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Bin ich unvermittelbar?

N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo,

ich bin zur Zeit nicht zuletzt wegen diesem Thema oftmals schlaflos.
Nachdem ich schon des Öfteren zu hören bekam, dass ich unrealistische Vorstellungen von einer Beziehung habe, gab es in jüngster Zeit vermehrt kleinere Diskussionen.
Letztere führte ich mit einer jungen Frau, welche sich seit einigen Wochen etwas bei mir dazuverdient.
Nach einiger Zeit kamen wir dadurch auf meinen Singlestatus zu sprechen.
Bisher haben wir uns recht gut verstanden aber in letzter Zeit wurde sie schon recht direkt und meinte, dass bei mir betreffend einer Partnerschaft wenig Hoffnung besteht.
Seitdem mache ich mir auch wieder vermehrt Gedanken.
Es sei festgehalten, dass ich generell keine Partnerschaft anstrebe, da mein Herz schon an jemanden vergeben ist, den ich leider verloren habe.
Der Grund für diesen Thread ist "lediglich" der, dass ich etwas reflektieren möchte und mich frage ob ich doch so sehr neben der Spur bin, wie es mir meine "Angestellte" andichtet.
Neben ihr haben auch damalige Weggefährten oftmals diagnostiziert, dass ich unrealistische Vorstellungen habe.
Einzig meine verflossene große Liebe hat mit mir harmoniert.
Eventuell erhalte ich durch diesen Thread ja ein paar Rückmeldungen mit denen ich arbeiten kann oder welche mir andere Perspektiven ermöglichen.

Ansprüche und Wünsche
Von großer Bedeutung ist mir Monogamie.
Ich habe meine Einstellung dazu bereits in einem anderen Thread geäußert und erwähne es hier noch einmal separat.
Für viele Gesprächspartner erschienen meine Vorstellungen zumeist etwas radikal, da ich sehr strikte Grenzen habe.
Unter Untreue fällt beispielsweise meines Erachtens nach, neben den ersichtlichen Dingen wie Küssen und sexuellen Handlungen, auch der Konsum von Pornografie.
Ich kann akzeptieren, dass ich damit vielleicht einer Minderheit angehöre, jedoch ist dies einer der größten Streitpunkte und trifft häufig auf Unverständnis.
Mir ist es wichtig, dass Exklusivität zwischen mir und meinem Partner herrscht.
Da ich Liebe und Sexualität nicht voneinander trennen kann und möchte, könnte ich nicht akzeptieren, dass sich mein potentieller Partner zu anderen Frauen hingezogen fühlt.
Gemäß dem Fall, dass er sich von mir entfernt, bin ich selbstverständlich gesprächsbereit, jedoch möchte ich nicht via Pornografie hintergangen werden.
Ich habe keinerlei Probleme damit wenn mein Partner das Bett mit anderen Frauen teilt, sich mit weiblichen Bekanntschaften trifft oder sich gar auf kleine Flirts einlässt, insofern keine abgesprochenen Grenzen überschritten werden.
Sollten besagte Grenzen jedoch überschritten werden, und da bin ich kompromisslos, ist der Ofen aus.

Ebenfalls bevorzuge ich eine etwas spezielle Kommunikation.
Ja, es mag utopisch und realitätsfern wirken aber eine wortlose Kommunikation liegt mir am Herzen.
Da mir Romantik viel bedeutet, ist es mir wichtig, dass wir gleich gestrickt sind.
Bestätigungen und Komplimente finden bei mir häufig durch Taten und Blicke statt.
Ebenso verhält es sich mit Empfindungen.
Manches mal bin ich schon berührt wenn ich bestimmte Düfte oder Wetterumstände wahrnehme.
Dementsprechend wäre es von Vorteil wenn mein potentieller Partner ebenfalls ein Gespür dafür hätte und meine Melancholie nachempfinden kann.
Sicher bin ich vielleicht etwas zu schweigsam aber ich genieße Momente lieber statt sie mit Worten zu zerstören.

Es sollte auch erwähnt werden, dass ich weder heiraten noch Kinder bekommen möchte, was oftmals ein K.O.-Kriterium ist.

Bedeutend ist auch, dass mein Partner ein Lebensziel haben muss und dieses mit einem gewissen Ehrgeiz verfolgt.
Es kommt mir nicht darauf an ob er dieses Ziel auch erreichen wird, es geht mir lediglich darum, dass er einen Traum hat und nicht sinnlos vor sich hinvegetiert.
Zerschmetterte Träume sind mir nicht fremd und ich kann nachvollziehen wie es ist wenn die Hoffnung schwindet.
Aber Ehrgeiz und Beharrlichkeit sind in mir in dieser Hinsicht wichtig.
Natürlich unterstütze ich meinen Partner bis zum Ende wenn ich dieses Ziel gutheißen kann.
Sinnkrisen, Zynik, Verdrängungsmechanismen, Frust und weitere Komplikationen nehme ich in kauf.
Es stört mich auch beispielsweise nicht wenn man mich nachts weckt weil die Zweifel oder Sinnkrisen ihren Tribut fordern.

Etwas speziell bin ich scheinbar auch beim Thema Sexualität.
Ich habe ein recht ausgeprägtes Schamgefühl und brauche viel Vertrauen bevor ich mich auf Intimität einlassen kann.
Meine erste Beziehung endete damit, dass ich betrogen wurde.
Allerdings war mein Fehler, dass ich mich auch auf einen Mann eingelassen habe, welchen ich nie geliebt habe.
Dementsprechend habe ich sehr selten mit ihm geschlafen.
Bis vor kurzem war ich auch der Annahme, dass Sexualität nur eine sehr geringe Bedeutung für mich hat.
Durch meine letzte Liaison wurde mir jedoch bewusst, dass ich "lediglich" Liebe als Grundlage benötige um Intimität genießen zu können.
Ist diese gegeben, bin ich allerdings auch sehr exzessiv und leidenschaftlich.
Aber dazu ist eben auch Liebe und Vertrauen notwendig.

Des weiteren lebe ich ziemlich isoliert und bin introvertiert.
Es wäre dementsprechend wichtig, dass ich Zeit für mich habe und man mir Luft zum Atmen zugesteht.
Manches mal brauche ich auch einige Wochen nur für mich.
Ich möchte auch nicht mit meinem Partner zusammenziehen.
Meine Freiheit bedeutet mir viel.
Das bedeutet jedoch nicht, dass ich nicht für meinen Partner da bin wenn er mich braucht oder spontan sehen möchte.

Ich werde ungern ausgenutzt.
Da ich finanziell gut situiert bin, empfinden es viele Zeitgenossen als Selbstverständlichkeit, dass ich für alles zahle.
Ich bin beileibe kein Geizhals, gebe gern und generell bedeutet mir Geld gar nichts.
Wenn ich meinen Partner damit glücklich machen kann, investiere ich auch gerne in Dinge.
Ob es nun Kinobesuche, Reisen oder meinetwegen Videospiele sind.
Solange wir eine schöne Zeit haben oder ich ihm eine Freude machen kann, ist das alles in Ordnung.
Aber ich möchte nicht dass es selbstverständlich ist und er keinerlei Ambitionen hat etwas beizutragen.
Mein Herzblatt, das ich erwähnte, lebte zum Beispiel am Existenzminimum.
Trotz dessen war er immer davon abgeneigt wenn ich zahlen wollte.
Auch wenn er dickköpfig und stolz war, habe ich das stets sehr respektiert.

Ästhetik ist ebenfalls ein Bestandteil, der mir etwas bedeutet.
Das Aussehen an sich hat keine Priorität für mich.
Aber ich möchte nicht, dass er sich gehen lässt.
Wenn die ersten Falten kommen, die Haarpracht schwindet oder das Gewicht altersbedingt zunimmt, bin ich die Letzte die ihn verlassen würde.
Mir ist es auch egal ob die Nase schief ist oder was auch immer die Palette der Oberflächlichkeiten bereithält.
Allerdings sollte er schon auf sich achten.
Natürlich habe ich auch meine Vorlieben.
Feminine Männer empfinde ich als sehr ästhetisch aber es wäre kein Kriterium.

Meine Schwächen
Meine Charakterschwächen sind teilweise recht ausgeprägt und können schnell Sympathie verbauen.
Einer der größten Faktoren ist meine Missgunst.
Diese resultiert aus meinen Prinzipien und meinem Gerechtigkeitsempfinden und hat nichts mit Neid zu tun.
Beispielsweise empfinde ich es als unfair, dass jemand mit substanzlosen Videos auf Youtube massig Geld und Ansehen bekommt, während viele Leute mit ehrlicher Arbeit nicht gewürdigt und schlimmstenfalls als "Versager" gebranntmarkt werden.
Wenn jemand absolut nichts kann oder in irgendwelchen Fernsehformaten vergöttert wird, obwohl keinerlei Leistung erbracht wird, ist mir das vollkommen unbegreiflich und ich gönne es diesen Personen nicht.
Dass mich das recht unsympathisch macht, ist mir bewusst.

Auch bin ich sehr nachtragend.
Kleinere Fehler verzeihe ich schnell.
Wenn man mich jedoch hintergeht oder boshaft ist, bin ich recht gnadenlos.
Ich versuche die Umstände zu berücksichtigen, habe aber trotz dessen eine, zugegeben trotzige, Schwarz-Weiß-Mentalität.
Beispielsweise habe ich vor vielen Jahren, aufgrund ihres Verhaltens, mit meiner Familie gebrochen.
Auch mit besagtem Ex-Freund, habe ich keinerlei Kontakt zugelassen, auch wenn er sich mittlerweile für seine Taten entschuldigt hat.

Trotz und Dickköpfigkeit gehören ebenfalls zu meinen Schwächen.
Natürlich sehe ich ein wenn ich Fehler gemacht habe und versuche daran zu arbeiten.
An gewissen Prinzipien und Freiheiten halte ich jedoch fest.
Mit ungerechtfertigten Schuldzuweisungen habe ich jedoch ein Problem.
Vor einiger Zeit wurde mir vorgeworfen was für eine schlechte Person ich sei weil ich beispielsweise gewisse Produkte konsumiere.
Der konkrete Fall war jener, dass ich mit dem Kauf einer Dose Coca Cola, Ausbeutung und die Aushebelung von Menschenrechten unterstützen würde.
Dass ich jedoch älteren Mitmenschen über die Straße begleite oder auch Obdachlosen mit einer Spende helfe, wurde gekonnt ignoriert.
Dementsprechend trotzig kann ich sein wenn man mir Vorwürfe macht, nur um seinen Frust loszuwerden oder sein Weltbild dogmatisch auf mich abzuwälzen.

Nach den Aussagen einiger Mitmenschen bin ich verbittert und kaltherzig.

Mir wird Dekadenz nachgesagt.
Meine Finanzen sind dazu gedacht, dass ich mir das Leben auch angenehmer machen kann.
Nach gewissen Schicksalsschlägen, denke ich, dass es mir zusteht Investitionen zu tätigen, welche mein Dasein etwas verschönern.
Da ich weder Kinder haben werde, noch plane jemandem einen Nachlass zu vererben, brauche ich nicht sonderlich auf meine Ausgaben zu achten.
Jedoch protze ich nicht und brauche weder Statussymbole noch Prestige.

