• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.
Darwinist
Benutzer152937  (32) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo alle miteinander,

zugegeben, der Titel des Threads klingt ein wenig komisch, aber es hat einen ernst zu nehmenden Hintergrund.
Ende der 90er veröffentlichte der Sexualforscher Ray Blanchard eine Studie, die bislang viele Fragen aufwarf. Er hatte herausgefunden, dass es offenbar einen Zusammenhang zwischen der sexuellen Orientierung und dem Vorhandensein älterer Geschwister gab. Ganz konkret hatte er ermittelt, dass Männer, die einen älteren Bruder haben, mit einer größeren Wahrscheinlichkeit homosexuell waren. Mit jedem Sohn, den eine Mutter geboren hatte, stieg die Wahrscheinlichkeit, dass deren jüngster Sohn später einmal schwul war, um 33 %. Ziemlich ungläubig veröffentlichte er diese Studie, die er sich eigentlich gar nicht erklären konnte, doch der Zusammenhang schien signifikant zu sein.
Spätere Studien, die mit anderem Datenmaterial die Berechnungen wiederholten, kamen zu ähnlichen Ergebnissen und das Phänomen ging in die Geschichte der Sexualforschung ein als "fraternal birth order effect" oder "older brother effect".
Erklären konnte sich das bislang jedoch niemand. Kürzlich veröffentlichten Anthony Bogaert, Ray Blanchard und Kollegen ein Paper in der Fachzeitschrift PNAS, das nun eine Erklärung liefern könnte. Vereinfacht gesagt gibt es demnach auf dem Y-Chromosom ein Gen, das für die Herstellung eines Proteins codiert. Da sich das Gen auf dem Y-Chromosom befindet, wird das Protein von weiblichen Feten nicht produziert. Bei männlichen Feten ist es wichtig für die Gehirnentwicklung. Gleichzeitig wird das Protein jedoch (es kommt wie gesagt bei Frauen nicht vor) vom Immunsystem der Mutter als fremd erkannt, was die Bildung von Antikörpern veranlasst. Kommt es später zu einer erneuten Schwangerschaft mit einem männlichen Fötus, werden sofort Antikörper vom mütterlichen Körper gebildet, die das Protein des Fetus erkennen und "unschädlich" machen. Demnach würde sich das Gehirn in der weiteren Folge ähnlich wie ein weibliches Gehirn entwickeln, wodurch später eine Präferenz für Männer als Sexualpartner entstünde.

Natürlich muss festgehalten werden, dass diese Erkentnisse sicher nicht die Homosexualität schlechthin erklären können. Es ist viel eher ein kleiner Puzzlestein von sehr, sehr vielen. Trotzdem fand ich diese Erkenntnis irgendwie faszinierend.

Aber wie sieht es bei euch aus? Daher hier mal ein paar kleine Fragen:

Dein eigenes Alter und Geschlecht?

Welche sexuelle Orientierung hast du?

Hast du Geschwister?

Falls ja, wie alt sind sie, welches Geschlecht und welche sexuelle Orientierung haben sie?



Bin mal gespannt, ob es hier bei einigen Usern auch einen Zusammenhang gibt.

Hier noch meine eigenen Daten.

Dein eigenes Alter und Geschlecht?
26
Welche sexuelle Orientierung hast du?
Bisexuell.
Hast du Geschwister?

Ja.
Falls ja, wie alt sind sie, welches Geschlecht und welche sexuelle Orientierung haben sie?
Eine jüngere Schwester, 24, nach eigenen Angaben hetero.

Vielen lieben Dank fürs Mitmachen! :smile:
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #2
Ich weiß nicht inwiefern deine Fragen zu irgendeinem Ergebnis führen sollen, aber naja...

Dein eigenes Alter und Geschlecht?
24, weiblich

Welche sexuelle Orientierung hast du?
Hetero, bin aber Frauen nicht grundsätzlich abgeneigt.

Hast du Geschwister?
Ja, einen älteren Bruder

Falls ja, wie alt sind sie, welches Geschlecht und welche sexuelle Orientierung haben sie?
Bruder, 26, hetero
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #3
Und wieso gibt es ähnlich viele lesbische Frauen wie schwule Männer? Diese Chromosom-Theorie entfällt doch für Mädchen. :confused:
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Dein eigenes Alter und Geschlecht?
Weiblich, 32
Blanchard würde mich allerdings als männlich einstufen, der hat da seine ganz eigene abenteuerliche Theorie...

Welche sexuelle Orientierung hast du?
Homoflexibel

Hast du Geschwister?

Falls ja, wie alt sind sie, welches Geschlecht und welche sexuelle Orientierung haben sie?
2, männlich, älter, wohl hetero.
 
Darwinist
Benutzer152937  (32) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Und wieso gibt es ähnlich viele lesbische Frauen wie schwule Männer? Diese Chromosom-Theorie entfällt doch für Mädchen. :confused:
Deshalb schrieb ich ja, dass diese Theorie nur ein Aspekt von vielen ist. Die eine Ursache für Homosexualität (oder Bi- oder Heterosexualität) gibt es nicht. Die Theorie erklärt nur diesen einen speziellen Fall, wenn ein Mann einen älteren Bruder hat. Sind gar keine Geschwister vorhanden oder nur ältere Schwestern muss die Erklärung schon eine andere sein.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Wenn ich das Ganze mal "technisch" beleuchten darf:
Wenn man in der Statistik von "Signifikanz" redet, bedeutet das nicht das Gleiche, wie im Alltagsgebrauch. Ein signifikanter Unterschied bedeutet statistisch gesehen nicht, dass er "enorm" ist, was man als Laie vielleicht denken würde. Es bedeutet, dass der Effekt, den man gemessen hat, höchstwahrscheinlich nicht zufällig entstanden ist. Über die Größe des Effekts sagt statistische Signifikanz rein gar nichts aus. Wenn man eine genügend große Stichprobe wählt, wird so ziemlich alles signifikant, auch wenn der Effekt sehr sehr klein ist.

Um das mal an diesem Beispiel zu verdeutlichen (ich habe die Studie aber nicht gelesen): Wenn man davon ausgeht, dass die allgemeine Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann schwul ist, bei 10% liegt (rein fiktiver Wert, ich schätze mal, dass nicht mehr als 10% der Männer schwul sind, habe aber keine Ahnung, ob das stimmen könnte), dann bedeutet eine Steigerung von 33% nicht, dass die Wahrscheinlichkeit jetzt bei 43% liegt, sondern lediglich bei 13,33%. Der Unterschied ist also nicht wirklich enorm. Außerdem ist nicht gesagt, dass diese signifikante Steigerung wirklich biologisch erklärbar ist, manchmal sind es ganz einfache Drittvariablen, die eine "spurious correlation" erklären können.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Ich sehe das Problem bei älteren Studien vor allem darin, dass es gar keine gesicherte Datenlage über die Verteilung von Homosexualität gab. Auch heute gibt es noch eine nicht zu vernachlässigende Dunkelziffer. So lange das der Fall ist, finde ich solche Studien schwierig...

Ich selbst habe nur Schwestern, die bisher - soweit ich das weiß - nur mit Männern liiert waren. Unter meinen Verwandten gibt es aber jemanden, der schwul und verheiratet ist. Entgegen der Studie hat er zwei ältere Schwestern. :zwinker:
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ganz konkret hatte er ermittelt, dass Männer, die einen älteren Bruder haben, mit einer größeren Wahrscheinlichkeit homosexuell waren.
In der Bekanntschaft und Verwandtschaft habe ich Fälle, die diese These stützen - und welche, die sie widerlegen. Dazu alle möglichen anderen Konstellationen, etwa: zwei Brüder, beide schwul, Einzelkind, schwul, älterer von zwei Brüdern schwul - und viele der Schwulen sind Linkshänder.

Aber einen statistisch belastbaren Zusammenhang kann ich weder in der Geschwisterfolge noch bei der Arbeitshand erkennen...

Ehrlich gesagt, halte ich diese Nummern für Kaffeesatzleserei.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #9
In der Bekanntschaft und Verwandtschaft habe ich Fälle, die diese These stützen - und welche, die sie widerlegen.
"Widerlegen" kann man diese These durch Beispiele, bei denen das nicht so ist, nicht, da es hier um Wahrscheinlichkeiten geht. Wenn ich sage, dass es morgen zu 80% regnet und am nächsten Tag scheint die Sonne, hatte ich dann Unrecht? :zwinker:
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #10
"Widerlegen" kann man diese These durch Beispiele, bei denen das nicht so ist, nicht, da es hier um Wahrscheinlichkeiten geht
Dann formuliere ich es anders: Die Konstellationen, die die These belegen halten sich mit denen, die der These widersprechen die Waage.

Du hast ja selbst schon erläutert, daß bestimmte statistische Effekte einen auf 'ne falsche Fährte locken können. Ich finde halt das Sinnieren darüber müßig.

Hier gab es ja auch schon mehr als eine Diskussion, ob man an der Nase/Hand/Körpergröße des Mannes die Größe des Johannes erkennen könne. Es endet immer mit "Nein".

