• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Job Wenn's im Team nicht rund läuft, was tun?

nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo liebe PLer,

in meinem Job läuft es im Team nicht rund seit einigen Wochen und der Chef hat mir während eines Gesprächs klar gemacht, dass ich der Verursacher sei, dass das Team sich unwohl fühle.

Im Laufe der Zeit stellte sich dann heraus, dass es sich bei "dem Team" um genau zwei Personen handelt, die mit mir und meiner Art ein Problem haben. Schwierig ist es trotzdem für mich, weil es sich um die beiden Dienstältesten (inklusive Chef, der tonangebend im Team ist) handelt. Ich arbeite dort seit zwei Jahren und habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Man muss dazu sagen, dass ich in einem Job arbeite, der große Verantwortung für Mitmenschen mit sich bringt und deshalb das Team sich vertrauen und funktionieren muss.

Der Vorwurf lautet, dass ich zu allem etwas zu sagen hätte und wenn es um Kritik an Kollegen ginge, nicht immer die wohlwollendsten Töne treffe. Man glaubt, ich bilde mir etwas darauf ein, dass ich studiert hätte und somit glaube, alles besser zu wissen.

Hinzu kommt, dass es die Runde gemacht hat, dass ich bestimmte Fortbildungen machen möchte, die implizieren, dass ich nicht bis zur Rente in genau diesem Job bleiben möchte und werde. Da wurde dann hineininterpretiert, ich wollte schnellstmöglich die Karriereleiter hinaufklettern und würde das auf dem Rücken der Kollegen durchsetzen.

Zu guter letzt glaubt der Chef auch noch, dass ich persönlich etwas gegen ihn hätte.

Nun fühle ich mich seit dieser "Offenbarung" unheimlich unwohl. Ich schlafe schon am Vortag mit Bauchweh ein und fühle mich während der Arbeit bei allem was ich sage und tue beobachtet. Keine Ahnung ob das so ist, aber es fühlt sich so an, als würde ich mit Argusaugen beäugt und man wartet nur darauf, dass ich einen Fehler mache. Ich fühle mich unfrei und habe das Vertrauen ins Team verloren. Vor diesem Gespräch glaubte ich nämlich, dass alles in bester Ordnung sei und ich spreche mir schon ein gewisses Gespür für Stimmungen zu. Seit dem die "Bombe geplatzt" ist, wird auch so getan als wäre alles gut. Freundlich gelächelt, Scherze gemacht und so weiter. Und trotzdem fühle ich gerade seitens des Chefs ständige Spitzen in meine Richtung. Ob ich mir das nur einbilde, weiß ich nicht. Auch nicht was oder ob über mich geredet wird, wenn ich nicht da bin.

Heute war mir während der Arbeit dauerhaft schlecht und ich habe mir nun nach Feierabend Adressen für Bewerbungsschreiben rausgesucht. Bin ich zu sensibel? Muss ich sowas aussitzen? Brauch ich ein dickeres Fell? Sollte ich das ehrliche Gespräch suchen? Gespräch mit dem nächst höheren Vorgesetzten und um Rat fragen?
Ich weiß was ich beruflich kann und spreche meiner Arbeit eine hohe Qualität zu, bin mir sicher, dass ich einen guten anderen Job bekomme. Aber weglaufen? Kneifen? Ach man.

Was tun?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ich hätte auch keine Lust, auf Dauer in einem nicht funktionierenden Team zu arbeiten.
Natürlich muss man sich nicht mit allen Kollegen perfekt verstehen. Aber es sollte doch immer möglich sein, konstruktiv mit den Kollegen zusammenzuarbeiten.

Sollte ich mal in einem Team landen, in dem ich mich nicht wohlfühle, oder den Eindruck habe, nicht akzeptiert und respektiert zu werden, würde ich mich auch nach einer anderen Stelle umschauen.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Wenn's im Team nicht rundläuft, kann man grundsätzlich schon ein paar Sachen machen, um die Situation zu entspannen. Es kommt allerdings natürlich immer auf die Umstände an und darauf, was für Kritikpunkte die Leute an dir haben.

Schwierig wird es aber, wenn deine Chefs bzw. Entscheidungsträger, von denen du abhängig bist, ein grundsätzliches/persönliches Problem mit dir haben. Was ich da von Außenperspektive miterlebt habe, hat mich gelehrt, dass ich da lieber früher als später Tschüss sage, wenn ich in so einer Situation stecke und auch die Möglichkeit einer anderen Stelle habe.
 
fragil
Benutzer110662  (45) Sehr bekannt hier
  • #4
Kritik an der eigenen Person mag niemand, aber Du reagierst wie ein kleines Kind.
Du hast ein Feedback erhalten, wie Du im Team auf andere wirkst. Wenn Deine Reaktion dann automatisch Weinen und Weglaufen ist, dann solltest Du Deine persönlichen Kompetenzen vielleicht einmal kritisch hinterfragen - und zwar möglichst nicht aus der Perspektive des Opfers, in der Du Dich da gerade siehst/fühlst.
Klingt doof, aber nutze es als Chance. Ist nämlich eine.
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Natürlich ist es schwierig Kritik anzunehmen. Umso mehr, wenn es sich dabei nicht um fachliche Kritik handelt, wenn es um Fehlentscheidungen, Versäumnisse oder ähnliches geht, sondern persönlich ist.

