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Trinkgeld beim Pizzaboten, im Döner Laden, etc.

Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Eigentlich gibt man ja Trinkgeld, wenn man mit dem Service zufrieden ist.

Das sehe ich dann, wenn ich wohin zum Essen gehe, der Kellner bemüht ist, und das ganze drum herum passt.

Und wie läuft das bei euch, wenn ihr euch jetzt z.B telefonisch eine Pizza bestellt, und die dann abholt?

Ober beim Mäci?

Ist das dann bei euch gleich? Da kann ich ja "nur" die Qualität des Essens bewerten, und nicht mehr?

Bekommt der dann gleich viel Trinkgeld, als wenn ihr beim "Nobel" Italiener seid?
 
Dami
Benutzer18168  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
wenn ich essen abhole gebe ich kein trinkgeld.. auf den nächsten vollen euro runde ich mal auf aber das ist nicht die regel
 
R
Benutzer Gast
  • #3
Bei McDonald's würde ich kein Trinkgeld geben (esse da aber nie), ich denke, das dürften die eh nicht behalten? :hmm:

Der Dönermann bekommt auch nix, aus dem gleichen Grund: Da gehe ja ICH hin, hole mir das Essen ab und zahle vor Ort. Es muss mich also niemand bedienen wie im Restaurant.

Der Pizzabote bekommt Trinkgeld, da er ja zu mir fährt und damit mehr Aufwand hat (außerdem wird das vermutlich in seinen Lohn mit einkalkuliert).
 
oOmuffinOo
Benutzer113048  Sehr bekannt hier
  • #4
Ich geb eigentlich überall dort, wo keine Selbstbedienung ist Trinkgeld, sofern ich mit dem Service und dem Essen/der Dienstleistung zufrieden war.
Das wieviel kommt drauf an, wie es in meinem Geldbeutel aussieht. Oft runde ich nur auf, das ist dann meist eher weniger Trinkgeld, wenns eh ein gerader Betrag geworden ist, dann geb ich meistens 50ct extra. Ist nicht die Welt, aber ich finde immer noch besser als nichts...
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich gebe fast überall Trinkgeld, nur bei McDonalds ist mir das nicht in den Sinn gekommen.
In Restaurants und Kneipen immer, beim Dönermann, wenn es der ist zu dem ich immer gehe, weil die nett sind und ich hin und wieder auch ne Extraportion Fleisch oder Pepperonis für die Wartezeit kriege. Finde es sympatisch, dass er mittlerweile genau weiß, wer was wie am liebsten mag ^^.

Wenn ich bestelle und abhole, dann runde ich in der Regel auf, genauso wie beim All You Can Eat Chinesen, da tun die ja auch nicht viel.

Der Liefertyp kriegt auch immer 1-2 Euro, je nachdem was ich bestellt habe und wie schnell das ging.

Off-Topic:
Am meisten gebe ich grundsätzlich Frisören, weil ich den Auswand mehr Wert finde, als die 13 Euro oder was das am Ende immer kostet. Und die sind wirklich gut, obwohl es ein "Billigfrisör" ist.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Der Pizzabote bekommt bei uns immer fürstliches Trinkgeld. Seitdem ist der auch immer wirklich schnell bei uns und alles ist noch mega heiß :tongue: (ist ein lokaler Italiener, der liefert).

Bei meinem Dönermann gebe ich kein Trinkgeld - da arbeiten die Inhaber selbst und dem Inhaber gibt man kein Trinkgeld, das ist in der Gastronomie nicht üblich.

Bei McDonald's bin ich mir sehr sicher, das die das Geld ohnehin nicht behalten dürften.