Ein Klassiker in der albernen Suche nach möglichen Auslösern fürs Schwulsein ist ja die "dominante Mutter" - auch eine Lachplatte...
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #11
Hier gab es ja auch schon mehr als eine Diskussion, ob man an der Nase/Hand/Körpergröße des Mannes die Größe des Johannes erkennen könne. Es endet immer mit "Nein".
Forscher aus Stanfort haben ja letztes Jahr eine Software entwickelt, die Homosexualität anhand des Gesichts relativ zuverlässig erkannt haben soll.

Aber ich glaube, alles in allem tappt die Wissenschaft da nach wie vor noch relativ im Dunkeln, und eine wirklich konsistente, über einzelne Beobachtungen und Indizien hinaus gehende Erklärung kann da noch niemand liefern.
 
HenryHawkes
Benutzer126929  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Puuh, die Anzahl der Teilnehmer der Studie ist ja auch nicht gerade groß. Da werden die Ergebnisse der Umfrage in diesem Thread noch eine viel geringere wissenschaftliche Aussagekraft mit sich bringen, fürchte ich :grin:
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #13
Nach Francis, Reese und Malcolm würde das ja Deweys Homosexualität erklären. Wobei die Frage bleibt, ob man bei mehr Brüdern noch schwuler wird. Mein Bruder ist jedenfalls deutlich jünger als ich und heiratet diesen Frühling.

Ich persönlich denke, dass diese "Wissenschaftler" mit "wir haben mit hundert Frauen geredet und nichts herausgefunden" nicht in die Medien kommen werden, ergo auch keine Werbung für neue Gelder vom Dekan machen können. Da sind spekulative Fragestellungen und spektakuläre Antworten vielleicht nicht völlig belastbar und seriös, aber wenigstens die Kreditkarte am Ende des Monats.
 
sleepyDragon
Benutzer56180  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Solange man nicht allgemein erklären kann, warum wer wen attraktiv findet, wird man auch nicht programmatisch zwischen Hetero- und Homosexuellen unterscheiden können. Und dann kommen noch die ganzen Bi- und Asexuellen und so weiter, die ja auch noch in das Erklärungsmodell passen müssen.
 
Eule
Benutzer68009  (34) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #15
Off-Topic:
Ist das nich ne Warscheinlichkeitskiste? :ninja:
1)Je mehr Söhne ich habe, desto höher ist die Chance, dass einer davon Homosexuell ist.
2)Es gibt mehr Brüder, die einen älteren Bruder haben, als solche, die keinen haben.
3)Wenn einer meiner X Söhne also Homosexuell ist, ist die Chance, dass es ein jüngerer Bruder ist höher, als dass er der älteste Bruder ist.
 
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M
Benutzer157226  Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Die sexuellen Präferenzen (homo/bi/hetero) werden genauso wie die sichtbaren Geschlechtsmerkmale (Penis/Vagina und Veranlagungen für die Entwicklungen während der Pubertät) und das gefühlte Geschlecht (Mann/Frau) in verschiedenen, d.h. voneinander grundsätzlich unabhängigen, und für gewöhnlich mehreren embryonalen Entwicklungsphasen (bestimmte Fenster während der Schwangerschaft) festgelegt. Gesteuert wird dies primär durch die Hormone der Mutter. Dies ist der Grund, warum ein Mensch uneindeutige Geschlechtsmerkmale haben kann (oder Primärgeschlechtsmerkmale sich während der Pubertät noch scheinbar (Hermaphroditen) ändern können) oder warum sich ein Mann als Frau oder umgekehrt eine Frau als Mann fühlen kann (trotz gegensätzlicher Indikation der Geschlechtsmerkmale) oder warum man eben ein bestimmtes Geschlecht begehrt.

Alles nachzulesen in zahlreichen Neurowissenschafts-Papers der letzten Jahre oder populärwissenschaftlich in „A Chemistry Between Us“ von Larry Young.

Mit älteren/jüngeren Brüdern hat das meines Wissens nichts zu tun (ausser vorhergehende Schwangerschaften hätten einen Einfluss auf den Hormonhaushalt der Mutter).
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #18
Glaedr die P-Werte, die du nennst, würden aber auf einen signifikanten Effekt hindeuten (P<0.05 oder P<0.01), wobei das 1%-Niveau viel strenger als das 5%-Niveau ist.

Off-Topic:
HenryHawkes HenryHawkes schön, mal wieder von dir zu lesen :smile:
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #19
Off-Topic:
Ich konnte nicht herauslesen welchen Signifikanzwert sie nutzen. Bräuchlich ist P> 0.05 oder 0.01. Das heißt, der zufindende Unterschied muss höher als 5% oder 1% sein um über signifiante Unterschiede reden zu können.
Korrektur: Ich kann das Signifikanzniveau selbst nicht gut erklären, aber damit ist nicht die Höhe des Unterschiedes gemeint, sondern die Zuverlässigkeit dass der Unterschied nicht bloß auf Zufälle in der Stichprobe zurück zu führen ist (siehe auch den Beitrag von WomanInTheMirror WomanInTheMirror , die das sicher besser als ich erklären kann). Vereinfacht ausgedrückt: Bei einem Signifikanzniveau von 1% können wir uns 99% sicher sein, dass der Zusammenhang belastbar ist.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #20
Trifft bei mir nicht zu.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Vorab: Verzeiht, wenn meine Frage unsinnig ist, vielleicht verstehe ich auch zu wenig davon.

Würde diese Studie nicht im Umkehrschluss bedeuten, dass man nach einem homosexuellen Sohn keine heterosexuellen Söhne mehr bekommen kann? Die angebliche Konzentration der Antikörper im Blut nimmt ja dann nicht mehr ab.
Wenn das der Fall ist, kenne ich Gegenbeispiele. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
many--
Benutzer65590  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #22
Ich finde solche Studien immer schwierig - nicht nur, weil sie eine gewisse Monokausalität propagieren - sondern vor allem, weil sie den Begriff "homosexuell" verwenden.

Homo(und hetero)sexuell sind keine medizinisch-naturwissenschaftlichen Diagnosen, sondern menschgemachte Zustandsbeschreibungen, die historisch gesehen extrem spät aufgetreten sind; Menschen haben schon lange gleichgeschlechtliches Sexualverhalten gezeigt, bevor dieses das Label "homosexuell" erhalten hat. - Und "homosexuell" beinhaltet eine begriffliche Zuschreibung und spezifische Ausprägung von gleichgeschlechtlichem Sexualverhalten, die anderen Zeiten und Kulturen völlig fremd war und ist.

Mit anderen Worten: "Homosexualität" ist kein die objektive Realität beschreibender Begriff, sondern ein Name für das spezifisch westeuropäische Verständnis von vor allem mannmännlichem gleichgeschlechtlichem Sexualverhalten. - Wie kann man eine solche Akzidenz in einer die gesamte Spezies betreffenden biologischen Konstante erklären wollen? Was als nächstes, wir haben das Gen entdeckt, das First World Problems verursacht?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #23
Würde diese Studie nicht im Umkehrschluss bedeuten, dass man nach einem homosexuellen Sohn keine heterosexuellen Söhne mehr bekommen kann? Die angebliche Konzentration der Antikörper im Blut nimmt ja dann nicht mehr ab.
Wenn das der Fall ist, kenne ich Gegenbeispiele. :confused:
Nein. Die Antikörper erhöhen von Kind zu Kind die Wahrscheinlichkeit auf Homosexualität, aber diese liegt trotzdem immer deutlich unter der von Heterosexualität. D.h. in dem Fall liegt die Chance, ein schwules Kind zu bekommen dann halt bei 15% statt bei 8% (Zahlen frei erfunden).

Also, sofern die Studie zutrifft natürlich nur.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #24
Glaedr in medizinischen Studien ist es Gang und Gäbe, dass die Fallzahl sehr niedrig ist (Stichwort Ethikkommission) und diese sind trotzdem aussagekräftig. Ich würde also anhand der Stichprobengröße und dem nicht so toll geschriebenen Paper (fehlend Angaben) nicht so schnell urteilen.
 
G
Benutzer Gast
  • #25
Mit jedem Sohn, den eine Mutter geboren hatte, stieg die Wahrscheinlichkeit, dass deren jüngster Sohn später einmal schwul war, um 33%. [...]

Das zumindest finde ich nicht unlogisch: Familien mit vielen Kindern könnTen von homosexuellen Angehörigen (nicht nur Geschwister, auch besonders Onkel und Tanten) besonders gut unterstützt und beschützt werden - und hätten somit einen Vorteil.

Bei männlichen Feten ist es wichtig für die Gehirnentwicklung. Gleichzeitig wird das Protein jedoch (es kommt wie gesagt bei Frauen nicht vor) vom Immunsystem der Mutter als fremd erkannt, was die Bildung von Antikörpern veranlasst.
[...]

Da beginnt für mich die Mär...: demnach kann es nur Schwule, aber keine Lesben geben.

