• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

w28, bisexuell, möchte sich binden - dumme Idee?

H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

ich bin eine 28 Jahre alte bisexuelle Frau. Ich möchte mit meinem Partner gerne ein Haus kaufen, Kinder zeugen und ihn vielleicht heiraten. Würde aber vorher gerne von euch eine Einschätzung bekommen, ob ich damit vielleicht einen Fehler mache.

Bin mit meinem Partner jetzt 6 seit Jahren zusammen. Ich bin bisexuell, aber nur auf sexuellem und nicht auf emotionalem Wege - sprich, ich war noch nie in eine Frau verliebt. In meinen Partner hingegen bin ich extrem verliebt, und sexuell läuft es auch gut. Ich kann mir keinen anderen Lebensgefährten mehr in meinem Leben vorstellen, er ist wirklich großartig.

Mein Partner ist dieser Seite von mir nicht aufgeschlossen und möchte eine monogame Beziehung ohne Seitensprünge oder ähnlichen Konstallationen mit einer dritten Person führen. Ab und zu ärgere ich mich darüber, aber ich bin trotzdem so glücklich in der Beziehung mit ihm, dass ich mit ihm die oben genannten langfristigen Pläne gemacht habe.

Trotzdem frage ich mich, ob es vielleicht eine dumme Idee ist, sich als bisexuelle Person mit so langfristigen Plänen so eng zu binden. Daher frage ich euch:
Hat jemand von euch damit Erfahrungen? Ist jemand von euch bisexuell + verheiratet oder vielleicht sogar Eltern?
Führt es zu Problemen, wenn man seine bisexuelle Seite auf lange Sicht nicht ausleben wird?
Gibt es Dinge, die ich vorher erledigen sollte - mit meinem Partner darüber detailliert zu reden zum Beispiel?

Ich freue mich auf eure Antworten.
Liebe Grüße
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Bisexuell zu sein, sagt ja erstmal nichts darüber aus, ob man monogam veranlagt ist oder nicht.

Möchtest du denn andere Sexpartner, egal ob männlich oder weiblich?
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #3
Wärst du denn langfristig wirklich damit zufrieden, wenn du weiterhin keinen Sex mehr mit Frauen haben kannst?
Würde es dir so sehr fehlen sexuell, dass du unzufrieden wärst oder sogar mal fremdgehen in Erwägung ziehen würdest?

Das wären so fragen, wie ich sie mir in deiner Situation stellen würde.

Ganz blöd gesagt, kann man sich ja auch trennen und das Haus verkaufen oder ähnliches, falls es dir doch jemals so sehr fehlen sollte.
Man kann ja nie sicher sagen, ob man in x Jahren noch immer das will, was man bis dahin hatte.
Es kann auch sein, dass dein Partner in einigen Jahren anders über 3er und Co denkt.
 
boarnub
Benutzer153493  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich weiß nicht wozu ich dir raten soll denn letztendlich musst du die Antwort für dich selbst rausfinden.

Ich stehe Grundsätzlich zu der Meinung, dass wenn es Dinge gibt, die man Aufgrund seines Partners nicht erleben kann, man aber dennoch das Verlangen hat, die Beziehung über kurz oder lang daran scheitert.

Ich verstehe allerdings nicht, was deine bisexuelle Neigung damit zutun hat ob du mit deinem Partner den Rest deines Lebens verbringen willst. Wenn überhaupt, willst du gerne deine Phantasien mit anderen Frauen ausleben und dies lässt eine monogame Beziehung nicht zu!

Wann wurde das Thema denn zuletzt angesprochen? Eventuell hat dein Partner ja mittlerweile ein offeneres Ohr für einen 3er oder sowas.

Ansonsten wenn er da feste Prinzipien hat werden die sich nie Ändern und an deiner Stelle würde ich es wohl riskieren. Klar in den nächsten Jahren sich alles als Fehler rausstellen doch 6 gute Jahre Beziehung jetzt wegzuwerfen können sich als genauso Falsch herausstellen.

Wenn dir das Thema so ernst ist musst du dich deinem Freund erneut mitteilen und alles erklären. Er muss wissen, dass die gemeinsame Zukunft damit auf Kipp steht und du nicht weißt ob dich das irgendwann auffrisst und zu Schritten zwingt von denen es kein zurück gibt!

Ich wünsche dir viel Erfolg!

MfG Boarnub
 
H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Bisexuell zu sein, sagt ja erstmal nichts darüber aus, ob man monogam veranlagt ist oder nicht. Möchtest du denn andere Sexpartner, egal ob männlich oder weiblich?
Hey, erstmal danke für deine Antwort. Ich glaube du hast Recht hier! Eigentlich ist es das, was das Kernproblem ist: Ich hätte gerne andere Sexpartner. Aber ich möchte keine Beziehung neben meiner Beziehung, weil ich sehr glücklich bin. Daher möchte ich ja auch heiraten usw. Vielleicht sollte man eher fragen: Ist es eine dumme Idee, zu heiraten und Kinder zu kriegen, wenn man eigentlich nicht monogam ist?

Wärst du denn langfristig wirklich damit zufrieden, wenn du weiterhin keinen Sex mehr mit Frauen haben kannst? Man kann ja nie sicher sagen, ob man in x Jahren noch immer das will, was man bis dahin hatte.
Genau das weiß ich ja heute noch nicht. Ich kann mein Gefühlsleben schlecht voraussehen. Daher fragte ich ja, ob jemand von euch damit Erfahrungen hat. :smile:
Daher denke ich zurzeit, ich sollte einfach das tun, wonach mir seit 6 Jahren zumute ist, und das ist Heirat+Haus+Kinder. Aber ich frage mich, ob das eine schlechte Idee ist?
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #6
Ich verstehe die Bisexualität als Zünglein an der Gedankenwaage nicht - vielleicht ist das ein Sorgengrund, den Du Dir einreden, weil Du doch noch nicht bereit für eine feste Bindung bist?

Es ist doch vollkommen egal, was dazu führt, dass sich Deine Beziehung in der Zukunft verändern kann. Du kannst Dich in einen anderen Mann verlieben. Oder mit einer Frau fremdgehen. Oder Dein Mann verlässt Dich für jemand Anderes.
 
H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ich stehe Grundsätzlich zu der Meinung, dass wenn es Dinge gibt, die man Aufgrund seines Partners nicht erleben kann, man aber dennoch das Verlangen hat, die Beziehung über kurz oder lang daran scheitert.
Ich verstehe allerdings nicht, was deine bisexuelle Neigung damit zutun hat ob du mit deinem Partner den Rest deines Lebens verbringen willst. Wenn überhaupt, willst du gerne deine Phantasien mit anderen Frauen ausleben und dies lässt eine monogame Beziehung nicht zu!
Vielen Dank, das war ein sehr interessanter Beitrag.
[doublepost=1465212109,1465211995][/doublepost]
Ich verstehe die Bisexualität als Zünglein an der Gedankenwaage nicht - vielleicht ist das ein Sorgenkind, den Du Dir einreden, weil Du doch noch nicht bereit für eine feste Bindung bist?
Nein ,das ist es nicht, ich möchte gerne eine feste Bindung, aber ich habe Angst, dass diese irgendwann durch meine Bisexualität kaput ghet.
Es ist doch vollkommen egal, was dazu führt, dass sich Deine Beziehung in der Zukunft verändern kann. Du kannst Dich in einen anderen Mann verlieben. Oder mit einer Frau fremdgehen. Oder Dein Mann verlässt Dich für jemand Anderes.
Damit hast du hingegen völlig Recht, eine Beziehung kann durch alles Mögliche kaputt gehen, nicht nur duch meine Bisexualität.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Es geht doch unterm Strich darum, dass Du gerne Sex mit anderen Menschen, also nicht nur mit Deinem Partner, hast. Ob das nun Weiblein oder Männlein sind, spielt doch im Grunde keine Rolle.

In einer Partnerschaft müsstest Du deshalb mit Deinem Partner regeln, ob Sex mit anderen zu gewissen Bedingungen möglich ist, ohne, dass die Beziehung darunter leidet.

Für mich persönlich wäre das nichts (mehr), wenn mein Partner (und inzwischen Ehemann) es ausschließen würde, dass ich mit anderen Sex haben kann.

Wobei ich dazu sagen muss, dass ich diese Einstellung erst mit Anfang 40 nach und nach erlangte und als ich meinen jetzigen Mann dann kennenlernte, wurde das auch gleich von mir aufs Tablett gebracht. Unter gewissen Vorrausetzungen ist es uns beiden also nach wie vor möglich, an fremder Haut zu naschen. Das Geschlecht des anderen spielt dabei auch keine Rolle.

Für mich perfekt. Für ihn auch. Aber, dass muss nicht für alle Paare gelten. Ich denke, es ist eher die Ausnahme, dass beide da gleich ticken, vor allem bei jüngeren Paaren.

Wenn Dein Partner das ablehnt, musst Du Dir überlegen, wie wichtig Dir der Sex mit anderen letzendlich ist. Ich muss ehrlich gestehen, ich wäre im Nachhinein froh, ich hätte diese "Neigung" schon viel viel früher offen ausleben können. Dann wären heimliche Seitensprünge in meinen Beziehungen davor nicht nötig gewesen.

Aber letztlich war das meine Schuld, da ich das nicht offen meinen Partnern gegenüber kommuniziert habe. Wobei ich glaube, keiner meiner Exen wären damit einverstanden gewesen. Dann hätte es mit meiner heutigen Einstellung, diese langjährigen Partnerschaften erst gar nicht gegeben.

Also muss man abwägen.

PS: Ihr seid seit sechs Jahren zusammen ... wie lief das denn in den letzten 6 Jahren?
 
