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Wie bringe ich ihn dazu zu WOLLEn mehr Zeit mit mir zu verbringen?

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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo allerseits,

ich bins mal wieder. Also ich bin mit ihm seit 1.5 Jahren zusammen. Befreundet waren wir davor 3 Jahre. Er ist Priester und mehr als 20 jahre älter als ich. ich bin 29.

Mein Problem ist folgendes: Das erste jahr unserer Beziehung hatte er dreimal die woche jeweils zwei stunden Zeit für mich. Dann plötzlich hat ein Bischof aus der Gemeinde eine Bemerkung fallen lassen, das mit uns etwas nicht stimmen müsse, da ich so oft zu Besuch bin. Dann hat er Angst bekommen jemand könnte das mit uns herausfinden. Nicht daß er bei allen ein Problem hat, meine Freunde wissen von ihm und er findet das ok.

Jetzt ist es schon seit drei Monaten so daß er nur zweimal die Woche für ne HALBE Stunde Zeit hat. Wir telefonieren darüber hinaus täglich maximal 10 Minuten. Meistens nur zwei. Einmal alle zwei Monate kommt er zu Besuch zu mir. So wie vorgestern. Er blieb aber nur 40 Minuten. Zweimal pro halbes Jahr unternehmen wir den ganzen Tag eine Tour in die Alpen. Aber wie soll man ein ernsthaftes gespräch anfangen wenn man nur eine halbe Stunde Zeit hat. Da fühlt es sich so unter Zeitdruck an daß es nie der richtige Moment zu sein scheint tiefere Gefühle zu entwickeln oder die Beziehung zu entwickeln. Wie soll das gehen. Ich finde zwei Stunden sind minimum um überhaupt erstmal nach der langen Trennung anzukommen und wieder bei einander anknüpfen zu können, sich geborgen zu fühlen, ja überhaupt etwas zu fühlen ohne daß einem der andere fremd wird. Er weiß längst daß mir halbe Stunde zu wenig ist. Er sagt es ist mehr als jeder andere mit ihm sprechen darf. Wenn ich mich ordentlich beschwere will er mich beruhigen und sagt ich kann die nächsten zwei Wochen täglich vorbeikommen, aber nur für ne halbe Stunde! Manchmal auch zweimal am Tag aber weider nur für ne halbe Stunde.... Ich weiß nicht ob er mich nicht liebt und das mit seiner Angst nur vorgeschoben ist. Ich habe ihn darauf angesprochen. Er schwört mehrere Tage nacheinander daß er mich nicht verlassen will, daß er sich nicht trennen will, daß er mich immer lieben wird ewiglich. Wenn es eine Lüge wäre wäre es ja dreist, aber mein Vater hat das im Trennungsjahr mit meiner Mutter auch gemacht, dabei hatte der schon ne Geliebte..... So viel zu meinen Zweifeln.

Jedenfalls liebt er mich bestimmt noch. Aber ich habe auch den Eindruck, daß intensiv Zeit mit mir zu verbringen er entweder a) nicht will b) es ihn überfordert/zu viel ist.

Meine konstruktive Frage hierzu: Ihr könnt euch sicherlich vorstellen daß eine Beziehung trotz täglich telefonat so nicht leben kann.... Wie bringe ich ihn dazu die Zeit mit mir so sehr zu genießen daß er mich mehr sehen WILL und es deswegen trotz aller Angst dann auch TUT.

Alle tipps die ihr für gute beziehungen inklusive jemanden bekommen (ist ja ähnlich: es geht um verführung ob mehr zeit oder jemanden überhaupt zu kriegen) sind hier willkommen. Alle guten tipps interesse zu wecken oder es ihm angenehm zu machen, damit er mehr zeit für mich hat. Ultimaten möchte ich ungern stellen, da ich nicht weiß ob ihn das einfach so sehr überfordert daß er daran zweifeln wird daß ich ihn liebe. Ich bin mir nicht sicher daß es ihn dazu bringen würde um mich zukämpfen.... Eher würde es ihn verschrecken. Aber man weiß ja nie.

Wie bringe ich ihn dazu mich MEHR zu wollen?

(Bitte keine Bettgeschichten. Ich habe ihn zwar dazu gebracht, daß ich ihm irgendwann eine Massage machen werde, aber unsere beziehung sieht so aus daß wir uns intensiv berühren, küssen, umarmen, aber uns nicht vollkommen wie verheiratete verhalten. Das würde ihm schuldgefühle machen und das will ich nicht. Wir glauben beide an Gott.)

Um tips und Hilfe zur Beziehungsgestaltung wäre ich dankbar. Bitte das ist keine Frage ob die Beziehung sinnvoll ist. Mir geht es hier jetzt nicht um das OB sondern um das WIE ich sie gestalten kann. Also bitte keine Grundsatzstreitereien darüber ob Beziehung mit Priester wenn er nicht heiratet sinnvoll sind oder nicht usw... Danke!
 
Xhexenia
Benutzer123649  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Er ist Priester und hat das Zölibat geleistet. Glaubst du an Gott, solltest du das respektieren und auf deine Liebe verzichten, denn du bringst ihn dadurch nur in Probleme und ihm scheint seine Berufung in meinen Augen wichtiger zu sein. Sein Lebensstil gibt mehr als die ohnehin erübrigte Zeit nicht her. Für mich ein ganz klarer Fall von "Akzeptieren oder Beenden".
 