Demnach würde sich das Gehirn in der weiteren Folge ähnlich wie ein weibliches Gehirn entwickeln, wodurch später eine Präferenz für Männer als Sexualpartner entstünde.
[...]

Halte ich für groben Unfug. :grin:

Natürlich muss festgehalten werden, dass diese Erkentnisse sicher nicht die Homosexualität schlechthin erklären können.
[...]

Eben: es ist Fantasterei! Fände man einen „Grund“, eine Ursache für Homosexualität, könnte man den „Betroffenen“ „helfen“ - und sei es mit Gentechnik oder Strom oder anderem, gefährlichen Unsinn.

Es akzeptiert uns nicht. Es schreibt die „Norm“ der Heterosexualität vor. :rolleyes:


Dein eigenes Alter und Geschlecht? M/19

Welche sexuelle Orientierung hast du? Bi -> schwul...

Hast du Geschwister? Ja

Falls ja, wie alt sind sie, welches Geschlecht und welche sexuelle Orientierung haben sie? Älterer Hetero-Bruder... :grin: Sowas von Hetero!!


- repariert!! - :zwinker:

Aber das Thema isses m.e. wert!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vegaa
Benutzer173251  (34) Öfter im Forum
  • #26
Off-Topic:
Oh - jetzt hab ich ins Zitat geschrieben
Du kannst auf bearbeiten klicken und deinen Beitrag nachträglich editieren. Einfach jedes Zitat in [ ] mit dem QUOTE Tag beginnen, den du im Editor siehst und in [ ] mit /QUOTE beenden. Nach dem /QUOTE deinen Kommentar dazu schreiben und im nächsten Absatz wieder mit dem nächsten QUOTE beginnen. :zwinker:
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #27
Ein statistischer Zusammenhang bedeutet ja noch keineswegs einen kausalen Zusammenhang.

Wenn eine Studie heraus finden sollte, dass die meisten Schwulen Schuhgrösse 42 haben, bedeutet das ja noch lange nicht, dass die Schuhgröße 42 ein Auslöser für Homosexualität sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #28
Off-Topic:

Du kannst auf bearbeiten klicken [...]

Einfach jedes Zitat in [ ] mit dem QUOTE Tag beginnen,
[...]

deinen Kommentar dazu schreiben
[...]

wieder mit dem nächsten QUOTE beginnen. :zwinker:

Oje... - Quote...!! :zwinker:
[doublepost=1565446061,1565445744][/doublepost]
Off-Topic:

Du kannst auf bearbeiten klicken und deinen Beitrag nachträglich editieren. Einfach [...] :zwinker:
Off-Topic:
Danke!!
 
H
Benutzer124021  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Ich finde die im Eröffnungsthread vorgestellte Theorie aus darwinistischer Sicht unplausibel, da kann sich der Verfasser noch so stolz den Namen anheften.
Einmal vorausgesetzt, es gäbe tatsächlich irgendeinen genetische bedingten biochemischen Mechanismus, der "Folgesöhne" mit größerer Wahrscheinlichkeit homosexuell machte, dann würde eine Mutation, die diesen Mechanismus unterdrückt, die entsprechende Frau gewiss mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einer erfolgreichen Großmutter machen. Das heißt, im Laufe der Generationen würde sich diese Mutation (die irgendwie die Immunabwehr des schwangeren weiblichen Körpers reguliert) in der Population verbreiten und den "Kleiner-Schwuler-Bruder"-Effekt zunichte machen.
Die Situation wäre übrigens dieselbe bei allen Säugetieren (außer Monotremata).

Damit will ich noch nicht gesagt haben, dass es den Effekt nicht geben kann. Aber wenn, dann eher als Folge der Familienkonstellation, nicht genetisch. Wurde denn die Studie wenigstens bei Mitgliedern verschiedener Gesellschaftsformen durchgeführt?
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #30
Andersherum: wäre es so, dass sich „die Natur“ gegen homosexuelle Varianten „durchsetzen“ würde/müsse, gäbe es diese Varianten ja gar nicht mehr...

Ergo: dem ist nicht so. :tongue:.

Nicht zuletzt haben familiäre Gemeinschaften mit homosexuellen Angehörigen Vorteile gegen (Klein-)Familien ohne diese: die homosexuellen Angehörigen haben üblicherweise keine (eigenen) Kinder, also im Grunde mehr Zeit, die in der Familie lebenden Kindern zu unterstützen und zu schützen. Insofern haben diese Hetero-Familien Vorteile durch die Homosexualität...

:grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #31
Hab nie davon gehört bis jetzt
Finde ich aber auch ziemlich schwachsinnig
 
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