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PH oder BA?

M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Hi zusammen.
Ich hab zwar eig nochn Jahr Zeit, da ich jetz n FSJ angefangen habe, aber ich will mir jetzt schon Gedanken drüber machen, wie es nach dem FSJ weitergehn könnte. Da ich in Sachen Studium noch Null Ahnung habe, frag ich mal euch...vll kann mir ja jemand helfen, oder n paar Tipps geben

Mein Problem ist : Ich möchte studieren. Eigentlich nicht wirklich ein Problem, nur kann ich mich nicht entscheiden. Zur Auswahl steht
1. ein Lehramtstudium (Grund/Hauptschule) an der PH in Karlsruhe oder
2. ein BA Studium an der BA Stuttgart, Richtung Erziehungshilfe / Heimerziehung.

Nun, die Pro's und Con's.

1. Lehrerin is in meinen Augen n toller, aber stressiger Beruf, der Weg dahin lang, aber definitiv machbar. Welche Fächer ich belegen will, weiss ich noch nicht genau. Ich hätte gern Deutsch und ne Fremdsprache (Franz, Englisch?), vielleicht auch Bio anstatt ner Fremdsprache, noch nich so genau überlegt. Nun, Lehrerin lockt mich natürlich auch finanziell, der Beamtenstatus ist mir zwar nicht sicher, aber verdienen tut man bestimmt allemal nicht schlecht, finde es auch nicht arg schlimm, sich davor Gedanken zu machen, ob man nicht vll für die Katz studiert (Auch wenn der Herr Papa immer meint "du bleibst eh nie im Leben bei dem was du iwann mal lernst...)...was schon zu meinem Problem Nr 2 führt..

2. Das BA Studium reizt mich mehr, weil Heimerziehung mein ursprünglicher Traumberuf ist. Nun, BA is (angeblich) hart, ich verdiene aber nebenher, und habe gleich Praxiserfahrung. Nur : Was ist danach? So rosig siehts gerade in dem Bereich auch nicht aus momentan, und ich will nicht auf der Straße stehn nach 3 Jahren Studium....auch wenn man nicht weiss wie die Situation in 3 Jahren aussieht, auch nicht im Bereich Schule. Gibt ja jetzt schon "offizielle" Schreiben, welche Richtung man im Lehramt einschlagen sollte, und wo man weniger Chancen hat (wer den Link bzw die Pdf will, ich hab sie...).. nunja, wie man sieht, steh ich noch, oder wieder, am Anfang und weiss nicht wie ich mich entscheiden soll.

Finanziell gibt sich beides nicht viel. Laut BafögRechner bekomm ich n wenig Zuschuss, vom FSJ Geld zwack ich mir auch nen Teil ab, dass ich nen kleinen Puffer habe, und das Studium muss ich eh durch ein Darlehen finanzieren. Bei der BA weiss ich nich, iwo las ich letztens, dass die Betriebe da die Gebühren eventuell ganz übernehmen. Bezweifle nur sehr stark, dass das im sozialen Bereich auch so ist..genaues weiss ich noch nicht.
Das ist also kein wirklicher Aspekt sich gegen das eine oder andere zu entscheiden - leider hat das Wort "Traumberuf" genausowenig Wirkung auf mich selbst, da ich eben Zukunftstechnisch nich viel Positives sehe...
Ein Studium auf "ma sehn wat bei rumkommt am Ende" möchte ich nicht machen...bzw muss ich glaube am Ende schon irgendwie tun...och , keine Ahnung.

Schreibt ma, was ihr darüber denkt - ich hab ja noch mind. n halbes Jahr Zeit, mir richtig viele Gedanken darüber zu machen...

Danke!
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #2
Ich würde an deiner Stelle an die Ph gehen, das sage ich jetzt nicht nur weil die Ph Karlsruhe dieses Jahr auch meine erste Wahl ist, sondern deshalb weil man als Heimerzieher hinterher superschlechte Chancen hat.

Ich habe auch noch nie gehört, dass es dies als BA-Studiengang gibt, normalerweise kann man Heimerzieher auch in einer normalen Ausbildung erlernen. Ich kenne einige, die das gemacht haben und allesamt waren hinterher arbeitslos.
Sicherlich sieht es in einigen Jahren auf dem Lehrerarbeitsmarkt auch nicht so gut aus aber immerhin noch besser als bei den Erziehern, da kriegt man heutzutage schon fast gar nichts.

