• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie soll es weitergehen?

J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,
nach langem hin und her habe ich mich jetzt dazu entschlossen in diesem Forum nach Ratschlägen und Tipps zu suchen, weil ich sonst noch verrückt werde. Also es ist so. Ich bin nun seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir haben uns in Mexiko kennengelernt, dort habe ich auch 1,5 Jahre gelebt und die 1,5 Jahre waren wir auch normal in einer Beziehung. Im August letzten Jahres bin ich dann nach Deutschland.....geplant war eigentlich nur ein Aufenthalt von maximal 6 Wochen, allerdings sind ziemlich unschöne Dinge passiert u.a. wegen eines Jobs, weswegen ich gezwungen war doch länger in Deutschland zu bleiben.....ich arbeite gerade an einem Projekt, was es mir bald ermöglichen wird in Mexiko zu arbeiten und zu leben, aber eben unter besseren Bedingungen, zuvor war das eben leider nicht so.....also alles was ich derzeit tue, ist sehr vernünftig und zielt darauf ab, dass ich wieder nach Mexiko zurückkehre. Unsere Fernbeziehung ist eigentlich ganz ok bisher gewesen, klar die normalen Probleme, Missverständnisse, Kommunikationsprobleme, etwas Eifersucht, aber nichts was wirklich gravierend ist. Vor ein paar Wochen nun ging es meinem Freund sehr schlecht, er meinte er fühlt sich sehr einsam und ich fehle ihm und er war wirklich extrem traurig deswegen (er hat sogar geweint, so habe ich ihn wirklich noch nie erlebt). Einerseits tat es mir weh ihn so zu sehen, weil ich ihn auch wahnsinnig vermisse, andererseits dachte ich aber wow, der Mann liebt dich wirklich wenn er so offen seine Emotionen zeigen kann. Wir haben darüber geredet und er meinte dann ok er schaut, wie er nach Deutschland kommt (erst mal nur zum Urlaub), um mich eben auch zu sehen. Ja so weit so gut eigentlich. Jetzt ist seit ca. einem Monat alles komplett anders. Er meinte irgendwann er kann das nicht mehr mit der Fernbeziehung, er fühlt sich als hätte er eine Beziehung mit seinem Handy und er wirft mir vor, dass ich mich sozusagen gegen ihn entschieden habe, das stimmt aber nicht. Ganz im Gegenteil, ich arbeite sehr daran, dass wir wieder zusammen sein können. Er meinte dann auch, dass er nicht nach Deutschland kommen kann, weil er eine Tochter hat (nicht unsere). Das war auch der Grund, wieso er die Stadt, in der wir gewohnt haben, nie verlassen hat (auch aus beruflichen Gründen)....die Tochter war immer der Grund. Aus beruflichen Gründen wäre es mal ganz gut von dort wegzugehen, aber wie gesagt wegen der Tochter wurde daraus nie etwas, er würde sich ohne sie einfach schlecht fühlen. Gut das kann man ja auch noch verstehen und ich wäre die letzte, die ihn vor die Wahl stellen würde: seine Tochter oder ich. Also seitdem haben wir keinen Kontakt.....der Stand derzeit ist wir reden seit einer Woche nicht miteinander, davor haben wir nur gestritten und unsere Konversationen führten zu nichts. Ich bin ab und zu mit seiner Mutter in Kontakt, wir verstehen uns ganz gut und sie meinte zu mir, dass er mir eben vorwirft, dass ich ja gegangen wäre und er mit dem Gedanken spielt nach Los Cabos (am anderen Ende des Landes und demnach auch weit weg von seiner Tochter) zu ziehen. So nachdem ich das gehört habe, komme ich mir endgültig verarscht vor! Er bekommt es nicht mal hin mich zu besuchen geschweige denn in eine andere Stadt zu ziehen. Kaum sind wir quasi getrennt kann er das und die Tochter spielt plötzlich keine Rolle mehr? Ich bin extrem sauer und fühle mich im Stich gelassen! Mir kommt es so vor, als wären seine ganzen Liebeserklärungen nur leere Worte gewesen. Ich habe auch das Gefühl, dass er mich wahrscheinlich betrogen hat....es kommt mir alles so extrem unglaubwürdig vor, besonders eben das mit seiner Tochter! Sie ist der Grund, wieso er eben an einen Ort gebunden ist und jetzt das! Was soll ich machen?! Wie soll es weitergehen? Hattet ihr schonmal eine solche Situation? Gibt es da überhaupt noch Hoffnung für einen Neuanfang? Ich bitte um Tipps und Erfahrungen, auch was Fernbeziehungen angeht!