Weitere Randnotizen
Auffällig und wohl auch abschreckend ist, dass ich körperlich eingeschränkt bin.
Ich kann nachvollziehen, dass es wohl ungewohnt ist, sich auf eine Frau einzulassen welche nur noch einen Arm hat.
Mich und mein Schamgefühl beeinflusst es selbstverständlich ebenso.
Allerdings komme ich im Alltag gut zurecht.
Ein Faktor der scheinbar einen Einfluss hat, ist auch der, dass ich meine Haare maximal auf Kinnlänge wachsen lassen kann, da mir die Haarpflege mit nur einem Arm schwer fällt.

Auch sollte ebenso meine Eitelkeit erwähnt werden.
Oftmals wird diese mit Arroganz verwechselt, wobei ich jedoch lediglich sehr auf meine Erscheinung bedacht bin.
Allem Anschein nach gelte ich aus diesem Grund als oberflächlich.
Damit geht einher, dass ich manches mal aufgrund meines Stils als etwas wahrgenommen werde, was ich nicht bin.

Als bedenkenklich gilt für manche Mitmenschen auch, dass ich nicht auf meine Gesundheit achte.
Ich rauche und trinke gerne und habe eine Vorliebe für Fast Food.
Dies würde ich auch nicht einschränken wollen.

Dies wären die Punkte welche mir aktuell Bedenken bereiten.
Vielleicht spricht nur mein Stolz und das Ego aus mir aber ich denke, dass niemand gerne hört, dass man "unvermittelbar" ist.
Insbesondere da dieses Thema nun nicht das erste mal an mir nagt.
Mittlerweile bin 33 Jahre alt und es zieht sich, bis auf diese eine spezielle Liaison, wie ein roter Faden durch mein Leben, dass ich scheinbar nicht für eine Beziehung infrage komme.
Es handelt sich im Übrigen nicht um eine Midlife-Crisis, ich versuche es nur schon seit Jahren zu verstehen.
Zwar gab es Interessenten wie jemanden aus meinem Bekanntenkreis, welcher vermehrt Interesse an mir hatte, aber schlußendlich auch zu der Einsicht gelangte, dass wir absolut nicht kompatibel sind, selbst wenn ich seine Gefühe erwidert hätte.
Eigentlich nicht weiter erwähnenwert ist ein Praktikant, der scheinbar noch postpubertäre Fantasien hat.
Ist die Summe meiner Ansprüche und Eigenschaften denn wirklich so unrealistisch, wie es mir bisher gesagt wurde?

Liebe Grüße
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #2
Nein. Sehe ich nicht so.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hi N Nebel ,

einige Deiner Besonderheiten kenne ich ja schon aus dem Monogamie-Thread. Einige andere Dinge haben mich jetzt aber doch überrascht, weil sie für mich irgendwie sehr widersprüchlich klingen. Hier mal ein paar Beispiele:

  • "Aber ich möchte nicht, dass er sich gehen lässt." versus "Ich rauche und trinke gerne und habe eine Vorliebe für Fast Food."
  • "Da mir Romantik viel bedeutet, ist es mir wichtig, dass wir gleich gestrickt sind." versus "Nach den Aussagen einiger Mitmenschen bin ich verbittert und kaltherzig."
  • "Ich habe ein recht ausgeprägtes Schamgefühl und brauche viel Vertrauen bevor ich mich auf Intimität einlassen kann." versus "Des weiteren lebe ich ziemlich isoliert und bin introvertiert. Es wäre dementsprechend wichtig, dass ich Zeit für mich habe und man mir Luft zum Atmen zugesteht. Manches mal brauche ich auch einige Wochen nur für mich."
Mir ist klar, dass sich manche dieser Passagen auf Deine Außenwirkung beziehen, während andere Deine Selbstwahrnehmung widerspiegeln. Aber dennoch stellt diese Widersprüchlichkeit natürlich ein Problem dar.

Männer, die auf sich achten und sich nicht gehen lassen, werden halt häufig vergleichsweise kritisch auf Tabak- und Alkoholkonsum sowie eine Vorliebe für Fast Food reagieren. Das passt aus meiner Sicht einfach nicht zusammen.

Und Romantik impliziert Gefühlsreichtum. Ein Mann, der romantisch ist, wird von einer verbitterten und kaltherzigen Außenwirkung wohl eher abgeschreckt werden.

Weiterhin dürfte Deine extrem isolative und zurückgezogene Art den Aufbau von "viel Vertrauen" ziemlich stark erschweren.

Wie gesagt: Das sind jetzt nur einige Beispiele, aber ich hoffe Du verstehst, worauf ich hinaus möchte. Ich glaube gar nicht mal, dass Deine Vorstellungen von Monogamie das Hauptproblem darstellen, sondern vielmehr Deine extreme Widersprüchlichkeit.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
Danke für deine Rückmeldung.
Einige Passagen weisen in der Tat Aussagen auf, welche widersprüchlich wirken können.

Männer, die auf sich achten und sich nicht gehen lassen, werden halt häufig vergleichsweise kritisch auf Tabak- und Alkoholkonsum sowie eine Vorliebe für Fast Food reagieren. Das passt aus meiner Sicht einfach nicht zusammen.

Hierbei muss ich erwähnen, dass ich Glück mit meinen Genen habe, weswegen diese Laster zumindest bisher keine Auswirkungen auf mein Äußeres haben.
Sollte sich das Blatt wenden, muss ich mich natürlich einschränken.
Um es gleich deutlich zu erwähnen:
Ich würde meinem Partner nie "vorschreiben", wie er mit seinem Körper umgeht.
Das würde ich mir nicht anmaßen.
Wenn er beispielsweise gerne trinkt, dann ist das seine Entscheidung.
Ein Problem hätte ich lediglich damit wenn ihm sein ganzes Äußeres so egal wäre, dass er sich nicht daran stört massiv in seiner Attraktivität abzubauen.
Es bezieht sich somit mehr auf den Ehrgeiz und etwas Stolz als auf die Gesundheit oder die Attraktivität an sich.

Und Romantik impliziert Gefühlsreichtum. Ein Mann, der romantisch ist, wird von einer verbitterten und kaltherzigen Außenwirkung wohl eher abgeschreckt werden.

Das kann ich nachvollziehen.
Zwar verhält es sich so, dass ich erst "auftauen" muss und im Laufe dessen liebevoll werde.
Aber das kann der Mann natürlich nicht wissen.
Danke für den Denkanstoß.

Weiterhin dürfte Deine extrem isolative und zurückgezogene Art den Aufbau von "viel Vertrauen" ziemlich stark erschweren.

Auch das erschließt sich mir.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es "divenhaft" wirkt.
Als Desinteresse dürfte es ebenso gewertet werden.
Es mag sein, dass ich abweisend wirke.
Mir selbst ist es nicht immer bewusst.
Aber speziell der Mann, mit dem ich bis vor kurzem verkehrte, hat es niemals falsch aufgefasst.
Bei diesem allerdings ging die Initiative zumeist von mir aus.

Ich glaube gar nicht mal, dass Deine Vorstellungen von Monogamie das Hauptproblem darstellen, sondern vielmehr Deine extreme Widersprüchlichkeit.

Dass meine Problematik so widersprüchlich wirkt, war mir bisher gar nicht so bewusst.
Ich empfinde es natürlich nicht so aber aus der Perspektive Dritter, macht das durchaus Sinn.
Danke für den Denkanstoß.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Rein statistisch klingt das schon nicht nach einfachem "vermitteln". Wie viel Prozent der Männer gucken Pornos? 98%?

Ich glaube ein großes Hindernis bei der Partnersuche, ganz unabhängig ob du die betreibst, ist auf den ersten Blick für mich, dass du eine hohe Quantität an Prinzipien hast, von denen du auch nicht abweichen möchtest. Das könnte das Kennenlernen ziemlich erschweren, denn letztendlich kann es immer vorkommen, dass in der einen oder anderen Sache jemand anders tickt.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
da mein Herz schon an jemanden vergeben ist, den ich leider verloren habe.
Das sehe ich eigentlich bei all deinen Ansprüchen und Eigenarten als ernsthaftes Problem was eine Partnerschaft betrifft.
Zumindest in meinem Fall ist genau dieser Umstand bisher der absolute Killer für jeden weiteren Versuch eine "normale" Partnerschaft aufzubauen.
Manchmal kann man einfach nicht mehr diese Art von Liebe einem anderen Menschen entgegenbringen.
Man ist sich aber dennoch ständig des Gefühls bewusst und hängt mit seiner Seele daran fest.
Insofern bleibt einem nur der Versuch andere Formen für sich zu finden, mit denen sich ein neuer Partner arrangieren kann.
Wie das aussieht, weiß ich nicht, ich hab es bis jetzt noch nicht hinbekommen.

Der Punkt mit der Pornografie als Untreue ist für mich irgendwo entfernt nachvollziehbar.
Ich sehe es zwar nicht so, gehe aber davon aus, dass es schon Menschen geben wird die es ähnlich sehen oder sich damit abfinden können.

Das du eher schweigsam kommunizierst und einen eher ungewöhnlicheren Abstand zu deinem Partner hältst, gehört wohl einfach zu deinem Wesen.
Da bin ich mir ziemlich sicher, dass es welche gibt, die genau diese Dinge an dir liebenswert finden.
Ähnlich ist es mit deiner Sexualität, ich finde es nicht schlimm, wenn eine Frau eine innigere Bindung zu ihrem Sexualpartner benötigt. Problematisch wird es da evtl. nur im Bezug auf deine vergebene Liebe durch deinen Verlust.

Das du nicht ausgenutzt werden möchtest aufgrund deiner finanziell guten Situation ist wohl selbstverständlich.
In Kombination mit der nachgesagten Dekadenz, kann es natürlich mal zu Problemen kommen, wenn eine Gewöhnung eintritt.
Wenn du viel gibst, weil es eben zu deinem Lebensstil dazu gehört, könnten andere sich daran gewöhnen und es entsprechend als selbstverständlich ansehen.
Das sollte sich aber eigentlich lösen lassen und nicht generell als Problem im Raum stehen.

Was die Ästhetik angeht, scheinst du bei dir selbst ja wohl sehr darauf zu achten.
Von daher ist es irgendwo schon nachvollziehbar, dass du nicht besonders kompatibel zu jemandem bist der nicht auf sein äußeres achtet.
Es gibt noch viele andere die auf Aussehen Wert legen.

Sollten Dickköpfigkeit und 'nachtragend sein', zu sehr ausgeprägt sein, würde das sicherlich problematisch werden können. Daran kann man in einer Beziehung aber arbeiten und gemessen an deinen Ansprüchen die du zuvor schon an einen Partner stellst, sehe ich keinen generellen Grund warum dich das unvermittelbar machen sollte.
Abseits davon kann ich persönlich dazu nicht allzu viel sagen, ich müsste es wohl erleben um zu entscheiden ob ich damit klar kommen könnte oder nicht.
Und das würde dann auch nur für mich selbst sprechen und nicht für jeden.

Deine körperliche Einschränkung würde jemanden wie mich absolut nicht abschrecken. Es gibt sicherlich auch noch viele andere die das nicht als Problem sehen.
Was die Haare betrifft, ich liebe lange Haare, aber wenn der Mensch vom Wesen her mir zusagt, kann er auch Glatze haben.
Es wird wohl nicht zu oft ein absolutes K.O.-Kriterium sein.

