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Bevorzugt ihre monogame Beziehungen oder lehnt ihr sie ab?

Bevorzugt ihr monogame Beziehungen oder lehnt ihr sie ab?

  • Ich bin weiblich und bevorzuge monogame Beziehungen

  • Ich bin weiblich und bevorzuge nicht-monogame Beziehungen

  • Ich bin männlich und bevorzuge monogame Beziehungen

  • Ich bin männlich und bevorzuge nicht-monogame Beziehungen


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

bevorzugt ihre monogame Beziehungen oder lehnt ihr sie für euch persönlich ab?

Hätte gerne mal eine Statistik wie stark die jeweiligen Fraktionen hier im Forum vertreten sind.

Viele Grüße
tiefblick
 
Zuletzt bearbeitet:
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Weder bevorzuge ich monogame Beziehungen, noch lehne ich sie ab.

Ich selbst bevorzuge es, in einer offenen Beziehungsform zu leben und wünsche jedem anderen, dass er eine für sich passende Beziehungsform findet. Alle haben ihre Vor- und Nachteile und ich denke, jeder muss für sich rausfinden, wie er tickt.
Es gibt da kein allgemeingültiges "besser" oder "schlechter".

In deiner Umfrage finde ich keinen Punkt, den ich zum Ankreuzen passend fänd.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Für mich ist Monogamie die einzig mögliche Beziehungsform. Wie das andere sehen, ist deren Entscheidung, ablehnen tue ich da nichts.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
So, wie ich mir eine Beziehung für mich vorstelle, kann es nur mit einer monogamen Beziehung funktionieren. Ich "lehne" für mich also eine nicht-monogame Beziehung "ab", möchte aber gleichzeitig Anderen nicht absprechen, ihr Glück in anderen Beziehungsformen zu finden.
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #5
bevorzugt ihre monogame Beziehungen oder lehnt ihr sie ab?
Ab wann ist eine Beziehung Deiner Definition nach nicht mehr monogam? Also ist z.B. eine mehrjährige Beziehung, bei der sexuelle Exklusivität vereinbart ist, für Dich noch monogam, wenn das Paar ein einziges Mal einen Dreier hatte?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
für mich gibt es nur die monogame form - und zwar in jeglicher hinsicht, egal ob romantisch oder sexuell, ohne jegliche ausnahme.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
ich neige zwar etwas zur Eifersucht, aber ich stelle mir es trotzdem interessant und im Bereich des Möglichen vor, eine nicht-monogame Beziehung zu haben.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #8
Ich lehne gar keine Beziehungsform ab, es steht jedem frei, die für ihn passende Beziehungsform zu leben.
Für mich persönlich kommt jedoch eine streng monogame Beziehung nicht (mehr) in Frage, weil ich polyamor fühle.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #9
Ich finde es okay, wenn andere mit offenen Beziehungsvarianten glücklich sind.

Für mich selbst kann ich mir keine offene Beziehung vorstellen. Daher habe ich monogam bevorzugt“ geklickt.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #10
Ich lehne weder das eine noch das andere ab.

Ich bevorzuge nicht-exklusive Beziehungen. Ich schaue auch mal "über den Tellerrand" hinaus, und finde es schön dem nachgehen zu können (auch wenn es dann eher selten tatsächlich geschieht). Aber ich schließe deswegen keine Monogamie aus - zum einen weil mir dieser Wunsch nicht so wichtig ist dass ich deswegen eine Beziehung beenden würde, und anderslautende Bedürfnisse respektiere. Zum anderen weiß man ja nie - vielleicht entwickle ich ja irgendwann selbst den Wunsch nach Monogamie.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich eine monogame Beziehung (für mich) ablehne. Eine Beziehung zwischen zwei Menschen empfinde ich auch nicht als nicht-monogam, nur weil es gewisse Freiheiten gibt. Monogamie bezieht sich je nach Definition ja auch nicht ausschließlich auf sexuelle Exklusivität, sondern auf ein "gemeinsames Zusammenleben".

Persönlich hätte ich keine Lust (mehr) auf eine Beziehung, in der Dinge wie bei Freunden des anderen Geschlechts zu übernachten, mit jemand anderem flirten, rumknutschen und ggf. mehr ein großes Problem darstellen. Das war mir eigentlich schon klar, bevor ich den Begriff "offene Beziehung" bewusst wahrgenommen hatte.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #12
Ich bevorzuge eine monogame Beziehung zu führen.

Andere Beziehungsformen sind auch in Ordnung, nur eben nichts für mich.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Ich lehne keine Monogamie ab, bevorzuge aber (sexuell) offene Beziehungen. Ich brauche bestimmte Freiheiten um glücklich zu sein.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Ich glaube schon, dass eine offene Beziehung so einige Vorteile hat, aber: Ich kann den Mann, den ich liebe, zum jetzigen Zeitpunkt nicht teilen.
Wie bei Friends:
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Aber wer weiß. Vielleicht denke ich in zwanzig Jahren anders darüber. Oder auch nicht.
 
YaMo
Benutzer81418  (31) Benutzer gesperrt
  • #15
Ich bin überzeugte Anhängerin der Monogamie. Nun gibt es aber zwei Geschlechter. Wie soll ich jetzt antworten?
 
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T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #128
Also ich bin zwar noch nie "sexuell" fremdgegangen, aber so gesehen bin ich schon zweimal "emotional" fremdgegangen. Das heißt, ich hatte Feundschaften zu anderen Frauen aufgebaut, die sich im Laufe der Zeit immer mehr wie eine Beziehung anfühlten, nur eben ohne Sex. Aber ich habe diese Frauen nie angefasst, auch nicht umarmt oder massiert oder irgendwas in die Richtung.

