• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ausziehen. Erste eigene Wohnung - Ansprüche?

lovelygirl19
Benutzer150106  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ihr Lieben,
ich bin 24 und wohne noch zuhause. Ich habe einige Fehlentscheidungen getroffen bzw musste ich die erste Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen.
Ich habe im August eine neue angefangen - Probezeit ist jetzt beendet. Netto habe ich 720€.

Ich komme mir wirklich dumm vor in diesem Alter noch bei Mama und Papa zu wohnen und ich möchte dringend raus. Es schränkt allgemein in der Lebensqualität ein (wann kommst du nachhause, wo gehst du hin, wo übernachtest du, bei einer Partnerschaft usw). Unter anderem ist meine letzte Beziehung daran zerbrochen.

Habe jetzt das Angebot eine Wohnung von einer Freundin (neu renoviert, Möbel habe ich aus meiner Studenten Wohnung damals bzw sie überlässt mir einiges!!) zu übernehmen irgendwann im nächsten Jahr. 350€ warm.

Welche finanziellen Hilfen stehen mir denn zu? Bafög usw schließt sich leider aus wegen hohem Verdienst durch die Eltern.

Ich habe auch einiges An Geld gespart die letzten Jahre. Kaution usw. ist alles kein Problem.
 
G
Benutzer Gast
  • #2
So sehr man sich eine eigene Wohnung auch wünscht und ich kann den Wunsch in dem Alter nachvollziehen, aber mein Tipp. Beende deine Ausbildung und konzentriere dich da drauf. So lange beiße in den sauren Apfel, wenn es nur eingeschränkte Lebensqualität ist. Wenn du fertig bist suche dir eine kleine Wohnung.

Mit dem jetzigen Verdienst schränkst du dich viel mehr ein. Man unterschätzt was alleine leben kostet. Mein Bruder wollte es auch so und musste feststellen, dass es besser ist zuhause auszuhalten. Er konnte die Miete nicht mehr zahlen, da muss nur eine Nebenkostenabrechnung ins Haus fliegen und schon hat es dich aus der Bahn. Er zog wieder zurück.

Es mag sich evtl jetzt doof anfühlen, aber rückblickend wirst du froh sein Hotel Mama und Papa während der Ausbildung zu haben, die dir den Rücken freigehalten haben.
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #3
Pi * Daumen sollten nicht mehr als ca. 35% des Nettoeinkommens für die Miete draufgehen, da liegst du leider deutlich drüber.

Aber: Du bist unter 25 und hast noch keine abgeschlossene Ausbildung, d.h. deine Eltern haben Anspruch auf Kindergeld in Höhe von 192 €/Monat
Da würde ich mal mit Ihnen reden ob Sie die das bis zum Abschluss deiner Ausbildung (das wäre vmtl. länger als die Bezugsdauer des Kindergeldes) als Unterhalt zahlen würden wenn du nicht mehr zu Hause wohnst.
Sind sie dazu nicht bereit und wohnst Du nicht mehr zu Hause müsstest Du das einklagen (unschön).

Damit wärst Du zwar noch immer nicht ganz im "grünen" Bereich, aber ich denke das könnte machbar sein.
 
lovelygirl19
Benutzer150106  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Aktuell kann ich es mir gar nicht vorstellen, noch bis 28 zuhause zu wohnen. Bin da jetzt im gesamten Freundeskreis schon die einzige. Ich habe eben das Gefühl gar nicht selbstständig zu sein. Man muss sich trotzdem an so viele Regeln halten. Meine Eltern hatten mir sogar meinen letzten Freund verboten (dazu hatte ich hier schon einen Thread) und irgendwie schränkt es ja schon die persönliche Entwicklung ein? :/

Kindergeld gibt es noch bis Juni 2018. danach fällt das ja weg.

Wohngeld kann ich laut Internet Recherche auch nicht beantragen.. Bzw wird das abgelehnt werden.

Alternativ könnte ich mich höchstens nach einer billigeren 1-Raum Wohnung umsehen?
Sind Eltern nicht verpflichtet, Unterhalt zu bezahlen?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
ausbildung => BAB - ich meine, ab 25 "darf" man zuhause ausziehen und das beanspruchen, selbst dann, wenn es keine örtlichen vorteile gibt. quasi: alt genug :zwinker: - mach dich in der hinsicht mal schlau.

dass ne eigene bude gewisse einbußen an bequemlichkeit mit sich bringt sollte dir klar sein - auch, dass der anfang oft schwer ist. möbel sind das eine, küchengeschirr und -geräte noch was anderes... :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Aktuell kann ich es mir gar nicht vorstellen, noch bis 28 zuhause zu wohnen. Bin da jetzt im gesamten Freundeskreis schon die einzige. Ich habe eben das Gefühl gar nicht selbstständig zu sein. Man muss sich trotzdem an so viele Regeln halten. Meine Eltern hatten mir sogar meinen letzten Freund verboten (dazu hatte ich hier schon einen Thread) und irgendwie schränkt es ja schon die persönliche Entwicklung ein? :/

Kindergeld gibt es noch bis Juni 2018. danach fällt das ja weg.

Wohngeld kann ich laut Internet Recherche auch nicht beantragen.. Bzw wird das abgelehnt werden.

Alternativ könnte ich mich höchstens nach einer billigeren 1-Raum Wohnung umsehen?
Sind Eltern nicht verpflichtet, Unterhalt zu bezahlen?

Kann ich total verstehen.

Wie wäre denn eine WG, ein Zimmer mit dem du günstiger wegkommst. Je günstiger, desto entspannter für dich.
Ich würde den Luxus zuhause noch auskosten. Gibt Kinder die können das nicht.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Ich würde den Luxus zuhause noch auskosten. Gibt Kinder die können das nicht.
das ist so wie:
"mama, ich mag die suppe nicht aufessen, ich bin satt!"
"iss und sei still, die kinder in afrika würden sich freuen!"
...aber das kind ist halt nicht in afrika und freut sich nicht.

grade wenn, wie in diesem fall, die tochter daheim einfach den status "kind" behält kann ich mehr als verstehen, dass da nen auszug gewünscht ist. jap, das wird nicht leicht, das ist nicht immer schön, aber manchmal eben doch die bessere wahl, trotz allem.
 
lovelygirl19
Benutzer150106  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Also BAB fällt denke ich weg. Dafür verdienen meine Eltern zu gut. Bafög habe ich damals beim Studium auch nicht erhalten.

Alternativ könnte ich meine Eltern fragen, ob sie monatlich was beisteuern bzw den Einkauf mit übernehmen für Lebensmittel und ich zahle es nach der Ausbildung monatlich zurück?

Seitens des Amtes bzw des Staates fallen mir leider keine weiteren Unterstützungen ein?

Es wäre halt für mich persönlich schon eine wichtige Entscheidung und ein großer Schritt - natürlich mit weniger Bequemlichkeit! Das ist mir bewusst - aber genau da möchte ich ja raus.

Allerdings scheue ich auch sehr das Gespräch mit meinen Eltern darüber, da diese schon sehr aufbrausend sein können und in mir das „kleine Mädchen“ sehen, was sie unbedingt zuhause behalten und über sie bestimmen wollen... :/
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #9
ist ne azubi/studenten wg ne option?

wenn du ausziehen willst, dann aber auch auf eigene beine! sich da noch von den eltern unterstützen lassen (lebensmittelgeld vorstrecken lassen etc) fänd ich - in deinem fall - widersprüchlich, zumal sie ja wohl nicht wollen, dass du ausziehst. werden sie dir dann nicht auch noch steine in den weg legen?
ich würde die finanzielle unterstützung seitens des staats und der anteile, die dir zustehen, einfordern / beantragen und versuchen, den rest zu stemmen...
 
G
Benutzer Gast
  • #10
das ist so wie:
"mama, ich mag die suppe nicht aufessen, ich bin satt!"
"iss und sei still, die kinder in afrika würden sich freuen!"
...aber das kind ist halt nicht in afrika und freut sich nicht.

grade wenn, wie in diesem fall, die tochter daheim einfach den status "kind" behält kann ich mehr als verstehen, dass da nen auszug gewünscht ist. jap, das wird nicht leicht, das ist nicht immer schön, aber manchmal eben doch die bessere wahl, trotz allem.

