• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ehrenamt in Feuerwehr und Co und Partnerschaft !

schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo zusammen . Mich würde Mal interessieren wie sich das bei euch auswirkt wenn ihr bzw eure Partner in in dauernder Einsatzbereitschaft seid . Gerrade nach belastenden Einsätzen , kann es ja sehr auf die Stimmung gehen oder Bilder werden mit gebracht und über die Erzählung suggeriert.

Dazu kommen auch erstmal lustig anmutende Sachen wie der Piper geht mitten während man miteinander zu Werke ist .


Auch im Familienleben ist das manchmal gar nicht so leicht . Mein Vater hatte mich Mal mit 7 Jahren auf dem Parkplatz vom Baumarkt vergessen weil er nur noch den Einsatztunnelblick hatte .
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Wäre einer meiner Männer bei sowas aktiv, wäre das wohl kaum ein Problem für mich - ganz einfach weil die von dir beschriebenen Situationen bei mir kaum auftauchen könnten. Aus Mangel an Gelegenheiten einfach. Sehe meine Männer ja sehr sehr selten nur, somit übernachten die nur sehr selten mal bei mir - die Wahrscheinlichkeit, dass genau dann der Pieper losginge, ist verschwindend gering. Und wenn, wäre das maximal nervig für mich - da ich mich, wenn ich Besuch habe, eh darauf einstelle, womöglich nicht den Schlaf zu bekommen, den ich ansich brauche.
Und meine Männer würden eine solch oftmals psychisch belastende Tätigkeit auch nur dann beginnen, wenn sie sich sicher wären, dass sie damit zurecht kommen. Wäre sowas dann mal, würd ich mich natürlich um sie kümmern, wenn sie das wollen. Aber das wäre eben auch nichts anderes als sonst, wenn es jemandem, der mir nahesteht, schlecht geht und er mich braucht. Mit nur einem Unterschied: Ich denke in einem solchen Fall würden sie sich eher an jemand anderen wenden als an mich, weil sie wissen, dass ich vieles nicht ertragen kann aus psychischen Gründen - und sie darum blutig-dramatische Szenen bei mir eh nicht nacherzählen sollten.
Daher gehe ich davon aus, sowas würde meine Liebschaften gar nicht bis kaum beeinträchtigen.
 
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miss_seriously_kidding
Benutzer163638  Meistens hier zu finden
  • #3
Also für mich wäre das nichts. Zum Einen möchte ich nicht in Dauerbereitschaft sein, das stresst mich viel zu sehr und ich brauche auch meine fixen Ruhezeiten zum Erholen. Ansonsten werde ich sehr schnell unausgeglichen und meiner Gesundheit tut es auch alles andere als gut.
Bei meinem Partner könnte ich das allerdings auch nicht ertragen. Ich möchte auch mit ihm in Ruhe Zeit verbringen können und nicht immer wieder zurück gelassen werden.
ich habe großen Respekt vor denjenigen, die das schaffen, aber ich gehör da einfach nicht dazu
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #4
Mal abgesehen davon dass die Frauenqote bei der Feuerwehr (bzw. anderen ehrenamtlichen Bereitschaftsdiensten) ja doch recht gering ist:

Eine gewisse Psychische Eignung würde ich da voraussetzen. Es ist sinnfrei sich nach jeden Einsatz die Hucke vollsaufen zu müssen um das Leid zu ertragen, das gibt es da leider recht oft.

Zu der "Eignung" würde für mich auch zählen, mir Bescheid zu geben wenn einen etwas belastet. Aus zwei Gründen:

- Reden hilft (mir zumindest) extrem
- Zum Schutz vor belastenden Situationen durch beiläufige Bemerkungen o.ä.

Die ständige Bereitschaft wäre sicherlich eine Belastung. Gewisse Auszeiten sollte es aber mMn auch dort geben. Allein aus Achtung vor dem Partner. Klar will man an den Einsätzen mitwirken. Grundsätzlich sollte einem aber auch bewusst sein dass man eigentlich keinerlei Verpflichtung eingeht, schließlich ist das ganze ja EHRENamtlich. D.h. Freizeit.

Moral lassen wir da mal aussen vor.

Edit: Der Partner muss das ganze natürlich aber auch abkönnen. Um halb 3 nachts vom Melder geweckt zu werden ist sicherlich nichts schönes. Zumal ja unter Umständen auch eine gewisse Angst um den Partner mitschwingt, gerade bei der Feuerwehr.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Klar will man an den Einsätzen mitwirken. Grundsätzlich sollte einem aber auch bewusst sein dass man eigentlich keinerlei Verpflichtung eingeht, schließlich ist das ganze ja EHRENamtlich. D.h. Freizeit.

Da stimmt so nicht ganz ! Es gab zwar noch keine Verurteilungen weil immer genug da waren, aber mit der unterzeichnung der Mitgleidschaft bist du verpflichtet mitzuwirken. Da wäre wie unterlassen Hilfeleistung. Deswegen ist es auch neben dem ehtischen kodex schwer möglich mal in einem Landkreis als Freiwillige Feuerwehr zu Streiken weil Material nicht beigeht !

Kurzum du bist verpflichtet sofern möglich zum Einsatz zu erscheinen !

Wie das sofern möglich ausglegt wird das ist wiederum ne andere Sache. Die Nummer mit mir auf dme Baumarktparkplatz war aufjendefall auch was wo mein Vater auch von seine Kammerraden eine auf die Nuss bekam !
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Feuerwehr-Mitgliedschaft (egal ob freiwillig oder beruflich) ist ein Ausschlusskriterium für mich.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #7
Dieses 24/7 finde ich ehrlich gesagt auch unmöglich und auch unnötig. Wahrscheinlich würden sich viel mehr Leute freiwillig melden, wenn man das etwas steuern könnte.
Mein Mann überlegt in 1, 2 Jahren (zurück) in den Rettungsdienst zugehen, wo er als zivi war. Da fährt man aber feste Schichten, einige Male im Monat, so wie es eben passt. Dann geht mal ein Samstag drauf oder so, aber man wird nicht mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt. Das finde ich vom System viel familienfreundlicher.
 
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Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Eine ehem. Affaire von mir ist hauptberuflich bei der Feuerwehr und (mittlerweile) ehrenamtlich beim Rettungsdienst. Dank fester Arbeitszeiten hat uns nie der Melder gestört. Auch im Ehrenamt wird man hier nicht einfach „aus dem Bett geklingelt“. Man hat seine Dienste aber kein 24/7.

Wir haben uns jedoch auch während seiner 12-Stunden-Bereitschaftszeit nach dem 12-Stunden-Dienst auf der Arbeit getroffen. Da hatte er den Melder tatsächlich dabei. Aber in potentiell ruhigen Nächten und ggü. vom Gelände.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Auch im Ehrenamt wird man hier nicht einfach „aus dem Bett geklingelt“. Man hat seine Dienste aber kein 24/7.
Ich glaube, das ist unterschiedlich. Ich kenne Leute, bei denen der Pieper immer dabei ist.

Ich bin ein Mensch der Auszeiten und "Qualitätszeit" für private Unternehmungen braucht und durchaus auch empfindlich reagiert, wenn die häufiger gestört werden. Ich finde es schon manchmal schwierig, dass mein Partner "unsichere" Feierabendzeiten hat, auf die man sich selten verlassen kann. Wenn dann in "unserer" Zeit noch mehr oder weniger regelmäßig der Alarm losginge, wäre ich wohl total frustriert. Ich fürchte, das würde auf Dauer nicht gutgehen...
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #10
Kurz zu meiner situSitua. Ich bin nun offiziell mit meiner Partnerin zusammen. Habe allerdings bei einem Einsatz vergessen bescheid zu sagen, dass ich dort bin weswegen sie mir en kleine Szene gemacht hat. Es ging aber nur darum, dass sie sich Sorgen gemacht hat und ich vergessen hatte, dass sie auf mich wartet ! Dabei bin ich im einsatzgeschen gar nicht so eingebunden sonder der Typ im Hintergrund der für die Verpflegung sorgt !

Es war also gerrade weil ich im THW bin mehr meine Schuld ! Wir haben im Verhältniss zur Feuerwehr viel längere Ausrückzeiten.
 
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Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #11
Nach über 25 Jahren professioneller Tätigkeit in diesem Sektor sind es zum Glück nur sehr wenige Eindrücke, die so nachhaltig sind, als dass ich zuhause wirklich intensiver darüber sprechen müsste.

Zum Thema "24/7 auf kostenlosem Abruf für andere": DEFINITIV NEIN! Welcher Anwaltsnotdienst, Sanitärfritze, Bestatter oder Abschleppwagenfahrer hält sich denn
rund um die Uhr für umme bereit, sondern arbeitet dann auch noch zum Nulltarif?

Jede Kassiererin bei Lidl rennt - zu Recht! - zum Betriebsrat, wenn eine halbe Überstunde nicht bezahlt wird. Und von Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehren wird verlangt, 24/7 bereitzustehen und am besten noch die Urlaubsplanung abzusprechen?

Warum reduzieren wir dann nicht auch die Kosten bei der Polizei? Verbeamtete Polizisten gibt es künftig nur noch in Städten über 100.000 Einwohner. Ereignet sich hingegen auf dem Land eine Straftat, geht bei Horst P, gelerntem Dreher und aktuell arbeitslos, nachts der Melder. Er wird's dann richten. Tolle Idee.

Unseren Anspruch, dass auch in der tiefsten Provinz nach 10, spätestens 15 Minuten Hilfe vor der Tür steht, müssen wir endlich auch (finanziell) für diejenigen honorieren, die kommen und diese Hilfe leisten!
 
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schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #12
Nach über 25 Jahren professioneller Tätigkeit in diesem Sektor sind es zum Glück nur sehr wenige Eindrücke, die so nachhaltig sind, als dass ich zuhause wirklich intensiver darüber sprechen müsste.

Zum Thema "24/7 auf kostenlosem Abruf für andere": DEFINITIV NEIN! Welcher Anwaltsnotdienst, Sanitärfritze, Bestatter oder Abschleppwagenfahrer hält sich denn nicht rund um die Uhr für umme bereit, sondern arbeitet dann auch noch zum Nulltarif?

Jede Kassiererin bei Lidl rennt - zu Recht! - zum Betriebsrat, wenn eine halbe Überstunde nicht bezahlt wird. Und von Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehren wird verlangt, 24/7 bereitzustehen und am besten noch die Urlaubsplanung abzusprechen?

Warum reduzieren wir dann nicht auch die Kosten bei der Polizei? Verbeamtete Polizisten gibt es künftig nur noch in Städten über 100.000 Einwohner. Ereignet sich hingegen auf dem Land eine Straftat, geht bei Horst P, gelerntem Dreher und aktuell arbeitslos, nachts der Melder. Er wird's dann richten. Tolle Idee.

Unseren Anspruch, dass auch in der tiefsten Provinz nach 10, spätestens 15 Minuten Hilfe vor der Tür steht, müssen wir endlich auch (finanziell) für diejenigen honorieren, die kommen und Hilfe leisten.
Da stimme ich dir überein. Es ist aber oft auch einfach eine Lebenseinstellung, dass man quasi sobald der Melder geht sofort umschaltet und helfen will. Dennoch meine ich, dass zumindest eine eigene rentenkasse für Helfer notwendig wird um die Attraktivität zu erhalten !
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ich glaube, das ist unterschiedlich. Ich kenne Leute, bei denen der Pieper immer dabei ist.
Kenne ich auch, kann ich aber drauf verzichten. Wenn man eh x Kilometer/ y Minuten entfernt ist, ist es in meinen Augen eh nicht mehr sooo sinnvoll.
 
Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #14
Da stimme ich dir überein. Es ist aber oft auch einfach eine Lebenseinstellung, dass man quasi sobald der Melder geht sofort umschaltet und helfen will. Dennoch meine ich, dass zumindest eine eigene rentenkasse für Helfer notwendig wird um die Attraktivität zu erhalten !

Das ist ehrenhaft, ich habe hohen Respekt davor und würde im Zweifelsfall genauso handeln.

Dennoch erlebe ich immer wieder ein Paradoxon: Angestellte einer Berufsfeuerwehr sind in dem Kaff, in dem sie wohnen, auch Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, halten sich 24/7 bereit und löschen nachts um 4 irgendeinen PKW.

Übersetzt heißt das: eine Angestellte bei REWE in der Großstadt ist in ihrem Wohnort noch freiwillig bei Aldi tätig. Ist dort viel zu tun, geht der Melder, und sie lässt alles stehen und liegen, um unentgeltlich das Kühlregal aufzufüllen.

Wo ist bitte der Unterschied (außer der Tatsache, dass das Auffüllen von Regalen bei Aldi deutlich ungefährlicher ist als die Arbeit auf der linken Fahrspur einer Autobahn)?

Die Sicherheit und die Verlässlichkeit zu wissen, dass meist innerhalb weniger Minuten die Feuerwehr oder der Rettungsdienst vor der Türe stehen, wenn man sie braucht - Leute: das kann man doch nicht für umsonst erwarten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Kurz zu meienr situation. Ich bin nun offiziell mit meienr Partnerin zusammen. Habe allerdings bei einem einsatz vergessen bescheid zu sagen, dass ich dort bin weswegen sie mir en kleine szene gemacht aht. Es ging aber nur darum, dass sie sich sorgen gemacht hat und ich vergessen hatte, dass sie auf mich wartet ! Dabei bin ich im einsatzgeschen gar nicht so eingebunden sonder der Typ im Hintergrund der für die Verpflegung sorgt !
hajo, da solltest du zügig lernen, kurz bescheid zu sagen :smile: sich sorgen zu machen ist echt ein verdammt unschönes gefühl. das kommt aber mit der gewöhnung - oder sollte es - dass du dran denkst, dich dann kurz zu melden und bescheid zu geben.

persönlich hätte ich damit allenfalls probleme weil ich mir sorgen mache, ob er heile nach hause kommt. die notfalls-24-7-bereitschaft inkl. es-kann-immer-was-dazwischen-kommen kenne ich von uns beiden, da wir halt beide selbstständig sind und unsere kunden im zweifelsfalls darauf angewiesen sind, dass wir sofort reagieren. man kann sich an diesen stress gewöhnen. und, vor allem: man kann sich dran gewöhnen, partner/in trotzdem kurz bescheid zu geben. die paar sekunden hat man, man muss es nur intus haben.

wenn es - thematik feuerwehr - wirklich um sekunden geht kann man auch abmachen, dass man in so einem fall nur "notfall" schreibt und deine partnerin dann bescheid weiß: er hat jetzt keine zeit zu schreiben (und jede planung für heute ist erstmal verstorben) und meldet sich, sobald er kann.
 
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schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #22
Okay, das wusste ich zugegebenermaßen nicht. Und was ist, wenn man sich aus dem Landkreis bzw. Zuständigkeitsbereich entfernt? Oder ist das dann eben einfach nicht drin? Ich kann ja niemanden dazu zwingen im Umkreis von 10 Kilometern der Wache zu bleiben, nur um im Zweifelsfall da zu sein. Oder?


Das ist der Punkt, den ich rüberbringen wollte.


Damit meine ich, dass es eben konsequent auch Tage / Wochenenden / Situationen gibt, an denen der Melder daheim bleibt bzw. einfach ausgeschaltet wird. "Sofern möglich" wird dann unter Umständen einfach auch mal großzügig ausgelegt.


Off-Topic:
Bitte nicht als irgendeine Art Angriff o.ä. Werten:
Ist das eigentlich normal, dass sich FF Mitglieder teilweise schon fast komplett nach der Feuerwehr ausrichten? Ich persönlich fände das bei der Arbeit zum kotzen, wenn der Kollege einfach mal zwischendrin abhaut. Kommt bei uns ab und zu vor, aber habe ich bis jetzt zum Glück noch nicht miterlebt.

Ich will keinem da was absprechen, aber etwas Sprachlos bin ich dann schon, wenn man seine Arbeit mittendrin einfach hinschmeißt und abhaut. Da hängen ja noch andere dran, die damit nichts am Hut haben. Die sind unter Umständen dann erstmal aufgeschmissen. Dass das mit jedem Beruf in der freien Wirtschaft zu vereinbaren ist wage ich zu bezweifeln.

Denn am Ende des Tages sehe ich das immernoch mehr als eine Art Lifestyle bzw. Hobby.


Noch ein Nachtrag:
Ich kenne mich mehr in die Richtung HvO (Helfer vor Ort) bezüglich des Rettungsdienstes aus. Eines interessiert mich dennoch, du scheinst dich da auszukennen. Gilt die Verpflichtung da genauso?
Denn eigentlich ist es ja die Aufgabe des Landes, für die Einhaltung der Hilfsfristen zu sorgen.
Off-Topic:
Das wird ja durch die Freiwilligen Gewährleistet . Gibt es keine kann ein Landkreis Pflichtwehren einsetzen . Sprich Jede/r kann rangenzogen werden . Dazu entstehen Arbeitgebern die größer sind keine Schäden wenn wer weg muss . Das wird alles bezahlt . Und wir 3 Auf der Arbeit die Helfer sind sagen immer zu unseren Kollegen die das Ermögliche ., Dass sie passiv auch daran beteiligt sind, dass wir helfen können. Bei uns im THW werden daher zum Helferfest auch Verwandte , Partner und Kollegen eingeladen . Als Dankeschön für das Verständniss. [/OV]
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #24
Der Vergleich hinkt gewaltig. Ehrenamtliche Tätigkeiten haben immer mit Aufwand zu tun. Warum setze ich mich im Sportverein ein, wenn der hauptamtliche Trainer mehr Geld bekommt und ich vielleicht nichtmal die Fahrtkosten?
Warum bringe ich mich im Stadtrat von Köln als Ratsherr ein, wenn doch der Landtagsabgeordnete in Bremen (deutlich weniger Einwohner) viel mehr Geld bekommt?
Diese Einstellung würde den Katastrophenschutz an den Stadträndern der Großstädte nicht mehr sicherstellen. Die FFW eines Stadtbezirks ist schneller, effizienter und auch ortskundiger als die Berufsfeuerwehren.
Die hauptamtlichen Kräfte können dabei ein wichtiges Bindeglied sein und die jeweiligen Stadtpunkte zu verstehen. Brandschutz ist eine kommunale bzw. bezirkliche Aufgabe. Gäbe es keine Freiwilligen Wehren würden Pflichtfeuerwehren gegründet, die wären auch zwangsweise ehrenamtlich tätig.
Nicht nur auf Kommunaler Ebene . Das THW zum Beispiel besteht nur zu 2 % aus Hauptamtlichen . Dann kommt der Maltesa Hilfdienst . Die werden in ihren Kompetenzen oft unterschätzt . Bei uns unterhalten die ein Massenanfall Zelt und 5 Dekom so wie 3 Quarantäneeinheiten plus Fachpersonal dafür . Im Fall einer Epedemie sind das die Experten . Zwar vieles Ärzte usw aber trotzdem .
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #27
Sowas finde ich total furchtbar und abschreckend. Welche Vorfälle in der Pflege gibt es denn, die umziehen/fertig kochen o.ä. unmöglich machen? Selbst die Berufsfeuerwehr zieht sich hier für den Einsatz um... ?!
Zum Umziehen reicht's bei der schwedischen Feuerwehr nicht mehr. Das muss vorher schon alles sitzen. Als Feuerwehrmann muss mein Freund zudem die Faehigkeit besitzen, innerhalb von maximal drei Minuten voll aktionsfaehig von seinem Haus aus bei der Wache zu sein, in den Lastwagen zu springen, und direkt abzufahren. Da die hier auch fuer Herzinfarkte zustaendig sind (Defibrillator), muss das so sein.

Und die Frau, die Pflegerin ist, kuemmert sich um naechtliche Rufe - jemand ist hingefallen oder muss aufs Klo. Oder noch schlimmer, liegt draussen irgendwo und ist im Schnee oder auf dem Eis gestuerzt - bei moeglichen Wintertemperaturen von minus 40 Grad muss man da ratzfatz los. Und ihr Einsatzbereich ist 35 km. Wenn man die nachts im Schneegestoeber durch den Wald faehrt, braucht man dafuer auch eine halbe Stunde - ganz schoen lang, wenn einer wirklich Probleme hat.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #30
Tahini Tahini finde ich furchtbar. Da krankt das System. Und beschneidet die Lebensqualität völlig. Da macht man sich zum Sklaven... Dieses 24/7 kann nur abschrecken, man hat schließlich auch noch ein Leben.

Off-Topic:
In Brandschutzkleidung läuft doch auch keiner den ganzen Tag rum oder? Für eine Reanimation brauche ich gar keine (speziellen) Klamotten, das kann ich in Abendkleid und hohen Schuhen...
Hausnotruf gibt‘s hier ja auch, läuft meines Wissens aber etwas anders und nicht mit 24/7 Bereitschaft.
Das ist nicht 24/7.
:smile:
Feuerwehrbereitschaft bei uns im Dorf macht man eine Woche im Monat. Es kann passieren, dass jahrelang kein Einsatz kommt. Und klar hat man keine Brandschutzsachen an - nur das, was drunter ist. Den Overall ziehen die vorm Einsteigen in den LKW ein. Und der Pflegedienst hat eine Stundenbegrenzung, die so aussieht, dass die Frau unseres Freundes im Monat ca. zwei bis drei solche Naechte macht.

Auch das ist natuerlich ein Einschnitt in die Lebensqualitaet, aber die zahlen hier recht ordentlich. Es gibt nicht viele Menschen in unserer Gegend, also muessen die, die es gibt, ein bisschen flexibel sein, um Zivilisation moeglich zu machen. Es gibt quasi alle 30 km eine Feuerwehrwache, und die Pflegedienstleute leben verstreut in den Doerfern und agieren von ihren Haeusern aus, mit Privatwagen.
 
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Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #42
Ich glaube manche, der offensichtlich hauptsächlich weiblichen Antworter hier, die schreien, dass sie das nicht akzeptieren würden, dass ihr Freund 24/7 einsatzbereit ist - ich glaube ihr habt da etwas nicht verstanden!!?? Stellt euch vor, es brennt und keiner kommt, oder anders - ihr habt einen Unfall, seid im Auto eingeklemmt - außer dem Schrotthändler ein Tag später kommt keiner - diese Zeiten gab es schon...
Ich finde nicht, dass du einen Grund hast, dich so aufzuregen. Jeder hier ist dankbar dafür, dass es Menschen gibt, die das machen. Aber bloß weil ich dankbar bin, dass mir jemand mein brennendes Haus löscht, heißt das doch noch lange nicht, dass so ein Mensch, der immer auf dem Sprung ist, zu mir passen muss. Natürlich gibt es Leute, die damit klarkommen und andere, für die das eben ein problematisches Zusammenleben wäre. Wieso sollte das hier anders sein, als bei jeglichen anderen Aktivitäten, Persönlichkeitsmustern oder Angewohnheiten? Dankbarkeit und Lebensretter "zu schätzen wissen" verpflichten doch nicht dazu, sein Leben mit dem Feuerwehrmann zu teilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
D
Benutzer99946  Meistens hier zu finden
  • #46
Hier einmal ein Bericht eines "Täters":

2005 meldete sich bei mir die Bundeswehr zur Musterung. Damals habe ich mich entschieden, mich für 6 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr in meinem Wohnort zu verpflichten. Das Pensum dort sind ca 130 Einsätze im Jahr und regulär einmal in der Woche Übungsdienst. Damals war mein Gedanke, ich mache das die 6 Jahre und trete wieder aus. Habe nämlich auch heute noch ein weiteres zeitintensives Hobby Symphonische Blasmusik.

Allerdings machte mir das ganze so viel Spaß, dass ich erstens heute noch dabei bin und zweitens mich 2007 auf eine Stellenanzeige der nächstgelegenen Berufsfeuerwehr beworben habe und nach absolvieren des Einstellungstests und dem sonstigen Prozedere im Jahr 2008 dort angefangen habe. Bis zum heutigen Tag bin ich sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

Ich bin im 24 Stunden Schichtdienst tätig (in drei Wochen ist jeder Wochentag nach festem Rhytmus einmal drann, Mo-Fr-So--Mi-Sa--Di-Do) Zusätzlich fallen Lehrgänge und Fortbildungen, sowie Nachalarmierungen an. Wir sind eine kleine Berufsfeuerwehr mit nur einer Wache und daher auch auf Kräfte die Dienstfrei haben angewiesen.

Die meisten Alarme der Freiwilligen Feuerwehr sind zwischen 6 und 18 Uhr, die der Berufsfeuerwehr meist ab 16.30 und am Wochenende.

Wenn jemand behauptet, er ist bei jedem Alarm dabei, so muss ich sagen, dass dies einfach nicht leistbar ist, da spätestens wenn man allein mit seinem Kind Zuhause sitz, es fahrlässig wäre es mit 2 Jahren alleine daheim zu lassen. Auch gibt es Momente der zweisamkeit in denen mein Pipser Pause hat. Ja die Dinger kann man auch ausschalten. Trotzdem versuche ich bei einem Großteil der Alarme meinen Dienst zu versehen.


Jetzt kommt meine Frau ins Spiel. Zusammengekommen sind wir 2002, also noch vor der Feuerwehr, ich als normaler Azubi. Als ich ihr den Plan geschilderte habe zu einer Freiwilligen Feuerwehr statt zum Bund zu gehen, fand sie das zunächst klasse, bis ihr der Zeitumfang klar wurde. Auch bei meiner Bewerbung zur Berufsfeuerwehr hat sie mich klasse unterstützt, trotz dem Wissen, dass ich wahrscheinlich im 24 Stunden Schichtdienst nach erfolgreicher Ausbildung arbeiten werde.

Es gibt durchaus Konfliktpotential, da ich nur jedes 3. Wochenende freihabe und man, wenn der Partner ebenfalls berufstätig ist, weniger Wochenendtage gemeinsam verbringen kann. Auch mein Freundeskreis hat sich verkleinert (gibt aber schlimmeres, die wahren Freunde sind geblieben), aus dem selben Grund. Wenn der Melder tut, kann ich in der Erstphase eines Einsatzes meiner Frau nicht Bescheid geben, sie denkt sich dann schon, dass ich bei der Feuerwehr bin. Wenn es absehbar ist, dass das Ganze länger geht, gebe ich natürlich Bescheid.

Man erlebt ein breites Einsatzspektrum, mit vielen Einsätzen über die man noch Jahre später lachen kann und Einsätzen zum vergessen. Zuhause haben diese Einsätze bei mir nichts verloren. Werden zu viele Einsätze mit nach Hause genommen, scheitert die Beziehung. Wenn redebedarf besteht läuft dies bei uns unter den Kollegen der Wachabteilung vorbildlich ab.

Dennoch gibt es einige Bilder, welche jeder Feuerwehrmann zeitlebens nie vergessen können wird. Dazu gehört, der erste Einsatz in den jeweiligen Kategorien (Brand, Technische Hilfe, Gefahrgut...) der erste Tote, der erste vom Zug Überfahrene, Großbrände, sowie Brände mit Menschenleben in Gefahr.

Wichtig ist seinem Partner Wertschätzung entgegen zu bringen und auch sie so zu unterstützen, wie man selbst unterstützt wird, sowie sich immer mal Zeit mit dem Partner zu nehmen. Man sollte nicht zu viel nach Hause tragen. Der Partner braucht auch Verständnis, wenn man nach einer harten Nacht während der Schicht den halben nächsten Tag verschläft. Ein intaktes Umfeld ist auch sehr wichtig. Ich habe schon Kollegen durch Suizid verloren. Daher achten wir auch im Geschäft gut aufeinander und versuchen zu erkennen, wenn es einem Kollegen schlechter zu gehen scheint.

Trotzalledem bin ich und sind viele meiner Kollegen der Meinung, wir haben den geilsten Job der Welt.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #48
Ist das wirklich so eine krasse 24/7 Rufbereitschaft, die kein eigenes Leben ermöglicht, wie das hier anklingt?
Ich kenne auch Leute, die immer ihren Melder dabei haben – habe aber überhaupt nicht das Gefühl, dass die in jeder Situation nur "auf dem Sprung" sind.
Oder ständig ihre Arbeit liegenlassen (das wird ja prinzipiell auch dem AG erstattet).

Gerade das THW muss ja auch nicht bei jeder Katze auf dem Baum los, oder schuichi schuichi ? Wie viele Einsätze machst du ca. im Jahr?

Ich sehe das eigentlich wie jedes andere zeitintensive Hobby. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob ich mir bei Einsätzen nicht doch mehr Sorgen machen würde und wie ich das auf Dauer finden würde.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #52
Ist das wirklich so eine krasse 24/7 Rufbereitschaft, die kein eigenes Leben ermöglicht, wie das hier anklingt?
Ich kenne auch Leute, die immer ihren Melder dabei haben – habe aber überhaupt nicht das Gefühl, dass die in jeder Situation nur "auf dem Sprung" sind.
Oder ständig ihre Arbeit liegenlassen (das wird ja prinzipiell auch dem AG erstattet).

Gerade das THW muss ja auch nicht bei jeder Katze auf dem Baum los, oder schuichi schuichi ? Wie viele Einsätze machst du ca. im Jahr?

Ich sehe das eigentlich wie jedes andere zeitintensive Hobby. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob ich mir bei Einsätzen nicht doch mehr Sorgen machen würde und wie ich das auf Dauer finden würde.
Ich bin mitunter desswegen im THW weil das nicht so viele Einsätze sind wie bei der Feuerwehr darunter dann auch welche die Geplant sind. Zum Beispiel wissen wir ganz genau wann wir zur amtshilfe beim Zoll gerufen werden. Es sit jetzt auch etwas überspritzt Formuliert. Ich habe im Jahr eine Einsatzschnitt von 13 Einsätzen. Sprich etwas mehr als einer Pro Monat . Darunter dann aber auch geplante einsätze. Sprich Absicherung und Ausleutungen von polizei bzw Zollaktionen. Oder Geplante Umwälzungen von Weihern um ein Umkippen in Prävention zu verhindern . Was dann unter Einsatz verbucht wird aber im Prinzip nix als Ne Win Win Übung ist. Richtige Alamierungseinsätze höchstens 4 Pro Jahr.
 
Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #53
Außerdem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich NIE über den Einsatz rede, weil ich es nicht einmal darf. Bilder sind sowieso Tabu, Handys bleiben zuhause oder in der Wache und was bei einem Einsatz passiert ist geht nur die Feuerwehrangehörigen, die beim Einsatz dabei waren und die Betroffenen Personen etwas an

Puuuuh....das solltest Du aber unbedingt tun, sonst wird es nämlich selbstzerstörerisch. Drei kurze persönliche Beispiele, die bei mir noch immer gelegentlich hochkommen und von denen ich nicht weiß, wie ich sie ohne viel Reden und professionelle Hilfe bewältigt hätte:

- wir versorgen auf der Straße eine Frau, die beim Fensterputzen aus dem 2. Stock gefallen ist. In diesem Moment kommt der Ehemann mit den zwei kleinen Kindern um die Ecke. Es war furchtbar. Die Frau ist noch vor Ort verstorben. Das ist 25 Jahre her und kommt noch immer hoch.
- Selbstmordattentat während des Heiligabendgottesdienstes in einer Kirche. 3 Tote. Wir führen gemeinsam mit der Kripo Angehörige in der Weihnachtsnacht zu ihren toten Angehörigen, um diese zu identifizieren.
- Feuer in einem Männerwohnheim. Wir sind mit dem NEF das erste Rettungsmittel, weil wir direkt um die Ecke auf einer Rückfahrt waren. Wir machen beiden den Job seit 20 Jahren und können NICHTS tun, außer völlig hilflos auf die Feuerwehr zu warten, die höchstens 2min nach uns eintrifft. In dieser Zeit springt ein Mensch vor unseren Augen und trotz aller Zurufe unsererseits aus dem Fenster... Dass es noch vier weitere Tote gegeben hat, erfahren wir erst später.

Professionelle Nachbereitung ist eine mehr als empfehlenswerte und nahezu existentielle Sache, die nichts mit dem Posten von Einsatzbildern bei Facebook zu tun hat.
 
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VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #54
Inspektor Notauge Inspektor Notauge Darf ich fragen inwiefern du dich ehrenamtlich engagierst? Das hört sich nach Einsätzen an, die eher wirken wie Erfahrungen nach lange Jahren im hauptamtlichen Rettungsdienst. Krass.
 
K
Benutzer109430  (46) Benutzer gesperrt
  • #55
Feuerwehr-Mitgliedschaft (egal ob freiwillig oder beruflich) ist ein Ausschlusskriterium für mich.

das sehe ich anders - warum soll das für mich ein Ausschlusskriterium sein?? Ganz im Gegenteil sogar.
Ich würde ja auch nicht sagen, dass Damen die in der Gastronomie tätig sind - aus welchem Grund auch immer - bei mir ausgeschlossen sind.
 
Inspektor Notauge
Benutzer162386  Meistens hier zu finden
  • #56
Inspektor Notauge Inspektor Notauge Darf ich fragen inwiefern du dich ehrenamtlich engagierst? Das hört sich nach Einsätzen an, die eher wirken wie Erfahrungen nach lange Jahren im hauptamtlichen Rettungsdienst. Krass.

Primär mache ich das beruflich, das ist korrekt. Ehrenamtlich auch, aber eher an zweiter Front, z.B. Herzsportgruppen, Schulunterricht, etc..

Trotzdem kann es jeden von uns treffen, und je weniger man an solche Sachen "gewöhnt" ist (zum Glück!), desto heftiger trifft es einen im Ernstfall. Dazu kommt bei z.B. freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Gebiet die eingeschränkte Anonymität. Plötzlich ist der eingeklemmte PKW-Fahrer nicht mehr ein "Fall", sondern der Freund Deiner Tochter. Im großstädtischen Raum sind solche Begegnungen zum Glück die Ausnahme (wenn auch leider nicht völlig auszuschließen).

Deswegen ist die Einsatznachbereitung durch professionelles und gut ausgebildetes Personal essentiell!
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #57
Primär mache ich das beruflich, das ist korrekt. Ehrenamtlich auch, aber eher an zweiter Front, z.B. Herzsportgruppen, Schulunterricht, etc..

Trotzdem kann es jeden von uns treffen, und je weniger man an solche Sachen "gewöhnt" ist (zum Glück!), desto heftiger trifft es einen im Ernstfall. Dazu kommt bei z.B. freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Gebiet die eingeschränkte Anonymität. Plötzlich ist der eingeklemmte PKW-Fahrer nicht mehr ein "Fall", sondern der Freund Deiner Tochter. Im großstädtischen Raum sind solche Begegnungen zum Glück die Ausnahme (wenn auch leider nicht völlig auszuschließen).

Deswegen ist die Einsatznachbereitung durch professionelles und gut ausgebildetes Personal essentiell!
Im Ländlichen Raum passiert es öfterdas stimmt, aber dan muss ein guter zug/Truppen/Gruppenfüher reagieren und unmittelbar Betroffen abziehen . Dazu gehören nun mal Nachsorgebesprechungen dazu. Das heißt nach einem 10 Stundeneinsatz und noch sitzt man sich zusammen und redet noch mal darüber. Was dann aber oft Unmut der Partner auf sich zieht weil die meinen , da wird nur gesoffen .
 
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Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #58
Puuuuh....das solltest Du aber unbedingt tun, sonst wird es nämlich selbstzerstörerisch. Drei kurze persönliche Beispiele, die bei mir noch immer gelegentlich hochkommen und von denen ich nicht weiß, wie ich sie ohne viel Reden und professionelle Hilfe bewältigt hätte
Irgendwann bringt man immer etwas mit nach Hause oder? Ich glaube nicht, dass sich das immer zu 100% vermeiden lässt (ich gebe den Stress aus meinem Job schließlich auch nicht täglich vor der Haustür ab). Jedenfalls konnte ich den Details nie Personen zuordnen, auch wenn wir über manche Einsätze viel gesprochen haben. Und vermutlich beschäftigen sie ihn gut 10 Jahre später immer noch...

Und 24/7 Melder kann ich nicht Bestätigen und wir sind eine eine Hauptfeuerwache, wir haben einiges an Einsätzen das stimmt schon aber 24/7 ist mehr als übertrieben.
Gibt halt auch genug solcher Kandidaten (24/7 Einsatzbereitschaft wie ganz oben auf der Seite von K keineahnung78 ). Mit 24/7 hätte ich ein Problem, wie ich bereits schrieb. Es muss Auszeiten geben. Dann ist das auch ok.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #59
das sehe ich anders - warum soll das für mich ein Ausschlusskriterium sein?? Ganz im Gegenteil sogar.
Ich würde ja auch nicht sagen, dass Damen die in der Gastronomie tätig sind - aus welchem Grund auch immer - bei mir ausgeschlossen sind.

Könntest du aber problemlos. Wäre doch kein Ding, wenn du eine bestimmte Branche ausschliesst.

Ich fand es nur seltsam, die persönliche Beziehungsvoraussetzung einer anderen Person mit "sehe ich anders" zu bewerten. Aber klar, den Button nutzt jeder anders.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #60
Ich glaube manche, der offensichtlich hauptsächlich weiblichen Antworter hier, die schreien, dass sie das nicht akzeptieren würden, dass ihr Freund 24/7 einsatzbereit ist - ich glaube ihr habt da etwas nicht verstanden!!?? Stellt euch vor, es brennt und keiner kommt, oder anders - ihr habt einen Unfall, seid im Auto eingeklemmt - außer dem Schrotthändler ein Tag später kommt keiner - diese Zeiten gab es schon...
Ich bin gerne 24/7 einsatzbereit und bin froh, dass es auch Damen gibt, die es durchaus zu schätzen wissen, jemanden an ihrer Seite zu haben, der bereits manches mal anderen Leuten das Leben gerettet hat und sein eigenes gefährdet um anderen zu helfen! Für mich ist diese "Hilfe" selbstverständlich - jeder der das anders sieht - sorry, für den hätte es in meinem Leben definitiv keinen Platz...
Ich habe viele Freunde, die sind berufliche Notärzte, Feuerwehrmänner, Soldaten, Krankenschwestern, ambulante Pfleger/innen, RTW-Fahrer u.ä. Hohheitsaufgaben. Diese haben alle Schichten, egal ob Ehrenamt oder Hauptberuf. Niemand von denen ist 24/7 das ganze Jahr im Einsatz, bzw auf Ruf. Alle haben freie Tage, ab und an freie Wochenenden und Urlaub. Und ja, das empfinde ich als sehr, sehr wichtig.
Ich selbst bin ehrenamtlich sehr eingespannt, wenn auch im kirchlichen Bereich. U.a. bin ich seelsorgerisch unterwegs. Aber auch ich lege mein Handy mal zu Seite. Wir sprechen uns im Team ab. Neulich verstarb die Freundin eines “unserer Teenies“. Das haben wir abgesprochen, wer sich um ihn kümmert und dann habe ich mein Handy ausgemacht. Ich bin nicht für die Welt verantwortlich.
 
S
Benutzer163479  (24) Verbringt hier viel Zeit
  • #61
Puuuuh....das solltest Du aber unbedingt tun, sonst wird es nämlich selbstzerstörerisch. Drei kurze persönliche Beispiele, die bei mir noch immer gelegentlich hochkommen und von denen ich nicht weiß, wie ich sie ohne viel Reden und professionelle Hilfe bewältigt hätte:

- wir versorgen auf der Straße eine Frau, die beim Fensterputzen aus dem 2. Stock gefallen ist. In diesem Moment kommt der Ehemann mit den zwei kleinen Kindern um die Ecke. Es war furchtbar. Die Frau ist noch vor Ort verstorben. Das ist 25 Jahre her und kommt noch immer hoch.
- Selbstmordattentat während des Heiligabendgottesdienstes in einer Kirche. 3 Tote. Wir führen gemeinsam mit der Kripo Angehörige in der Weihnachtsnacht zu ihren toten Angehörigen, um diese zu identifizieren.
- Feuer in einem Männerwohnheim. Wir sind mit dem NEF das erste Rettungsmittel, weil wir direkt um die Ecke auf einer Rückfahrt waren. Wir machen beiden den Job seit 20 Jahren und können NICHTS tun, außer völlig hilflos auf die Feuerwehr zu warten, die höchstens 2min nach uns eintrifft. In dieser Zeit springt ein Mensch vor unseren Augen und trotz aller Zurufe unsererseits aus dem Fenster... Dass es noch vier weitere Tote gegeben hat, erfahren wir erst später.

Professionelle Nachbereitung ist eine mehr als empfehlenswerte und nahezu existentielle Sache, die nichts mit dem Posten von Einsatzbildern bei Facebook zu tun hat.


Wenn man reden muss weil man etwas schlimmes erlebt hat ist klar, aber dafür gibt es Seelsorger, Datenschutz usw. ist vorhanden und man darf eben nicht einfach so reden mit der Nachbarin z.B. ja der ist mal wieder viel zu schnell gefahren 3x überschlagen usw. das geht die Nachbarin gar nichts an, zumindest wurde es mir so beigebracht.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #62
Off-Topic:
Wenn man reden muss weil man etwas schlimmes erlebt hat ist klar, aber dafür gibt es Seelsorger, Datenschutz usw. ist vorhanden und man darf eben nicht einfach so reden.
Ich glaube, darüber redet man nicht mit Hinz und Kunz. Manchmal braucht es jemanden, der einen dabei in den Arm nimmt, weinen lässt o.ä. und ein Seelsorger kann auch nicht alles.
Ich hab das wie gesagt ein paar Mal erlebt und weiß bis heute nicht, wer die Patienten waren. Ist auch nicht wichtig, um die geht’s dabei nicht.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #63
Brände werden bei Feuerwehren immer seltener Einsatzgrund. Die Hilfeleistungen nehmen zu und das ist von der Katzenrettung bis zum Ausleuchten einer Unfallstelle, fast alles. Auch bei der Gefahr ist es anders als im Film: Ist ein Löschen zu gefährlich und niemand ist in Gefahr, steht das kontrollierte Abbrennen als Einsatzziel ganz weit oben. Es gibt eine klare Regel: Niemand muss sich in große Gefahr bringen!
Wer den ganzen Tag auf den Einsatz wartet, wäre auch kein guter Feuerwehrmann. Feuerwehr braucht Ruhe und Abgeklärtheit und keine Hektik und übergroßer Tatendrang.
 
O
Benutzer63164  Verbringt hier viel Zeit
  • #64
Warum reduzieren wir dann nicht auch die Kosten bei der Polizei? Verbeamtete Polizisten gibt es künftig nur noch in Städten über 100.000 Einwohner. Ereignet sich hingegen auf dem Land eine Straftat, geht bei Horst P, gelerntem Dreher und aktuell arbeitslos, nachts der Melder. Er wird's dann richten. Tolle Idee.

Das gibt es übrigens noch in den konservativen Bundesländern. Freiwilliger Polizeidienst


Wobei das mit der "Freiwilligkeit" wohl so eine Sache ist. Vor Jahren gab es einen Bericht im Spiegel (zu dieser geplanten Auflösung), in der Diskussion dazu im Forum gab es Stimmen die davon sprachen, dass die Mitgliedschaft im Freiwilligen Dienst nicht selten Kriterium bei der Stellenbesetzung von Verwaltungsjobs auf Polizeidienststellen war.

Vor allem in früheren Jahren ging es dabei um den Korpsgeist und darum, dass der Schreibtischsesselfurzer auch dazu gehört, heute ist es wohl ein gutes Mittel um Personallücken zu stopfen.

12 Arbeitstage am Stück können dann schonmal zusammen kommen.

5 Tage Erwerbstätigkeit
2 Tagen Wochenenddienst im Ehrenamt
5 TAge Erwerbstätigkeit
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #65
Off-Topic:

Ich glaube, darüber redet man nicht mit Hinz und Kunz. Manchmal braucht es jemanden, der einen dabei in den Arm nimmt, weinen lässt o.ä. und ein Seelsorger kann auch nicht alles.
Ich hab das wie gesagt ein paar Mal erlebt und weiß bis heute nicht, wer die Patienten waren. Ist auch nicht wichtig, um die geht’s dabei nicht.

Die Wehren fangen eine Menge auf und dies meist ohne große Ausbildung. Wir hatten damals jemanden, der bei einem schweren Unfall einen Freund verlor. Bei jedem Unfall hat er dann nur noch die Straße abgesperrt, um möglich weit weg zu sein.
Aber auch sonst funktioniert ein sehr engmaschiges Netz
 
T.A.Anderson
Benutzer169708  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #66
Ich möchte gerne meine Sicht von Feuerwehr und Beziehung "kurz" (sorry unten gibt es eine kurze Zusammenfassung) schildern.

Ich bin seit nun mehr als 10 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr und mir könnte es durchaus passieren, dass ich während ich diesen Beitrag schreibe in einen Einsatz gerufen werde.
Ich wohne in einer größeren Stadt in der es eine große Berufsfeuerwehr und große Freiwillige Feuerwehr gibt (Einsatzzeit von 17 Uhr bis 7 Uhr in der Woche und am Wochenende/Feiertagen 24h). Und dort ist es durchaus so das man sich auch mal für einen Zeitraum abmelden kann aber auch muss denn man hat eine Pflicht. Wie bereits von anderen Erwähnt gibt es so genannte Hilfsfristen die eine Feuerwehr einzuhalten hat. Diese Fristen mit Hauptamtlichen Kräften ab zu decken kann rein Finanziell keine Stadt tragen und deshalb ist jede Gemeinde auf eine Freiwillige Feuerwehr angewiesen.

Für freiwillige Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ist das Ehrenamt mehr als nur ein Hobby, es ist mehr eine Lebenseinstellung. Wir machen das weil wir anderen Menschen helfen wollen!

Es gibt Tage da hat man keine Lust zum Dienst zu gehen oder in den Einsatz zu fahren, dann ist es auch in Ordnung wenn man sich Abmeldet, aber in der Regel ist es für uns mehr nur eine Pflicht, bei Feiern nüchtern zu bleiben oder mitten in der Nacht aufzustehen.

In meiner Zeit als freiwilliger Feuerwehrmann sind schon einige Dinge passiert: Ich hatte Einsätze wo Personen und auch Haustiere zu Schaden gekommen sind, wo Eigentum und Existenzen zerstört worden sind aber auch Einsätze bei dem man am Ende vor Freude weinende Eltern hatte, die nach mehrstündiger Suche ihr Kind endlich wieder in die Arme schließen konnten.

Ich hatte Zeiten da war ich 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche und jede Woche im Dienst. Wenn der Melder gegangen ist war es egal, ob man gerade eingeschlafen ist oder gerade beim Geschlechtsverkehr war, dann hieß es so sicher wie möglich und so schnell wie nötig zur Wache zur fahren.
Bei manchen Einsätzen wie einem Brand mit einer vermissten Person zählt nun mal jede Minute.

Ich bin 2007 mit meinem 18. Geburtstag von mir aus zur Feuerwehr gegangen. Mein Vater war in seinen jüngeren Jahren in der Feuerwehr und ist auf Grund einiger einschneidenden Erlebnisse aus der Feuerwehr ausgetreten. Zum Zeitpunkt meines Eintritts in die Feuerwehr haben mein Vater und ich viel darüber geredet was auf mich zu kommt und wie er einiges erlebt hat, daher hatte ich zumindest eine gewisse Aussicht.

Die Feuerwehr liegt allerdings auch ein wenig in der Familie sowohl mein Onkel als auch Cousine und Cousin sind in der freiwilligen Feuerwehr aktiv.

Nach etwa einem Jahr meiner Mitgliedschaft in der FF habe ich meine jetzige Frau kennengelernt, sie hatte zu diesem Zeitpunkt noch gar keinen Kontakt zur Feuerwehr gehabt, aber sie hat es Anfangs auch nur wenig beeinflusst, es sei denn, sie war ausgerechnet zum Zeitpunkt eines Einsatzes mit mir zusammen.
Als wir uns dann immer häufiger und auch länger gesehen haben und irgendwann zusammen gezogen sind, hat sie es echt schwer gehabt.
Wenn ich in den Einsatz gefahren bin hat sie sich immer Sorgen gemacht und das tut sie heute noch.
Sie weiß zwar, dass ich eine gute feuerwehr-technische Ausbildung habe und auch gute Ausrüstung gestellt wird aber vor machen Situationen und Unfällen kann man sich nicht schützen.
Wir haben uns angewöhnt uns einen Abschiedskuss zu geben wenn ich in den Einsatz muss.
Das klingt vielleicht ein wenig kitschig aber, es könnte im "worst case" der letzte Kuss gewesen sein und sie weiß auch das ich dann bedachter Handel, weil es bei unserem Job vor allem um eines geht, wieder heile nach Hause zu kommen!
Ich habe mir auch schon einiges Anhören müssen wenn ich Nachts in den Einsatz gerannt bin, den Abschiedskuss vergessen habe und dann beim Aufwachen nicht neben ihr im Bett gelegen habe, weil der Einsatz noch nicht vorbei war.
Die Situation, dass ich morgens nach dem Einsatz nicht neben ihr liege, ist für sie die schlimmste.
Wir haben uns engagiert und haben einen Weg gefunden gemeinsam damit umzugehen, natürlich gibt es immer wieder Herausforderungen aber wir habe gelernt das eine offene Kommunikation da am besten Hilft.

Mein Fazit:
Aus meiner Sicht, wenn du vor der Entscheidung stehst dich mit einem Feuerwehrmann oder einer Feuerwehrfrau zu treffen und eine Beziehung zu führen, wird die Feuerwehr durchaus dein Leben beeinflussen zum Guten wie eine in der Regel stark zusammenhaltenden Truppe auf die man sich verlassen kann, aber auch zum schlechten, wenn du Angst um die Person hast die du Liebst oder die Unterbrechungen, die die noch so schönen Situationen zerstören können.

Edit: Ich hatte keinen Einsatz! :zwinker:
 
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #67
ich selbst bin durch den Zivildienst in die Schiene Rettungsdienst / Katastrophenschutz reingerutscht.
Nach dem Zivildienst habe ich dies als Hobby weiterhin betrieben und mich folgend parallel zum Studium auch zur Berufsausbildung zum Rettungsassistenten entschieden.
Ich bin ehrenamtlich regulär 1x die Woche bei unserem Bereitschaftsabend.
Dort bespricht man Neuigkeiten, anstehende Dienste und verbringt ca 1,5 Stunden mit einem Ausbildungsthema.

Im Grunde nichts anderes wie ein Hobby im Kleintierzuchtverein, Chor, Schwimmen, Garde oder ähnliches. Dort gibt es genauso Übungsabende, Traingings und externe Termine.

Zusätzlich habe ich einen Melder. Ich bin sozusagen 24/7 auf Bereitschaft.
Ich weiß nicht wie eure Erfahrung ist, aber mein ehrenamtlicher Melder rappelt mittlerweile nur noch alle 3 - 6 Monate.
Dies ist dann der Fall wenn es Beispielsweise zu folgenden Ereignissen kommt:
- sehr hohe Auslastung des Rettungsdienstes durch zufällige viele Notfälle zur gleichen Zeit
- Wohnhausbränden mit längerer Löschzeit (wobei das stark abgenommen hat)
- Großeschadensereignissen wie Verkehrsunfall mit Reisebus oder Evakuierung eines gesamten Hochhauses.

Hier kann ich mich absolut nicht über schlaflose Nächte, Unplanbarkeiten oder ähnlichem beklagen.
Sollte ich denoch gerade Sternhagelvoll, krank, sonstwas sein, so besteht keine Verpflichtung, dass ich komme.

Zusätzlich arbeite ich als Aushilfe im Rettungsdienst. Hier habe ich meine festen Schichten, in welchen ich dem Regelrettungsdienst zur Verfügung stehe.
 
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