Eireland
Benutzer63776  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ein schwieriges Thema, wenn zwei diametrale Welten so aufeinander treffen. Da stellt sich schon die grundsätzliche Frage, wo ist eure gemeinsame Basis, was liebst du an diesem Mann, was er an dir? Nur weil ihr beide gläubig seid, kann die Antwort nicht sein.

Aber mein Verstehensproblem setzt schon früher an. Ihr seid nun 1,5 Jahren zusammen. Da stellt sich schon die Frage, wie habt ihr euch kennen gelernt und was war der ausschlaggebende Punkt dieses Kennen als "Zusammensein" zu definieren?

Vielleicht hinkt mein Vergleich, aber es war mein erster Gedanke. Es kommt immer wieder vor, dass sich Frauen in Gefängnisinsassen verlieben, wohl wissend, dass der Mann hinter den Mauern ist für eine körperliche Beziehung erstmal unerreichbar ist. Für die Menschen hinter den Gittern ist diese Beziehung wohl ein zusätzlicher Kontakt in die Welt nach draußen, vielleicht besteht aber auch die Hoffnung auf eine spätere günstigere Resozialisierungsprognose. Ich will gar nicht die Liebe zueinander in Abrede stellen. Aber alle Erfahrungen, die Menschen in einer "normalen" Umgebung miteinander machen bzw. teilen, sind egal ob jetzt im Gefängnis oder zu Menschen die im Kloster schwer oder gar nicht möglich. Nur stellt sich für Dritte auch die Frage, hätten sich diese Menschen auch unter anderen, normaleren Umständen kennen und lieben gelernt?

Nun, "dein Freund" hat seine Mauern selbst gewählt, dafür hat er seine Gründe. In der Beziehung zu dir, liegt auch schon die Gratwanderung zu seinem Versprechen, das er sich selbst gegeben hat und der Welt jenseits der Mauern. Egal was ich persönlich vom Zölibat halte, wirst du einen Menschen, egal ob Priester oder nicht, nicht dazu bringen können, mehr Zeit mit dir zu verleben. Bei ihm kommt noch erschwerend hinzu, dass seine Tätigkeit als Priester, bei strenger Auslegung, seinen tatsächlich geführten Lebensstil schon gar nicht zulässt. Erschwerend kommt noch die Bemerkung des Bischofs hinzu. Anlass war die Häufigkeit deiner Besuche, die Grund dieser "Ansage" war.

Und Tipps zur "Beziehungsgestaltung" sind allein unter diesen Voraussetzungen ebenso hinfällig, da euch auch der normale Alltag fehlt und somit alltägliche Gestaltungsmöglichkeiten (Bsp.: gemeinsame Kino-, Restaurantbesuche...) gar nicht in euer Leben passen.
 
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Benutzer127742  (22) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
hattet ihr schon ein erstes mal wenn nicht dann sag ihm das du es bald möchtest
 
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Benutzer127742  (22) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
hab den text nicht ganz glesen sry
nur die ersten zeilen
 
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Benutzer Gast
  • #7
Du kannst den Willen einer anderen Person nicht beeinflussen. Außer vielleicht mit Gehirnwäsche.

Wahrscheinlich wählt er aus Angst und wegen seiner Schuldgefühle immer nur so kurze Zeitfenster.
Hier könnte man eventuell ansetzen. Wird aber auch schwierig, wenn er die ganze Sache so ernst nimmt, dass er sogar in einer Beziehung auf Sex verzichtet.

Hinterfragt er eigentlich seinen Glauben außerhalb dessen, was die Kirche indoktriniert?
Für mich als Außenstehende erscheint es unwahrscheinlich, dass es den Lieben Gott in irgendeiner Weise tangiert, ob er ein Verhältnis mit einer Frau hat und wie körperlich dieses Verhältnis ist. Das soll keine Kritik an eurer Denkweise sein.

Allerdings glaube ich, dass eure Beziehung nur dann bestehen kann, wenn er sich von seinen Schuldgefühlen befreien kann. Ob ihr letzten Endes Geschlechtsverkehr habt oder nicht, ist m.E. dabei zweitrangig. Aber solang er sich schuldig fühlt, wird er nie wirklich gern Zeit mit dir verbringen können.
 
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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
@Eireland

Ist vielleicht komisch aber daß ist durchaus ein wichtiger bestandteil daß wir beide an Jesus glauben. Und ja, ich glaube auch unter normalen Umständen wären wir zusammen.

Zusammengekommen? Nun ja, wir waren drei Jahre befreundet und haben uns einmal wöchentlich gesehen. Dann habe ich ihn angerufen und ihm am Telefon über meine Gefühle erzählt. Er rief erstmal nur meinen Namen aus und sagte nichts dazu. Dann ludt er mich ein zu kommen. So einpaar Wochen später schickte er mir unerwartet eine sms daß er mich sehr liebt. Später hat er dann die nächsten Treffen immer gefragt ob wir zusammen sind, richtig fest und ob ich auch sein bin was ich bestätigt habe. Sodann sind wir dazu übergekommen uns so zu verhalten, küssen etc... Und haben uns auch dreimal die Woche verabredet.