Ich weiß das. Wie gesagt, ich kenne die Geschichte von meinem Bruder und wie er heute über den Versuch auf eigenen Beinen zu stehen während der Ausbildung rückblickend denkt.
Auch wenn man zuhause wohnt und 24 ist, muss man trotzdem Regeln einhalten und sich für gewisse Dinge rechtfertigen. Mein Bruder fand das auch als Belastung, obwohl es im Nachhinein keine war.
Es gibt einmal das Streben nach mehr Selbstständigkeit und weniger Rechtfertigung und dann gibt es ich muss anziehen, weil ein Leben zuhause nicht mehr zumutbar ist.
Im zweiten Fall würde ich raten während der Ausbildung zuzuziehen im ersteren nicht.

Natürlich ist es machbar, aber für welchen Preis und wird man damit wirklich glücklicher?
 
oOmuffinOo
Benutzer113048  Sehr bekannt hier
  • #11
Ich kann deinen Wunsch ausziehen zu wollen absolut verstehen. Aber ich würde dir bei dem Einkommen (ich habe Netto momentan ziemlich dasselbe) zu ner WG raten. Da bist du weg von deinen Eltern, es ist deutlich lockerer und du musst den Gürtel aber nicht ganz so eng schnallen, wie bei einer eigenen Wohnung für 350. Und je nach Stadt wird es ja auch deutlich schwerer ne Wohnung für weniger als 350 zu finden.
 
Mausezahn
Benutzer127708  (24) Sehr bekannt hier
  • #12
Hallöchen!
Ich bin gerade ausgezogen und kann dir deshalb aus nächster Hand etwas sagen.

Ich stimme tatsächlich den meisten hier auch überhaupt nicht zu.
Mit Kindergeld 900€ sind wahnsinnig viel, 550€ zur freien Verfügung sind mehr als genügend!

Ich habe deutlich weniger zur Verfügung und das geht wunderbar auf.
Es kommt nicht auf die Menge des Geldes an, sondern wie man das ausgibt, sich einschränkt oder manche Sachen kauft.
Es gibt Familien die leben von so viel.

Außerdem ist es wirklich so toll wie du dir das vorstellst, auch in Anbetracht, wie du die Situation siehst mit deiner letzten Beziehung usw.
Schreib mir gerne eine Nachricht, wenn du noch genauere Zahlen oder Daten haben willst :smile:
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #13
Andere Möglichkeiten als BAB, BAföG und Wohngeld hast du nicht. Wobei ich 720€ schon viel Geld finde. Damit solltest du gut über die Runden kommen, vorausgesetzt du ziehst in eine WG. :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #14
550€ zur freien Verfügung sind mehr als genügend!
Würde ich pauschal nicht so sagen. Ich habe eine Freundin die hat gerade mal 350€ zur freien Verfügung. Kann man damit auskommen. Klar, wenn man muss.
Würde ich es wollen, nö.
Die Antwort auf „kommst du mit?“ lautet dann nämlich meistens, kann nicht, kein Geld.

Hängt doch ganz individuell vom eigenen Lebenstil ab. Dass es machbar ist habe ich nie abgestritten.
[doublepost=1509486811,1509486019][/doublepost]Rechne doch mal durch.

720€
350€ Miete

Bleiben 370€. Abzgl. 150€ Lebensmittel/Hygieneprodukte. Was ist mit Kabel? Internet? Sind in den 350€ Strom/Gas mit drinnen? Haftpflichtversicherung? Hausratversicherung? Hast du ein Auto, brauchst du eine Monatsfahrkarte?
Falls die Antworten nein sind, macht das pi*Daumen 50€ die Woche für Halligalli, Handy, evtl mal Medikamente, Sparen, Geschenke, falls mal was kaputt geht, Kleidung usw. GEZ kostet auch 17€ irgendwas im Monat. Wenn dir das reicht go for it.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #15
Ich kann das emotional nachvollziehen, allerdings erscheint mir die Miete in Relation zum Einkommen doch recht hoch zu sein.
Wenn dies mit einer WG nicht klappt, würde ich den etwas sauren Apfel beißen und den Auszug verschieben. Wenn man das Gespräch sucht und klare Regeln aufstellt, die ein selbstständiges Leben ermöglichen halte ich dies für möglich.

Zur Selbstständigkeit gehört auch seine wirtschaftlichen Möglichkeiten richtig einschätzen zu können.
 
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lovelygirl19
Benutzer150106  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #21
Danke für eure Hilfe!!

Also nach einer WG habe ich schon gefragt bzw via Facebook in eine Gruppe gepostet. Da hat sich leider nichts gefunden bzw ergeben bisher. Eine eigene Wohnung würde ich doch bevorzugen.

Ich hab das auch mal grob gerechnet, wie schon oben geschrieben, bleiben 370€. Davon gehen 30€ Handy ab, 30€ Internet + Fernsehen (billigster Tarif wären 25€). Haftpflicht ist, so lange man in einer Ausbildung ist, über die Eltern dabei. Da fällt nichts an Geld an. Hausrat - fraglich ob ich das brauche? Dann natürlich Strom mit rund 30€. Macht also 280€. Dann natürlich tanken, wo ich aufgrund einiger Kilometer schon auf 100€ im Monat komme. Bleiben 180€. Wohl zu wenig um sich voll zu verpflegen für einen kompletten Monat mit Hygieneartikeln usw.

In meinem Wohnort wird für Leute unter 27 extra ein Programm angeboten. Weniger schöne Wohnungen, wo man aber alles renovieren muss. Für 247€ warm. Lohnt sich aufgrund der Renovierungskosten aber nicht wirklich, laut einer guten Freundin von mir.

Wie sieht das denn bezüglich Unterhalt aus? Müssen die Eltern da was zahlen oder nicht?

Doof, dass eben das Kindergeld wegfällt. Mit diesen 192€ extra hätte es locker hingehauen..

Küchengeräte habe ich teilweise auch schon (Toaster, Mikrowelle, Wasserkocher), Geschirr könnte ich von zuhause erst mal etwas mitnehmen und Deko etc. ist mir nicht soo wichtig.

Noch alternativ besteht halt die Möglichkeit einer 1-Raum Wohnung, würde denke um die 200€ warm kosten?
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #31
Ich finde auch, dass man mit der Kohle zurecht kommt. Es ist ja absehbar und wenn es einem so wichtig ist, dann schafft man das auch.

Du kannst das Kindergeld direkt an dich auszahlen lassen. Dazu musst du einen Abzweigungsantrag bei der Familienkasse stellen.
Für die BAB gibt es Rechner im Netz. Beratung dazu bekommst du bei deinem zuständigen Berufsberater der Agentur für Arbeit.
Deine Eltern sind bis zum Abschluss deiner Erstausbildung unterhaltspflichtig. Wie alt du bist, ist dabei egal. Ich würde einfach mal mit ihnen sprechen, was da möglich ist. Wenn die Kohle nicht ganz so üppig ist, reicht ja vielleicht schon ein bisschen Unterstützung und man muss nicht unbedingt auf die Düsseldorfer Tabelle pochen.
Irgendwo noch ein paar Kröten nebenbei verdienen - dann passt das schon.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Meine letzte Miete war dieselbe und ich hab als Studentin weniger verdient. BAföG gab es auch schon lange nicht mehr und Kindergeld auch nicht. Geklappt hat es trotzdem. Klar, hin und wieder würde mir ein wenig von meinen Eltern zugesteckt und ich durfte am Wochenende auch immer nochmal was vom übriggeblieben Essen für den nächsten Tag mitnehmen. :tongue:
Für Urlaube und Restaurantbesuche hat es nicht gereicht, aber man kommt über die Runden, wenn man es will.
Du musst eben abwägen, was dir wichtiger ist: Willst du den Luxus einer kostenlosen Wohngelegenheit gegen den Luxus der Freiheit eintauschen?

Du bekommst noch mehrere Monate Kindergeld. Dieses musst du ja nicht vollständig in den Monaten ausgeben, du kannst ein wenig zur Seite legen - außerdem sagst du, du hast noch Rücklagen. Wenn du damit sparsam umgehst, hast du prinzipiell genug, um ein eigenständiges Leben zu führen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Deine Eltern sind bis zum Abschluss deiner Erstausbildung unterhaltspflichtig.
Ich habe einige Fehlentscheidungen getroffen bzw musste ich die erste Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen.

Die erste Ausbildung wurde abgebrochen. Ich wäre da bei weitem nicht so sicher, ob die Eltern da bis zum Abschluss der jetzigen Ausbildung wirklich unterhaltspflichtig sind, zumal die Eltern offensichtlich kein Problem damit haben, ihr Kind bei sich im Haus wohnen zu lassen (auch das zählt als Unterhalt), lovelygirl19 lovelygirl19 noch keine 26 ist (ich meine, da war die Grenze, ab wann man "trotzdem" ausziehen darf) und sie ja immerhin 720 Euro eigenes Einkommen hat, was voll auf jegliche Unterhaltsansprüche angerechnet werden würde. Selbst bei gut verdienenden Eltern ist da der Unterhaltsanspruch meistens geringer. Da würde ich also nciht drauf zählen.