Ich sehe mich nicht als Opfer und mache mit Sicherheit auch Fehler. Dass meine Umgangsweise mit Kritik anderen gegenüber durchaus forsch ist, weiß ich und möchte daran auch zwingend arbeiten. Meine Frage geht eher in die Richtung, ob es einfach zwischenmenschlich nicht passt und dann aus Dingen, die man von irgendwem nebenher erzählt bekommt, so eine riesige Welle macht. Ja, ich bin noch nicht zehn Jahre oder länger im Beruf und ja ich habe sogar studiert. Außerdem möchte ich mich darüber hinaus weiterentwickeln und weiter lernen. Gerade diese Tatsache, scheint den "Alteingesessenen" aber irgendwie schwer im Magen zu liegen. Natürlich müsste das nicht mein Problem sein, aber das wird es dann, wenn darüber hinaus negative Folgen und persönliche Befindlichkeiten mit in die Arbeit einfließen.

Außerdem ist es schwierig, wenn der Chef glaubt, man möge ihn nicht und deshalb besonders empfindlich auf jede Ansprache reagiert oder meint schon etwas vorwegnehmen zu müssen, was ich bestimmt gleich hätte sagen wollen in seine Richtung.

Ich muss nicht mit meinen Arbeitskollegen befreundet sein, aber ich will einen professionellen Umgang und kein Geseufze und Augengerolle, wenn ich etwas tue oder sage.

Die Frage ist nun, ob ich das aussitze und auf beidseitige Besserung der emotionalen Lage hoffe, oder mir direkt etwas anderes Suche, weil persönliche Antipathie eine Sache ist, die sich nicht einfach in Luft auflöst. Vielleicht mache ich aus einer Mücke einen Elefanten und die Sache ist so schnell vom Tisch, wie sie auf den Tisch kam, aber eben vielleicht auch nicht. Manchmal habe ich nämlich bei den beiden Wortführern den Eindruck, dass wenn mal jemand in ihren Augen verkackt hat, auf gut deutsch gesagt, dann so richtig und langfristig.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #6
Wie hast du denn reagiert, als du damit konfrontiert wurdest? Eventuell würde ich nochmal das Gespräch mit deinen Chefs suchen, Missverständnisse aus dem Weg räumen und zeigen, dass die Kritik angekommen ist und du daran arbeitest. Ich habe das durchaus auch schon miterlebt, dass Unstudierte ein Problem mit Studierten haben. Teilweise begründet, teilweise unbegründet. Wenn du sehr forsch und eingebildet rüberkommst, dann kann ich schon verstehen, dass das anderen in der Gruppe unangenehm ist, vor allem, wenn es das Klischee bestätigt, dass Studierte sich für was besseres halten als die anderen. Das muss natürlich auf dich nicht zutreffen, aber wenn du den Eindruck erweckst, dann machst du dir nun mal keine Freunde damit.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #7
Kritik an der eigenen Person mag niemand, aber Du reagierst wie ein kleines Kind.
Du hast ein Feedback erhalten, wie Du im Team auf andere wirkst. Wenn Deine Reaktion dann automatisch Weinen und Weglaufen ist, dann solltest Du Deine persönlichen Kompetenzen vielleicht einmal kritisch hinterfragen - und zwar möglichst nicht aus der Perspektive des Opfers, in der Du Dich da gerade siehst/fühlst.
Klingt doof, aber nutze es als Chance. Ist nämlich eine.
Ähhhmm..nichts für ungut, aber hast du den Beitrag gelesen?

Der Chef hat ihr eingetrichtert das ALLE im Team was gegen sie hätten, was glatt gelogen war. ER selbst hat ein Problem. Ihr zu unterstellen, dass sie arrogant sei, weil sie studiert hat (und er nicht) ist an unprofessionalität nur schwer zu überbieten. Mir zeigt es, dass hier jemand mit seinem Leben nicht zufrieden ist und deshalb alle anderen aufhalten will.
Ein weiteres Beispiel ist, dass er ihr Fortbildungen negativ auslegt...hallo? gehts noch? Der soll sich freuen, dass sich ein Mitarbeiter weiter bilden will und NATÜRLICH will sie nicht ewig auf dieser Stelle sitzen bleiben..vermutlich ist sie dafür auch überqualifiziert, so wie das klingt. Wer freiwillig versucht sein ganzes Leben auf einer Stelle zu arbeiten, dem gebe ich meinen Segen, deshalb aber jemanden gleich zu verurteilen, wenn er in seinem Leben weiter kommen will ist absoluter Schwachsinn.