H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Es geht doch unterm Strich darum, dass Du gerne Sex mit anderen Menschen, also nicht nur mit Deinem Partner, hast.
Also, Sex mit anderen Männern ist mir nicht so wichtig. Den habe ich ja, da bin ich auch zufrieden, da fehlt mir nix. Nur Sex mit Frauen fehlt mir so halb. Daher habe ich eher meine Bisexualität als das Problem angesehen, und daher war meine Ausgangsfrage auch, ob es überhaupt Sinn macht, sich als bisexuelle Person fest an einen Partner zu binden.
Ihr seid seit sechs Jahren zusammen ... wie lief das denn in den letzten 6 Jahren?
Ich war+bin mit meinem Freund in einer monogamen beziehung, ansonsten lief nichts. Ab und zu ärgere ich mich mal darüber, aber bisher geht es mir damit noch gut. Nur ob es die nächsten 20 Jahre so weitergehen kann, wenn ich erstmal Haus+Kinder habe, das würde ich gerne wissen, oder ob meine Pläne vielleicht zu risikoreich sind.
 
K
Benutzer159670  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich sehe das Problem weniger in deiner sexuellen Orientierung und viel mehr darin, dass Monogamie für dich nicht das Optimum ist.

Wie groß dieser Verzicht ist, kannst letzten Endes nur du selbst wissen; es kann für manche durchaus die passende Entscheidung sein, auf das Ausleben eines Aspektes ihrer Sexualität zu verzichten um die Beziehung führen zu können.

Für mich wäre hier auch entscheidend, ob mein Partner überhaupt bereit war/ist, sich mit dem Thema auseinander zu setzen oder sämtliche Diskussion sofort abschmettert.

Selbst wenn die Antwort ein "nein" bliebe, könnte ich besser damit leben, wenn ich mich in meinen Bedürfnissen ernst- und wahrgenommen fühle.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Mein Partner ist dieser Seite von mir nicht aufgeschlossen und möchte eine monogame Beziehung ohne Seitensprünge oder ähnlichen Konstallationen mit einer dritten Person führen. Ab und zu ärgere ich mich darüber, aber ich bin trotzdem so glücklich in der Beziehung mit ihm, dass ich mit ihm die oben genannten langfristigen Pläne gemacht habe.
ich würde an deiner stelle genau da ansetzen und mich fragen:
kann und will ich wirklich für immer auf die option verzichten,sex mit frauen zu haben?
kannst du die frage nicht klar mit "ja" beantworten,solltest du mMn auch nicht heiraten.

dir diese fragen zu beantworten,ist mMn nicht hilfreich.aber ich kann dir natürlich dennoch verraten,wie ich das sehe:
ich bin nicht monogam,sondern polyamor und auch bi.und ich hab nicht den willen,mich in irgendeiner weise sexuell oder emotional auf andere festzulegen,weil ich mich dann nicht frei fühlen würde.und diese freiheit würde ich für nichts und niemanden aufgeben.es gibt bei mir also weder sexuelle noch emotionale exklusivität-und menschen,die das anders sehen,werden nicht meine partner.
[doublepost=1465224649,1465224169][/doublepost]
Eigentlich ist es das, was das Kernproblem ist: Ich hätte gerne andere Sexpartner.
wenn das so ist,sollte man keine monogame beziehung führen,sondern eine offene.ist doch logisch,dass eine monogame beziehung deinen bedürfnissen nicht entspricht.
 
NeroNoir
Benutzer133588  Benutzer gesperrt
  • #12
Ich sehe das ähnlich, aber auch ein wenig anders. Anfänglich hast du das auf deine Bi-Sexualität geschoben. Primär fehlt dir der Sex mit anderen Menschen. Eine mit Sicherheit für viele Männer entscheidender Gedanke ist die Frage ob es andere Menschen oder andere Männer sind.
Wie steht er bzw. du denn für Formen wie einen Dreier? Wäre das evtl. eine Möglichkeit eure Sexualität in einer Form auszuleben die einen Kompromiss darstellt mit dem ihr beide leben könnt.
Oder die Frage ist, wie weit reicht dein Wunsch auch deine Sexualität anders ausleben zu können? Ohne Konsens sehe ich da langfristig wenig Sinn.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #13
Natürlich kann man verheiratet sein, Kinder haben und nicht monogam sein. Ich bin es z.B. aber günstigvwäre ein Partner, der damit konform geht. Sonst wird die Beziehung über kurz oder lang scheitern. Natürlich kann man sich viele Jahre in die Monogamie zwingen, nur irgendwann kommt der Wunsch wieder.
Frag doch mal Lollypoppy Lollypoppy , die war 18 Jahre monogam und dann eben nicht mehr. Gehen tut das schon, die Frage ist wie lang und ob Wünsche und das Monogamsein nicht unzufrieden machen. Das nagt auch an einer Beziehung.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Natürlich kann man verheiratet sein, Kinder haben und nicht monogam sein. Ich bin es z.B. aber günstigvwäre ein Partner, der damit konform geht. Sonst wird die Beziehung über kurz oder lang scheitern. Natürlich kann man sich viele Jahre in die Monogamie zwingen, nur irgendwann kommt der Wunsch wieder.
Frag doch mal Lollypoppy Lollypoppy , die war 18 Jahre monogam und dann eben nicht mehr. Gehen tut das schon, die Frage ist wie lang und ob Wünsche und das Monogamsein nicht unzufrieden machen. Das nagt auch an einer Beziehung.
Genau.
Sicher kann man das alles, auch seine Meinung ändern.:grin:

Man kann sich im übrigen auch trennen, wenn es gar nicht anders geht, das macht die Jahre zuvor nicht weniger sinnvoll oder schön oder "falsch".
Ich würde einfach die Entscheidung treffen, die du jetzt hier und heute treffen möchtest ubd dir richtig erscheint (was anderes tut man eh nie, sei denn man hat eine Zauberkugel:grin:)
Auch er kann bis dahin tausend mal seine Meinung ändern und sich aus völlig anderen Gründen trennen wollen, die Garantie hat eh keiner.

Gerade als Frau muss man eh damit rechnen, dass die eigentliche intensive Sexualität mit Mitte Ende Dreißig erst richtig erwacht und da gibt es eh kaum ein Halten.
Viele wünschen sich zum 40. Geburtstag eine offene Beziehung und viele Partner sind dann auch offener und abgeklärter für diese Idee und sind für neue Ideen und Inspirationen willig aufgeschlossen.

Ich kenne jetzt nicht so allzuviele bisexuelle Frauen, die in einer Beziehung monogam leben in meinem Alter:grin:, aber das muss nix heißen.:tongue: Die die ich kenne haben ja schließlich Sex mit mir.:grin:
Ich glaube bis auf eine die glücklich geschieden und wieder single war, waren alle meine Sexpartnerinnen (so 10 oder 12) verheiratet, 2 davon in offenen Beziehungen (eine davon trotzdem heimlich).:zwinker:

Wie gesagt du kannst eh nicht in die Zukunft blicken und vielleicht hast du auch in 15 Jahren null Interesse an Sex oder Frauen oder dein Mann verlässt dich in 7 Jahren für eine Andere, kann alles sein.
Es sind ungelegen Eier und es zählt eigentlich nur das hier und jetzt und das was euch zeitnah glücklich macht.
Bleibt halt offen im Gespräch, das wäre dann zumindest fair, wenn sich die Wünsche ändern.
 
rudolfk
Benutzer101597  (66) Sehr bekannt hier
  • #15
Ich finde es schon richtig das vorher zu entscheiden. Das gemeinsame Haus und erst recht die Kinder sind nunmal längerfristige Verpflichtungen. Da kann man nicht mehr mit der Einstellung "es ist sowiewso alles offen" rangehen.
Du musst halt Prioritäten setzen, und diese Entscheidung musst du selber treffen. Genauso wie heteros auch entscheiden müssen, die Finger von der Sekretärin zu lassen:smile:
Weiter mit ihm reden wird nichts helfen, eher ihn zum Zweifeln an eurer Zukunft bringen. Man kann nicht immer alles haben, auch wenn man in jüngeren Jahren noch glaubt das ginge schon irgendwie.
Was du keinesfalls machen darfst ist darauf zu spekulieren dass wenn er erstmal ordentlich gebunden ist er die Kröte achon irgendwie schlucken wird. Das wäre nämlich das perfekte Rezept für Elend.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #16
Führt es zu Problemen, wenn man seine bisexuelle Seite auf lange Sicht nicht ausleben wird?
Diese Frage kannst nur du beantworten.

Um ehrlich zu sein: ich bin bi und monogam und habe damit keinerlei Probleme. Ich blende das gleiche Geschlecht genau so aus, wie ein anderer Mann, wenn ich in einer erfüllenden Beziehung bin. Es interessiert mich einfach nicht.

Wenn du in der Beziehung jetzt nicht klarkommst damit, dass er dir den Sex mit einer anderen Person nicht erlaubt, dann ist es wohl nicht die Beziehung, die zu dir passt. Denn wenn dieser Wunsch sehr präsent ist, lässt er sich schlecht wieder zurück in die Schublade packen und unbehelligt weiterleben.

Überleg es dir wirklich ehrlich, was Hochzeit, Kinder etc. bedeuten, was es für dich bedeutet, wenn ihr euch trennen würdet oder eben, dass du zurück stecken müsstest für den Rest deines Lebens. ODER: Du sprichst nochmals mit deinem Partner und vielliecht kannst du ihm nochmals erklären, was es bedeuten würde und mit welchen Regeln (z.B. nur mit Frauen, die er auch kennt, nur bei euch zu Hause, keine Geheimnisse oder was auch immer. Diese Regeln könntet ihr auch miteinander gestalten.)
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Ist es eine dumme Idee, zu heiraten und Kinder zu kriegen, wenn man eigentlich nicht monogam ist?
H Honning
Meiner Ansicht nach ist das nicht per se ein Widerspruch. Denn man kann natürlich auch verheiratet sein und Kinder haben und dennoch nicht monogam leben, sofern beide Partner das möchten. Wichtig ist meiner Meinung nach einzig und allein, dass man sich als Paar in diesem Punkt absolut einig ist und man ein Modell gefunden hat, mit dem beide Partner glücklich und zufrieden sind.