Grüße, Juli
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich wäre an seiner Stelle ehrlich gesagt auch ziemlich sauer und würde mir total veräppelt vorkommen, vorallem wenn ich mir vorstelle, dass du ihn seit Moanten immer wieder mit "bald" vertröstest.

Wie wichtig ist denn dieser Job, dass du seit fast einem Jahr unangekündigt wegbleibst? Für mich wäre das an seiner Stelle auch eine klare Aussage gegen eure Beziehung und ich könnte nicht darüber hinwegsehen. Ich hab selber auch zwei Jobs kündigen müssen, damit ich mit meinem Mann zusammensein kann (wegen des Aufenthaltstitels) und da hab ich keine Sekunde überlegt.

Es ist halt die Frage, wie sehr du dazu bereit bist, für ihn zu kämpfen - es würde halt miteinschließen, dass du alsbald wieder zu eurem Leben zurückkehrst.
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Ich kämpfe schon die ganze Zeit für ihn. Das alles mache ich ja, um bei ihm sein zu können, wenn wir uns vielleicht vor ein paar Monaten schon getrennt hätten, würde ich womöglich den Job auch nicht mehr machen. Der Job ist sozusagen meine Eintrittskarte in ein besseres Leben mit ihm. Ich könnte kündigen und mir einen mies bezahlten Job in Mexiko suchen und wir würden wieder leben wie vorher in eher schlechteren Verhältnissen mit denen wir beide nicht glücklich waren. Ich denke in dieser Hinsicht eben schon einen Schritt weiter.
@ froschteich und von was lebst du nun? Und vor allem wo? Klingt so, als würdest du auch in einem anderen Land leben.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ist das denn üblich in Mexiko, dass die Frau das bessere Leben finanziert? Das ist ja kulturell eine ganz andere Welt und ich kann mir vorstellen, dass er sowieso nicht sonderlich daran interessiert ist, dass du quasi zu seiner Versorgerin wirst, sondern er eher von dir erwartet, ihn dabei zu unterstützen, dass er euch beide gut versorgen kann. In vielen Ländern wäre es absolut unverständlich, dass die Frau sich derartig der eigenen Karriere widmet, sodass sie so lange im Ausland ist anstatt bei ihrem Partner zu sein.
Mit anderen Worten: Nur weil du die Zeit als ein Opfer für eine gemeinsame Zukunft siehst, muss er das nicht auch so sehen. Ich wäre wie gesagt an seiner Stelle nur total sauer und würd sagen, dass kein Job/Geld der Welt es wert wäre, die Beziehung derartig zu belasten.
Du solltest ihn und seine Bedürfnisse da auch ernst nehmen und dich nicht quasi darüberstellen mit der Begründung, dass du weiter denkst als er.

Ich lebe hier in Österreich - die Jobs musste ich aufgeben, damit mein Mann von Russland hierher kommen konnte, da der Staat nicht sonderlich zufrieden mit meinem Einkommen war. Also hab ich meinen heißgeliebten Job gekündigt als ich was Neues, besser Bezahltes, gefunden habe - der Job hat dann aber auch nicht gepasst und ich musste nocheinmal wechseln.

Ich mein, es ist natürlich überhaupt kein Problem, wenn dir deine Karriere wichtiger wäre als die Beziehung zu deinem Freund - nicht jeder muss die Beziehung an die erste Stelle im Leben setzen. Aber man muss halt damit rechnen, dass der Partner andere Lebenspläne/Bedürfnisse hat und so eine Fernbeziehung nicht aushält und diese dann leider beendet werden muss.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Wie intensiv kommunizierst du denn, dass du es für euch als Paar machst? Und es klingt etqas durch als hättest du ein Problem damit, dass er eine Tochter hat?
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Ja das ist der springende Punkt, ich möchte nicht unser beider Leben finanzieren und er kann das von uns beiden erst Recht nicht finanzieren, geschweige denn davon, dass ich nicht von einem Mann abhängig sein möchte. Letztendlich bringt es mir auch nichts, wenn ich den Job aufgebe, seinetwegen wieder zurückgehe und er mich dann verlässt, dann habe ich nicht nur meinen Job verloren, sondern auch wertvolle Zeit, da auch ich nicht jünger werde und ich eben gewisse Ziele und einen Standard im Leben habe. Er hat das in irgendeiner Art und Weise auch und hat auch einmal gut verdient, allerdings nur im Verkauf, d.h. ausschließlich über Provision. Er hangelt sich seit knapp zwei Jahren von einem Job zum nächsten und es möchte einfach nicht mehr klappen. Also was soll ich tun? Wie du vielleicht merkst, gibt es keine andere Option. Eine Festanstellung kommt für ihn nicht in Frage, da er zu wenig verdient, also verdient er derzeit lieber fast gar nichts, als zumindest mal ein niedriges aber festes Gehalt. Ich habe selbst in Mexiko in Sales gearbeitet und weiß wie anstrengend und belastend das sein kann, deswegen habe ich mich eben für diesen Weg entschieden, der leider Gottes noch kein konkretes Datum vorweist, wann ich wieder zurückgehen kann, aber es ist zumindest einmal die richtige Richtung.
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Wie intensiv kommunizierst du denn, dass du es für euch als Paar machst? Und es klingt etqas durch als hättest du ein Problem damit, dass er eine Tochter hat?
Ich kommuniziere das ständig, er denkt aber nach wie vor ich hätte ihn im Stich gelassen. Mit der Tochter habe ich an sich kein Problem, wir verstehen und auch ganz gut, allerdings gibt es auch hier unausgesprochene Probleme in die ich mich nicht einmischen möchte.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
allerdings gibt es auch hier unausgesprochene Probleme in die ich mich nicht einmischen möchte.

Ich glaub, abseits des aktuellen Problems wird das langfristig nicht gehen. Du störst dich an etwas, willst dich aber nicht einmischen - das frustriert auf Dauer nur und dann muss man tatsächlich die ganze Beziehung hinterfragen.
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Ich störe mich aber nicht an der Tochter.....und wie soll ich das denn am besten kommunizieren, wenn mich was stören würde? Ich meine ich glaube jede neue Frau an der Seite eines Mannes mit Kind hat da Hemmungen sich in das Verhältnis geschweige denn die Erziehung des Kindes einzumischen. Er ist der Vater und er soll diesbezüglich das machen, was er für sich und auch das Kind am besten findet. Es ist für mich einfach nur unglaubwürdig, da das Kind ständig die Entschuldigung war, wieso er nicht umziehen kann, um mal beruflich woanders Fuß zu fassen und jetzt auf einmal kann er woanders hinziehen......das klingt für mich eher nach einer Ausrede als ernsthafter Besorgnis um das Vater-Tochter Verhältnis.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich kann verstehen, dass es frustrierend ist, in einem anderen Land ein Leben zu leben, das nicht dem Standard entspricht, den man bis dahin gewöhnt war. Es scheint so zu sein, als wärst du aber insgesamt ziemlich unglücklich mit den Umständen dort gewesen und als würdest du nicht nur wegen dieses Jobs abgehaut sein, sondern um diesem Leben (zumindest für eine Zeit lang) zu entfliehen.
Kann es sein, dass dein Freund das auch so empfindet und er sich als ein Teil des Lebens verstehst, von dem du eine Pause brauchst? Dann könnte ich auch sehr gut nachempfinden, dass er keine Lust darauf hat, dich in Deutschland zu besuchen - da würde ich mich so fühlen, als würde man mir zeigen wollen, wie viel toller dein neues Leben ist als das, was man davor gehabt hat.

Wie sicher bist du dir denn, dass er auch unglücklich mit euren Lebensumständen war? Man kann sowas sehr gut in den Partner projizieren - wenn einer der Partner ständig wegen etwas unglücklich ist, dann macht das natürlich auch den zweiten im Bunde unglücklich, auch wenn derjenige kein Problem damit gehabt hätte.

deswegen habe ich mich eben für diesen Weg entschieden, der leider Gottes noch kein konkretes Datum vorweist, wann ich wieder zurückgehen kann, aber es ist zumindest einmal die richtige Richtung.

Das Problem ist halt, dass es das nicht automatisch auch für ihn zur richtigen Richtung macht. Liebe alleine reicht manchmal für eine Beziehung nicht aus. Wenn zwei Partner in unterschliedliche Richtungen gehen wollen, dann muss man die Partnerschaft überdenken.
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Ja das ist eben das, was ich nicht verstehe. Einerseits beschwert er sich, wie er lebt und mein Leben in Deutschland ist jetzt nicht so super toll, sodass man sich dafür selbst loben könnte oder dergleichen. Ich meine ich kann verstehen, wie du das meinst und habe einen neuen Blick dafür, wie er sich fühlen könnte. Er hat allerdings vor vielen Jahren auch in Mexiko in besseren Verhältnissen gelebt und ist grundsätzlich auch ein Mensch, dem Luxus wichtig ist, wichtiger sogar als mir. Mit Luxus meine ich jetzt aus seiner Sicht schon Markenklamotten und Namen. Für mich heißt Luxus eine normale durchschnittliche Wohnung in der wir beide gut leben können und jeder geht seiner Arbeit nach. Einfach ein stinknormales Leben, das kann ja nicht so schwer sein. Mehr möchte ich ja gar nicht. Er beschwert sich die ganze Zeit, wie sein Leben derzeit ist, ändert nichts daran und macht mir Vorwürfe, da ich es ändern möchte. Das macht mich so ratlos. Vor ein paar Wochen meinte er noch, ja ich möchte in einer schönen Wohnung mit dir leben und komme zum Urlaub nach Deutschland und jetzt? Alles wie weggeblasen nach dem Motto, was interessiert mich, was ich vor ein paar Wochen noch erzählt habe. Das lässt mich zweifeln und auch an seiner Liebe zu mir.......ich meine ein Mann der vor einem weint, sehe ich schon irgendwie als Liebesbeweis, aber sein Verhalten seit ein paar Wochen macht mich einfach nur ratlos und beweist mir gerade das Gegenteil.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Wie läuft das denn ab mit deiner Abwesenheit? Hat er von Anfang an gewusst, dass es ca. ein Jahr dauern könnte oder verlängerst du deinen Aufenthalt immer wieder?
Ihr scheint prinzipiell sehr verschiedene Vorstellungen vom Leben zu haben - allein was schon das Berufsleben von euch beiden angeht, die Beziehung zueinander, die Lebensumstände, eventuell willst du auch nicht unbedingt längere Zeit in Mexiko leben

An seiner Liebe würde ich nicht unbedingt zweifeln, für mich klingt das mehr, dass er da einfach von Anfang an andere Bedürfnisse gehabt hat und der Leidensdruck nun allmählich zu groß wird. Ich würde mir da an seiner Stelle auch extrem schwer tun und nicht verstehen, wie mein Partner es vorziehen kann im Ausland zu leben anstatt an meiner Seite. Das würde jeden Tag mehr und mehr an mir nagen und ich würde daran sicherlich irgendwann so zerbrechen, dass ich die Beziehung bei aller Liebe beenden würde.

Dein Freund hat vermutlich schon eine lange Zeit mit viel Liebeskummer hinter sich - dass er sich da doch schlussendlich für einen Tapetenwechsel mit einem Neuanfang entschließt verwundert mich ehrlich gesagt nicht wirklich.

Manche Leute können nunmal sehr gut mit einer Fernbeziehung umgehen (du scheinst es ja ganz gut meistern zu können) und andere zerbrechen an der Distanz.
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Nein, also eigentlich waren nur 6 Wochen geplant und ich hatte sehr starke Probleme mit etwas, wofür ich nach wie vor zahlen muss. Das möchte ich hier jetzt nicht weiter vertiefen. Das war der Grund, wieso ich gezwungen war länger zu bleiben und das so nicht geplant war. Ich habe auch Familie, die mich braucht und die ich irgendwie unterstützen möchte, aber das war nicht das Ausschlusskriterium entweder er oder meine Familie......auch wenn er sich womöglich so fühlt. Ich verstehe das ja, dass er nicht für eine Fernbeziehung gemacht ist. Bin ich im Grunde auch nicht, ich versuche mich eben mit meiner Arbeit abzulenken und na ja mich an dieses Fünkchen Hoffnung zu klammern.....vielleicht ist das dämlich, aber nur so habe ich die Zeit bisher ganz gut überbrücken können, da ich wusste ok wir sehen uns bald wieder und alles wird gut. Es hat auch lange den Anschein gemacht, als wäre es gut, voneinander entfernt zu sein und jeder kann sich mal wieder etwas auf sich konzentrieren, da wir doch sehr aufeinander gesessen sind. Er hat mich sogar ermutigt nach Deutschland zu gehen und meine Familie zu sehen.....klar vielleicht wurde das Limit erreicht. Ich möchte ihn nicht verlieren, glaube aber, dass es momentan keinen Ausweg gibt aus der Situation. Als ich vor zwei Jahren mein Praktikum für die Uni in Mexiko gemacht habe und ihn noch nicht kannte, habe ich auch in na ja nicht so tollen Verhältnissen gelebt, aber mein Gott damals war ich auch noch etwas jünger und wusste ok es wird nicht für immer so sein. Versteht mich nicht falsch, in Mexiko kann man wirklich sehr gut leben, man muss eben gut verdienen, wie in Deutschland oder auch überall auf der Welt auch. Klar ist der normale Standard in Deutschland fast schon Luxus für Mexiko, das ist mir auch klar. Mein Freund kommt aber aus guten Verhältnissen, deswegen kann ich mir kaum vorstellen, dass er jetzt zufrieden ist und er sagt es ja auch, dass er es nicht ist. Ich dachte eben immer man kann alles schaffen, wenn man sich denn nur genug liebt, aber vielleicht ja doch nicht.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #13
Red doch nochmal mit ihm. Er wird dir doch hoffentlich am besten sagen können, was jetzt los ist. Auf das, was seine Mutter erzählt, würde ich mich nicht verlassen.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #14
klar vielleicht wurde das Limit erreicht. Ich möchte ihn nicht verlieren, glaube aber, dass es momentan keinen Ausweg gibt aus der Situation.

Dass sechs Wochen Heimaturlaub etwas ganz Anderes sind als 10 Monate unangekündigter und nicht abgesprochener Auslandsaufenthalt ist dir wahrscheinlich klar. Es gibt wohl auch sehr wenige Leute, die das als Partner mitmachen würden - da müsstest du schon einen ziemlichen Freigeist finden, der damit einfach so umgehen kann.

Einen Ausweg gibt es halt darum nicht, weil du alles haben willst ohne zu bedenken, wie unvereinbar die Sachen, die du haben willst, miteinander sind. Es wirkt so als wäre es an der Zeit, dass du dich entscheiden musst - dein Leben in Deutschland oder dein Leben in Mexiko. Wobei du bei letzterem nicht davon ausgehen solltest, dass sich dein Freund jemals in den Belangen ändert, mit denen du unzufrieden bist - sowas ist immer eine sehr schlechte Ausgangslage für eine Beziehung.
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #15
Red doch nochmal mit ihm. Er wird dir doch hoffentlich am besten sagen können, was jetzt los ist. Auf das, was seine Mutter erzählt, würde ich mich nicht verlassen.
Ja wenn er denn mit sich reden lassen würde.....er wirkt einfach wütend & verletzt und ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich ihm sagen soll......dass ich ihn liebe? Dass ich das alles eigentlich nur mache, damit wir bald zusammen sein können? Das führt zu nichts und er denkt ich verarsche ihn nur. Es gibt nichts womit ich ihm beweisen kann, dass ich wirklich wieder kommen werde. Es geht mir ziemlich beschissen, da das ganze wirklich in einer Trennung resultieren wird. So fühlt es sich an und alles spricht ja auch dafür......nur weiß ich leider nicht wie es weitergehen soll. Ich bin in Deutschland nämlich nicht sonderlich glücklich, das ist reine Komfortzone und natürlich meine Familie, die mir sehr wichtig ist. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich möchte ihn nicht verlieren, kann es mir aber noch nicht leisten wieder nach Mexiko zurückzukehren.
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Einen Ausweg gibt es halt darum nicht, weil du alles haben willst ohne zu bedenken, wie unvereinbar die Sachen, die du haben willst, miteinander sind. Es wirkt so als wäre es an der Zeit, dass du dich entscheiden musst - dein Leben in Deutschland oder dein Leben in Mexiko. Wobei du bei letzterem nicht davon ausgehen solltest, dass sich dein Freund jemals in den Belangen ändert, mit denen du unzufrieden bist - sowas ist immer eine sehr schlechte Ausgangslage für eine Beziehung.
Na ja ich will beides.....und es ist auch möglich. Die Leute, bei denen das eben funktioniert sind meistens selbstständig. Das wollten wir ja auch immer machen, aber na ja es ist halt alles ein Prozess und irgendwann muss man ja auch mal anfangen, ich versuche eben die Grundlage zu legen.
 
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Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #16
Ich verstehe nicht ganz, dass ihr diese Pläne offenbar nicht gemeinsam besprochen/abgesprochen habt. Und habt ihr euch in der ganzen Zeit tatsächlich kein einziges Mal gesehen/euch besucht? Die Kombination aus beiden Umständen ist natürlich höchst unglücklich.
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #17
Ich verstehe nicht ganz, dass ihr diese Pläne offenbar nicht gemeinsam besprochen/abgesprochen habt. Und habt ihr euch in der ganzen Zeit tatsächlich kein einziges Mal gesehen/euch besucht? Die Kombination aus beiden Umständen ist natürlich höchst unglücklich.
Nein, da kein Geld um es mal auf den Punkt zu bringen. Eigentlich haben wir die Pläne besprochen und ich dachte eigentlich es sei klar, dass ich schnell wiederkomme. Wenn ich könnte, würde ich es auch sofort tun.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #18
ich dachte eigentlich es sei klar, dass ich schnell wiederkomme. Wenn ich könnte, würde ich es auch sofort tun.

Sagst du das auch so zu ihm? Ich würde mir da megaverarscht vorkommen :ashamed: Dass du schnell wiederkommst ist ja offensichtlich nicht der Fall, nachdem du bereits neun Monate länger als abgesprochen weg bist.
Und natürlich - wenn du wirklich wollen würdest, könntest du in den nächsten Flieger steigen und wieder bei ihm sein (bzw. heute noch ein Visum beantragen). Du hast aber schlichtweg andere Prioritäten und das solltest du dir selber und auch ihm gegenüber eingestehen.

Mich erinnert das total an die ganzen Threads in vielen Foren, bei denen sich Frauen beschweren, dass ihre Männer oft nach Familiengründung plötzlich Tag und Nacht nur noch arbeiten oder ihre gesamte Freizeit mit dem Hausbau verbringen. Diese Männer meinen immer, dass sie sich ja für die gemeinsame Zukunft so abrackern und merken aber nicht, dass sie gerade mit dieser Einstellung und der Nichtbeachtung der Bedürfnisse ihrer Partnerinnen, die Beziehung komplett boykottieren und am Ende des Hausbaus oder der monatelangen Arbeitswut keine Familie mehr bei ihnen sein wird, für die sie sich so abgearbeitet haben.
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #19
Sagst du das auch so zu ihm? Ich würde mir da megaverarscht vorkommen :ashamed: Dass du schnell wiederkommst ist ja offensichtlich nicht der Fall, nachdem du bereits neun Monate länger als abgesprochen weg bist.
Und natürlich - wenn du wirklich wollen würdest, könntest du in den nächsten Flieger steigen und wieder bei ihm sein (bzw. heute noch ein Visum beantragen). Du hast aber schlichtweg andere Prioritäten und das solltest du dir selber und auch ihm gegenüber eingestehen.

Mich erinnert das total an die ganzen Threads in vielen Foren, bei denen sich Frauen beschweren, dass ihre Männer oft nach Familiengründung plötzlich Tag und Nacht nur noch arbeiten oder ihre gesamte Freizeit mit dem Hausbau verbringen. Diese Männer meinen immer, dass sie sich ja für die gemeinsame Zukunft so abrackern und merken aber nicht, dass sie gerade mit dieser Einstellung und der Nichtbeachtung der Bedürfnisse ihrer Partnerinnen, die Beziehung komplett boykottieren und am Ende des Hausbaus oder der monatelangen Arbeitswut keine Familie mehr bei ihnen sein wird, für die sie sich so abgearbeitet haben.
Ja gut aber was ist die Alternative? Das man gar nichts macht und Monate verstreichen lässt und keinen Schritt vorankommt? Das was ich tue, war ja nie darauf ausgelegt dauerhaft so zu sein. Wir reden von 10 Monaten und nicht von 3 Jahren. Ich habe wirklich oft genug wegen ihm zurückstecken müssen, habe aber aus Liebe sehr viel Geduld gehabt. So und jetzt? So bekomme ich es zurück? Das ist nicht fair. Ich könnte dasselbe ja von ihm verlangen. Wieso setzt er sich nicht in den Flieger und kommt mich besuchen? Das gleiche in grün. Wie gesagt ich kann ihn einerseits verstehen, aber andererseits müssen wir an die Zukunft denken. Wie sollen wir denn unseren Kindern mal was bieten können, wenn wir nur das nötigste tun. Das ist doch keine Basis. Ich sehe das langfristig und ja das ist das Opfer, was ich bereit bin zu bringen, wenn er das nicht akzeptiert, dann tut es mir Leid. Ich dachte es gibt vielleicht eine Lösung mit der wir beide leben können. Und zur Sache viele Männer gehen arbeiten, um ihren Familien etwas zu bieten. Was wäre wenn nicht? Dann wäre die Frau aber auch die erste die sagen würde, geh' mal wieder arbeiten. Also so verallgemeinern kann man das jetzt auch nicht. Die Balance zwischen Arbeit und Privatleben sollte stimmen keine Frage, aber eine finanzielle Grundlage, d.h. beide arbeiten ist doch letztendlich auch mal die Grundlage, um sich ein Leben und auch gemeinsame Reisen finanzieren zu können. Leider kann man von Luft und Liebe noch nicht leben.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #20
Das ist deine Einstellung und das sind deine Lebenspläne, aber du kannst nicht von ihm erwarten, dass er das genauso sieht. Deine Ansichten sind weder besser oder schlechter als sein.
Genausowenig kannst du ihm vorschreiben, ab welcher Länge von Abwesenheit er die Beziehung nicht mehr tragbar findet. Bei zehn Monaten empfinde ich ihn sogar als extrem ausdauernd - das würde kaum jemand mitmachen, egal für welches Ziel.

Wieso setzt er sich nicht in den Flieger und kommt mich besuchen? Das gleiche in grün.

Ist ein Besuch in deinem Exil wirklich das Gleiche wie dass du wieder in euer gemeinsames Leben zurückkehrst?

Zur Karriere- und Geldfrage gibt es eben viele verschiedene Ansichten. Wenn z. B. mein Mann sagen würde er geht für ein Jahr weg und danach würde er viel besser verdienen, dann würde ich diesen Deal zum Beispiel niemals eingehen. Ich lebe lieber mit weniger Geld und dafür gemeinsam. Gut möglich, dass dein Freund da die gleiche Einstellung dazu hat - auch wenn er gerne mehr Einkommen hätte - und dich genausowenig verstehen kann wie du ihn.
Was dann wieder zur Frage führt, wie ihr mit so unterschiedlichen EInstellungen eine gemeinsame Zukunft bestreiten könntet. Diese Reibungspunkte sind so essentiell, dass sie euch euer ganzes Leben lang begleiten würden.
 
J
Benutzer170039  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #21
Das ist deine Einstellung und das sind deine Lebenspläne, aber du kannst nicht von ihm erwarten, dass er das genauso sieht. Deine Ansichten sind weder besser oder schlechter als sein.
Genausowenig kannst du ihm vorschreiben, ab welcher Länge von Abwesenheit er die Beziehung nicht mehr tragbar findet. Bei zehn Monaten empfinde ich ihn sogar als extrem ausdauernd - das würde kaum jemand mitmachen, egal für welches Ziel.
Ich erwarte nicht von ihm, dass er das genauso sieht wie ich. ich möchte ja nur eine Lösung finden und einen Tipp, was ich tun kann. Ich weiß, dass 10 Monate schon sehr lang sind und bin auch sehr dankbar, dass er so lange schon "durchgehalten" hat sozusagen. Ich bin mit meiner Energie einfach am Ende, da ich es jedem recht machen möchte, aber es nur zum Gegenteil führt. Er ist ein toller Mann und ich will ihn nicht gehen lassen. Eine Lösung gibt es aber leider auch nicht. Zumindest nicht für jetzt. Vielleicht in ein paar Monaten? Dann ist er vielleicht noch Single......na ja vielleicht gibt es auch so etwas wie Schicksal, ich weiß es nicht.
[doublepost=1528111744,1528111661][/doublepost]
Ist ein Besuch in deinem Exil wirklich das Gleiche wie dass du wieder in euer gemeinsames Leben zurückkehrst?
nein natürlich ist das nicht das Gleiche, es wäre ja aber mal ein Lichtblick, wann wir uns denn wieder sehen könnten.
 
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