Alles in Allem klingt das für mich einfach nur nach einem Alten Menschen, der mit sich selbst unzufrieden ist und damit er sich wengistens ein bisschen erhaben fühlen kann, versucht er alle anderen klein zu halten. Mir solchen Menschen kann man nicht diskutieren, man kann es ihnen nicht ausreden, man kann ihnen nur aus dem Weg gehen. Sie sind als Chef unerträglich und auch als Mitarbeiter FÜR einen Chef kaum tragbar und mit Magenschmerzen verbunden.

Mein Rat aus eigener Entfernung: Fang an zu suchen! Es wird ohnehin dauern, bis du was passendes gefunden hast. Lass dir so lange nicht vor den Karren fahren. Rede auch mit den anderne Beteiligten im Team...du wirst dir ja wohl ein Feedback holen dürfen. So erfahren sie auch, wie ihr Chef hintenrum agiert, ohne dass du dich da auslassen musst und ohne dass es blöd klingt.

Kritik ist eine Sache..aber das was da kam war eigentlich nur purer Neid und nichts mehr.
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
Lotusknospe Lotusknospe In der Situation selbst konnte ich kaum reagieren, weil ich viel zu verblüfft und überfordert war, wie man mich so missverstehen konnte. Später habe ich dann versucht zu erklären, dass ich kein Problem mit meinem Chef habe, sondern ihn für einen fähigen Kollegen halte. Dann habe ich ausführlich erklärt, dass meine Zukunftsvorstellungen bisher nur das sind: Vorstellungen ohne konkrete Pläne, sondern eine Wunschvorstellung, da ist kein Masterplan den ich verfolge. Und selbst wenn ich die Fortbildungen mache, heißt es ja nicht dass ich mich aus dem Staub mache, sondern ich könnte meine Fähigkeiten ja auch vor Ort einsetzen, ich arbeite da nämlich gerne. Die Kritik, dass ich manchmal zu forsch an Kollegen herantrete, habe ich angenommen und darum gebeten, mich in direkter Situation zu bremsen, falls mein eigener Vorsatz nicht reicht.

Zum Thema "dass ich alles besser weiß", ich habe ein sehr spezielles Studium abgeschlossen und darin lang und breit mit genau den Themen beschäftigt, die in diesem Aufgabenfeld wichtig sind. Dieses Wissen haben die anderen Kollegen (inkl. Chef) nicht und das sagen sie auch ganz offen. Natürlich habe ich mich in der Position, dass mein Wissen geschätzt und genutzt wird, wohl gefühlt. Es kam vor, dass ich dann durchaus mal "oberlehrerhaft" Dinge ausführlich erklärt und damit einen Kollegen im gleichen Zug kritisiert habe. Das ist nicht gut, ich weiß. Aber bisher hatte ich immer den Eindruck, dass das als das ankam, als das es gedacht war: das ich das, was ich gelernt habe, teile und nicht als persönlicher Angriff. Falsch gedacht, offensichtlich.[DOUBLEPOST=1398854186,1398853249][/DOUBLEPOST] Damian Damian So "böswillig" interpretiere ich das Verhalten der beiden gar nicht. Ich denke, dass sich das einfach multipliziert hat. Also mein Verhalten und die persönlichen Befindlichkeiten der beiden Kollegen. Ich vermute, dass das einfach eine ungünstige Mischung ist und ich da irgendwas losgetreten habe, von dem ich nicht weiß, ob ich das noch "korrigieren" kann. Mir macht nur auch zu schaffen, wie ich unter der Situation leide und was das mit mir macht. Ich empfinde mich als absolut zart besaitet. Sollte ich da vielleicht einfach durch um mir eine gewisse Härte/Stärke zu entwickeln, weil das zum (Arbeits-)Leben dazu gehört?
 
Zuletzt bearbeitet:
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #9
Damian Damian So "böswillig" interpretiere ich das Verhalten der beiden gar nicht. Ich denke, dass sich das einfach multipliziert hat. Also mein Verhalten und die persönlichen Befindlichkeiten der beiden Kollegen. Ich vermute, dass das einfach eine ungünstige Mischung ist und ich da irgendwas losgetreten habe, von dem ich nicht weiß, ob ich das noch "korrigieren" kann. Mir macht nur auch zu schaffen, wie ich unter der Situation leide und was das mit mir macht. Ich empfinde mich als absolut zart besaitet. Sollte ich da vielleicht einfach durch um mir eine gewisse Härte/Stärke zu entwickeln, weil das zum (Arbeits-)Leben dazu gehört?

Das mag ja alles sein..ich sehe es aber als Pflicht des Chefs an, nicht so einen blödsinn zusammenzufabulieren und dir irgend einen blödsinn zu unterstellen um dich dann anschließend wieder falsch-freundlich inklusive Spitzen zu behandeln. Es ist eigentlich die Pflicht vom Chef sowas wieder zu beruhigen und nicht noch extra aufzustacheln. Wäre er sachlich geblieben und hätte dich einfach nur gespiegelt, wäre das ja alles okay gewesen. Das hat er aber nicht. Sein Verhalten war sehr unprofessionell und ist es noch.
Ich rate jetzt zwar aber ich denke, dass das nicht die letzte Unterstellung war, die du abbgekommen hast. Du kannst ja schonmal ein Auge auf passende Stellen haben und erstmal abwarten...fordere in jedem Fall Feedback ein, auch von deinem Chef! Er soll dir sagen, ob sich was verbessert hat usw.
Außerdem soll er ruhig konkretisieren, was genau nicht gepasst hat und wen das getroffen hat.

Ich halte es noch immer für kleinkarriertes Kleinbürgertum...
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #10
Das mag ja alles sein..ich sehe es aber als Pflicht des Chefs an, nicht so einen blödsinn zusammenzufabulieren und dir irgend einen blödsinn zu unterstellen um dich dann anschließend wieder falsch-freundlich inklusive Spitzen zu behandeln. Es ist eigentlich die Pflicht vom Chef sowas wieder zu beruhigen und nicht noch extra aufzustacheln. Wäre er sachlich geblieben und hätte dich einfach nur gespiegelt, wäre das ja alles okay gewesen. Das hat er aber nicht. Sein Verhalten war sehr unprofessionell und ist es noch.
Ich rate jetzt zwar aber ich denke, dass das nicht die letzte Unterstellung war, die du abbgekommen hast. Du kannst ja schonmal ein Auge auf passende Stellen haben und erstmal abwarten...fordere in jedem Fall Feedback ein, auch von deinem Chef! Er soll dir sagen, ob sich was verbessert hat usw.
Außerdem soll er ruhig konkretisieren, was genau nicht gepasst hat und wen das getroffen hat.

Ich halte es noch immer für kleinkarriertes Kleinbürgertum...

Macht es Sinn, sich bei seinem Vorgesetzten einen Rat zu holen? Ich habe nicht vor da schlecht über ihn oder wen auch immer zu reden. Ich bin mir nur unsicher, wie sehr "Buschfunk" da zwischen den Beteiligten läuft. Aber eigentlich habe ich den in Mitarbeitergesprächen als sehr empathisch und professionell erlebt.

Brauche ich bei Bewerbungen ein aktuelles Arbeitszeugnis? Spätestens dann muss ich ja erzählen, warum ich das haben möchte.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #11
Macht es Sinn, sich bei seinem Vorgesetzten einen Rat zu holen? Ich habe nicht vor da schlecht über ihn oder wen auch immer zu reden. Ich bin mir nur unsicher, wie sehr "Buschfunk" da zwischen den Beteiligten läuft. Aber eigentlich habe ich den in Mitarbeitergesprächen als sehr empathisch und professionell erlebt.

Brauche ich bei Bewerbungen ein aktuelles Arbeitszeugnis? Spätestens dann muss ich ja erzählen, warum ich das haben möchte.
Du musst ja nicht schlecht über ihn reden. Du könntest einem Kollegen sagen, dass dir gesagt wurde du hättest dich nicht richtig verhalten und falls derjenige das so empfunden hast, möchtest du das natürlich richtig stellen.
Ohne groß zu reden hast du damit alles gesagt...

Wenn dein Vorgesetzter dich kritisiert, kann man durchaus Feedback erwarten..dazu sind ja auch Feedbackgespräche da...wäre also so oder so sinnvoll.

Er kann sonst so professionell sein wie er will. Wenn er dir vorwirft du würdest dich als was besseren fühlen, wegen der Fortbildungswünsche und des Studiums, dann ist das unprofessionell. Wenn ich sonst immer nett bin und zu Hause meine Frau schlage, bin ich auch kein netter Mensch um mal ein pathetisches Beispiel zu nehmen.

Ein Arbeitszeugnis wird sicher nicht verlangt. Schön, wenn ein Zwischenzeugnis da ist, aber wirklich brauchen tust du es nicht. Manche halten viel davon sich jedes Jahr ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen (was bei dir jetzt zu spät ist). So hat man immer was in der Hand und hat auch ein Argument, wenn das Arbeitszeugnis zum schluss auf einmal viel schlechter ausfällt...
Bewerben kannst du dich so.
 
fragil
Benutzer110662  (45) Sehr bekannt hier
  • #12
Ähhhmm..nichts für ungut, aber hast du den Beitrag gelesen?

Habe ich, Deine Interpretation finde ich sehr fantasievoll - ich teile Deine Einschätzungen nicht. Zeigt vielleicht auch, dass vieles unterschiedlich wahrgenommen wird - beginnend bei der Schilderung der TS. Ich interpretiere da nicht so viel hinein.

Als Betroffene würde ich meine Wirkung auf den Chef und das Team hinterfragen - wenn ich immer gleich davon ausgehe, dass die doof und neidisch sind, mache ich es mir in meiner Verteidigungshaltung natürlich schön leicht.

Kündigen, weil man mich auf mein Verhalten anspricht und dann von kleinkarriert sein sprechen? Bitte.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Du arbeitest im sozialen Bereich, hab ich das richtig im Kopf?
Aufgrund der Tatsache, dass da oft Leute mit unterschiedlichen Ausbildungen und Studiengängen auf die gleichen Stellen gesetzt und ungleich bezahlt werden, gibt es einfach häufig böses Blut. Grade weil niemand was dafür kann, wenn weniger ausgebildete Kräfte eingestellt werden etc., aber alle mit der Situation leben müssen (und oft auch merken, wer wirklich was aufm Kasten hat etc.)
Achte vielleicht noch mehr darauf, dass du anderen keine guten Tipps gibst, sondern frag andere nach Tipps, die mehr Berufserfahrung haben. Die musst du ja gar nicht annehmen, aber versuch aktiv zu zeigen, dass du dich nicht als was Besseres empfindest.
Im Zusammenhang damit: gib nicht zuviel von deinen Weiterbildungen Preis. Leider sind Leute z.B. mit Erzieherausbildung einfach tendenziell weiterbildungsmäßig schlechter gestellt als jemand, der Diplompädagogik gemacht hat, auch von dem her was als Arbeitsweisen (z.B. Seminararbeiten...) verlangt wird.
Wenn der Chef sich dir unterlegen fühlt hast du allerdings schlechte Karten und kannst wahrscheinlich machen was du willst...
Arbeitet ihr alle zeitgleich oder im Schichtdienst? Ich würde denke ich schauen, mich bei anderen Kollegen gut zu stellen, mich wertvoll zu machen, und vor allem sie auch zu achten.

Ich sage nicht, dass es an dir liegt und ich würde mir auch überlegen, die Stelle zu wechseln, wenn das mit dem Chef nicht besser wird.
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Du arbeitest im sozialen Bereich, hab ich das richtig im Kopf?
Aufgrund der Tatsache, dass da oft Leute mit unterschiedlichen Ausbildungen und Studiengängen auf die gleichen Stellen gesetzt und ungleich bezahlt werden, gibt es einfach häufig böses Blut. Grade weil niemand was dafür kann, wenn weniger ausgebildete Kräfte eingestellt werden etc., aber alle mit der Situation leben müssen (und oft auch merken, wer wirklich was aufm Kasten hat etc.)
Achte vielleicht noch mehr darauf, dass du anderen keine guten Tipps gibst, sondern frag andere nach Tipps, die mehr Berufserfahrung haben. Die musst du ja gar nicht annehmen, aber versuch aktiv zu zeigen, dass du dich nicht als was Besseres empfindest.
Im Zusammenhang damit: gib nicht zuviel von deinen Weiterbildungen Preis. Leider sind Leute z.B. mit Erzieherausbildung einfach tendenziell weiterbildungsmäßig schlechter gestellt als jemand, der Diplompädagogik gemacht hat, auch von dem her was als Arbeitsweisen (z.B. Seminararbeiten...) verlangt wird.
Wenn der Chef sich dir unterlegen fühlt hast du allerdings schlechte Karten und kannst wahrscheinlich machen was du willst...
Arbeitet ihr alle zeitgleich oder im Schichtdienst? Ich würde denke ich schauen, mich bei anderen Kollegen gut zu stellen, mich wertvoll zu machen, und vor allem sie auch zu achten.

Ich sage nicht, dass es an dir liegt und ich würde mir auch überlegen, die Stelle zu wechseln, wenn das mit dem Chef nicht besser wird.

Wir arbeiten im Schichtdienst, ich arbeite also nicht täglich mit den gleichen Kollegen zusammen. Das ändert aber nur wenig, weil der Chef trotzdem alles sieht und hört. Sei es durch unsere Dokumentation oder durch Kollegen - die Kommunikation läuft da lückenlos. Er weiß grundsätzlich immer über alles Bescheid, egal ob er eigentlich im Frei oder Urlaub ist.

Es ist, wie Du sagst, so, dass ich dort genauso viel verdiene, wie alle anderen Kollegen auch, nur Chef ist anders eingestuft.