Um mal zu einem Resümee zu kommen:
Du hast einige Eigenschaften an dir, die es sicher nicht besonders leicht machen einen Partner zu finden.
Deine Wünsche an einen Partner erschweren es auch noch mal.
Aber für unvermittelbar halte ich dich nicht.

Ich weiß nicht besonders viel über dich.
Das Bild, dass ich bisher aber über dich in meinem Kopf gebildet habe ist weit ab von einem verbitterten, kaltherzigem Menschen.
Sofern du mich keines besseren belehrst bleibst du also vorerst ein liebenswerter Mensch mit einem besonderen Blick auf die Dinge.

Da fällt mir gerade noch die Sache mit der nicht gesunden Ernährung ein.
Mein fehlendes Talent zum kochen resultiert darin, dass ich dahingehend nicht viel besser bin.
Tragend kommt bei mir hinzu, dass ich bisher keine Einschränkungen durch mein ungesundes Fressverhalten einstecken muss.
Von daher, wenn man es ab kann, was solls :bier:.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Immer, wenn ich von Dir lese, überkommt mich so ein Gefühl der Schwermut, der Dunkelheit, der Bitterkeit, einer Art trüben Stille, Trauer.

Ich habe überhaupt keine Idee, wie Du im echten Leben wirken könntest. Ich kann Dich nicht greifen - Du bist tatsächlich wie Nebel :grin:.

Wenn ich Dich lese und mir den Umgang nur daraus folgend mit Dir vorstelle, so kommt ein Bild vor mein inneres Auge, dass entweder ein Drahtseil zeigt, von dem man beim kleinsten Faux-Pas herunterfällt. Oder ich denke an ganz dünnes, zerbrechliches Glas, das unwiederbringlich zerbricht, wenn man es vielleicht nur hätte in die Hand nehmen wollen, um es zu betrachten.

Mir fällt schwer, ganz banal zu antworten, was vielleicht Hemmnisse sein könnten, weil ich mich fühle wie jemand, der eine Botschaft in Graffiti-Stil mit Spraydose in ein altes Barockgebäude schmiert.

Ich könnte mir vorstellen, dass Du Menschen sehr schwer an Dich heranlässt und auf eine stumme Übereinkunft, ein sich-gegenseitig-Fühlen bestehst oder hoffst. Dass Nicht-Ausgesprochenes einen großen Raum einnimmt.
Das ist schwierig.

Das zweite ist, damit zusammenhängend irgendwie, das fordernd-Vereinnahmende und sehr Strikte und Strenge.
T tiefblick77 hat das mit "Widersprüchlichkeit" bezeichnet, das sehe ich auch so.
Einerseits erwartest Du Dir die absolute Nähe - einen Seelenverwandten; andererseits möchtest Du räumlich getrennt bleiben. Auch damit zusammenhängend ist vielleicht die Einstellung zum Pornokonsum des Partners; das hat etwas sehr Vereinnahmendes und ich bezweifle, dass es viele gibt, die Deine genaue Vorstellung von sexueller Exklusivität teilen - zumal Du durch das Porno-Verbot den Partnern evtl. ihre ureigene, nur sie etwas angehende "Eigensexualität" nimmst.

@void ray hat in wenigen Zeilen viel treffender formuliert, was ich hier währenddessen minutenlang vor mich hinformuliert habe...
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #8
ich glaube einfach, dass du aufgrund deiner schweren zeit jetzt erstmal wieder zu dir kommen musst..
du wieder freude am leben bekommen musst. und dann lösen sich sicher auch viele andere dinge von ganz allein..
ich wünsche dir von herzen alles gute.
ich unterschreibe gern bei cocos cocos ... wahnsinnig schön formuliert, finde ich
 
TheVengeanceWay
Benutzer163878  (30) Benutzer gesperrt
  • #9
Ich weiß nicht... Gerade Frauen formulieren immer so gerne Ansprüche und Erwartungen... Das überfordert mich regelmäßig. Was sind denn deine Vorzüge oder was gefällt anderen an dir? Ich denke darüber sollte man sich auch mal Gedanken machen. Also darüber, was man quasi im Gegenzug "bieten" kann - und ich denke, du wirst nach reifer Überlegung einiges Positives an dir finden.
 
S
Benutzer159449  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich habe schon öfter gehört, dass für manche Pornografie tabu ist. Gleichzeitig kenne ich einige, und da nehme ich mich dazu, die kaum Pornos konsumieren und die kein Problem damit hätten, darauf zu verzichten. Da sehe ich nicht das Problem. Die andere Frage ist, wie es generell mit Selbstbefriedigung aussieht.

Auch Heiraten und Kinder bekommen gehört heutzutage für viele nicht mehr dazu. Da sehe ich die Probleme auch nicht. Viele haben da einen hedonistischen Ansatz. Da passt der Konsum von Tabakwaren und Alkohol dazu, sowie das man sich auch gewisse Dinge gönnt, wenn man sie sich leisten kann.

Auch ein Grundempfinden von Ästhetik ist den meisten Leuten inne. Die meisten wollen weder selber sozial abgehängt daher kommen, noch in Begleitung eines Kartoffelsacks sein.

Vielleicht kenne ich das etwas konservativer, aber normalerweise machen sich die Männer mehr Sorgen darum, dass es ihnen ans Geld geht und viele lehnen es generell ab, vom Einkommen anderer zu leben.

Bis hierhin sehe ich also kein Problem, das du haben solltest.

Doch was mir eher Sorgen macht, ist deine Vorstellung von Romanik, kombiniert mit deiner nachtragenden Art und der eigenen Introvertiertheit. Denn nichtverbale Kommunikation setzt große Kenntnis des anderen voraus. Das funktioniert aber nur gut, wenn man einerseits gewisse Vorstellungen „diskutiert“, andererseits offen für Fehler innerhalb dieser Kommunikation ist. Und dafür sollte man auch einen Weg finden, um zu zeigen, welche Zeichen man benutzt, andererseits auch die Geduld mitbringen, dass das nicht von heute auf morgen reibungslos funktioniert. Hier spielen halt viel eigene Werte hinein und da müsste man wissen, welches Gesellschaftsbild du überhaupt für gut befindest. Hier beschreibst du ja schon die eher negativen Aspekte deiner Ansichten. Manche Beispiele kann ich hierbei sicher verstehen, andere wiederum nicht. Aber das sind ja sehr persönliche Geschmäcker.

Ich hoffe und denke, dass ich das meiste abgedeckt habe. Hast du eigentlich nur vor zu reflektieren oder willst du, aufbauend auf den Antworten, dein Handeln verändern?
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #11
Wie viel Prozent der Männer gucken Pornos? 98%?

Ehrlich gesagt kann ich bei dem Thema nicht mitreden oder Schlüße ziehen, da ich mich noch niemals eindringlich damit befasst habe.
Ich weiß, dass ich wohl zu radikal bin aber ich möchte damit nichts zu tun haben.
Beispielsweise verdrehe ich schon die Augen wenn in Spielfilmen gewisse Szenen gezeigt werden.
Dem liegt keine grundlegende Ablehnung von Intimität zugrunde.
Es widerstrebt mir nur damit in Berührung zu kommen, da ich es als so überpräsent, triebgesteuert und anmaßend empfinde.
Des Weiteren ist es auch der Fall, dass ich mich oft für diese Einstellung rechtfertigen musste.
Wenn ich nicht das "Prinzesschen" war, wurden mir Obsession und Tyrannei unterstellt.
Dabei werte ich Menschen welche Pornografie konsumieren nicht ab.
Es ist lediglich der Fall, dass ich es mir weh tut wenn mein Partner es tun würde und ich gerne jemanden an meiner Seite hätte, für den es ebenso selbstverständlich ist.
Hier, auf PL, stoße ich aber auf mehr Verständnis als es in meinem Alltag der Fall war.

Ich glaube ein großes Hindernis bei der Partnersuche, ganz unabhängig ob du die betreibst, ist auf den ersten Blick für mich, dass du eine hohe Quantität an Prinzipien hast, von denen du auch nicht abweichen möchtest. Das könnte das Kennenlernen ziemlich erschweren, denn letztendlich kann es immer vorkommen, dass in der einen oder anderen Sache jemand anders tickt.

Meine mangelnde Kompromissbereitschaft ist allerdings ein großer Faktor, welcher Vieles erschwert.
Jedoch bin ich abseits dieser Prioritäten in anderen Belangen nicht nur kompromissbereit, sondern empfinde sie nicht als problematisch.

Das sehe ich eigentlich bei all deinen Ansprüchen und Eigenarten als ernsthaftes Problem was eine Partnerschaft betrifft.
Zumindest in meinem Fall ist genau dieser Umstand bisher der absolute Killer für jeden weiteren Versuch eine "normale" Partnerschaft aufzubauen.
Manchmal kann man einfach nicht mehr diese Art von Liebe einem anderen Menschen entgegenbringen.
Man ist sich aber dennoch ständig des Gefühls bewusst und hängt mit seiner Seele daran fest.
Insofern bleibt einem nur der Versuch andere Formen für sich zu finden, mit denen sich ein neuer Partner arrangieren kann.
Wie das aussieht, weiß ich nicht, ich hab es bis jetzt noch nicht hinbekommen.

Aus diesem Grund habe ich ihn weitestgehend aus diesem Thread rausgehalten, da es prinzipiell um Grundsätze geht.
Aber von der Hand zu weisen ist es nicht.
Ich schreibe nicht mehr so intensiv und viel über ihn aber die Intensität meiner Gefühle zu ihm, hat sich keineswegs geändert.
Dementsprechend ist das Thema schon beinahe obsolet aber der Sinn des Threads ist auch ein anderer.
Aber angenommen, dass ein potentieller Partner zur Debatte stünde, wäre es auch ungerecht von mir.
Ich möchte es niemandem zumuten, sich als Ersatz zu fühlen.

Der Punkt mit der Pornografie als Untreue ist für mich irgendwo entfernt nachvollziehbar.
Ich sehe es zwar nicht so, gehe aber davon aus, dass es schon Menschen geben wird die es ähnlich sehen oder sich damit abfinden können.

Das wäre natürlich das Optimum.
Ich möchte nicht, dass er sich meinetwegen limitiert oder sich für mich ändern muss.
Ich möchte nur den Konsens und dass wir hinsichtlich dessen gleich denken.

Das du eher schweigsam kommunizierst und einen eher ungewöhnlicheren Abstand zu deinem Partner hältst, gehört wohl einfach zu deinem Wesen.
Da bin ich mir ziemlich sicher, dass es welche gibt, die genau diese Dinge an dir liebenswert finden.
Ähnlich ist es mit deiner Sexualität, ich finde es nicht schlimm, wenn eine Frau eine innigere Bindung zu ihrem Sexualpartner benötigt. Problematisch wird es da evtl. nur im Bezug auf deine vergebene Liebe durch deinen Verlust.

Meine Zurückhaltung wird oftmals als Desinteresse interpretiert, dabei kommuniziere ich lediglich subtiler.
Gemeinsam vor dem Fenster zu stehen, Hände zu halten und den Regen zu beobachten gibt mir um Einiges mehr als Worte.
Es mag pathetisch und kitschig sein aber insbesondere diese vermeintlichen Kleinigkeiten sind für mich sehr wichtig.
Ich "verlange" auch nicht viel Aufmerksamkeit.
Es reicht mir schon wenn wir, ohne Ziel, im Auto durch die Nacht fahren und bei Musik die Stadtlichter beobachten.
Oder bei Bier gemeinsam stundenlang Musik hören.