Und der Vorteil ist halt, dass man so herum eine schöne schwarz-weiße Grenze aufbauen kann: Man kann sich emotional beliebig nahe kommen, ohne sich jemals körperlich berühren zu müssen. Umgekehrt würde das zumindest für mich nicht funktionieren: Ich kann mir keinen ansprechenden Sex vorstellen, ohne der Partnerin nicht auch emotional irgendwie nahe zu kommen. Ich muss ja auf ihre Befindlichkeit Rücksicht nehmen. Allein das erfordert schon ein Mindestmaß an emotionaler Nähe.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #132
Also, wenn Deine Frau folgendes bei einem anderen Mann fühlen würde:
dann würde Dich das nicht verletzen, solange sie nicht mit diesem anderen Mann schläft?
Ich ziehe die Grenze da schon etwas enger. Sie soll nicht nur nicht mit ihm schlafen, sondern auch sonst keine körperliche Nähe zu ihm herstellen. Kurz gesagt: Sie soll ihn nicht anfassen, und er sie auch nicht. Und sie sollen auch nicht darüber reden, sich gegenseitig anzufassen. Also kein Telefon- bzw. Verbalsex oder dergleichen.

Und diese Freundschaft soll natürlich auch nicht zu meinen Lasten gehen. Also wenn sie plötzlich keine Zeit mehr für mich hat, weil sie nur noch mit jemand anderem herumhängt, dann fände ich das natürlich alles andere als toll. Aber grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn ihr andere Menschen "außergeöhnlich wichtig" sind. Ich bin doch auch nicht auf ihre Verwandten eifersüchtig.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #147
Ich glaube, mir geht es vor allem darum, einen gewissen Stellenwert im Leben des anderen einzunehmen: Zeit miteinander verbringen, Sex haben, Kummer und Freude teilen, zusammen lachen etc.

Solange das für mich gegeben ist (in einem ausreichenden Maße) könnte ich mir glaube ich volle Freiräume für den Partner vorstellen. Wenn man jemanden gern hat ist das doch was schönes, und wenn dann der Wunsch nach Intimität, körperlicher Nähe und schließlich Sex aufkommt finde ich das ganz natürlich. Und sehe eigentlich für mich keinen Sinn darin, künstliche Grenzen zu ziehen, solange ich noch die Aufmerksamkeit bekomme die ich mir wünsche.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #151
Stimmt. Leugnen klappt da halt besser als beim vögeln. Ist dann doch eher plastisch. :smile:
Also sorry, aber Grenzen, die man nicht klar definieren kann, ergeben aus meiner Sicht wenig Sinn. Ich brauche formale Kriterien, die objektiv überprüfbar sind.

Wenn das einzige Kriterium darin besteht, dass man es angeblich schon "spürt", wenn es nicht richtig ist: Wie soll man denn darauf basierend eine faire Absprache treffen? Wer garantiert denn, dass beide Parteien diesbezüglich dasselbe spüren?

Nein, da finde ich so klare und unmissverständliche Regeln wie "Anfassen verboten" tausendmal besser. Aber wie gesagt: Ich bin halt ein primitiver Mensch, der sich offen zu Schubladendenken und Schwarz-Weiß-Malerei bekennt, weil das Leben dadurch einfach tausendmal einfacher und überschaubarer wird.
[doublepost=1503918056,1503917805][/doublepost]Und wie bereits angedeutet: Dieses Konzept der emotionalen Treue hat für mich auch irgendwie was von Gedankenpolizei.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #156
Ich brauche formale Kriterien, die objektiv überprüfbar sind.

Wenn das einzige Kriterium darin besteht, dass man es angeblich schon "spürt", wenn es nicht richtig ist: Wie soll man denn darauf basierend eine faire Absprache treffen? Wer garantiert denn, dass beide Parteien diesbezüglich dasselbe spüren?
.

Auweia, das ist ja anstrengend :grin: ging überhaupt nicht für mich :zwinker: so gar nicht.
GERADE das ist doch Vertrauen - ich kann es nicht belegen, oder kontrollieren, sondern es muss sich einfach so anfühlen, und richtig anfühlen.
Wenn mir einer käme mit objektivierbaren Kriterien meiner Beziehung... wärs wohl das letzte Date :tongue:

Menschlich emotionales ist nie objektivierbar. Und das sage ich, die echt keine Ahnung hat, wie das passieren kann, dass man "von Gefühlen übermannt wird ohne es zu wollen" - ich fühle nichts, von dem ich nicht weiß dass ich es fühle, und das ich nicht fühlen will. Das Leben muss enorm anstregend sein, wenn man einfach so... fühlt.
Von körperlichen Dingen, wie Müdigkeit, Hunger, Kälte, Schmerz etc mal abgesehen. Aber ich verliebe mich doch nicht einfach :what: oder rutsche einfach so in eine Beziehung:what:

Das ist halt das andere Extrem der Skala dann - ich find es schräg, alles messen zu wollen, was nunmal nicht messbar ist, um 100% sicher sein zu können, dass beide das selbe empfinden^^ aber genauso schräg finde ich es, wenn man einfach so seinen Gefühlen ausgeliefert ist.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #163
Auweia, das ist ja anstrengend
Nöö, ganz im Gegenteil. Das ist total einfach.

GERADE das ist doch Vertrauen - ich kann es nicht belegen, oder kontrollieren, sondern es muss sich einfach so anfühlen, und richtig anfühlen.
Es geht doch nicht um Vertrauen oder Misstrauen. Es geht um einfache, verständliche Regeln, bei denen man zumindest sicher sein kann, dass sie von beiden Seiten annähernd gleich interpretiert werden. Das Vertrauen besteht dann darin, dass man auf die Einhaltung dieser Regeln vertraut.

Menschlich emotionales ist nie objektivierbar.
Völlig korrekt: Emotionale Treue ist nicht objektivierbar. Aber Regeln sollten immer objektivierbar sein. Das ist ja genau mein Punkt.

Das Leben muss enorm anstregend sein, wenn man einfach so... fühlt.
Nöö, ganz im Gegenteil: Das Leben ist einfach und überschaubar, wenn man klare und verständliche Regeln vereinbart, und es wird anstrengend und komplex, wenn man bewusst schwammige und mehrdeutige Regeln vereinbart.

Das ist halt das andere Extrem der Skala dann - ich find es schräg, alles messen zu wollen, was nunmal nicht messbar ist,
Du verdrehst meine Aussage: Es geht mir nicht primär um "Messbarkeit", sondern um Klarheit und Verständlichkeit von Regeln. Wenn man schon Regeln vereinbart, sollten diese generell möglichst wenig Interpretationsspielraum bieten. Ansonsten kann man auch gleich darauf verzichten. Und ich möchte ja nun gerade nichts "messen" bzw. vereinbaren, das nicht "messbar" ist. Gerade deshalb stehe ich solche schwammigen Konzepten wie "emotionaler Treue" skeptisch gegenüber.

"Nicht anfassen" ist ein supereinfaches Konzept. Da gibt es fast null Interpretationsspielraum. Das ist eine Regel, die sogar Dreijährige verstehen können. Und gerade deshalb finde ich sie gut: Weil sie so einfach ist und dadurch das Leben einfacher und überschaubarer macht.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #165
Völlig korrekt: Emotionale Treue ist nicht objektivierbar. Aber Regeln sollten immer objektivierbar sein. Das ist ja genau mein Punkt.


Nöö, ganz im Gegenteil: Das Leben ist einfach und überschaubar, wenn man klare und verständliche Regeln vereinbart, und es wird anstrengend und komplex, wenn man bewusst schwammige und mehrdeutige Regeln vereinbart.


Du verdrehst meine Aussage: Es geht mir nicht primär um "Messbarkeit", sondern um Klarheit und Verständlichkeit von Regeln. .

Was das sehe ich anders unter meiner Meinung soll werd ich ja nie verstehen, aber gut :zwinker: Ich gebe ja keine objektiven Wahrheiten preis, sondern lege meine Meinung dar.
Und meine Meinung ist, so eine Beziehung, die auf der Klarheit und Verständlichkeit von objektiven Regeln beruht, will ich nicht. Ich finde das unnötig, nervig und anstregend.
ICH für MICH. Kann doch jeder halten wie er will, mich wird man nicht überzeugen können, weil ich das eben nicht so empfinde.

Alles an dieser Erklärung macht mir Gruselgänsehaut, aber dann würden WIR eben nie ein Paar abgeben, und beide wären hellauf begeistert von dieser Tatsache. Es geht doch nicht darum, dass möglichst viele das eigene Lebenskonzept super und nachahmenswert finden, sondern dass man eine passende Person dazu trifft, mit der man so ein Konzept leben kann. Ist doch komplet schnuppe, ob ich das jetzt so sehe oder nicht?

[doublepost=1503950114,1503949684][/doublepost]
"Nicht anfassen" ist ein supereinfaches Konzept. Da gibt es fast null Interpretationsspielraum. Das ist eine Regel, die sogar Dreijährige verstehen können. Und gerade deshalb finde ich sie gut: Weil sie so einfach ist und dadurch das Leben einfacher und überschaubarer macht.

Find ich aber ne doofe Regel :grin: wo denn nicht anfassen? Nirgendwo? Und was ist mit guten Freunden? Begrüßungsumarmungen? Kurz am Arm berühren um Aufmerksamkeit zu bekommen? Was ist, wenn ich in der U-BAhn so eng stehen muss, dass ich gegen jemanden gedrückt stehe. Da fasst man sich ja auch an. Und gilt das für alle Altersklassen? Darf ich dem Opa nicht über die Straße helfen, weil ich einen fremden Mann dann anfasse?

Das finde ich im zwischenmenschlichen ja so albern an starren Regel :grin: an JEDER davon kann ich ein "kommt drauf an" ansetzen - und wenn ich mich dann nicht drauf verlassen kann, dass es ihm auf die selben Dinge ankommt wie mir, auch OHNE dass wir sie explizit formuliert haben, dann werd ich doch meines Lebens nicht mehr froh.

Starre Regeln brauchen IMMER einen Kontrollmechanismus, und dann sind wir einfach weg vom Vertrauen. Und wie gesagt, mit mir ginge das sowas von gar nicht :grin: ich hab mir das heute Mittag vorgestellt, ein Typ erklärt mir seine derartige Vorstellung beim Date. Uiuiuiui... aber wie gesagt, spreche nur für mich. Deine Welt ist halt objektiver als meine.

P.S. - ich will meine Leben nicht einfach und überschauber, nicht mal wenn man mir dafür Geld zahlen würde :grin: wie langweilig mir da werden würde :grin: siehst du, haben ganz unterschiedliche Auffassungen davon, was gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #168
Off-Topic:

Tja, siehst Du: Da sind wir eben monstermäßig inkompatibel.
Aber immerhin bist Du so ehrlich zuzugeben, dass Du die Welt bewusst kompliziert haben *möchtest*, und behauptest nicht wie viele andere Einfachheitsgegner, die Welt werde halt einfach immer komplizierter. Das ist nämlich eine glatte Lüge. Die Welt wird nicht von sich aus immer komplizierter, sondern sie wird mutwillig immer komplizierter gemacht von Menschen, die das offenbar erstrebenswert finden. Da gehöre ich aber ganz und gar nicht dazu.
Off-Topic:
Ich finde ja, der Normalzustand eines Lebens ist Chaos und Komplexität, und man muss sich monstermäßig anstrengen, um das andauernd zu sortieren und verliert sehr viel Lebensenergie daran, wenn man da wert drauf legt.
Also MEINE Welt lebt eben vom Chaos. Ich will es aber auch einfach sehen - ich kenne genug, deren Welt ist kein bisschen chaotisch, sondern sehr ordentlich, die finden das auch nicht anstrengend. Dass ich finde, es entgeht einem was, weil ich andere Prioritäten habe, ist ein subjektiver Eindruck - genau wie deren Eindruck, die Welt wäre von Natur aus total einfach :grin: soviel zur Objektivierbarkeit.

Ich denke Welt und Realität ist erstmal gar nichts, außer existent. Erst durch unsere ureigenen Wahrnehmungsfilter wird sie etwas. Meine Filter freuen sich daran, wenn überall ein "kommt drauf an" des Weges kommt, deine Filter freuen sich eben an klaren Defintionen und Abgrenzungen. Da hat jetzt erstmal für mich keiner Recht oder Unrecht.

Ist wie mit dem Messer, und dem Mörder oder dem Chirurg :tongue:

Aaaaber deine Welt funktioniert nicht, wenn es nicht klar definiert richtig und falsch gibt, da haben wir ein Dilemma...
 
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T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #169
Was das sehe ich anders unter meiner Meinung soll werd ich ja nie verstehen, aber gut :zwinker: Ich gebe ja keine objektiven Wahheiten preis, sondern lege meine Meinung dar.
Ja und? Ich teile Deine Meinung halt nicht. Gerade um dies zum Ausdruck zu bringen, ist der Button doch da. Der Button heißt schließlich nicht "sachlich falsch", sondern "sehe ich anders".

Und meine Meinung ist, so eine Beziehung, die auf der Kalrheit und Verständlichkeit von objektiven Regeln beruht will ich nicht.
Und ich finde, wenn man nicht möchte, dass Regeln klar und verständlich sind, dann sollte man erst gar keine Regeln vereinbaren.

Find ich aber ne doofe Regel :grin: wo denn nicht anfassen? Nirgendwo? Und was ist mit guten Freunden? Begrüßungsumarmungen? Kurz am Arm berühren um Aufmerksamkeit zu bekommen? Was ist wenn ich in der U-BAhn so eng stehet muss, dass ich gegen jemanden gedrückt stehe. Da fasst man sich ja auch an. Und gilt das für alle Altersklassen? Darf ich dem Opa nicht über die Straße helfen, weil ich einen fremden Mann dann anfasse?
Das ist auch wieder so ein Beispiel für unnötige Komplikationen. Es geht doch selbstredend nicht um gesellschaftlich konventionalisierte Berührungen wie den Handschlag zur Begrüßung, und auch nicht um Berührungen, zu denen man mehr oder weniger verpflichtet ist, wie z.B. bei erster Hilfe oder wenn man hilfbedürftige Menschen über die Straße geleitet, sondern um unnötige Berührungen, denen keine gesellschaftlichen Konventionen oder Verpflichtungen zugrunde liegen.

Starre Regeln brauchen IMMER einen Kontrollmechanismus,
Nöö, sehe ich völlig anders. Erstens schrieb ich nichts von starren Regeln, sondern von "klaren und verständlichen" Regeln, und zweitens geht es mir nicht um Kontrolle sondern eher um eine Art Fahrbahnmarkierung, anhand derer man in den allermeisten Fällen eindeutig erkennen kann, wo die Fahrspur endet.
[doublepost=1503952675,1503952521][/doublepost]
Off-Topic:
Ich finde ja, der Normalzustand eines Lebens ist Chaos und Komplexität, und man muss sich monstermäßig anstrengen, um das andauernd zu sortieren und verliert sehr viel Lebensenergie daran, wenn man da wert drauf legt.
Sehe ich einfach diametral anders. Chaos bedeutet Stress und Anstrengung. Klare regeln helfen dabei den Stress und die Anstregung zu verringern. Noch mal das Beispiel mit den Fahrbahnmarkierungen. Ohne solche Markierungen (oder wenn sich niemand daran hält), herrscht totales Chaos. Kann man in Städten wie Neapel gut beobachten. Die Fahrbahnmarkierungen helfen dabei, das Chaos in geordnete Bahnen zu lenken. Ein Segen. Wir sind da echt totale Antipoden. Hat glaube ich wenig Sinn, weiter darüber zu diskutieren.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #229
Ich finde aber, dass das Thema auch gerade auf PL seit ein paar Monaten (vielleicht schon 1 Jahr?) extrem präsent ist. Vorher ist mir das Thema hier - gerade bei den jüngeren Usern - praktisch nicht aufgefallen.
Das liegt aber auch daran, dass es einfach mehr ins Bewusstseit gerät und als Alternative wahrgenommen wird. Als ich in diesem Alter war, kannte ich weder das Wort (Polyamorie), noch war mir klar, dass man so auch leben "darf" und kann. Auch als sich das änderte, erstellte ich hier nicht gleich einen Thread, sondern behielt das erstmal schön für mich. Ich weiß, wie heute noch in meinem Wohnumfeld über "solche Menschen" geredet wird. Das sei doch krank und was man sich da alles anhören kann. Da hängt man das nicht an die große Glocke. Auch hier im Forum hätte ich vor einigen Jahren noch nicht freiwillig darüber geschrieben. Ich bin sehr froh, dass sich das (sehr, sehr) langsam wandelt und klar, dann probieren es eben auch mal junge Leute aus, die davon gehört haben. Warum nicht? Sicher ist da nicht immer alles total ernst zu nehmen und nicht alle wissen, wovon sie da eigentlich reden, aber ist das nicht normal, wenn man jung ist?
"In" ist es deshalb noch lange nicht und außerhalb von PL auch nach wie vor nichts, worüber gemeinhin offen gesprochen wird.
Bei vielen Menschen, die so fühlen, weiß es schlicht niemand oder nur ein kleiner Kreis.
[doublepost=1504273132,1504272561][/doublepost]
Mir kommen auch so Sachen in den Sinn wie "Stabilität". Wenn mein Job mir extreme Flexibilität abverlangt, habe ich das Bedürfnis nach einem stabilen Ort im Privaten. Einer Person, die mich kennt und bei der ich mich fallenlassen kann.
Klar, das schließt Affairen nebenher nicht aus, aber ich sehe jetzt mal nur die Makroperspektive.
Wie stabil eine Beziehung ist, hat - völlig unabhängig von Mikro- oder Makroperspektive - absolut gar nichts mit dem Grad an Offenheit in der Beziehungen zu tun.
Darum ärgere ich mich auch immer maßlos, wenn "offene" und "feste" Beziehung als Gegensatz dargestellt werden. Wackelige Beziehungen gibt es auch genug unter monogamen Menschen und auch offene Beziehungen oder offene Ehen sind im Schnitt definitiv nicht weniger fest und stabil als monogame.

Und die gesellschaftliche Frage schließt wohl auch den Familienaspekt mit ein.
Der Mensch, mit dem man eine Familie gründet, ist (offiziell) der einzige Partner. In unserer Gesellschaft zumindest. Ich glaube, das ist einfach ein althergebrachtes Gesellschaftsprinzip, mehr nicht. Es gibt ja auch andere Lebensformen; daher ist diese Norm, wie alle anderen auch, wohl standortgebunden.
Na ja, und wenn es mit Vorurteilen und gesellschaftlicher Ächtung einhergeht, wenn man anders lebt, dann kann man ja durchaus in Frage stellen, ob so eine feste Vorstellung zeitgemäß ist oder ob unser Standort nicht toleranter sein sollte.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #230
Wie stabil eine Beziehung ist, hat - völlig unabhängig von Mikro- oder Makroperspektive - absolut gar nichts mit dem Grad an Offenheit in der Beziehungen zu tun.
Darum ärgere ich mich auch immer maßlos, wenn "offene" und "feste" Beziehung als Gegensatz dargestellt werden. Wackelige Beziehungen gibt es auch genug unter monogamen Menschen und auch offene Beziehungen oder offene Ehen sind im Schnitt definitiv nicht weniger fest und stabil als monogame.
Meinem Verständnis nach stellt cocos cocos auch keinen Vergleich zwischen offener und monogamer Beziehung auf, sondern drückt lediglich aus, dass eine Beziehung ein Kriterium für eine gewisse Stabilität im Leben sein kann. Andere Menschen definieren Stabilität anhand anderer Kriterien (sei es mehrere Partner, der Job, die Familie etc). Dass sowohl monogame als auch offene Beziehungen instabil sein können ist mEn unstrittig.

Nachdem es hier ein paar User mit offenen Beziehungen gibt, bin ich mal neugierig. :tongue:
Persönlich hätte ich keine Lust (mehr) auf eine Beziehung, in der Dinge wie bei Freunden des anderen Geschlechts zu übernachten, mit jemand anderem flirten, rumknutschen und ggf. mehr ein großes Problem darstellen. Das war mir eigentlich schon klar, bevor ich den Begriff "offene Beziehung" bewusst wahrgenommen hatte.
Bis zum Flirten sehe ich noch keinen Grund, eine offene Beziehung zu führen? Weshalb führte das in deinen früheren Beziehungen zu Problemen? Und bzgl. knutschen und Sex: warum ist es so wichtig, hier eine offene Beziehung zu haben und es zu "erlauben"? Genießt du die Aufmerksamkeit von Anderen? Geht es um Bestätigung? Verknallst du dich in Andere? Es gibt wahrscheinlich diverse individuelle Gründe. :smile:

aber dann gibt es eben DAS eine thema.. bei dem "soll" man dann für "immer" treu sein..?!
und da frage ich mich einfach "warum?!" :grin:
Verstehe ich dennoch nicht ganz, denn "emotional" treu bleibst du deinem Mann trotzdem, oder seid ihr getrennt? D.h. du veränderst dich in genau einer Sache doch nicht. :zwinker:
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #231
Meinem Verständnis nach stellt cocos cocos auch keinen Vergleich zwischen offener und monogamer Beziehung auf, sondern drückt lediglich aus, dass eine Beziehung ein Kriterium für eine gewisse Stabilität im Leben sein kann. Andere Menschen definieren Stabilität anhand anderer Kriterien (sei es mehrere Partner, der Job, die Familie etc). Dass sowohl monogame als auch offene Beziehungen instabil sein können ist mEn unstrittig.
So hat sie es aber nicht geschrieben und wäre für diesen Thread ja auch ohne Aussage. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie meinte, eine monogame Beziehung gäbe mehr Stabilität.

Nachdem es hier ein paar User mit offenen Beziehungen gibt, bin ich mal neugierig. :tongue:
Ich biete mal 8 Jahre an, ein ziemlich stabiler und privater Zeitraum. Da ich auch noch emotional offen bin, habe ich (inzwischen auch schon über zwei Jahre stabil) sogar zwei Menschen, bei denen ich mich fallenlassen kann.
Wenn ich so die durchschnittliche Beziehungsdauer hier betrachte, liege ich nicht schlecht im Schnitt und andere User mit offenen Beziehungen, die sich hier im Thread bereits beteiligten, sind, soweit ich weiß, auch seit Jahren in der gleichen Beziehung.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #232
Ich sehe das eher so: In jeder Beziehung gibt es verschiedene Dinge, die tendenziell okay sind und Dinge, die tendenziell nicht okay sind.

In manchen Beziehungen soll nicht mit Personen des anderen Geschlechts geredet werden.
In vielen Beziehungen ist das zwar okay, sich zu zweit mit Personen des anderen Geschlechts treffen aber kritisch.
In anderen Beziehungen ist Treffen wiederum in Ordnung, aber es sollte nicht beieinander übernachtet werden.
In anderen Beziehungen ist übernachten und kuscheln okay, aber ohne sexuellen Berührungen.
In manchen Beziehungen ist Flirten schon Fremdgehen.
In anderen Beziehungen ist das okay, solange es niemand mitbekommt.
In manchen Beziehungen ist "mal betrunken rumknutschen" nicht so das Drama, Sex aber schon.
... usw. usf.

Was davon jetzt überhaupt "offen" oder "geschlossen" ist, ist persönliche Definitionssache. Es gibt eben nicht nur die beiden Extrema, sondern ganz viele kleine Abstufungen.

Deshalb sage ich beispielsweise auch nicht mehr "ich habe eine offene Beziehung". Mit dem, was die meisten Leute damit verbinden (nur locker zusammen, mit jedem rumvögeln, usw.) kann ich mich nicht so identifizieren. Falls das Thema mal irgendwie zur Sprache kommt, sage ich eher "das ist bei uns nicht so streng" und das ist letztendlich auch das, was meine Motivation dahinter ganz gut darstellt.
Bis zum Flirten sehe ich noch keinen Grund, eine offene Beziehung zu führen? Weshalb führte das in deinen früheren Beziehungen zu Problemen?
Weil meine Exfreunde dann eifersüchtig waren, das selbst nicht gemacht haben und das grundsätzlich in einer Beziehung auch nicht wollten.
Und bzgl. knutschen und Sex: warum ist es so wichtig, hier eine offene Beziehung zu haben und es zu "erlauben"?
Was meinst du mit, warum es wichtig ist das zu erlauben?
Meinst du, warum ich nicht darauf verzichten kann?

Bei mir war die Erkenntnis eigentlich eher umgekehrt. Also nicht "ich möchte x mit anderen Personen in einer Beziehung machen" sondern "trotz glücklicher Beziehung stört es mich nicht, wenn er x macht".

Warum sollte ich in einer Beziehung etwas "verbieten", was mich absolut nicht stört? Meine Exfreunde konnten aber nicht verstehen, dass es mich nicht stört und wollten das auch nicht nutzen.

Aber wenn ich mit jemandem zusammen bin, der weiß, dass ich es nicht schlimm finde, wenn er mir am nächsten Tag erzählt, dass er im Urlaub jemanden abgeschleppt habt und dem es umgekehrt genauso geht – dann ist so ja eigentlich schon eine offene Beziehung entstanden, ohne dass es mir irgendwie besonders wichtig gewesen wäre.
Genießt du die Aufmerksamkeit von Anderen? Geht es um Bestätigung?
Klar ist Aufmerksamkeit und Bestätigung schön. Kann ich mich jetzt nicht von freisprechen. :zwinker: Geht ja idR auch vielen Leuten nicht anders, die in einer nicht-offenen Beziehung sind.
Letztendlich finde ich es einfach schön, Gelegenheiten nutzen zu können, wenn sie sich bieten (wie das ja auch viele Menschen heimlich tun), und dadurch keinen Stress in der Beziehung zu haben, sondern sich das gegenseitig erzählen zu können und diese Erlebnisse auch irgendwo zu teilen. Mir geht's nicht darum, irgendetwas auszuleben, was ich sonst nicht tun könnte oder gezielt danach zu suchen.

Es wäre für mich absurd, das jemand anderem zu verbieten, obwohl ich es selbst gar nicht schlimm finde.
Andersherum möchte ich die Freiheit, die ich anderen zugestehe, auch selbst haben, bzw. könnte ich es inzwischen nicht mehr wirklich nachvollziehen, warum man sie mir nicht geben möchte und das wäre dann einfach eine zu große Diskrepanz in der Vorstellung davon, wie man eine Beziehung führen will.
Verknallst du dich in Andere?
Also ich eher nicht und ich denke, ich bin auch nicht polyamor. Man ist vielleicht mal aufgeregt, wenn gerade eine knisternde Situation entsteht und genießt das, aber das ist jetzt keine Verknalltheit.
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #233
Darum ärgere ich mich auch immer maßlos, wenn "offene" und "feste" Beziehung als Gegensatz dargestellt werden. Wackelige Beziehungen gibt es auch genug unter monogamen Menschen und auch offene Beziehungen oder offene Ehen sind im Schnitt definitiv nicht weniger fest und stabil als monogame.
So hat sie es aber nicht geschrieben und wäre für diesen Thread ja auch ohne Aussage. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie meinte, eine monogame Beziehung gäbe mehr Stabilität.
Ich kann schon verstehen, dass manche diesen Eindruck haben. Meiner Ansicht nach rührt das da her, das bei manchen monogamen Beziehungen der Versuch unternommen wird, die Beziehung durch eine Öffnung zu retten. Dass dies, wenn die Beziehung vorher nicht rund lief, in den meisten Fällen nicht funktioniert, liegt für mich auf der Hand. Für Außenstehende wirkt es aber so, als wäre die Öffnung der Grund für das Scheitern der Beziehung. Hinzukommt dass manche Beziehungen nur deshalb geöffnet werden, weil ein Partner das möchte. Auch das wird in den wenigsten Fällen dauerhaft funktionieren. Und natürlich gibt es auch Paare, die sich selbst falsch einschätzen. Denn nicht jeder kann damit umgehen, wenn er selbst oder der Partner mit anderen intim ist. Manche sind mit der Situation schlicht überfordert - vor allem wenn man zu schnell zu viel ausprobiert.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #234
Ich lebe ja seit 15 Jahren offen, weil es einfach total unrealistisch war ab Anfang 20 nur noch einen Sexpartner zu haben. Mein Mann sah dies ähnlich, lange habe ich davon keinen Gebrauch gemacht.
Aber wer nach vielen Jahren mit Öffnung um die Ecke kommt, der stößt den anderen oft vor den Kopf. Angst und Zweifel entstehen beim Partner. Das ist der Grund warum “meine Männer“ halt heimlich fremdgehen.

Ich finde Beziehungssex einfach eher langweilig, weil mich die Aufregung+Erregung am meisten kickt. Das kann man aber nach 15 Jahren nicht mehr erwarten und ich möchte den Gatten damit auch nicht behängen. Am Ende denkt er noch er sei ein schlechter Liebhaber.

Bei jedem Mann der Welt hätte ich früher oder später den Drang dieses Prickeln der ersten Treffen wieder erleben zu wollen. Ich will mir das auch nicht verbieten. Ich lebe nur einmal. Zum Glück ehrlich und offen seit meinem 20. Lebensjahr. Müsste ich fürchten, dass durch heimliches Fremdgehen meine Familie in Gefahr wäre, der Gatte mich verlassen würde, würde ich wohl zum Wohle aller die Beine zusammenkneifen.

Muss ich zum Glück nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #235
Aber wer nach vielen Jahren mit Öffnung um die Ecke kommt, der stößt den anderen oft vor den Kopf. Angst und Zweifel entstehen beim Partner. Das ist der Grund warum “meine Männer“ halt heimlich fremdgehen.
lieber angst und zweifel sähen,als jemanden bescheißen und sich nicht an abmachungen halten.ich find so eine einstellung echt beschissen.wer nicht monogam sein will,soll halt keine monogame beziehung eingehen oder dann,wenn er merkt,er will die monogamie nicht mehr,halt mit dem partner offen darüber sprechen.denn anders behandelt man mMn keinen menschen,den man angeblich liebt...
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #236
...meine Rede Felicia80 Felicia80 aber es ist so unglaublich wie viele Männer (und sicher auch Frauen) da draußen rumlaufen, die so sind. Meist halt mit Mitte/Ende 20 zusammengekommen und mit 40 rum vom Beziehungssex gelangweilt. Wenn der überhaupt noch stattfindet.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #237
Felicia80 Felicia80
celavie celavie

Man darf aber auch nicht vergessen, dass Sex außerhalb der Beziehung, eben aufgrund traditioneller gesellschaftlicher Normvorstellungen, weiträumig ein Tabuthema ist, über das sehr viele gar nicht mit ihren Partnern reden können. Es ist ja auch absolut nicht so, dass jeder, der es gern offen ausleben würde, überhaupt einem Menschen begegnet, mit dem das möglich wäre. Ich will Lügen in der Beziehung nicht per se entschuldigen und könnte eine Beziehung so auch nicht führen. Ich kann aber irgendwo auch nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die für sich keinen anderen Ausweg sehen.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #238
Ich sage ja nur, dass das Heimliche nichts für mich wäre. Im Prinzip bin ich ja ein Teil davon, ich würde auch nicht befürworten, dass mein Lieblingssexpartner mit seiner Frau redet, am Ende “darf“ er mich gar nicht mehr sehen.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #239
Wie stabil eine Beziehung ist, hat - völlig unabhängig von Mikro- oder Makroperspektive - absolut gar nichts mit dem Grad an Offenheit in der Beziehungen zu tun.
Darum ärgere ich mich auch immer maßlos, wenn "offene" und "feste" Beziehung als Gegensatz dargestellt werden. Wackelige Beziehungen gibt es auch genug unter monogamen Menschen und auch offene Beziehungen oder offene Ehen sind im Schnitt definitiv nicht weniger fest und stabil als monogame
Deine falsche Interpretation meiner Worte braucht Dich aber rein gar nicht zu ärgern :zwinker:. Denn ich bezog mich nicht explizit auf offene Beziehungen, sondern auf unverbindliche Sexualkontakte, die ich in einem oberen Post erwähnte.
In einem anderen Post - den ich allerdings aufgrund meiner Faulheit jetzt nicht raussuchen mag, habe ich zudem sehr deutlich gemacht, dass offene Beziehungen nur funktionieren, wenn sie stabil sind.
[doublepost=1504294623,1504294573][/doublepost]
Meinem Verständnis nach stellt cocos cocos auch keinen Vergleich zwischen offener und monogamer Beziehung auf, sondern drückt lediglich aus, dass eine Beziehung ein Kriterium für eine gewisse Stabilität im Leben sein kann. Andere Menschen definieren Stabilität anhand anderer Kriterien (sei es mehrere Partner, der Job, die Familie etc). Dass sowohl monogame als auch offene Beziehungen instabil sein können ist mEn unstrittig.
Noir Désir hat es richtig verstanden.:thumbsup:
 
