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Unterschiedliche Bedürfnisse nach Sex

Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo ihr Lieben,

in meiner inzwischen vergangenen Beziehung bestand da Problem, dass unsere sexuellen Bedürfnisse sehr verschieden waren. Das lag vermutlich teilweise auch an anderen Dingen, aber das spiel für diese Frage keine Rolle. Jedenfalls hatte ich eben ein regelmäßiges Bedürfnis nach sexuellen Aktivitäten (GV hatten wir allerdings nie), sie hingegen meinte, sie brauche das überhaupt nicht.
Das ist natürlich eine schwierige Situation, die nicht so einfach zu lösen ist. Mir geht es jetzt vor allem um meine Position und mein Handeln, denn darüber hab ich mir oft Gedanken gemacht. Es lief darauf hinaus, dass ich eine Weile ganz und später immer noch deutlich zurückgesteckt habe, ansonsten hat sie quasi "mir zuliebe" mitgemacht - wobei sie das dann so wollte, ich hab sie nicht dazu überredet. Und sud meinte im Nachhinein, einige Male wären sogar sehr schön gewesen. Es war auch alles dabei irgendwie, meinem Eindruck nach, von "über sich ergehen lassen" bis hin zu aktiv mitmachen.

Jetzt zu meine Frage, was soll man in so einem Fall machen? Man kann natürlich sagen, man verzichtet ganz darauf, aber im Wissen, dass man das nicht au Dauer aushält. Oder man macht es eben, sie meinte ja, es ist okay für sie. Und man weiß ja auch nicht, ob es für sie jetzt gut wird oder nicht. Aber letztlich hatte ich trotzdem irgendwie immer wieder ein schlechtes Gewissen. Mir ist auch aufgefallen, dass wenn man erregt ist die Schwelle ab der man mögliche nonverbale Signale wahrnimmt auch steigt. Und hinterher denkt man dann, bin ich vielleicht doch zu weit gegangen?
Insgesamt eine sehr schwierige Situation. Wie würdet ihr euch in so einer Situation verhalten?
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Würde für mich so nicht klappen. Ich brauche Sex und möchte auch das Gefühl, vom Partner begehrt zu werden.
Klar kann durch Krankheit etc. die Lust mal weniger sein, damit muss man leben jedoch einen Partner der "sowas überhaupt nicht braucht" wäre schwiereig, über kurz oder lang wären wir beide unglücklich.

Mich würde interessieren, warum dich diese Frage jetzt noch beschäftigt!
 
J
Benutzer168488  (28) Benutzer gesperrt
  • #3
Die Lösung ist doch ganz einfach: Such dir für Sex oder eine monogame Beziehung jemanden, der ähnlich oft Sex haben möchte wie du.
Passt es vom Sex-Drive nicht zusammen, dann ist diese Person kein Beziehungsmaterial - meine Meinung. Das führt nur zu Stress.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #4
Die Lösung ist doch ganz einfach: Such dir für Sex oder eine monogame Beziehung jemanden, der ähnlich oft Sex haben möchte wie du.
Passt es vom Sex-Drive nicht zusammen, dann ist diese Person kein Beziehungsmaterial - meine Meinung. Das führt nur zu Stress.
Und das fragst du vorher ab, bevor es anfängt zu knistern?
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Ich brauche Sex und möchte auch das Gefühl, vom Partner begehrt zu werden.
Ja, das stimmt. Das Begehrtwerden hab ich auch vermisst.

Mich würde interessieren, warum dich diese Frage jetzt noch beschäftigt!
Das ist eine gute Frage. Vielleicht, weil sie wie ich finde auch eine gewisse Allgemeingültigkeit hat, vielleicht muss ich das damit einfach abhaken, vielleicht, weil ich diese Frage schon länger hier stellen wollte.