Ich habe mir nun Folgendes vorgenommen: Mai/Juni nutze ich dazu kleine Brötchen zu backen, mich zurückzuhalten, keine "Tipps" mehr zu geben und einfach nur meinen Job zu machen, Privatgespräche mit Kollegen werde ich unterlassen. Anfang Juli werde ich dann für mich gucken ob die Situation sich entspannt hat oder nicht. Wenn nicht, werde ich das Gespräch mit meinem Chef suchen und ihm sagen, dass ich in diesem Team keinen Platz mehr für mich sehe und mich auf die Suche nach einem anderen Job machen werde. Unabhängig davon wie er darauf reagiert, will ich meine Entscheidung schon getroffen haben.

Jetzt am Wochenende habe ich dennoch mal halbherzig herumgeschaut im Netz und eine Stellenanzeige gefunden, die mich ganz schön angefixt hat. Da rufe ich morgen mal an, schaden kann's nicht. Ich merke einfach, dass mein Herz zur Zeit nicht mehr an dieser Stelle hängt. Und das war vor ein paar Wochen ganz anders. Ich habe in meinem Leben alles durchgezogen ohne großes Straucheln in Ausbildungs- und Jobsuche. Ich muss nicht mehr wie früher in der Schule übern Flur gehen und meine Fußspitzen angucken um ja niemanden zu provozieren. Die Zeiten sind vorbei, das will und muss ich nicht mehr.

Mag sein, dass ich Fehler gemacht habe und mein Verhalten diese Situation begünstigt hat - daraus werde ich lernen. Aber ich bin nicht gezwungen, das auf Gedeih und Verderb aushalten zu müssen. Das erleichtert mich sehr und mein Bauchgrummeln vor Arbeitsbeginn ist nur noch ganz leise.
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #15
Ich habe mir nun Folgendes vorgenommen: Mai/Juni nutze ich dazu kleine Brötchen zu backen, mich zurückzuhalten, keine "Tipps" mehr zu geben und einfach nur meinen Job zu machen, Privatgespräche mit Kollegen werde ich unterlassen.
Kleine Brötchen backen ist auf jeden Fall gut, das kann durchaus helfen, die Situation zu entspannen.
Dein zweites Vorhaben Privatgespräche vollständig zu unterlassen, wird aber genau das Gegenteil bezwecken. So wie du deine Kollegen beschrieben hast, werden sie darauf schließen, das du dich für etwas besseres hälst und deswegen nicht mehr mit ihnen reden willst und ja sowieso nichts mit ihnen zu tun haben willst.
Außerdem ist der Wechsel wohl auch zu krass, versuche das ganze nicht auf 0 zu fahren, sondern einfach ein wenig zu reduzieren und überlege über welche Themen du noch mit ihnen sprichst. Ausgewählter etwas erweiterter Smalltalk wäre da eine gute Wahl, denke ich.

Anfang Juli werde ich dann für mich gucken ob die Situation sich entspannt hat oder nicht. Wenn nicht, werde ich das Gespräch mit meinem Chef suchen und ihm sagen, dass ich in diesem Team keinen Platz mehr für mich sehe und mich auf die Suche nach einem anderen Job machen werde. Unabhängig davon wie er darauf reagiert, will ich meine Entscheidung schon getroffen haben.
Du solltest niemals deinem Chef mitteilen, das du einen neuen Job suchst, du kannst nie wissen, wie lange du benötigst um eine geeignete neue Stelle zu finden und im schlimmsten Fall wirst du ab dem Gespräch monatelang einen Spießroutenlauf auf der Arbeit haben. Kollegen bei denen bekannt ist, das sie gehen möchten, werden von jetzt auf gleich anders behandelt und vor allem kommt dann irgendwann auch der Punkt, wo du ggf. mit Aussagen wie: "na klappt das mit der Jobsuche nicht" "dich will wohl keiner haben" etc. rechnen mußt. Das solltest du dir ersparen.
Das Gespräch mit dem Chef zu suchen, ist sicherlich nciht verkehrt um dir nochmal ein Feedback einzuholen, aber deine wahren Absichten solltest du verbergen.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #16
Kleine Brötchen backen ist auf jeden Fall gut, das kann durchaus helfen, die Situation zu entspannen.
Dein zweites Vorhaben Privatgespräche vollständig zu unterlassen, wird aber genau das Gegenteil bezwecken. So wie du deine Kollegen beschrieben hast, werden sie darauf schließen, das du dich für etwas besseres hälst und deswegen nicht mehr mit ihnen reden willst und ja sowieso nichts mit ihnen zu tun haben willst.
Außerdem ist der Wechsel wohl auch zu krass, versuche das ganze nicht auf 0 zu fahren, sondern einfach ein wenig zu reduzieren und überlege über welche Themen du noch mit ihnen sprichst. Ausgewählter etwas erweiterter Smalltalk wäre da eine gute Wahl, denke ich.