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G
Benutzer Gast
  • #240
Verstehe ich dennoch nicht ganz, denn "emotional" treu bleibst du deinem Mann trotzdem, oder seid ihr getrennt? D.h. du veränderst dich in genau einer Sache doch nicht.
meinte treu im sexuellen sinne.. also auf lebenszeit sex nur mit DEM einen partner.. :zwinker:
und nein, wir sind nicht getrennt.. ausser, wenn man so will.. im sexuellen sinne.. klingt kompliziert. ich weiß...:whistle:
[doublepost=1504348388,1504347898][/doublepost]
Der fast einhellige Tenor in diesem Thread war, dass es super ist, dass man heutzutage als Paar frei entscheiden kann, ob man lieber eine monogame oder offene Beziehung führen möchte. Ich denke also nicht, dass Dir das bei PL jemand vorschreiben möchte.
du hast meine ironie darin nicht verstanden ;-)
ich lasse mir nirgendwo was vorschreiben wenn es um das thema geht :zwinker:
[doublepost=1504348634][/doublepost]
Wenn ich mich richtig erinnere, ist es bei Dir so, dass Du die offene Beziehung sehr viel stärker in Anspruch nimmst als Dein Partner. Denkst Du Deine Meinung zu diesem Thema würde sich ändern,
  • wenn Dein Partner die offene Beziehung plötzlich sehr viel stärker nutzen würde als Du,
  • wenn Du Schwierigkeiten hättest, potentiell interessante Sexualpartner zu finden oder
  • wenn Du Dich von Deinem Partner (sexuell oder ganz allgemein) vernachlässigt fühlen würdest, weil er lieber mit anderen Sex hat als mit Dir Zeit zu verbringen?
NEIN ;-)
und die fragen sind alle ziemlich theoretisch in meinem falle..:grin:
ich hätte mich 2 jahre sehr gefreut, wenn er sich mir zugewandt hätte.. hat er aber nicht. trotz dutzender versuche und paartherapie.. ich habs mir also nicht leicht gemacht, (kommt dir vielleicht so vor?)
nun leb ich mich aus.. im gegenzug wäre ich sogar froh, wenn er es ebenso machen würde.. aber das ist für mich unvorstellbar, aufgrund der lange vorgeschichte...
 
R
Benutzer165184  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #241
Ich glaube ich würde nicht-monogame Beziehungen gerne bevorzugen, aber wenn ich dann mal in einer Beziehung bin, vor allem wenn die Gefühle dann mal so richtig zuschlagen, dann wird's halt doch immer monogam. Ganz von selbst.
 
Anila23123
Benutzer167118  (29) Sehr bekannt hier
  • #242
Wenn ich in einer Beziehung bin, ist er der einzige Mann. Da bin ich treu und das erwarte ich auch von ihm. Es spricht ja grundsätzlich nichts gegen wechselnde Sexualpartnet, aber wenn ich mit anderen Männern Sex möchte, kann ich das mit der Beziehung auch gleich lassen.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #243
Für mich kommt nur Monogamie in Frage. :zwinker:
 
Mithrandir
Benutzer3336  (39) Meistens hier zu finden
  • #244
Ich bevorzuge für mich eindeutig Monogamie. Bin seit 15 Jahren mit derselben Frau liiert, hatte mir ihr alle "ersten Male", inklusive dem ersten Kuss und mir fehlt dadurch überhaupt gar nichts. Wir haben meist tollen, abwechslungsreichen Sex, der mich auch nach 15 Jahren immer noch überraschen kann und wir sind einfach Lebenspartner. Es gibt mir Ruhe und Stabilität, dass wir zusammen wohnen, miteinander und nebeneinander schlafen, den Alltag in Freuden und Sorgen miteinander teilen. Meine Frau sieht das genauso.

Wir fühlen uns dadurch auch nicht unfrei, sondern haben uns in Freiheit dazu entschieden, das Leben miteinander zu meistern - und uns dabei auch treu zu sein.

Wenn Menschen mit Polyamorie, Polygamie, Offene Beziehungen usw. zufrieden sind und sich frei dazu entscheiden, schön. Halte das aber sehr wohl - ohne Wertung - für einen gesellschaftlichen Trend: Man tut sich schwer mit Bindungen (auch, weil frühere Konventionen und wirtschaftliche Hemmnisse glücklicherweise nicht mehr so stark einschränken).
Ich erlebe nur in meiner Arbeit (leite ein Jugendzentrum) immer wieder, dass sich (nicht nur) Jugendliche immer schwerer tun, Entscheidungen zu treffen, sich auf etwas festzulegen. Sie wachsen in einer Welt auf, in der jede/r seinen/ihren Weg selbst entscheiden kann - aber auch entscheiden muss. Schule, Ausbildungsweg, Wohnort, Job, Beziehungsmodell, ja, selbst Geschlechter sind keine Konstanten mehr, sondern müssen individuell festgelegt werden und verändern sich auch laufend.
Das geht nicht ohne Verunsicherung und gerade im Jugendzentrum habe ich viele, viele junge Leute, die sich damit sehr, sehr schwertun. In der Ausbildung, im Job - aber auch im Liebesleben.

Wenn sich Menschen aus freiem Entschluss oder Neigung polyamor wohler fühlen - super! Wenn sie jedoch einfach nicht gelernt haben, sich auf andere Menschen emotional einzulassen, funktionieren polyamore Beziehungen auch nicht.
 
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