Die Lösung ist doch ganz einfach: Such dir für Sex oder eine monogame Beziehung jemanden, der ähnlich oft Sex haben möchte wie du.
Da hast du allgemein natürlich recht. Das ist auch eine Erfahrung, die ich mal machen musste und eines der Dinge worauf ich beim nächsten Mal mit Sicherheit von Anfang an mehr Wert legen werde. Dennoch hat mich eben speziell die Frage wie man mit der Situation umgeht, wenn nan darin steckt, sehr beschäftigt, daher habe ich auch so gefragt.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Mir geht es dabei aber auch um den moralischen Standpunkt. Wie weit darf man gehen, wann ist es zuviel? Das ist ja durchaus nicht einfach. Und führt manchmal zu regelrechten logischen Skurrilitäten.
Ich meine, wenn sie etwas nicht will, sagt sie nicht unbedingt nein. Und überhaupt, sie sagt, sie tut es nur für mich, das macht es besonders schwierig, finde ich. Weil dann will sie es im Grunde ja eigentlich überhaupt nicht, tut es aber trotzdem freiwillig.
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Warum nicht? Wenn es erst mal funkt ist es zu spät.
Ich finde, das lässt sich vorher nicht wirklich klären, da liegt immer ein gewisses Risiko. Ob es im Bett wirklich passt, merkt man erst, wenn man es ausprobiert ... aber das kommt (zumindest für mich) erst nach dem Verlieben (infrage).
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #8
Warum nicht? Wenn es erst mal funkt ist es zu spät.

Nicht meine Art von Kommunikation und Beziehungsanbahnung...
Wie soll das denn konkret aussehen? Zu welchem Zeitpunkt und wie?
"Ich hab dich zwar gerade erst kennen gelernt, aber wie oft hast du denn wohl gerne Sex? Nur, falls ich mich in dich verlieben sollte..." :upsidedown:
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Man datet doch um herauszufinden ob man zusammen passt. Sex ist dabei ein wichtiges Kriterium.
Wenn das nicht passt odee passend zu machen ist muss man daraus Schlussfolgerung ziehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Mir geht es dabei aber auch um den moralischen Standpunkt. Wie weit darf man gehen, wann ist es zuviel? Das ist ja durchaus nicht einfach. Und führt manchmal zu regelrechten logischen Skurrilitäten.
Ich meine, wenn sie etwas nicht will, sagt sie nicht unbedingt nein. Und überhaupt, sie sagt, sie tut es nur für mich, das macht es besonders schwierig, finde ich. Weil dann will sie es im Grunde ja eigentlich überhaupt nicht, tut es aber trotzdem freiwillig.
Nachdem ich ein Mensch bin der sich sträubt auch nur im Ansatz Jemanden zu etwas zu zwingen , würde es aus meiner jetzigen Sicht nie soweit kommen. Wenn mein Partner etwas nur mir zuliebe tut und ich merke dass er daran keinen Spaß hat, kann ich es ebenso wenig genießen.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
Man datet doch um herauszufinden ob man zusammen passt. Sex ist dabei ein wichtiges Kriterium.
Wenn das nicht passt odee passend zu machen ist muss man daraus Schlussfolgerung ziehen.
Da ich im Allgemeinen eher erst Daten würde, wenn ich schon mehr oder weniger verliebt bin, ist es bei mir dann quasi schon zu spät :seenoevil:
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #12
es aber trotzdem freiwillig.
Das ist für mich der springende Punkt.
Sie tat es freiwillig, und wird wohl alt und reif genug gewesen sein, um selbst zu entscheiden, ob sie das verträgt.
Ich persönlich brauche aber ebenfalls das Gefühl von Begierde im anderen, dass man gegenseitig übereinander herfällt.
Bevor ich mit jemandem zudammenkomme habe ich gemeinhin Sex mit dieser Person, oder Rede zumindest darüber. Wenn da etwas nicht passt, dann ist das für mich genauso ein no go wie unterschiedliche Zukunftsvorstellungen.
Vielleicht kannst du für dich ja sowas ähnliches aus dieser Erfahrung ableiten, dass du dir immernoch Gedanken darüber machst zeigt ja, dass dich das belastet hat.
Du musst ja nicht mit der Erstbesten schlafen, aber ein Gespräch über Sex sollte in der Kennenlernphase mMn schon drin sein.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
Nachdem ich ein Mensch bin der sich sträubt auch nur im Ansatz Jemanden zu etwas zu zwingen , würde es aus meiner jetzigen Sicht nie soweit kommen. Wenn mein Partner etwas nur mir zuliebe tut und ich merke dass er daran keinen Spaß hat, kann ich es ebenso wenig genießen.
Ja, geht mir eigentlich auch so. Das skurrile daran war, dass es ihr manchmal ja schon Spaß gemacht hat, man das aber vorher nie wissen konnte ... War halt noch so eine Skurrilität unter vielen...
Ich muss zu meiner Schande aber auch gestehen, dass da bei mir auch manchmal die Erregung Überhand ergriffen hat. Da bin ich dann zumindest etwas weiter gegangen, als mein Verstand es eigentlich gewollt hätte. Kaum war es vorbei, hab ich mich dann dafür geschämt. Weil ich mir so etwas eigentlich im Traum nicht vorstellen konnte. Da war ich wirklich etwas von mir selbst erschrocken.
 
J
Benutzer168488  (28) Benutzer gesperrt
  • #14
Und das fragst du vorher ab, bevor es anfängt zu knistern?
Das sollte man klären bevor man eine Beziehung eingeht. Mit dem Knistern hat das nichts zu tun, weil das damit nichts zu tun hat.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Ich muss zu meiner Schande aber auch gestehen, dass da bei mir auch manchmal die Erregung Überhand ergriffen hat.
Erstmal Hut ab dass du dich überhaupt so lange unter Kontrolle hattest. Das schafft auch nicht Jeder! Ist auch vollkommen nachvollziehbar, wenn man nur alle heiligen Zeiten zum Schuss kommt hat man sich nicht mehr im Griff. Ist eine vollkommen natürliche Reaktion wofür du dich in keinster Weise schämen musst.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #16
Vielleicht kannst du für dich ja sowas ähnliches aus dieser Erfahrung ableiten, dass du dir immernoch Gedanken darüber machst zeigt ja, dass dich das belastet hat.
Ja, das stimmt. Ich habe mir immer wieder Vorwürfe deswegen gemacht. Vor allem, wenn ich das Gefühl hatte, dass sie gerade (etwas) eigentlich gar nicht will, darauf hatte ich mich auch in meinem vorherigen Post bezogen. Sie hat es aber nur selten gesagt, was ich dann natürlich sofort akzeptiert habe. Meist war es mehr so ein unbestimmtes Gefühl von mir, dass sie sich irgendwie unwohl fühlt.
Ich habe auch mit ihr darüber geredet. Sie meinte dann nur ich "brauche" es halt ...
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Erstmal Hut ab dass du dich überhaupt so lange unter Kontrolle hattest. Das schafft auch nicht Jeder! Ist auch vollkommen nachvollziehbar, wenn man nur alle heiligen Zeiten zum Schuss kommt hat man sich nicht mehr im Griff. Ist eine vollkommen natürliche Reaktion wofür du dich in keinster Weise schämen musst.
Danke für die lieben Worte :smile:.
Ich bin sonst ein Mensch, der sehr stark zu seinen Prinzipien steht - und dazu gehört auch, dass ich eigentlich nie etwas tun will, was jemand anderes nicht will. So deutlich meine Schwierigkeiten damit hatte ich aber vorher noch nie.
Aber es stimmt schon, ich hab am Anfang einige Wochen ganz verzichtet und anschließend hatten wir vielleicht 3 oder 4 Mal im Monat Sex, wenn überhaupt. Das ist wirklich schwer ...
[doublepost=1520857440][/doublepost]Also ganz allgemein habe ich das Gefühl, dass in meiner nächsten Beziehung einiges besser passen wird, weil ich auf viel mehr vorher achten werde. Dass es jetzt am Ende doch so viele Probleme gab, hatte also auch sein gutes.
Katholiken werde ich jedenfalls in Zukunft doppelt kritisch beäugen :grin:. Spaß beiseite, es gibt ja bestimmt auch viele Katholiken mit nicht so rückständige Ansichten. Aber das werde ich dann auf jeden Fall vorher klären :smile:
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #18
Weniger auf die Konfession sondern eher auf die Ansichten achten. Was ich so von dir mitbekommen habe stehen deine Chancen für eine bessere zukünftige Beziehung seeehhhhr gut. Menschen mit deinem Charakter gelangen nur leider schnell an Partner, die einem nicht immer gut tun. Aber sei stolz auf dich, bist ein Guter!
Ja, das war auch eher im Spaß gemeint :zwinker:. Wobei sie Zahl der Homophoben statistisch gesehen unter den Katholiken vmtl. schon höher sein wird aks unter den Protestanten. Am Ende kommt es natürlich immer auf den Menschen an!

Ich fühle mich geehrt ob der lieben Worte :ashamed:. Auch wenn ich manchmal zweifle, ob ich schon gut genug bin ... aber nur ein kleines Bisschen :zwinker:.
Inzwischen weiß ich in jedem Fall ziemlich genau, was ich will - und was nicht.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #32
Ich sehe das auch wie Guinan Guinan , nur dass es bei mir die Kategorie "Spaßpartner" nicht gibt. Nur Beziehung oder nicht Beziehung.
Natürlich sollte der "Sex-Drive" am Ende passen, wenn es eine Beziehung gibt (was für mich ausschließlich Monogam ist), allerdings kann ich mir auch keinen Sex ohne Gefühle vorstellen.
 
G
Benutzer Gast
  • #33
Ja, das war auch eher im Spaß gemeint
Das war mir schon klar, hab das zwinker emoji vergessen.

Auch wenn ich manchmal zweifle, ob ich schon gut genug bin ... aber nur ein kleines Bisschen
Wieder ein Indiz dafür dass du ein guter Mensch bist! Egoisten machen sich keinen Kopf um solche Dinge.

Inzwischen weiß ich in jedem Fall ziemlich genau, was ich will - und was nicht.
Gut so, das wird sich vermutlich im Laufe de Zeit noch öfter ändern, so wie du selbst dich veränderst, aber die basics sind dir schon mal klar, das ist gut.

Ich wünsch dir nur das Beste, Flöchen!
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
Ich habe ja nicht besonders vielfältige Erfahrungen :zwinker:, aber in meiner Beziehung war es am Anfang (nun, es war ein langer Anfang, ehrlich gesagt) so, dass vieles von meinem Partner ausging, wahrscheinlich sogar das Meiste. Ich war einfach irre schüchtern und wäre es nach mir gegangen, hätten wir wohl so gut wie nie Sex gehabt, weil ich mich nicht getraut habe, die Initiative zu ergreifen, auch beim Sex selber nicht.
Ich konnte mich einfach auch nie so richtig entspannen. Es gefiel mir dann währenddessen trotzdem, aber von mir aus kam eben nicht so viel - ich war sogar zu schüchtern, um über meine Schüchternheit zu reden :grin:.
Das änderte sich dann nach und nach, aber mein Mann hatte auch echt viel Geduld mit mir.

Diese Situation gibt es also auch und das kann sich ändern. Durch Vertrauen, Übung, Reife.