Ja, betreffend meiner Einstellung zu Intimität verhält es sich nicht einfach und ich kann auch nachvollziehen, dass es oftmals missinterpretiert wird.
Insbesondere da ich niemals so unfair sein möchte, dass ich einen potentiellen Partner als Ersatz betrachte.
Das hat beileibe niemand verdient.

Das du nicht ausgenutzt werden möchtest aufgrund deiner finanziell guten Situation ist wohl selbstverständlich.
In Kombination mit der nachgesagten Dekadenz, kann es natürlich mal zu Problemen kommen, wenn eine Gewöhnung eintritt.
Wenn du viel gibst, weil es eben zu deinem Lebensstil dazu gehört, könnten andere sich daran gewöhnen und es entsprechend als selbstverständlich ansehen.
Das sollte sich aber eigentlich lösen lassen und nicht generell als Problem im Raum stehen.

Neben einigen anderen Problemen, war dies bei meinem ersten Freund der Fall.
Manches mal habe ich ihm nur einen Schein in die Hand gedrückt auf dass er einfach geht und mich nicht weiter nervt.
Im Kontrast dazu war er nie gewillt Hilfe anzunehmen.
Er hatte manches mal nicht einmal die Mittel für seine Grundbedürfnisse aber erwähnte dies nicht.
Ich musste ihn schon des öfteren dazu drängen, dass er zumindest
zulässt, dass ich ihm zum Essen einlade.
Natürlich verhält es sich schwierig wenn jemand so stolz ist aber diesen Charakterzug empfand ich stets als liebenswert.

Was die Ästhetik angeht, scheinst du bei dir selbst ja wohl sehr darauf zu achten.
Von daher ist es irgendwo schon nachvollziehbar, dass du nicht besonders kompatibel zu jemandem bist der nicht auf sein äußeres achtet.
Es gibt noch viele andere die auf Aussehen Wert legen.

Ich hoffe, dass es nicht oberflächlich wirkt.
Du interpretierst es jedoch richtig, dass es mir nicht um die Äußerlicheiten an sich geht.

Sollten Dickköpfigkeit und 'nachtragend sein', zu sehr ausgeprägt sein, würde das sicherlich problematisch werden können. Daran kann man in einer Beziehung aber arbeiten und gemessen an deinen Ansprüchen die du zuvor schon an einen Partner stellst, sehe ich keinen generellen Grund warum dich das unvermittelbar machen sollte.
Abseits davon kann ich persönlich dazu nicht allzu viel sagen, ich müsste es wohl erleben um zu entscheiden ob ich damit klar kommen könnte oder nicht.
Und das würde dann auch nur für mich selbst sprechen und nicht für jeden.

Meine Dickköpfigkeit bezieht sich generell auf meine Prinzipien.
Wie ich es beispielsweise betreffend Pornografie beschrieben habe.
Bei alltäglichen Dingen wie geplanten Unternehmungen et cetera bin ich eigentlich recht kompromissbereit und achte auf die Umstände.

Deine körperliche Einschränkung würde jemanden wie mich absolut nicht abschrecken. Es gibt sicherlich auch noch viele andere die das nicht als Problem sehen.
Was die Haare betrifft, ich liebe lange Haare, aber wenn der Mensch vom Wesen her mir zusagt, kann er auch Glatze haben.
Es wird wohl nicht zu oft ein absolutes K.O.-Kriterium sein.

Dankeschön.

Da fällt mir gerade noch die Sache mit der nicht gesunden Ernährung ein.
Mein fehlendes Talent zum kochen resultiert darin, dass ich dahingehend nicht viel besser bin.
Tragend kommt bei mir hinzu, dass ich bisher keine Einschränkungen durch mein ungesundes Fressverhalten einstecken muss.
Von daher, wenn man es ab kann, was solls :bier:.

Eine Gourmet-Köchin wird aus mir auch nicht werden.
Prost.

Immer, wenn ich von Dir lese, überkommt mich so ein Gefühl der Schwermut, der Dunkelheit, der Bitterkeit, einer Art trüben Stille, Trauer.

Ich habe überhaupt keine Idee, wie Du im echten Leben wirken könntest. Ich kann Dich nicht greifen - Du bist tatsächlich wie Nebel :grin:.

Danke für deine Worte.
Ich möchte es gerade gar nicht interpretieren, sondern empfinde es als sehr lieb von dir.

Ich könnte mir vorstellen, dass Du Menschen sehr schwer an Dich heranlässt und auf eine stumme Übereinkunft, ein sich-gegenseitig-Fühlen bestehst oder hoffst. Dass Nicht-Ausgesprochenes einen großen Raum einnimmt.
Das ist schwierig.

So ist es.
Mir ist auch bewusst, dass es nicht einfach ist.
Oftmals wird dies als Arroganz gewertet und führt zu der Frage für wen ich mich denn halten würde.
Dabei ist es lediglich mein Empfinden, dass ich mich mit allem anderen nicht gut fühle.
Ich erachte es auch keinesfalls als "falsch" wenn jemand nicht so tickt aber dann bin ich definitiv die falsche Wahl für diese Peron.

Einerseits erwartest Du Dir die absolute Nähe - einen Seelenverwandten; andererseits möchtest Du räumlich getrennt bleiben. Auch damit zusammenhängend ist vielleicht die Einstellung zum Pornokonsum des Partners; das hat etwas sehr Vereinnahmendes und ich bezweifle, dass es viele gibt, die Deine genaue Vorstellung von sexueller Exklusivität teilen - zumal Du durch das Porno-Verbot den Partnern evtl. ihre ureigene, nur sie etwas angehende "Eigensexualität" nimmst.

Das ist in der Tat eine Tatsache bei der ich verstehe, dass sich nicht jeder darauf einlassen kann.
Bei mir verhält es sich dementsprechend, dass ich schon Zeit für mich brauche aber die Zeit mit dem Partner umso intensiver sein kann.
Es gibt auch die Zeiten in denen ich tagelang mit meinem Mann im Schlafzimmer bleibe.
Betreffend "Pornografie" ist es aber auch der Fall, dass man diese miteinander kreieren kann.
Für mich ist dies ein immenser Vertrauens- und Liebesbeweis.
Nicht nur mir sondern auch ihm gegenüber.
Wenn wir einander nicht sehen, wären wir auch so miteinander verbunden.

ich glaube einfach, dass du aufgrund deiner schweren zeit jetzt erstmal wieder zu dir kommen musst..
ich wünsche dir von herzen alles gute.

Ja.
Zwar steht dies auf einem anderen Blatt aber es ist lieb dass du es mit einbeziehst.
Lieben Dank.


Ich weiß nicht... Gerade Frauen formulieren immer so gerne Ansprüche und Erwartungen... Das überfordert mich regelmäßig. Was sind denn deine Vorzüge oder was gefällt anderen an dir? Ich denke darüber sollte man sich auch mal Gedanken machen.

Selbstverständlich geht es mir nicht um Forderungen.
Beschrieben sind lediglich meine Wünsche, welche ich hinterfrage.
Betreffend meiner "Vorzüge" müssten spezifische Bereiche einer Beziehung angesprochen werden, auf die ich Antwort geben kann.

Die andere Frage ist, wie es generell mit Selbstbefriedigung aussieht.

Diese stellt für mich kein Problem dar, insofern es nicht um Fantasien mit anderen Frauen geht.
Es ist sehr radikal, ich weiß.
Aber es gibt auch Männer welche ausschließlich die Sexualität mit der Partnerin genießen.
Dies wäre für mich das Optimum.
Aber hinsichtlich dessen wäre ich kompromissbereit solange ich nicht davon erfahre, dass er an eine andere denkt.
Anders sieht es aus wenn er bei Intimitäten mit mir an eine andere denkt.
Das sollte jedoch nachzuvollziehen sein.

Vielleicht kenne ich das etwas konservativer, aber normalerweise machen sich die Männer mehr Sorgen darum, dass es ihnen ans Geld geht und viele lehnen es generell ab, vom Einkommen anderer zu leben.

Ich würde es ebenso ablehnen es mir auf Kosten Anderer gemütlich zu machen.
Ebenso möchte ich dies nicht bei mir erleben.

Doch was mir eher Sorgen macht, ist deine Vorstellung von Romanik, kombiniert mit deiner nachtragenden Art und der eigenen Introvertiertheit. Denn nichtverbale Kommunikation setzt große Kenntnis des anderen voraus. Das funktioniert aber nur gut, wenn man einerseits gewisse Vorstellungen „diskutiert“, andererseits offen für Fehler innerhalb dieser Kommunikation ist. Und dafür sollte man auch einen Weg finden, um zu zeigen, welche Zeichen man benutzt, andererseits auch die Geduld mitbringen, dass das nicht von heute auf morgen reibungslos funktioniert. Hier spielen halt viel eigene Werte hinein und da müsste man wissen, welches Gesellschaftsbild du überhaupt für gut befindest. Hier beschreibst du ja schon die eher negativen Aspekte deiner Ansichten. Manche Beispiele kann ich hierbei sicher verstehen, andere wiederum nicht. Aber das sind ja sehr persönliche Geschmäcker.

Ich mag etwas "verwöhnt" sein, da ich nun erfahren habe wie es ist einen Seelenverwandten zu haben.
Aber insofern zumindest ein Grundsatz an Seelenverwandtschaft gegeben ist, kann ich auch auf direkterem Wege kommunizerien.

Hast du eigentlich nur vor zu reflektieren oder willst du, aufbauend auf den Antworten, dein Handeln verändern?

Es geht mir um die Reflektion, da ich bisher ausschließlich auf Unverständnis gestoßen bin und mich dementsprechend frage ob ich so daneben liege und unrealistisch bin.

Liebe Grüße
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Du bist wie Du bist ... ich kann nichts finden, was unrealistisch "überzogen" wäre, ein bissle extrem teils, ja - aber manche Menschen ticken so, nicht nur Du ... aber die Nadel im Heuhaufen ist schwer zu finden, merkst Du ja selbst. Kann sein, dass Du für immer solo bleibst - und? Ich glaube, es würde Dir nicht viel ausmachen ... die Kritik und das Unverständnis der anderen, könnten Dir doch echt egal sein.

Allerdings könnte ich Dir mit auf Deinen Weg geben ... dass manche Paare Zeit brauchen, zusammen zu wachsen ... gemeinsam irgendwann vielleicht auf dem Level landen, der für Dich das Optimum wäre. Auch Du kannst Dich verändern, manches irgendwann nicht mehr als sooo wichtig nehmen - vergiss das nicht.

Von daher ... wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel. Vielleicht solltest Du Dich also hier und da ein bissle zurücknehmen und einem potentiellen Partner auch die Zeit und Chance lassen auf Deinen Level zu finden. Euch die Zeit lassen zueinander zu finden ...
 
