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Mache ich mich selbst kaputt?

K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • #1
Vorneweg: Ich hoffe, das passt hier rein. Wenn nicht freue ich mich auf einen korrigierenden Verschieber. :zwinker:

Mein bester Freund und ich haben in letzter Zeit einen großen Streitpunkt. Er ist der Meinung ich würde meine Gesundheit durch meinen Lebensstil kaputt machen.
Er spielt dabei darauf an, dass ich mit meinen 27 Jahren schon 5 Hörstürze hatte und ergo schon einen nicht ganz unerheblichen Hörverlust verkraften musste. Jeder Hörsturz war schlimm genug um mich für einige Wochen ins Krankenhaus zu bringen.
Mein bester Freund ist der Meinung, ich würde mich durch Berufs- und Freizeitstress ins Grab schinden.

Recht hat er insofern, dass ich tatsächlich ein Lebenstempo habe, das anderen Menschen wohl bissl zu anstrengend wäre. Das war schon immer so und das ist auch heute noch so. Zwischen "damals" und heute gibt es jedoch einen Riesenunterschied: Früher war ich verdammt unglücklich. Ohne auf Details eingehen zu wollen, denn darum geht es hier nicht, war der Grund, dass ich eine recht unglückliche Schulzeit hatte. Ich wurde ziemlich übel gemobbt, körperlich attackiert, auch mal krankenhausreif geschlagen. Ich bin heute der Meinung, dass ich damals durch meine bodenlose und als niemals endend empfundene Einsamkeit absolut entkräftet war, so dass ich mein Pensum nicht tragen konnte. Ich war keine sonderlich gute oder sonderlich schlechte Schülering (hätte besser sein können nur suchte ich jede Ausrede die Schule nicht besuchen zu müssen), aber ich steckte viel Energie in Sprachen lernen, Kajak fahrem, Live Rollenspiel, diverse Jobs (u.a. 15 Stunden die Woche beim Anwalt), viele Reisen...na ich war schon ausgelastet. Ab und an schmetterte mich dann eben ein Hörsturz nieder.

Als ich mein Kackdorf und dieses Scheißloch von Schule verlassen konnte, fing mein Leben an. Ich wurde ein - und das sage ich offen und mit Stolz - exzellenter Student mit den besten Noten. Ich steigerte mein Lebenstempo noch etwas und am Anfang war ich noch sehr schüchtern und unsicher. Im ersten Semester bekam ich dann noch einen Hörsturz. Seitdem nicht mehr.

Denn: Ich habe die tollsten Freunde gefunden, mir in meiner neuen Heimatstadt ein Leben aufgebaut, hatte hier und da eine Beziehung (und jetzt einen Verlobten, den ich über alles liebe :zwinker: ), war erfolgreich in allem was ich tat und wenn nicht war ich nie allein...und zack, hörte das auf mit den Hörstürzen. Ich fing an mich zu mögen, ein Gefühl, dass völlig neu für mich war.

Gleichzeitig habe ich noch heute ein recht mieses Immunsystem. Ich schnappe mir jede Krankheit, jeden Virus, jede Bazille...ob Grippe, Erkältung, Magen-Darm oder Angina...

Und da kommt mein werter Bester ins Boot. Jedes Mal wenn ich mal Kopfschmerzen habe (und sei es nur durch nen Wetterumschwung) liegt er mir in den Ohren. Er rät mir dauernd, ich solle eines meiner Hobbies streichen, fängt sogar an zu Dingen nicht mitzukommen, zu denen ich einlade, weil er sagt, dass er das nicht unterstützten will. Ich finde es ja toll, dass er sich so Sorgen macht, aber ich komme mir bemuttert und total missverstanden vor.

ICH FÜHLE MICH DOCH WOHL!

Ich weiß, dass ich viel um die Ohren habe, aber mein Verlobter ist vom gleichen Schlag und wir unternehmen viel gemeinsam, erleben dadurch soviel. Wir beide nutzen gern die Tage und sind voller Energie...warum soll ich diese auf dem Sofa verschwenden? Mein Bester sagt dauernd, ich soll doch einfach mal zu Hause bleiben und lesen oder sowas. Hey, das mache ich ja auch, aber abends im Bett, NACHDEM ich mich bissl ausgepowert habe.

Jedenfalls wird dieser Blödsinn langsam zu einem echten Streitpunkt. Mein Kumpel und ich kennen uns seit knapp 10 Jahren (er war der erste den ich nach der Schule in meiner Wahlheimat Freund nannte), wir haben schon viele Höhen und Tiefen durchgemacht, aber durch so einen Schmarrn gehen wir uns nur noch auf den Geist.

Ich kann doch nicht mein Leben ändern auch wenn ich mich wohl fühle nur um die Freundschaft zu entlasten?
Was meint ihr? Was kann man da machen?
 
C
Benutzer100759  Beiträge füllen Bücher
  • #2
ICH FÜHLE MICH DOCH WOHL!

Nein, tust Du offensichtlich nicht. Du überschreist psychisch, was Dir Dein Körper sehr massiv mitteilt.

Er spielt dabei darauf an, dass ich mit meinen 27 Jahren schon 5 Hörstürze hatte und ergo schon einen nicht ganz unerheblichen Hörverlust verkraften musste. Jeder Hörsturz war schlimm genug um mich für einige Wochen ins Krankenhaus zu bringen.
Mein bester Freund ist der Meinung, ich würde mich durch Berufs- und Freizeitstress ins Grab schinden.

Dein bester Freund hat völlig Recht. Mene, mene tekel u-pharsin!
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Ich würde genau das tun, was du tust: Nämlich drüber nachdenken, ob dein bester Freund recht hat oder nicht. Offensichtlich liegt ihm das am Herzen und klar, es verletzt dich, dass er dich missversteht. Aber er kennt dich ja gut und wer, wenn nicht er, kann einschätzen, ob du dich überforderst oder nicht. Ob er Recht hat, kannst dann aber wirklich nur du beurteilen.

Letztendlich kenne ich das mit dem vollen Leben. Ich kenne es von mir, aber ich muss sagen, bei mir ist es wirklich so, dass ich regelmäßig Auszeiten davon brauche, weil es mir zu viel wird. Dann brauche ich Zeit für mich alleine, Abstand von neuen Leuten, ich ziehe mich zurück und beschäftige mich mit den ruhigen Dingen des Lebens, ordne meine vergangenen Erlebnisse und Gedanken, um wieder zu meinem Ruhepol zu finden. Viel Stress (auch wenn es positiver Stress ist) ist nämlich einfach anstrengend und reibt einen auf. Auch wenn du voller Adrenalin und Endorphinen bist, solltest du nicht vergessen, auf deinen Körper zu hören. Dein schlechtes Immunsystem kann letztendlich wirklich ein Hinweis sein, dass was nicht in Ordnung ist. Mal für eine Zeit lang einen Gang zurückschalten, ist ja auch kein Weltuntergang. Aber letztendlich musst du das selbst entscheiden. Ich würde es nicht tun, um die Freundschaft zu entlasten, sondern für dich selbst. Dein bester Freund wird es schon verstehen, wenn du ihm sagst, du hast dir drüber Gedanken gemacht und ignorierst nicht die Signale, sondern nimmst seine Sorgen ernst.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Danke Mädels.

Nun, das mit den Hörstürzen ist halt schon einfach lange her, nämlich 8 Jahre. Der Faktor der sich geändert hat ist halt im wesentlich meine (ich nenns mal so) "soziale Stabilität".

Dass ich manchmal übertreibe mag vielleicht gelegentlich so sein, aber meine Hobbies machen mir einfach so viel Spaß, auch mein recht nervenaufreibender Job macht mir viel Spaß...mir würde was fehlen.

Das Einzige, was ich reduzieren könnte, wäre mein Sport...aber ich nehme nun mal tierisch schnell zu (habe mal aufgrund eines InlineSkate Sturzes 6 Monate pausieren müssen und 10 Kilo zugenommen) und wenn ich dick würde, wäre ich erst recht unglücklich. :zwinker:

Ich habe momentan sogar den Eindruck, dass es mir so gut wie noch nie geht. Gut, die Hochzeitsvorbereitungen (September) sind zusätzlicher Druck...aber letztlich zu nem schönen Anlass.

Ich glaube, was mich nervt ist Folgendes:
Ich fühle mich wohl. Nur weil andere sich mit meinem Pensum nicht wohl fühlen würden, meinen sie, ich müsste mich auch schlecht fühlen.

Grade körperlich ist bei mir alles ok...gut, ich erkälte mich oft...und ich räume ein, das könnte mit an zu wenig Schlaf und zu viel Action liegen. Aber wenn ich Däumchen drehe und drüber nachdenke, was ich alles verpassen, dann gehts mir innerlich schlecht...irgendwie verzwickt. Und es sind nur Erkältungen. Es ist jetzt nicht so, dass ich blass und kränklich durch Leben krieche...im Gegenteil. Etwas so heftiges wie nen Hörsturz...ja das gabs halt ewig nicht mehr bei mir. Und auch meine Neigung zu Depressionen ist verschwunden. Ich habe mich durch Spor tund Aktivität damals selbst an den Haaren aus dem Sumpf gezogen...selbst meine Therapeutin damals meinte, ich hätte es genau richtig gemacht. Seht ihr, jetzt rechtfertige ich mich schon wieder. Und das passiert mit meinem Besten auch dauernd. Ich fühle mich irgendwie mit dem Rücken an der Wand...

...und ich mag wie gesagt meine Hobbies, mir bricht es das Herz nachzudenken, wo ich streichen sollte.
 
C
Benutzer100759  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Grade körperlich ist bei mir alles ok...gut, ich erkälte mich oft...und ich räume ein, das könnte mit an zu wenig Schlaf und zu viel Action liegen. Aber wenn ich Däumchen drehe und drüber nachdenke, was ich alles verpassen, dann gehts mir innerlich schlecht...irgendwie verzwickt.

Wie aus dem Lehrbuch, traumhaft :tongue:
Erstes Überlastungssymptom: Immunsystembeschwerden.
Zweites Überlastungssymptom: Zappelphilipsyndrom.
Drittes Überlastungssymptom: Schönreden.

Wenn das Immunsystem so oft nicht anspringt -
Ich schnappe mir jede Krankheit, jeden Virus, jede Bazille...ob Grippe, Erkältung, Magen-Darm oder Angina...
- dann ist dein Körper einfach überfordert. Das ist nämlich - pardon, pardon - nicht normal. Menschen mit gesundem Lebensstil und erblich nicht vorbelasteter Immunabwehr schnappen sich nicht jede Krankheit, jeden Virus.

Wenn frau nicht mehr stillsitzen kann, nicht mehr ein paar Tage rumgammeln kann, ohne sofort zappelig zu werden und drüber nachzuhirnen was man denn jetzt alles Tolles verpasst, ist das auch ein Alarmsignal. Abschalten und Regenerieren ist für den Körper und den geist wichtig, individueller Lebensstil hin oder her. Ist das psychisch nicht mehr möglich, weils als lästig empfunden wird, ist Vorsicht geboten.

Und zum Thema Schönreden muß ich denke ich nichts sagen.
Ich meine das nicht böse, aber du hörst dich an wie ein Adrenalinjunkie.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #6
Sagen wir so: Wenn es dir nicht schlecht gehen würde, würde dein Freund nichts sagen.

Aber dir geht es körperlich ja nicht so gut. Du bist oft krank. Fertig. Vielleicht hat das ja auch andere Gründe und liegt nicht an deiner Action. Es wäre vielleicht sinnvoll, mal abzuchecken, warum dein Immunsystem so schlecht ist. Dein Freund will dir ja nicht den Spaß nehmen, er will dich nicht einschränken, er meint ja nur: Vergiss in deinem ganzen Stress und deinen Hobbys nicht, auf dich zu schauen. Er zieht da halt eine Parallele, die nicht notwendigerweise da sein muss. Wenn es dir rundum gut gehen würde, würde er sicherlich nichts sagen, auch wenn dein Pensum für ihn utopisch wäre.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Gut, also, nehmen wir an, mein Bester hat da nen Punkt getroffen.

Ich weiß wirklich nicht, wo ich abspecken soll.
Also Arbeit geht natürlich schon mal nicht. Muss ja Geld verdienen. :tongue:

Sport geht auch nicht, will ja nicht fett werden.

Feuerwehr geht auch nicht, ist mein engster Freundeskreis, mein größtes Hobby, hab meinen Mann dort kennen gelernt und ist meine wahre Leidenschaft.

Musik, meine wöchentliche Unterrichtsstunde...och..ich muss doch üben...*schnief*

Wöchentliche Tanzstunde? Das ist aber die besondere Zeit von meinem Schatz und mir...das will ich auch nicht hergeben...

Ach ist doch echt blöd. Wie machen andere Leute das? Ich interessier emich für so viel, muss man sich wirklich entscheiden?

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:37 -----------

Ja, wenn man das so von Außen liest wirkt das komisch...merk ich grad. Aber das sind alles mir liebe Hobbies. Ich arbeite so viel, da möchte ich auch viele Dinge machen, die ICH will.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #8
Ich glaube, Leute, die deinen Job haben, haben normalerweise nicht so viele andere Sachen in ihrem Leben, die so viel Zeit und Energie brauchen.
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #9
Was ist eigentlich aus der Dissertation geworden, die du auch noch anfangen wolltest?
 
C
Benutzer100759  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Wie machen andere Leute das?

Die arbeiten entschieden weniger, reduzieren die Zeit pro Hobby ohne die Hobbies ganz zu knicken und widmen sich ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten auch nur in dem Ausmaß das ihr Körper gestattet.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
Ich glaube, Leute, die deinen Job haben, haben normalerweise nicht so viele andere Sachen in ihrem Leben, die so viel Zeit und Energie brauchen.

Manche nicht, manche schon, gibt ja zum Glück nicht DEN Berater. :zwinker:

Es ist ja nicht so, als würde ich nicht auch mal einfach zu Hause sein. Grade am Wochenende...bin aus der Partyzeit schon gut rausgewachsen und da reicht es mir und meinem Verlobten oft einfach nur zu Hause zu gammeln, auszuschlafen, PS3 zu zocken...das Meiste ist unter der Woche, am Wochenende ist eher Chillzeit...

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:41 -----------

Was ist eigentlich ausder Dissertation geworden, die du auch noch anfangen wolltest?

Die würde im WS diesen Jahres starten. Papierkram ist durch, Doktorvater gefunden...spätestens dann muss ich hier und da kürzer treten, das ist mir klar...
 
R
Benutzer12784  (42) Sehr bekannt hier
  • #12
Dein bester Freund hat recht.
Was nutzt es dir zu sagen, "ha ich will meine Aktivitäten nicht einschränken", wenn du dich vielleicht so kaputt machst dabei, das du dich am Ende wesentlich mehr einschränken musst.
Übertraining aber auch Überaktivität macht einen kaputt und der Körper zeigt an und zeigt an und irgendwann reichts und er stoppt dich.
Hat schon genug Leute mit nem Muskelriss oder ähnlichem auf die Couch gebracht die gemeint haben, ich verzicht auf nix das geht schon.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
Ok Leute. Die Tendenz ist mir klar. Ich bin noch was trotzig...aber ich sollte mir vielleicht wirklich paar Gedanken machen...vielleicht gemeinsam mit meinem Besten. Ich danke Euch schon mal für Eure Meinung...wobei ich weitere nicht abschneiden will. :zwinker:
 
jellymaus
Benutzer98492  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich muss mich der Tendenz leider anschließen und spreche sehr aus Erfahrung.

Ich habe lange Zeit als Leistungssport getanzt, also Uni plus 4-5 mal die Woche Training plus Freunde und Familie. Als ich dann (aus anderen Gründen) drangegeben habe, war ich plötzlich nicht mehr krank. Ursprünglich dachte ich, wegen der Uni sei ich ständig krank, dem war nicht so. Aber als ich getanzt habe, hätte ich jedem nen Vogel gezeigt, der gesagt hätte, ich übernehme mich!
Seitdem weiß ich sehr gut, dass der Körper dem Kopf manchmal einen Schritt voraus ist. Ich war schon das zweite Mal mit Magengeschwür im Krankenhaus und ganz ehrlich - ich würde nicht mal behaupten, dass ich so einen rasanten Lebensstil habe. Aber ich habe verlernt, mich aktiv zu entspannen. Ich war auch wie du nur noch aufgedreht, machen machen machen, Entspannung? ach was.... mir gehts gut! Weiter gehts..... Und mit aktiv entspannen meine ich nicht "ne DVD gucken" oder sowas, sondern wirklich mich einfach mal auf mich und meinen Körper zurückzubesinnen. Vielleicht musst du gar nicht deine ganzen Hobbies streichen, sondern dir ab und an mal 10 Minuten Zeit nehmen und runterkommen. Mir hat zum Beispiel autogenes Training sehr geholfen, da muss aber jeder seinen Weg finden.

Ich fasse mich nochmal kurz, auch wenn du glücklich bist, dein Körper ist nicht unendlich belastbar und die Krankheiten sind ein deutliches Warnsignal an dich. Ab und zu braucht der Körper und auch Geist aktive Erholung und du wirst einen Weg finden müssen, dem Trubel hin und wieder kurz zu entschwinden.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Ich weiß wirklich nicht, wo ich abspecken soll.
Also Arbeit geht natürlich schon mal nicht. Muss ja Geld verdienen. :tongue:

Sport geht auch nicht, will ja nicht fett werden.

Feuerwehr geht auch nicht, ist mein engster Freundeskreis, mein größtes Hobby, hab meinen Mann dort kennen gelernt und ist meine wahre Leidenschaft.

Musik, meine wöchentliche Unterrichtsstunde...och..ich muss doch üben...*schnief*

Wöchentliche Tanzstunde? Das ist aber die besondere Zeit von meinem Schatz und mir...das will ich auch nicht hergeben...

Man kann sehr wohl bei all diesen Punkten Abstriche machen - wenn man will und die Notwendigkeit sieht. Das ist bei dir aktuell noch nicht der Fall, denn du "fühlst dich ja wohl", bist "glücklich". Noch bist du in der Lage, die körperlichen Warnsignale zu ignorieren und einfach weiterzumachen; irgendwann kommt dann der Punkt, wo das nicht mehr geht, und dann lernst du's auf die harte Tour und hast keine Wahl mehr, wo du dein Engagement reduzieren willst. Deine Entscheidung: Entweder machst du es jetzt selbst, zu deinen Bedingungen, oder dein Körper macht es irgendwann für dich.

Grade diejenigen, die sich begeistern und deshalb x-tausend Dinge gleichzeitig betreiben, sind diejenigen, die ihre Grenzen aus den Augen verlieren und die optimalen Burn-out-Kandidaten werden.
 
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BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Ich hab ja manchmal die Tendenz, etwas fieser und schärfer zu schreiben. Das tue ich jetzt mal wieder.

Wenn man's genau nimmt: Mach so weiter! Du bist auf dem richtigen Weg. Perfekt für die Allgemeinheit, so dass es mehr von Deiner Sorte geben müsste. Schließlich zahlst Du viele, viele Beiträge in die Rentenkasse ein, ohne jemals die Chance zu haben, Deine eigenen Ansprüche irgendwann mal geltend machen zu können... Nur 'ne Sterbegeld-Versicherung würde ich Dir noch empfehlen, vielleicht verbunden mit einer Bestattungsvorsorge beim Bestatter Deines Vertrauens. Dann ist alles geregelt, und dann muss Dein Partner sich nicht auch noch darum kümmern, wenn's irgendwann in den nächsten 30, 35 Jahren soweit ist...
 
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