Die Erfahrung, dass der Partner auch nach längerer Beziehungsdauer ein grundsätzlich anderes Bedürfnis nach Sex hat als ich, habe ich zum Glück nicht gemacht. Stelle es mir aber ehrlich gesagt schwierig vor, die Beziehung dann weiter zu führen, sowohl wenn er deutlich mehr Sex wollen würde als ich als auch wenn er deutlich weniger Sex wollen würde. Ein Stück weit kann ich mich anpassen, aber gehen die Bedürfnisse zu weit auseinander, hätte das für mich auch keine Zukunft. Ich will mir den Sex ja auch nicht wo anders holen und möchte auch nicht, dass mein Partner dies tut.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #37
VersatileGuy VersatileGuy darf och fragen, auf was sich deine Zustimmung bezieht?
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #38
Off-Topic:
Kein Stress, war gerade dabei zu schreiben :zwinker:.
Die Zustimmung bezieht sich darauf, dass ich da sehr gut mitfühlen kann bzw. konnte.


Da hast du allgemein natürlich recht. Das ist auch eine Erfahrung, die ich mal machen musste und eines der Dinge worauf ich beim nächsten Mal mit Sicherheit von Anfang an mehr Wert legen werde. Dennoch hat mich eben speziell die Frage wie man mit der Situation umgeht, wenn nan darin steckt, sehr beschäftigt, daher habe ich auch so gefragt.

Das war auch eine der vielen Lektionen die ich aus meiner bis jetzt einzigen Beziehung mitgenommen habe. Ich bin dankbar dafür so etwas gelernt zu haben bevor für mich vielleicht wirklich mal die Frau fürs Leben in der Tür steht. Da war die ganze Geschichte mit drei Monaten doch das günstigere Lehrgeld.

Lieber erkenne ich das im Nachhinein so, als nach zwei Jahren Beziehung solch ein Fazit ziehen zu müssen.

Mir ging es im übrigen wirklich sehr ähnlich wie dir. Wobei ich mal vorsichtig behaupten würde, dass das auch mit einer Art Unsicherheit und Unwissenheit bezüglich der eigenen Sexualität einhergeht.

Bin mal gespannt, wie sich das in Zukunft so entwickelt. Ich zumindest war schon etwas ernüchtert, wenn man recht frisch verliebt gerade so 1-2 Mal pro Woche Sex hat.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #39
Lieber erkenne ich das im Nachhinein so, als nach zwei Jahren Beziehung solch ein Fazit ziehen zu müssen.
Da hast du absolut recht :smile:.


Mir ging es im übrigen wirklich sehr ähnlich wie dir. Wobei ich mal vorsichtig behaupten würde, dass das auch mit einer Art Unsicherheit und Unwissenheit bezüglich der eigenen Sexualität einhergeht.
Wie genau meinst du das?

Bin mal gespannt, wie sich das in Zukunft so entwickelt. Ich zumindest war schon etwas ernüchtert, wenn man recht frisch verliebt gerade so 1-2 Mal pro Woche Sex hat.
Ernüchtert war ich nicht, da ich keine Erwartungshaltung hatte. Allerdings habe ich dann eben festgestellt, dass mein Bedürfnis eben stärker ist.
Und über 1-2 Mal pro Woche am Anfang wäre ich ja noch froh gewesen ...
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #40
Wie genau meinst du das?
Insofern, dass meine damalige Dame sich einfach selbst noch nicht so richtig damit auseinandergesetzt hat. Im dem Sinne, dass sie sich selbst noch nicht so richtig entdeckt hatte. Dementsprechend kann man dem Partner auch nicht wirklich klar machen was einem gefällt, wenn am Anfang eh alles neu und ungewohnt ist.

Um das großartig auszuprobieren war das ganze dann leider zu kurz.

Klar kann man das nicht pauschalisieren, aber das war eben auch ein Faktor aus meiner Sicht. Und dass ich als auch unerfahrener Partner ihr da nicht so viel weiterhelfen konnte, hat mit Sicherheit auch nicht geholfen.

