• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Beistand bei der Geburt - was gibt es zu beachten?

T
Benutzer59986  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

ich werde demnächst einer Freundin bei der Geburt ihres ersten Kindes beistehen. Da ich keinerlei Erfahrung habe, wollte ich hier mal fragen, wie ich sie dabei am Besten unterstützen kann oder ob es etwas gibt, worauf ich achten sollte.

Was hat Euch als Gebärende geholfen oder was habt ihr vermisst bzw. was habt ihr euch von Eurer Begleitung gewünscht?
Was habt ihr als Begleitperson zur Unterstützung Eurer Frau/ Freundin getan?

Vielleicht kann mir auch jemand etwas zur Atmung erklären? Sollte die Begleitung mitatmen – und wenn ja, wie funktioniert das?

Bin schon sehr aufgeregt und für all Eure Tipps und Eindrücke rund um „das Ereignis“ dankbar!
 
R
Benutzer62611  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo,
ich denke, das ist unterschiedlich u kommt auf den typ frau an.

ich war bei meiner freundin anfangs dabei (bis ihr mann zu ablöse kam :smile: ) und die war so sehr mit sich selbst beschäftigt, das mich das total verunsicherte:ratlos: ... also hab ich sie gefragt. sie antwortete, dass ich gar nix tun bräuchte, das es ausreichen würde das ich da bin!
bei meiner geburt war es ähnlich. ich hab mich so auf meine wehen u auf die atmung konzentriert, dass es völlig ausgereicht hat das mein freund händchen gehalten und mich mit sprüchen wie: Du schaffst das! motiviert hat.
(wenn er angefangen hätte mit zu atmen, hätte ich persönlich das vermutlich ziemlich lustig gefunden:smile: , die Hebamme hat schon mitgeatmet ---also ein ganzer Kreissaal voll stöhnender menschen:smile: )

Also nur mut, das wird schon klappen und schließlich wird (sehr wahrscheinlich) auch die Hebamme dabei sein! und wenn du unsicher bist, dann frag sie einfach! Alles Gute!
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #3
also mein mann musste einfach die klappe halten...

alles andere hab ich gar nich vertragen.... :grin:

er meinte irgendwann mal: gleich kommt wieder eine wehe (man konnte es auf dem wehenschreiber sehen), da war ich aber schon wieder am pusten.. ich hab ihn dann nur geknurrt: ach was, tatsächlich??

naja, das wichtigste is eigentlich, dass alles was im kreissaal gesagt (oder geschrien :zwinker:) wird, danach vergessen sein sollte.

es kann schon sein, dass sie dich anmacht, weil du in ihren augen was absolut nervtötendes tust.. man hat dann halt nich die nerven, erst lange rumzubitten:smile:
nimms nich tragisch und vergiss es einfach wieder.. sie weiß es hinterher vll noch nich mal mehr

ansonsten halt einfach ihre hand und sei für sie da, gib ihr alles, was sie haben will (trinken, waschlappen, rückenmassage usw)
 
T
Benutzer59986  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Hallo ihr Zwei. Ich dank Euch vielmals für Eure Beiträge. Sowas wollte ich hören :smile:
Das hat mir schon mal Mut gemacht. Danke, danke, danke.

Ein guter Rat, einfach die Hebamme zu fragen, wenn ich unsicher bin. Und stimmt: Ein ganzer Kreißsaal voller hechelnder Menschen wäre bestimmt etwas viel des Guten - wenn auch sicher ein lustiger Anblick (hihi).

Wußte auch nicht, dass die Hebamme schon mitatmet – hoffentlich tut sie das dann auch. Meine Freundin selbst steht zwar kurz vor der Entbindung hat aber ihren Kurs noch nicht gemacht und es deshalb noch nicht gelernt.

Ich werde mich auch daran halten und mir nichts „zu Herzen“ :cry: nehmen. Ist ja auch klar. Sie wird genug mit sich selbst beschäftigt sein und soll dann auch gar keine Rücksicht auf mich nehmen müssen. Schließlich geht es ja nicht um mich.
Hoffe zwar, dass es nicht zu schlimm wird :ratlos: – aber nachtragen würde ich ihr natürlich überhaupt nichts:knuddel: .

Kann mir nur entfernt vorstellen, wie ich mich verhalten würde, wenn ich solche Schmerzen hätte – ich bin ja jetzt schon manchmal unausstehlich....:engel: uiuiui - das wär sicher eine explosive Mischung! :tongue:

Falls ihr trotzdem noch weitere Tipps oder Erfahrungen für mich habt, freue ich mich sie zu hören! :jaa: Genug ist man sicher nie vorbereitet...
 
P
Benutzer61179  (38) Benutzer gesperrt
  • #5
Ich war bei meiner Cousine bei der Geburt dabei. Und ich glaube helfen tust du ihr auch ganz prima, wenn du ihr bestätigst, wie gut sie das doch alles macht. Gib ihr, deine Hand, wenn du schmerzen aushalten kannst. Meine Hand war nach der Geburt, total blau, von ihrem gedrücke, hat richtig weh getan. Ich würde sagen, das mitatmen, zu lassen, weil sie sich lieber auf ihre Wehen konzentrieren soll, als auf das, was die ärzte sagen. Am besten auch nich ansporen, mit dem "Pressen", wie gesagt, sie soll sich auf ihre Wehen konzentrieren, denn wenn sie immer nur Pressen würde, fängt sie auf jedenfall an unten zu reißen.
 
Sylphinja
Benutzer15104  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Vielleicht machst du mal einen Termin mit ihr und ihrer Hebamme zusammen aus? DAnn könnt ihr euch beide noch bissel was erklären lassen?)

Kat
 
T
Benutzer59986  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Gute Idee. Nur möchte die Hebamme keine „Privatstunde“ geben, weil das anscheinend gegen das Hebammengesetz verstoßen würde :ratlos: und möchte, dass sie in den Geburtsvorbereitungskurs kommt.

Bislang hat sie nämlich keinen besucht. Bis zuletzt hat sie gearbeitet und jetzt sogar noch eine Vereinbarung mit ihrem Unternehmen getroffen, nach der sie noch bis zur Geburt auch weiterhin, wenn auch von zu Hause aus arbeiten kann. Der Kurs den sie ursprünglich besuchen wollte, lag zeitlich offenbar so ungünstig, dass sie es nie dorthin geschafft hat. Der aktuelle, dessen erste Stunde sie auch schon wieder verpasst hat, ist – wie ich es verstanden habe -nur für die Mütter gedacht.

Selbst wenn nicht hätte ich aber noch das Problem, dass sie in einem anderen Bundesland „sitzt“ und ich erst nächste Woche zu ihr hochfahren werde. Ich bleibe dann solange sie mich braucht und versuche sie auch nach der Geburt noch zu unterstützen wie ich kann.

Wenn die Hebamme sich dann kooperativ zeigt oder es eine Möglichkeit zu einem Gespräch gibt, werde ich das Angebot natürlich nutzen und mich mit ihr gemeinsam informieren – keine Frage.

Ansonsten hält es mich aber aufrecht, dass sie als werdende Mutter eigentlich fast noch weniger Ahnung hat als ich selbst. :zwinker: Wir können also gemeinsam dem Ereignis total unwissend entgegenfiebern. Und wenn irgendwann mal der umgekehrte Fall eintreten sollte, weiß ich wenigstens schon ein bisschen, was auf mich zukommt. :tongue:

An alle Frauen, die schon mal eine Freundin oder Verwandte bei der Geburt begleitet haben:
vergeht einem dabei die Lust, eigene Kinder zu bekommen? :geknickt: Für mich hatte ich nämlich schon geplant, mich in ca. einem Jahr mal „intensiver“ damit auseinanderzusetzen und ich fürchte ein wenig, dass ich danach nie wieder daran denken möchte....
Obwohl der Anblick der süßen Kleinen (wahrscheinlich wird es ein Mädchen) und die Zeit, die ich danach noch mit den dreien verbringe, das sicher wieder wettmachen wird, oder? *hoffnungsvoll dreinblick*

Danke für Eure Antworten!
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #8
Und ich glaube helfen tust du ihr auch ganz prima, wenn du ihr bestätigst, wie gut sie das doch alles macht.
oh nee.. das hätt ich gar nich vertragen können, denn von jemandem, der keine ahnung hat sowas zu hören hätte mich rasend gemacht (alsi bei mir eben von meinem mann)

Gute Idee. Nur möchte die Hebamme keine „Privatstunde“ geben, weil das anscheinend gegen das Hebammengesetz verstoßen würde :ratlos: und möchte, dass sie in den Geburtsvorbereitungskurs kommt.
also sorry, aber sowas gehört für mich zu guter hebammenarbeit..

mann muss ja keinen extra-termin machen, macht doch einfach zusammen ne VU bei ihr, damit ihr solche fragen stellen könnt.
wenn sie dazu nich bereit is, würd ich mir noch ne andere suchen, weil das wäre echt ne frechheit!
 
Sylphinja
Benutzer15104  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Eben dazu ist die Hebamme doch da um Fragen zu beantworten und zwar auch auserhalb eines GV Kurses.

Andere idee wäre das du einfach mal Hebammen bei dir in der Nähe raussuchst und die einfach anrufst und dennen dein Fall schilderst, ich denke mal das da sicher eine dabei ist dir dir dann auch telefonisch einfach paar Tips geben kann).

Guck mal da
http://www.hebammensuche.de/

Kat
 
*lupus*
Benutzer32813  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
An alle Frauen, die schon mal eine Freundin oder Verwandte bei der Geburt begleitet haben:
vergeht einem dabei die Lust, eigene Kinder zu bekommen?
Ich habe schon einige Geburten gesehen und bis jetzt hat es mich nicht im geringsten abgeschreckt, auch wenn manche alles andere als einfach waren. :zwinker:
 
P
Benutzer61179  (38) Benutzer gesperrt
  • #11
Ich habe es nich bereut und ich hatte danach auch immer noch lust, mein eigenes Kind zu bekommen.
 
T
Benutzer59986  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Super Idee Sylphinja. Ich such mir eine Hebamme in meiner Nähe und stell ihr einfach mal ein paar Fragen. Juchu! :smile: Das werde ich wirklich versuchen. Dank Dir auch für den Link - werd gleich mal reinschauen!

Ich habe mich übrigens schon immer gefragt, warum man all diese wichtigen Informationen erst bekommt, wenn man schon schwanger ist oder kurz vor der Geburt steht. :geknickt:

Ich würde mich sowieso lieber vor einer Schwangerschaft über alles aufklären lassen. Aber alles, was angeboten wird, richtet sich ausschließlich an werdende Mütter und Väter. Klar - die sollen sich in einem solchen Kurs/ bei einem solchen Termin ja auch wohl und unter sich fühlen. Eine nicht schwangere würde da wahrscheinlich stören. Das versteh ich.

Trotzdem würde ich mich persönlich gerne "aufklären" lassen, bevor ich mich zu einem Kind entscheide bzw. bevor ich versuche schwanger zu werden. Beispielsweise würde ich auch etwaige Risiken schon vorab abklären lassen (in der Familie meines Freundes gibt es bspsw. eine ziemlich seltene Erbkrankheit was schon einen Check wert wäre).

Denn, wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, ist es ja bekanntlich zu spät...:zwinker:

Bei mir in der Nähe ist z.B. ein Geburtshaus. Hat jemand Erfahrung damit, ob man dort einfach reinspazieren und sich informieren oder vielleicht sogar schon vor einer Schwangerschaft betreuen lassen kann? Wenn ja werde ich dort nachfragen und mich für meine Freundin und mich fit machen.

In jedem Fall freue ich mich über Eure netten Antworten und darüber über Eure eigenen Erfahrungen zu lesen. Das hilft mir wirklich ungemein! Vielen lieben Dank an alle!!!

Es beruhigt mich auch zu hören, dass eine Geburt mitzuerleben bisher keinen abgeschreckt hat eigene Kinder zu bekommen. :smile: Das lässt mich doch glatt hoffen... :zwinker:

Umgekehrt habe ich nämlich von einigen Männern gehört, die anderen dazu raten, bloß soweit wie möglich Abstand von der Gebärenden zu halten. Offenbar fanden sie das ziemlich schockierend... :ratlos: Naja - Männer, oder? :tongue:

Alles Liebe
Tamachan

P.S. Danke zu den Hinweisen zu der Hebamme. Meine Freundin hat ja selbst keine Ahnung was sie von ihr erwarten kann und was nicht. Ist außerdem noch ganz neu bei ihr. Getroffen hat sie sie noch nie - bisher haben sie nur telefoniert.

Kommt die Hebamme nur zur Versorgung nach der Geburt oder kann man diese auch anrufen, damit sie mit ins Krankenhaus fährt oder sie dort trifft? Als ich vorhin mit meiner Freundin telefoniert habe konnte sie mir das nämlich nicht beantworten - daran hat sie offenbar noch gar nicht gedacht. Gibt es versch. Hebammen - welche die einen bei der Geburt unterstützen und solche, die zur Nachsorge kommen oder kommt es einfach darauf an, was man mit ihr abesprochen hat?
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #13
Kommt die Hebamme nur zur Versorgung nach der Geburt oder kann man diese auch anrufen, damit sie mit ins Krankenhaus fährt oder sie dort trifft? Als ich vorhin mit meiner Freundin telefoniert habe konnte sie mir das nämlich nicht beantworten - daran hat sie offenbar noch gar nicht gedacht. Gibt es versch. Hebammen - welche die einen bei der Geburt unterstützen und solche, die zur Nachsorge kommen oder kommt es einfach darauf an, was man mit ihr abesprochen hat?
das kommt aufs KH an..

bei uns in der gegend isses üblich, dass man seine eigene hebamme mitbringt. die bleibt dann die ganze zeit dabei, bis das kind da is
man sucht sie sich, wenn man schwanger is (sie bieten auch so sachen wie schwangerenschwimmen - das war sooo toll - an oder andere sachen), man kann die VU's bei ihr machen (muss man aber nich), wenn man nachts was hat, ruft man sie an und sie kommt dann usw.
ja dann eben zur geburt und dann zur nachsorge kommt sie...
viele bieten dann auch noch sachen wie babyschwimmen an usw

ja, also wie gesagt, so is das bei uns hier üblich und ich find das total toll so!!!

im normalfall fährst du ins kh, wenn du meinst, dass es losgeht, die diensthabende hebi kümmert sich um dich (und mit pech noch um 5 andere) und beim schichtwechsel hast du die nächste hebamme. - find ich persönlich total scheiße...
die hebi zur nachsorge kannst du dir vorher schon aussuchen, die kommt dann eben nur zur nachsorge (oder du nimmst die gleiche, die du schon zur vorsorge genommen hast)

ja.. so is das im kh, zu was anderem kann ich dir nix sagen, weil ich nie vorhabe ins geburtshaus zu gehen und mich deswegen auch nich drüber informiert habe
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren