosseltern werden, war damit gering. Die katholischen Verwandten sind auch kinderreich, eine ist im Kloster, bei denen wird nicht im Einzelnen nachgezählt ob sich da jemand aus der "Arterhaltung" ausklinkt :grin:
Und manche Nachbarn wären froh wenn hier nicht wieder ähnliche 5 Kinder aufwachsen.
Also ich würde sagen, meine Umgebung sähe es locker, oder erleichtert...

Schwer ist es eher für Paare die gern Kinder möchten, und es gibt keine. Die leiden dann vor allem unter der Kinderbegeisterung der jungen Familien, die manchmal sehr unsensibel ihr Mutter- oder Vaterglück zelebrieren.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
meine eltern haben nie was anderes von mir erwartet-also ich will nie kinder und da wundert sich niemand drüber.denn wieso sollte jeder welche haben wollen?!ich sehe im kinderkriegen null sinn,kinder nerven mich und die vorstellung einer schwangerschaft widert mich an.mein bruder hat sich das auch schon so gedacht,ich mein,wir kennen uns doch?!
zum rest der familie hab ich wenig kontakt.aber als es mal thematisiert wurde,wurde ich halt gefragt,warum nicht,hab geantwortet "warum sollte ich welche wollen?" und damit war das thema durch.
ich finds ehrlich gesagt sehr engstirnig und dumm,vorauszusetzen,dass jeder sich mal fortpflanzen will...von solchen leuten würd ich mich auch nicht nerven lassen,ganz egal obs verwandte sind oder nicht.red halt klartext,wenn dich ihre kommentare stören und sage,sie haben weitere zu unterlassen und fertig.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Meine Verwandtschaft ist zum Glück sensibler und fragt nicht ständig nach, aber die meines Mannes nerven schon rum und scheinen keinerlei Taktgefühl zu besitzen :frown:. Bei uns besteht aber auch nicht der Wunsch nach keinen Kindern, sonst würden wir das klipp und klar sagen...
 
G
Benutzer Gast
  • #13
1. Wie würde Eure Familien reagieren, wenn Ihr sagt, das Ihr keine Kinder haben wollt?

2. Wenn Ihr schon Eltern seit, wie wäre Eure Reaktion, wenn Eure Kinder Euch sagen, das Ihr Euch keine Hoffnung auf Enkel machen braucht?

1. Total entspannt. Bei mir wird das nicht vorausgesetzt und erwartet. Ich finde das ganz ganz schlimm, wenn man von außen Druck bekommt. Meine Freundin ist deswegen mit Mitte 20 in psychologischer Betreuung. Druck von der Mutter. Sie muss jetzt heiraten und Kinder bekommen, sonst ist sie zu alt.
 
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #14
Aus genau dem Grunde habe ich mich schon früh gegen Kinder entschieden. Eine solche verkorkste Blutlinie weiterzuführen, wie die meiner Erzeuger, wäre unzumutbar gegenüber Kindern. Mein einziger Bruder hat deswegen den Freitod gewählt und ich hab Verhütungsimplantat.... Nur mein Gefährte, der hätte gerne Kinder gehabt. Dafür halsen mir unsere Freunde ständig ihre Kinder zum Babysitten auf :rolleyes:
 
M
Benutzer83575  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
ich finds ehrlich gesagt sehr engstirnig und dumm,vorauszusetzen,dass jeder sich mal fortpflanzen will...
Du meintest hoffentlich etwas anderes als das was Du geschrieben hast. Noch ist Kinderkriegen der "Normalzustand" und es ist nicht ungewöhnlich, wenn man davon ausgeht, dass es auch bei den eigenen Kindern so passiert. Was allerdings wirklich dumm sein könnte, wenn man trotz Kommunikation darüber die Entscheidung des Kindes nicht akzeptiert und weiter "nervt".
Auch wenn einige hier so tuen, als wäre es heute das normalste der Welt, dass man sich gegen Kinder entscheidet, so bildet das nicht das RL ab. Somit halte ich die Chance, dass sich meine Kinder gegen eigenen Nachwuchs entscheiden für eher gering. Und damit zu den Fragen des TE

1.) Keine Ahnung, es kam ja anders...
2.) Auf jeden Fall riesig enttäuscht. Aber ich würde es akzeptieren und meinen Weg damit finden (müssen). Wenn ich so darüber nachdenke, könnte auch der Grund für mich wichtig sein, wie ich diese Entscheidung verarbeiten werde. Was für mich die totale Enttäuschung wäre, wenn als Grund so eine Ego-Schiene käme. Das wäre ein Charakterzug, bei dem ich auch mich und unsere Werte in der Erziehung hinterfragen würde...
Aber egal was passiert, ich sehe kaum einen Grund, der die Beziehung zu meinen Kindern grundsätzlich gefährden könnte.
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #95
Dieses Argument finde ich sehr konstruiert.
Ich glaube nicht dass jemand den Planeten rettet, indem er hier in D. kinderlos bleibt.
Also ich tu mir schwer mit dem Argument von der Kinderlosigkeit zur Rettung unseres Planeten...
Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt: Ich wollte nicht die Überbevölkerung als Argument für gewollte Kinderlosigkeit anführen.
Mir ist nur nicht klar, warum das Erfüllen der "Herzenssehnsucht" Kinder nicht egoistisch ist, während das Erfüllen des Wunsches "Jet-Set-Leben" egoistisch sein soll. In beiden Fällen tut jemand das, was er/sie will, ist also egoistisch im Sinne von "ich tue das, was mir nützt". (Für meine Begriffe ist das in beiden Fälle kein wirklicher Egoismus.) Was unterscheidet also die Erfüllung der Wünsche voneinander? Dass Kinderkriegen der natürliche Sinn des Lebens ist?
Mir implizit zu unterstellen, ich würde damit meine eigene Kinderlosigkeit glorifizieren wollen, finde ich übrigens ein bisschen frech, für ernsthafte Kinderplanung bin ich noch etwas zu jung :tongue:
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #96
Mir ist nur nicht klar, warum das Erfüllen der "Herzenssehnsucht" Kinder nicht egoistisch ist, während das Erfüllen des Wunsches "Jet-Set-Leben" egoistisch sein soll. In beiden



:winkwink:ein Kinder(nicht)wunsch sollte immer absolut egoistisch sein.

Die dunkelen Zeiten, wo das anders war, sollen bitte bitte nie wieder kommen.
 
Mithrandir
Benutzer3336  (40) Meistens hier zu finden
  • #97
Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt: Ich wollte nicht die Überbevölkerung als Argument für gewollte Kinderlosigkeit anführen.
Mir ist nur nicht klar, warum das Erfüllen der "Herzenssehnsucht" Kinder nicht egoistisch ist, während das Erfüllen des Wunsches "Jet-Set-Leben" egoistisch sein soll. In beiden Fällen tut jemand das, was er/sie will, ist also egoistisch im Sinne von "ich tue das, was mir nützt". (Für meine Begriffe ist das in beiden Fälle kein wirklicher Egoismus.) Was unterscheidet also die Erfüllung der Wünsche voneinander? Dass Kinderkriegen der natürliche Sinn des Lebens ist?
Mir implizit zu unterstellen, ich würde damit meine eigene Kinderlosigkeit glorifizieren wollen, finde ich übrigens ein bisschen frech, für ernsthafte Kinderplanung bin ich noch etwas zu jung :tongue:
Ich wollte nicht dir persönlich irgendwas unterstellen. Ich höre nur dieses Argument von wegen Überbevölkerung so oft (nicht nur hier im Forum), und oftmals - nicht immer - wird damit die eigene Kinderlosigkeit zum heroischen Einsatz zur Rettung der Welt hochstilisiert.
Off-Topic:
Ist auch verständlich, ich selbst mache das z.B. manchmal beim Fliegen: Ich mag nicht fliegen, es ist mir unangenehm und suspekt - wie viel besser klingt es da, wenn ich aus ökologisch-ethischer Überzeugung (die ich auch habe, die auch einer der Gründe, aber vielleicht nicht der Grund für meine Abneigung ist) nicht fliege.


Und nein, ich sehe meinen Kinderwunsch nicht egoistisch, da ich sie nicht primär um meinetwillen, sondern um ihrer selbst willen in die Welt zu setzen half. Um es mit Khalil Gibran zu sagen:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #98
Und nein, ich sehe meinen Kinderwunsch nicht egoistisch, da ich sie nicht primär um meinetwillen, sondern um ihrer selbst willen in die Welt zu setzen half. Um es mit Khalil Gibran zu sagen:

:bier:!!
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #99
Und nein, ich sehe meinen Kinderwunsch nicht egoistisch, da ich sie nicht primär um meinetwillen, sondern um ihrer selbst willen in die Welt zu setzen half.

Ich wüsste nicht, warum das dagegen spräche, den Kinderwunsch als so egoistisch wie den Kindernichtwunsch anzusehen.
 
Mithrandir
Benutzer3336  (40) Meistens hier zu finden
  • #100
Off-Topic:
Ich wüsste nicht, warum das dagegen spräche, den Kinderwunsch als so egoistisch wie den Kindernichtwunsch anzusehen.
Wenn ich eine "egoistische" Anschaffung (muss ja nichts schlechtes sein) tätige, mir z.B. ein neues LEGO-Set, Buch, Sportauto oder was auch immer kaufe, dann gehört das mir, ist zu meinem Vergnügen und zu meiner Verfügung. Das ist bei Kindern nicht der Fall. :zwinker:
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #101
Off-Topic:

Wenn ich eine "egoistische" Anschaffung (muss ja nichts schlechtes sein) tätige, mir z.B. ein neues LEGO-Set, Buch, Sportauto oder was auch immer kaufe, dann gehört das mir, ist zu meinem Vergnügen und zu meiner Verfügung. Das ist bei Kindern nicht der Fall. :zwinker:

Wenn ich mit Freunden in den Urlaub fahre, gehören mir weder die Freunde noch der Urlaub, und es ist dennoch egoistisch motiviert.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #102
Was ich da immer nicht verstehe, ist, wieso Egoismus da so negativ aufgefasst wird. Man landet doch erst im Rechtfertigungszwang, wenn man sich da hineindrängen lässt.
Ich mag keine Kinder, und ich mag mein Leben nicht umstellen. Ja, das ist egoistisch. Und? Wieso sollte es das nicht sein?
Und was geht es jemand anderen an, ob es das ist oder nicht??

Aber mir bleibt ja immer ziemlich verschlossen, wie andere einem zu etwas bringen könne, das man selbst nicht will, siehe sich irgendwie für seine Lebensweise rechtfertigen. Ich führe solche Diskussionen schlicht nicht, ich lasse mich nicht zu langatmigen Erklärungen drängen, und ich fühle mich nicht angegriffen. Darf jeder ja machen wie er will, ich veruteile erstmal so gar keinen Lebensstil.
ICH mag halt nicht. Fertig. Was andere mögen, ist deren Sache. Es gibt keinerlei Verpflichtung, dass das jemand anders auch so sieht oder nachvollziehen kann, oder gut findet - ehrlich gesagt könnte mir egal ja kaum sein, wie irgendwer das findet :grin:

Ich kann da auch nicht so ganz verstehen wie man unter den Erwartungen anderer "leiden" kann - allerdings kenn ich durchaus Leute, die das tun, also sich schlecht fühlen, wenn sie die Erwartungen anderer an IHR Leben nicht erfüllen... ist mir ein Rätsel.
 
Mithrandir
Benutzer3336  (40) Meistens hier zu finden
  • #103
Off-Topic:
Hach, ich wollte mit meinen Beiträgen vieles, aber keine Egoismusdebatte lostreten, hat auch mit der Eingangsfrage nicht mehr viel zu tun. :confused:


Was ich da immer nicht verstehe, ist, wieso Egoismus da so negativ aufgefasst wird. Man landet doch erst im Rechtfertigungszwang, wenn man sich da hineindrängen lässt.
Ich mag keine Kinder, und ich mag mein Leben nicht umstellen. Ja, das ist egoistisch. Und? Wieso sollte es das nicht sein?
Und was geht es jemand anderen an, ob es das ist oder nicht??
Es geht niemanden an, es ist deine Entscheidung. In diesem Thema geht es darum, wie Eltern darauf reagieren, wenn ihre Kinder keine Kinder bekommen möchten und da habe ich halt ein bisschen in die Zukunft philosophiert (meine Kinder sind vier und zwei, da hab ich noch etwas Zeit :zwinker: ), wie ich wohl darauf reagieren würde.

[...]Darf jeder ja machen wie er will, ich veruteile erstmal so gar keinen Lebensstil. [...]
Echt nicht? Ich schon. Ich verurteile Lebensstile, die auf Kosten anderer gehen (das tut ein bewusst kinderloser Lebensstil natürlich nicht!!). Und deshalb habe ich in meinem Ursprungsbeitrag in diesem Thread gemeint, dass ich mit Kinderlosigkeit meiner Kinder dann und nur dann ein Problem hätte, wenn ein selbst- oder fremdschädigender Lebensstil (den ich blöderweise egoistisch-hedonistisch genannt habe und vielleicht besser als selbstsüchtig hätte bezeichnen sollen, ich habe nichts gegen gesunden Hedonismus!!!) die Ursache dafür wäre. Und auch dann hätte ich eher ein Problem mit der Selbstsucht, als mit fehlenden Enkeln (die dann vermutlich sogar eine unkluge Sache wären).
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer83575  Verbringt hier viel Zeit
  • #104
Ich verurteile Lebensstile, die auf Kosten anderer gehen
Kannst Du mir hier etwas helfen? Welche zum Bsp.? :confused:
Gerade bewusste Kinderlosigkeit wäre mir zumindest im letzten Lebensabschnitt als Bsp. für "auf Kosten anderer" eingefallen. Hast Du hier aber explizit ausgeschlossen...
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #105
Ich kann da auch nicht so ganz verstehen wie man unter den Erwartungen anderer "leiden" kann - allerdings kenn ich durchaus Leute, die das tun, also sich schlecht fühlen, wenn sie die Erwartungen anderer an IHR Leben nicht erfüllen... ist mir ein Rätsel.

