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Benutzer206446
Ist noch neu hier
- #1
Hallo zusammen.
Vor ca. einem halben Jahr habe ich eine Frau kennengelernt, mit der ich mich auf Anhieb sofort verstanden habe. Bereits von Anfang an war mir bekannt, dass sie einen Hund (Labrador) hat. Ich fand das sehr positiv, weil ich Hunde mag und in der Vergangenheit (wenn auch als Teenager) im Elternhaus mit Hunden aufgewachsen bin. Ich selbst habe jedoch keinen Hund, da ich beruflich zu sehr eingespannt bin und schlichtweg keine Zeit für ein Tier habe. Sie hat den Hund als Welpen zu sich geholt und lebt mit ihm zusammen. Der Hund hat auch keine andere Bezugsperson als sie.
Wir haben uns mehrmals draußen getroffen, sodass ich sie und ihren Hund kennenlernen konnte. Unser Kennenlernen beschränkte sich nur aufs Spazierengehen im Freien. Orte, wo kein Hund erlaubt war, hat sie komplett vermieden. Zwischen mir und dem Hund gab es draußen keine Probleme, er hat mich eher ignoriert.
Nach einigen Wochen kam dann auch schließlich das erste Treffen bei ihr zu Hause, wo wir uns auch näher gekommen sind. Dort fingen die Probleme auch an. Der Hund darf in der Wohnung grundsätzlich alles. Sobald ich nur einen Schritt in Richtung Couch gemacht habe, ist der Hund sofort aufgesprungen und hat den Platz neben ihr besetzt. Im Bett war es ähnlich, da hat er sich sofort quer gelegt und alles blockiert. Dem Hund ist es erlaubt, dass er auf der Couch liegt oder im Bett schläft. Letzteres tut er aber eigentlich nie, weil er sein eigenes Bett neben ihr auf dem Boden hat. Das ignoriert er jedoch nahezu völlig, wenn ich über Nacht bei ihr bin. Was am Anfang noch als lustig empfunden wurde, entwickelte sich mit der Zeit jedoch immer mehr zum Problem (für mich). Der Hund ist in meiner Anwesenheit völlig unruhig, er hechelt wie verrückt, ist sichtlich unter Stress und versucht mich immer von ihr zu verdrängen. Das geht schon seit mehreren Wochen so und es wird einfach nicht besser. Wir sind bislang nicht offiziell in einer Beziehung, haben jedoch Gefühle füreinander und haben letztens Klartext darüber gesprochen, wie es nun weitergehen soll. Für sie ist klar, dass der Hund an erster Stelle steht. Auch haben wir in all den Wochen, in denen wir uns treffen, nie etwas ohne den Hund unternommen, da das für sie ein No-Go ist. Sie ist so emotional mit ihm verbunden, dass sie ihn nicht alleine lassen kann, nicht einmal für paar Stunden. Also so Aktivitäten wie Restaurant, Kino oder Stadt fallen eigentlich komplett flach. Das Thema Verreisen erwähne ich an dieser Stelle gar nicht mehr, da das sowieso nicht in Frage kommt. Der Kontakt beschränkte sich daher meistens nur auf Ausflüge in der Natur und abends waren wir dann zu dritt auf der Couch. Mehr ist leider nicht drin. Ich darf den Hund beim Gassigehen auch nicht halten, geschweige denn mit ihm alleine rausgehen. Wenn der Hund im Bett liegt, muss ich mich so hinlegen, dass ich ihn nicht störe und wenn ich mich im (Halb-)Schlaf drehe und ihn dadurch aus Versehen verscheuche, werde ich angeschnauzt. Es gelingt mir leider auch absolut nicht, zu diesem Hund Vertrauen aufzubauen, da er mich erstens offenbar einfach nicht ausstehen kann und zweitens das ihrerseits wohl auch gar nicht gewünscht ist.
Mir war von Anfang an klar, dass man mit einem Haustier Kompromisse eingehen muss, aber ich frage mich langsam, ob auf dieser Grundlage eine Beziehung überhaupt möglich ist. Sie sagt selbst, dass sie sich eine Beziehung mit mir wünscht. Mir kommt es manchmal so vor, als wäre sie mit ihrem Hund so glücklich, dass dieser eine Art Partnerersatz darstellt und ich gar nicht weiß, welchen Stellenwert ich in ihrem Leben einnehme. Dann wiederum kommt mir oftmals der Gedanke, dass ich vielleicht einfach nur übertreibe. Ich bin leider ratlos und weiß nicht was ich tun soll, zumal ich auch Gefühle für sie habe. War hier jemand schonmal in einer ähnlichen Situation und kann über Erfahrungen berichten? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Vielen Dank schonmal fürs Lesen.
Vor ca. einem halben Jahr habe ich eine Frau kennengelernt, mit der ich mich auf Anhieb sofort verstanden habe. Bereits von Anfang an war mir bekannt, dass sie einen Hund (Labrador) hat. Ich fand das sehr positiv, weil ich Hunde mag und in der Vergangenheit (wenn auch als Teenager) im Elternhaus mit Hunden aufgewachsen bin. Ich selbst habe jedoch keinen Hund, da ich beruflich zu sehr eingespannt bin und schlichtweg keine Zeit für ein Tier habe. Sie hat den Hund als Welpen zu sich geholt und lebt mit ihm zusammen. Der Hund hat auch keine andere Bezugsperson als sie.
Wir haben uns mehrmals draußen getroffen, sodass ich sie und ihren Hund kennenlernen konnte. Unser Kennenlernen beschränkte sich nur aufs Spazierengehen im Freien. Orte, wo kein Hund erlaubt war, hat sie komplett vermieden. Zwischen mir und dem Hund gab es draußen keine Probleme, er hat mich eher ignoriert.
Nach einigen Wochen kam dann auch schließlich das erste Treffen bei ihr zu Hause, wo wir uns auch näher gekommen sind. Dort fingen die Probleme auch an. Der Hund darf in der Wohnung grundsätzlich alles. Sobald ich nur einen Schritt in Richtung Couch gemacht habe, ist der Hund sofort aufgesprungen und hat den Platz neben ihr besetzt. Im Bett war es ähnlich, da hat er sich sofort quer gelegt und alles blockiert. Dem Hund ist es erlaubt, dass er auf der Couch liegt oder im Bett schläft. Letzteres tut er aber eigentlich nie, weil er sein eigenes Bett neben ihr auf dem Boden hat. Das ignoriert er jedoch nahezu völlig, wenn ich über Nacht bei ihr bin. Was am Anfang noch als lustig empfunden wurde, entwickelte sich mit der Zeit jedoch immer mehr zum Problem (für mich). Der Hund ist in meiner Anwesenheit völlig unruhig, er hechelt wie verrückt, ist sichtlich unter Stress und versucht mich immer von ihr zu verdrängen. Das geht schon seit mehreren Wochen so und es wird einfach nicht besser. Wir sind bislang nicht offiziell in einer Beziehung, haben jedoch Gefühle füreinander und haben letztens Klartext darüber gesprochen, wie es nun weitergehen soll. Für sie ist klar, dass der Hund an erster Stelle steht. Auch haben wir in all den Wochen, in denen wir uns treffen, nie etwas ohne den Hund unternommen, da das für sie ein No-Go ist. Sie ist so emotional mit ihm verbunden, dass sie ihn nicht alleine lassen kann, nicht einmal für paar Stunden. Also so Aktivitäten wie Restaurant, Kino oder Stadt fallen eigentlich komplett flach. Das Thema Verreisen erwähne ich an dieser Stelle gar nicht mehr, da das sowieso nicht in Frage kommt. Der Kontakt beschränkte sich daher meistens nur auf Ausflüge in der Natur und abends waren wir dann zu dritt auf der Couch. Mehr ist leider nicht drin. Ich darf den Hund beim Gassigehen auch nicht halten, geschweige denn mit ihm alleine rausgehen. Wenn der Hund im Bett liegt, muss ich mich so hinlegen, dass ich ihn nicht störe und wenn ich mich im (Halb-)Schlaf drehe und ihn dadurch aus Versehen verscheuche, werde ich angeschnauzt. Es gelingt mir leider auch absolut nicht, zu diesem Hund Vertrauen aufzubauen, da er mich erstens offenbar einfach nicht ausstehen kann und zweitens das ihrerseits wohl auch gar nicht gewünscht ist.
Mir war von Anfang an klar, dass man mit einem Haustier Kompromisse eingehen muss, aber ich frage mich langsam, ob auf dieser Grundlage eine Beziehung überhaupt möglich ist. Sie sagt selbst, dass sie sich eine Beziehung mit mir wünscht. Mir kommt es manchmal so vor, als wäre sie mit ihrem Hund so glücklich, dass dieser eine Art Partnerersatz darstellt und ich gar nicht weiß, welchen Stellenwert ich in ihrem Leben einnehme. Dann wiederum kommt mir oftmals der Gedanke, dass ich vielleicht einfach nur übertreibe. Ich bin leider ratlos und weiß nicht was ich tun soll, zumal ich auch Gefühle für sie habe. War hier jemand schonmal in einer ähnlichen Situation und kann über Erfahrungen berichten? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Vielen Dank schonmal fürs Lesen.