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Verliebt sein weg - kommt die Liebe noch?

B
Benutzer64193  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Leute,

nun muss ich wieder mal nen Thread eröffnen.
Das Hauptproblem steht ja schon im Titel: was ist, wenn das "Verliebt sein" langsam geht, und es an der Zeit wäre, dass Liebe kommt, diese aber nicht bzw. nur wenig da ist?

ich bin glaub ich im Moment an dem Punkt. Mein Freund und ich sind seit einem halben Jahr zusammen; er hatte 8 Monate um mich gekämpft, also sprich seinerseits war es Liebe auf dem ersten Blick, bei mir nicht so, da er mir anfangs gar nicht aufgefallen ist :ratlos:
Er hatte dann eben so lange um mich gekämpft und war total süß. Das ist er auch heute noch. Er würde alles - und wenn ich alles sage, dann mein ich auch wirklich ALLES - für mich tun, er liebt mich von ganzem Herzen (ich bin seine erste Freundin..). Aber bei mir ist es so, dass ich seit längerer Zeit eher unzufrieden bin. Warum? Ja, das ist ne gute Frage. Es sind meistens eher Kleinigkeiten, ich mag zum Beispiel seine "ständige Ja Sagerei" nicht, oder dieses "überangepasste Verhalten an mich". Keine großen Sachen, aber eben Sachen, die einem ständig in die "Quere" kommen.

Jetzt sind wir an nem Punkt, an dem wir eine Beziehungspause haben, bzw. eigentlich Schluss und ich sagte, ich muss drüber nachdenken. Ging alles von mir aus. Gleich vorweg: ich hielt Beziehungspausen immer für nen Schmarren, meine Meinung war, es handelt sich hierbei nur um ein "hinhalten"; aber im Moment bin ich wirklich an nem Punkt wo ich mich frage "was will ich eigentlich?".
Vielleicht spielt auch ein anderer Mann eine Rolle. Kennengelernt habe ich ihn (ist ein Arbeitskollege meines (ex)Freundes) beim weggehen. haben dann richtig viel miteinander gesimst und gechattet. So viel, dass es mir richtig Angst gemacht hat, weil ich dachte "da stimmt doch was nicht... wenn du einen Freund hast und so viel chattest, dann stimmt irgendwas in deiner Beziehung nicht (mehr)". In meiner vorherigen Beziehung war es nämlich ganz genau so: Am Ende hin hab ich mit meinem jetztigen Freund angefangen intensiv zu chatten. ein paar Wochen später waren wir zusammen.

(sorry, langsam wirds verwirrend, ich merks schon :zwinker: )

Jetzt ist es aber so, dass ich mir, wenn ich sachlich überlege, gar keine Beziehung zu dem jetzigen Anwärter vorstellen will bzw. soll. Warum? a) ist ein Raucher (großes Problem für mich) und b) das Schema, wie ich ihn kennen gelernt habe. Ich will keine Schlampe sein, die immer mit Kumpls vom aktuellen Freund zusammen geht und so weiter. das war bei meiner letzten Beziehung schon der Fall und ich habe gesagt "nie wieder...".

jetzt steh ich da und weiß nicht mehr weiter. Ich habe - hätte - einen Freund, der mich über alles liebt. Und ich weiß nicht, ob es bei mir auch (noch) so ist. Ich weiß nicht, ob bzw. inwiefern es mit dem anderen zusammen hängt. Ich weiß selber glaub ich nicht so ganz was ich will und was nicht.

Das einzige was ich weiß, ist, dass ich meinem Freund das Herz brechen werde, wenn ich Schluss mache. das tut mir jetzt schon so Leid, egal wie es aus geht. Für ihn war bzw. bin ich einfach alles.

Im Moment versuche ich, etwas Abstand zu beiden zu haben. Mein Freund sagt, ich solle mir so viel Zeit nehmen wie ich brauche. Der andere weiß ja eigentlich gar nicht, dass es so viel um ihn geht und wie gesagt: eine Beziehung zu ihm ist nüchtern betrachtet einfach nicht in Ordnung. Ich würde sehr gern weiterhin mit ihm befreundet bleiben, habe aber das Gefühl, dass unsere Freundschaft einfach in die falsche Richtung läuft (es gibt u.a. Sätze wie "bist ein Schatz" etc.; klar, sind nicht schlimm, aber wie gesagt: es drückt alles ein bisschen in die falsche Richtung, zumal er auch noch single ist :geknickt: )

Ich hoffe, es war nicht zu verwirrend.
Eigentlich weiß ich nicht mal, um was es hier geht. Um die Frage von verliebt sein geht - liebe kommt (nicht) oder um etwas ganz anderes...

Kennt irgendjemand so eine ähnliche Situation?
Oder kann mir irgendjemand einen Rat mit auf den Weg geben?
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo,
lassen wir den anderen doch erst mal aussen vor-oder betrachten ihn nur als Symptom, er ist ja nict der Grund für Deine Unzufriedenheit.
Möchtest Du denn in Deiner Beziehung etwas ändern?
Ich wieß es ist schwer, Liebe zu messen, aber wie viel ist denn noch da?
Fehlt er Dir manchmal wenn ihr euch nicht seht?
Nervt es Dich wenn er da ist?
Spielt das Mitleid, wie es ihm geht wenn Du ihn verlässt eine große Rolle?
Glaubst Du daß er sich so ändern kann, daß Du zufrieden wärest?
Das sind die Fragen, die ich mir stellen würde, Mitleid ist kein guter Ratgeber, ein anderer Mann im Hinterkopf noch viel weniger.
Was ich bedenklich finde, ist, daß Du nach sechs Monaten schon davon sprichst, seit längerer Zeit unzufrieden zu sein, das erste halbe Jahr fällt bei mir noch locker in die Hochphase des Verliebtseins.
Vielleicht magst Du Deinem Freund mal einen Brief schreiben (Ohne ihm den zu geben) ich mach das oft um meine Gefühle noch mal klar vor mir zu sehen.
Ich wünsch Dir viel Glück
 
A
Benutzer84021  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Er hatte dann eben so lange um mich gekämpft und war total süß. Das ist er auch heute noch. Er würde alles - und wenn ich alles sage, dann mein ich auch wirklich ALLES - für mich tun, er liebt mich von ganzem Herzen (ich bin seine erste Freundin..). Aber bei mir ist es so, dass ich seit längerer Zeit eher unzufrieden bin. Warum? Ja, das ist ne gute Frage. Es sind meistens eher Kleinigkeiten, ich mag zum Beispiel seine "ständige Ja Sagerei" nicht, oder dieses "überangepasste Verhalten an mich". Keine großen Sachen, aber eben Sachen, die einem ständig in die "Quere" kommen.

Kann es sein dass genau hierin das wirkliche Problem liegt?
Dein Freund opfert sich völlig auf für dich, verliert aber eben seine eigenständige Persönlichkeit die ihn erst reizvoll macht. Du kannst ihn nicht mehr richtig ernstnehmen. Er wird langweilig. Nur "süß" reicht auf die Dauer nicht, der Partner muss auch interessant bleiben.

Vielleicht spielt auch ein anderer Mann eine Rolle. Kennengelernt habe ich ihn (ist ein Arbeitskollege meines (ex)Freundes) beim weggehen. haben dann richtig viel miteinander gesimst und gechattet. So viel, dass es mir richtig Angst gemacht hat, weil ich dachte "da stimmt doch was nicht... wenn du einen Freund hast und so viel chattest, dann stimmt irgendwas in deiner Beziehung nicht (mehr)". In meiner vorherigen Beziehung war es nämlich ganz genau so: Am Ende hin hab ich mit meinem jetztigen Freund angefangen intensiv zu chatten. ein paar Wochen später waren wir zusammen.

..und hier fühlst du dich zu dem Kerl hingezogen weil er eben noch eine "eigene" Persönlichkeit ist mit Unterschieden zu dir. Glaube kaum dass man da schon von Verliebtheit sprechen kann, aber wenn du jetzt schon weißt dass er nichts für dich wäre brich den Kontakt doch besser ab...
Was über kurz oder lang auch nichts daran ändern wird dass du dich für andere interessierst wenn dein Freund nicht mal wieder zu seiner eigenen Stärke zurückfindet.

In einer glücklichen Beziehung lässt jeder den anderen gerne an seinem Leben teilhaben. Und baut später gleichberechtigt einen "gemeinsamen" Bereich auf. Nur hat er überhaupt noch ein eigenes Leben, oder lebt er schon völlig in "deiner Welt"?
Könnte es sein dass die Paare, die die ganze Zeit aufeinanderkleben und bei denen es klappt, sich eben eher das gemeinsame Leben aus Interessen beider aufgebaut haben, statt dass einer sich für den anderen aufgegeben hat?

Du bist übrigens nicht alleine, schau dich mal um hier im Forum... in wie vielen Beiträgen das nach in etwa exakt dem selben Schema abläuft.
Das ist keine Kleinigkeit, sonder der hauptsächliche Grund für das Problem, und ob ihr noch eine Chance habt entscheidet sich wohl darüber wie bald dein Freund das einsieht und daraus lernt.

Viel Glück... :smile:
 
B
Benutzer64193  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
..und hier fühlst du dich zu dem Kerl hingezogen weil er eben noch eine "eigene" Persönlichkeit ist mit Unterschieden zu dir. Glaube kaum dass man da schon von Verliebtheit sprechen kann, aber wenn du jetzt schon weißt dass er nichts für dich wäre brich den Kontakt doch besser ab...

naja, so ist es nicht ganz richtig: Ich denke, rauchen könnte man ändern. Das einzige absolute "no-go" ist eben, wie gesagt, dieses "immer nen Kumpel vom Freund" nehmen. Das finde ich irgendwie schlampig, es wäre schon das zweite Mal. An IHM finde ich gar nichts verkehrt, das ist nur eben die Art und Weise, wie er mit meinem Freund befreundet ist.