Facebook als Suchhilfe für eine WG finde ich jetzt auch nicht unbedingt den gängigen weg. Die meisten WGs waren zumindest in meiner Studentenzeit noch bei Portalen wie www.wg-gesucht.de gelistet, da würde ich eher mal durchschauen.
Und 350 Euro zum Leben mit Auto, das finde ich schon auch sehr happig. Sehr, sehr happig. Meine eigene Wohlfühlgrenze waren diesbezüglich immer 500 Euro, alles darunter merkte ich persönlich doch immer arg.
 
lovelygirl19
Benutzer150106  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #44
Der Handyvertrag läuft im Dezember aus - da werde ich auf jeden Fall etwas billigeres finden! :smile:

Ansonsten kann ich mich doch sicher auch nochmal bei der Agentur beraten lassen oder? Ich weiß gar nicht genau, wer für was zuständig ist. BAB - das Arbeitsamt und wenn da der Antrag abgelehnt wird, könnte man bei der Stadt Wohngeld beantragen?
Für BAB muss man aber schon ausgezogen sein (lese ich so im Internet raus? :/).

Ich denke nicht, dass meine Eltern mir gegenüber böse werden bzw mir schlechtes wollen. Aber sie werden natürlich auf mich einreden, dass ich entweder zuhause kostenlos wohne oder eben alleine schau, wie ich klarkomme mit der Wohnung und den Kosten.

Im zweiten Ausbildungsjahr verdiene ich 50€ mehr - sprich 968€ brutto. Wobei das nochmal steigen wird - da ich im öffentlichen Dienst angestellt bin und im Februar wieder Tarifverhandlungen sind - weniger kann es nie werden und gleich bleibt es auch nur selten.
Ich meine das wären ja immerhin 40€ mehr (mit Abzügen?).

Nebenjob habe ich momentan noch nicht weiter recherchiert. Wäre aber auf jedenfall auch eine Möglichkeit.

Rein theoretisch könnte ich auch jeden Monat 50€ von meinem ersparten opfern und eben später versuchen, das wieder anzusparen.

Irgendwie kommt es auch blod, wenn ich wegen Eigenständigkeit ausziehen ABER zeitgleich Geld von meinen Eltern beziehen will? :/ zumindest wirkt das sicher nicht grade überzeugend.

Problematisch wird es eben in Monaten wo Geburtstage oder Weihnachten anstehen.. da geht ja doch recht viel Geld flöten.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #57
Ich würde mir zuerst ausrechnen lassen, wie viel Unterhalt ich von meinen Eltern bekommen würde, das in meinen Finanzplan mit einfließen lassen und den dann vorlegen. Man bekommt hier ja fast den Eindruck, Unterhalt sei eine freiwillige Sache. Ist es nicht. Hast du Ansprüche, nutze diese.

Natürlich, wenn sich deine Eltern das aus finanziellen Gründen überhaupt nicht leisten können, würde ich sie auch nicht in den Ruin treiben – versteht sich von selbst. Aber dass Kinder bis Ende der ersten Ausbildung (vereinfacht gesagt) finanziert werden müssen, weiß man nunmal vorher, und wenn man zu viel verdient als dass das Kind staatliche Unterstützung erhält, ist man eben eigentlich dazu verpflichtet, die Finanzierung zu übernehmen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #61
Auf mein Auto bin ich angewiesen, da ich jeden Tag 28 km zur Arbeit fahren muss und es dorthin keine direkte Busverbindung gibt.
an vielen orten gibt es für azubis enorm ermäßigte abos (dann natürlich nur mit nachweis), bei mir in der gegend macht das bald die hälfte aus. falls du das noch nicht geschaut hast wäre das vielleicht noch nen blick wert.
ich hatte zur ausbildung 25 kilometer und zur berufsschule 50 kilometer, jeweils zweimal umsteigen - mich hats ca. 70 euro im monat gekostet und es waren immerhin auch direkt alle andere fahrten abgedeckt.