Grundsätzlich geben wir immer sehr viel Trinkgeld. In den USA sind 10% die absolute Untergrenze und ich erlebe es oft in guten Restaurants wie Leute unter 10% geben - bei einer großen Rechnung. :hilfe:
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #7
Wenn mir jemand Essen bringt, bekommt er oder sie Trinkgeld. Bei McD oder in der Dönerbude gebe ich kein Trinkgeld. Bei Frisör gebe ich viel Trinkgeld und in Restaurants ca. 15%.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich gebe grundsätzlich kein Trinkgeld, also weder dem Pizzaboy, noch dem Dönermann, nicht dem Friseur und auch nicht dem Kellner im Restaurant. Mir gibt für meine bereits bezahlte Arbeit ja auch keiner Trinkgeld.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Bei meinem Stamm-Döner in Berlin geb ich Trinkgeld. Der Döner ist mir einfach mehr wert als 2.50€ und die Leute dort wissen noch was ich will, selbst wenn ich nur 2 Mal im Jahr da bin. :grin:
Gleiches gilt für meine Friseur-Prinzessin in Berlin.

Grundsätzlich hängt es einfach davon ab, wie viel mir eine Dienstleistung wert ist und ob zB extra Aufwand für mich betrieben wird.
 
Michi04
Benutzer101233  (42) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Beim Dönermann kriege ich sogar Rabatt. Ein Döner gratis, wenn ich neun verfuttert habe. :whoot:
Im Restaurant gibt es natürlich Trinkgeld, schließlich bedienen mich immer die hübschesten Damen dort. :cool:
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #11
McDonald's & Co betrete ich nicht. Pizza bestelle ich auch nie, aber da würde ich natürlich Trinkgeld geben. Grundsätzlich gebe ich so 15-20% Trinkgeld oder mehr, wenn ich es sehr gut fand.
Beim Türken runden wir immer auf oder ab, mal er, mal ich. Mal sagt er z.B., dass ich statt 12 nur 10 bezahlen soll, mal gebe ich ihm statt 13 eben 15. Die sind aber auch so super nett dort, kennen einen und wissen immer, wie man sein Essen genau haben will.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Grundsätzlich geben wir immer sehr viel Trinkgeld. In den USA sind 10% die absolute Untergrenze und ich erlebe es oft in guten Restaurants wie Leute unter 10% geben - bei einer großen Rechnung. :hilfe:

Zumindest in Deutschland finde ich diesen Grundsatz aber komisch - der Kellner, der in einem Restaurant mit höheren Preisen arbeitet, leistest ja nicht mehr. Mehr wird nur geleistet, wenn die Rechnung so hoch ist, weil so viel verschiedenes/mehrere Gänge serviert wurden.

Ich gebe Trinkgeld grundsätzlich: Beim Lieferdienst, Restaurant, Friseur, Kosmetikstudio - allerdings unter zwei Bedingungen: Der Service muss zumindest ok sein - und Friseur/Kosmetik dürfen nicht überteuert sein. Derzeit kostet mein Friseur 18 Euro, da leg ich gerne 2 Euro drauf. Wenn ich aber für einen normalen Haarschnitt 70 Euro bezahle, bin ich nicht unbedingt bereit, da nochmal 10% draufzulegen.

Kein Trinkgeld gebe ich normalerweise: Beim Imbiss/Fastfoodrestaurant/überall wo Selbstbedienung angesagt ist.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Zumindest in Deutschland finde ich diesen Grundsatz aber komisch - der Kellner, der in einem Restaurant mit höheren Preisen arbeitet, leistest ja nicht mehr. Mehr wird nur geleistet, wenn die Rechnung so hoch ist, weil so viel verschiedenes/mehrere Gänge serviert wurden.
Das ist so auch nicht ganz richtig. Wenn ich in einem richtig guten Restaurant esse, erwarte ich auch einen entsprechenden Service - und zwar unabhängig davon ob ich ein normales Dreigang esse oder das große Degustationsmenü. Ein guter Kellner ist Gold wert - und für diesen Service bin ich bereit, entsprechendes Trinkgeld zu geben.
Außerdem verdient man auch in Deutschland im Service nicht wirklich viel. Und wenn ich mir Essen für 100 Euro pro Person leisten kann, kann ich mir auch das Trinkgeld leisten.

Beim Friseur das Gleiche: wenn ich es mir leisten kann, 60 Euro für meinen Haarschnitt auszugeben, dann kann ich mir auch das entsprechende angemessene Trinkgeld leisten. Da 2 Euro zu geben empfände ich als Dienstleister als Schlag ins Gesicht.

Wenn man mit einem Gastronomen verheiratet ist wird man da etwas anspruchsvoll glaube ich :upsidedown:
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
In Selbstbedienungsläden gebe ich normalerweise kein Trinkgeld. Das käme mir irgendwie komisch vor. In Restaurants, Kneipen gebe ich natürlich schon Trinkgeld. Ich orientiere mich da an der 10% Regel.
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Beim Friseur das Gleiche: wenn ich es mir leisten kann, 60 Euro für meinen Haarschnitt auszugeben, dann kann ich mir auch das entsprechende angemessene Trinkgeld leisten. Da 2 Euro zu geben empfände ich als Dienstleister als Schlag ins Gesicht.

Ich gehe nie zum Friseur (Die paar Haare rasier ich mir selbst kurz). Ist beim Friseur denn wirklich ein Trinkgeld genauso üblich und erwartet wie in einem Restaurant? Ehrlich gesagt würde ich beim Friseur eher kein Trinkgeld geben, weil mir diese "Regel" eher unbekannt ist. Im Prinzip ist es ja in D einfach eine Konvention, wo Trinkgeld eher üblich ist und wo eher nicht.

Trinkgeld in D (wo die Leute ja nicht vollständig aufs Trinkgeld angewiesen sind) bei geringer Höhe als "Schlag ins Gesicht" zu empfinden, finde ich aber grundsätzlich nicht o.k. Das wäre m.E. nur dann der Fall, wenn das Trinkgeld die einzige Bezahlung für den Dienstleister wäre. Aber das ist bei uns ja glücklicherweise nicht der Fall.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
bei macces ists tatsächlich so, dass man trinkgeld nicht annehmen darf - man darf es eigentlich nichtmal annehmen um es dann eigenhändig in die spendendose zu stecken, so ganz offiziell. allerdings will man die kunden... äh, gäste... ja auch nicht damit nerven es zurück zu geben und zu sagen "tu es selber in die spendendose"... etwas ungünstig geregelt.

zum friseur bin ich drei mal in meinem leben gegangen und ich war hinterher jedes mal sowas von unzufrieden mit dem, was sie da fabriziert haben, dass ich daheim selber nachgeschnitten habe... kein trinkgeld, nein. wenn ich klare informationen gebe was ich will und die jedes mal völligen bullshit produzieren ("so sieht das aber doch viel besser aus!" oder "so ist das aber viel moderner!") erwarte ich eigentlich eher schmerzensgeld...
der knaller war nen friseur der dann sogar mehr geld wollte als nen haarschnitt eigentlich kostete, weil, er hat sich ja extra mühe gegeben... ein dank meiner guten erziehung: ich hab ihm weder ins gesicht gespuckt noch ihn beleidigt... ich hab nur "ich bin absolut unzufrieden!" gesagt und ihm auf den cent den preis hingelegt, den normales haare schneiden kostet. bevor er da noch mehr verpfuschen konnte, es war eh schon kürzer als gewollt und das nachschneiden hat weitere cm gekostet :hmpf: nie wieder zum friseur... ich mach das nurnoch selber!

ansonsten: lieferdienste bekommen, wenn sie nicht grade zwei stunden brauchen und dazu noch rotzfrech sind, meist ca. 1-2 euro trinkgeld - kommt drauf an was ich grade klein habe, in ausnahmefällen können es auch mal nur 50 cent sein. restaurant oder bar - da werden meist nen paar euro draufgelegt, sinkt aber, wenn die angestellten lieber rumstehen und quatschen und ich schon ne halbe stunde vor einem leeren glas sitze: kein service, kein trinkgeld. ich orientiere mich da also eher an der qualität der dienstleistung als an dem preis des essens oder trinkens, d.h. wenn ich sehr bescheiden beim verzehr, aber hoch zufrieden mit der bedienung war können es mal locker 50% vom bestellwert werden.
 
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capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #45
Wenn ich mir was liefern lasse kommt es auf ein paar Dinge an ob ich Trinkgeld gebe oder nicht.

1. Hab ich genug Geld um auf die paar Cent zu verzichten?
2. Hat die Lieferung lange gedauert?
3. Ist mir der Lieferant sympathisch?

Solche Sachen. Beim Meki wäre ich noch nie auf die Idee gekommen Trinkgeld zu geben?!?
 
D
Benutzer Gast
  • #46
Bei McDonald's würde ich kein Trinkgeld geben (esse da aber nie), ich denke, das dürften die eh nicht behalten? :hmm:

Der Dönermann bekommt auch nix, aus dem gleichen Grund: Da gehe ja ICH hin, hole mir das Essen ab und zahle vor Ort. Es muss mich also niemand bedienen wie im Restaurant.

Der Pizzabote bekommt Trinkgeld, da er ja zu mir fährt und damit mehr Aufwand hat (außerdem wird das vermutlich in seinen Lohn mit einkalkuliert).

Dito. McDonalds und Dönerladen besuche ich nie, daher erübrigt sich das. Und sonst halte ich mich etwa an die 10%-Regel. Das erscheint mir auch angemessen. Egal wo ich bin. Hab auch mal eine Zeit in der Gastronomie gearbeitet und weiß, dass der Job momentan oftmals nur daher so halbwegs rentabel ist, weil Kunden Trinkgeld geben. Und die, die mehr geben gleichen solche Knauserköppe wie Firebird aus.... :tongue:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #47
Ich kenne kaum mehr ein Restaurant, in dem das Geld nur der einzelne Kellner bekommt, der gut bedient hat. Ich kellnere neben meinem Studium. 50% unseres Trinkgeldes geht an die Küche und der Rest je nach Stunden an alle anderen Kellnern, die auch gearbeitet haben, sowie auch an den Personalchef.(und das teilen mit der Küche und allen anderen Mitarbeitern ist inzwischen gängig). Für mich sind zusätzliche 2-10 Euro pro Dienst sehr erfreulich, aber für unseren Festangestellten ist dieses Trinkgeld sehr wichtig, bei dem geringen Lohn.
Das ist mir schon klar, mein Post war ein wenig ironisch gemeint. Wobei ich das nicht tun würde.

Ja, möglicherweise verdienen die wenig, wobei "wenig" immer relativ und subjektiv ist. Aber ob die nun viel oder wenig verdienen: Ein Kellner ist dafür eingestellt, die Gäste zu deren Zufriedenheit zu bedienen, ein Pizzabote wird dafür bezahlt, dass er Pizzen ausliefert, der Friseur fürs Haare schneiden. Dass die eventuell "zu wenig" verdienen ist bedauerlich, aber man kann ja nun nicht von allen anderen ERWARTEN, dass diese das ausgleichen. Gibt zig Arbeitnehmer, die äußern, zu wenig zu verdienen. Wenn da nun alle Kunden oder anderen externen beteiligten das subventionieren sollen, gehen die alle irgendwann in die Privatinsolvenz.

Kann jeder Trinkgeld geben, wie er will, eine ERWARTUNGSHALTUNG, dass das andere gefälligst auch irgendwie zu machen haben, finde ich unangebracht und anmaßend. Die Gründe sind verschieden, warum das jemand nicht macht oder kann - das muss man ja letztendlich mit sich selber klar kriegen.
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Und die, die mehr geben gleichen die solche Knauserköppe wie Firebird aus.... :tongue:
Off-Topic:
Na also - Problem gelöst. :grin:
 
Salatfrau
Benutzer153425  Benutzer gesperrt
  • #48
Das ist mir schon klar, mein Post war ein wenig ironisch gemeint. Wobei ich das nicht tun würde.

Ja, möglicherweise verdienen die wenig, wobei "wenig" immer relativ und subjektiv ist. Aber ob die nun viel oder wenig verdienen: Ein Kellner ist dafür eingestellt, die Gäste zu deren Zufriedenheit zu bedienen, ein Pizzabote wird dafür bezahlt, dass er Pizzen ausliefert, der Friseur fürs Haare schneiden. Dass die eventuell "zu wenig" verdienen ist bedauerlich, aber man kann ja nun nicht von allen anderen ERWARTEN, dass diese das ausgleichen. Gibt zig Arbeitnehmer, die äußern, zu wenig zu verdienen. Wenn da nun alle Kunden oder anderen externen beteiligten das subventionieren sollen, gehen die alle irgendwann in die Privatinsolvenz.

Kann jeder Trinkgeld geben, wie er will, eine ERWARTUNGSHALTUNG, dass das andere gefälligst auch irgendwie zu machen haben, finde ich unangebracht und anmaßend. Die Gründe sind verschieden, warum das jemand nicht macht oder kann - das muss man ja letztendlich mit sich selber klar kriegen.
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Off-Topic:
Na also - Problem gelöst. :grin:
Diese Erwartungshaltung kritisiere ich auch. Ich finde es grundsätzlich sehr gut, in der Dienstleistungsbranche jedem genau dann Trinkgeld zu geben, wenn es eine besondere Leistung war, also mehr als im Preis inbegriffen ist. Jetzt da ich es schreibe,merke ich wie zweideutig das klingt:zwinker:Nein, also immer 10% zu geben nur aus Prinzip, finde ich nicht angemessen.
Wie reagieren eigentliche Freunde und Bekannte auf deine Einstellung?
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #49
Diese Erwartungshaltung kritisiere ich auch. Ich finde es grundsätzlich sehr gut, in der Dienstleistungsbranche jedem genau dann Trinkgeld zu geben, wenn es eine besondere Leistung war, also mehr als im Preis inbegriffen ist. Jetzt da ich es schreibe,merke ich wie zweideutig das klingt:zwinker:Nein, also immer 10% zu geben nur aus Prinzip, finde ich nicht angemessen.
Wie reagieren eigentliche Freunde und Bekannte auf deine Einstellung?
Eben - bei einem Kellner oder Pizzaboten sehe ich keine besondere Leistung - ich bekomme die Leistung, die ich beauftragt habe. Mir fällt jetzt auch nichts ein, wie so eine besondere Leistung aussehen sollte - wenn der Kellner jetzt neben der Bedienerei anfängt, an meinem Tisch Geige zu spielen, wäre das sicher nicht im Rahmen des Auftrages. Das wäre einfach nervig.

Mal davon abgesehen könnte ich gar kein Trinkgeld geben, da ich nie Bargeld bei mir habe.

Wie sollen Freunde und Bekannte reagieren - ist nicht Thema. Die kennen mich so, wissen, dass ich da nach meinen Prinzipien verfahre und stellen das nicht in Frage. Ob die das jetzt gut oder schlecht finden, kann ich nicht beurteilen. Spielt aber letztlich auch keine Rolle.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #50
Ich gebe in der Regel ca 10-15% Trinkgeld, allerdings nur wenn ich irgendwo Essen gehe bzw am Tisch bedient werde.
In Bars/Discos wo man am Tresen bestellt kommt es immer etwas auf die Laune und den Preis der Getränke an, da runde ich ab und an mal (aber nicht bei jeder Runde) auf den nächsten Euro auf.
Genauso bekommt bei mir ab und an der Paketmensch oder der Pizzabote ein Trinkgeld, auch Taxifahrer.
Dem Friseur ein Trinkgeld zu geben auf die Idee käme ich nie. Ich frequentiere keine Billigfriseure und wenn 15 Minuten Spitzen schneiden ca 40 Euro kosten dann ist das schnell verdientes Geld. Ich war aber auch schon 3 oder 4 Jahre nicht mehr beim Friseur, weil ich meine Haare inzwischen selbst schneide.

Mein Stamm-Dönermensch bekommt manchmal auch noch Trinkgeld, einfach weil er sich viel merkt und ich da ab und an auch mal was extra bekomme, aber ansonsten würde ich bei Selbstabholung nie Trinkgeld geben.
 
Salatfrau
Benutzer153425  Benutzer gesperrt
  • #51
Mal davon abgesehen könnte ich gar kein Trinkgeld geben, da ich nie Bargeld bei mir habe.
Dann könntest du bei uns schon mal nicht essen, gibt nur Bargeldzahlung:grin:.
Wie gesagt, besondere Leistung im Auge des Betrachters. Beim Pizzaboten zum Beispiel in 10min zu liefern ist besonders, genauso beim Kellnern sehr freundliches, schnelles und vor allem zuvorkommendes Bedienen ohne Aufdringlichkeit...
Das ist für viele Standard, für andere nicht und ab jetzt lasse ich dich in Ruhe.^^
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #52
Ich gebe Trinkgeld nach Gefühl und je nach Zufriedenheit. Keine Ahnung, ob das im Restaurant immer 10-15% sind. Wahrscheinlich nicht. Wenn ich für 100 Euro Essen gehe, wüsst ich nicht, weshalb ich da noch mal extra 10-15 Euro Trinkgeld geben sollte. Ich meine, was soll das auch? Ich bezahle für die Ware und für den Service. Wenn das nicht inklusive ist, ist das nicht mein Problem, sollen sie es doch gleich in den Preis einrechnen und fertig.
Beim Friseur gebe ich meist 2-3 Euro und eigentlich auch nur, weil man das halt so macht. Ich latze da schon immer einen ganz schönen Batzen Kohle hin und finde das eigentlich schon völlig überteuert, wenn ich mal ehrlich sein soll. Der Pizzabote bekommt halt auch 1-2 Euro Trinkgeld, aber mehr auch nicht.
Wüsste auch nicht, weshalb man ausgerechnet im Gastronomiebereich so viel Trinkgeld geben sollte, nur weil die so arschig bezahlt werden. Es gibt genug andere Berufsgruppen, die meiner Meinung nach auch gemessen ihrer Leistung völlig unterbezahlt sind und denen auch nicht die Zehner um die Ohren fliegen, weil der Kunde so zufrieden ist - Putzfrauen, gute Beratung beim Shoppen, Krankenpflegern und Pflegehilfen usw.

Regeln und irgendwelche Erwartungshaltungen finde ich in der Hinsicht völlig fehl am Platze. Wenn ich zufrieden bin, geb ich was extra. Wie hoch der Betrag dann ausfällt, ist meine Sache. Und würde meine Friseurin, die für zwei Stunden Arbeit mit meinen Haaren 120€ nimmt, ein langes Gesicht ziehen, weil ich ihr 2 oder 3 Euro ins Sparschwein schmeiße, wär ich ganz sicher zum letzten Mal bei ihr gewesen.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #53
Mal davon abgesehen könnte ich gar kein Trinkgeld geben, da ich nie Bargeld bei mir habe.

Daran sieht man wohl, dass du es noch nie probiert hast :zwinker: Wenn man mit Karte zahlt, kann man oft einfach sagen, wie viel Trinkgeld man geben möchte bzw. den Gesamtbetrag nennen, den man zahlen möchte.

Ich muss auch sagen, dass ich mich in Deutschland einfach nicht so verpflichtet fühle, Trinkgeld zu bezahlen. Anders als in den USA gehe ich hier einfach schon davon aus, dass die Leute ohne mein Trinkgeld zumindest nicht verhungern werden. Ich finde es auch ziemlich willkürlich, wo man nun Trinkgeld gibt. Gebt ihr eigentlich beim Schuster Trinkgeld? Oder beim Schneider?

Und gerade dann, wenn ich viel für etwas bezahlt habe und das Ergebnis das meiner Meinung nach gar nicht wert ist (eben 60 € oder 120 € beim Friseur) sehe ich nicht unbedingt ein, da jetzt auf jeden Fall nicht weniger als 10% drauf zu packen - allerdings geb ich auch zu, dass ich bei solchen Friseuren häufig nur 1X war, weil eben der Preis meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zum Ergebnis stand. Da fand ich den verlangten Preis eigentlich immer schon zu viel.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #54
Ich kenne kaum mehr ein Restaurant, in dem das Geld nur der einzelne Kellner bekommt, der gut bedient hat. Ich kellnere neben meinem Studium. 50% unseres Trinkgeldes geht an die Küche und der Rest je nach Stunden an alle anderen Kellnern, die auch gearbeitet haben, sowie auch an den Personalchef.(und das teilen mit der Küche und allen anderen Mitarbeitern ist inzwischen gängig). Für mich sind zusätzliche 2-10 Euro pro Dienst sehr erfreulich, aber für unseren Festangestellten ist dieses Trinkgeld sehr wichtig, bei dem geringen Lohn.