Aber Schwamm drüber. Solche Erfahrungen muss man auf die ein oder andere Art doch mal machen, oder?
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #41
Ich lehne mich damit jetzt zwar weit aus dem Fenster, aber ich behaupte, man nimmt das wahr, wenn der Partner wirklich will, erst in Stimmung gebracht wird oder es sich über sich ergehen lässt.

Das setze ich in guten Partnerschaften einfach voraus. Allerdings setze ich bei meinen Partnerschaften auch voraus, dass man mir klar zu verstehen gibt, wenn man nicht mit mir ficken will.

Ich hatte noch nie eine Grauzone, auch bei Affären oder dergleichen - es war immer klar, wie weit ich gehen konnte. Auch ohne klares "Nein".
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
Man trifft Leute, lernt sich kennen, hat Sex, entwickelt eventuell Formen von "Gefühle" und irgendwann fragt man sich welche Art der "Beziehung" das werden soll. Und wenn man eine monogame Beziehung will, dann bitte doch nur mit jemandem wos im Bett passt.
Und wenn man vor dem Schritt monogam zu werden weiß, dass das nichts wird, weil wegen unterschiedlichem Sex-Drive, dann soll mans einfach lassen - mMn.
Das Problem ist dabei doch, dass es nicht DEN Sexdrive eines Menschen gibt. Warum sonst haben Paare am Anfang der Beziehung meistens deutlich mehr Sex als nach 3 Jahren? Wenn beide einen ähnlichen Sexdrive haben, müsste sich das ja ziemlich konstant halten.
Aber dafür ist das Thema sexuelle Lust einfach zu vielschichtig, bzw. gibt es zu viele Faktoren, die zu Lust oder Unlust führen.

Natürlich kann man mal abchecken, wie das bei vorherigen Beziehungen war (sofern Erfahrungen da sind) – aber auch dann ist das ja keine Garantie dafür, dass das in den nächsten Jahren genauso laufen wird.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #43
VersatileGuy VersatileGuy Ah, okay, jetzt ist es verständlicher :zwinker:. Danke!

Ich hatte bei mir tatsächlich nicht so diesen Eindruck, obwohl sie auch keinerlei Erfahrung hatte. Aber das Problem wäre bei uns ja gewissermaßen auch irrelevant gewesen, da sie ja generell keine Lust hatte.

Ich bin froh über jede Erfahrung, die ich gemacht hab, denn das alles bringt dich weiter und wird dir irgendwann nützlich sein :smile:.
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Ich lehne mich damit jetzt zwar weit aus dem Fenster, aber ich behaupte, man nimmt das wahr, wenn der Partner wirklich will, erst in Stimmung gebracht wird oder es sich über sich ergehen lässt.
Nichts anderes habe ich behauptet. Ich habe schon gemerkt, dass sie es oft nur hat über sich ergehen lassen. Aber auch, dass sie manchmal doch selbst mehr aktiv wurde und es scheinbar doch nicht ganz so schlecht war.
Aber auch beim Sex kamen so komische Situationen aus ihrem Verhalten. Ich meine, es ist doch nicht normal, wenn ich sie frage, ob sie möchte, dass ich sie weiter fingere, dass sie dann sagt "wie du willst" und ich keine andere Antwort darauf bekomme.
Sie hat halt immer gesagt, du brauchst es halt und das ist okay, aber ich wusste, dass sie es oft eigentlich nicht wirklich wollte. Das ist finde ich schon eine schwierige Situation und kann nan denke ich schon als Grauzone betrachten.

Das setze ich in guten Partnerschaften einfach voraus. Allerdings setze ich bei meinen Partnerschaften auch voraus, dass man mir klar zu verstehen gibt, wenn man nicht mit mir ficken will.
Sie wollte es ja irgendwie, aber irgendwie auch nicht. Eben nur mir zuliebe. Und mal war es mehr okay für sie und mal weniger. Selten hat sie auch mal gesagt, sie will nicht.
Wobei man im Nachhinein bei all den Problemen unsere Partnerschaft auch nicht unbedingt als gut bezeichnen kann ...
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #44
wenn ich sie frage, ob sie möchte, dass ich sie weiter fingere, dass sie dann sagt "wie du willst"
Das wäre für mich schon ein Abturner gewesen. Es sei denn, es gehört zum Liebesspiel dazu.
aber ich wusste, dass sie es oft eigentlich nicht wirklich wollte. Das ist finde ich schon eine schwierige Situation und kann nan denke ich schon als Grauzone betrachten.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber für mich ist das keine Grauzone, dass ist eine Red Flag. Ich persönlich hätte da nicht weiter gemacht, bzw. klar zu verstehen gegeben, dass das was gerade läuft, nicht nur für mich passieren sollte.

Wenn man anfangs gierig aufeinander ist, erregt bei jedem Wort und jeder Berührung, dann kommt man eigentlich gar nicht in so eine Lage, dass man abwägen muss, ob das, was gerade läuft, für beide gewollt ist.

Du hast leider andere Erfahrungen machen müssen, aber ich versichere dir, die nächste Dame wird dir keine Zweifel bescheren. Da wirst du dich nicht fragen, ob sie deine Berührungen genießt - du wirst es sehen und wahrnehmen. Da bin ich mir sicher. Lass' dich von deiner Ex nicht so verunsichern.:smile:
 
Anila23123
Benutzer167118  (29) Sehr bekannt hier
  • #45
Schwieriges Thema. Ich bin zu vielem bereit und kann auf einiges verzichten, aber ich hätte große Probleme damit, wenn mein Partner kein oder wenig Interesse an Sex hätte.
Wie man sowas löst oder damit umgeht?
Das weiß ich auch nicht. Auf jeden Fall drüber reden, versuchen herauszufinden woran das liegt und darauf eingehen, neues ausprobieren, versuchen einen Kompromiss zu finden.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #46
Das wäre für mich schon ein Abturner gewesen. Es sei denn, es gehört zum Liebesspiel dazu.
Darum ging es mir in dem Moment gar nicht, einfach nur darum ob sie es möchte oder nicht. Da sie mir das nicht beantworten wollte, hab ich dann aufgehört.

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber für mich ist das keine Grauzone, dass ist eine Red Flag. Ich persönlich hätte da nicht weiter gemacht, bzw. klar zu verstehen gegeben, dass das was gerade läuft, nicht nur für mich passieren sollte.
Ja, genau darum habe ich mir auch viele Gedanken gemacht. Und das war (und ist vielleicht noch immer) eine große Kontroverse in mir. Letztlich habe ich in all dem auch nicht immer wirklic logisch gehandelt, das war in mir eigentlich ein großes Chaos von Ängsten, Gefühlen, Erregung und eben irgendwo noch meinen Prinzipien, die mal mehr und mal weniger stabil zwischen all dem inneren Chaos standen. Im Prinzip widerspricht es meinen Prinzipien völlig, etwas zu tun, was sie nicht will. Ich hätte auch vorher nie gedacht, dass mir das mal so passieren könnte. Aber in der Praxis hat sich das dann eben als deutlich komplizierter herausgestelt.
Auf jeden Fall spielte ein Faktor mit, dass ich gesehen habe, wenn ich voll zu meinen Prinzipien stehe und damit komplett auf sexuellen Kontakt verzichte, wird das mit uns ziemlich bald zu Ende sein. Davor hatte ich natürlich Angst. Im Endeffekt wollte ich natürlich auch den sexuellen Kontakt. Ich hatte natürlicherweise ein großes Verlangen danach und musste feststellen, wie schwer es ist, sich da zurückzuhalten. Vor allem, wenn man kein klares Nein bekommt. Ich hab ihr auch immer wieder gesagt, wenn sie etwas nicht will, soll sie es mir unbedingt sagen. Das hat sie manchmal gemacht - aber oft auch nicht, denke ich. Wenn sie es vielleicht nicht wirklich wollte aber auch nicht so schlimm fand in dem Moment. Und sie meinte ja auch, manchmal fand sie es richtig schön, aber das wisse sie selbst vorher nie. Und sie mache das gerne für mich, weil ich es eben brauche.
Ich habe sicher nicht alles richtig gemacht. Vielleicht habe ich den "einfachen" Weg gewählt. Es war sicher nicht der völlig richtige. Der wäre vmtl. gewesen, auf Sex mit ihr zu verzichen - aber dann im Endeffekt auch gleich Schluss zu machen. Nur habe ich sie dazu zu sehr geliebt, auch wenn das in diesem Zusammenhang gerade mit Sicherheit skurril klingt.
Ich finde aber auch, ich habe nicht alles falsch gemacht. Ich weiß es eigentlich selbst nicht so genau. Deshalb habe ich auch diese Umfrage hier gestartet. Weil ich selbst nicht weiß, was eigentlich wirklich noch o


Wenn man anfangs gierig aufeinander ist, erregt bei jedem Wort und jeder Berührung, dann kommt man eigentlich gar nicht in so eine Lage, dass man abwägen muss, ob das, was gerade läuft, für beide gewollt ist.

Du hast leider andere Erfahrungen machen müssen, aber ich versichere dir, die nächste Dame wird dir keine Zweifel bescheren. Da wirst du dich nicht fragen, ob sie deine Berührungen genießt - du wirst es sehen und wahrnehmen. Da bin ich mir sicher. Lass' dich von deiner Ex nicht so verunsichern.:smile:
[doublepost=1520893864,1520893687][/doublepost]
Schwieriges Thema. Ich bin zu vielem bereit und kann auf einiges verzichten, aber ich hätte große Probleme damit, wenn mein Partner kein oder wenig Interesse an Sex hätte.
Wie man sowas löst oder damit umgeht?
Das weiß ich auch nicht. Auf jeden Fall drüber reden, versuchen herauszufinden woran das liegt und darauf eingehen, neues ausprobieren, versuchen einen Kompromiss zu finden.
So lief es ja im Endeffekt bei uns. Wir haben immer wieder darüber geredet. Sie wusste aber teilweise selbst nicht, woran es lag oder wollte nicht mir mir darüber reden. Es hatte aber auf jeden Fall auch etwas mit ihren anderen Problemen zu tun.
Letztlich haben wir ja irgendwie einen Kompromiss gefunden. Wenn es auch immer noch kein guter war. Aber so ging es für sie und ich habe immer noch viel verzichtet, aber bin damit klar gekommen. Letztlich sind wir beide irgendwie damit klargekommen, aber die Differenz war einfach zu groß und es war vmtl. für beide mehr schlecht als recht ...
[doublepost=1520899469][/doublepost]Ich sehe grade, es fehlt irgedwie etwas ... aber eigentlich ist das auch nicht so wichtig :grin:
 
C
Benutzer169140  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #47
Es ist ja nie zu spät, das Ding einfach zu beenden. Meine Meinung: Wenns im Bett so gar nicht harmoniert, hat die Beziehung keine Chance. Selbst wenn man ansonsten viele Gemeinsamkeiten hat. Über Sex definiert man einfach sehr viel: Man begehrt sich gegenseitig, schöpft Selbstvertrauen, baut Stress ab, erlebt intime Momente - etwas, was man (in einer monogamen Beziehung) nur mit diesem einen besonderen Menschen teilt, ...

Was bleibt denn noch, wenn das alles komplett fehlt? Ich meine, außer Frust und Handentspannung...?

Reine Zeitverschwendung... sie wird damit nicht glücklich werden und du auch nicht.
 
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