Übrigens es stimmt nicht daß normaler Alltag garnicht ist bei uns. Am anfang sind wir oft zusammen ausgegangen. Restaurant, bergtour und so... Vielleicht sollte ich ihn mal in den Zoo verschleppen oder in ein Kino... Aber das scheitert ja an seiner Zeit. Ich müßte ihn irgendwie dafür interessieren mehr mit mir zu unternehmen. Vielleicht sollte ich mal beleidigt schluß machen??? Das Problem ist daß ich ihm versprochen habe ihn nicht zu bedrängen. Ich wollte mal herausfinden wie oft er mich eigentlich sehen wollen würde und habe ihm gesagt daß es seine Reihe ist mich einzuladen und ich nur dann komme wenn er es vorschlägt, weil ich das gefühl habe ihm auf die nerven zu gehen. Nicht daß ich vorher mich selbst eingeladen hätte, aber ich habe diese Aufgabe gänzlich auf ihn geschoben. Nun was passiert? Er ruft mich an und lädt mich ein in einer Woche zu kommen. Eine Woche, so lange waren wir noch nie getrennt. Dann habe ich ihn angerufen und ihm gesagt daß ich an dem Tag keine Zeit habe (um zu testen wie lange er unser treffen noch hinauszögern würde wenn es nach ihm geht) Er nannte einen Termin noch zwei wochen später, also insgesamt drei wochen und klang sauer. Da dachte ich ich weiß daß schluß ist... Dann hat er aber noch in der ersten Woche angerufen und gefragt warum ich so lange weg bin und nicht bei ihm und er hat mich überredet an dem ursprünglich vereinbarten Tag doch zu kommen. naja und das war voll schön... Trotzdem gibt es ein offensichtliches Nähe problem zwischen uns. Er wünscht sich nicht so sehr mich zu sehen. Das ist bestimmt ausschlaggebender als Regeln.

Bei ihm kommt noch erschwerend hinzu, dass seine Tätigkeit als Priester, bei strenger Auslegung, seinen tatsächlich geführten Lebensstil schon gar nicht zulässt.
Meinst du damit er hat womöglich auch nicht so viel zeit?

Für mich kommt wahrscheinlich bald die Ernüchterung. Ich glaube Priester tun zuallererst was sie wollen. Wahrscheinlich will er mich einfach nicht sehen, und die wahrscheinlichkeit das zu ändern ist gering. Da müßte ich ja die kurze Zeit so nutzen daß er mehr will. Vielleicht viel kompliziertes zeug mit ihm reden damit es für ihn interessant ist. Habe mir auch neulich die Haare gefärbt weil meine naturfarbe so schrecklich aussah. Es gefällt ihm. Außerdem will er daß ich bischen abnehme, und ich habe angefangen sport zu treiben. In drei Monaten habe ich vielleicht schon eine vieel bessere Figur.

Leider befürchte ich daß es auch am Mangel an Intimität liegen könnte. Ich habe gehört Männer werten das als Liebe wenn man sex mit ihnen hat. Als er bei mir zu besuch hat hat er sich an mich geschmiegt und mir ins ohr gesäuselt ob ich in meinem schlafzimmer auch aufgeräumt habe. Und zu beginn als er hereingekommen ist wollte er wissen wo wir hingehen in die küche oder in mein schlafzimmer, so wie ne andeutung. Wenn ich doch weiß das wir damit alles kaputt machen würden... Vielleicht können männer mit ner beziehung ohne sex nichts anfangen und er hat mich deswegen fallengelassen weil er selber keinen sinn darin sieht.

@ManonLescaut So wie es bisher bei uns ist sollte es ihm eigentlich keine Schuldgefühle machen. Er war am Anfang davon überzeugt daß usnere liebe von Gott kommt und hat auch im Altar während dem Gottesdienst eine Stimme in seinem Herzen gehört, daß ich sein bin und mir begeistert davon erzählt. Für ihn war es am Anfang so daß die Beziehung die wir so führen in Gottes Augen nicht schlimm ist. Vielleicht sollte ich mal herausfinden ob sich das irgendwie geändert hat und er doch schuldgefühle hat oder sich unwohl fühlt. Mönche sind oft strenger als Gott selbst.[DOUBLEPOST=1359885611,1359885228][/DOUBLEPOST]@MinonLescaut Er hinterfragt nicht viel, da er von seinem glauben überzeugt ist. Aber er hat was gegen die Verzerrung des Christentums in der katholischen Kirche. Das einzige positive was er je über diese Kirche gesagt hat, also positiv gemeint hat war 1) daß sie sich eh nicht ans Zölibat halten 2) sie ihre frauen respektieren weil sie sie beschäftigen (finanziell)
 
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Benutzer Gast
  • #9
Wieso glaubst du, dass ihr "alles kaputt machen" würdet, wenn ihr Sex hättet?

Er hat sich für die Beziehung mit dir entschieden und dir signalisiert, dass er dir gerne näher kommen möchte.

Vielleicht ist deine Verweigerung ein Grund für sein abflauendes Interesse. Damit möchte ich dir jetzt nicht raten, etwas zu tun, was du nicht möchtest.

Mich würde nur mal interessieren, WARUM du es nicht möchtest. Wenn man jemanden liebt, dann will man ihm doch so nah wie möglich sein!

Noch ne kleine Frage zum besseren Verständnis: Ist er Pfarrer oder Mönch?
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Ehrlich gesagt erscheint mir seine Motivation doch relativ klar, du hast dir die Frage auch eigentlich schon selbst beantwortet:

Dann plötzlich hat ein Bischof aus der Gemeinde eine Bemerkung fallen lassen, das mit uns etwas nicht stimmen müsse, da ich so oft zu Besuch bin. Dann hat er Angst bekommen jemand könnte das mit uns herausfinden.

Er will beides haben, die Affäre mit dir und seinen Beruf - also beschränkt er eure Treffen so, dass möglichst niemand Verdacht schöpft.

Und daran wird sich auch nichts ändern, solange er nicht bereit ist, für dich sein Priesteramt aufzugeben. Deshalb überleg dir gut: Kannst du das so akzeptieren? Willst du diese Beziehung so? Ihr werdet nie einen normalen Beziehungsalltag wie andere Paare haben, ihr werdet nie heiraten können, und solltest du schwanger werden, wirst du letztendlich als alleinerziehende Mutter dastehen, denn er wird sich garantiert nicht offiziell zu einem Kind bekennen.

Und nein, Schuldgefühle sehe ich da bei ihm auch keine - allerdings würde ich nun nicht unbedingt sagen, dass das was Positives wäre. Ein paar Gedanken an das Wohl seiner Partnerin (also dir) würden ihm definitiv nicht schaden. Auf mich wirkt er in deinen Schilderungen aber mehr so, als wäre hauptsächlich auf sein eigenes Wohl bedacht.

Ich bin im katholischen Bayern auf dem Land aufgewachsen, ich kenne diese Geschichten zur Genüge - und für die beteiligte Frau gibt es da nur selten ein Happy End (wenn man nicht das Glück hat, an einen ehrlichen, charakterstarken Mann geraten zu sein, der sich für die Beziehung und gegen den Beruf entscheidet); die meisten enden als heimliche Geliebte, die oftmals offiziell als Haushälterin geführt wird.

EDIT: Und so sehr ich das Zölibat an sich für überholten Unsinn halte: Aktuell gilt es, er hat sich dem in vollem Bewusstsein verpflichtet. Wenn er also merkt, dass er diese Verpflichtung nicht mehr einhalten kann, sollte er die Ehrlichkeit und den Anstand besitzen, das offen zu sagen und die Konsequenzen zu akzeptieren. Heimlichtuerei und Lügerei, damit man alles haben kann, zeugt m. E. nach von einer ziemlichen Charakterschwäche - und sollte nicht grade ein Priester in der Hinsicht ein Vorbild sein?
 
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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
@mannonlescaut Er hatte mal in der Mitte unserer Beziehung die Befürchtung geäußert daß mehr passieren könnte, weil ich zu sehr sein bin. Er hat gesagt er hat sich mal als jugendlicher Ein Buch über Fortpflanzung durchgelesen und erkannt daß der Akt des Zeugens eines Kindes Sünde ist. Ich weiß er würde sich dann schuldig fühlen. Er hat mich mal angerufen und geweint am Telefon. ich habe gefragt warum, er hat gesagt weil er mich liebt. Ich fragte was denn so schlimm daran sei, er meinte weil er will daß ich in seiner Nähe bin. ich meinte ist doch ok wir können uns ja sehen, er meinte es sei schlimm weil er Mönch ist. Ich sagte er braucht keine Angst haben wir werden nichts tun wovon er ein schlechtes Gewissen hat. Er schien erleichtert. Ich weiß einfach daß er sich dann schuldig fühlen würde wenn es ihn und mich überkommen würde.... Nichtsdestotrotz hat er schon zweimal versucht mich zu verführen als ich spätabends bei ihm war und alle schliefen. Ich wußte aber daß er das bereuen würde und bin gegangen. Er würde dann womöglich noch die Schuld auf mich schieben, er hatte ja angedeutet daß ich aufpassen soll weil ich zu sehr sein bin. Einmal hat er sogar trotzig sich gegen meinen Umarmungsversuch gewehrt und gesagt ich solle aufpassen ich sei doch kein kind mehr. Und oft wenn wir uns intensiv stundenlang umarmt haben früher hat er ein abruptes Ende gemacht wenn man gemerkt hat daß er richtig leidenschaftlich wurde. Er hat definitiv Angst daß es ihn überkommt. Trotzdem versucht er es immer wieder. Das ist wahrscheinlich einfach eine unlösbare Situation.... Es ist einfach ein uneheliches Verhältnis und damit Sünde. Er ist christlicher Priester, nicht evangelisch wo alles erlaubt ist. (orthodox)

Es bleibt wohl ein unlösbares Problem. Wenn ich schwanger werden würde wäre das nicht so schlimm weil Gott Kinder plant und damit ist der Akt dann auch geheiligt. Aber wenn nicht müßte er das beichten gehen. Und das Problem ist daß er genau weiß daß man als Priester keine Leidenschaften haben darf. D.h. als Mönch könnte er diese Sünde beichten und Mönch bleiben. Aber als Priester darf das garnicht vorkommen, er weiß er müßte sein amt niederlegen. D.h. definitiv es wäre eine Sünde die ihn daran hindert sein Amt auszuüben.

Nichtsdestotrotz ist es nicht ausgeschlossen daß wir irgendwann heiraten. Er hatte mir sogar mal einen Antrag gemacht hat dann aber bammel bekommen. Vielleicht will er sogar mal zu mir ziehen. Ich kann nur von mir aus sagen daß selbst wenn wir mal zusammen wohnen sollten ich respektieren werde daß er gott ein versprechen gegeben hat und deswegen würde ich es nie zu sex kommen lassen. Ich weiß daß gott küssen und streicheln ok findet. Das ist nicht das Problem. Aber ein Versprechensbruch ist eine zu große sünde, selbst wenn wir heiraten sollten. Es sei denn die Kirche lässt es zu daß er nur ein Jahr warten muß und wir uns kirchlich vermählen könne, was aufgrund seines Alters sein kann. Normalerweise ist bei Amtsniederlegung fünf jahre wartezeit bis man kirchlich heiraten kann. Wenn die kirche das zulässt, dann haben es die apostel erlaubt und gott hat ihnen erlaubt zu richten. Dann wäre es erst legal vor gott.
Stattlich heiraten wäre nur um zusammenzuleben, aber immernoch mehr oder weniger keusch. So sehe ich das weil ich das weiß. Das ist das doofe an dieser Situation.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Entschuldige, aber könnten wir mal kurz die Begrifflichkeiten klären? Irgendwie wirfst du hier mehrere Dinge durcheinander (z. B. "christlich" und "evangelisch" - richtig müsste es heißen, "katholisch" und "evangelisch", auch die Evangelen sind Christen :zwinker: ).

Was genau ist denn dieser Mann nun, Mönch oder Pfarrer?

Auf jeden Fall geht beides mit dem Zölibat einher, d. h. solange er im Amt ist, könnt ihr nicht heiraten, ihr könnt keine normale Beziehung führen, ihr könnt nicht zusammen wohnen (Ausnahme bei Pfarrern: die schon erwähnte Haushälterinnen-Schiene) und er kann auch kein Kind anerkennen.
 
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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
@loveandwar natürlich, so war das nicht gemeint daß evangelisch nicht christlich wäre. Ich meinte eine nicht aus protest-bewegungs-entstandene Kirche sondern konservativ eben strenger. Bei den evangelen ist ja alles erlaubt.
 
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Benutzer Gast
  • #14
Er hat gesagt er hat sich mal als jugendlicher Ein Buch über Fortpflanzung durchgelesen und erkannt daß der Akt des Zeugens eines Kindes Sünde ist. Ich weiß er würde sich dann schuldig fühlen. [...] Ich weiß daß gott küssen und streicheln ok findet.

Und das glaubst du/glaubt ihr ERNSTHAFT???

Der Gott, an den ich glaube, interessiert sich nicht dafür, was seine Schäfchen im Schlafzimmer treiben. (Bin übrigens auch Christin.) Ich gehe davon aus, dass "das größte aller Wesen" in anderen Kategorien denkt und dass es ihm herzlich egal ist, wer wann/wo/wie sein Geschlechtsteil mit beiderseitigem Einverständnis in wen auch immer einführt. Sollte dies wider Erwarten anders sein, dann ist mir Gott ehrlich gesagt zu kleinkariert :zwinker: Hätte Gott gewollt, dass wir enthaltsam leben, hätte er sich ein ausgeklügelteres Fortpflanzungsprozedere ausdenken müssen, das nicht an einen Trieb gekoppelt ist. Oder er hätte dafür sorgen müssen, dass der Akt an sich weniger Spaß macht. Hat er aber nicht, ergo geh ich davon aus, dass er uns unseren Spaß vergönnt :smile:

Ihr macht es euch echt schwer, aber wenn eure Überzeugungen so festgefahren sind, kann man euch schlecht helfen. Ich denke, dass Sexualität natürlich und von Gott gewollt ist und hatte noch nie ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir die Seele aus dem Leib vögeln lassen habe.

Eure Beziehung steckt in einer Sackgasse und du beschreibst ja ganz anschaulich, was das mit deinem Freund macht.

Hattest du eigentlich schon mal Sex?
 
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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Ja ich hatte schon. Es geht hier nicht um sex, sondern um sex außerhalb von ehe und obendrauf: er hat ein Versprechen abgegeben. In der Bibel steht du sollst nicht schwören und wenn du es doch tust sollst du es halten (vor allem was gottes namen betrifft!) Und ich bin ja auch der Ansicht man sollte so ein idiotisches Versprechen nicht geben. Aber die Kirche hat Gott und die Apostel erfunden. Warum man wenn man Mönch werden will es nicht einfach auf unbstimmte Zeit wird, hat leider damit zu tun daß man sich gott so hingibt das es auch VERBINDLICH ist. Leider.
 
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many--
Benutzer65590  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #16
...du solltest vielleicht wirklich erst mal die Begrifflichkeiten klarbekommen. Es wird langsam etwas verworren.

Welcher Konfession gehört dein Freund denn nun an? Katholisch, evangelisch, (griechisch oder russisch) orthodox? Oder Freikirche, oder Neuapostolen, oder wie jetzt?
Und ist er Welt- oder Klostergeistlicher, also Priester oder Mönch? Im Zölibat scheint er ja zu leben, aber ist er darüber hinaus auch ortsgebunden? Hat er Dienst in einer Gemeinde zu verrichten? Einen festen klösterlichen Tagesablauf?
 
Eireland
Benutzer63776  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Ja ich hatte schon. Es geht hier nicht um sex, sondern um sex außerhalb von ehe und obendrauf: er hat ein Versprechen abgegeben. In der Bibel steht du sollst nicht schwören und wenn du es doch tust sollst du es halten (vor allem was gottes namen betrifft!) Und ich bin ja auch der Ansicht man sollte so ein idiotisches Versprechen nicht geben. Aber die Kirche hat Gott und die Apostel erfunden. Warum man wenn man Mönch werden will es nicht einfach auf unbstimmte Zeit wird, hat leider damit zu tun daß man sich gott so hingibt das es auch VERBINDLICH ist. Leider.


Dann mal ganz streng genommen, solltet ihr auch so konsequent sein, das Ganze zu beenden. Wenn das Versprechen für ihn einen solch hohen Stellenwert hat, gibt es für euch keine Alternative. Oder siehst du da Spielraum?

Was ich allerdings befremdlich finde ist dann schon mal seine gelegentliche Frage, ob ihr in die Küche oder ins Schlafzimmer geht. Auch die Verführungsversuche spätabends als alle schliefen, zeigen zumindest mal mir, er scheint dieses Versprechen dann doch nicht so eng zu sehen.

Off-Topic:
Gott ist keine Erfindung der Kirche, es gibt ihn auch in nichtchristlichen Religionen. Aber das nur am Rande.
 
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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
Naja bis jetzt lief es eben ohne sex. Natürlich kann man sagen Kinder sind von Gott geplant und jetzt mal ohne Verhütung und los gehts.... tzzz Aber sonst gibt es keinen Spielraum, hast du richtig erkannt.[DOUBLEPOST=1359910024,1359909614][/DOUBLEPOST]Wir sind beide orthodox.
 
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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Er hat gestern aus dem Ausland angerufen. Ich fragte ihn ob er sich vorstellen kann mir aufzuhören zu sagen daß er mich liebt. Er sagte er kann sich das nicht vorstellen. Ich meinte wir sehen uns ja nur für ne halbe Stunde und das wäre mehr Freundschaft als Beziehung. Am liebsten hätte ich gesagt ich akzeptiere die halbe Stunde wenn er aufhört mir zu sagen daß er mich liebt, und es eine klare Freundschaft ist. Er meinte wir können darüber reden wenn er zurück ist. Ich fragte ihn ob er sich vorstellen kann irgendwann zu wollen mich mehr zu sehen. Er meinte er wird wollen. Ich fragte wann, in zwei Monaten, oder einem Jahr? Er sagte in drei Tagen (wenn er wieder zurück ist). Ich sagte halbe Stunde ist mir zu wenig, er sagte was kann man da schon machen. Aber ich weiß nicht ob es wirklich an der Zeit liegt oder ob er nicht will. Er meinte ja wir sprechen darüber wenn er zurück ist und er vorbeikommt.

Jetzt meine Frage, wie soll ich das Gespräch führen? Soll ich eindeutig fordern halbe Stunde und klare nur Freundschaft und er darf mir nicht mehr sagen daß er mich liebt? Oder soll ich nach einer Lösung suchen z.b. er kommt öfter zu mir so einmal die Woche und ich komme einmal die Woche zu ihm, dafür aber für zwei Stunden. Er kann ja behaupten ich hätte ihn mit geistlichen Fragen gelöchert und er sei jetzt mein geistlicher Vater. Da ist es Tradition und normal daß man so intensiv begleitet wird wie bei einer Psychotherapie und völlig kostenlos.

Wenn ich merke daß es daran liegt daß er nicht will mich öfter sehen, z.B. dadurch daß er sich keine Mühe gibt eine Möglichkeit zu finden unsere Treffen zeitlich zu verlängern, dann biete ich ihm stur Freundschaft an. Oder ist das zu hart? Es ist doch gut wenn ich für Klarheit sorge? Dann sind wir halt dicke Freunde, aber ich will nicht um liebe betrogen werden. Ein mensch der liebt will mehr als eine halbe Stunde, wo man kaum ankommt und sich nicht geborgen fühlen kann weil die Zeit schon um ist.... Das ist einfach zu krass. Egal wie selten aber zwei Stunden sind minimum. Und wenn er zu mir kommt für länger als halbe Stunde fällt das garnicht auf. Man darf Besuche machen so einmal die Woche für zwei stunden. Das wären dann insgesamt zweimal die Woche zwei stunden, mit Telefonat und ab und zu ganztagsausflügen finde ich das ok, dafür daß er nie Zeit hat. Das wäre ein Liebesbeweis.

Wie streng/grausam soll ich die Verhandlungen führen? Er ist halt so ein typischer Mann der nur klare Aussagen versteht. Als einmal ein Stalker aufgetaucht ist und zwei Mönche wegen mir verprügelt hat weil sie ihm nicht meine Adresse geben wollten, drohte er meinen Schatz zu verprügeln. Ich schrieb meinem Schatzi eine lange sms, mit liebevollen überredungen vorsichtig zu sein und den Stalker bitte nicht zu provozieren, weil ich mir Sorgen um meinen Schatzi machte. Was schrieb mein Schatz zurück? "Ich verstehe nicht was du meinst". Erst als ich ihm zurückschrieb: DU MACHO "ich verstehe nicht was du meinst" was soll das? Versprich mir du bist vorsichtig oder ich werde ernsthaft sauer. Dann schrieb er zurück: natürlich bin ich vorsichtig ich verspreche es. Er schrieb mir damals eine lange mail aus dem Ausland mich auf keinen Fall in der NÄhe dort blicken zu lassen, weil der Stalker dort campiert hat neben der Kirche und erst durch die Polizeit täglich weggeholt werden mußte, es sei gefahr für mein Leben. Die darauffolgenden Wochen wurde ich immer mit dem Auto vom Bahnhof abgeholt wenn ich ihn besuchen kam damit mir nichts passiert.

Soll ich härtere Verhandlungstour fahren damit es ihm klar ist und damit ich Klarheit bekomme und er sich entscheidet ob er mich liebt oder nicht und es nicht wischiwaschi auf die Umstände schiebt, oder soll ich es ihm überlassen wie er das regelt und wieder nur bischen sanfter darüber sprechen, was ohne folgen bleiben kann, wenn er sich z.b. nicht um eine Lösung bemüht. Ich plädiere dafür wenn er sich nicht bemüht die Zeit zu verlängern es so zu deuten daß er nicht WILL und deswegen daraus Deuten daß ich jetzt nur ne Freundschaft darin sehe und will es ihm dann untersagen mir zu sagen daß er mich liebt. Was meint ihr? Wie kann ich für Klarheit sorgen, ohne daß es zu grausam ist?
Brauche Tips wie ich das Gespräch am besten führe, aber so daß ich am Ende auch Klarheit habe...
Bitte jetzt keine Heiratsultimaten... Vielleicht zieht er eh in einpaar Jahren zu mir, hat er schon angedeutet.

Danke!
 
Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • #20
Er kann ja behaupten ich hätte ihn mit geistlichen Fragen gelöchert und er sei jetzt mein geistlicher Vater.

Du willst, dass er lügt?
Selbst ich, als Agnostikerin, weiß, dass "Lügen" als Sünde gilt.
Also irgendwie scheint mir euer Glaube verworren.
Sex nein, es sei denn, es entsteht ein Kind. Rumknutschen trotz Zölibat. Lügen, um sich zu sehen.
Also entweder ihr haltet euch komplett an die Regeln eurer Religion oder ihr könnt es auch ganz sein lassen.
 
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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #21
Du meinte Güte... Das ist doch voll Offtopic ob und wie wir das sein lassen. Ich suche hier nach Tips für das Gespräch. Wir führen eine Beziehung und obs Dir passt oder nicht.[DOUBLEPOST=1360085360,1360085309][/DOUBLEPOST]Wir glauben daß unsere Beziehung für Gott so wie es ist ok und im Rahmen ist. Da ist kein Wiederspruch. Die Kirche ist strenger als Gott.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Off-Topic:
Bei den evangelen ist ja alles erlaubt.
Hust...ist es nicht..auch wenn die evangelische Konfession ein liberaleres Image hat.


Schau mal, das Grundproblem bleibt doch immer das gleiche:
Letztendlich kann eure Beziehung nur funktionieren wenn er sich wirklich für dich entscheidet. Das Problem daran ist, dass das bedeutet sich gegen seinen Beruf zu entscheiden.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Ganz oder gar nicht. Diese rumgeiere, die Heimlichtuerei, die Ängste und dieser enorm eingeschränkte Kontakt hat ja auf Dauer keine Zukunft. Wenn er dir ab sofort zwei Stunden mehr wöchentlich einräumt, bis der Nachbar Verdacht schöpft löst das nicht euer Grundproblem.
 
Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • #23
Off-Topic:
Dann eben offtopic.
Es geht mir nicht darum, dass ich etwas gegen eure Beziehung habe. Aber es gibt nun einmal bestimmte Regeln (die von der Kirche gemacht wurden). An einen Teil davon haltet ihr euch nicht. Deswegen frage ich mich halt, wieso ihr euch an einen anderen Teil der Regeln gebunden fühlt.
Ist ja nicht so, dass Gott regelmäßig bei euch im Wohnzimmer sitzt und sagt "Da ist die Kirche zu streng, aber hierauf lege ich wirklich Wert."


Was das Gespräch angeht:
Wenn du mehr Zeit willst und mit weniger nicht leben kannst, dann solltest du das auch deutlich kommunizieren. Es ist dein Leben und du musst einen Weg finden, möglichst zufrieden zu sein. Es geht also nicht nur darum, dass er keinen Druck hat. Manchmal darf man ruhig egoistisch sein und an das eigene Wohlbefinden denken.
Sollte er aber sagen, dass er dir nicht mehr Zeit widmen kann, halte ich es für Unfug, sich weiterhin für eine halbe Stunde zu treffen und dabei das Deckmäntelchen "Freundschaft" zu tragen. Nur weil ihr dem Kind einen neuen Namen gebt, ändert sich am Wesen nichts.
Da würde ich an deiner Stelle dann eher den Kontakt ganz sein lassen und irgendwann mit einem Mann glücklich werden, der mich oft sehen kann und will.
 
Eireland
Benutzer63776  Beiträge füllen Bücher
  • #24
Wie streng/grausam soll ich die Verhandlungen führen?

Soll ich härtere Verhandlungstour fahren damit es ihm klar ist und damit ich Klarheit bekomme

Das klingt ja so, als würdest du auf dem Viehmarkt um die Haut einer Kuh verhandeln! Mitnichten, hier geht es um Menschen und Gefühle. Aber gibt es hier überhaupt was zu verhandeln?

Meines Erachtens nicht. Der Mann hat ein Gelübde, ein Versprechen gegeben, sein Leben als Priester bzw. Mönch zu leben. Da gibt es zunächst keinen Verhandlungsspielraum für eine körperliche Beziehung zu einem anderen Menschen, es sei denn er lässt sich von seinem Gelübde entpflichten. Und dann ist die Frage, was hält ihn denn davon ab, diesen Schritt zu tun?

Und was hält dich davon selbst für Klarheit zu sorgen? Du kennst diesen Mann und sein Leben, seine Verpflichtungen. Solange er dieses Leben lebt, wird es schwierig dein weltliches und sein spirituelles Leben, die Seelsorge in Einklang zu bringen. Du könntest selbst für Klarheit sorgen, indem du diese "Beziehung" beendest und dies konsequent. Aber nicht unter der Prämisse von ihm eine Entscheidung für dich "abzupressen" . Dies vor allem deshalb, weil er in der Zwickmühle steckt und versucht etwas in Einklang zu bringen, was so gegensätzlich ist, dass der Spagat selbst einem geübtem Turner nicht gelingen kann.

Und dabei halte ich ihn auch nicht für besonders charakterstark, wenn seine Säuselungen die du beschreibst alle stimmen. Entweder ich führe ein Leben als Priester ohne Wenn und Aber oder ich entscheide mich konsequent dagegen. Was jetzt passiert ist nicht Fleisch noch Fisch, allenfalls ein Spiel mit dem Feuer.