Du solltest niemals deinem Chef mitteilen, das du einen neuen Job suchst, du kannst nie wissen, wie lange du benötigst um eine geeignete neue Stelle zu finden und im schlimmsten Fall wirst du ab dem Gespräch monatelang einen Spießroutenlauf auf der Arbeit haben. Kollegen bei denen bekannt ist, das sie gehen möchten, werden von jetzt auf gleich anders behandelt und vor allem kommt dann irgendwann auch der Punkt, wo du ggf. mit Aussagen wie: "na klappt das mit der Jobsuche nicht" "dich will wohl keiner haben" etc. rechnen mußt. Das solltest du dir ersparen.
Das Gespräch mit dem Chef zu suchen, ist sicherlich nciht verkehrt um dir nochmal ein Feedback einzuholen, aber deine wahren Absichten solltest du verbergen.

Wie man sieht - egal wie man's macht, kann man's verkehrt machen. Das ist ja genau mein Problem. Weil ich das Gefühl habe, kaum bis gar keine Kontrolle über die Situation zu haben, weil egal wie ich mich verhalte, ich kann nie wissen, wie das Gegenüber das auffasst. Hmpf. Es ist so ätzend so taktieren zu müssen, bzw. das Gefühl zu haben es zu müssen. Grmpf. Kommt Zeit, kommt Rat, oder so...

Achso: Wenn ich offenbare mir einen Job zu suchen, ist das auch mit Kündigung verbunden. Wenn entgültig, dann richtig, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #17
Also vielleicht habe ich dich falsch verstanden - erstmal kucken wie sich alles entwickelt finde ich richtig.
Wenn sich nichts bessert, solltest du erst nach einen neuen Job suchen.
Wenn du einen hast, sprich der Arbeitsvertrag vorliegt, dann kannst du zum Chef gehen und je nachdem was er sagt, wie das Gespräch verläuft, kannst du dann kündigen. Oder dich gegen den neuen Job entscheiden.

Ich würde nie vorher dem Chef mitteilen, dass du dich nach einer anderen Stelle umschaust - mach dies einfach.
Und kündigen, ohne einen neuen Job zu haben, bringt dir auch nur ärger.

Am besten bewirbt man sich immer aus einer Beschäftigung heraus.
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #18
Also ich werde definitiv nicht zum Chef gehen und dem auf die Nase binden, dass ich mir was anderes suche. Das mache ich erst, wenn ich mich entscheide zu gehen und/oder schon etwas anderes habe. Angst hätte ich aber keine zu kündigen ohne neuen Job. Aber mal abwarten ob es überhaupt dazu kommt/kommen muss.
 
HoldenC
Benutzer138875  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Der Vorwurf lautet, dass ich zu allem etwas zu sagen hätte und wenn es um Kritik an Kollegen ginge, nicht immer die wohlwollendsten Töne treffe. Man glaubt, ich bilde mir etwas darauf ein, dass ich studiert hätte und somit glaube, alles besser zu wissen.
Hinzu kommt, dass es die Runde gemacht hat, dass ich bestimmte Fortbildungen machen möchte, die implizieren, dass ich nicht bis zur Rente in genau diesem Job bleiben möchte und werde. Da wurde dann hineininterpretiert, ich wollte schnellstmöglich die Karriereleiter hinaufklettern und würde das auf dem Rücken der Kollegen durchsetzen.


Wie man sieht - egal wie man's macht, kann man's verkehrt machen. Das ist ja genau mein Problem. Weil ich das Gefühl habe, kaum bis gar keine Kontrolle über die Situation zu haben, weil egal wie ich mich verhalte, ich kann nie wissen, wie das Gegenüber das auffasst. Hmpf. Es ist so ätzend so taktieren zu müssen, bzw. das Gefühl zu haben es zu müssen. Grmpf. Kommt Zeit, kommt Rat, oder so....

Sieht so aus als habe man es schon geschafft aus einer engagierten Mitarbeiterin eine verunsicherte zu machen.

Was deinen Chef betrifft, so zeugt sein Handeln in deinem Fall von keinem sehr großen Geschick in Sachen
Mitarbeitermotivation, die sieht völlig anders aus.

Siehst Du eine Möglichkeit an Deinem Kommunikationsstil den Kollegen gegenüber zu arbeiten? So wie ich es verstehe
ist ja Dein Wissen für das Team wertvoll und nützlich, liegt es im Bereich des möglichen das Vertrauen zu Team und
Vorgesetztem wieder zu erhärten? Fühlst Du Dich dazu überhaupt noch wohl genug an Deinem Arbeitsplatz?
 
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #20
Sieht so aus als habe man es schon geschafft aus einer engagierten Mitarbeiterin eine verunsicherte zu machen.

Was deinen Chef betrifft, so zeugt sein Handeln in deinem Fall von keinem sehr großen Geschick in Sachen
Mitarbeitermotivation, die sieht völlig anders aus.

Siehst Du eine Möglichkeit an Deinem Kommunikationsstil den Kollegen gegenüber zu arbeiten? So wie ich es verstehe
ist ja Dein Wissen für das Team wertvoll und nützlich, liegt es im Bereich des möglichen das Vertrauen zu Team und
Vorgesetztem wieder zu erhärten? Fühlst Du Dich dazu überhaupt noch wohl genug an Deinem Arbeitsplatz?

Ja, ich möchte daran arbeiten und schon seit Monaten wissen auch die Kollegen, dass ich eine Weiterbildung (über ein Jahr) angemeldet habe zum Thema Gesprächsführung und Kommunikation. Weil ich weiß, dass ich (nicht unbedingt dem Klientel gegenüber) da an mir arbeiten möchte.

Ich habe im Moment zwei Stimmen in mir. Die eine ist im Kopf, die mir sagt, ich müsse das durchstehen und die Zeit wird es schon richten, ich kann das bestimmt mit einer Anpassung meines Verhaltens wieder verändern. Die andere ist in meinem Bauch und sagt, dass diese Dinge persönlicher und nicht fachlicher Natur sind und dass ich an der Situation nichts verändern kann, wenn die betreffenden Kollegen nicht auch einen Schritt auf mich zu gehen.
 
Kristin89
Benutzer138175  Benutzer gesperrt
  • #21
Ich kann dich sooooo gut verstehen. Es sit so ätzend wenn man Stress auf Arbeit hat oder wenn der von den Kollegen künstlich erzeugt wird. Ich steck ja Gott sei Dank noch nicht Vollzeit im Beruf sondern aktuell nur Teilzeit aber das reicht mir manchmal auch schon. Bei mir gab es den heftigsten Streit im Team als ich wegen ner Augen-Op ne Woche Urlaub machen musste. Da muss man sich mal Vorstellen wie sich die Kollegen das Maul darüber zerreisen, dass es ja "total egoistisch ist" sich Gesund operieren zu lassen. Find eich unfair !
Ich hab in der Situation die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist ein Konflikt anzusprechen. Ich habe es nicht Thematisiert als es super aktuell war sondern eine Woche später mit jedem einzeln geredet. Ich hatte das Gefühl das sich so die Fronten am besten lösen ... wenn man so ene 5 gegen 1 Situation gar nicht zulässt ... außerdem hab ich mit de rChefin gesprochen (die mir den Rücken gestärkt hat)

Ich wünsche dir das sich deine Problematik auch auflöst ... und du wieder mehr Ruhe auf der Arbeit hast !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nepomuk
Benutzer108566  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #22
Ich gebe mal ein kleines Update!

Im Moment läuft es gut auf der Arbeit und mit den Kollegen. Eine richtige Aussprache gab es nicht, aber irgendwie haben wir uns zusammen gerauft. Ich war zwischendurch einige Tage krank geschrieben, weil mich das ganze doch mehr mitgenommen hat als gedacht und ich Zeit haben wollte mich zu sammeln und eine innere Haltung zu erarbeiten, wie ich weitermachen möchte.

In diesen Tagen habe ich dann auch eine Bewerbung verschickt und mich emotional distanziert. Das hat letztlich wohl auch den Ausschlag gegeben, dass ich entspannter wurde. Es ist "nur" ein Job, ich muss den nicht machen, wenn er mich krank macht, ich finde jederzeit einen anderen mit meiner Qualifikation, ich muss mich dem nicht aussetzen.

Als zurück zur Arbeit kam, hatte mein Chef den Braten gerochen, glaube ich. Er hat sich jedenfalls sehr um mich bemüht. Hat mir gesagt, dass er froh ist, dass ich wieder im Dienst bin, hat mich in diverse wichtige Gespräche und Entscheidungen einbezogen, wollte häufig meine Meinung hören und war alles in allem sehr freundlich zu mir.

Zu Beginn habe ich das mit großem Argwohn betrachtet, aber den habe ich mittlerweile abgelegt und gehe wieder gern zur Arbeit. Ich achte schon noch sehr auf alles was ich sage und tue und kann Zuhause schlecht Arbeit Arbeit sein lassen, aber ich habe zumindest keine Bauchschmerzen bei dem Gedanken an den morgigen Arbeitstag.

Ich hoffe, dass das so bleibt. Achso: Ich wurde tatsächlich auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen bzgl. der Bewerbung, habe die Stelle aber nicht angenommen. Meinem Ego hat das Angebot dennoch gut getan. :zwinker:
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren