• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie kann ich verzeihen?

M
Benutzer172600  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo liebe Mitglieder,

Ich bin momentan ziemlich verzweifelt und unsicher in meiner Situation.

Ich bin seit bald 15 Jahren verheiratet, und bis anhin schien unsere Welt in Ordnung zu sein, mit kleineren Differenzen, aber alles im Normalbereich.

Mein Mann musste dann vor 2 Monaten zum Arzt, weil er eine Entzündung in der Leistengegend hatte, kam dann mit Antibiotika nach Hause und wirkte sehr betrübt über mehrere Tage lang. Ich fragte immer wieder nach, ob wirklich alles ok sei, ich hatte Angst dass er mir eine schwerwiegende Diagnose vom Arzt verheimlicht. Etwa 4 Tage nach diesem Arztbesuch kam er mitten in der Nacht weinend und schluchzend zu mir, er brauchte sehr lange um mir zu sagen, dass er etwa 3 Wochen zuvor im Bordell war und dort der Gummi kurz abgerutscht sei, erst dachte er sich nichts dabei, doch dann kamen die Symptome wie kurz Fieber und diese Schwellung an der Leiste, daraufhin hat ihn der Arzt angewiesen, einen HIV Test machen zu lassen.

Ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte, ich war geschockt und wütend zugleich, einerseits dass er im Bordell war, andererseits wegen der eventuellen Krankheit. Ich hatte die Tage darauf viele Fragen, wollte alles ganz genau wissen und er sagte mir auch was ich wissen wollte. Er sagte es war eine einmalige Sache, er wollte es einfach einmal ausprobieren, er hätte nicht nachgedacht und danach so ein schlechtes Gewissen gehabt, dass es ihn fast auffrass. Er hat Angst dass ich ihn verlasse, er wollte mir nach dem Arztbesuch am liebsten nicht mehr unter die Augen treten, da er sich so schämt, lieber hätte er sich umgebracht.

Er gibt sich grosse Mühe, ist nun sehr lieb zu mir und will mir beweisen, dass er das nie mehr macht und mich nicht verlieren will.
Eigentlich will ich ihm verzeihen, aber immer wieder holen mich Bilder im Kopf ein, wie er es mit der Nu**e treibt, wie er dort angerufen hat und hingefahren ist, wie skrupellos ich das finde und hinterhältig.
Ich hätte irgendwie mehr Verständnis, hätte er im Suff eine abgeschleppt und es am nächsten Tag bereut, das wäre irgendwie "menschlicher", das andere ist so geplant...
Und was ist wenn er es wieder tut? Wie soll ich ihm in Zukunft glauben?
Der HIV Test ist noch mein kleinstes Problem, der findet nochmal in einem Monat statt, damit das zu 100% ausgeschlossen ist.
Habt Ihr mir einen Rat?
Vielen Dank fürs lesen
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #2
Hast du ihn gefragt, was ihn dazu bewogen hat, mit jemand anderem so "geplant" Sex zu haben?
 
M
Benutzer172600  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Hast du ihn gefragt, was ihn dazu bewogen hat, mit jemand anderem so "geplant" Sex zu haben?
Ja , er meint er habe die Bilder im Internet angeschaut und es habe ihn einfach gereizt, wie sie in Lack und latexkleidern posiert hat, das wollte er mal erleben. Es wäre nicht sein Ding gewesen, er sei zufrieden mit mir.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich hoffe, du glaubst nicht wirklich, dass der Gummi kurz abgerutscht ist. Bei so dreisten Lügen würde ich auch in Frage stellen, ob es wirklich das einzige Mal war.
 
M
Benutzer172600  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
Ich hoffe, du glaubst nicht wirklich, dass der Gummi kurz abgerutscht ist. Bei so dreisten Lügen würde ich auch in Frage stellen, ob es wirklich das einzige Mal war.
Denkst du es war von Anfang an ohne Gummi?
Ich denke die Prostituierte ist auch an ihrer Gesundheit interessiert? Warum sollte er das nicht auch noch zugeben, schlimmer wird es nicht mehr, getan hat er es ja sowieso.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Denkst du es war von Anfang an ohne Gummi?
Ich denke die Prostituierte ist auch an ihrer Gesundheit interessiert? Warum sollte er das nicht auch noch zugeben, schlimmer wird es nicht mehr, getan hat er es ja sowieso.

Es gibt genug Prostituierte die es ohne Gummi machen, ich kenne jemanden der das auch schon so gemacht hat.
Und ja, es wäre sicher komplizierter zu sagen dass er regelmäßig ins Bordell geht und dort am liebsten ohne Gummi poppt.
 
M
Benutzer172600  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #7
Es gibt genug Prostituierte die es ohne Gummi machen, ich kenne jemanden der das auch schon so gemacht hat.
Und ja, es wäre sicher komplizierter zu sagen dass er regelmäßig ins Bordell geht und dort am liebsten ohne Gummi poppt.
Wie will ich da die Wahrheit herausfinden?
Bleibt mir denn etwas anderes übrig als zu glauben, dass es einmalig war? Er wirkt schon glaubwürdig, wenn wir darüber reden dann versinkt er fast im Boden vor Scham, und er hofft, dass dieser Fehler nicht sein ganzes Leben verändert, gesundheitlich sowie auch beziehungstechnisch.
Aufgrund seines Verhaltens gehe ich von tiefer Reue aus, dennoch versuche ich die Zweifel und Fragen die immer wieder auftauchen zu verarbeiten und hoffe nicht daran zu zerbrechen
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Hm ... vermutlich werde ich für diesen Beitrag jetzt gesteinigt.

Du fragst, wie Du ihm verzeihen kannst. Ich frag mich, was Du ihm verzeihen willst. Das was passiert ist, quasi das eigentliche sexuelle Geschehen, ist in meinen Augen eine Sache, dass es schief gegangen ist, er sich wohl was eingefangen hat und wie er damit umgegangen ist, eine andere Sache.

Die sexuelle Seite, was gäbe es da für dich zu verzeihen:
  • Dass er Sex einer Prostituierten hatte?
  • Dass ihn Phantasien motiviert hatten, die er Dir nicht offenbart hat?
  • Dass er dich nicht gefragt hat?
  • Dass er es geplant hat?
  • Dass er sexuell aktiv war, ohne jegliche Beteiligung deinerseits?
  • Dass er sich einfach seine sexuelle Freiheit genommen hat, ohne das. Roher mit dir zu klären?
  • Dass er die sexuelle Exklusivität (wenigstens für diesen Fall) aufgekündigt hat?
Die nichtsexuelle Seite, was gäbe es da zu verzeihen:
  • Dass es den wahren Grund für den Arztbesuch verheimlicht hat?
  • Dass er Dir das Ergebnis und das potentielle Risiko verheimlicht hat?
  • Dass er mit dir nach dem Bordellbesuch (Mutmaßungen meinerseits!) Sex hatte und dich potentiell ebenfalls gefährdet hat (bemerkenswerterweise gibt es dazu keine Aussage von dir)?

Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde sein „Verhalten“ auch nicht okay. Aber mich beschäftigt die Frage weniger was er getan hat, als vielmehr warum er es getan hat. Am „Was“ hast Du wohl kaum einen Anteil. Aber Du wirst es nicht hören wollen, am „Warum“ schon eher. Ich denke, dass in eurer Beiehung ein deutliches Kommunikations- und Vertrauensdefizit herrscht, und zwar von beiden Seiten.

Ich will jetzt nicht über euer Sexleben spekulieren, weder über seine noch über deine Offenheit und Bereischaft, über Sexualität, Sex und die Phantasien und Bedürfnisse des Partners zu reden. Aber wenn Du willst, dass das, was passiert ist, nicht nachhaltig eure Beziehung beeinträchtigt, dann werdet ihr wohl nicht umhinkommen, dass ihr euch mit diese Themen auseinandersetzt. Das bedeutet auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Anteil an der Paarsexualität.

Stell dir mal die Frage, warum Dir das Bild, wie er mit der Prostituierten zugange ist, so zusetzt, was daran. Wenn Du ihm verzeihen willst, dann musst Du wissen, was eigentlich. Und Du solltest wissen, durch was dein Anspruch auf die Position der Verzeihenden eigentlich begründet ist.
 
M
Benutzer172600  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #9
Hm ... vermutlich werde ich für diesen Beitrag jetzt gesteinigt.

Du fragst, wie Du ihm verzeihen kannst. Ich frag mich, was Du ihm verzeihen willst. Das was passiert ist, quasi das eigentliche sexuelle Geschehen, ist in meinen Augen eine Sache, dass es schief gegangen ist, er sich wohl was eingefangen hat und wie er damit umgegangen ist, eine andere Sache.

Die sexuelle Seite, was gäbe es da für dich zu verzeihen:
  • Dass er Sex einer Prostituierten hatte?
  • Dass ihn Phantasien motiviert hatten, die er Dir nicht offenbart hat?
  • Dass er dich nicht gefragt hat?
  • Dass er es geplant hat?
  • Dass er sexuell aktiv war, ohne jegliche Beteiligung deinerseits?
  • Dass er sich einfach seine sexuelle Freiheit genommen hat, ohne das. Roher mit dir zu klären?
  • Dass er die sexuelle Exklusivität (wenigstens für diesen Fall) aufgekündigt hat?
Die nichtsexuelle Seite, was gäbe es da zu verzeihen:
  • Dass es den wahren Grund für den Arztbesuch verheimlicht hat?
  • Dass er Dir das Ergebnis und das potentielle Risiko verheimlicht hat?
  • Dass er mit dir nach dem Bordellbesuch (Mutmaßungen meinerseits!) Sex hatte und dich potentiell ebenfalls gefährdet hat (bemerkenswerterweise gibt es dazu keine Aussage von dir)?

Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde sein „Verhalten“ auch nicht okay. Aber mich beschäftigt die Frage weniger was er getan hat, als vielmehr warum er es getan hat. Am „Was“ hast Du wohl kaum einen Anteil. Aber Du wirst es nicht hören wollen, am „Warum“ schon eher. Ich denke, dass in eurer Beiehung ein deutliches Kommunikations- und Vertrauensdefizit herrscht, und zwar von beiden Seiten.

Ich will jetzt nicht über euer Sexleben spekulieren, weder über seine noch über deine Offenheit und Bereischaft, über Sexualität, Sex und die Phantasien und Bedürfnisse des Partners zu reden. Aber wenn Du willst, dass das, was passiert ist, nicht nachhaltig eure Beziehung beeinträchtigt, dann werdet ihr wohl nicht umhinkommen, dass ihr euch mit diese Themen auseinandersetzt. Das bedeutet auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Anteil an der Paarsexualität.

Stell dir mal die Frage, warum Dir das Bild, wie er mit der Prostituierten zugange ist, so zusetzt, was daran. Wenn Du ihm verzeihen willst, dann musst Du wissen, was eigentlich. Und Du solltest wissen, durch was dein Anspruch auf die Position der Verzeihenden eigentlich begründet ist.
Nein warum gesteinigt? Du stellst Fragen an die ich nicht sofort gedacht hätte.

Das warum haben wir immer wieder diskutiert. Ich habe nachgehakt, ob er mir seine Wünsche nicht mitteilen kann oder nie konnte, ab es sexuell oder auch sonst für ihn nicht stimmt, das alles ist es nicht. Einzig seine Neugierde aufs Bordell sei der Grund gewesen.
Wir hatten in der Zeit nach dem Bordellbesuch keinen sex, da er mich schützen wollte und es mir erst sagen wollte, bevor wir wieder etwas haben. Mittlerweile haben wir wieder sex mit Kondom momentan.
Das Bild in meinem Kopf mit der prostituerten setzt mir zu, weil es mich wahnsinnig macht, dass ersich an einer anderen geil gemacht hat, und sie wahrscheinlich attraktiver und besser usw. Wie ich sein könnte. Das regt mich auf.
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Das Bild in meinem Kopf mit der prostituerten setzt mir zu, weil es mich wahnsinnig macht, dass er sich an einer anderen geil gemacht hat, und sie wahrscheinlich attraktiver und besser usw. Wie ich sein könnte. Das regt mich auf.
Das hat dann aber weit mehr mit dir zu tun, als mit ihm.

Im fett markierten Teil geht es direkt um dein Selbstwertgefühl. Du vergleichst dich mit anderen und traust Dir nicht zu besser zu sein als diese. Das impliziert aber auch, dass das so sein müsste, damit Du dich selbst so magst wie Du bist. Das macht dich abhängig vom Vergleich und vom Bessersein. Sowas kann man nicht gewinnen. Du bist gut so wie Du bist, und ich gehe jede Wette ein, auch für ihn.

Der unterstrichen markierte Teil hat mittelbar was mit deinem Selbstwertgefühl zu tun, denn Du erhebst den Anspruch auf den Umstand, dass Du alleine es bist, die ihn scharf machen kann ... und darf. Bewusst überzeichnet erhebst Du Anspruch auf ihn und seine Sexualität, willst bestimmen, was, wer ihn anmacht. Das ist unrealistisch, gehen wir davon aus, dass sexuelle Erregung ein Affekt ist, der sich der willentlichen Steuerung ganz sicher entzieht (ganz sicher hat man aber die Kontrolle darüber, was man nun mit dieser Erregung macht, da ist auch Alkohol für mich absolut keine Entschuldigung).

Lös dich von dem Gedanken und dem Anspruch, dass Du besser sein musst als andere. Das macht dich definitiv zum Verlierer, denn es gibt immer jemanden, der besser, schöner, reicher, jünger, blablabla, ist. Das ist das Hase-und-Igel-Spiel, das gewinnt man, in dem man den Wettkampf nicht braucht. Der Hase verliert nicht gegen die zwei Igel, er verliert gegen sich selbst.

Tritt deinem Mann in den Arsch und bring ihn dazu, offen und ehrlich zu sagen, was Sache ist. Ihr müsst reden (lernen), Vertrauen gewinnen, damit ihr tatsächlich beim Reden die Karten auf den Tisch legen könnt. Und Du musst das Selbstvertrauen entwickeln (der Bedarf ist jetzt eine provokante Unterstellung), ihm ebenso offen, aber auch unabhängig, zu begegnen.

Buchtips:
  • Reden: Michael Lukas Möller, Die Wahrheit beginnt zu zweit
  • Sexualität: David Schnarch, Intimität und Verlangen
  • Verzeihen: Michael Cöllen, Vom Verzeihen in der Liebe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M
Benutzer172600  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
Das hat dann aber weit mehr mit dir zu tun, als mit ihm.

Im fett markierten Teil geht es direkt um dein Selbstwertgefühl. Du vergleichst dich mit anderen und traust Dir nicht zu besser zu sein als diese. Das impliziert aber auch, dass das so sein müsste, damit Du dich selbst so magst wie Du bist. Das macht dich abhängig vom Vergleich und vom Bessersein. Sowas kann man nicht gewinnen. Du bist gut so wie Du bist, und ich gehe jede Wette ein, auch für ihn.

Der unterstrichen markierte Teil hat mittelbar was mit deinem Selbstwertgefühl zu tun, denn Du erhebst den Anspruch auf den Umstand, dass Du alleine es bist, die ihn scharf machen kann ... und darf. Bewusst überzeichnet erhebst Du Anspruch auf ihn und seine Sexualität, willst bestimmen, was, wer ihn anmacht. Das ist unrealistisch, gehen wir davon aus, dass sexuelle Erregung ein Affekt ist, der sich der willentlichen Steuerung ganz sicher entzieht (ganz sicher hat man aber die Kontrolle darüber, was man nun mit dieser Erregung macht, da ist auch Alkohol für mich absolut keine Entschuldigung).

Lös dich von dem Gedanken und dem Anspruch, dass Du besser sein musst als andere. Das macht dich definitiv zum Verlierer, denn es gibt immer jemanden, der besser, schöner, reicher, jünger, blablabla, ist. Das ist das Hase-und-Igel-Spiel, das gewinnt man, in dem man den Wettkampf nicht braucht. Der Hase verliert nicht gegen die zwei Igel, er verliert gegen sich selbst.

Tritt deinem Mann in den Arsch und bring ihn dazu, offen und ehrlich zu sagen, was Sache ist. Ihr müsst reden (lernen), Vertrauen gewinnen, damit ihr tatsächlich beim Reden die Karten auf den Tisch legen könnt. Und Du musst das Selbstvertrauen entwickeln (der Bedarf ist jetzt eine provokante Untestellung), ihm ebenso offen, aber auch unabhängig, zu begegnen.

Buchtips:
  • Reden: Michael Lukas Möller, Die Wahrheit beginnt zu zweit
  • Sexualität: David Schnarch, Intimität und Verlangen
  • Verzeihen: Michael Cöllen, Vom Verzeihen in der Liebe
Vielen Dank für deine ehrlichen Worte und Deine Einschätzung.
Ich denke schon, dass du da recht hast was mein Selbstwertgefühl betrifft, das ist natürlich durch so eine Situation stark angekratzt. Er beteuert mir schon dass er mich gut so findet wie ich bin und mich auf keinen Fall verlieren will.
Ich will es ja wirklich verzeihen versuchen. Ich brauche nur noch die richtige Strategie dazu
Ich finde jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient, und bisher war das sein einziger Fehler in den 14 Jahren Beziehung.
Die buchtipps werde ich mir mal anschauen, das würde sicher auch helfen.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Dein Selbstwertgefühl wurde nicht durch die „Situation“ angekratzt, aber Du hast das gefühlt, was an Selbstwertgefühl da ist. Wäre dein Selbstwertgefühl so stark, wie deines Formulierung glauben machen soll, dann hätte es keinen Kratzer abbekommen. Bitte nicht als Wertung oder gar Vorwurf verstehen, es ist nur meine bescheidene, hm ... womöglich spekulative, Sicht.

Zum Verzeihen braucht es keine Strategie, dazu brauchst Du die richtige innere Einstellung. Und wenn Du versuchst zu verzeihen, dann wird es dir nicht gelingen. Man versucht es nicht - man verzeiht ... oder nicht.

Außerdem hat er keinen Fehler begangen, er war nur er selbst. Mein Therapeut aus unserer Paartherapie hat dieses Phänomen „Untreue aus Treue zu sich selbst“ genannt. Und ich hab einige Zeit gebraucht, das in seiner ganzen Tragweite zu verstehen.

Willst Du mehr hören, wissen, verstehen, dann bitte per PM. Die Einladung ist ernst gemeint und keinesfalls lapidar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G
Benutzer Gast
  • #13
Zum Verzeihen braucht es keine Strategie, dazu brauchst Du die richtige innere Einstellung. Und wenn Du versuchst zu verzeihen, dann wird es dir nicht gelingen. Man versucht es nicht - man verzeiht ... oder nicht.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Und so verschieden wie Menschen im allgemeinen sind, so verschieden sind auch ihre Einstellungen dazu.
Ob es dabei "richtige" und "falsche" Einstellung gibt weiß ich nicht, aber es gibt einfach Menschen, die wollen nicht verzeihen und gehen lieber andere Wege.

Ob das ein Hinweis darauf ist, wie wichtig einem der andere ist und wie sehr man ihn mag, dazu gehen die Meinungen bestimmt auch weit auseinander, die Diskussion wäre sicher interessant.
 
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