Aber ich denke, du hast zum Großteil Recht mit deiner Aussage; darüber streiten wir schon lange bzw. ich habe ihm schon sooo oft gesagt er soll sein eigenes Leben haben, es gibt noch andere Sachen als mich. Ich denke, seine Welt dreht sich um mich, während er sich irgendwo zusammen mit meiner Welt dreht. Klar, schön, aber nicht alles.

Aber: wie kann man so ein Problem lösen? Zudem kommt noch die Eifersucht, die natürlich auch ein bisschen draus resultiert.

Wie kann ich ihm klar machen, dass auch andere Sachen wichtig sind? Ich weiß, eigentlich müsste er es erkennen, und nicht ich ihm klar machen, aber ich denke, er will es nicht erkennen..

Vielen Dank schon mal für die beiden hilfreichen Beiträge! :smile:
 
Mausebär
Benutzer58194  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Weisst Du wirklich, dass er es nicht erkennen will? Sprich doch noch mal mit ihm darüber. Was sagt er dazu? Wie sieht er die Situation? Was hält ihn in seinem Handeln gefangen?

Es sind immer zwei, die an den Verhaltensweisen beteiligt sind. Was tust Du dazu, dass er sich so verhält?

Gib ihm Raum und Zeit. Und, schenke ihm Deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Für einen Tag tauscht ihr die Rollen. Das könnte der Beginn sein Euch gegenseitig besser zu verstehen.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man das jemandem klarmachen kann, oder ob es in der Struktur dieses Menschen liegt.
Nur weil er weiß, daß es Dich stört, daß Du nicht der Mittelpunkt seines Universums sein möchtest, heisst das ja nicht, daß er das ändern kann.
Du hast eben diesen Stellenwert für Ihn, obs Dir passt oder nicht.
Einfach umzuschalten, und plötzlich eigene Interessen, Hobbies usw zu entwickeln halte ich für sehr schwierig.
Deswegen glaube ich eben (ohne jetzt "Trennung!" schreien zu wollen), daß er nicht etwa nicht anders will, sondern eben (im Moment) gar nicht anders kann...
Und dann bleibt die Frage, ob Du das für Dich möchtest
 
K
Benutzer85425  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ohja, das kenne ich auch. Einer meiner Ex-Freund war auch so. Er ist der liebste Mensch auf Erden und wollte mir immer alles Recht machen. Er hat mich während der ganzen Beziehung regelrecht mit seiner Liebe überschüttet. So ca. nach einem schönen gemeinsamen Jahr und der anfänglichen Verliebtheit, zweifelte ich aber immer mehr an meiner tatsächlichen Liebe. Ich fing an auch andere Männer als reizvoll anzusehen. Aber ich wußte auch, wenn ich ihn verlasse, dann breche ich ihm das Herz. Und irgendwo schmeichelten mir seine Liebesbeweise ja auch. Ich war auch hin- und hergerissen. Ich nahm 2 Trennungsanläufe, doch mein Ex litt so sehr darunter, dass ich immer reumütig zu ihm zurückkehrte. Es folgten noch 2 Jahre in denen wir viele Konflikte hatten, weil ich einfach nicht den Mut zur endgültigen Trennung fand. Letztlich sahen wir jedoch beide ein, dass es nicht mehr ging und beendeten die Beziehung.

Du scheinst dich innerlich eigentlich auch schon gegen die Beziehung entschieden zu haben, wenn du einen neuen Mann als potenziellen Partner in Erwägung ziehst bzw. das Für und Wider abwägst. Ich weiß, dass es sehr schwer sich ehrlich einzugestehen wie die Sachlage ist. Vor allem, wenn man weiß, dass man einen geliebten Menschen maßlos verletzen wird.

Ich glaube komplett ändern wird sich dein Freund nicht. Wenn du nun mal seine Welt bist, dann forderst du schier unvorstellbare Sachen, indem du zu ihm sagst, dass er sein eigenes Leben führen soll. Du bist doch schließlich sein Leben und er wird nicht anders können, als es dir recht zu machen. Und der Forderung er soll sein eigenes Leben führen, wird er auch höchstens nur nachkommen, weil er es dir damit wieder recht macht. Und das willst du ja gerade wieder nicht. Das ist eine wirklich verfahrene Sache.

Ich kann dir nur raten einmal in dich zu gehen. Frage dich ehrlich, was sich deiner Meinung nach in der Beziehung ändern soll und ob deine Änderungswünsche auch realistisch zu erfüllen sind.
 
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