Vielleicht zieht er eh in einpaar Jahren zu mir, hat er schon angedeutet.

Und diese Andeutung halte ich für nichts anderes als ein Spiel auf Zeit. Das Forum hier ist voll von ähnlichen Aussagen von Männern und Frauen die ein Verhältnis mit einem noch verheiratetem Partner eingegangen sind. Alle diese Threads sind voll von Aussagen über Trennungsabsichten vom altem Partner zu einem in der Zukunft liegenden Zeitpunkt. Dies doch nur, um eine längst fällige Entscheidung möglichst auf die lange Bank zu schieben. Die Ausreden hierbei sind oft so hanebüchen, dass ihnen die mangelnde Ernsthaftigkeit quasi auf die Stirn geschrieben ist.
 
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Benutzer120899  (40) Verbringt hier viel Zeit
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@Eireland vermutlich hast du recht er sollte sich evtl. entscheiden. Aber deswegen ist noch lange nichts gegen Freundschaft einzuwenden. Ich fände es auch besser er entscheidet sich jetzt für mich als später. Allerdings muß ich dir sagen, ich habe ihm von Anfang an gegönnt Priester zu sein und habe ihm das auch suggeriert, daß ich ihm das lasse und daß er dankbar sein soll. Warum sollte ich das auf einmal ändern? Ich weiß daß er wirklich zu mir ziehen wird. Für mich ist das keine Frage mehr, Instinkt. Es wäre natürlich interessant zu wissen, warum erst in einpaar Jahren und nicht in diesem Jahr... Dann hätten wir mehr von einander. Nun die ANtwort ist die daß es ihn glücklich macht Priester zu sein und ich verlange nicht von ihm das aufzugeben. Und wenn er nicht zu mir ziehen will komme ich klar damit. Ich will nur mehr Zeit für uns, das ist alles. Ich will ein klares Ja von ihm für mehr Zeit für uns. Ich will daß er will, sonst nehme ich ihm nicht ab daß er mich liebt und bin lieber mit ihm befreundet mit ner halben Stunde oder zweimal pro Woche. Das it für mich ok, solange er mich nicht damit verletzt daß er mich angeblich liebt....

Hoffe die Leute verstehen was ich meine. Es geht wirklich nur um mehr Zeit. Es geht nicht darum ihn dazu zu zwingen zu mir zu ziehen. Selbst wenn er das wollen würde (was er irgendwann will sagt mir mein Instinkt), so wäre es schwer für ihn alles aufzugeben. Kann sein daß er zu spät merken wird wieviel Zeit wir schon verloren haben, wenn er früher oder später zu mir kommt, wäre es besser gleich. Kann sein daß es ihm zu schwer fällt alles liegen zu lassen und neu anzufangen. Aber ich finde es verständlich. Ich sehe es nicht negativ für unsere Beziehung wenn er sich um seinen Job kümmert und damit glücklich ist. Niemand von euch würde dem Partner einen Job verbiten, wenn es sein Traumberuf ist, auch wenn er deswegen 5 Tage die Woche nicht zu Hause ist. So ist es halt bei uns auch. Ich kann auch zusätzlich die Nächte bei ihm verbringen. Sein Büre mit zusätzlichem schlafzimmer, das er nur benutzt wenn er krank ist, ist direkt an der Ausgangstür. Ich kann Abends und Morgens unbemerkt rein und raus. Ich fragte ihn ob ich mal die Nacht mit ihm kuscheln kann bei ihm. Er sagte ich soll kommen. Ich finde nicht daß er seinen Beruf aufgeben MUSS. Ich würde das nicht als Liebesbeweis werten, sondern als Flucht zu mir. Es hätte keine größere Wirkung auf mich als einfach mehr Zeit für uns. Wenn er sich im Notfall (er wird erwischt) für mich entscheidet dann finde ich das gut. Aber ich würde ihm zugestehen daß das schwer ist alles aufzugeben. Natürlich würde ich mich besonders freuen wenn er so viel Zeit mit mir verbrinen will daß er schon dieses Jahr zu mir zieht und sich aktiv FÜR MICH entscheidet. Aber zwingen will ich ihn dazu nicht. Ich bin froh wenn er glücklich ist und das wünscht er mir auch.[DOUBLEPOST=1360088345,1360087809][/DOUBLEPOST]
Du könntest selbst für Klarheit sorgen, indem du diese "Beziehung" beendest und dies konsequent. Aber nicht unter der Prämisse von ihm eine Entscheidung für dich "abzupressen"
Wieso denn bitte nicht? Wenn ich ihm das nicht mehr gönnen würde, oder nicht mehr ohne ihn klarkommen würde, sehe ich das schon als einen Test "wie sehr" er zu mir steht und "wie sehr" er mit mir sein will. Dann ist das schon interessant was ihm wichtiger ist.... Nur geht es nicht darum. Aber ich mache das selbe Spiel in Bezug auf die Zeit. Weil es ansonsten einfach keine Beziehung ist. Auch so garnicht geführt werden kann, rein zeitlich völlig unmöglich. Halbe Stunde mit ihm ist nichts...[DOUBLEPOST=1360090397][/DOUBLEPOST]@Offtopic: es geht hier immernoch um tips für das Gespräch damit ich am Ende Klarheit habe. Bezieht euch auf meinen Vorvorletzten Beitrag zu seinem Anruf. Danke!
 
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