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Schule Depressionen/Prüfungsangst- Amtsarzt?

Dagobert_Duck
Benutzer105448  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo zusammen,

ich bin befinde mich grade in einer zwicklichen Lage.
Ich studiere und bin grade in der zweiten Prüfungsphase, die erste Prüfungsphase war vor 2 Monaten im Februar.
Dort habe ich 4 Klausuren geschrieben von denen ich zwei nciht bestanden habe.
Nun schrieb/schreibe ich in dieser Woche 4 Klausuren.
Am Dienstag eine, heute eine und morgen zwei (Abstand 1 Std).
Die beiden Klausuren die ich nicht bestanden habe, sind nicht wegen mangelnden Lernaufwandes zustande gekommen.
Ich habe viel gelernt, nur leider hat es bei der Matheprüfung nicht gereicht, da ich dort einen Blackout hatte und die simpelsten Sachen nicht hinbekommen habe.
Ich habe damals früh genug (anderthalb Monate) angefangen regelmässig abends zu lernen(vorher schon Nacharbeitung etc etc).
Die andere Klausur habe ich "absichtlich" nicht bestanden, da es keine Übungsklausuren gab und ich nicht wusste wie so eine Klausur aussieht(Erstsemester).
Ich habe zwar auch für gelernt, wollte auch eine gute Note schreiben, habe aber während der Prüfung erkannt, dass ich einen Aufgabenteil absolut unterschätzt bzw nicht ausführlich genug gelernt habe und habe die Klausur durchgestrichen.
In den Semesterferien habe ich versucht regelmässig zu lernen, mich aber nicht in zu kurzer Zeit mit zuviel Stoff voll zu prügeln.
Am Montag fühlte ich mich gut vorbereitet und bin am Dienstag zuversichtlich in und auch wieder aus der Klausur gegangen.
Hatte ein sehr sehr gutes Gefühl bei der Sache.
Nun ist es so, dass ich zu der Gruppe Leute gehöre die auch den Tag vor der Klausur noch den Stoff wiederholen und nicht einfach alles liegen lassen können.
Da ich unter Stress stehe habe ich Dienstag und heute wenig gegessen und nicht viel entspannt, geschweige denn geschlafen.
Es kam wie es kommen musste, die heutige Klausur habe ich wahrscheinlich zersägt, nicht unbedingt auf Grund von Prüfungsstress sondern eher unkonzentration, bin mir also ziemlich sicher das ich es vergeigt habe.
Als ich aus der Klausur rauskam hab ich eine halbe Std später noch mit ein paar Freunden den Stoff für die beiden Klausuren durchgesprochen(ganz locker). Das sind die Klausuren, die ich wiederholen muss.
Eben habe ich versucht etwas zu essen, da ich aus Zeitmangel nicht dazugekommen bin(stress).
Ich konnte keinen Bissen runterkriegen und musste mich übergeben.
Dazu kommt, das ich plötzlich von einem auf den anderen Moment einen extremen Heulkrampf bekommen habe, sehr düstere Gedanken vor mich herschiebe, Zukunftsängste habe und mein Herz gefühlt auf 180 ist.
Habe schon mit meinen Eltern per Telefon gesprochen und habe den geratenen Frischluftspaziergang gemacht.
Er hat mir aber nicht viel geholfen und ich habe versucht mich abzulenken, aber es hat nicht geklappt.
Als ich zu Hause war musste ich mich nach einem erneuten Weinkramp nochmal übergeben und habe nun ziemliche Angst das ich morgen die Prüfungen nicht bestehe und beim nächsten Mal durchfalle da der Druck dann extrem ist(max. 2 wiederholungen).
Ich weiß selber das ich es mir selbst zuzuschreiben habe und einfach 1-2 Klausuren hätte schieben können, aber bei der Anmeldung vor drei Wochen war ich mir sehr sicher das ich es schaffe.
Das Problem ist, ich brauch ein Attest vom Amtsarzt um die Prüfungen später wiederholen zu können, ohne das der morgige Versuch als 5.0 gewertet wird.
Nur habe ich Angst davor das dieser mich als Drückerberger ansieht -.-
Hausarzt usw kann man vergessen weil ich hier noch nie beim Arzt war und mein zu Haused 700 km entfernt ist..


Mein Verhalten ist wirklich komisch, ich hatte so etwas noch nie, weder vorm Abi noch sonst irgendwann.
Normalerweise bin ich eher der Typ der da ganz locker reingeht und versucht sich zu motivieren.
Aber diesmal geht es irgendwie nicht ._.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #2
Hey du,
was denn nun, Amtsarzt oder Hausarzt? Vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass es vielen (gerade zu Beginn des Studiums) so geht. Bei mir wars im 1. Semester nicht anders, bei anderen auch nicht. Wenn du meinst, dass die Klausur auf jeden Fall daneben geht, besorg dir das blöde Attest. Ist doch egal, was Onkel Doktor denkt. Wenn du meinst, dass du doch bestehen kannst (gerade bei zweimaligem Lernen müsste das doch machbar sein?), dann Augen zu und durch. Ist kein Spaß, man hat Angst, da muss jeder durch und irgendwann legt es sich. Bei mir ist es so, dass es mir immer schlechter geht, je tiefer ich mich in die Verzweiflung steigere. Mir hilft es, wenn ich mir klar mache, dass ich nicht die Einzige auf der Welt bin, die Zukunftsängste gepaart mit grenzenloser Feigheit besitzt, dass der Ausgang des Ganzen wie auch immer man es dreht kein Drama ist - und gerade bei dir: 1. Semester, hey, da steht lange nich so viel auf dem Spiel wie bei den Juristen vom 1. StEx, wo trotzdem 30% durchfallen.
Ich sage mir immer, dass die Welt sich weiter drehen wird, dass ein wenig Glück dazu gehört und dass es nirgendwo die 100&-ige Sicherheit gibt - nur, falls du dich zum Mitschreiben entschließen solltest.
 
Dagobert_Duck
Benutzer105448  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
Amtsarzt muss es sein..
Hausarzt hatte ich nur so für den Falle hingeschrieben das einer auf die Idee kommt^^

Ich bin in Mathe halt keine große Leuchte und setze mich da ziemlich unter Druck und denke/befürchte das es da nicht reichen kann.

Nur liest man halt so Horrorgeschichten über Amtsärzte die gnadenlos keine/selten Atteste austellen und das man im nachhinein noch Stress mit dem Prüfungsamt kriegt -.-
 
A
Benutzer103134  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Such dir mal aus dem Netz den Focus-Artikel "Das ausgebrannte Ich" heraus. Es klingt als wuerdest du dich von Anfang an unter einen zu hohen Erwartungsdruck setzen.
Naechster Tip: Es gibt sowas wie eine psychologische Studienberatung. Beim Studentenwerk muesstest du da den richtigen Ansprechpartner finden.
Und was das aerztliche betrifft: Sprich mit deinem Hausaerzt darueber. Vielleicht kann sie dich an einen Facharzt ueberweisen, der sich deine Geschichte noch mal aus einem anderen Blickwinkel anhoert und dir ggf. ein Attest ausstellt.
Auf jeden Fall solltest du einen guten persoenlichen Draht zum Pruefungsamt aufbauen. Die Unis neigen dazu das geltende Recht etwas zu beugen: Da ist dann nicht das Wort des Facharztes ausschlaggebend, sondern das der Pruefungskomission/Pruefungsamt.
 
Dagobert_Duck
Benutzer105448  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Nachdem ich in der Nacht nicht schlafen konnte und mich nochmals übergeben musste war ich heut morgen beim Amtsarzt.
Der hat festgestellt das ich quasi unter Strom stehe, zu hoher Blutdruck, rasender Puls usw
Beim Abhorchen wurde dann festgestellt das ich beim Herzrythmus einen Zwischenschlag hab(hatte.
Also prüfungsunfähig und ab zum Hausarzt.
Am EKG war nix zu sehen, allerdings war es da schon 3 Std später und ich entspannter da ich die Klausuren nicht schreiben muss bzw, allerdings hat sie am Puls eine Unregelmässigkeit festgestellt.
Und nun sitz ich hier mit 24 Std Ekg -.-
Nachher mal Sport machen und gucken ob ich den Zustand von heute morgen reproduzieren kann und der Fehler wieder auftaucht.
Vielleicht ists auch gar nix und die Amtsärztin hat sich verhört..

Danke für die Tipps, das Prüfungsamt war unkompliziert und entgegenkommender als es sich in den Prüfungsordnungen anhört.
Werde wohl wirklich mal die Studienberatung aufsuchen bzw gucken das ich irgendnen vernünftigen Ausgleich finde, Yoga ist zwar nicht mein Fall, aber mal schaun...
 
L
Benutzer89142  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Prima, dass sich das mitdemamtsarzt u dem prüfungsamt geklärt hat. is immer n schritt, ne prüfung abzusagen aber man selbst weiß ja meist am besten wie es einem geht u ob es sinn machtoder nicht.grad wenn es um prüfungsangst/überarbeitung/burnout geht.
Hoffentlich klärt sich dasmit den unregelmäßigkeiten im ekg,und es is "nur" der stress.

die idee mit der studienberatung find ich auch gut. du bistnicht der einzige, dem sowas pasiert,der mal so ne phase hat.

is wichtig, sich n ausgleich zum beruf/lernen zu schaffen. das wird einem umso bewusster wnen manin so ner situation steckt wie dugerade. und welcher ausgleich für einen am besten is,muss man halt rausfinden.bei mir is es joggen:smile:

lg lena
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Eine Freundin von mir litt auch mal heftig unter Prüfungsangst - ich wollte dir gerade raten, zum Amtsarzt zu gehen, der hat ihr nämlich damals auch geholfen, aber dann habe ich schon gesehen, dass du da inzwischen zum Glück schon warst.

Wenn es schon im ersten Semester so schlimm ist, dann solltest du dich tatsächlich regelmäßig psychologisch durchchecken lassen. Yoga oder Kampfsport mit psychologischem Einschlag ist sehr empfehlenswert. Auch Verhaltenstherapie empfehle ich dir sehr dringend! Denn ohne eine solche hätte meine Freundin damals ihr Examen nicht geschafft. Dafür musst du gar nicht zur studentischen Beratung - du kannst auch direkt zu einem Psychologen gehen. Deine Symptome reichen völlig aus, um dir eine von der Krankenkasse bezahlte Verhaltenstherapie zu bewilligen - immerhin ist deine Arbeitsfähigkeit dadurch deutlich herabgesetzt. Und auch, wenn du es dir gerade gar nicht vorstellen kannst - eine solche Verhaltensgesprächstherapie hilft wirklich. Nicht von heute auf morgen, aber von heute bis zu den Klausuren im nächsten Semester... Und denen im übernachsten Semester...

Und dann denk am besten auch noch mal darüber nach, dir für die Nächte vor Prüfungen trotzdem Schlaftabletten geben zu lassen. Das haben sowohl meine Freundin damals wie auch ich gemacht.
 
Dagobert_Duck
Benutzer105448  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
Ich weiß nicht ob Schlaftabletten sofort das richtige sind.
Ich will das jetzt auch nicht herunterspielen , aber im nachhinein denk ich einfach das es der Druck war 4 Klausuren in 3 Tagen zu schreiben.
In der ersten Runde vor den Ferien war alles schön verteilt und man hatte 3-4 Tage Pause bzw manchmal mehr zur Verfügung aber auch einmal zwei Tage nacheinander.
Das war alles nicht das Thema, bei zwei Klausuren nacheinander ists schon stressig, aber machbar weil man danach auch als Ausgleich ne längere Pause hat.
Wenn ich mir nur 2 in eine Woche oder max. 3 reingeschoben hätte, wäre es vielleicht kein Problem gewesen.
Ich weiß es nicht, werde erstmal versuchen ein bisschen drüber zu schlafen bzw Abstand zu gewinnen und das Ganze dann noch einmal aus der Ferne beurteilen.
Bei Psychologen gibts ja auch Wartezeiten und mein Fall wäre sicherlich nicht annähernd so dramatisch wie die von anderen, vor allem weil Prüfungsangst bei mir bis auf gestern nie ein Thema war..

Ich werd jetzt erstmal noch ne Runde im Park radeln und dann früh ins Bett gehen, schlafen können sollte kein Problem sein...
 
?
Benutzer92848  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Es kann dir kein Arzt sagen, dass du nicht krank bist. Wenn es dir nicht gut geht, dann geht's dir nicht gut und fertig.
Der Hochschularzt an meiner Uni unterscheidet sich da nicht von Hausärzten. Man geht dahin, berichtet ihm von seiner Übelkeit und den Kopfschmerzen (oder was immer man hat), der misst noch kurz den Blutdruck, weil's ja offiziell eine Untersuchung sein soll und stellt dann das Attest aus.

Die lokalen Allgemeinmediziner sind zum Teil sogar dafür bekannt, Krankheiten fürs Attest vorzuschlagen.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Dann hoffe ich mal, dass es sich von alleine wieder beruhigen sollte :smile:. Umso besser, wenn das so klappt. Du kannst die Sache ja mal im Hinterkopf behalten, wenn die Probleme mal wieder auftauchen - aber du hast völlig REcht damit, dass 4 Klausuren an 3 Tagen zu viel sind - oder auch 3 an 4 Tagen.

Falls es in einem halben Jahr wieder schlimm wird, würde ich trotzdem über eine Therapie nachdenken, bevor es sich zu sehr verfestigt - und die Wartezeiten kann man in Kauf nehmen, schließlich kommt irgendwann auch das Examen, und dann ist es wirklich wichtig, belastbar zu sein, jetzt noch nciht ganz so sehr.
 
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