So eine Trinkgeld-Aufteilung wäre für mich undenkbar. Wenn ein Gast explizit mir das Trinkgeld gibt für meine erbrachte Leistung, dann sehe ich keinen Grund, dies zu teilen. Ja, da bin ich Arschloch. Gut, ich sehe eben auch, dass ich deutlich mehr Trinkgeld bekomme als meine Kollegen. Wäre es andersrum, wäre ich eventuell auch pro teilen. :grin:

(Aber ich gehöre auch zu denen, die zB explizit für die Küche ein seperates Trinkgeld geben. Wenn mir zB wie neulich im Urlaub extra ein Dessert gebastelt wird, weil ich nichts von der Karte essen kann, ist mir das einen gesonderten Obulus wert.)
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #55
. Und würde meine Friseurin, die für zwei Stunden Arbeit mit meinen Haaren 120€ nimmt, ein langes Gesicht ziehen, weil ich ihr 2 oder 3 Euro ins Sparschwein schmeiße, wär ich ganz sicher zum letzten Mal bei ihr gewesen.
Mir ging es ja nicht um die Reaktion der Friseurin. Ich würde mich komisch fühlen. Man kann nämlich sein Arbeit so machen, dass sich keiner beschwert (Die Dame könnte auch die Arbeit gelangweilt, genervt etc. ausführen) und man kann seine Arbeit so machen, dass man Trinkgeld geben möchte - einfach weil man ein nettes Gespräch hatte, die Massage länger war als üblich etc.pp. Und das würde ich eben entsprechend honorieren. Und da kämen mir einfach 2€ zu wenig vor, wenn ich mir nen 150€ Schnitt leisten kann. Aber das ist eben mein Empfinden.:zwinker:
 
Salatfrau
Benutzer153425  Benutzer gesperrt
  • #56
So eine Trinkgeld-Aufteilung wäre für mich undenkbar. Wenn ein Gast explizit mir das Trinkgeld gibt für meine erbrachte Leistung, dann sehe ich keinen Grund, dies zu teilen. Ja, da bin ich Arschloch. Gut, ich sehe eben auch, dass ich deutlich mehr Trinkgeld bekomme als meine Kollegen. Wäre es andersrum, wäre ich eventuell auch pro teilen. :grin:

(Aber ich gehöre auch zu denen, die zB explizit für die Küche ein seperates Trinkgeld geben. Wenn mir zB wie neulich im Urlaub extra ein Dessert gebastelt wird, weil ich nichts von der Karte essen kann, ist mir das einen gesonderten Obulus wert.)
Wir streiten immer noch mit dem Personalchef, weil wir ihm nichts abgeben wollen. Aber er hat uns klipp und klar gesagt, wenn wir das nicht wollen, sollen wir gehen, er sucht sich dann neue Leute. Der Job dort hat viele Vorteile, deswegen bleibe ich dort. Wenn mir ein Gast explizit etwas geben will, sage ich ihm er soll mir mal einen Kaffee spendieren, davon habe ich mehr:grin:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #57
Ich gebe grundsätzlich kein Trinkgeld, also weder dem Pizzaboy, noch dem Dönermann, nicht dem Friseur und auch nicht dem Kellner im Restaurant. Mir gibt für meine bereits bezahlte Arbeit ja auch keiner Trinkgeld.
Off-Topic:
Ich weiß gar nicht, was man da "anders sehen" kann - ist ja nun mal Fakt, dass ich kein Trinkgeld bekomme. :rolleyes:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #58
So eine Trinkgeld-Aufteilung wäre für mich undenkbar. Wenn ein Gast explizit mir das Trinkgeld gibt für meine erbrachte Leistung, dann sehe ich keinen Grund, dies zu teilen. Ja, da bin ich Arschloch. Gut, ich sehe eben auch, dass ich deutlich mehr Trinkgeld bekomme als meine Kollegen. Wäre es andersrum, wäre ich eventuell auch pro teilen. :grin:

Wüsste ich, dass die Kellnerin nicht mit der Küche teilt, würde ich kaum bis gar kein Trinkgeld geben, weil zumindest mein Trinkgeld eher der Küche gilt, jedenfalls nach meinem Gefühl. Versteh mich nicht falsch, aber ich gehe nur in günstigen Restaurants essen, erwarte dabei kein großartiges "Erlebnis", von dem andere User hier sprachen, die für 100 € pro Person essen gehen und dann wertschätze ich mit meinem Geld doch überwiegend die Leistung der Küche, denn ob der Kellner meine Gabel auf die falsche Seite legt oder nicht extrem freundlich ist, ist mir irgendwie egal, solange er nicht unfreundlich ist jedenfalls. Wenn mir das Essen hingegen nicht schmeckt, ist der Reataurantbesuch umsonst gewesen.

Und das Trinkgeld nicht zu teilen, wäre dort, wo ich manchmal kellnere, ein sofortiger Kündigungsgrund - zu recht. Der Gast erreicht ja nur die Kellnerin. Dass jemand ein Trinkgeld separat für die Küche gibt, habe ich auch noch nie erlebt. Würde bei uns eben auch nicht toleriert, weil alles geteilt wird, egal wer es annimmt. Die Frau hinter der Bar, die für die Kellner ausschenkt, will ja auch mal was bekommen oder die Spülkräfte. Wir teilen durch alle anwesenden Personen, nur die beiden Chefs nehmen nichts.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #59
Wüsste ich, dass die Kellnerin nicht mit der Küche teilt, würde ich kaum bis gar kein Trinkgeld geben, weil zumindest mein Trinkgeld eher der Küche gilt, jedenfalls nach meinem Gefühl. Versteh mich nicht falsch, aber ich gehe nur in günstigen Restaurants essen, erwarte dabei kein großartiges "Erlebnis", von dem andere User hier sprachen, die für 100 € pro Person essen gehen und dann wertschätze ich mit meinem Geld doch überwiegend die Leistung der Küche, denn ob der Kellner meine Gabel auf die falsche Seite legt oder nicht extrem freundlich ist, ist mir irgendwie egal, solange er nicht unfreundlich ist jedenfalls. Wenn mir das Essen hingegen nicht schmeckt, ist der Reataurantbesuch umsonst gewesen.

Und das Trinkgeld nicht zu teilen, wäre dort, wo ich manchmal kellnere, ein sofortiger Kündigungsgrund - zu recht. Der Gast erreicht ja nur die Kellnerin. Dass jemand ein Trinkgeld separat für die Küche gibt, habe ich auch noch nie erlebt. Würde bei uns eben auch nicht toleriert, weil alles geteilt wird, egal wer es annimmt. Die Frau hinter der Bar, die für die Kellner ausschenkt, will ja auch mal was bekommen oder die Spülkräfte. Wir teilen durch alle anwesenden Personen, nur die beiden Chefs nehmen nichts.

Ich spreche da natürlich auch niemandem sein Trinkgeld-Geb oder -Annahme/Aufteilungsverhalten ab.

Für mich ist das einfach ein Punkt, den ich explizit in Bewerbungsgesprächen bzw Vorgesprächen erfrage, sowohl bei den Chefs als auch bei aktuellen oder ehemaligen Mitarbeiten. Ein Laden, der teilt, wäre eben nichts für mich. :smile: Andere teilen wiederum gern und hätten mit meiner "Ego-Nummer" ein Problem.

Am Ende vom Tag finde ich es nicht unwichtig, dass man selbst auch mit dem Modell zufrieden ist. Jemand, der sich täglich grämt, macht eben einen schlechteren Eindruck, was in der Gastro meiner Meinung nach für den Gast zuweilen unangenehm sein kann.

Dazu kommt eben, wie ansonsten der Lohn aufgeteilt ist, wer welche Aufgabengebiete hat, usw.
 
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