30 euro für strom finde ich übrigens sehr knapp kalkuliert, wobei das sicher auch ein wenig auf die art des warmwassers (bei mir durchlauferhitzer + boiler) ankommt. andererseits: duschen (durchlauferhitzer) tu ich quasi nur bei meinem partner, ich habe keinen fernseher, bin täglich ca. 3-5 stunden daheim (dann läuft nen rechner, oft ist eine glühbirne an), dauerhaft läuft die kühl-gefrierkombi.
dazu dann ca. einmal pro woche die waschmaschine, fast täglich herd/backofen, mein nas schlägt mit ~ 17 pro jahr dazu... ich zahle pro monat über 50 euro.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #67
Wenn die Eltern keinen Unterhalt zahlen wollen, muss man den Anwalt einschalten. Und wie viele Kindern ziehen das wirklich durch? Ein minimaler Prozentsatz imho.
Gegenfrage: Wie viele Eltern ziehen bis vor Gericht durch, dass sie ihrem Kind den Unterhalt verweigern?
Man bedenke das Ende. Ein Auszug, der sich eventuell etwas nach hinten verschiebt,mag ärgerlich sein. Ein Beschreiten des Rechtsweges, darauf läuft es im Zweifel schlussendlich hinaus, kann den Zusammenhalt in einer Familie massiv schädigen. Ich bin sehr dafür, dass solche Dinge im Konsens entschieden werden und nicht mit dem Prinzip "Kopf durch die Wand"
Sicher, im Konsens ist immer besser und das Gespräch steht an erster Stelle. Aber ich finde nicht, dass immer derjenige den Zusammenhalt schädigt, der den Rechtsweg einschaltet – sondern eher der, der zu solchen Maßnahmen zwingt. Daher finde ich den Vorwurf an der Stelle irgendwie unpassend. Ich persönlich empfinde es halt als eine bessere Gesprächsgrundlage, einerseits natürlich auf Kompromisse bedacht zu sein und nicht jeden letzten Cent zu fordern, aber dabei durchaus zu wissen, was einem zusteht und im Zweifel auch bereit zu sein, das durchzusetzen. Und nicht als Bittsteller aufzutreten.

Ich kenne das eben auch persönlich. Da wird der Unterhalt als großzügige, spendable Leistung gesehen und wenn man sich das mal nicht mehr so gerne leisten konnte, weil der Golfclub zu teuer wurde (kein Witz), wird das im Zweifel eben mal ausgesetzt, aber das natürlich nie so offen kommuniziert sondern mit fadenscheinigen Begründungen. Da hat es mir geholfen, mir bewusst zu sein was mir zusteht und auf dieser Basis nach Kompromissen zu suchen.
 
lovelygirl19
Benutzer150106  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #73
Ich habe mal beim Arbeitsgeber nachgefragt - ein Nebenjob ist erst mal nicht erwünscht, bis die Leistungen aus dem ersten Berufsschuljahr eingegangen sind. Ist wohl eine interne Regelung und wird in der Regel dann ab dem 2. Jahr aufgehoben.

In dem Ort, wo meine Arbeit liegt, kenne ich absolut gar keinen. Das würde dann so enden, dass ich jedes Wochenende nachhause zu meinen Eltern fahre, da all meine Freunde eben in dem Ort wohnen.
Nichts desto trotz hatte ich auch vorher schon mal dort nach Mietpreisen bzw. Wohnungen geguckt, da kostet eine "-Raum-Wohnung stolze 475 warm. Eine 1-Raum käme auf 350-400 warm (Großstadt eben).
Für das Geld, was ich also mehr an Miete ausgeben müsste, fahre ich dann doch lieber jeden Tag - zumal sich spontan diese Woche ergeben hat, dass eine gute Bekannte dort anfängt und ab Ende November eine Fahrgemeinschaft möglich ist (allerdings nur bis Februar - aber da kann ich ja die nächsten 3 Monate sparen).

Den BAB-Bogen kann man tatsächlich im Internet ausfüllen - jedoch nicht eigenständig. DA muss man schon genaue Angaben zwecks Einkommen der Eltern machen und da stecke ich leider nicht soo genau drin.

Was ich noch nicht verstanden habe - warum steht mir eigentlich kein Wohngeld zu, wenn BAB abgelehnt werden würde??

Meine Mum bekommt aktuell kein Kindergeld mehr (hier wurde Widerspruch eingelegt und ich weiß auch den genauen Grund nicht).