MMn. liegt der wahre Grund in der eigenen Unsicherheit der getroffenen Entscheidung begründet.

In dem Moment wo ich mit meiner Entscheidung wirklich in Reinen bin, brauche ich mich an anderen persönlichen Einstellungen und Meinungen nicht mehr abarbeiten.

Die inneren Zweifel sind das eigentliche Problem, da schaltet mancher halt gerne auf Angriff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mithrandir
Benutzer3336  (40) Meistens hier zu finden
  • #106
Off-Topic:
Kannst Du mir hier etwas helfen? Welche zum Bsp.? :confused:
Gerade bewusste Kinderlosigkeit wäre mir zumindest im letzten Lebensabschnitt als Bsp. für "auf Kosten anderer" eingefallen. Hast Du hier aber explizit ausgeschlossen...
Nein, bewusste Kinderlosigkeit einzelner geht meiner Meinung nach nicht auf Kosten anderer. Jeden Monat nach Afrika zu fliegen um Nashörner zu schießen ist ein Lebensstil, der auf Kosten anderer geht. Jeden kleinen Weg mit dem Auto zu fahren, anstatt zu gehen auch. Menschenverachtung, unethischer Umgang mit Lebensmitteln, Gebrauchsgegenständen, Tieren... all sowas.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #107
Off-Topic:
Mithrandir Mithrandir nö, echt nicht. Ich bin da tatsächlich so egoistisch, MEIN Gewissen wird nicht belastet, wenn andere leben, wie ich es nicht würde :zwinker: Und ich finde "selbstsüchtige Verhaltensweisen" eben nicht per se verurteilenswert. Ich wäre stolz auf meine nie existenten Kinder, wennn sie das Leben für sich gefunden hätten, in dem sie sich angekommen fühlen. Wenn das ein Jet Set Leben ist, das materiellem strebt, und sie dabei GLÜCKLICH sind, wieso nicht? Einschränkungen gibt es natürlich bei illegalen und potentiell gefährlichen Dingen für sich und andere.
Wobei, ehrlich gesagt ich hätte meine Meinung und würde sie auch nicht zurückhalten, aber im Endeffekt wärs trotzdem nicht mein Leben. Und meine Kinder immer meine Kinder, ob es mir in alles Aspekten passt oder nicht :zwinker:
Aber bei mir stellt sich diese Frage auch einfach nicht :zwinker:
 
K
Benutzer Gast
  • #108
bisher sehr gelassen
 
Mithrandir
Benutzer3336  (40) Meistens hier zu finden
  • #109
Off-Topic:
Off-Topic:
Mithrandir Mithrandir nö, echt nicht. Ich bin da tatsächlich so egoistisch, MEIN Gewissen wird nicht belastet, wenn andere leben, wie ich es nicht würde :zwinker: Und ich finde "selbstsüchtige Verhaltensweisen" eben nicht per se verurteilenswert. Ich wäre stolz auf meine nie existenten Kinder, wennn sie das Leben für sich gefunden hätten, in dem sie sich angekommen fühlen. Wenn das ein Jet Set Leben ist, das materiellem strebt, und sie dabei GLÜCKLICH sind, wieso nicht? Einschränkungen gibt es natürlich bei illegalen und potentiell gefährlichen Dingen für sich und andere.
Wobei, ehrlich gesagt ich hätte meine Meinung und würde sie auch nicht zurückhalten, aber im Endeffekt wärs trotzdem nicht mein Leben. Und meine Kinder immer meine Kinder, ob es mir in alles Aspekten passt oder nicht :zwinker:
Aber bei mir stellt sich diese Frage auch einfach nicht :zwinker:
Natürlich sind und blieben es meine Kinder - auch bei Drogenschmuggel oder Mafiakarriere. Aber glücklich darüber muss ich nicht sein, oder? :zwinker:
Naja, fragt mich in 12-15 Jahren nochmal! :zwinker:
 
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