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Pille Wissen über die Pille

B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Aufgrund einer kürzlichen Diskussion im privaten Umfeld würde mich interessieren: Falls du oder eine Partnerin von dir jemals die Pille genommen hast/hat, wusstest du vor der ersten Einnahme, dass

a) die Pille gravierende Nebenwirkungen haben kann

und

b) man die Pille auch durchnehmen kann, um eine Entzugsblutung zu vermeiden, z.B. wegen Urlaub, Prüfungen o.ä.

Ich habe beides schon mit 16 gewusst.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ja, wusste ich beides von Anfang an, also mit 14.
Allerdings stand man dem Langzyklus damals noch viel ablehnender gegenüber.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
a) die Pille gravierende Nebenwirkungen haben kann
darüber wurde man bei der ersten verschreibung aufgeklärt.
b) man die Pille auch durchnehmen kann, um eine Entzugsblutung zu vermeiden, z.B. wegen Urlaub, Prüfungen o.ä.
ich kann mich nicht wirklich erinnern, aber definitiv wurde ich nicht darüber aufgeklärt, dass die pause keinerlei med. notwendigkeit hat und man sie somit auch komplett weglassen kann (sofern keine zwischenblutungen auftreten) und wünschte wirklich, mir wäre das damals schon erzählt worden.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Das mit den Nebenwirkungen weiss glaube ich so ziemlich jeder.

Was mir bis neulich aber nicht bekannt war, ist die Tatsache, dass die Pillenpause völlig unnötig und sogar negativ ist.
Entstanden soll das damals sein, weil die Pharmaindustrie glaubte, bessere Argumente gegenüber der Kirche zu haben, die ja gegen Verhütung war, weil die Frau dann immer noch eine "gewohnte monatliche Blutung" hatte.

Einen vernünftigen Grund, die Pille nicht durchgängig zu nehmen, gibt es wohl nicht.
Eher Gründe dafür: Keine Regelschmerzen mehr, keine Binden/Tampons mehr kaufen müssen.
 
A
Benutzer203000  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
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Zuletzt bearbeitet:
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Über Nebenwirkungen wurde ich damals (1997) gut aufgeklärt, auch die Anamnese über Vorerkrankungen, Lebensstil war gründlich.

Dass die Pause verzichtbar ist, wurde mir nicht gesagt, aber habe ich dann relativ schnell herausgefunden. Die Ärztin einer Freundin behauptet heute noch, dass das nicht geht übrigens 🤪

Ich habe die Pille 15 Jahre genommen, dann Pause wegen Kinderwunsch und nehme sie jetzt wieder seit 2,5 Jahren.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich merke immer wieder, dass vielen Anwendern u.a. das mit den Nebenwirkungen nicht klar ist...


a) die Pille gravierende Nebenwirkungen haben kann
Und eine ganze Palette an Dingen zur Wirkung an sich gänzlich unbekannt ist, ja.

Ich habe damals die Pille aus medizinischen Gründen bekommen und bin nicht groß aufgeklärt worden.
Heute bin ich froh, sie nicht mehr zu brauchen.
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Allerdings stand man dem Langzyklus damals noch viel ablehnender gegenüber.
Ja, das stimmt. Und meine damalige Partnerin hat auch nur ganz selten von der Möglichkeit Gebrauch gemacht. Einmal für unseren ersten gemeinsamen Urlaub und einmal bei den Abi-Prüfungen. Ansonsten hatte sie unter der Pille nur eine sehr leichte und völlig schmerzfreie Blutung, da konnten wir schon am zweiten, spätestens dritten Tag wieder problemlos Sex haben. Aber sie hat von der Möglichkeit von Anfang an gewusst
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Ich bin allerdings sehr froh keine Pille mehr nehmen zu müssen 😁 das Zeug hat mich aggressiv gemacht und die Libido war tot.
Ja, das kann leider passieren. Aber immerhin hast du vorher schon darüber Bescheid gewusst
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Was mir bis neulich aber nicht bekannt war, ist die Tatsache, dass die Pillenpause völlig unnötig und sogar negativ ist.
Entstanden soll das damals sein, weil die Pharmaindustrie glaubte, bessere Argumente gegenüber der Kirche zu haben, die ja gegen Verhütung war, weil die Frau dann immer noch eine "gewohnte monatliche Blutung" hatte.

Einen vernünftigen Grund, die Pille nicht durchgängig zu nehmen, gibt es wohl nicht.
Eher Gründe dafür: Keine Regelschmerzen mehr, keine Binden/Tampons mehr kaufen müssen.
Das mit der Kirche und der Illusion eines natürlichen Zyklus stimmt. Aber andererseits reichen so 21 Pillen für 28 Verhütung. Das sind 25% weniger Hormoneinnahme und auch 25% weniger Kosten. Ich würde mal behaupten, die Ersparnis ist sicher größer als die Kosten für die Tampons. Ansonsten muss das jede für sich selbst entscheiden.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
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A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich würde mal behaupten, die Ersparnis ist sicher größer als die Kosten für die Tampons.
Eher nicht.
Da wäre man bei einer der am häufigsten verschriebenen Pillen bei 1,67 Euro für 7 Pillen, dafür bekommt man nichtmal eine kleine Packung Tampons.
Und insgesamt reden wir da doch von Beträgen, die nicht entscheidend sein dürften.
 
B
Benutzer206982  (17) Ist noch neu hier
  • #14
Hab's nicht gewusst als ich mit 13 das erste Mal die Pille genommen hab.. war total beschissen hatte erst dauernd Blasenentzündung und als ich dann in Deutschland das Präparat gewechselt habe bekam ich so üblen Ausschlag am Po und unter den Titten.. Beim dritten Versuch Übelkeit und mega Zwischen Blutungen... Habs dann aufgegeben und will die Pille auch nich mehr nehmen
 
McCeline
Benutzer136609  (26) Beiträge füllen Bücher
  • #15
a) die Pille gravierende Nebenwirkungen haben kann
Nein.
Natürlich, nachdem ich die Nebenwirkungen gelesen habe, hatte ich eine Ahnung. Aber mein Frauenarzt hat es mir soo toll verkauft, dass ich die Pille eher für nen Wundermittel gehalten hab, was tolle Haut macht und die Schmerzen während der Periode verschwinden lässt- Aufgeklärt über Nebenwirkungen wurde ich mit 13 kein Stück.

b) man die Pille auch durchnehmen kann, um eine Entzugsblutung zu vermeiden, z.B. wegen Urlaub, Prüfungen o.ä.
Das wusste ich. Das hat mir der Frauenarzt als praktischen Nebeneffekt erzählt^^
 
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Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #46
Kannst du mir das genauer erklären.. Check nicht was du da meinst... Gerne als PM
Dein Zyklus beginnt mit dem ersten Blut der Periode, das ist der erste Zyklustag. Du lässt ein paar Tage - die der starken Blutung - vergehen, sagen wir drei. Spermien können einige Tage im Körper der Frau auf den Eisprung ausharren, fünf Tage. Je nach Zyklus kann der Eisprung schon ab dem 11. Zyklustag stattfinden, in seltenen Fällen sogar ab dem 6. Zyklustag. Diese Faktoren zusammen genommen hast du genau in der gefährlichen Zyklusphase ungeschützten Sex. Ungefährlich ist der Sex nach dem Eisprung, den muss man allerdings bestimmen können, deshalb der Hinweis auf NFP, natürliche Empfängnisverhütung.

Kurzfassung: bitte verwende immer Kondome.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #48
Problem ist halt die meisten Typen wollen meist immer ohne

Das ist leider so, aber, dein Körper, deine Entscheidung!
Der Hinweis auf die gültige Unterhaltstabelle hilft manchmal oder auch ein paar Fotos von sexuell übertragbaren Krankheiten. Gerade bei Männern, die lieber ohne Gummi wollen, ist das ein noch höheres Risiko.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #51
Du hast mich jetzt schon irgendwie mega verunsichert... Zur Zeit mache ich es nur mit meinem Freund bei dem ich auch wohne und der ist nicht so mega stressig... Aber ich komme emotional mit Jungs eh schon nicht so klar bin da eher total überfordert.... Wünschte ich hätte die Power immer mit Gummi zu machen aber manchmal ist es echt total schwer und ich genieße halt schon auch Mal die Freiheit da loszulassen...

Du meinst ich könnte das nach dem Eisprung machen? Wie Check ich das denn genau?

Oder doch eher mit Spielzeug oder halt mit dem süßen Mädel aber außer meiner Bestie ist das nur Kopfkino... Mich macht zwar so ne sweetie in der Stufe von Bruder meines Freundes verrückt ich trau mich aber sowas von gar nich da irgendwas zu machen..

Ja aber du hast Recht ist mein Körper und so geil sind die Jungs dann eigentlich auch nich😝

Es gibt ja auch andere Verhütungsmethoden wie die Kupferkette, vielleicht ist das etwas für dich.
Einer Jungen Frau, die ihren Körper noch nicht verlässlich kennt, würde ich natürliche Verhütungsmethoden niemals empfehlen. Weißt du, wenn mein Mann und ich (beide Mitte dreißig, haben schon zwei Kinder) das tun und ich sollte schwanger werden ist das kein Weltuntergang. Für dich wäre eine Schwangerschaft eine ganz andere Sache. Sex ist primär zum Babymachen da. Und in deinem Alter ist es am Ende die Mutter, die erstmal die Schwangerschaft und dann das Baby an der Backe hat. Pass auf dich auf. Bestehe auf Kondome oder lasse dich beim Frauenarzt über andere Methoden beraten. Sex ohne Kondom , vor allem direkt nach der Regel ist die schlechteste Methode.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #53
oder vielleicht sogar schlechter geworden ist. In den 80er Jahren hat zumindest in meinem Umfeld jede gewusst, dass das keine Hustenbonbons sind...
Schlechter glaube ich ziemlich sicher nicht, auch wenn der Vergleich Hustenbonbons sicher nicht passt.
Die 80er waren ja auch meine Jugend und die Zeit, in der auch ich die Pille nahm. Die Kritik an der Pille war zu dieser Zeit schon sehr, sehr viel leiser als heute. Auch wurde sie deutlich alternativloser behandelt, wenn man einen Frauenarzt aufsuchte. Für Verklärungen der Vergangenheit sehe ich da keinen Raum. Eigentlich ist das doch auch das viel entscheidendere, das Aufklären über Alternativen und auch die Offenheit dafür. Mir ging es damals eher darum meine Periode zu überleben, mich haben daher die Nebenwirkungen auf der Packungsbeilage nur semi interessiert, ich hätte wahrscheinlich auch Gift gegen die Schmerzen genommen, wenn es mir verschrieben worden wäre. Tatsache ist aber auch, dass sich kein Arzt für meine Schmerzen interessierte, GESAGT habe ich daher, dass ich verhüten möchte und ich hatte ein Rezept in der Tasche.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #58
Und deshalb wundert es mich, dass heute das Wissen darüber zurück gegangen scheint.
das wundert mich auch.
Denn durch Internet, soziale Medien und Co, jeder hat da Zugang... da müsste man eigentlich viel mehr wissen.
Ich denke aber, dass viele auch gar nichts wissen wollen. Gerade in langen Beziehungen hab ich das schon oft mitbekommen. Da nimmt Frau einfach die Pille, immer schon, seit Jahren, also bleibt das auch so. Ganz egal ob es der Frau gut tut oder nicht. Aber Kondome in einer festen Beziehung sind ein no-go (für viele) und außerdem viel zu unsicher (für viele), also bleibts bei der Pille.
Traurig eigentlich, aber das ist meist so gewollt.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #64
Es ist echt interessant, meine Erfahrungen und Eindrücke sind völlig konträr zu denen von B Bebop18 .

In meiner Jugend ab den frühen 90ern nahm die absolute Mehrheit der sexuell aktiven Mädels die Pille, nicht wenige auch einfach nur für reinere Haut oder weniger Menstruationsbeschwerden, abgesetzt wurde die auch in Singlezeiten eher nicht, über Risiken und Nebenwirkungen wurde kaum gesprochen, erst recht nicht bei so jungen Frauen.
Es galt als völlig normal, üblich und harmlos.

Dass man sich mehr Gedanken macht, kritischer auf die Hormongabe blickt und andere Verhütungsmethoden populär werden, erlebe ich erst seit vielleicht 15 Jahren und immer mehr.

Ich kann also das „früher war das besser“ echt überhaupt nicht teilen.
 
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Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #68
Ich erwarte nicht, dass er über die Funktionsweise Bescheid weiß, aber finde es durchaus gut, wenn er sich gedanklich einbringt im Falle eines Vergessens (gemeinsam Packungsbeilage studieren zum Beispiel) oder auch finanziell beteiligt.
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #69
Tut mir echt leid für dich.

Aber was ich eigentlich sagen wollte, damals war die Pille für sichere Verhütung alternativlos,deshalb war das so ziemlich Standard.
Die Pille war auch damals nicht alternativlos. Ich habe ca. 6-7 Jahre lang ohne Pille verhütet. Und dann die Pille aus anderen medizinischen Gründen genommen. Die verhütende Wirkung war nur eine nicht unerfreuliche "Nebenwirkung".
Aber gewusst hat das in meinem Umfeld jede, dass das keine Hustenbonbons sind. Niemand hat die einfach so als Lifestyle-Produkt genommen, "weil das alle machen" Das war nur zur Verhütung und wenn die Beziehung auseinander ging, dann wurde die sofort abgesetzt. Seltene Ausnahmen waren extreme Hauptprobleme oder extreme Menstruationsschmerzen.
In meinem Umfeld wurde die Pille überwiegend genommen "weil das alle so machen". Die meisten von den Mädels hatten in dem Alter (15-17) noch gar keinen Sex. Ich war da schon ein Exot. Hatte Sex und wollte keine Pille. 🙃 Dafür habe ich von so manchem Gyn Unverständnis geerntet - besonders von den männlichen.
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #70
Daraus:
"Leider lehnen zahlreiche Gynäkologen in Deutschland das Einsetzen einer Spirale bei Mädchen und jungen Frauen bis zu einem gewissen Alter ab. Nachvollziehbare medizinische Gründe gibt es dafür nicht, denn Vorurteile gegenüber der Verhütung mit der Spirale sind längst wissenschaftlich widerlegt, halten sich jedoch hartnäckig."
Keine Ahnung, ob das begründet ist oder nicht, aber eine Kupferspirale hatten damals eigentlich nur die Frauen, die die gewünschte Anzahl von Kindern hatten als Langzeitverhütung bis zum Ende. Die Herren haben damals nicht über Sterilisierung nachgedacht. Junge Frauen höchstens, wenn sie die Pille nicht nehmen konnten, so wie eine Kommilitonin von mir wegen Krampfadern. Die wurde dann trotzdem schwanger, hat das Kind aber verloren.
Es wurde halt einfach Pessar genannt. Zusammen mit Kondomen und einem entsprechenden spermienabtötenden Gel, war da durchaus Potential und all das obige, bestätigt eigentlich genau meine Erfahrung, dass Beratung beim Frauenarzt zur Pille sehr viel alternativloser war als heute.
Ja, oder Portio-Kappe. Nichts für ungut, ich möchte nicht streiten, aber so ist dann das Pessar nur ein Backup für Kondome. Kann man so machen, klar, aber dann verhütet man nicht mit Pessar.
Ja gut, das sind auch alles hormonelle Verhütungsmethoden mit ähnlichen Nebenwirkungen.
Ich meinte damit ja nur, dass möglicherweise manche Frauen die Hormonspirale, -ring o.ä. besser vertragen als die Pille. Aber diese Alternativen gab es eben noch nicht.
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #71
Es ist echt interessant, meine Erfahrungen und Eindrücke sind völlig konträr zu denen von B Bebop18 .

[...]

Ich kann also das „früher war das besser“ echt überhaupt nicht teilen.
Ich habe ja auch nicht "besser", sondern "anders" gesagt und ich wundere mich ja nur. Aber wenn wir schon dabei sind, findest du es "besser", die Pille einfach so zu nehmen, trotz mangelndem Bedarf für Verhütung? Oder habe ich das jetzt irgendwie falsch verstanden?
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #72
also ich finde das nachvollziehbar.
Ich erwarte auch von keinem Mann, dass er irgendwas über die Pille und deren Funktionsweise weiß. Ich nehm sie ein, also reicht es auch, wenn ich informiert bin.
Also ich habe mit 16 den Beipackzettel mehrmals sehr sorgfältig studiert. Schließlich betraf mich das ja auch, denn ich wusste wenn ich mit 17 Vater werde, dann bin ich am A.... Alle meine Träume von Studium, Auslandsaufenhalt, Reisen u.v.a wären in diesem Moment ausgeträumt gewesen. Insofern kann ich eher umgekehrt nicht nachvollziehen, dass sie das völlig unbekümmert ihrer Partnerin überlassen. Ich kannte mehrere, die sehr jung Vater wurden, obwohl ihre Partnerin die Pille genommen hat. Ab und zu...
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #73
In meinem Umfeld wurde die Pille überwiegend genommen "weil das alle so machen". Die meisten von den Mädels hatten in dem Alter (15-17) noch gar keinen Sex. Ich war da schon ein Exot. Hatte Sex und wollte keine Pille. 🙃 Dafür habe ich von so manchem Gyn Unverständnis geerntet - besonders von den männlichen.
Darf ich fragen, wie du das dann gemacht hast? Nur Kondome?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #74
Ich habe ja auch nicht "besser", sondern "anders" gesagt
Du schreibst, jede habe über die Pille bescheid gewusst, jede wusste, dass das „keine Hustenbonbons“ sind, niemand hat die als Lifestyleprodukt genommen, das Wissen ist heute so zurückgegangen..das ist doch mindestens in der Tendenz ein „früher war besser“.
Aber egal, ob nur anders oder doch besser, ich erlebe halt genau das Gegenteil von dem, was Du hier schilderst.

Oder habe ich das jetzt irgendwie falsch verstanden?
Aber sowas von und mir ist echt unklar, wie Du darauf kommst, das steht nun wirklich nirgends in meinen Posts.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #75
Ahnung, ob das begründet ist oder nicht, aber eine Kupferspirale hatten damals eigentlich nur die Frauen, die die gewünschte Anzahl von Kindern hatten als Langzeitverhütung bis zum Ende. Die Herren haben damals nicht über Sterilisierung nachgedacht. Junge Frauen höchstens, wenn sie die Pille nicht nehmen konnten, so wie eine Kommilitonin von mir wegen Krampfadern. Die wurde dann trotzdem schwanger, hat das Kind aber verloren.

Natürlich wurde das jungen Frauen (Kupferspirale) so gesagt, doch aber offensichtlich heute ähnlich.
Natürlich haben junge Frauen ohne Kinder auch damals schon über Sterilisation nachgedacht, ich z.B. und haben sich dann redlich häufig von Frauenärztinnen auslachen lassen dürfen. Ja, glücklicherweise gibt es heute eine mäßige Entwicklung in die Richtung, dass auch junge Frauen Möglichkeiten haben, vor allem, weil wenige Kliniken, welche da fortschrittlich sind, übers Netz empfohlen werden, aber gut machbar ist das auch heute nicht.

Ja, oder Portio-Kappe. Nichts für ungut, ich möchte nicht streiten, aber so ist dann das Pessar nur ein Backup für Kondome. Kann man so machen, klar, aber dann verhütet man nicht mit Pessar.
Trifft doch auf das Diaphragma heute ebenso zu. (Ist dann eine Verhütung mit Kondomen auch keine Verhütung mit Kondomen, wenn die Pille danach als Backup bereit liegt?)
Im Grunde, wie gesagt, bestätigst du eigentlich nur, dass früher alternativloser hormonelle Verhütungsmethoden empfohlen und gewählt wurden und das, obwohl im großen und ganzen die Möglichkeiten nicht viel anders geworden sind, abgesehen von der Pille danach, als Sicherheitsnetz, wenn auch kein wirklich sicheres Sicherheitsnetz.
Was ICH noch erwähnen möchte, was sich wirklich sehr positiv verändert hat (steht aber auf sehr, sehr wackeligen Beinen in manchen Bundesländern wie Bayern), das ist die Möglichkeit zur Abtreibung. Nicht, dass es diese Möglichkeit früher nicht gab, aber, es war doch völlig anders und auch schwerer.
Auch das verändert.

Nichts für ungut, auch ich möchte nicht streiten, aber diese Verklärung der Vergangenheit, die auch ich erlebt habe oder wahlweise auch die Verallgemeinerung eines persönlichen Erlebens, kann ich so einfach nicht stehen lassen.
Hatten wir hier schon:


Keine Ahnung, wo Menschen gelebt haben, welche diese Zeit als besonders aufgeklärt oder in anderen Fällen (da bist jetzt nicht du gemeint), ohne Bodyshaming, weitgehend frei von Sexismus und Rassismus, offen, tolerant, ohne solche Selbstdarsteller wie heute usw. erlebt haben, aber es muss sehr weit weg von mir gewesen sein und deshalb stelle ich das in solchen Themen dar, dass ein Erleben hier nicht gleichförmig war.
 
EsmeraldaW
Benutzer179634  (46) Öfter im Forum
  • #76
Ich hatte meinen ersten Sex Anfang 20. Da noch ohne eigene aktive Verhütung und mit Kondom. Bis der Mann ungefragt das Kondom abgezogen hat. Am nächsten Tag war ich bei meiner Frauenärztin und habe mir nicht nur die Pille danach verschreiben lassen, sondern auch die Pille.
Ich kann mich nicht erinnern über Nebenwirkungen aufgeklärt worden zu sein. Lag aber vielleicht auch an meiner Situation (weil ich die verlangt habe). In meiner Wahrnehmung gab es aber auch nur Pille und Kondom. Andere Verhütungsmittel waren eher für Frauen, die bereits Kinder hatten.

In meiner Realität gehen Männer stillschweigend davon aus, daß die Frau schon verhüten wird. Es hat nicht nur ein Mann gefragt, ob er das Kondom weglassen kann. Und keiner von denen hat mich je gefragt, ob ich anderweitig verhüte.
Und das ist mir mit 20 genauso passiert, wie jetzt mit 40.
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #77
Darf ich fragen, wie du das dann gemacht hast? Nur Kondome?
Kondome und Zyklusbeobachtung/-Aufzeichnung.
Ich war von Anfang an mit einem regelmäßigen Zyklus gesegnet, der auch nicht für äußere Einflüsse "anfällig" war (Stress, Urlaub usw.). Sex ohne Kondom gab es mit mir generell nicht. Wenn einer das wollte, gabs halt gar keinen Sex. Und an den fruchtbaren Tagen keinen GV.
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #78
Habt vielen Dank für die vielen Beiträge, ich möchte jetzt nicht mehr auf jedes Detail eingehen. Es tut mir leid, dass ich hier offensichtlich wie Opa Hoppenstedt rüber komme, der "Früher war mehr Lametta" in seinen weißen Bart mümmelt.

Ich bin jetzt Mitte 50 und mir geht es in jeder Hinsicht gut. Ich habe keine Kinder und eher weniger Kontakt zu jüngeren Generationen, deshalb bekomme ich vieles nicht wirklich mehr mit oder eben nur verzerrt. Und über einige Entwicklungen reibe ich mir wirklich verwundert die Augen, da ich sie als rückwärts orientiert betrachte und ich eigentlich immer die Auffassung hatte, dass die junge Generation die guten Dinge ihrer Vorgänger mitnimmt und die nicht guten Dinge besser macht. Aber natürlich kann ich nicht wissen, ob das früher nur in meiner "Bubble" so war und ob das was ich von heute mitbekomme allgemein gültig ist, oder ob das nur irgendwelche reisserischen Artikel sind, die nur wenige betreffen. Und vielleicht versteht ihr, dass ich die paar jüngeren Leute, die ich kenne, nicht so gut direkt fragen möchte, wie sie verhüten und wie sie aufgeklärt worden sind, deshalb wollte ich hier mal nachfragen...
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #79
Welche Entwicklungen denn? 🤔 Vor allem, wenn du mit jüngeren Menschen nicht allzu viel am Hut hast?
Woher hast du das denn dann?
 
G
Benutzer Gast
  • #80
Ich hatte noch nie die Pille aber mal ganz blöd gefragt: hat die nicht auch so eine Packungsbeilage wie die anderen Medikamente auch? Ich meine, da sollten doch eigentlich alle Nebenwirkungen beschrieben sein, oder?
äh... ehrlich gesagt habe ich die Packungsbeilagen von Medikamenten schon in der Grundschule gelesen. Damals habe ich zwar nicht alles verstanden aber trotzdem wollte ich doch immerhin wissen, was da alles drauf steht....
 
B
Benutzer145348  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #81
Welche Entwicklungen denn? 🤔 Vor allem, wenn du mit jüngeren Menschen nicht allzu viel am Hut hast?
Woher hast du das denn dann?
Nun z.B. durch diesen Thread hier. Erstaunlich, dass der Aufklärungsgrad angesichts der heutigen Informationsmöglichkeiten so gering ausfällt. Vor 40 Jahren war "oben ohne" im Schwimmbad völlig normal. Die, die es machen wollten, haben es gemacht und niemand hat sie "geshamed". Und denen, die es nicht gemacht hat, hat auch niemand Prüderie vorgeworfen. Jede, so wie sie es wollte. Und jetzt gibt es ein Riesengeschrei darum. Weiterhin höre ich, dass "Period Shaming" zurück zu sein scheint, obwohl das schon mal weitgehend verschwunden war. Aber vor allem wundere ich mich über die extrem hohe Anzahl der psychischen Erkrankungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Allerdings, ich weiß nie so genau, ob man nicht nur die extrem lauten hört, die eigentlich eine verschwindende Minderheit sind. Im Freundeskreis (die meisten sind ungefähr in meinem Alter) fragen wir uns tatsächlich öfters, ob das jetzt was neues ist oder ob das schon immer so war, man es damals aber einfach nicht mitbekommen hat. Naja, was soll's...
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #82
Ich erinnere mich an eine Freundschaft+ Mitte der 2000er. Da war die Pille noch Gang und Gebe sofern noch keine Kinder geboren worden sind. ob die damalige Partnerin großartig bei der Wahl der Pille aufgeklärt worden ist, bezweifle ich. Sie wechselte gelegentlich die Pille, und nahm zwischendurch auch eine Sorte durch. Entsprechend schlecht war dann ihre Laune. Ein Implanon war auch mal im Gespräch. An eine Spirale die nach heutigen Stand auch möglich gewesen wäre hatte niemand gedacht.
 
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