Kann mir eventuell noch jemand was empfehlen zwecks Handy/Internet/Fernsehen - ich habe bei einigen Anbietern von Kombi-Tarifen gelesen wo man recht günstig wegkommt (also Mobilfunk, Festnetz - was immer dabei ist - Wlan und FErnseher in einem) - hat da jemand Erfahrungen? :smile:

Strom habe ich mir grob von Freunden sagen lassen, die so an die 30 Euro monatlich bezahlen?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #77
mWn müsstest du bei dem geringen verdienst aber anspruch auf aufstockendes ALG II haben (wenn je nach kosten der unterkunft auch wenig),sobald deine eltern nicht mehr unterhaltspflichtig sind und du ohne das kindergeld dann zu wenig hast.
ALG 2 gibt es nur, wenn bafög/bab nicht greift, weil eltern nicht unterhaltspflichtig sind. Dafür braucht man auch erst den negativen bafög/bab bescheid.
Traf bei mir im Studium zu, als ich wegen mutterschutz nicht arbeiten durfte. Eltern und schwiegereltern mussten die Anträge ausfüllen, dann wurde ermittelt, ob diese dem Enkel und mir unterhaltspflichtig sind und erst dann konnte ich h4 für mein kind während des gesetzlichen mutterschuttes beantragen.
 
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G
Benutzer Gast
  • #96
Wie hat sich die Angelegenheit denn entwickelt? Bist du weitergekommen?
 
lovelygirl19
Benutzer150106  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #97
Also Hilfe vom Amt bekomme ich nicht.
Ausbildungsbeihilfe sowie andere Hilfen fallen aus. Hatte einen Termin und habe verschiedenste Rechnungen mit der Frau dort gemacht..

Lediglich bis zum Sommer (Juli) die 192€ Kindergeld. Ab 1.3. könnte ich die Wohnung beziehen. Und ab 10.08. würde es dann 50€ mehr Lohn geben.

Richtig schlüssig bin ich mir immer noch nicht, ob mit 912€ (inkl. Kindergeld) bzw. ab August 2018 mit 770€ im Monat das alles stemmbar ist.
[doublepost=1513108094,1513107885][/doublepost]Habe mich auch umgehört, in dem Ort, wo ich arbeite. Hier gibt es aktuell keine freien WG-Plätze. Die Miete für eine Wohnung alleine würde mein Budget leider weiter übersteigen, sodass ich diese Überlegung erstmal auf Eis gelegt habe.
Sobald in einer WG etwas frei wird, bekomme ich eine Info - stehe jedoch auf Platz 7 der Liste. Das Ganze läuft über eine Wohngesellschaft dann. Und die haben mir wenig Hoffnung gemacht, dass sich bis Ende nächsten Jahres da groß was drehen wird.
 
beverly
Benutzer106075  Meistens hier zu finden
  • #98
Das mit den WGs verstehe ich nicht ganz. In der Stadt werden doch nicht alle Wohnungen dieser Wohngesellschaft gehören? In Großstädten gibt es doch eigentlich regelmäßig ein kommen und gehen bei WGs. Hast du da nur bei dieser Wohngesellschaft geguckt oder auch auf den üblichen Plattformen?
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #99
Wieso suchst du nicht z.B. über wg-gesucht.de eine WG? :hmm: Wozu braucht man da eine Wohnbaugesellschaft für?
 
lovelygirl19
Benutzer150106  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #100
Über WG-gesucht habe ich schon probiert, da gab es leider keinen einzigen Treffer! :frown:
Habe auch über Ebay-Kleinanzeigen etwas aufgegeben. Daher alternativ nur die Möglichkeit über die Gesellschaft momentan.
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #101
Wie sieht's mit Facebook Gruppen etc. aus?
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #102
Oder gibt es bei euch eine Uni, Berufsschule etc., wo es ein schwarzes Brett gibt? Bei uns hingen da - trotz Internet bzw. zusätzlich dazu - durchaus auch noch Anzeigen für WG-Suchen. Da kann man ja auch gemeinschaftlich was gründen und ist nicht auf bestehende WGs angewiesen. :smile:
 
TheVengeanceWay
Benutzer163878  (30) Benutzer gesperrt
  • #103
Naja da kommt man aber dann in diese Dauerschleife von WG Castings und wortlosen Absagen rein. Mega nervig!
 
oOmuffinOo
Benutzer113048  Sehr bekannt hier
  • #104
Off-Topic:
Naja da kommt man aber dann in diese Dauerschleife von WG Castings und wortlosen Absagen rein. Mega nervig!
Schonmal selber Mitbewohner für ne WG gesucht? Oft melden sich da innerhalb weniger Stunden Hunderte, wenn man die Anzeige nicht schnell genug wieder raus nimmt.
Dass man nach nem Casting keine Rückmeldung bekommt zeugt allerdings einfach von sehr schlechter Erziehung!
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #105
Naja da kommt man aber dann in diese Dauerschleife von WG Castings und wortlosen Absagen rein. Mega nervig!
Das ist später bei der Wohnungssuche in großen Städten oft auch nicht anders. Leben ist kein Ponyhof. :zwinker: Aber nur sitzen bleiben und alles als gegeben hinnehmen anstatt aktiv zu werden hilft halt auch nicht weiter.
 
TheVengeanceWay
Benutzer163878  (30) Benutzer gesperrt
  • #106
Dass man nach nem Casting keine Rückmeldung bekommt zeugt allerdings einfach von sehr schlechter Erziehung!
Ja, Erziehung hin oder her, das ist Realität und alle die meinem Beitrag oben wiedersprechen, dürfen gerne mal in Köln und Umgebung eine Wohnung suchen gehen. Das ist wirklich der Horror da.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #107
Ja, Erziehung hin oder her, das ist Realität und alle die meinem Beitrag oben wiedersprechen, dürfen gerne mal in Köln und Umgebung eine Wohnung suchen gehen. Das ist wirklich der Horror da.
Dann such mal was in der Münchener Innenstadt :zwinker:
Und bei der Wohnungssuche (ohne WG) geht's einem doch kein bisschen anders. Die Frage ist halt, was ist die Alternative? Ewig bei Mama wohnen? Wenn man etwas bestimmtes will - egal, ob das eine Wohnung oder ein Abschluss oder sonstwas ist - dann muss man halt manchmal die Arschbacken zusammenkneifen und da durch, auch wenn der Weg nicht einfach ist. Aber geschenkt wird einem nichts. Nichtmal zu Weihnachten.
 
oOmuffinOo
Benutzer113048  Sehr bekannt hier
  • #108
Ja, Erziehung hin oder her, das ist Realität und alle die meinem Beitrag oben wiedersprechen, dürfen gerne mal in Köln und Umgebung eine Wohnung suchen gehen. Das ist wirklich der Horror da.
Ich habe auf in ebenso umkämpften Städten WGs gesucht und gefunden Wenn man keine Rückmeldung bekommt, joa einmal nachfragen und dann abhaken.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #109
Ja, Erziehung hin oder her, das ist Realität und alle die meinem Beitrag oben wiedersprechen, dürfen gerne mal in Köln und Umgebung eine Wohnung suchen gehen. Das ist wirklich der Horror da.

Ich glaube, fast jeder erlebt bei der Wohnungssuche die ein oder andere oder zwanzig Horrorstories (inklusive zweideutiger Antworten auf Wohnungssuchanzeigen). Aber wie schon geschrieben wurde, führt lamentieren und aussitzen wohl nicht zu einer Lösung. Also bringt es nichts, die Möglichkeiten stark einzuschränken, indem man sich - weil es einfacher ist - nur auf Wohnungsbaugesellschaften usw. konzentriert.

In Städten, bei denen die WGs überlaufen sind, lohnt es sich - wenn finanziell für einen oder zwei Monate potentiell möglich - zum Beispiel eine vernünftige Zwei- oder Dreizimmerwohnung anzumieten und selbst nach einem MiBeWo Ausschau zu halten. (Meiner Erfahrung nach sind 1-ZKBs und WGs in Studentenstädten deutlich überlaufener, so könnte man das Problem umgehen.)
 
K
Benutzer Gast
  • #110
In Städten, bei denen die WGs überlaufen sind, lohnt es sich - wenn finanziell für einen oder zwei Monate potentiell möglich - zum Beispiel eine vernünftige Zwei- oder Dreizimmerwohnung anzumieten und selbst nach einem MiBeWo Ausschau zu halten. (Meiner Erfahrung nach sind 1-ZKBs und WGs in Studentenstädten deutlich überlaufener, so könnte man das Problem umgehen.)

Sollte man definitiv in Betracht ziehen! Besonders wenn noch mindestens 6 andere Leute auf dieser Liste auch eine Bleibe suchen :sneaky:
 
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