Die entscheidende Frage ist also, ob Du mit Deinem Partner einen Weg findest, mit dem ihr beide glücklich werdet – wie immer dieser Weg dann auch aussehen mag.

Gibt es Dinge, die ich vorher erledigen sollte - mit meinem Partner darüber detailliert zu reden zum Beispiel?
Ich würde Dir dringend raten, mit Deinem Partner noch einmal ausführlich über dieses Thema zu sprechen und die verschiedenen Optionen zu erörtern. Denn außer einer monogamen Beziehung, Dreiern und einer offenen Beziehung, bei der Du Dich alleine mit anderen Frauen triffst, gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten, an die ihr bisher vielleicht noch gar nicht gedacht habt.

Viele junge Paare, bei denen die Frau bisexuell ist, entschließen sich übrigens dies mit ihrem Partner gemeinsam auszuleben. Sie suchen dann auf speziellen Plattformen wie etwa dem Joyclub nach anderen Paaren, die sie zuerst unverbindlich z.B. bei einem Abendessen kennenlernen und mit denen sie sich dann später bei entsprechender Sympathie privat treffen können, oder sie gehen auf eine spezielle Veranstaltung für junge Paare und bisexuelle Frau (zwischen 18 und 39) in einen Swinger-Club. Einen ersten Eindruck, wie es dort abläuft, bekommst Du in dem Thread FAQ für den ersten Swinger-Club-Besuch und man kann da natürlich auch hingehen, wenn man nur mal neugierig ist. Niemand muss dort Sex haben weder mit seinem Partner noch mit anderen.

Dass Frauen mit anderen Frauen intim werden möchten, ist meiner Meinung nach sogar mit großem Abstand der häufigste Grund, warum junge Paare anfangen in Swinger-Clubs zu gehen.

Ich würde Dir raten Deinen Partner zu fragen, welche der folgenden Punkte er sich vorstellen könnte, also wo seine Grenze liegt:
  • Du umarmst eine Frau.
  • Du kuschelst mit einer Frau.
  • Du streichelst eine Frau (z.B. Arme, Rücken, Wange, Haare, Gesicht).
  • Du küsst eine Frau auf die Wange.
  • Du fummelst mit einer Frau (also gegenseitige Berührungen an den Brüsten und gegenseitiges Küssen der Brüste)
  • Du küsst eine Frau auf den Mund ohne Zunge.
  • Du küsst eine Frau auf den Mund mit Zunge.
  • Du und eine Frau seht euch gegenseitig bei der SB zu.
  • Du und eine Frau fingert euch gegenseitig.
  • Du hast mit einer Frau OV.
  • Du hast mit Deinem Partner neben einem anderen Paar Sex und streichelst währenddessen die andere Frau und küsst sie.

Mein Partner ist dieser Seite von mir nicht aufgeschlossen und möchte eine monogame Beziehung ohne Seitensprünge oder ähnlichen Konstallationen mit einer dritten Person führen.
Wie aufgeschlossen bist Du denn in dieser Hinsicht? Wäre es für Dich in Ordnung, wenn Dein Partner auch andere Sexualpartner/innen hätte? Wenn ja, mit welchen Regeln wäre das für Dich vorstellbar? Könnest Du Dir einen Partnertausch mit einem anderen Paar (mit oder ohne GV) vorstellen? Wäre es in Ordnung, wenn sich Dein Partner alleine mit einer anderen Frau trifft? Falls ja, möchtest Du vorher eine Art Vetorecht haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
H Honning
Wie aufgeschlossen bist Du denn in dieser Hinsicht? Wäre es für Dich in Ordnung, wenn Dein Partner auch andere Sexualpartner/innen hätte?
Ich bin dem sehr aufgeschlossen. Habe sowas zwar noch nie probiert, auch nicht mit einem meiner Ex-freunde, aber ich kann es mir vorstellen. Aber ich glaube, mein jetziger Freund möchte das gar nicht.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #21
Ich bin dem sehr aufgeschlossen. Habe sowas zwar noch nie probiert, auch nicht mit einem meiner Ex-freunde, aber ich kann es mir vorstellen. Aber ich glaube, mein jetziger Freund möchte das gar nicht.
Dann bekommt ihr wohl über kurz oder lang ein Problem. Man kann sich sicher zur Monogamie zwingen, nach meiner Beobachtung ist es aber nur eine Frage der Zeit bis einer fremdgeht oder die Beziehung scheitert/in Frage stellt.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • #22
Ich bin dem sehr aufgeschlossen. Habe sowas zwar noch nie probiert, auch nicht mit einem meiner Ex-freunde, aber ich kann es mir vorstellen. Aber ich glaube, mein jetziger Freund möchte das gar nicht.

