Wie gehe ich meine Uni-Abschlussarbeit an?

[Benutzer112177]

Hallöchen,
Bestimmt sind hier die einen oder anderen Akademiker unterwegs
Ich mache nächsten Sommer meinen Uni-Abschluss und muss Anfang 2016 mit meiner Abschlussarbeit anfangen. Von der Uni aus kriegen wir keinerlei Information zur Herangehensweise.
Ich habe grob ein Thema im Kopf, mit dem ich arbeiten möchte, und glaube zu wissen, welche Person ich als Betreuer wählen möchte - die passt vom Fachlichen her auch dazu.
Nur- wie gehe ich das Ganze an? Schreibe ich dem Typen 'ne Mail oder mache einen Termin, um ihm zu sagen, was ich mir grob vorstelle und ob er das betreuen möchte? Wird einem bei der Konkretisierung des Themas geholfen oder muss man das alles schon präsentieren können? Ich finde es irgendwie seltsam, so selbstständig sein zu müssen Bin ich noch zu früh dran? Was, wenn er mich doof findet? WAS SOLL ICH NUR ANZIEHEN?
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen

 

[Benutzer50955]

Ich würde mir eine Gliederung zum Thema machen, erste Literaturangaben parat haben und dann mal zum Prof in die Sprechstunde und weitersehen.

Nebenbei: Wenn es wirklich so ist, dass man so wenig Betreuung bekommt, spricht das nicht gerade für die Fakultät...

 

[Benutzer18889]

Habt ihr zwischendurch keine Hausarbeiten geschrieben? Die sind ja dazu da, um sowas zu üben.

Bei uns ist es so, dass Professoren und andere Dozenten meist nur Abschlussarbeiten von Studenten betreuen, die sie aus Seminaren kennen. Da spricht man die Leute dann einfach mal nach dem Kurs an. Ich bin dann zu meinem gesonderten Termin beim Prof mit Exposé gekommen, in dem ich meine groben Ideen und eine mögliche Gliederung hatte. Er hat dann angemerkt, was man optimieren könnte.

Irgendwie erschreckt es mich etwas, dass du es als Uni-Absolventin merkwürdig findest, selbstständig zu arbeiten. Das tut man doch hofftlich sehr viel während seines Studiums.

 

[Benutzer116134]

Also wir müssen uns bei dem Lehrstuhl unserer Wahl bewerben (Fristen dazu auf der jeweiligen Homepage) oder bei einem lehrstuhlübergreifendem System für Abschlussarbeiten. Bei euch klingt das irgendwie seltsam

 

[Benutzer112177]

Okay, das klingt bei beiden schon nach mehr Vorbereitung, als ich geplant hatte
Ne, da wird niemandem gesagt, was man wann wie soll. Nächstes Semester schreibe ich mich neben meinen anderen Kursen für das Modul "Abschlussarbeit" ein und dann hat sich das mit den Formalitäten, glaub ich.
Hausarbeiten habe ich schon einige geschrieben. Beim Betreuer meiner Wahl hatte ich schon ein Seminar und ich glaube, er sollte sich noch an mich erinnern, hab auch eine 1 gekriegt in der Hausarbeit. Das Thema, das ich im Kopf habe, knüpft an diese Hausarbeit an, aber ich finds nicht einfach, mich definitiv zu entscheiden, einzugrenzen und festzulegen...
Würdet ihr also mit Kontaktaufnahme warten, bis ich konkretere Vorstellungen habe?
Danke euch!

 

[Benutzer50955]

Mit leeren Händen würde ich in keine Sprechstunde gehen - macht keinen guten Eindruck.

Grundsätzlich kann man auch mal in Prüfungs- bzw. Studienordnung schauen, wenn es um "die Formalitäten" geht. Wäre ja peinlich, wenn man dann was fragt, was da genau beschrieben wird.

 

[Benutzer116134]

Gibt's eine Facebookgruppe zu deinem Studiengang? Da kann man immer ganz gut ältere Kommilitonen fragen, wie die das gemacht haben.

 

[Benutzer112177]

Gute Idee, da findet sich bestimmt jemand. Und M Maria88 - ich habe noch nie eine Arbeit in diesem Umfang geschrieben, das grösste Übel bisher war eine 15-seitige Hausarbeit. Mir ist nicht ganz klar, welches Mass an Professionalität von mir erwartet wird und was mein Betreuer alles tut, ausser meine Arbeit zu benoten, um es überspitzt zu sagen. Er soll das Thema nicht für mich auswählen, das ist klar.
Ich hatte halbwegs vor, ihm in Zukunft mal meine groben Ideen zu präsentieren, damit er sie absegnen könnte, aber dann überlege ich doch lieber noch selber weiter - genug Zeit habe ich ja noch...

 

[Benutzer91095]

Seid ihr ein großer Studiengang? Ich würde ehrlich gesagt recht früh mit dem Wunsch-Betreuer in Kontakt treten, und mit ihm dann gemeinsam die Fragestellung für das Thema ausarbeiten. Bei uns war das so. Aber bei uns war auch alles klein und familiär.

 

[Benutzer106075]

Bei uns ist man so 4-5 Monate vor Antritt der Arbeit zum Wunschbetreuer getanzt, hat dem das vorgestellt und gehofft, dass er einen betreut (=benotet). Dann hat man zwei Monate gehabt, um einen Zeitplan zu erstellen und damit natürlich auch eine Struktur der Arbeit, um Literatur zu sichten usw. Das wurde dann zwei Monate vor Beginn der Arbeit besprochen, kritisiert, umgeschmissen und neu gemacht. Und dann gings los. Theoretisch sollten wir während der Arbeitsphase (acht Wochen) zweimal zu Terminen kommen, praktisch war das nicht möglich.

Ich würde, sobald ich einen Wunschbetreuer und ein grobes (oder vielleicht nicht ganz so grobes) Thema hätte, mich melden. Wenn ihm das zu früh ist, kommst du halt wann anders wieder, aber zumindest hat er dich dann schon mal auf dem Schirm. Besser zu früh als zu spät.

Off-Topic:
Ich hatte aber auch die atemberaubende Wahl zwischen zwei Dozenten, von denen einer schon komplett belegt war. Da hätte ich früher dran sein müssen.

 

[Benutzer148761]

geht es um die bachelorarbeit oder welche abschlussarbeit ist gemeint?