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Wo ist der Sinn einer Beziehung?

endlesspain_w
Benutzer103486  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey liebe Com,
irgendwie kam mir grade der Gedanke in den Kopf warum man überhaupt eine Beziehung eingeht
.
Ich meine was hat man von einer Beziehung denn schon?
In dem Moment wo man zusammne kommt weiss man im Grunde doch schon das sich die Wege irgendwann wieder trennen werden.
Klar hat man mit seinem Partner eine schöne Zeit aber die besten Tage sind gezählt.
Der Ablauf ist doch immer der gleich:

- man verliebt sich
- man kommt sich näher
- im ideal Fall kommt man zusammen
- man hat super viel Spass zusammen/ ist sich nahe
- man denkt es hält ewig
- irgendwann kommt der Streit
- man merkt das es nichtmehr passt
- man trennt sich
- man leidet

und das immer und immer wieder.
Warum machen wir sowas? Eigentlich sind Beziehungen doch total schwachsinnig, okay man sammelt Erfahrungen mit ihnen.
Aber reicht es nicht wenn man diese Erfahrung 2-3x macht und dann das Thema Beziehung abharkt? Das Ergebnis ist doch stehts das gleiche, man fliegt höllisch auf die Schnauze und leidet.
Manche Beziehungen halten zwar so lange das die Paare sogar heiraten aber auch da ist irgendwann die Trennung/Scheidung vorprogramiert.

Wie denkt ihr darüber?

lg
pain
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Einen ähnlichen Thread gab es vor kurzem, ich kopiere einfach mal meine Antwort:

Um den Sinn des Aus-seins erklären zu können, muss man für sich erst einmal den Sinn der Beziehung definieren.
Wenn es dir in einer Beziehung nur darum geht, dass du jemanden bis an dein Lebensende hast, Kinder zeugst, etc. Dann mag es wirklich ziemlich sinnlos gewesen sein, da du keins der Ziele erfüllt hast.

Siehst du eine Beziehung aber auch als Entwicklung für dich selbst und siehst den Spaß in den einzelnen Momenten, dann hat eine Beziehung auch dann Sinn gemacht, wenn sie irgendwann zu Ende ist.

Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wenn es kein Abgabedatum für den Text gibt, es also nicht fertig werden muss und du wirklich Spaß am Schreiben hast, dann ist es ja eigentlich nicht wichtig, dass er wirklich fertig ist. Vielleicht hörst du auch von selbst irgendwann auf zu schreiben, weil du keine Ideen mehr für die eine Geschichte hast. Und wenn du Glück hast, dann wird doch irgendwann mal ein Buch fertig und es wird ein Bestseller.

Aus und vorbei, wo war der Sinn? - Planet-Liebe Forum

Wenn ich 10 Jahre einen Partner habe, dann hab ich doch 10 Jahre lang einen Partner gehabt. Selbst wenn es am Ende nicht klappt sind 10 Jahre glückliche Partnerschaft (für mich) besser als 10 Jahre allein zu sein.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Ich denke nicht so. Meine Beziehungen waren bisher immer eine Bereicherung für das Leben. Ja, sie sind zerbrochen, aber ich habe viel gelernt, vor allem über mich selbst. Ich hatte schöne Tage, die werde ich auch nicht vergessen. Und das Auf und Ab vor, während und nach einer Beziehung gehört nun mal dazu. Ohne Tiefen kann es auch keine Höhen geben. Und es ist doch gut, dass man sich spüren kann. Dann fühlt man sich zumindest noch lebendig.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Du hast recht - meist ist es immer das Gleiche und da kann einem schon Lust und Mut vergehen, sich nochmal auf einen Menschen so richtig einzulassen.

Aber, wer will im Grunde schon alleine sein? Das meiste macht doch wirklich nur Spaß, wenn man zu zweit ist.

Ich war nach ewigem Beziehungsgedöhns auch überzeugte Singlefrau: Ein fester Partner? Wozu?! Nie wieder.

Tja, und da schlich sich langsam aber sicher ein Mann in mein Herz bei dem ich (mittlerweile kennen wir uns 3 Jahre) noch nicht einen einzigen Tag unglücklich, traurig oder frustriert war.

Scheint sie doch geben, die große Liebe mit dem passenden Menschen.

Also, bloß nicht aufgeben.
 
M
Benutzer Gast
  • #5
Man sollte weder den Fehler machen und mit rosaroter Brille denken "Hach, Schatzü und ich werden 4ever glücklich zusammen sein, egal was kommt!" noch den ganzen Tag an eine (mögliche) Trennung denken.
Wichtig ist allein die gute Zeit, die man zusammen verlebt.

Wenn Probleme auftauchen, bedeutet das nicht sofort "Streit" und "Trennung", sondern man kann auch einfach mal sachlich darüber reden. Und zwar frühzeitig, bevor die Situation eskaliert.
Ebenso gibt es Trennungen die völlig ohne Leid und Heulerei auskommen.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #6
Man hat einen Partner mit dem alles teilt der immer für einen da ist wenn es einem schlecht geht mit dem man über seine Wünsche und träume reden oder zusammen träumen kann mit dem man sich was aufbauen kann etc
 
K
Benutzer88899  Meistens hier zu finden
  • #7
Naja, zum einen ist da doch die Hoffnung, dass man sich eben nicht trennt (und auch wenns zynisch klingt, vielleicht sterb ich ja in ein paar Jahren bei nem Unfall oder so, dann ist es gar nicht mal unrealistisch, dass ich wirklich "bis zum Tod" mit meinem Freund zusammengeblieben bin. Von meinem Exfreund habe ich mich auch nicht getrennt, er ist gestorben.). Und selbst wennman sich trennt, überwiegt bei vielen die schöne Zeit die schlechte. Zumal nicht jeder bei einer Trennung leidet. Manche entlieben sich einfach, sehen in dem Partner mit der Zeit nach und nach nur noch einen guten Freund, ohne dass es zu großem Drama kommt. Spontan fällt mir ein Ex-Pärchen ein, das sich nach einigen Jahren freundschaftlich trennte und heute als "Bruder und Schwester" bezeichnet, das lief richtig harmonisch ab, weil beide den anderen noch mochten, aber eben nicht mehr als Beziehungspartner.
Mir ist es das Risiko auf jeden Fall wert, weil ich nie glücklicher war als mit meinem Freund. Ich weiß zwar nicht wie es endet, aber ich hatte jetzt schon zwölf tolle Jahre mit ihm und hoffe, dass es noch viele weitere werden und ich nicht irgendwann denke, dass ich die Beziehung lieber nicht eingegangen wäre.
 
F
Benutzer Gast
  • #8
Bist du womöglich gerade in der Leidensphase, weil du dich so frustriert anhörst? Dann kann ich dich gut verstehen, ansonsten wäre es schade, wenn du so eine Lebenseinstellung hättest.
Jede gescheiterte Beziehung hat sicher auch sehr schöne Momente an die man sich gerne zurückerinnert und das alles nennt man dann Lebenserfahrung.
 
D
Benutzer Gast
  • #9
Bist du womöglich gerade in der Leidensphase, weil du dich so frustriert anhörst? Dann kann ich dich gut verstehen, ansonsten wäre es schade, wenn du so eine Lebenseinstellung hättest.
Jede gescheiterte Beziehung hat sicher auch sehr schöne Momente an die man sich gerne zurückerinnert und das alles nennt man dann Lebenserfahrung.

Ja, so klingt das für mich auch. Du bist wahrscheinlich gerade depremiert, hast dich evt. getrennt bzw. dein Partner hat sich getrennt und daher etwas verzweifelt.
Natürlich halten die meisten Beziehungen nicht ewig, man muss auch nicht so tun, als würden sie das. Aber in den meisten Beziehungen hat man viele schöne Momente. Momente, die man alleine nicht hätte. Man kann sich öffnen, reden, sich helfen, kann vertrauen. Das geht außerhalb einer Beziehung nicht. Und irgendwann findet man evt. den Partner, mit dem es dann doch nicht so schief läuft und die Phase des glücklichseins länger dauert bzw. gar nicht verschwindet.
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Eine Beziehung mag irgendwann zerbrechen, aber die Augenblicke, Erfahrungen, freudigen und leidvollen Momente bleiben erhalten und prägen dich, in meinen Augen, einfach fürs Leben und sie sind allesamt sinnvoll.

Außerdem, ja, ich glaubte immer daran dass diese oder jene Beziehung ewig halten würde. Und da waren längere dabei und auch jetzt glaube ich immernoch dass es halten wird. Dass man irgendwann als altes Renternpaar glücklich in einer Schaukel sitzt.

Auch dieser Glaube ist sowas wie eine Bereicherung für mein Leben, auch wenn ich nicht vergessen habe, dass es verdammt weh tut wenn das Herz gebrochen wird.
 
endlesspain_w
Benutzer103486  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Naja in der Leidensphase wäre übertrieben.... bin seit 1,5 Jahren von meiner großen Liebe getrennt und das nagt bis heute noch an mir.
Seitdem hat sich vieles bei mir geändert- bis heute.
Ich hab seitdem irgendwie keine Lust mehr auf sowas, absolut nicht.
Hatte zwar bis vor kurzem quasi wen "neues" aber da war es so das wir nie so richtig zusammen waren weil wir beide gesagt haben auch wenn wir uns lieben- Beziehung nein danke (er ist mit seiner Ex auch ganzschön auf die Fresse geflogen.
Und das wird auch so bleiben.
Das mit ihm ist mittlerweile auch schon wieder vergessen und das obwohl das alles grade mal knapp über einen Monat zurück liegt.
Nur das mit meiner großen Liebe das ist bis heute nicht vergessen....
 
H
Benutzer Gast
  • #12
Der Sinn liegt da, wo Du ihn hinlegst. Du bekommst von einer Beziehung das, was Du und Dein Partner selbst hineingeben.
Vom Himmel fällt da gar nichts. Bei Beziehungen ist der Weg bereits das Ziel und nicht erst eine Abrechnung wenn man mit 100 in die Kiste fällt und sagen kann "yeah geschafft. wir haben uns nicht getrennt.".
Und manchmal braucht man eben eine zeitlang etwas Anderes. Das ist doch nicht schlimm.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #14
Genauso gut könntest du fragen, was ist der Sinn des Lebens?
Denn im Leben leidet man ja wohl auch genug...

Der Sinn einer Beziehung ist für mich in erster Linie Gemeinschaft.
Also nicht alleine sein, das Leben gemeinsam meistern, sich am anderen erfreuen, das Leben teilen usw.

Dass das nicht immer für immer ist, ist klar. Und ich versteh jeden, der dann auch mal ins Grübeln kommt und sich fragt, ob sich das überhaupt lohnt. Aber spätestens wenn du wieder glücklich verliebt bist und Schmetterlinge im Bauch hast, dann weißt du, dass es sich lohnt. :zwinker:
 
endlesspain_w
Benutzer103486  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Nen wirkliches Leiden in dem Sinne ist es nicht mehr.
Klar ich denke bis heute jeden Tag an ihn, aber die Tränen sind weniger geworden und ich kann auch ab und an wieder Spass haben.
Jedoch sehe ich seit der Trennung immer erst das negative an Menschen,
ich sehe eigentlich jeden als schlechten Menschen.
Die positiven Eigenschaften gehen größten Teils unter.
Und das ganze mit meiner Affaire oder wie man das nennen kann gibt mir dafür nur wieder eine Bestätigung -.-
 
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K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • #32
Shiny Flame, das hast du wunderbar geschrieben und ich setze da gerne meine drei X drunter. :smile:
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #33
...jedenfalls funktioniert liebe nicht wie in einem hollywoodfilm...

Wenn du das jemals geglaubt haben solltest, dann wundert mich nicht, dass du sehr schlechte Erfahrungen mit der Suche nach LIebe gemacht hast :zwinker:.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Bis auf einen Mann hat jeder Mann, den ich geliebt habe, mir sehr viel gegeben und mein Leben reicher gemacht. Daher bin ich, wenn ich irgendwann als alte Frau im Schaukelstuhl meine Biografie Revue passieren lasse, sicher eine sehr reiche Frau, auch wenn mein Körper versagen wird.

Von so vielen Männern bin ich schon geliebt worden... So viele Männer durfte ich schon lieben...

Ist Liebe nicht ein ganz großer Reichtum? l

Dann sollte man einfach lieben, um innerlich reich zu werden, egal, ob es immer der gleiche Mann ist oder man sich für seine Liebe jedes Mal jemand Neues sucht...

Das klingt sehr schön :smile:
Leider werd ich das Gefühl nicht los, dass Liebe geben und empfangen mich auslaugt... als würde man viel mehr Energie verbrauchen als man je wieder zurückbekommen kann... scheint mir eigentlich unter dem Strich immer ein Verlustgeschäft zu sein.

Das was du schreibst kenne ich von Freundschaften, die mir sehr viel bedeuten und mich vollständiger machen. Da erdrückt mich nichts, da kann ich entscheiden wieviel Nähe mir gut tut... und vieles mehr. Darauf würde und könnte ich nie verzichten. Auf partnerschaftliche Liebe verzichte ich schon ziemlich lange, und würde nicht sagen, dass mir außer den schönen ewohnheiten, kleinen vertrauten Zärtlichkeiten und dem Zugheöigkeitsgefühl etwas fehlt.

Vielleicht hab ich auch noch keinen gefunden, bei dem es dann doch anders ist, wenn man sich drauf einlässt... bin ja noch jung genug, dass ich gespannt sein kann :zwinker:
Oder ich bin einfach falsch programmiert^^ natürlich auch nicht auszuschließen, Emotionen sind sowieso nicht so meins, etwas das mich viel mehr anstrengt als mich glücklich zu machen.
 
rough_rider
Benutzer77857  Meistens hier zu finden
  • #35
Das ist gemein. Wirklich. Man sucht es sich selten so aus, dass man denkt, ha, mit dem geh ich ne Beziehung ein, dann muss ich gleich mal wegziehen^^
So lange man auch enge Phase von Wochen oder Monaten am Stück dazwischen hat ist es sehr wohl eine Beziehung. Mit andern Vor- und Nachteilen und sicher auch andern Problemen als eine klassische Nahbeziehung. Wenn man nicht fähig ist per Ferne Diskussionen auszureden und zu klären, dann ist mans auch nicht in der Nähe.
Sag halt meinetwegen für DICH ist das keine Beziehungsform die funktionieren kann, aber spar dir das Verallgemeinernde.

eine fernbeziehung ist nunmal zum scheitern verurteilt - oder kennst du eine, die länger als fünf jahre überdauert hat? wenn ja: ausnahme!
wenn die liebe ach so stark ist: warum zieht man dann nicht zusammen, sucht sich nen neuen job --> riskiert also?
einen geliebten menschen will man um sich haben und man findet mittel und wege, damit das auch passiert.

für mich sind ferinbeziehungen eine augenauswischerei, mit einer echten beziehung hat das einfach imho nichts zu tun.

---------- Beitrag hinzugefügt um 15:41 -----------

Wenn du das jemals geglaubt haben solltest, dann wundert mich nicht, dass du sehr schlechte Erfahrungen mit der Suche nach LIebe gemacht hast :zwinker:.

ich habe nie gesucht. ich habe mich immer einfach fallen lassen und das gefühl der liebe genossen und weil ich grade so blumig schreibe: ich habe mich auch darin verloren.

man ist unendlich verletz und angreifbar wenn man verliebt ist und es gibt menschen, die diesen zustand ausnutzen. ich fühle sehr stark, ich hab halt mehr unter dem gefühl der liebe gelitten als es mir eingebracht hat. schön, wenn es anderen menschen anders ergeht!!!

ich für mich habe eben meine erfahrungen gemacht und mir entsprechend eine meinung gebildet.
 
H
Benutzer Gast
  • #36
Caotica, ich mag Dich gar nicht kritisieren. Ist doch anscheinend alles in Ordnung bei Dir.
Und ein Teil davon bezog sich auch gar nicht auf Dich.


rough_rider, Du bist halt irgendwie nicht in der optimalen Position für so eine Aussage. :zwinker:
Meine Freundin und ich haben eine Fernbeziehung seit über sechs Jahren und wollen beide, dass es mit uns weitergeht. Gemeinsame Wohnung werden wir wohl erst nächstes Jahr in Angriff nehmen können.
Warum ziehen wir nicht zusammen? Weil es momentan keinen "Sinn" macht. Wir sehen uns in den guten Zeiten sowieso. Jetzt eine gemeinsame Wohnung zu suchen, würde ziemlich viel über den Haufen werfen und zusätzliche Belastung für jetzt und später bedeuten. Und das dann, damit wir unter der Woche im langweiligen Alltag Zeit verbringen können?
Natürlich bedeutet dass auch, dass man auf Dinge verzichten muss und sich manchmal schlimm vermisst. Aber man weiß warum.

Wie sind denn Deine Fernbeziehungen bisher verlaufen?
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Weil das Leben wie du richtig erkannt hast meist kein Hollywood Film oder Liebesroman ist, und man alle Hindernisse überwindet wenn man sich nuuuur GENUG liebt.
Manchmal gehts eben nicht anders.

Und eine Fernbeziehung hat sehr viele Vorteile, wenn auch einige schmerzhafte Nachteile.

Übrigens, wenn ich einen geliebten Menschen dauernd um mich habe, bin ich ziemlich sicher, dass er sehr bald um einiges weniger geliebt sein wird^^ Und ich ihn kurz danach gar nicht mehr ertage.
Darum, bleib doch einfach bei DEINER Meinung für DICH und nicht als allgemeingültige Regel. Sagt ja keiner, dass eine Fenrbeziehung für DICH gut wäre. Für mich ist sie es allemal.
 
L
Benutzer Gast
  • #38
Mal abgesehen davon, dass einem manchmal nichts anderes übrig bleibt, eine Fernbeziehung zu führen und ich nicht denke, dass diese Beziehungen wertlos sind:

Und eine Fernbeziehung hat sehr viele Vorteile, wenn auch einige schmerzhafte Nachteile.

Ich kenne ehrlich gesagt nur die schmerzhaften Nachteile.

Übrigens, wenn ich einen geliebten Menschen dauernd um mich habe, bin ich ziemlich sicher, dass er sehr bald um einiges weniger geliebt sein wird^^ Und ich ihn kurz danach gar nicht mehr ertage.

Hast du dich schon mal gefragt, warum das so ist? Ich finds ziemlich seltsam, dass man jmd den man liebt nicht öfters sehen kann, ohne dass man genervt von einander ist und sich kurz darauf nicht mehr etragen kann. Warum ist man dann überhaupt zusammen?

Willst du denn nie mit einem Partner zusammen leben?

Zusammen leben heißt doch nicht, dass man den anderen dauernd um sich hat.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #39
Ich kenne ehrlich gesagt nur die schmerzhaften Nachteile.

Man hat viel Zeit für sich, einen eigenen Freundeskreis, muss sich nicht immer abstimmen, kann gut planen, freut sich imme, den andern zu sehen, erhält sich Spannung, bekommt keinen Alltag, rutscht nur schwer in Routine, regt sich viel weniger über Kleinigkeiten auf... ist nur das was mir sponatn einfällt.

Hast du dich schon mal gefragt, warum das so ist? Ich finds ziemlich seltsam, dass man jmd den man liebt nicht öfters sehen kann, ohne dass man genervt von einander ist und sich kurz darauf nicht mehr etragen kann. Warum ist man dann überhaupt zusammen?

Willst du denn nie mit einem Partner zusammen leben?

Zusammen leben heißt doch nicht, dass man den anderen dauernd um sich hat.

Ehrlich gesagt ist es eine Horrorvorstellung von mir, in 20 Jahren in purer Alltagsroutine neben jemanden herzuleben, und mich zu fragen wo ich dabei eigentlich bleibe...

Jeder macht seinen Job, abends sieht man sich und tauscht sich kurz aus, quasi pro Forma, weil der Partner vom Thema her oft nicht viel mit dem eigenen Jobdingen anfangen kann, unternimmt am Wochenende immer mal wieder was, was meist Kompromisse sind, da man nie 100% die selben Hobbys und Interessen teilt. Fährt in Urlaub, oft auch Kompromisse, nur um dort erst recht 24 Stunden aufeinander zu hocken.

Und das nennt sich dann Alltag, langweilig, erdrückend, ohne Spannung oder Aussicht auf Besserung...
Außerdem ist da immer jemand da, den man auf dem Laufenden halten muss, wo man nicht einfach mal sagen kann -das geht dich nichts an, sei einfach mal still, oder noch besser, geh mal für ne Woche weg, ich krieg keine Luft mehr.

Man kennt sich in und auswendig, wenn man mal streitet können die Kinder schon mitsprechen, weil es immer zu den gleichen Punkten kommt, die sich nie ändern und auch im Alter sicher alles andere als besser werden...
Das sind die Ehen, wie ich sie kenne wenn die Partner zwischen 50 und 70 sind. Das heißt nicht, dass die sich alle nicht lieben, das tun sie sogar ziemlich sicher. Aber es ist alles so eingespielt und vertraut und ... immer das selbe.
Neeee... Fernbeziehungen sind viel interessanter.

Ich bin eben jemand dem schnell langweilig ist und von "Menschen um mich haben" genervt, wenn ich nichts hab das nur mir allein gehört, wo mir keiner reinredet.
Ich hab meinen Freund wirklich geliebt und konnte auch wochenlang mit ihm auf engstem Raum leben... aber nur weil ich wusste es ist auf Zeit. Ich will abends heimkommen können und meine Ruhe haben, ich will nicht alles besprechen und erklären, ich will meine Zeit frei einteilen können. Ich will nicht dauernd für zwei denken und Krisen lösen, die ich allein nie hätte... um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Ehrlich gesagt, nein, mein momentanes Lebensziel ist NICHT irgendwann in glücklicher Familie mit einem Partner zusammenzuleben.

Ich möchte nochmal betonen, das sind keine "Männer sind scheiße" Aussagen, ganz im Gegenteil, das Leben wär doch arg fad ohne Männer :smile:
Das sind mehr so "ich suche noch nach dem Grund warum ich die ganzen Anstrengungen GERN auf mich nehmen sollte" - was nicht ausschließt dass es einen solchen Grund gibt.
 
rough_rider
Benutzer77857  Meistens hier zu finden
  • #40
Jetzt eine gemeinsame Wohnung zu suchen, würde ziemlich viel über den Haufen werfen und zusätzliche Belastung für jetzt und später bedeuten. Und das dann, damit wir unter der Woche im langweiligen Alltag Zeit verbringen können?

Wir unterscheiden uns einfach grundsätzlich, ich hatte noch nie Alltag und würde ihn auch nicht wollen (und meine längste Beziehung dauerte fast sieben Jahre) :zwinker:

Wie gesagt: du kannst eine Fernbeziehung nicht mit einer herkömmlichen Beziehung vergleichen und wenn du dir solche Gedanken machst, dann kann ich nur für dich hoffen, dass diese Beziehung dann nahtlos in eine, in welcher ihr euch täglich seht, übergeht.

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:58 -----------

Übrigens, wenn ich einen geliebten Menschen dauernd um mich habe, bin ich ziemlich sicher, dass er sehr bald um einiges weniger geliebt sein wird^^ Und ich ihn kurz danach gar nicht mehr ertage.

Wie sollte es auch bei dieser vorgefestigten Einstellung anders sein?
 
H
Benutzer Gast
  • #41
War denn diese Beziehung bei Dir eine Fernbeziehung? Das wollte ich doch eigentlich wissen.

Wenn Du keinen Alltag willst, wie verhinderst Du das?
Was ist mit Arbeiten, nach der Arbeit müde sein, trotzdem die Wäsche machen, sich nach der Lieblingsserie ärgern, weil man den Küchentisch noch abräumen muss ...
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
Wie sollte es auch bei dieser vorgefestigten Einstellung anders sein?

Naja, schließlich bis du derjenige von uns beiden der keine vorgefestigte Meinung zu einem Thema hat, zu dem er keine eigenen Erfahrungen aufweisen kann... :zwinker:
Oder hab ich irgendwo überlesen, wie lange deine Fernbeziehung dauerte?

Ich wüsste wirklich gerne wie dein Rezept lautet, keine Alltagsnervereien aufkommen zu lassen, da kann ich sicher noch was lernen. Und das ist ausnahmsweise völlig ironiefrei.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #43
Richtig, ich kann auch ohne Partner glücklich sein und mache meinen Erfolg im Leben nicht von einem anderen Menschen abhängig, aber er unterstützt mich, damit ich mein Lebensziel erreiche und umgekehrt. Meine Beziehungen endeten nie aus einem Streit heraus und es hat nie lange weh getan.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #44
Ich finde die Frage nach dem Sinn einer Beziehung genauso blöd oder klug wie die Frage nach dem Sinn keiner Beziehung.

Eine Beziehung zu haben ist für mich kein Optimalzustand im Gegensatz dazu keine Beziehung zu haben. Beziehungen passieren, wenn man will und es zulässt, und wenn man sich dafür entscheidet, dann sollte die Zeit eine positive werden, denn ansonsten ist das zuviel Stress, weil Beziehungen grundsätzlich komplizierter sind als das Solo-Dasein (einfach deswegen, weil 2 verschiedene Menschen sich aufeinander einspielen müssen).

Ich persönlich bin sehr gut alleine unterwegs und halte es für wichtig, dass man das auch gut kann. Wie caotica auch sagt, kann man ohne Beziehung auch sehr glücklich sein. Ein guter Freundeskreis, eine nette Familie, ab und zu eine kleine Bettgeschichte und alles ist super. Es fehlt einem an nichts.

Und doch, wenn man irgendwann einen Menschen trifft, der einen dermaßen umhaut, dass das Herz einen Rückwärtssalto macht, jedes Mal, wenn man ihn sieht, dann kommen eben Gefühle auf, die nicht da sind bei Freunden, bei Familie oder Affäre. Dann will man mit diesem Menschen mehr machen, Dinge auf einer anderen Ebene treiben und mit ihm das Intimste und Persönlichste teilen. Und dann passiert idealerweise eine Beziehung von ganz alleine, egal, wie diese dann tatsächlich gestaltet ist. Irgendwann geht man dann vielleicht wieder auseinander. Aber, das ist eben der Lauf des Lebens. Man muss die Zeit zu schätzen wissen und die Gefühle, die der andere in einem selbst hervorgerufen hat.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Man muss die Zeit zu schätzen wissen und die Gefühle, die der andere in einem selbst hervorgerufen hat.

Das muss ich wohl noch lernen... die Zeit einfach als solche zu schätzen wissen... vielleicht auch ein bisschen dankbar anstatt trotzig anklagend zu sein.
Nunja, bin ja noch jung, vielleicht gibts noch Hoffnung, dass mich irgendjemand doch noch "umhaut" und ich mich über Gefühle freue anstatt die Unsicherheit zu verabscheuen :zwinker:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #46
Ich meine was hat man von einer Beziehung denn schon?
In dem Moment wo man zusammne kommt weiss man im Grunde doch schon das sich die Wege irgendwann wieder trennen werden.
Klar hat man mit seinem Partner eine schöne Zeit aber die besten Tage sind gezählt.
Wenn ich davon ausgehe, dass eine Beziehung in absehbarer Zeit endet, gehe ich sie überhaupt nicht ein.
Erst wenn ich die berechtigte Hoffnung habe, es könnte ewig halten und auch den Willen dazu habe, mich für die Beziehung und deren Erhalt wirklich einzusetzen (also nicht gleich wegen einem kleinen Streit Schluss machen, sondern darüber reden, Kompromisse eingehen, Probleme möglichst frühzeitig erkennen, usw.), macht eine Beziehung für mich Sinn.

Natürlich kann es sein, dass eine Beziehung trotzdem irgendwann aus ist. - Aber dann hatte man doch trotzdem eine schöne gemeinsame Zeit und hat viele Erfahrungen gesammelt. - Und weder die schöne Zeit, noch die Erfahrungen kann man mir danach nehmen.

Trotzdem ist und bleibt mein Ziel eine Beziehung "bis dass der Tod uns scheidet" (egal, ob mit Trauschein oder ohne), inkl. Gründung einer Familie, usw. - Aber ich erwarte sicherlich nicht, dass das gleich bei der ersten Beziehung klappt, auch wenn ich mich freuen würde, wenn es so wäre.

Bisher hatte ich leider noch keine Beziehung. - Aber ich merke einfach, dass mir etwas fehlt, dass ich mich danach sehne, zu lieben und geliebt zu werden, zu kuscheln, in guten und schlechten Zeiten füreinander da zu sein, usw. - und natürlich auch nach Sex.
 
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