Hast du denn das schon deinen Freund gefragt? Kann es sein, dass du dich nicht traust mit ihm darüber zu reden? Wie aufgeschlossen bist du denn gegenüber der Monogamie? Du sagtest, du hast noch nie eine poligame Beziehung ausprobiert, heißt es, dass du in deinen Ex-Beziehungen monogam warst? Hast du denn da sehr den Sex mit anderen Frauen vermisst? Sind diese Beziehungen daran gescheitert?
 
H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Hast du denn das schon deinen Freund gefragt?
Ja, ich schrieb das ja auch im ausgangs-post. Mein freund meint, er möchte nur monogame beziehungen und keinen sex ausserhalb der beziehung.

Kann es sein, dass du dich nicht traust mit ihm darüber zu reden?
ich habs n paar mal probiert, aber scheint nix zu bringen.

Wie aufgeschlossen bist du denn gegenüber der Monogamie? Du sagtest, du hast noch nie eine poligame Beziehung ausprobiert, heißt es, dass du in deinen Ex-Beziehungen monogam warst?
stimmt. bisher 12 jahre mongame beziehungen

Hast du denn da sehr den Sex mit anderen Frauen vermisst?
bei meinem exfreund mehr als bei meinem jetzigen freund, den ich gerne heiraten würde.
Sind diese Beziehungen daran gescheitert?
Nein.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • #24
ich habs n paar mal probiert, aber scheint nix zu bringen.
.

Vielleicht sollst du nochmal probieren, mit ihm zu reden? Es kann sein, dass er beim ersten Mal nicht so begeistert ist. Aber je öfter du das Thema ansprichst, desto wichtiger wird er deine Frage nehmen. Vielleicht musst du einfach Durchhaltevermögen aufbringen. Bei den ersten 5 mal wird er vielleicht ein klares Nein sagen, aber beim 6. mal wird er merken, wie wichtig es dir ist und wird sich vornehmen darüber nachzudenken, beim 7. mal wird er ein unsicheres "Nein" sagen, beim 8. Mal komt ein "Vielleicht", beim 9. mal wird er sagen: "Ok, lass uns darüber reden, wie das genau aussehen soll". Und beim 10. mal sagt er eventuell zu. Ich denke, du sollst da keine Angst haben, verlassen wird er dich alleine wegen der Frage nicht. Fragen darf man ja :smile2:
bisher 12 jahre mongame beziehungen

Das klingt schon mal viel versprechend :smile2: Vielleicht ist eine monogame Beziehung für dich auf Dauer doch nicht so unerfülend.
Du schreibst auch, dass deine Beziehungen NICHT an der Monogamie gescheitert sind, also warum soll es dann bei dieser passieren?

Also, ich sehe bei dem ganzen ein ziemlich grelles grünes Licht :smile2: Im Endeffekt ist es eine Frage der Entscheidung von deiner Seite. Entscheidest du dich dafür, deinen Partner davon zu überzeugen, weil es dir extrem wichtig ist? Oder kannst du auf diese Seite von dir verzichten? Ich denke, du kannst in beide Richtungen arbeiten, und in beiden Richtungen kann man durchaus was machen. Das ist nur DU, die wissen kann, wo es FÜR DICH langgehen soll.
 
H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #25
Vielleicht ist eine monogame Beziehung für dich auf Dauer doch nicht so unerfülend. Du schreibst auch, dass deine Beziehungen NICHT an der Monogamie gescheitert sind, also warum soll es dann bei dieser passieren? Also, ich sehe bei dem ganzen ein ziemlich grelles grünes Licht
Na das ist doch ma schön zu lesen. danke.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #26
Da fehlt mir aber noch was ganz entscheidendes. Du hast zwar geschrieben, dass er eine Beziehung mit anderen Sexualpartnern ablehnt. Du hast das aber nur mit einem Satz erwähnt.

Was genau hat er denn tatsächlich gesagt? Wie verlief das Gespräch? Wie hat er emotional reagiert? Wie hat er argumentiert? Wie lange und bei welcher Gelegenheit habt ihr geredet.

In meinen Augen ist es zwar schön und gut, dass man selbst entscheidet, was man gerne in einer Beziehung hätte und ob man eine mit einer bestimmten Person will oder nicht und wen ja, wie die aussieht. Am Ende gibt es da aber noch eine zweite Person.