Außerdem musst du bedenken, dass du als Lehrer allemal besser verdienst als wenn du eine Heimerzieherin bist, das sind für mich alles eindeutige Punkte, die für das Lehramtstudium sprechen :zwinker:

Den einzigen Vorteil des Ba-Studiums sehe ich wirklich darin, dass man einen großen Praxisbezug hat und eben auch noch was dabei verdient aber das wars dann auch schon.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #3
Danke für deine Antwort!

Diesen BA Studiengang gibts auch nur in Stuttgart an der BA und iwo in Sachsen nochmal :zwinker: WUsste ich auch lange nix von.

Bei der Ausbildung zur Heimerzieherin hab ich nur Schulen gefunden, die ewig viel verlangen (bis 7000 € für 3 Jahre..) :eek: :kopfschue , daher stand das nich zur Debatte..

Beim Lehramtstudium steht mir aber evtl mein Durchschnitt (3,1 ...) und die Tatsache, dass mir der Job am Ende vll doch nichtmehr sooo sicher ist, wenn die Verbeamtung abgeschafft wird, was ja scheinbar wieder zur Debatte steht. (und manche Bundesländer verbeamten schon garnichmehr..)

mh, alles nich so einfach :ratlos:
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Hey Monchichi.
Also Lehrer sind oft noch Beamte.
Bezahlungstechnisch siehst du aber in der Wirtschaft teils deutlich mehr.
Und du mußt dir auch klar sein,
was du tun willst wenn du fertig studiert hast und dann keine Planstelle für dich existiert.
Oder du irgendwann mal wegziehen willst mit Partner oder so.
Da ist der Lehrerjob eben nicht so ganz einfach.
Wie das mit dem BA genau aussieht kann ich dir nun nicht sagen,
da fehlt mir der fachliche Bezug.
Ich strebe ein BA in nem anderen Bereich an, aber da wegen der Praxis.
Sonst wäre doch alternativ noch Pädagogik bzw. Sozialpädagogik an einer FH oder Uni, oder?
Das wäre auch was, was dir später im Erziehungsbereich alle Türen öffnet.
Dann kannst du auch flexibel auf andere Stellen gehen notfalls und bist trotz in dem Bereich tätig.
Wenn du so oder so Schulden machen mußt halte ich das für ne gute Sache.
Du solltest dich nämlich vorher auch fragen, ob dir Lehrerin wirklich liegt.
Denn ich glaube, das ist nen harter Job zu dem man geboren sein muß.



Gruß
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #5
Bei der Ausbildung zur Heimerzieherin hab ich nur Schulen gefunden, die ewig viel verlangen (bis 7000 € für 3 Jahre..) :eek: :kopfschue , daher stand das nich zur Debatte..

Also Klassenkameradinnen von mir haben eine Ausbildung zur "Jugend- und Heimerzieherin" gemacht und mussten nichts bezahlen, das waren also keine privaten Einrichtungen, ich kann sie ja nochmal genauer fragen. :zwinker:

Monchichi87 schrieb:
Beim Lehramtstudium steht mir aber evtl mein Durchschnitt (3,1 ...) und die Tatsache, dass mir der Job am Ende vll doch nichtmehr sooo sicher ist, wenn die Verbeamtung abgeschafft wird, was ja scheinbar wieder zur Debatte steht. (und manche Bundesländer verbeamten schon garnichmehr..)

mh, alles nich so einfach :ratlos:

Nun ja, das mit dem Durchschnitt ist so eine Sache.. Wenn man sich auf der PH bewirbt, bekommt man auch ehrenamtliche Tätigkeiten angerechnet, wenn du da welche hast, hast du auf jeden Fall gute chancen auf einen Platz. Mein Durchschnitt ist auch nicht viel besser, ich hab eben noch ne ausbildung und diese Tätigkeiten, muss jetzt halt mal abwarten.

Das mit der Jobsicherheit muss man mit einberechnen, es kann gut sein, dass die Beamtung abgeschafft wird aber das heißt noch lange nicht, dass man deshalb keinen Job bekommt, oftmals kann man eine Beamtenprüfung machen und somit noch in diesen Status reinkommen.

Ich würde mir an deiner Stelle einfach überlegen was dir mehr Spaß machen würde, denn darauf kommt es natürlich auch sehr an.
Ansonsten kann ich mich meinem Vorposter anschließen, ein Pädagogikstudium wäre auch eine gute Möglichkeit, da kann man in verschiedene Bereiche einsteigen, es gibt doch mittlerweile auch supertolle neue Bachelorstudiengänge im pädagogischen Bereich, vielleicht findest du da auch noch was gutes.:smile:
 
XIII
Benutzer24257  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
zu den ganzen fachlichen Sachen kann ich nichts sagen, weil das überhaupt nicht mein Bereich ist, aber eine kleine Anmerkung:

Nun, BA is (angeblich) hart

Also auf mein BA-Studium (BWL Bank) bezogen kann ich behaupten, daß das definitiv nicht der Fall ist. Es ist nicht geschenkt, und aufgrund des Theorie-Praxis-Wechsels schon stressig (Kommt aber auch auf die Entfernungen zwischen Arbeitsstätte und BA an), aber es ist nicht so hart, daß man dran verzweifeln muß. Thematisch bleibt es zumindest bei mir meistens sehr oberflächlich und ist oftmals reines Auswendiglernen.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #7
Deswegen auch dieses "angeblich" in Klammern - is wohl auch Auffassungssache.

Mh, gut. Ich werd mir nun mal auch die Studienfächer Sozialpädagogik und Pädagogik an sich ansehen, und mal nochn paar "Alternativen" an der BA in Betracht ziehen - genauso wie ich mir nochma genaueres fürs Lehramtstudium zu Gemüte führen werde.

Berufswunsch hin oder her - ich wills nich drauf ankommen lassen, zu studieren, um nachher auf der Straße zu stehn. :frown:
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Hey Monchichi.
Ich denke mal,
hauptsächlich solltest du das tun was dir Spaß macht.
Denn nur wenn es dir Spaß macht wirst du lernen und gute Noten haben und gut abschließen können.
Es bringt nichts,
wenn du was machst was für dich nur eine Alternative darstellt und du dadurch nicht so gut bist oder irgendwann alles wirfst.
Und auf der Straße sitzen wirst du nur nicht, wenn du gute Leistungen hast.
Alles andere kann heute gut aussehen, morgen aber nicht mehr.
Es gab in den 90ern mal einen Mangel an Juristen, jeder Esel hat Jura gemacht.
Folge waren viele arbeitslose Juristen die auf der Straße saßen.
All diese Menschen dachten auch richtig entschieden zu haben wegen Zukunft.
Aber hat trotz nicht geholfen.
Daher mach das, was dir Spaß macht und zieh das durch.
Wenn du gut bist und offen bist werden sich immer Wege ergeben.


Gruß
 
N
Benutzer77130  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Hallo!

Ich selbst habe an der PH Ludwigsburg studiert und mein erstes Staatsexamen gemacht. Werde allerdings im kommenden Sommersemester 2008 ein Zweitstudium an der BA Köln beginnen (Fitnessökonomie, also was ganz anderes).

PH- Studium ist okay, ziemlich locker, wenig Stress, wenig Aufwand. Genau darin liegt allerdings auch das Problem. Du bist anschließend zwar Lehrerin mit dem 1.Staatsexamen hast aber eigentlich keine Ahnung von nichts, da die Studieninhalte überwiegend so entfernt von der Schulrealität sind, das du dir alles selbst aneignen musst, was du dann für deinen Lehreralltag brauchst. Zudem werden die Stellen immer knapper, bereits jetzt haben in Baden-Württemberg rund 20% aller Junglehrer, die jetzt im Sommer ihr zweites Staatsexamen gemacht haben, keinen Job gefunden - überwiegend Grundschullehrer natürlich (die gibts echt wie Sand am Meer ^^).

Allgemein würde ich dir raten ein Studium anzustreben, dass etwas weiter greift und wo du dich dann erst im Laufe der Zeit spezialisiert, wie z.B. Sozialpädagogik, wo du dann in Richtung Heimerziehung, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit, etc. gehen kannst.

Wenn du allerdings aufs Lehramt gehen möchtest, dann rate ich dir dringend, dich zur Hauptschule zu orientieren, denn das ist derzeit die Schulart, die am wenigsten Nachwuchslehrer hat und wo die Berufsaussichten am besten sind. Auch Fächer wie Chemie, Physik sind derzeit ziemlich unterbelegt und solltest du sowas studieren, steigen deine Berufschancen enorm an (Bio gehört nicht dazu!!!).

Allgemein würde ich sagen, schau dich noch ein wenig um. Ein Unistudium würde ich dir jetzt nicht unbedingt raten, denn gerade BA's und FH's sind da meiner Meinung nach eine tolle, praxisnahe Alternative zum trockenen Unistudium. Aber es gibt da echt noch andere tolle Fachrichtungen im sozialen Bereich. Kommt halt auch drauf an, wie weit du bereit bist, von hier weg zu gehen (manche Studiengänge gibts halt auch nur in NRW oder so).
 
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