Heidevolk
Benutzer164915  (32) Benutzer gesperrt
  • #13
Ich muss sagen was du willst ist in ordnung nur werden von der sorte insgesamt vllt 100 rumlaufen.
Ich hab nicht alles gelesen da schon in den ersten paar abschnitten dinge auftauchten die aus meiner sicht ich betone nochmal AUS MEINER SICHT etwas verquer wirken denn offensichtlich verstehst du zb Pornographie falsch denn Männer stimulieren die fantasie mit pornos und denen sind die frauen in den pornos meistens völlig egal.
Das entspricht bei einer frau etwa einem liebes roman wo sie von den starken männern lesen die um sie kämpfen letzend endes will die frau aber nicht den mann aus dem buch sondern den man den sie liebt sich so vorstellen.
Und Stille kommunikation geht nicht einfach so klar in momenten vllt aber meistens brauch es dafür ne einspielzeit wo man über gewisse dinge redet denn stilles einverständnis geht ohne verständnis nicht.

Und ganz nebenbei denke ich allgemein das dein ''Verflossener'' noch viel zu stark auf dich wirkt und du dir relativ unereichbare anforderungen gesteckt hast entweder um den verflossenen auf ein gewisses podest zu stellen oder um vor dir selbst eine entschuldigung zu haben falls es mal nicht klappen sollte wenn du wen kennenlernst.

Denn Psychologisch ist es so je mehr erwartungen man stellt desto entäuschender kann nur das ergebnis sein und das einfache mal schauen ist oft besser denn dann lernt man oft was kennen was einem gefehlt hat ohne das man wusste das es einem fehlte ein nettes beispiel ist:

Meine ex war immer verständnisvoll und wir haben viel geredet und ich wollte das auch bei der nächsten aber die nächste war eine von den hau rein alda machen wir erstmal statt ewig zu quasseln und das hat mir persöhnlich viel schwung gegeben.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Meine ex war immer verständnisvoll und wir haben viel geredet und ich wollte das auch bei der nächsten aber die nächste war eine von den hau rein alda machen wir erstmal statt ewig zu quasseln und das hat mir persöhnlich viel schwung gegeben.
:grin:
Ja - man muss sich auf Neues einlassen - vorbehaltlos. Da stimme ich zu. Auch wenn es eben sehr schwer ist, die ein oder andere Eigenheit über Bord zu werfen.
 
Heidevolk
Benutzer164915  (32) Benutzer gesperrt
  • #15
:grin:
Ja - man muss sich auf Neues einlassen - vorbehaltlos. Da stimme ich zu. Auch wenn es eben sehr schwer ist, die ein oder andere Eigenheit über Bord zu werfen.

Ich glaube es ist einfach unsere angst die uns dazu führt durch erwartungen ein feld eben zu machen was soviele schöne sprünge lustige stolperer verursacht es gibt da zwei schöne zitat beim ersten habe ich genauen wortlaut vergessen und wer es sagte aber es war in etwa so: Nicht die länge des lebens verlängert unser leben sondern die menge an geschichten die wir angehäuft haben
und das andere ist:
Nicht den Tod sollte man fürchten,

sondern dass man nie beginnen wird zu leben.



Mark Aurel
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #18
trotzige, Schwarz-Weiß-Mentalität.
das in kombination mit der daraus erfolgenden permanenten wertung halte ich für das einzige wirkliche problem - womit du sowohl dir als auch potentiellen nahestehenden mitmenschen wirklich das leben schwer machst.

es ist nicht so, dass ich das nicht verstehen könnte... bis vor einiger zeit war das auch bei mir ein sehr ausgeprägter charakterzug und ich verfalle auch hin und wieder noch ins alte muster, aber... damit schränkt man sich nur ein, stresst sich und andere, sperrt menschen und dinge in schubladen in die sie nicht gehören... was besonders unfair ist, wenn man selber nicht gerne in schubladen gesteckt wird.

es gibt nicht nur schwarz und weiß. es gibt unzählige graustufen dazwischen, und man muss nicht immer alles be- und verurteilen. so wenig, wie deine angestellte das recht hat zu beurteilen, ob du jemals wieder wen finden wirst, der zugang zu deinem herzen bekommst - oder ob du überhaupt beziehungsmaterial bist.

da würde ich also wirklich mal drüber nachdenken, ob das unbedingt in der ausprägung sein muss - so aus meiner persönlichen sicht, weil ich gemerkt habe wieviel entspannter und schöner und einfacher das leben ist, wenn man etwas weniger hass und ablehnung und wertung in sich trägt.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
@pipilotta ist natürlich richtig. Ich denke allerdings nicht immer nur zielgerichtet - kann natürlich nur für mich antworten, aber ich überlege mir auch Dinge zu "was wäre wenn" wenn es überhaupt kein Wenn gibt. Jetzt nicht nur auf Beziehungen bezogen, ich überlege auch was ich tun würde, wenn der Zug entgleist, oder abc joblich passiert. Einfach aus... Interesse. Neugierde. Ich frag emich, wieso ich bin ich bin, wieso wie reagiere... ich beobachte mich einfach gern von außen. Das muss kein reales Ziel haben, einfach... Neugierde.
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Off-Topic:
Darum geht es mir ja auch gar nicht , es geht darum, dass bei der Partnersuche auch Automatisch Die Ansprüche Abgechekt werden . Und bei N Nebel würde ich mich z.B trotz einigem Interesse einfach zurückziehen weil da einfach eine Ganze Wand auf mich zu kommt, der ich nicht gerecht werden kann. Es geht ja auch immer um das auf Augenhöhe agieren !

Off-Topic:
Ja eben, genau darum es es doch. Dass ungeeignet Partner sich direkt zurück ziehen :zwinker: Je klarer man sich ist, was man will und was nicht, desto einfacher siebt es sich aus. Und man MUSS kein Interesse daran haben, irgendwelche Chancen zu verteilen, die einem selbst einfach nichts bringen, weil man zurückstecken muss, in Dingen, die einem wichtig sind.
Ich will auch bestimmte Dinge einfach haben. Das erwarte ich. Wer sich verbiegen muss, diese Erwartungen zu erfüllen, der passt halt nicht. Genauso wie ich zu niemandem passe, für den ich Rollen übernehmen muss, die mir nicht liegen.
Da kann man tausendmal verknallt sein und sich fallen lassen, das bleibt auf ewig ein Strohfeuer, bis es erlischt.
Ich hab den Fehler einmal gemacht, meine Erwartungen zurück zu stellen. Passiert mir nicht nochmal.
Daher plädiere ich auf "steh dazu, was du willst, und du findest nur die, die es erfüllen" - man muss nur eventuell länger warten, oder suchen.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #87
..dass du von einem event. Partner mehr verlangst, als du jemals zu geben bereit wärst.
Nämlich Freiheit aufgeben.

@anniii hat es schon ganz richtig verstanden.
Ich würde nichts verlangen, was ich nicht selbst bereit zu geben wäre.
Dabei habe ich jedoch auch keine "Auge um Auge"-Mentalität.
Was zählt ist, dass beide zufrieden sind.

Du erwartest bedingungslose Loyalität bis zur Selbstaufgabe.
Selber benötigst du aber extrem viel Freiraum und Rückzugsmöglichkeiten.

Diesen Freiraum würde ich meinem Partner doch ebenso zukommen lassen.
Meine besagte Loyalität bezieht sich auf die mentale und physische Treue.
Ich hätte kein Problem damit wenn er ausgeht oder bei einer Freundin übernachtet weil er beispielsweise zu viel getrunken hat.
Oder dass er mit seinen Freunden ohne mich in den Urlaub fährt oder welche Unternehmungen er sonst gerne macht.
Für mich ist es lediglich wichtig, dass er kein Interesse, ob nun emotional oder sexuell, an anderen Frauen hat.
Wenn er jemanden als schön oder hübsch erachtet, unterscheide ich zwischen Ästhetik und Anziehungskraft.
Ich würde auch kein großes Drama daraus machen wenn er sich zu einer anderen Frau hingezogen fühlt.
Das würde mir natürlich sehr weh tun aber ich würde ihn nicht gleich verteufeln, sondern versuchen dass wir auf einen Nenner kommen mit dem wir beide zufrieden sind.
Wichtig ist mir dabei allerdings, dass er ehrlich zu mir ist.
Und zwar bevor er handelt.
Wenn ich mitbekomme, dass er mich mit Pornografie oder gar einer anderen Frau betrügt, dann bin ich weg.
Das würde ich aber auch kommunizieren wenn eine Beziehung zustande kommt und ich nicht sicher bin, dass es für ihn ebenso selbstverständlich wie für mich ist.
Er würde dementsprechend wissen worauf er sich bei mir einlässt.

Für mich lesen sich deine Partneranforderungen eher wie die an einen gut dressierten Hund.

Das wundert mich nun doch etwas.

Für mich und mein Verständnis von einer tragfähiger und langfristigen Partnerschaft lesen sich die Beschreibungen/ Anforderungen als extrem hoch und zu ungleich.

Dies kann ich nachvollziehen, da es mit Sicherheit etwas speziell ist.
 
N
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  • Themenstarter
  • #97
Gestern habe ich den Tag mit dem ehemaligen Bassisten der Band meines Verflossenen verbracht.
Wir haben uns etwas länger nicht mehr gesehen aber da er weiter Musik machen möchte, gibt er mir etwas Nachhilfe.
Zwischen den Grundkenntnissen und etwas Theorie haben wir natürlich auch über Privatangelegenheiten gesprochen.
Da mich die Thematik des Threads beschäftigt und er mich auch etwas näher kennt, habe ich ihn nach seiner Meinung gefragt.
Seiner Ansicht nach liegt das Problem auch etwas an meiner Ausstrahlung.
Er hielt mich bei den ersten Treffen beispielsweise für etwas "unnahbar".
Es verhält sich angeblich auch so, dass ich eher einem gewissen Geschmack und nicht klassischer Attraktivität entspreche.
Dem liegt seiner Ansicht nach meine Ausstrahlung von "Strenge" und "Überheblichkeit" zugrunde.
Er merkte aber auch an, dass ich gar nicht so bin wie ich anfangs wirke.
Nur können die Leute dies natürlich schlecht wissen.

Ich bin auch froh, dass er es nicht in den falschen Hals bekommen hat, dass ich das Thema angesprochen habe.
Er leidet natürlich auch unter dem Verlust seines Freundes, weiß aber was der Grund für mein Denken ist.
Er versteht zum Beispiel dass ich mich auch einsam fühle und ein großes Bedenken jenes ist, dass ich auch nicht jünger werde.
Die Liebe und deren einhergehende Aktivitäten, sind für mich etwas schwer zu genießen wenn ich nicht mehr jung sein werde.
Sollte es irgendwann einmal dazu kommen, dass ich meine Zeit und meine Gefühle mit jemandem teilen kann, wäre es vielleicht nur halb so schön.
Ich sollte in der Blüte meines Lebens stehen aber nun ist es eben anders gekommen.
Es hat auch keinen Zweck darüber zu debattieren aber Bedenken macht es mir natürlich trotzdem.

Glücklicherweise kann ich mich nun kreativ ausleben, was mir sehr hilft.
Da er mir ein Programm mitgebracht hat, ist es mir auch möglich mein Synthesizer-Geklimper aufzunehmen.
Ich arbeite mich zur Zeit intensiv in die Musik ein und habe viel Freude daran.
Ich denke das war der richtige Schritt.
Und als er mir bei Kaffee, Kuchen, Weed und Bass gesagt hat, dass manche Männer genau soetwas mögen was mich ausmacht, war es schon ein schönes Gefühl.

Ich denke, dass ich irgendwann auch meinen Frieden machen werde.
Und mit kreativen Arbeiten kann ich meine Gefühle auch besser verarbeiten als mir nur den Kopf zu zerbrechen.

Liebe Grüße
 
N
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  • Themenstarter
  • #100
Ich verstehe nicht, was Du damit meinst. Ich weiß aber auch nicht wie alt Du bist.
Meinst Du, dass Du damit rechnest erst wieder wirklich für eine Beziehung bereit zu sein, wenn Du alt bist? Also in zig Jahren bzw. Jahrzehnten? Und dass das dann weniger schön sei?

Ich bin 33 Jahre alt und gehe auch davon aus, dass es noch eine Zeit lang dauern wird bis ich wieder befreit sein werde.
Vielleicht bin ich auch erst mit 40 Jahren wieder offen genug.
Das Problem des Bedenkens ist auch meiner Eitelkeit geschuldet.
Irgendwann werden die ersten Falten kommen und damit hätte ich schon Probleme.
Aber generell liegt das Problem darin, dass es mir theoretisch möglich wäre, eine Beziehung zu genießen wenn ich noch jung bin.
Das Leben wollte es aber nun anders und damit muss ich lernen umzugehen.
Es bringt mir auch nichts wenn ich wie in den vergangenen zwei Dekaden darüber frustriert bin, dass das Leben nicht immer fair ist.
Wenn es zu einer weiteren Liebschaft kommen sollte, dann wäre sie nie so perfekt wie sie es wäre wenn ich noch attraktiv wäre.
Aber ich bin es auch leid ständig nur frustriert und traurig zu sein.
Dementsprechend widme ich mich eben lieber der Kreativität.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #103
Deinem Beitrag stimme ich zu.
Allerdings muss ich betreffend
Das wird uns allen immer nur von aussen eingeredet.
klarstellen, dass das schon mir selbst zu verdanken ist.
Ich habe schon ein eigenes Ästhetikempfinden und lebe nach diesem.
Da geht auch mein Perfektionismus einher.


Vielleicht liegts an meinem Alter als jemand der Ü 40 ist und bereits auf die 50 zugeht. Aber das verstehe ich wirklich nicht: 1. wird man mit dem Alter nicht per se unattraktiver, man wird "anders" attraktiv. Logisch sieht man anders aus als mit 25. Aber das macht einen doch nicht zwangsläufig weniger schön und attraktiv (jedenfalls für andere gleichaltrige).
2. Und selbst wenn: Wieso wäre eine Liebschaft für DICH nie so perfekt wie wenn Du noch aussehen würdest wie mit 25? Wenn man sich liebt und sich GEGENSEITIG attraktiv findet, ist doch alles in Butter. Wo ist da der Unterschied zwischen 25, 35, 45 oder 55?

Ich kann nur auf mein Ästhetikempfinden verweisen.
Für mich selbst habe ich darum auch ein Idealbild meiner Erscheinung und richte mich danach.
So wenig ich bei meinen Mitmenschen auf Äußerlichkeiten achte, so sehr achte ich auf meine eigenen.
Ich würde schon sagen, dass dies eine Priorität in meinem Leben ist.
Und schon aufgrund meines Unfalls habe ich oftmals schwer damit zu kämpfen.
Aber mit meinem Arm habe ich auch Frieden geschlossen.
Trotz dessen ist gerade dadurch der Verfall und die Sterblichkeit präsent.
Darüber habe ich auch schon als Kind nachgedacht.
Aber gerade weil ich noch relativ jung bin, möchte ich diese verbleibende Zeit auch noch genießen.
Ich habe auch erst vor kurzem eingesehen, dass ich mich erst damit auseinander setzen sollte wenn es so weit ist.
Vielleicht hat mich auch der Spruch unseres Praktikanten wieder etwas eindringlicher darüber nachdenken lassen.
Mir fällt es schwer den körperlichen Verfall zu akzeptieren weil es meinem Idealbild widerspricht und ich auch wenig dagegen machen kann wenn es soweit ist.
Aber bis dahin habe ich noch Zeit.
Auch wenn ich schon weiß, dass ich daran zu nagen haben werde.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #107
Frisch geduscht, frisiert und geschminkt im duftenen Bett liegend.
Die Blumen in der Vase im Abendlicht.
Frische Luft.
Die Spieluhren und meine neuen Schneekugeln im Regal.
Mein großer Fernseher, eine frische extragroße Pizza, warme Kekse, kalter Saft, Pudding und etwas Weed.
Ich würde es so gerne teilen wollen.
Ich möchte doch auch nur mit jemandem einen Film schauen und dabei kuscheln und Essen und Ambiente genießen.
Aber alles was ich machen kann, ist diese Zeilen zu schreiben.
Ja, es ist wohl Gejammer.
Doch die Einsamkeit fließt mir schon so durch die Venen, dass ich meine Gedanken und Gefühle nicht für mich behalten kann.
Vielleicht ist es erbärmlich aber ich sehe auch keine Lösung für das Problem.
Die Dunkelheit walzt schon langsam in das Land und ich werde wohl wieder die ganze Nacht im Bett liegen und mich nach Zuwendung sehnen.
Soviel zu meinem Plan alleine in einem Haus in der Einöde zu leben..

Entschuldigt, ich musste mir das nur einmal von der Seele schreiben.
Ich wünsche euch noch weiterhin schöne Ostern.
Und passt bitte aufeinander auf, liebt und schätzt eure Partner und genießt eure gemeinsame Zeit.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #109
Ich wünsche dir, dass du es irgendwann zulässt und deine zwanghaften Ansprüche ein bisschen herunter schraubst. Beziehung ist immer Kompromisse eingehen, immer.
Ich werde versuchen kompromissbereit zu sein wenn ich damit leben kann.
Beispielsweise hätte ich mich nie auf eine inoffizielle Beziehung eingelassen aber bin diesen Schritt gegangen.

Alleine schon die Geschichte mit den Pornos oder an andere Frauen denken. Du sagst du wärest ca immer verfügbar, aber was wenn deine Lust schwindet? Deine Liebe schwindet?
Natürlich gibt es Tage an denen ich keine Lust verspüre aber generell habe ich, wie ich gemerkt habe, sehr oft Lust wenn ich verliebt bin.
Mir ist auch bewusst, dass die Gefühle vielleicht nicht immer konsequent so intensiv sind.
Allerdings ist dies selten der Fall.
Wenn ich mich für jemanden entscheide, dann kann diese Person sicher sein, dass ich ihn wirklich liebe und mich um ihn kümmere.
Manches mal vermisse ich die Person auch wenn sie sogar neben mir liegt.
Meine obsessive Ader ist gar etwas zu ausgeprägt, was nicht bedeutet dass ich ihn einschränken möchte.
Ebenso verhält es sich mit der Intimität.
Diese könnte manchem Mann vielleicht auch zu viel sein.

Was wenn du auch mal an einen andere denkst, womöglich an deinen Ex?
Das ist natürlich ein Punkt, welcher schwierig ist.
Aus diesem Grund würde ich mich erst auf jemanden einlassen wenn ich vollends über ihn hinweg bin.
Und das ist es, was es so hart macht.
Bis ich darüber hinweg bin wird es noch lange dauern.
Zum einen weil ich bis dahin weiter einsam bin, zum anderen weil ich immer das Gefühl habe ihm untreu zu sein.
Ich habe ja schon ein schlechtes Gewissen weil ich Nähe so vermisse.
Und ja, ich sollte wohl eigentlich "wütend" auf ihn sein
Aber das kann und möchte ich nicht.
Es waren die Umstände.
Er konnte am wenigsten dafür.

So wie ich mich kenne, könnte ich auch erst in 20 Jahren eine neue Beziehung wagen und ich empfände es als Untreue.
Aber das ist, so "ungesund" es auch klingt, diese Treue von der ich anfangs sprach.

Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation weiter verfahren kann.

Du hast es immer mit Menschen zu tun und ich glaube auch du bist nicht so perfekt wie du dich gerne hättest.
Selbstverständlich bin ich das nicht.
Mache ich denn so einen arroganten Eindruck auf dich?
Die Frage ist wirklich ernst gemeint weil mir das schon öfters vorgeworfen wurde.

Trotz aller Kritik, glaube ich, dass du eine verdammt liebenswerte Frau bist und viel Potenzial hast ein glückliches Leben zu führen.
Lieben Dank.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #110
Aus diesem Grund würde ich mich erst auf jemanden einlassen wenn ich vollends über ihn hinweg bin.
Und das ist es, was es so hart macht.
Bis ich darüber hinweg bin wird es noch lange dauern.
Das kann ich verstehen.
Und es braucht alles seine Zeit.
Aber Du machst es Dir hoffentlich nicht so schwer.

Wenn man Deine Zeilen so liest, dann finde ich es schwierig, sich vorzustellen, was Du mit "darüber hinweg sein" meinst. Meinst Du damit, seinen Tod zu akzeptieren?

Denn, meiner Meinung nach ist es absolut legitim, auch sein ganzes Leben um den verstorbenen Partner zu trauern, und sich aber dennoch einer neuen Partnerschaft zuwenden zu können.
Und selbst wenn einen in einer neuen Partnerschaft die Trauer um den ehemaligen Gefährten überfällt, fände ich es für meine Begriffe auch überhaupt nicht verwerflich, oder irgendwie "spirituell promiskuit" oder so.
Und so richtig steuern kann man diese Gefühle doch auch wieder nicht...

Ein jeder Mensch hat doch seine Vergangenheit.
Mein Mann und ich sprechen auch ab und zu über unsere Expartner. Erzählen uns Erlebnisse, die nicht wir zwei miteinander geteilt haben. Und sicher wird jeder von uns auch mal schmunzelnd an irgendwelche tollen Begebenheiten mit einem/r Verflossenen denken. Ich muss seine nicht wissen. Es geht mich auch nichts an. Aber deswegen lassen wir uns doch trotzdem absolut auf den anderen ein.

Ich habe für mich festgestellt, dass im Grunde alles Vergangene immerzu und immerwieder neu aufgerührt wird, neu bewertet. Mit einigen Dingen schließt man seinen Frieden, anderes braucht länger...mal beschäftigt einen das eine, dann wieder das andere...es kommt und geht. Und oft denke ich auch "Warum denkst Du wieder an diese oder jene Sache, Du hattest doch abgeschlossen damit? Nicht immer - eigentlich selten, habe ich unter Kontrolle, was ich denke.

"Die Gedanken sind frei".


Abgesehen davon finde ich es sehr schön, dass Du die Musik nutzen kannst, um Dich auszuleben, und dass Du einfach gerne lebst. Das lese ich gerne. :smile:
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #111
cocos cocos , du warst eines der ersten PL-Mitglieder, welches ich hier kennenlernen durfte.
Manches mal habe ich etwas Schuldgefühle, dass ihr mir so lieb zur Seite standet und ich es mit ihm schlussendlich doch in den Sand gesetzt habe.
Aber dann denke ich auch wieder daran, dass sein Entschluss nicht meine Schuld war.
Wenn ich in dem ersten Thread lese, finde es immer schön, dass ihr alle dabei gewesen seid.

Wenn man Deine Zeilen so liest, dann finde ich es schwierig, sich vorzustellen, was Du mit "darüber hinweg sein" meinst. Meinst Du damit, seinen Tod zu akzeptieren?
Akzeptiert habe ich es.
Aber loslassen kann ich nicht.
Im Bezug auf eine potenzielle Partnerschaft meine ich mit "über ihn hinweg sein", dass ich ihn nicht ersetzen möchte.
Das wäre ihm, mir und dem potentiellen Partner gegenüber ungerecht.
Wirklich voll und ganz entlieben werde ich mich wohl nie aber ich muss zuerst meinen Frieden damit machen.
Seine Freunde haben mir auch schon oft gesagt, dass er zwar beileibe kein Sonnenschein und misanthropisch war aber dass ich ihm sehr am Herzen lag.
Dass er mich glücklich machen wollte und er bestimmt nicht wollen würde, dass ich so lebe wie ich es im Moment tue.
Manches mal denke ich auch, dass er eine Beziehung nicht wollte weil er damit noch mehr mit mir verbunden wäre und mich nicht einfach im Stich hätte lassen können.

Denn, meiner Meinung nach ist es absolut legitim, auch sein ganzes Leben um den verstorbenen Partner zu trauern, und sich aber dennoch einer neuen Partnerschaft zuwenden zu können.
Und selbst wenn einen in einer neuen Partnerschaft die Trauer um den ehemaligen Gefährten überfällt, fände ich es für meine Begriffe auch überhaupt nicht verwerflich, oder irgendwie "spirituell promiskuit" oder so.
Und so richtig steuern kann man diese Gefühle doch auch wieder nicht...
Das stimmt schon.
Ich versuche noch, dass ich meine Grenzen nicht mehr so strikt ziehe und hoffe, dass der potentielle Mann damit leben kann, dass ich vielleicht ab und an gewisse Phasen hätte.

Ein jeder Mensch hat doch seine Vergangenheit.
Mein Mann und ich sprechen auch ab und zu über unsere Expartner. Erzählen uns Erlebnisse, die nicht wir zwei miteinander geteilt haben. Und sicher wird jeder von uns auch mal schmunzelnd an irgendwelche tollen Begebenheiten mit einem/r Verflossenen denken. Ich muss seine nicht wissen. Es geht mich auch nichts an. Aber deswegen lassen wir uns doch trotzdem absolut auf den anderen ein.
Da hast du ebenfalls recht.
Mir wäre wichtig, dass keine Gefühle mehr für den Ex-Partner im Raum sind.
Natürlich höre ich mir auch gerne Anekdoten über Ex-Freundinnen an weil es auch mit dem Partner zu tun hätte.
Ich bin auch nicht so ein "Drache" wie ich manches mal wohl wirke.
Schwärmereien sind bis zu einem gewissen Punkt auch in Ordnung für mich.

Ich habe für mich festgestellt, dass im Grunde alles Vergangene immerzu und immerwieder neu aufgerührt wird, neu bewertet. Mit einigen Dingen schließt man seinen Frieden, anderes braucht länger...mal beschäftigt einen das eine, dann wieder das andere...es kommt und geht. Und oft denke ich auch "Warum denkst Du wieder an diese oder jene Sache, Du hattest doch abgeschlossen damit? Nicht immer - eigentlich selten, habe ich unter Kontrolle, was ich denke.
Ja.
Manche Geschehnisse werden immer einen Teil einnehmem, ganz gleich wie sehr man sie verarbeitet hat.
Von daher werde ich wohl einfach auf mein Bauchgefühl hören müssen.

Abgesehen davon finde ich es sehr schön, dass Du die Musik nutzen kannst, um Dich auszuleben, und dass Du einfach gerne lebst. Das lese ich gerne. :smile:
Dankeschön.
Ja, die Musik ist hilfreich.
Und "meine" Enten im Park habe ich ja auch.
 
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R
Benutzer166439  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #194
Hallo Nebel,

Ich finde schon, dass du besondere Ansprüche hast und von den meisten Männern bestimmt nicht sofort als "Objekt potentieller Beziehung" angesehen wirst.

Zum einen ist da dein Äußeres, das dich ungewöhnlich macht. Die meisten Menschen haben ein Problem damit, von gewohnten Mustern abzuweichen und bei der Partnersuche ist das bestimmt nicht anders. Behinderte Frauen haben, denke ich, nicht so sehr das Problem, dass sie als hässlich wahrgenommen werden, sondern dass sie "komisch" sind, im Sinne, dass man nicht weiß wie man mit ihnen umgehen soll. Wie spricht man so jemanden an? Man assoziiert ja meistens auch negative Erfahrungen mit Behinderungen, und wenn man jemand mit einer Behinderung datet muss man erstmal bereit sein, sich damit zu konfrontieren. Vielleicht haben viele Menschen auch das seltsame Vorurteil (ich bemerke das manchmal bei mir selbst), dass man mit behinderten anders umgehen soll/muss als mit "normalen" Menschen.

Doch das wollte ich nur als vorangehende Bemerkung vorschicken. Ich weiß nicht wie du aussiehst, aber ich glaube nicht, dass dich deine Behinderung hässlich macht, nur eben ungewohnt und "seltsam". Ich glaube zumindest, dass wenn meine Freundin einen Arm verliert ich überhaupt nicht das Gefühl hätte, dass sie weniger attraktiv wäre.

Mein Opa hat an Silvester mal seine Hand verloren als er Anfang dreißig war. Aber meine Oma hatte damit viel weniger ein Problem als er, denn jahrelang hatte er Minderwertigkeitsgefühle, bis er sich daran gewöhnt hat.
Ich glaube in einem alten Thread von dir mal gelesen zu haben, dass ich deine Behinderung lange belastet hat. Ich denke, man muss sich selbst auch attraktiv finden und Selbstbewusstsein ausstrahlen, um als möglicher Partner registriert zu werden.

Hast du eine negative Einstellung, die andere Menschen vielleicht eher abschreckt?


Ich finde, du hast eine sehr nüchterne, analytische Art dich selbst zu beschreiben. Du wirkst sehr intelligent und bist fast schon kantianisch Pflichtbewusst.
Das und deine Geschichte und Lebenserfahrung macht dich sehr interessant finde ich und ich bin mir sicher, dass du entgegen mancher Vermutungen eine tolle Partnerschaft führen könntest, wenn sich jemand auf dich einlässt und hinter die "strenge" Fasse schaut.

Doch vielleicht musst du, ich kann hier ja nur spekulieren, auch zulassen, dass jemand dir näher kommt und dich erkennen kann.
Außerdem musst du bestimmt auch Kompromisse eingehen, gerade weil du dich in manchen Situationen ja auch als schwierig darstellst.
Vielleicht musst du bereit sein, auch mit dem Rauchen aufzuhören, wenn ein Mann sich das von dir wünscht und dir dafür zusichert, mehr Sport zu machen und auf sein Äußeres zu achten?

Liebe, so wie ich sie verstanden habe, ist ja nicht nur ein bloßes Vertrauens und Abhängigkeitsverhältnis, sondern im Idealfall auch ein Erkennen und Erkanntwerden durch den Partner und die Bereitschaft, sich gegenseitig nicht zu schonen und die besten Seiten am anderen hervorzubringen.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #195
S steve2485 , ich denke es liegt auch daran, welchen Eindruck es vermittelt.
Nehmen wir einmal mich als Beispiel, es lässt sich schon erschließen für wen ich infrage kommen würde.
  • Die Frau hat keinen Kinderwunsch
  • Sie möchte nicht heiraten
  • Sie braucht viel Zeit für sich
  • Sie hasst Familienfeiern
  • Sie mag tiefsinnige Gespräche
  • Liebe, Leidenschaft, Intimität und Sinnlichkeit sind ihr sehr wichtig
  • Sie ist sehr fürsorglich
  • Ihr Stil ist vielleicht interessant aber nich immer alltagstauglich
  • Sie bleibt am liebsten in ihren vier Wänden
  • Sie hat nur minimalen Kontakt zu anderen Menschen
Wen würden diese Attribute in erster Linie ansprechen?
Ich scheine hinsichtlich dessen allenfalls als geheime Affäre für verheiratete Männer in der Midlifecrisis zu taugen.

Bis auf 2 Punkte stimme ich mir dir eigentlich auch überein.

Und kommt für viele Herren nicht in Frage... :frown:
 
S
Benutzer95335  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #196
hmm also kinder wie gesagt wollte ich keine.
heiraten könnte ich drüber nachdenken, ist aber kein muß.
auf Familienfeiern bin ich sehr gerne, sitze halt gern mit der Familie zusammen :smile:
Bin auch gern unterwegs, also nur zuhause sitzen ist auch nix.
Und Kontakt zu anderen Menschen ist mir auch wichtig!
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #197
Behinderte Frauen haben, denke ich, nicht so sehr das Problem, dass sie als hässlich wahrgenommen werden, sondern dass sie "komisch" sind, im Sinne, dass man nicht weiß wie man mit ihnen umgehen soll. Wie spricht man so jemanden an? Man assoziiert ja meistens auch negative Erfahrungen mit Behinderungen, und wenn man jemand mit einer Behinderung datet muss man erstmal bereit sein, sich damit zu konfrontieren. Vielleicht haben viele Menschen auch das seltsame Vorurteil (ich bemerke das manchmal bei mir selbst), dass man mit behinderten anders umgehen soll/muss als mit "normalen" Menschen.
Ich für meinen Teil möchte lediglich ganz normal behandelt werden.
Mittlerweile stellen die Umstände keinerlei Probleme mehr in meinem Alltag dar.
Ich habe selbstverständlich gewisse Einschränkungen aber bin nicht auf Hilfe angewiesen.
Und nicht mein Körper macht mich aus sondern meine Seele.
Dementsprechend möchte ich auch behandelt werden.
Ich weiß nicht wie du aussiehst, aber ich glaube nicht, dass dich deine Behinderung hässlich macht, nur eben ungewohnt und "seltsam". Ich glaube zumindest, dass wenn meine Freundin einen Arm verliert ich überhaupt nicht das Gefühl hätte, dass sie weniger attraktiv wäre.
Die Einschränkung bringt es leider mit sich, dass so mancher impertinenter Fetischidiot seine Fantasien an mir auszuleben gedenkt.
Abgesehen davon bin ich mit meinem Äußeren noch recht zufrieden, ich achte jedoch auch sehr penibel auf meine Erscheinung.
Komplimente bekomme ich manches mal.
Selbstverständlich habe ich auch meine Makel und bin nicht jedermanns Geschmack, aber beschwert hat sich noch niemand. Dafür umso mehr über meinen Stil.
Ich glaube in einem alten Thread von dir mal gelesen zu haben, dass ich deine Behinderung lange belastet hat. Ich denke, man muss sich selbst auch attraktiv finden und Selbstbewusstsein ausstrahlen, um als möglicher Partner registriert zu werden.
Hast du eine negative Einstellung, die andere Menschen vielleicht eher abschreckt?
Die negative Einstellung, welche du ansprichst, ist definitiv vorhanden. Allerdings ist diese auch mit meinen Weltbild und meinen Emotionen verbunden.
Dementsprechend war sie auch schon vor der Amputation entsprechend ausgeprägt.
Und wenn ich ehrlich bin, hat sie sich in letzter Zeit intensiviert.
Dass mich dieser Umstand gewiss durch ein Raster fallen lässt, ist mir bewusst.
Jedoch wäre ein Sonnenschein auch niemand mit dem ich harmonieren könnte.

Meine Melancholie und der Hang zum Nihilismus gehören zu mir.
Für meinen ersten Partner war ich die meiste Zeit lediglich ein "hübsches Püppchen" aber von viel mehr Belang war ich wohl nicht.
Darauf legte ich bei ihm aber auch keinen Wert.
Ja, ich empfinde viel Verachtung und Abscheu gegenüber dem Leben.
Manchem sind meine Laster wohl auch nicht genehm.
Die selbstzerstörerischen Tendenzen welche ich auslebe, sind jedoch keine Erkrankung sondern sind tief in mir verwurzelt.
Die Kontraste wie Empathie, Fürsorglichkeit, Loyalität und Liebe sind es aber ebenso.
Dementsprechend käme nur ein Partner infrage welche zumindest ähnlich gestrickt ist.
Ohne den Ansatz einer Seelenverwandtschaft, würde es nicht funktionieren.
Ich finde, du hast eine sehr nüchterne, analytische Art dich selbst zu beschreiben. Du wirkst sehr intelligent und bist fast schon kantianisch Pflichtbewusst.
Das und deine Geschichte und Lebenserfahrung macht dich sehr interessant finde ich und ich bin mir sicher, dass du entgegen mancher Vermutungen eine tolle Partnerschaft führen könntest, wenn sich jemand auf dich einlässt und hinter die "strenge" Fasse schaut.
Dankeschön.
Doch vielleicht musst du, ich kann hier ja nur spekulieren, auch zulassen, dass jemand dir näher kommt und dich erkennen kann.
Außerdem musst du bestimmt auch Kompromisse eingehen, gerade weil du dich in manchen Situationen ja auch als schwierig darstellst.
Vielleicht musst du bereit sein, auch mit dem Rauchen aufzuhören, wenn ein Mann sich das von dir wünscht und dir dafür zusichert, mehr Sport zu machen und auf sein Äußeres zu achten?
Letzteres wäre ein Kompromiss welchen ich eingehen würde.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #198
Bis auf 2 Punkte stimme ich mir dir eigentlich auch überein.

Und kommt für viele Herren nicht in Frage... :frown:
jetzt wo du es schreibst...bzw schriebst,hab ich mir die liste von nebel,die du zitiert hast,auch nochmal durchgelesen und festgestellt,dass alles dort erwähnte auf mich zutrifft-aber ich kann mich über interesse der männerwelt nicht beklagen,habe ja meine drei liebschaften (und bin nicht etwa deren geheime Affäre,es handelt sich bei meinen herren also nicht um verheiratete Männer in der Midlifecrisis xD).
also nein,unvermittelbar kann man demnach dadurch nicht sein,sonst wär ichs ja auch.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #199
jetzt wo du es schreibst...bzw schriebst,hab ich mir die liste von nebel,die du zitiert hast,auch nochmal durchgelesen und festgestellt,dass alles dort erwähnte auf mich zutrifft-aber ich kann mich über interesse der männerwelt nicht beklagen,habe ja meine drei liebschaften (und bin nicht etwa deren geheime Affäre,es handelt sich bei meinen herren also nicht um verheiratete Männer in der Midlifecrisis xD).
also nein,unvermittelbar kann man demnach dadurch nicht sein,sonst wär ichs ja auch.
Mir macht die absolute Monogamie einen Strich durch die Rechnung.
Dass es für Liebschaften ausreicht scheint meine Annahme zumindest teilweise zu bestätigen.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #200
Mir macht die absolute Monogamie einen Strich durch die Rechnung.
Dass es für Liebschaften ausreicht scheint meine Annahme zumindest teilweise zu bestätigen.
möglich,ich bin ja polymor.
aber als liebschaften bezeichne ich das,was ich mit meinen männern habe,nur,weil es eben keine offiziellen festen beziehungen sind (und die bezeichnungen freundschaften plus auch nicht passend wären).heißt nicht,dass sie mir oder ich ihnen nicht am herzen liegen würde,im gegenteil.
 
R
Benutzer166439  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #201
Und nicht mein Körper macht mich aus sondern meine Seele.
Dementsprechend möchte ich auch behandelt werden.

Abgesehen davon bin ich mit meinem Äußeren noch recht zufrieden, ich achte jedoch auch sehr penibel auf meine Erscheinung.
Komplimente bekomme ich manches mal.

Das sind doch eigentlich super Vorraussetzungen für eine Beziehung.

Die negative Einstellung, welche du ansprichst, ist definitiv vorhanden. Allerdings ist diese auch mit meinen Weltbild und meinen Emotionen verbunden.
Dementsprechend war sie auch schon vor der Amputation entsprechend ausgeprägt.
Und wenn ich ehrlich bin, hat sie sich in letzter Zeit intensiviert.
Dass mich dieser Umstand gewiss durch ein Raster fallen lässt, ist mir bewusst.
Jedoch wäre ein Sonnenschein auch niemand mit dem ich harmonieren könnte.

Meine Melancholie und der Hang zum Nihilismus gehören zu mir.
Ja, ich empfinde viel Verachtung und Abscheu gegenüber dem Leben.
Manchem sind meine Laster wohl auch nicht genehm.
Die selbstzerstörerischen Tendenzen welche ich auslebe, sind jedoch keine Erkrankung sondern sind tief in mir verwurzelt.

Wenn dir dein Nihilismus wichtig ist, kann ihn dir ja keiner verbieten.
Aber man muss auch wissen wo man Prioritäten setzt. Ich finde das geht weit über die bloße Partnersuche hinaus.

Wenn es zu einem guten Leben gehört, dass man es im Ganzen bejahen kann und wenn es auch stimmt, dass ein gutes Leben das höchste Ziel des Menschen ist, in dem Sinne, dass er eigentlich alles was er tut nur darum tut, insgesamt ein gutes Leben zu führen, man aber sein eigenes Leben nicht im Ganzen bejahen kann, dann sollte man sich doch überlegen, welche Vorraussetzungen fehlen, um es bejahen zu können.

Das ist nur eine grundsätzliche Überlegung. Wie genau das gute Leben aussieht, muss man natürlich selbst entscheiden. Aber dann muss man auch zu sich und zu seinem Leben, das man gewählt hat stehen können. Kann man das nicht, sollte man sich überlegen warum.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #202
Ohne in Grundsatzdiskussionen ausschweifen zu wollen, gehe prinzipiell damit konform.
Meine Prinzipien und Lebensentwürfe sind allerdings nicht verhandelbar, weswegen die derzeitige Situation wohl bestehen bleibt.
Ich habe, betreffend weiterer Prioritäten, etwas hinter dem Berg gehalten aber diese machen das Thema ohnehin obsolet.
Ich hatte meine Chance.
Damit muss ich nun leben.
 
fragil
Benutzer110662  (45) Sehr bekannt hier
  • #203
Bis auf 2 Punkte stimme ich mir dir eigentlich auch überein.

Und kommt für viele Herren nicht in Frage... :frown:

Naja, für mich wären das ideale Voraussetzungen...unmöglich ist das ganz sicher nicht, nur darf man nicht mit einer überwältigenden Auswahl rechnen. Und je kleiner die Auswahl, desto geringer die Wahrscheinlichkeit eines Volltreffers.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #204
Naja, für mich wären das ideale Voraussetzungen...unmöglich ist das ganz sicher nicht, nur darf man nicht mit einer überwältigenden Auswahl rechnen. Und je kleiner die Auswahl, desto geringer die Wahrscheinlichkeit eines Volltreffers.


Das stimmt... daher lieber glücklich Single, als sich mit Leuten rumschlagen, die eh nicht passen.
 
Starla
Benutzer164664  Verbringt hier viel Zeit
  • #205
Ich erfülle nur drei Punkte dieser Liste und bin dennoch Single. So einfach, wie sich das manche vorstellen, ist es eben auch nicht. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass ich davon überzeugt bin, einen passenden Partner zu finden (egal, wie lange es dauern mag). Ich glaube, man macht sich das Leben unnötig schwer, wenn man sich im Vorfeld als "schwierigen Charakter" darstellt. Je häufiger man sich das einredet, desto überzeugter wird man selbst und das Umfeld davon. Warum sich nicht einfach so akzeptieren wie man ist, ohne Kategorisierungen oder Schubladen?
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #206
Der Unterschied liegt jedoch darin, dass ich davon überzeugt bin, einen passenden Partner zu finden (egal, wie lange es dauern mag).
Ich wünsche dir viel Glück dabei.
Wirklich.
Mein Problem ist leider nur, dass ich dieses Glück schon hatte.
Wenn auch oft behauptet wird, dass es nicht nur "die eine große Liebe" sondern durchaus auch mehr als eine ins Leben treten können, glaube ich nicht daran.
Es war perfekt.
Perfekter als perfekt kann es nicht werden.
Und ich bin auch nicht in der Lage soetwas zu vergessen oder zu verdrängen.
Das ist jedoch mein Problem und hat keine Allgemeingültigkeit.
Ich glaube, man macht sich das Leben unnötig schwer, wenn man sich im Vorfeld als "schwierigen Charakter" darstellt. Je häufiger man sich das einredet, desto überzeugter wird man selbst und das Umfeld davon.
Ich stimme dir grundsätzlich zu.
Wobei ich aber anmerken möchte, dass ich mich gar nicht als sonderlich schwierig oder kompliziert erachte.
Ehrich gesagt mag ich mich auch, zumindest akzeptiere ich mich.
Was mich kompliziert erscheinen lässt, sind meine Prinzipien und Eigenheiten.
Früher war ich betreffend diesen wesentlich radikaler.
Ich akzeptiere andere Lebensweisen aber möchte nicht von ihnen erdrückt werden.
Wenn jemand meine Wünsche und Prinzipien nicht teilt, werte ich ihn nicht ab.
Jedoch passt er dann auch einfach nicht zu mir.
Und in einigen Belangen will ich einfach nicht verhandeln.
So viel "verlange" ich doch auch gar nicht.
Warum sich nicht einfach so akzeptieren wie man ist, ohne Kategorisierungen oder Schubladen?
Das tue ich.
Und gerade das ist so manchem Mitmenschen ein Dorn im Auge.
Manches mal gar der Justiz.
Off-Topic:

Ich möchte auch nicht mehr kryptisch um den heißen Brei herumreden.
Mit etwas Hintergrundwissen ergibt sich auch ein klareres Bild.
Aber ich bin nicht sicher ob gewisse Vorfälle und Gedanken erwähnt werden dürfen, ohne dass ich mit Konsequenzen der Administratoren zu rechnen habe.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #207
Off-Topic:

Ich möchte auch nicht mehr kryptisch um den heißen Brei herumreden.
Mit etwas Hintergrundwissen ergibt sich auch ein klareres Bild.
Aber ich bin nicht sicher ob gewisse Vorfälle und Gedanken erwähnt werden dürfen, ohne dass ich mit Konsequenzen der Administratoren zu rechnen habe.
Das macht mich neugierig. Was könnten das wohl für Gedanken und Vorfälle sein, die du für so gerfährlich hälst zu erwähnen? :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #208
Das macht mich neugierig. Was könnten das wohl für Gedanken und Vorfälle sein, die du für so gerfährlich hälst zu erwähnen?
Noch tiefer möchte ich nicht ins Detail gehen.

Liebe Grüße
 
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