Meine Erfahrung sagt mir auch, dass Zweifel ganz häufig nicht alleine kommen (das ist nicht immer so, aber es ist oft so). Deswegen möchte ich nochmal erklären WARUM ich das frage. Ich möchte wissen, wie eure sonstige Kommunikation abläuft. Wie ihr miteinander redet. Nicht nur, wenn ihr entscheidet welches Fernsehprogramm am Abend läuft, wie blöd das Wetter heute ist oder aber auch wie sehr ihr euch lieb habt, sondern eben auch wie ihr mit Problemen und Krisen umgeht. Letzteres ist ein elementarer Bestandteil einer Beziehung, denn eine Krise wird kommen...meist von außen. Wenn man dann in sich stabil ist, dann ist das eine tolle Sache und man kriegt das hin.
Wie schaut das also bei euch aus? Wie redet ihr grundsätzlich miteinander?
 
S
Benutzer155011  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Einen sexuellen Wunsch kannst du kurzfristig aufgeben aber langfristig wird es nicht funktionieren deine sexuellen Bedürfnisse werden immer wieder herkommen.....rede mit deinen freund, er soll wissen was auf ihn zukommt...sei immer offen und absolut ehrlich zu ihm dann hast du eine Chance das es auch langfristig hält....
 
H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #28
Du hast zwar geschrieben, dass er eine Beziehung mit anderen Sexualpartnern ablehnt. Du hast das aber nur mit einem Satz erwähnt. Was genau hat er denn tatsächlich gesagt? Wie verlief das Gespräch? Wie hat er emotional reagiert? Wie hat er argumentiert? Wie lange und bei welcher Gelegenheit habt ihr geredet. Wie schaut das also bei euch aus? Wie redet ihr grundsätzlich miteinander?
Ehm, es war ein sehr kurzes Gespräch, und war auch nicht gerade emotional. Ich habe einfach gefragt, ob er sich sowas vorstellen könnte, und er sagte nein. Ich habe auch nicht erklärt, dass ich bisexuell bin und dass dies der Grund wäre.

Bei den ersten 5 mal wird er vielleicht ein klares Nein sagen, aber beim 6. mal wird er merken, wie wichtig es dir ist und wird sich vornehmen darüber nachzudenken, beim 7. mal wird er ein unsicheres "Nein" sagen, beim 8. Mal komt ein "Vielleicht", beim 9. mal wird er sagen: "Ok, lass uns darüber reden, wie das genau aussehen soll". Und beim 10. mal sagt er eventuell zu.
Ist das wirklich schlau? Ich meine, wenn ich seine entscheidung die ganze Zeit so anzweifele? Ist das nicht verletzend für ihn, damit so in den Ohren zu liegen, wenn das nunmal seine Meinung ist?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #29
Ehm, es war ein sehr kurzes Gespräch, und war auch nicht gerade emotional. Ich habe einfach gefragt, ob er sich sowas vorstellen könnte, und er sagte nein. Ich habe auch nicht erklärt, dass ich bisexuell bin und dass dies der Grund wäre.
Das beantwortet quasi eine von mehreren Fragen, die ich hatte und geht auch nicht sehr ins detail. Es scheint nur zu bestätigen, dass ich nicht über ernsthafte dinge miteinander redet und da eher ein bisschen nebeneinander her redet. Alleine meine Erklärung WARUM ich dich das frage ist mehrfach länger als deine Antwort...

Gretchenfrage: Willst du da überhaupt drüber reden? Scheint ein bisschen, als wäre das nicht so?!?
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #30
Ich würde schon wissen wollen, wenn mein Mann bisexuell wäre. Wenn er diese Vorliebe in der Beziehung entwickelt, wäre das auch ok, aber generell bin ich hier auch Damians Meinung. Solche Themen sollte man schon abklopfen bevor man langfristige Pläne macht.
 
H
Benutzer161574  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #31
Ich möchte wissen, wie eure sonstige Kommunikation abläuft. Wie ihr miteinander redet. Nicht nur, wenn ihr entscheidet welches Fernsehprogramm am Abend läuft, wie blöd das Wetter heute ist oder aber auch wie sehr ihr euch lieb habt, sondern eben auch wie ihr mit Problemen und Krisen umgeht. Letzteres ist ein elementarer Bestandteil einer Beziehung, denn eine Krise wird kommen...meist von außen. Wenn man dann in sich stabil ist, dann ist das eine tolle Sache und man kriegt das hin.
Wie schaut das also bei euch aus? Wie redet ihr grundsätzlich miteinander?
Tut mir leid, dass ich das nur so kurz beanwortet habe. Wir haben eigentlich noch nicht sehr viele Probleme und Krisen gehabt. Mein Freund ist der Meinung, man sollte nicht alle möglichen Probleme, die irgendwann vielleicht auf einen zukommen könnten, schon im Voraus durchdiskutieren. Wir diskutieren daher eigentlich nicht wirklich viel, sind eher entspannt miteinander.
[doublepost=1466632273,1466632163][/doublepost]
Willst du da überhaupt drüber reden? Scheint ein bisschen, als wäre das nicht so?!?
Da wir bisher keine ernsthaften probleme hatten (ich bin nicht völlig verzweifelt oder frustriert), habe ich das Thema bisher vermieden. Es macht ja schliesslich keinen spaß, solche gespräche zu führen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #32
?!? Wieso denn im Voraus? Es geht immer um aktuelles..nicht um erfundenes (also Dinge, die vielleicht kommen könnten). Irgenwelche Probleme oder Missverständnisse oder seltsame Nummern gibt es immer. Entscheidend ist, dass man auch über diese kleinen Dinge reden kann, sonst werden die nämlich, tweilweise über Jahre, RIESEN groß und sprengen die Beziehung.

Es geht auch gar nicht darum sich zu zwingen miteinander über aktuelle Gefühle oder Missverständnisse zu reden. Es geht darum es zu WOLLEN.
Ohne diese, fast schon tägliche, Beziehungsarbeit gerät man nämlich schnell in Sackgassen. Man hat keinen Draht (mehr) zueinander und läuft auseinander. Wenn dann irgenwdas ist, weiß man nicht, wie man miteinander reden soll, wenn irgendwas passiert ist...

Was mich immer stutzig macht ist, wenn jemand feierlich erklärt, dass man ja nicht alles todreden müsse und man dann feststellt, dass fast gar nicht geredet wird. Da hab ich immer das Gefühl, dass sich da jemand seine eigenen Ängste schön redet.
Denn was genau gibt es denn für einen Grund nicht darüber zu reden? Am Ende ist es doch nur die Angst, dass der andere einen Verletzt. Wenn der andere das aber tut..ist er dann wirklich ein Partner?
Vielleicht ist es auch manchmal das Wissen, DASS er es auf jeden Fall tun wird und die Angst vor der Wahrheit, dass er nicht der Richtige ist.

Am Ende bleibt aber: schweigen ist feige, reden ist Gold...um mal den guten Marius Müller Westernhagen zu zitieren. Letztlich merkst du das ja aktuell schon. Du stehst vor einem Problem...hast aber nicht genügend Vertrauen in deine Beziehung, um deine Gefühle auf den Tisch zu packen. Dabei geht es auch gar nicht darum irgendwelchen Gruppensex durchzusetzen..es geht einfach nur darum, dass er dich verstehen wollen sollte und richtig mit dir umgehen wohllen sollte. Es geht darum, dass du dich ausquatschen können solltest, damit du das von der Seele hast. Wie ihr dann verfahrt, steht auf einem anderen Blatt...
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #33
Mein Freund ist der Meinung, man sollte nicht alle möglichen Probleme, die irgendwann vielleicht auf einen zukommen könnten, schon im Voraus durchdiskutieren.
Nun, nur geht es nicht darum, dass ihr viiiiielleicht in 15 Jahren eure Sexualität anders ausleben wollt oder banal du lieber in der Stadt eine Wohnung willst und er lieber auf dem Grünen ein Haus.. Es geht JETZT darum, wie ihr zu gewissen Dingen steht, die nicht änderbar sind.

Ich musste schon so einige solcher Gespräche führen, von ungewollter Zeugungsunfähigkeit meines besten Freundes bis hin zur Lebensgestaltung wegen meiner Ausbildung (ich muss da hin, wo ich etwas lernen kann - und da kann ich mich nicht/nur begrenzt flexibel nach dem Arbeitswunsch/Ort meines Partners richten in den nächsten Jahren) oder eben auch die Gestaltung einer Beziehung mit Wünschen und Vorstellungen (ich selbst stelle nicht die Bedinung einer offenen Beziehung wegen meiner Bi-Sexualität weil ich auch monogam nichts vermisse), weil Eifersucht und Vorurteile da immer mitschweben können. Ich scheue mich nicht davor, denn aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben und ich lasse nur noch ungern schwelende Probleme zu einem Flächenbrand ausarten. Weil dann wirds richtig eklig, Menschen werden verletzt und man gestaltet sich selbst vielleicht ein schwarzes Loch, das man anders gut hätte vermeiden können, wenn die Fronten vorher schon geklärt gewesen wären.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • #34
Ist das wirklich schlau? Ich meine, wenn ich seine entscheidung die ganze Zeit so anzweifele? Ist das nicht verletzend für ihn, damit so in den Ohren zu liegen, wenn das nunmal seine Meinung ist?
Nein, du musst seine Entscheidung nicht anzweifeln, sondern (wenn es für dich wichtig ist) einen Weg für euch finden, der für BEIDE machbar ist. Ich finde das nicht unbedingt respektlos, wenn ich meine Bedürfnisse die von meinem Partner abgelehnt werden, immer wieder auf den Tisch lege. Ich glaube eher, du hast dein volles Recht dazu. Du musst natürlich selbst für dich wissen, wie wichtig es für dich ist. Und wenn du beim ersten Nein es für immer akzeptieren kannst, dann ist es deine Entscheidung und wohl besser für dich.
 
Es gibt 2 weitere Beiträge im Thema "w28, bisexuell, möchte sich binden - dumme Idee?", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren