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Er befriedigt mich nicht

S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich hoffe ich bin hier in der richtigen Kategorie mit meiner Frage, bin auch neu hier.

Ich habe folgendes Problem:

ich bin seit 4 Jahren mit meinem Frund zusammen.Unser Sex war bis jetzt echt super. Bis jetzt haben wir das immer so gehandhabt, dass ich zuerst komme und ich ihn danach meistens mit der Hand befriedige (er kann beim Sex kaum kommen wegen dem Kondom). Aber in der letzten Zeit ist es ein Paar Mal passiert, dass er vor mir gekommen ist. Ist für mich an sich auch kein Problem, ich gönne es ihm auch. Aber natürlich habe ich gehofft, dass er mich danach anderweitig befriedigt. Er hat es aber nicht gemacht. Für ihn war das Ganze beendet. Beim ersten Mal, als es passiert ist, war ich zwar enttäuscht, habe aber nichts gesagt. Beim zweiten Mal habe ich dann spielerisch angedeutet, dass ich mich auch gerne "entladen" würde, aber es kam trotzdem nichts von ihm. Beim dritten Mal habe ich ihn dann direkt darauf angesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass es mir zwar sehr unangenehm ist, darüber zu reden, aber ich es mir schon wünsche, auch wenn er vor mir kommt, danach befriedigt zu werden, wie ich es für ihn ja schon jahrelang tue, aber natürlich kann ich es ja von ihm nicht verlangen, sowas soll ja auch nicht zum Zwang werden. Er hat dann trotzdem nichts gemacht. Und beim vierten Mal als er wieder einfach nach seinem Orgasmus mich liegen gelassen hat, bin ich echt sauer geworden. Irgendwie fühlte ich mich dann "benutzt". So als ob er einfach seinen Spaß holt und sich Null um mich kümmern würde. Das hat mich schon sehr verletzt. Er sagte, er hätte Angst dass an seinen Händen noch Spermareste von ihm sind und dass er es am Morgen nachholt- aber es kam am nächsten Tag trotzdem nichts von ihm. Ich habe dementsprechend ziemlich beleidigt reagiert. Und ihn dann beim nächsten Mal (ich weiß war irgendwie fies) als ich vor ihm gekommen bin, auch einfach unbefriedigt liegen gelassen. Er hat zwar nichts gesagt, aber ich konnte es ihm an seiner Zurückhaltung anmerken, dass er unzufrieden war.

Nun ist die ganze Situation natürlich sehr unangenehm für mich. Ich möchte ja nicht, dass unser Sexleben jetzt an dem Ganzen leidet und in Machtkämpfen endet - so würde mir das Ganze keinen Spaß mehr machen.

Und nun zu meiner Frage: wie würdet ihr in dieser Situation verhalten? Wie handhabt ihr das in eurer Beziehung? Was würdet ihr mir raten, wie ich aus dieser Siutation rauskomme, ohne dass das Ganze in irgendwelchen Forderungen und Bilanzrechnungen endet (finde ich selbt irgendwie unschön)?

Ich verstehe, dass ich so ein Orgasmus nicht einfach mal einfordern kann. Sex in der Beziehung ist für mich mit Liebe gleichzusetzen. Und Liebe heißt ja schließlich Geben. Und natürlich etwas ihm zu geben, um das Gleiche zurückzubekommen ist irgendwo egoistisch. Sex ist schließlich keine Basartheke. Aber wenn man das pragmatisch anschaut, macht man doch Sex in erster Linie um sich sexuell zu entladen. Und wenn der Partner einem mit voller Absicht dieses total menschliche Bedürfnis verweigert, nach dem er selbst auf seine Kosten gekommen ist, fühle ich mich irgendwie nicht geliebt von ihm. Würde er das versuchen und nicht schaffen, wäre das total Ok für mich. Aber dieses: ich hatte ja was ich wollte, und jetzt brauche ich dich nicht mehr - das kann ich einach nicht mit einer Liebesbeziehung vereinbaren.

Ich muss dazusagen, das Problem tritt nur auf, wenn er vor mir kommt. Sonst wartet er eigentlich immer auf mich, und macht solange, bis ich komme (ich rede jetzt von normalem Sex). Übrigens mir fällt gerade auf, dass er mich noch nie oral oder mit der Hand zum Höhepunkt gebracht hat (auch nicht versucht) - das alles hat er nur als Vorspiel eingesetzt. Ich frage mich, ob er vllt. Angst davor hat, das nicht zu schaffen? Er sagte mir beim letzten Mal, als er mit der Hand an meiner Klitoris spielte, dass er sich nicht sicher ist, ob das was er macht, richtig ist... Ich habe ihm natürlich beteuert, dass es perfekt war (was auch stimmte). Oder ist die Lust bei den Männern nach dem Orgasmus so dermaßen vorbei, dass jegliche Spiele danach einen nur anöden? Habt ihr noch andere Ideen, warum er sich so verhalten könnte? Vielleicht waren einige Männer hier in der gleichen Situation.
 
Zuletzt bearbeitet:
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Oder ist die Lust bei den Männern nach dem Orgasmus so dermaßen vorbei, dass jegliche Spiele danach einen nur anöden?

Ja, bei vielen Männern ist das wohl so, dass dann die Lust erstmal auf Null resettet ist.

Habt ihr noch andere Ideen, warum er sich so verhalten könnte? Vielleicht waren einige Männer hier in der gleichen Situation.

Warum fragst Du ihn nicht einfach?
 
S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #3
Warum fragst Du ihn nicht einfach?
Habe ich ja, aber er konnte mir keine Antwort darauf geben.

Einmal hat er ja das gesagt mit den Spermaresten (apropo haltet ihr das überhaupt für möglich so eine Schwangerschaft entstehen zu lassen?). Aber wie gesagt, am nächsten Morgen hatte er wohl doch keine Lust. Und ich bin mir jetzt im Unklaren, ob das doch nicht ein ausgedachter Grund war.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Habt ihr mal in Ruhe außerhalb des Bettes darüber geredet?
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Habe ich ja, aber er konnte mir keine Antwort darauf geben.
Einmal hat er ja das gesagt mit den Spermaresten (apropo haltet ihr das überhaupt für möglich so eine Schwangerschaft entstehen zu lassen?).

Wenn man sich die Hände gründlich mit Seife wäscht, halte ich das eher für Paranoia. Heißt aber nicht zwingend, dass er lügt. Vielleicht empfindet er diese Angst wirklich, auch wenn sie irrational ist.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Weil es ihm vermutlich unangenehm ist zu sagen, wie schwer es für ihn und viele Männer es ist, sich nach dem Abspritzen noch mal zu sexuellen Handlungen zu überwinden. Das ist ja nicht so das er nicht will oder das mit böser Absicht macht oder ihn anödet, wie du vermutest , aber selbst als "Dienstleistung" an der Partnerin ist das für viele regelrecht abstoßend bis eklig und ich nehme an damit willst du den Sex nicht assoziieren für ihn.:zwinker:
Wie soll ein Mann das denn gefühlvoll verklickern, dass es in dem Moment eklig ist, aber nix mit der Partnerin zu tun hat, eher hormonell ist?

Wäre es nicht sinnvoller das mit dem Orgasmus (wenn es dir so wichtig ist) vorher oder beim Sex abzustimmen (so wie es im Idealfall ja sonst bei euch läuft) , denn das ist ja der eigentliche Knackpunkt. Und an dem "Problem" könnt ihr ja beide arbeiten.:zwinker:

Es ist ja auch nicht seine Sache dich beim Sex zum Orgasmus zu bringen, genauso wie umgekehrt, der Abschluss ist nicht das entscheidende, dass kann man auch allein machen.:zwinker:
 
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S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #7
Habt ihr mal in Ruhe außerhalb des Bettes darüber geredet?
Na ja, nicht wirklich "geredet". Ich habe ihm dann einfach mal vorgehalten, es würde ihm beim Sex nur um sich gehen, was er abgestritten hat (ich war einfach nur super enttäuscht). Sonst hat er auch nicht mehr dazu gesagt. Ein wirkliches ruhiges Gespräch war noch nicht drin. Du hast Recht, ich solle mal in Ruhe ihn fragen, warum er das macht, ohne Vorwürfe und so.
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Wäre es nicht sinnvoller das vorher oder beim Sex abzustimmen, denn das ist ja der eigentliche Knackpunkt. Und an dem "Problem" könnt ihr ja beide arbeiten.
Wie meinst du das? Abmachen, dass wenn du vor mir kommst, dann befriedigst mich anders? Erzeugt es denn nicht einfach nur Druck, was auch kontraproduktiv wäre?
Es ist ja auch nicht seine Sache dich beim Sex zum Orgasmus zu bringen, genauso wie umgekehrt, der Abschluss ist nicht das entscheidende, dass kann man auch allein machen
Also soll ich dann nach dem Sex sagen: "Ach, ich gehe mal kurz ins Bad und mache das Ganze fertig?"
 
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Benutzer18741  Meistens hier zu finden
  • #8
für viele regelrecht abstoßend bis eklig
Das glaube ich nicht.
Es ist nur so, das er selbst befriedigt ist und der Blutdruck ziemlich absackt, was zu Müdigkeit führt und andererseits durch die Befriedigung der sexuelle Trieb gen Null tendiert.
Das ist dann mitunter so, als wenn man den Müll rausbringen muss, Staubsaugen, Bad putzen,...
Der sexuelle Trieb ist schlichtweg weg, weil gerade erst befriedigt.
Das muss aber nicht bei jedem oder immer so sein.

Ich sehe aber auch kein Problem darin, wenn man oder frau es sich neben dem Partner dann selbst zu Ende macht.
Warum nicht?
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Na ja, nicht wirklich "geredet". Ich habe ihm dann einfach mal vorgehalten, es würde ihm beim Sex nur um sich gehen, was er abgestritten hat (ich war einfach nur super enttäuscht). Sonst hat er auch nicht mehr dazu gesagt. Ein wirkliches ruhiges Gespräch war noch nicht drin. Du hast Recht, ich solle mal in Ruhe ihn fragen, warum er das macht, ohne Vorwürfe und so.
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Wie meinst du das? Abmachen, dass wenn du vor mir kommst, dann befriedigst mich anders? Erzeugt es denn nicht einfach nur Druck, was auch kontraproduktiv wäre?

Also soll ich dann nach dem Sex sagen: "Ach, ich gehe mal kurz ins Bad und mache das Ganze fertig?"
Die erste Frage hatte ich oben in meinem Beitrag noch mal nachträglich ergänzt, damit ist gemeint dass ihr deinen Orgasmus evt. Schon beim Vorspiel oder eben wie meist bei euch beim Sex vorzieht, dass er wartet und sich zurückhält (was natürlich auch nicht schön ist) .

Das kannst ja schon selber beim SEX Hand anlegen oder als Zwischenablage beim Stellungswechsel oder Blasen dich selbst befriedigen.
Natürlich kann man das auch ganz für sich schön Nacharbeiten und den Sex nachgeniesen und dazu muss man ja nicht kns Bad, das kann man ja auch in seinen Armen liegend.
Das könnte wiederum die Unlust nach dem Abspritzen mildern und sogar Lust für eine zweite Runde machen....:zwinker:
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Das glaube ich nicht.
Es ist nur so, das er selbst befriedigt ist und der Blutdruck ziemlich absackt, was zu Müdigkeit führt und andererseits durch die Befriedigung der sexuelle Trieb gen Null tendiert.
Das ist dann mitunter so, als wenn man den Müll rausbringen muss, Staubsaugen, Bad putzen,...
Ich habe das eben schon von so so vielen Männern gehört und gelesen, dass es sie riesige Überwindung kostet, da noch mal an die Frau zu gehen , dass der Geruch und Geschmack der noch Minuten vorher das geilsten und reizvollste überhaupt war, schlagartig abstößt und anwidert. Grade lecken, geht bei vielen Männern dann gar nicht mehr.
Das ist natürlich etwas was man im Vertrauen zu Dritten sagt und nie zur Partnerin, eben weil es missverstanden wird.
Aber als Frau sollte man das grundsätzlich mal Wissen und die Info im Hintergrund haben.
Klar ist da auch das Herabfahren der Systeme ein Grund, Müdigkeit und Entspannung, aber das ist ja auch keine selbstbestimmte Faulheit. :zwinker:

Viele Männer überwinden sich da ja auch und viele Frauen erwarten das auch oder es ist ihnen einfach scheiß egal, wie es dem Mann danach geht.
 
S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #10
Ich sehe aber auch kein Problem darin, wenn man oder frau es sich neben dem Partner dann selbst zu Ende macht.
Warum nicht?
So als einmalige Sache - klar, kann ich machen. Aber als die Regel "immer wenn er vor mir kommt, weil er dann keine Lust mehr auf mich hat" fände ich irgendwie nicht so toll, weil der Orgasmus bei SB einfach nicht genau so befriedigend wie beim Sex ist. In diesem Fall würde ich es immer versuchen zu vermeiden, dass er vor mir kommt - das würde mich schon irgendwie stressen.

Vielleicht spielt auch eine Rolle, dass ich mir es auch wünsche, mal nur auf meine Lust konzentrieren zu dürfen - das darf er auch jedes Mal, wenn ich "fertig" bin. Ich habe das aber in den 4 Jahren bei ihm nicht ein Einziges mal erlebt. Das habe ich ihm auch schonmal gesagt. Er sagte mir zwar, das würde er mir total gönnen, aber in der Praxis war das aber wieder schnell vergessen.

Was ich mich noch frage: wie macht ihr das in euren Beziehungen? Wenn ein Mann kommt, denkt er denn nicht automatisch, dass seine Frau es ja doch auch gerne genießen würde? Und bemüht ihr euch nicht, das mal "nachzuholen"? Oder dreht ihr euch einfach mal um nach der Regel: "wer kommt zuerst, mahl zuerst"? Und wenn sie unzufrieden ist, kann sie sich ja auch selbst besorgen.
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dass ihr deinen Orgasmus evt. Schon beim Vorspiel oder eben wie meist bei euch beim Sex vorzieht, dass er wartet und sich zurückhält (was natürlich auch nicht schön ist) .
Ja, meistens läuft es dann auch so. Aber manchmal schafft er das nicht und muss doch kommen. Dann kann ich doch nicht schreien: "Halt stopp! Nicht vor mir! :ROFLMAO:" Ich gönne es ihm ja auch. Aber dann liege ich total aufgeheizt im bett, meistens selbst kurz vorm Höhepunkt und muss dann mich damit abfinden, dass es jetzt vorbei ist. Männer haben dann in solchen Momenten ja "dicke Eier". Und bei uns Frauen ist es auch nicht gerade angenehm: es zieht schon extrem im Unterbauch und allgemein fühlt man sich nicht gut, "unbefriedigt" eben.

Viele Männer überwinden sich da ja auch und viele Frauen erwarten das auch oder es ist ihnen einfach scheiß egal, wie es dem Mann danach geht.
Also ok, wenn es ihm wirklich das Ganze so unangenehm sein sollte, kann ich es auch akzeptieren. Er sollte nichts tun, was ihm unangenehm wäre. Mich stört vielleicht eher, dass er das als "normal" annimt, dass ich dann halt meine Lust aufgebe und sich nicht mal bemüht, mich mal später zu verwöhnen. Weil ich das jedes Mal für ihn tue - und das nicht "als Dienstleistung" sondern aus dem Gefühl der Dankbarkeit und weil ich es ihm einfach gönne. Es verletzt mich irgendwie, dass er nicht die gleichen Besterbungen in meine Richtung hat. Kann das noch jemand nachempfinden? Mich lässt das sogar an der ganzen Beziehung zweifeln.

Ach, und was ich mich noch frage: wäre denn so ein Gespäch nicht super unangenehm für ihn? Ich meine, ich weiß wie empfindlich die Männer doch sind, was seine Künste im Bett anbetrifft. Wenn ich ihm irgendwie jetzt zu verstehen gebe, dass ich mit unserem Sex unzufrieden bin, habe ich Angst, dass er sich in seinem männlichen Ego gekränkt fühlt... Und ich weiß, dass er bei diesem Thema besonders empfindlich ist...
 
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Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
Tja Sex ist kein Kuhhandel und der eigene Orgasmus ist eben zu großen Teilen auch eine Eigenleistung, sei es im Kopf oder in Taten.
Der Weg ist das Ziel beim Sex und sollte an sich schon befriedigen auch ohne Orgasmus.
Will er denn überhaupt immer (durch dich) kommen? Braucht er seinen Orgasmus?

Hast du ihn das mal gefragt?
Nicht alle Männer brauchen/wollen das beim Sex.:zwinker:
 
S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #12
Will er denn überhaupt immer kommen? Braucht er seinen Orgasmus?
Hast du ihn das mal gefragt?Nicht alle Männer braucheb/wollen das beim Sex.
Echt? Das hätte ich nie im Leben gedacht. Machen sie Sex nur aus der "Liebe" heraus? Oder holen sie sich dann auch selbst nach? Ich war bis jetzt immer davon überzeugt, dass ein Sex ohne Orgasmus irgendwie auch kein vollständiger Sex ist.

Ich kann ihn das beim nächsten Mal ja fragen. Aber weil er das letze Mal als er nicht kommen "durfte" ziemlich eingeschnappt war, gehe ich davon aus, dass es für ihn auch eher ein Muss ist. Oder habe ich ihn einfach zu sehr verwöhnt? :seenoevil:
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Echt? Das hätte ich nie im Leben gedacht. Machen sie Sex nur aus der "Liebe" heraus? Oder holen sie sich dann auch selbst nach? Ich war bis jetzt immer davon überzeugt, dass ein Sex ohne Orgasmus irgendwie auch kein vollständiger Sex ist.

Ich kann ihn das beim nächsten Mal ja fragen. Aber weil er das letze Mal als er nicht kommen "durfte" ziemlich eingeschnappt war, gehe ich davon aus, dass es für ihn auch eher ein Muss ist. Oder habe ich ihn einfach zu sehr verwöhnt? :seenoevil:
Ich selber komme schnell und sehr oft beim Sex und schätze dennoch geilen Sex ohne Orgasmen und unterdrücken die gezielt Das tun auch viele Männer. Das ist doch nicht ungewöhnlich.
Der Weg ist eben das Ziel.
Das sehen sowohl einige Männer, wie Frauen ähnlich. Ist nicht ungewöhnlich.

Je älter und erfahrener Männer werden desto weniger interessiert sie ihr eigener Orgasmus oder die reine körperliche Stimulation, der Sex an sich, die Geilheit dabei wird zelebriert, abspritzen kann man auch Stunden später, als Nachbereitung oder eben ganz zum Abschluss oft auch selbstgemacht.

Liebe ist da weniger der Grund:grin:, eher, Nähe, Leidenschaft und die Lust am Sex.
So ein Orgasmus stört ja auch oft, wenn der Sex geiler ist.:grin::zwinker:
Andererseits berichten mir meine Sexpartner oft, dass sie sich völlig in meine Orgasmen/Geilheit reinversetzen können und meine Orgasmen miterleben und keine eigene brauchen, so geht es mir auch oft umgedreht.
Aber eigentlich reicht sowiso guter Sex zur Befriedigung, je besser der Sex umso unwichtiger die Orgasmen.
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #14
Irgendwie fühlte ich mich dann "benutzt". So als ob er einfach seinen Spaß holt und sich Null um mich kümmern würde. Das hat mich schon sehr verletzt. Er sagte, er hätte Angst dass an seinen Händen noch Spermareste von ihm sind und dass er es am Morgen nachholt- aber es kam am nächsten Tag trotzdem nichts von ihm. Ich habe dementsprechend ziemlich beleidigt reagiert. Und ihn dann beim nächsten Mal (ich weiß war irgendwie fies) als ich vor ihm gekommen bin, auch einfach unbefriedigt liegen gelassen. Er hat zwar nichts gesagt, aber ich konnte es ihm an seiner Zurückhaltung anmerken, dass er unzufrieden war.

Ich kann dich sehr gut verstehen. Gerade im Bett verletzt es total, wenn man merkt, dass der andere anscheinend nicht ausreichend empathisch agiert. Ganz nachvollziehen kann ich es übrigens auch nicht.
Bei mir ist nach dem Kommen immer noch genug Energie, um sich der Liebsten zu widmen, im schlimmsten Falle brauchts halt ein kleines Päuschen.
Wobei bei uns das Thema so eigentlich nicht gibt.

Ich hatte aber letztens auch mal so ein Erlebnis.
Ich wollte einfach nicht kommen, und wir hatten wenig Zeit.
Sodass wir irgendwann abbrechen mussten und ich total unbefriedigt in den Tag ging.
Sie war gekommen, ich aber nicht.
Das hat mich solange genervt und beschäftigt, bis wir endlich am Abend extra noch mal Sex hatten, und ich endlich auch mit dem Sex abschließen konnte, emotional gesehen....

Mein Vorschlag:
Wie wäre es denn, wenn ihr beide euch darauf einigt, wieder mehr darauf zu achten, dass du zuerst kommst.
zB. ein ausgiebigeres Vorspiel, so dass du da schon ein mal kommst....
Das ninnt dann den Druck für dich aus dem Kessel, und zu hast die Gedanken frei.
Darauf müsste man sich doch einigen können.

Auf jeden Fall bist du schon in der Pflicht, ihm zu sagen was dir gefällt war sich ändern sollte. Und er auch.
...event. gibt es ja auch Möglichkeiten, wie du mehr entspannst?
zB. übst du ein bisschen Beckenbodentraining oder vorab mehr SB...

Ansonsten würde ich dir empfehlen, es dir bei Bedarf vor ihm dann noch zu Ende zu machen.
Vielleicht erregt es ihn noch mal soweit, dass er selber noch mal Initiative ergreift..
 
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SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Ich selber komme schnell und sehr oft beim Sex und schätze dennoch geilen Sex ohne Orgasmen und unterdrücken die gezielt Das tun auch viele Männer. Das ist doch nicht ungewöhnlich.
naja, vielleicht liegt es ja am alter, aber die erfahrung habe ich noch nie gemacht. sowohl ich selber, als auch die kerle, die ich bisher hatte, haben schon wert auf einen "richtigen" abschluss gelegt. ausnahmen bestätigen sicher die regel, aber ich glaube nicht, dass das standard ist, ficken um des fickens willen :tongue:

ich würde auch nochmal das gespräch suchen und erklären, dass die situation so ziemlich doof für dich ist und was er denn vorschlagen würde, wie man das umgehen kann. normalerweise sollte er ja dann selber auf den trichter kommen, dass es sinnvoll wäre, sich zuerst um dich zu kümmern.

bei uns ist es übrigens auch meist so, dass er vor mir kommt und ich mach es mir danach kurz selbst. ist ja nur ne sache von ein paar sekunden oder ner minute. kann aber auch verstehen, dass der weg nicht für jeden praktikabel ist.
 
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M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • #22
Meine Persönliche Meinung ist, dass das von Dir beschriebene Verhalten von Deinem Freund sehr egoistisch ist. Mir würde es nie einfallen, meine Freundin unbefriedigt zurück zu lassen, insbesondere wenn sie noch den ausdrücklichen Wunsch äussert, dass sie noch gerne einen Orgasmus hätte. Wenn ich vor meiner Freundin komme (ich versuche mich meistens auch zurück zu halten, aber das ist halt nicht immer möglich), dann liegen wir kurz nebeneinander und dann mache ich halt unaufgefordert mit den Händen weiter. Oder ich frage auch mal, ob sie noch weiter befriedigt werden möchte.

Ja, bei vielen Männern ist das wohl so, dass dann die Lust erstmal auf Null resettet ist.
Meine sexuelle Lust ist zwar auf Null, eine Erektion bekomme ich so schnell nicht wieder und daher ist an Sex nach der Ejakulation für sicher 30 Minuten oder so nicht mehr zu denken. Aber die Lust, meine Freundin zu befriedigen, wenn sie das wünscht, die ist konstant bei 100%, ob ich gerade gekommen bin oder nicht. Und wenn mein Penis keine Lust hat, dann hat mein Kopf und mein Herz (das meiner Freundin alles Gute tun möchte) Lust, dann habe ich nämlich noch 10 Finger, eine Zunge und im Nachttischchen ist noch ein hübsches Gerät versteckt, das mit und ohne Batterie funktioniert.

Habt ihr mal in Ruhe außerhalb des Bettes darüber geredet?
Das ist wahrscheinlich der einzige Ratschlag, den man Dir momentan geben kann.
Führe mit Deinem Freund in einer ruhigen Minute, die nicht sexuell aufgeladen ist (also z.Bsp. auf einem Spaziergang) ein Gespräch, in dem Du keine Vorwürfe machst, sondern einfach von Deinen Wünschen sprichst.
"Weisst Du noch, als Du das letzte Mal vor mir gekommen bist und ich keinen Orgasmus hatte? Da hat mir etwas gefehlt und ich war etwas enttäuscht nach dem Sex, weil ich auch gerne einen Orgasmus gehabt hätte. Normalerweise kommen wir ja immer beide beim Sex. Aber wenn das nicht klappt und der Sex für mich ohne Höhepunkt fertig ist, fühle ich mich danach nicht so gut. Magst Du mich das nächste Mal, wenn Du vor mir kommst, noch mit den Händen befriedigen? Das würde ich mir wünschen".

Ach, und was ich mich noch frage: wäre denn so ein Gespäch nicht super unangenehm für ihn? Ich meine, ich weiß wie empfindlich die Männer doch sind, was seine Künste im Bett anbetrifft.
Wenn Du so ein Gespräch (ohne Anschuldigung oder Vorwurf) mit einem zeitlichen und emotionalen Abstand zu jener Situation führst, glaube ich nicht, dass er seine Künste in Frage stellt. Das machst Du ja auch nicht, Du sprichst dann ja nur von Dir und was Du Dir (als zusätzliche neue sexuelle Praktik - und Abwechslung ist immer aufregend) wünschst. So kann er Dir sicher "versprechen", dass er sich das nächste Mal um Deinen Orgasmus kümmern wird... oder wenn nicht, dann kann er Dir vielleicht offen sagen, warum er das nicht möchte, ohne Angst zu haben, dass er Dich gerade verletzt.

Wie soll ein Mann das denn gefühlvoll verklickern, dass es in dem Moment eklig ist, aber nix mit der Partnerin zu tun hat, eher hormonell ist?
Also ich finde meine Freundin nie eklig! Vielleicht habe ich in dem Moment dann gerade keine Lust mehr, sie noch oral zu befriedigen, aber meine Finger haben damit gar kein Problem. (Wenn meine Freundin in dem Moment sagen würde, dass sie gerne oral befriedigt würde, dann würde ich das aber trotzdem tun. Denn eklig ist sie und auch ihr sexuell noch sehr erregtes Geschlechtsorgan nicht!). Ich muss ja dabei selber dann keine sexuelle Lust mehr verspüren, es reicht, wenn ich sehe/höre/spüre, dass sie gerade auf Wolke 7 schwebt und es geniesst.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
Ich fände es auch total blöd und für mich klingt das nach absoluter Faulheit seinerseits.
Ich brauche auch nicht immer einen Orgasmus, um den Sex als Ganzes gut zu finden, aber wenn man den Partner schon mehrfach darauf aufmerksam macht, dass man unbefriedigt ist und es ist ihm schlicht egal, dann wäre ich auch angepisst.

Und ja, natürlich ist mein Partner auch für meinen Orgasmus verantwortlich. Ich finde es okay, wenn ich mal selbst beim Sex Hand anlege, aber wenn ich das ständig machen MÜSSTE, weil mein Partner keine Lust darauf hat, fände ich das ganz schön mies. Nö, so läuft das für mich nicht.

Und ich kann auch nicht nachvollziehen, dass die Partnerin immer auf der Strecke bleibt, weil er dann ja schon befriedigt ist und nicht mehr geil. Es ist doch trotzdem schön, der Partnerin was Gutes zu tun, selbst wenn man selber schon gekommen ist.


Ich würde das Thema nochmal in einer ruhigen Minute, abseits vom Sex, ansprechen. Und ihm klar machen, dass du das doof findest und es dir anders wünschst. Ich kann jedenfalls verstehen, dass dich das frustriert, für mich wäre das auch kein ertragbarer Dauerzustand.
 
Zuletzt bearbeitet:
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Kann denn Liebe und Egoismus überhaupt vereinbar sein?
Ich würde das erst mal nicht überinterpretieren. Faul ist er wohl, vielleicht aber auch nur verwöhnt und bequem :zwinker:. Ich würde nicht direkt an seiner Liebe zweifeln, auch wenn ich deine Gedanken durchaus nachvollziehen kann. Aber für mich als Außenstehende erscheinen sie schon auch etwas übertrieben.
Wie gesagt, suche nochmal das Gespräch. In Ruhe. Du hast ja selbst eingeräumt, dass du ihn vielleicht unter Druck gesetzt hast und dass er womöglich deshalb nichts mehr gemacht hat. Deshalb würde ich ihm ja abseits vom Sex in aller Ruhe die Chance geben, mal was dazu zu sagen.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Und wenn der Partner einem mit voller Absicht dieses total menschliche Bedürfnis verweigert, nach dem er selbst auf seine Kosten gekommen ist, fühle ich mich irgendwie nicht geliebt von ihm.

Du übertreibst vollkommen und bist auf dem besten Weg, Euch Euren Sex zu versauen ... nee, eigentlich hast Du ihn schon versaut.

Machst ein Drama, wo keins sein darf - Lustkillerin - alleine die Überschrift "er befriedigt mich nicht" und dann die Erklärung, was Du damit genau meinst ... ist ... kindisch.

Du machst Deinen Freund unsicher, nimmst die Leichtigkeit von Sex weg, setzt ihn unter Druck.
Er darf nicht kommen, bevor Du fertig hast - darf nicht müde in sich zusammensacken und es für den Moment einfach gut sein lassen ... das ist einfach lächerlich.

Sex ist kein Geschäft - das ist vor allem Gefühl und Verständnis und ... viel Humor. Und Selbstverantwortung.

Du hast nicht fertig, er aber schon? Dann schnapp Dir einen Toy und vor seinen Augen entlädst Du Deine Lust ... und weißt Du was, so mancher Mann, der eigentlich schon befriedigt ist, bekommt dann grad wieder Lust ... auf eine zweite Runde.

Aber dazu lässt Du ihm gar keine Chance ... ziehst ein kleines Fresslein und bist verstimmt. Die Luft wabbelt vor Vorwurf ... er hat seine Pflicht nicht erfüllt. Naaa, dann wird er sich das nächste Mal bestimmt wieder sau wohlfühlen ...
 
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N
Benutzer Gast
  • #47
Deine Schilderungen klingen für mich, als würdest du eure Beziehung als eine Art "Tauziehen" betrachten.. und sehr, sehr anstrengend für mich.

Ist das wirklich die Art Beziehung, die du führen möchtest? Und wenn nein: Denkst du, das ließe sich verändern?

Ich kann nicht wirklich herauslesen, ob es nur dein Gefühl ist, deine Angst, zu kurz zu kommen, die diesen angestrengten Eindruck hinterlässt, oder ob es dafür handfeste Grundlagen gibt.

Möglicherweise zeigt er dir seine Liebe anders, als du es erwartest. Menschen haben verschiedene Arten, ihre Liebe auszudrücken. Durch Komplimente, zum Beispiel. Durch kleine Aufmerksamkeiten, durch Zärtlichkeiten, oder durch Dinge, die sie für den anderen tun.
Wenn du, nur so als Beispiel, seine Liebe zu dir daran bemisst, ob er für dich seine Socken nicht mehr herumliegen lässt, sondern sie in den Wäschekorb schmeißt, dann bist du womöglich ungerecht zu ihm, weil er dir seine Liebe durch das Stück Kuchen zeigt, dass er nur für dich geholt hat.

Das bedeutet nicht, dass du deswegen deine eigenen Gefühle in Frage stellen musst - wenn dir weder der Kuchen als solches noch der Kuchen als Liebesbeweis etwas bedeuten und dich einzig und allein die Sprache der Socken erreichen kann, dann ist das so.

Ich meine aber, herausgelesen zu haben, dass dein Hauptproblem eben ist, dass du an seiner aufrichtigen Liebe zweifelst. Gibt es also vielleicht doch etwas, womit er dir seine Liebe zeigt, auch wenn es nicht in einer Art geschieht, die du ganz instinktiv verstehst? Und wäre dir damit geholfen?

---

Was das ganz konkrete Sexproblem angeht. Habe ich das richtig gelesen? Er hat dich noch nie mit Händen oder Lippen zum Orgasmus gebracht? Könnt ihr euch über euren Sex austauschen? Ganz entspannt nur eure Vorlieben und Wünsche thematisieren, was ihr mögt was ihr weniger mögt, was ihr gerne öfter machen würdet?
Ich habe nämlich nicht so den Eindruck, immerhin schriebst du ja: "
Ich frage mich, ob er vllt. Angst davor hat, das nicht zu schaffen? Er sagte mir beim letzten Mal, als er mit der Hand an meiner Klitoris spielte, dass er sich nicht sicher ist, ob das was er macht, richtig ist...

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit - unabhängig von der Frage wer wann wie oft kommt - ganz entspannt mehr Streicheleinheiten in euer Sexleben einzubauen?
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #49
Du versuchst ihn umzuerziehen.
Ich glaube, das wird nicht funktionieren.
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Was meinst du mit diesem "unwirtlichen Ort"? Wohin treibe ich ihn denn an?
Eine Metapher. Du willst ihn dazu bringen, Dinge für dich zu tun, die du wertschätzen magst. Aber er tut aus Wertschätzung bereits Dinge für dich, die du gar nicht als solche wahrnimmst (da bin ich mir ziemlich sicher, ohne euch zu kennen). Wenn du ihn dazu bringst, gegen seinen Willen zu handeln, gegen seine "Natur", wird er eines Tages aufwachen und sich selbst sagen: "Nee, das gefällt mir jetzt überhaupt nicht mehr". Die Frage ist, ob du das riskieren willst, ob es dir das Wert ist. Ich denke schon, dass dies eine Art "Umerziehung" des Partners darstellt. Und das klappt meistens nicht. Am Ende hast du jemanden, der nicht so ist wie der, in den du dich einst verliebt hast.
Darf ich fragen, welche Forderungen es denn von ihr waren, die du nicht erfüllen konntest?
Ich habe - ehrlich - nahezu alles getan, was sie verlangte, um sie zufrieden zu stellen. Das ging bis zur Selbstverleugnung und Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit. Trotzdem war ihr Vorwurf, dass ich sie "nicht auch mal auf Händen trage" (bildlich gesprochen), aus eigenem Antrieb ihr was Schönes gab oder für sie tat - wie konnte ich? Es blieb mir weder Zeit, noch Geld, noch Inspiration aus eigener Kraft etwas für sie zu tun. Dazu muss ich sagen, dass ich einige Male - als ich wirklich Liebe, Zeit, Energie und Kohle reinsteckte, um sie glücklich zu machen, sie zu überraschen etc. - arg ins Leere lief und nicht den Hauch einer Würdigung meines Tuns erhielt. Dann macht man das beim 5. oder 6. Mal bestimmt nicht noch einmal.

Das übrigens auch auf Sex bezogen: wenn du als Mann hörst :"das war ja jetzt für die Füße", wenn du vor ihr gekommen bist oder sie wutentbrannt das Zimmer verlässt, weil gerade nix geht, dann hast du sicher keinen Bock mehr, Sex selbst zu initiieren.
Zu meiner Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass wir normalerweise beide keine Orgasmusschwierigkeiten hatten. Dennoch überlegt man es sich mehr als einmal, sie abends auf dem Sofa anzukrabbeln.
 
N
Benutzer Gast
  • #78
Es würde soweit die Sache ändern, dass es bedeuten würde, dass ich nicht in der Lage bin, schöne Dinge zu sehen und mich nur aufs Negative konzentriere - was bedeuten würde, dass auch wenn ich einen anderen Partner hätte, würde mir genau das Gleiche passieren.

Nö. Du könntest auch einen anderen Partner finden, der seine Liebe zu dir so ausdrückt, dass du es auf Anhieb verstehst. Ohne dir irgendwas einreden zu müssen, ohne da irgendwelche Listen führen zu müssen.
Du könntest einen Partner finden, den du liebst und von dem du dich geliebt fühlst.
Einfach so. Ohne darüber nachdenken zu müssen und ohne Forderungen stellen zu müssen und ohne dich oder ihn zu verbiegen.

Natürlich gibts immer mal das ein oder andere, das einen stört. Aber um "die ein oder andere Kleinigkeit" geht es dir doch gar nicht, das ist doch etwas ganz Grundsätzliches bei euch.

Wenn du ne total leckere Banane gefunden hast und dich dann über einen Kratzer in der Schale beschwerst, kannst du darüber nachdenken, ob deine Ansprüche zu hoch sind.

Aber diese Banane bereitet dir ernsthafte Bauchschmerzen. Und das tut sie auch noch, wenn du weiter all deine Energie darein steckst, dir beim Essen die Nase zuzuhalten.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #79
dass ich tatsächlich, so wie er das sagt, bloß seine Liebesgesten nicht sehe und nicht zu würdigen weiß
Naja, an dem, wie Du ihn beschreibst, gibt es jetzt nicht so wahnsinnig viel zu deuteln. :zwinker:
Aber eigentlich ist es egal, ob Du seine Gesten nicht würdigst oder es keine wirklichen Gesten sind (weil sie ja offensichtlich nicht von innen heraus bzw. von Herzen kommen): ich finde, das Einzige, das für Dich wirklich zählen sollte, ist, ob das Alles überhaupt eine Beziehung ist, wie Du sie Dir wünschst.
Ja, vielleicht bist Du eine Frau, die z.B. kitschig-romantische Gesten des Partners häufiger "braucht" als andere Frauen. Das ist doch ok, dann bist Du halt so. Aber dann brauchst Du auch einen Mann, der Dir so etwas von Herzen gibt. Nicht einen, der sich nur um Deine Bedürfnisse kümmert, wenn er Gefahr läuft, dass Du gehst.
 
Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #96
Es kam sogar ernsthaft von ihm den Satz: "Tja, was soll ich denn machen, wenn du dich vernachlässigt fühlst? Das tuest du schon 4 Jahre"

Off-Topic:
Geil. Der Satz ist geradezu signaturtauglich.


Das passt ja zum Rest. Na, er soll Dich eben NICHT vernachlässigen.

Für Dich ist es nicht leicht, Du kannst Dir nur selbst helfen, sonst keiner. Aus irgendeinem Grund wärest Du ja ganz gerne weiter mit ihm zusammen, aber er soll sich anders verhalten, als er es tut. Sehe ich nicht wie das Erziehen eines Kindes, ich sehe es erst mal als Wunsch.

Es wird bei ihm nur nicht hinhauen. Es gibt Verhaltensweisen, die einfach schlechte Angewohnheiten oder Schlampigkeit oder Unaufmerksamkeit sind, die kann man ändern. Aber wie er sich Dir gegenüber verhält, ist mehr als das, es hängt so sehr mit seinem Typ zusammen, dass er wirklich ein anderer Typ sein müsste, um sich so zu verhalten, wie Du es Dir in einer Beziehung wünschst.

Das kann Dir keiner abnehmen, das musst Du selbst stemmen. Du möchtest so und so leben, kannst es mit diesem Mann aber nicht. Also musst Du entweder Deine Wünsche aufgeben oder diesen Mann. Du hast jetzt versucht, es ihm zu erklären. Er hat immer, ich verstehe, ich verstehe, gesagt. Vorschläge hat er keine gemacht. Und der von mir zitierte Satz ist echt die Krönung und wäre in jedem Theaterstück der Brüller, wenn es hier konkret nicht so traurig wäre.

Egal, wie Du Dich entscheidest, weh tun wird es auf jeden Fall. Aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende, ist meine Meinung. Wenn Du mit ihm zusammenbleibst, musst Du sowieso lernen, Dein eigenes Leben zu führen, weil er sich ja kaum um Dich kümmert. Sicher ist es eine gute Idee, gleich OHNE ihn zu lernen, Dein eigenes Leben zu führen. Und dann einen Mann zu finden, der die gleichen Vorstellungen vom Zusammenleben hat wie Du.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #123
hui, mädel... ich hab die erste seite gelesen und gedacht "was macht sie für nen drama daraus, dass sie mal nicht zum orgasmus kommt beim sex?" - und dann hab ich die letzte seite gelesen und gedacht "wtf, was ist passiert??" - und dann habe ich alle seiten gelesen. und: das meiste, was ich sagen könnte, wurde schon gesagt.

auf eins möchte ich aber noch eingehen:
Obwohl ich schon die kleinen Gedanken in mir spüre ala: "Hätte ich doch noch was machen können?"
selbstzweifel...
Ich habe mir überlegt, ihn so lange auf der Distanz zu halten, bis er mir beweist, dass er das alles ernst meint, sprich Termine macht und sie auch wahrnimmt.
...und zack hat er dich wieder am kragen.

ich verstehe, was du denkst und fühlst - mir ging es auch schon so. aber, ernsthaft: möchtest du einen partner an deiner seite, der erst dann handlungsbedarf sieht, wenn es eigentlich zu spät ist? der dir schmerzende sachen um die ohren haut und sie erst nachher, wenn er an deiner reaktion sieht dass er zu weit gegangen ist, versucht zu relativieren?

hätte ihm wirklich was an dir gelegen, würde er es ernst meinen, dann hätte er dir das nicht jetzt gesagt, sondern in dieser einen nacht um 2 uhr, als er dir einen teil deiner sachen gegeben hat. vielleicht nicht ausformuliert, und vielleicht nichtmal mit worten, aber du hättest schmerz in seinen augen gesehen. trauer. schock. irgendwas in der richtung - nicht nur überraschung. nicht nur "ups, offenbar läufts doch nicht wie geplant".


mädel, du hast ne menge eier bewiesen. du hast das problem erkannt, du hast die lösung gefunden und du hast es durchgezogen. zwei von drei dingen, die notwendig sind, um sowas zu beenden. scheiter jetzt nicht am dritten punkt, nämlich: durchziehen, nicht rückfällig werden.

vielleicht, wenn ich das so erwähnen darf, hat krokoschnapp krokoschnapp zu diesem punkt ein kleines wort zu sagen... zu dem "durchziehen", denn sie hat das verdammt gut hinbekommen, obwohl ihre situation definitiv nicht leicht war.

lass ihn jede therapie in jeder form machen die er machen möchte und wünsch ihm ruhig erfolg dazu, denn das ist voraussetzung dafür, dass er eine zukünftige beziehung nicht wieder so versaut. nur: du bist nicht mehr diese zukünftige beziehung. man kann nicht alles wieder heile machen, der punkt wäre gewesen als du ihm sagtest "du bist nicht der richtige für mich und ich bin nicht die richtige für dich" - aber danach wars zu spät.
[doublepost=1493236079,1493235173][/doublepost]weißt du, ich hätte das ja sogar noch alles ganz anders bewertet wenns im streit gewesen wäre, aber wenn ich meinem partner ausserhalb einer streitsituation mitteile, dass unsere beziehung vorbei ist und er nur überrascht reagiert... dann weiß ich: sie war schon lange vorbei, ich habs nur nicht gecheckt.
Off-Topic:

ich hatte vor einiger zeit mit meinem partner eine situation die absolut ausgeufert ist, wo wir uns beide gegenseitig verletzt haben und es auch kurz vor dem aus stand... und das, was mir am eindringlichsten im kopf geblieben ist, war sein gesichtsausdruck: verzweifelt, schmerzverzerrt. unendlich traurig. und das, obwohl er - genau wie ich - nicht bereit war, in dem moment einzulenken. ich werde wohl ähnlich ausgesehen haben.
 
S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #125
Ich weiß auch nicht, ob ich ihm Lügen unterstellen würde. Klingt für mich nicht so, als würde er das alles bewusst machen.
Das glaube ich nämlich auch. Dass es einfach ein Verhaltensmuster von ihm ist, was automatisch abläuft ohne dass er darüber reflektiert.

möchtest du einen partner an deiner seite, der erst dann handlungsbedarf sieht, wenn es eigentlich zu spät ist? der dir schmerzende sachen um die ohren haut und sie erst nachher, wenn er an deiner reaktion sieht dass er zu weit gegangen ist, versucht zu relativieren?
Ja, da hast du Recht. Das ist echt blöd, dass er erst Rücksicht auf mich nimmt, wenn ich eigentlich schon gehen möchte.
hätte ihm wirklich was an dir gelegen, würde er es ernst meinen, dann hätte er dir das nicht jetzt gesagt, sondern in dieser einen nacht um 2 uhr, als er dir einen teil deiner sachen gegeben hat. vielleicht nicht ausformuliert, und vielleicht nichtmal mit worten, aber du hättest schmerz in seinen augen gesehen. trauer. schock. irgendwas in der richtung - nicht nur überraschung. nicht nur "ups, offenbar läufts doch nicht wie geplant".
Also, der ultimative Beweis, dass er mich nicht liebt ist, weil ich in seinen Augen in dem moment keinen Schmerz gesehen habe? Ich muss sagen, als ich ihn später anrief wegen den Büchern habe ich seine Traurigkeit schon an der Stimme gehört. Und warum er nicht sofort was gesagt hat - er war schon immer so. Bei Verletzungen reagiert er erstmal total kalt und wendet sich ab. "Ein vermeidender Bindungsstil" heißt es in der Psychologie. Ist so seine Art, mit negativen Emotionen umzugehen. Für mich war das, dass er sofort weggegangen ist ohne ein Wort schon ein Zeichen, dass er sehr verletzt ist. Normalerweise würde er noch mit mir reden und mich überreden wollen. Aber dieses "ok, dann gehen ich halt" war für mich schon ein "ich bin extremst verletzt, dass ich jetzt sofort gehen möchte". Und dass er mich danach innerhalb von 4 Tagen zig mal angerufen hat, hat für mich auch davon gezeugt, dass es ihm alles andere als egal war.

mädel, du hast ne menge eier bewiesen. du hast das problem erkannt, du hast die lösung gefunden und du hast es durchgezogen. zwei von drei dingen, die notwendig sind, um sowas zu beenden. scheiter jetzt nicht am dritten punkt, nämlich: durchziehen, nicht rückfällig werden.
Danke. Ja, ich kann das echt nich durchziehen. Ja, deswegen wollte ich ihn erstmal nicht zurückrufen. Aber ich dachte, ich muss doch anständig sowas beenden und nicht einfach durch Kontatkabbruch. Und dann kam er mit der Paartherapie und so - klang einfach sehr überzeugend.

"Ich will alle meine Freiheit behalten, egal, ob's Dich verletzt."
Ja, ok, Er ist echt so. Aber ober das bewusst als eine freiwillige Entscheidung macht? Keine Ahnung. Ober er auch andes kann? Keine Ahnung. Ich meine, ein normaler Mensch, gibt doch gerne einen Teil seiner Freiheiten auf ,um mit dem anderen zusammen sein zu können. Freiwillig ist auch hier das Zauberwort. Aber warum hat er diesen freien Willen nicht? Ich meine, er lässt sich auch was entgehen dadurch. Wie z.b. eine echte Nähe, oder eine stabile Bindung, die aufgrunde von so velen Streiterein einfach nicht entstehen kann. Und die Theorie in dem Buch geht ja davon aus, das es genau das Ziel ist. Keine Nähe entstehen zu lassen. Dafür sind alle Mittel recht. Und auch durch Angst, sich selbst zu verlieren. Das hat er mich auch schon so im Klartext gesagt. Er meinte, wenn er anfängt, Rücksicht auf mich zu nehmen, und auf Sachen für mich zu verzichten, Zitat "wo bleibe dann ich?" In seiner Vorstellung ist das Kompromiss unmöglich. Entweder habe ich alles was ich will und er gibt sich auf. Oder andersrum. Und er wählt das Letzte.

Weil er Dich manipulieren, weil er die "Macht" haben und nichts von seinen Freiheiten aufgeben will.
Ja warum will er so zwangaft die Macht behalten? warum nimmt er in Kauf, einen für ihn wichtigen Menschen zu verlieren, nur um die Macht zu behalten? Im Prinzip schadet er ja sich selbst. Was wäre denn so schlimm für ihn, wenn er die Macht verlieren würde? Ein normaler Mensch versteht, dass die Aufgabe der Macht für ihn gut ist, weil es Harmonie in die Beziehung reinbringt. Aber er kann es sich nicht vorstellen. Er denkt, würde er die Macht verlieren, würde automatisch ich die Macht bekommen, und er müsste sich aufgeben und würde sich selbst verlieren. Um das zu vermeiden, muss er alles darauf setzen, mich "unterzubuttern". Ich nehme an, er hat das von seiner Familie nicht anders gelernt. Ich kann ihn da nicht verurteilen.

Aber was er machen kann und was ich von ihm verlange, dass er an Problemen arbeitet. Weil das KANN er ja machen.

Wir haben heute wieder so lange telefoniert. Und wieder ging um das Seminar, was er abgewiesen hat. Und um die Paartherapie. Er hätte heute die Stelle erereicht und es gäbe lange Wartezeiten. Ich habe auch mal selbst dort angerufen, und auch bei mir ging nur der AB an. Und es war tatsächlich eine nicht besonders sympathische männliche Stimme am Telefon. Aber gut, vllt. ist es nur ein Sekretär. Er sagte, er würde sich um die alternative Therapiestellen in der Region informieren.

Aber heute ging es bei uns auch darum, dass es sowieso nicht so einfach sein wird einen passenden Termin für uns zu finden. Weil abgesehen von den Wartezeiten sind die Termine ja normalerweise unter der Woche. Und angesichts dessen dass wir eine Fernbeziehung führen, kommen nur die Wochenenden für uns in Frage, wo keine Beratungsstelle offen hat. Obwohl er sagte heute, dass er sich notfalls einen freien Tag nehmen würde . Aber das kann ich ihm erstmal nicht glauben.

Ich habe ihn gebeten, am We am Seminar "Konflikte lösen. Stichwort gewaltfreie Kommunikation" an der VHS teilzunehmen. Weil es jetzt schon wäre, und relativ günstig. Er meinte, das würde unsere Probleme nicht lösen, weil der grund ja in unseren unbewussten Verhaltensmutern liegt und diese könnte nur ein echter Therapeut beseitigen. In dem Punkt gebe ich ihm Recht, aber mir ging es um einen ersten Schritt. Nach langem Hin- und Her meinte, er rufe dort morgen an und informiere sich genauer, worum es in dem Kurs geht.

Keine Ahnung. Ja, er lässt sich nicht "festnageln" und es kam bis jetzt außer vielen Versprechungen nichts Konstruktives außer "mal gucken, vllt. haben wir Glück und finden einen Paartherapeuten". Bei solch einer wagen "Verbesserungsperspektve" kann ich mich nicht erneut auf die Beziehug mit ihm einlassen, weil ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% davon ausgehen muss, das unsere Probleme sehr bald wieder zurückkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #126
Das glaube ich nämlich auch. Dass es einfach ein Verhaltensmuster von ihm ist, was automatisch abläuft ohne dass er darüber reflektiert.
Das glaube ich auch. Ich glaube auch nicht dass er dich absichtlich und bewusst anlügt sondern dass das seine Art ist mit Problemen umzugehen. Aber macht es das besser? Das ist doch genauso schlimm.

Aber was er machen kann und was ich von ihm verlange, dass er an Problemen arbeitet. Weil das KANN er ja machen.
Weißt du, genau das ist das Problem. Du gehst davon aus, dass ihr glücklich sein werdet, wenn er sich erst mal geändert hat. Bloß: so umfassend, wie er sich ändern müsste damit es halbwegs funktioniert kann er sich gar nicht ändern. Kein Mensch kann das.

Wie wir Menschen aussehen und was wir für einen Charakter und Eigenschaften haben, das ist zu einem Großteil genetisch festgelegt und zum anderen Teil durch Umwelt und Erziehung festgelegt. Aber es lässt sich nicht ändern!
Es gibt kleine und große Menschen, blonde und braunhaarige. Man kann sich Haare färben, aber die eigentliche Farbe wird immer wieder nachwachsen. Das kann man nicht dauerhaft ändern. Genauso die Einflüsse der Umwelt. Wenn ich mir als Kind eine Narbe zugezogen habe (oder was Schlimmeres) dann werde ich die ein Leben lang behalten.
Mit dem Charakter und Eigenschaften verhält es sich genau gleich. Menschen können sich, wenn überhaupt, dann nur in einem sehr kleinen Rahmen ändern.
Das kann aber nie durch Druck von außen passieren, da muss derjenige schon aus Eigenantrieb sich ändern wollen. Aber wie gesagt, ich persönlich glaube dass wirkliche langfristige Änderung extrem selten bis unmöglich ist.

Ja warum will er so zwangaft die Macht behalten? warum nimmt er in Kauf, einen für ihn wichtigen Menschen zu verlieren, nur um die Macht zu behalten? Im Prinzip schadet er ja sich selbst. Was wäre denn so schlimm für ihn, wenn er die Macht verlieren würde? Ein normaler Mensch versteht, dass die Aufgabe der Macht für ihn gut ist, weil es Harmonie in die Beziehung reinbringt.
Völlig richtig, ein emotional gesunder Mensch würde den Konsens suchen. Bloß - du hast dir da keinen emotional gesunden Menschen rausgesucht. Und es ist im Prinzip auch völlig egal, warum er so ist wie er ist. Das lässt sich vlt nie so richtig klären.
Fakt ist: er ist wie er ist. Ein Egoist, ein Machtmensch der sich nicht auf echte Nähe und Beziehung einlässt. Ob er das nicht tut, weil er es nicht kann oder nicht will ist dabei egal: er wird sich nicht ändern.
Gerade versucht er, sich die Haare zu färben.
Nein, tut er gar nicht, er verspricht nur, er würde sich die Haare färben.

S Safe&Sweet du musst dir für dich über was klar werden: so wie er jetzt ist, genau so, willst du mit diesem Mann dein Leben verbringen?
Denn ändern wird er sich nicht. Er wird immer genau so sein.

Bitte nimm die Beine in die Hand, lauf und such dir einen emotional gesunden Mann, der Nähe zulassen kann, der warm und herzlich ist!
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #127
weil ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% davon ausgehen muss, das unsere Probleme sehr bald wieder zurückkommen.
Sie kommen nicht zurück, Sie sind doch längst (wieder) da. Du redest Dir den Mund fusselig und er kommt nur mit Ausreden, wiegelt ab und versucht, Dir seinen Willen aufzuzwingen. Wo ist denn da eine Änderung/Besserung? Es ist doch das immergleiche Schema bei Euch.

Ich meine, ein normaler Mensch, gibt doch gerne einen Teil seiner Freiheiten auf ,um mit dem anderen zusammen sein zu können.
Was ist denn "normal"? Wenn ich hier so im Forum lese, scheint es aktuell eher normal zu sein, immer unverbindlich zu bleiben, sich nicht auf einen Partner einzulassen, sich weiter umzuschauen. Dabei maximalen Spaß mit möglichst wenig eigenem Einsatz zu erzielen. Wenn man danach geht, Sind eher Menschen wie Du nicht (mehr) normal. Aber noch viel mehr gilt das, was Ganzneuhier99 Ganzneuhier99 sagt. Dass es letztlich egal ist, warum er so ist. Wichtig ist nur, dass er so ist und ob Du damit leben willst.

Aber ober das bewusst als eine freiwillige Entscheidung macht?
Eigentlich könnte ich die ganzen nächsten Sätze mit zitieren. Merkst Du, was Du da machst? Du suchst nach Entschuldigungen. Für ihn. Mit ziemlich haarsträubender Simpel-Psychologie. Weißt Du, manchmal ist das Leben viel einfacher und geradliniger, als man meint. Und Du musst keine Psychologen bemühen, um sein Verhalten zu beschreiben. Es geht viel einfacher: er hat schlicht keinen Bock, sich zu ändern. Warum sollte auch? Seine Familie trägt ihm den Arsch nach und Du auch. Ihm drohen keine wirklichen Konsequenzen aus seinem egoistischen Verhalten. Also warum ändern?
Und Du? Du hilfst ihm sogar noch dabei indem Du Entschuldigungen für sein Verhalten suchst, damit Du weiter mit ihm zusammen sein kannst und er sich weiter wie immer verhalten kann.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #128
S Safe&Sweet ganz ehrlich, es spielt keine rolle, ob er nicht kann oder nicht will. es spielt auch keine rolle, ob du ihn dafür verurteilen willst oder nicht. was eine rolle spielt ist das, was Ganzneuhier99 Ganzneuhier99 schon wunderbar erläutert hat: er wird sich nicht ändern. nicht dauerhaft - und schon garnicht, wenn er es nicht aus eigener einsicht versucht (und das ist hier nicht der fall).

die frage lautet also garnicht ob du ihm eine chance geben willst - dass du das willst ist deutlich - die frage lautet, ob du mit diesem mann, genau so wie er jetzt ist, langfristig eine beziehung führen möchtest.

deine guten nerven und deine geduld in allen ehren, auch die hoffnung dahinter verstehe ich... aber bleibe mal bei den fakten, und die hat Mark11 Mark11 ja schon schön erläutert: es hat sich nichts geändert. naja, vielleicht deine sicht. oder seine art der beschwichtigung. nur: nichts an den fakten.

Ja, ich kann das echt nich durchziehen.
doch, du kannst. du könntest - wenn du wolltest. wenn du aufhören würdest, dich an hoffnungen zu klammern, die sich nie erfüllen werden. aber: gut, vielleicht ist deine leidensgrenze noch nicht endgültig erreicht, vielleicht brauchst du noch zeit dafür.
aber... vielleicht stellst du dir mal genau vor, was du dir von einer beziehung wünschst, wie dein partner sein sollte damit du dich sicher, geliebt und glücklich fühlst... und dann vergleichst du das mal mit dem, wie es ist. am besten schriftlich.
 
krokoschnapp
Benutzer123064  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #129
vielleicht, wenn ich das so erwähnen darf, hat krokoschnapp krokoschnapp zu diesem punkt ein kleines wort zu sagen... zu dem "durchziehen", denn sie hat das verdammt gut hinbekommen, obwohl ihre situation definitiv nicht leicht war.

Erstmal danke, ich fühle mich direkt ein bisschen geehrt, von dir erwähnt worden zu sein.


Ich muss zugeben, ich habe nicht deinen ganzen Thread gelesen, aber was ich so mitbekomme ist, dass da was massiv schief läuft in eurer Beziehung.
Er benimmt sich nicht angemessen und du lässt es ihm durchgehen, weil du ihn vermutlich "verstehst".


Weißt du, die Situation, die Nevery Nevery angesprochen hat is folgende:

Ich hab mich 5 Jahre lang von einem Mann leiten lassen, in einer recht sexuellen Weise. Und natürlich hat er mir viel neues gezeigt und mich auch gut behandelt.... Meistens.
Wenn ich mal nicht wollt oder nicht konnte, dann hab ich Vorwürfe bekommen oder er hat mich gedrängt, Dinge, die ich nicht wollte doch zu tun. Erst vor einigen Wochen hat er mich dann gefragt, ob wir diese Beziehung auf ein höheres Level stellen sollen und oh Mann - wie glücklich ich im ersten Moment war! Dann hab ich recherchiert und war mit 3 wundervollen Frauen im Austausch, die mich zum Nachdenken gebracht haben und ich habe erkannt, dass so wie er mich manchmal behandelt hat, keine Grundlage sein kann für irgendeine Beziehung.

Ich wusste genau welche Punkte ich ansprechen wollte und habe mit ihm geredet. Er hat mich ausreden lassen, doch dann kamen so extrem schwache Ausreden und überhaupt so unendlich falsche Aussagen von ihm, die mich nur weiter bestärkt haben darin, dass es mit ihm nix werden wird. Er hat mich nicht in meinen Gefühlen verstehen können. Und er hat mir weiter Vorwürfe gemacht, weil mein Verhalten in den von mir angesprochenen Situationen einfach nicht nach seinem Kopf war - er konnte nicht verstehen, dass ich da tatsächlich Angst hatte.

Auf einmal wurde er still, war vielleicht schockiert von meiner Ehrlichkeit und meiner Klarheit.
Dann hat er sowas gesagt wie "Mit dir wärs sowieso nicht gut gegangen."
Ich habs akzeptiert und der Kontakt war abgebrochen.

Vor ein paar Tagen hat er sich wieder gemeldet.
Er stellte Fragen wie: Wie gehts? Was machst du so? Willst du mir vielleicht was erzählen?
Ich war etwas überrascht, dass er sich meldet. Und ich habe mir für jede Antwort (war auf Whatsapp) 2 Sekunden mehr Zeit genommen, eine Antwort zu finden.
Ich wusste haargenau, dass ich nicht einknicken darf. Und ich hab bei den 3 wundervollen Frauen wieder Halt und Rat gefunden und die Sache durchgezogen. Ich wusste, wohin ich wollte und ich hab mein Ziel erreich.



Im Nachhinein bin ich nur noch stolzer auf mich selbst, diese Situation auf diese Weise abgeschlossen zu haben. Ich bin wirklich glücklich darüber, denn ich habe außerdem erfahren, dass bei ihm noch andere Dinge schief laufen... Ganz massiv sogar.... Und ich wäre wohl etwas wie das Trösterchen zum Frust ablassen geworden.
DAS ist nicht, was ich suche.
Das will ich nicht sein.
Das bin ich nicht.

Und das weiß ich.
Das weiß ich jetzt.... 5 Jahre lang habe ich immer wieder so böse Dinge ertragen, die mich kaputt gemacht haben... wie oft war ich zerstört... Und wie oft hab ich vergeblich auf Trost gewartet.... gehofft...


Vorbei.
Aus und vorbei.
Ich war stark, ich habs geschafft und ich kann wieder nach vorne schauen.



Oh.. Und noch was:
Die Zeit kurz nach dem "ersten Kontaktabbruch" war so ziemlich die härteste Zeit überhaupt.
Oft hatte ich Zweifel....
- Hab ich eine Chance verschenkt?
- Werde ich wieder jemanden finden, der mir das Gefühl geben kann, wertvoll zu sein? (ja, das Gefühl hat er mir zwischendurch gegeben)

Ich war auch erschöpft nach diesem Abschluss, das muss ich dir auch sagen - es war kein Zuckerschlecken für mich. Es war echt anstrengend und hat mich lange danach im Kopf beschäftigt. Ich hab mir oft durchgelesen, was im Chat so gestanden hat. Und ich war oft kurz davor, ihm zu schreiben....

Ich habs aber geschafft, das bleiben zu lassen. Und ich bin wirklich stolz darauf.


Jetzt geht es mir gut.
Ich hab ihn nicht mehr in meinem Kopf.
Er beherrscht mein Leben nicht mehr und ich sag dir - das ist soooo befreiend!



Wenn ich dir helfen kann, indem ich dir noch mehr davon erzähle, dann bitte schreib mir eine PN.
Ich will hier nur nicht mehr weiterschreiben, ich sprenge den Rahmen ohnehin schon^^
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #130
Off-Topic:
danke, krokoschnapp krokoschnapp ! war mir nicht sicher obs ok ist, dich hier zu erwähnen bzw. schon fast zu einem kommentar aufzufordern :smile:
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #131
Ich bin ganz bei den anderen Antwortenden im Thread. Zum einen ist es egal, weshalb dein (Ex-) Freund sich nicht ändern kann oder will. Zum anderen hatte er lang genug, die Möglichkeit, sich zu ändern. Du hast offenbar oft genug geredet und gesprochen. Seine Alarmglocken hätten läuten müssen. Warum bekommt er den Arsch erst hoch, wenn du die Trennung durchziehst? Du hast einen Mann verdient, der dich so behandelt, wie du es verdienst, völlig unabhängig davon, ob die Kacke gerade am Dampfen ist oder nicht. Eine Trennung führt man nicht leichtfertig herbei, sondern überlegt es sich gut. Meiner Meinung nach sollte die Aussprache der Trennung nicht dazu dienen, beim Partner eine Reaktion hervorrufen zu wollen und ich denke, das war bei dir auch nicht der Fall. Leider wollte er aber vorher nicht begreifen, dass es dir ernst ist.

Weißt du, was ich glaube? Sein Aktionismus rührt auch ein bisschen daher, dass ihr eine Fernbeziehung führt. Er kann dir einfach viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Inwiefern er das dann auch einhält, kannst du schwer nachvollziehen. Seine Idee mit der Paartherapie finde ich auch sehr halbgar. Glaubst du wirklich, dass er sich für längere Zeit immer einen Wochentag freinimmt, um diese Therapie durchzuziehen? Für mich als Außenstehende klingt das so sehr nach nur leerer Worthülse.

Wie soll diese Therapie eigentlich aussehen? Soll das bei ihm oder bei dir am Ort stattfinden? Wenn das bei ihm ist, hättest du ja ordentlich zu investieren, nämlich Zeit, Kosten und Nerven, wohingegen es sich für ihn ziemlich bequem anhört. Sollte nicht er derjenige sein, der mal investiert? Nicht nur leere Worthülsen von sich gibt und Taten sprechen lässt?

Wie ist denn der aktuelle Stand? Im Beitrag nach der Trennung hast du so beeindruckt von seinen Worten gewirkt? Hast du ihm das:
Bei solch einer wagen "Verbesserungsperspektve" kann ich mich nicht erneut auf die Beziehug mit ihm einlassen, weil ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% davon ausgehen muss, das unsere Probleme sehr bald wieder zurückkommen.
noch einmal gesagt?
 
krokoschnapp
Benutzer123064  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #132
S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #133
Hallo an alle! :smile:

Entschuldigt für das Abtauchen. Ich war damals so verwirrt, dass ich erstmal für mich einen klaren Kopf bekommen musste. Jetzt bin ich wieder bei mir und kann euch berichten, was in den letzten 3 Wochen passiert ist.

Nach dem ich euch geschrieben habe, war ich mir durchaus bewusst, dass es falsch wäre ihn zu sehen, und dass ihr schon damit Recht habt, dass er einfach nicht der Richtige für mich ist. Trotzdem habe ich Ja zu seinem Besuch gesagt. Ich war aber relativ kühl zu ihm und habe eine gewisse emotionale Distanz zu ihm gehalten. Ich habe ja nicht vergessen, was alles vorher passiert ist. Er hat natürlich den VHS-Kurs, der an dem Wochenende stattgefunden hat, nicht machen wollen. Dafür war er bereit, das Buch über die Bindungsangst zu lesen, von dem ich euch erzählt habe und in dem es ja auch beschrieben ist, was man dagegen machen kann. Bzw. ich habe ihm das vorgelesen, und er hat "entschieden", was davon auf ihn zutrifft. Wieder die faule Variante, wie Mark11 Mark11 ja schonmal angemerkt hat.

Überraschenderweise hat das daraus entstandene Gespräch uns wirklich gut getan, weil ich entdecken konnte, dass er wirklich die gleichen Ängste durchlebt wie im Buch beschrieben. Welche er aber sehr oft verdrängt, was das Ganze noch schwieriger macht. Aber allgemein konnten wir schon ein Stückchen tieferen Einblick in seine Ängste bekommen und er sagte sogar das erste Mal, dass ihm so ein Gespräch Spaß gemacht hat und er hat mich danach noch ein Paar Mal gefagt, ob wir das Buch weiterlesen sollen. Ich habe es aber abgewiesen, weil ich gemerkt habe dass ich in die Rolle senes Psychotherapeuten trete, was ich auf Dauer auf keinen Fall machen möchte. Es macht einfach mehr Sinn, dass er darüber mit einem professionellen Psychotherapeuten redet, weil ich kann ihn nunmal nicht therapieren.

Weil er mit der Suche eines Therapeuten nur sehr schleppend voranging (der Hypnotherapeut war zu teuer und die Anderen hatten keine Termine-was für ein Zufall, würde hier bestimmt jemand sagen), habe ich die Sache in meine Hände genommen und habe selbst für uns einen Online-Paartherapeuten gefunden. Bzw. sogar 2: einem konnte jeder von uns parallel schreiben und dem anderen sollten wir zusammen eine Email verfassen. Seitedem schreibe ich regelmäßig mit dem Ersten. Und mein (Ex) Freund hat sich natürlich bis heute keine Mühe gemacht, sich bei irgendjemanden von den 2 zu melden.

Zum aktuellen Stand unserer Beziehung: nach dem ersten Treffen habe ich einen kleinen Moment geschwankt, ob ich mich nicht wieder auf ihn einlassen soll. Dann kam mir aber nochmal diese Geschichte mit der "Heilerin" auf: sie kam mir ja damals schon suspekt vor und ich konnte nicht annehmen, dass es gelogen sein könnte. Ich habe nochmal und nochmal mit ihm gesprochen, und er brachte immer und immer wieder die gleichen schwachen Ausreden, bis ich mich dafür entschieden habe, einfach mal selbst anzunehmen, dass er lügt. Dies war für mich ein Grund genug, um diese Beziehung nicht weiterführen zu wollen. Das habe ich ihm auch so mitgeteilt. Ich habe gesagt, dass ich keinen "normalen " Kontakt mehr zwischen uns wünsche, ihm aber die Möglichkeit offen lasse, dass wir über die Therapie eine Lösung finden könnten. Da er aber bis jetzt noch keinen der Therapeuten kontaktiert hat, sehe ich unsere Beziehung im Moment als "auf Eis" gelegt an. Einen endgültigen Schlußstrich habe ich zwar noch nicht ausgesprochen. Ich hoffe, dass ich es phasenweise durchziehen kann.

Im Moment konzentriere ich auf mein Leben und versuche ohne ihn glücklich zu sein. Er versucht zwar immer wieder den Kontakt zu mir aufzubauen. Letztens noch bat er mich um Hilfe bei der Verfassung der Nachricht an den Therpeuten, weil er sich ja "so schwer tut, über Gefühle zu reden". Ich war leider zu naiv und bin darauf eingegangen = habe ihn zurückgerufen. Aber gebracht hat es herzlich wenig, weil er hat trotz meiner Ratschläge immer noch keinen Kontakt zum Therapeuten aufgenommen. Seine Versuche, wieder im normalen Ton über unsere Leben auszutauschen, habe ich abgeblockt. Gestern hat er mir in der Sms mitgeteilt, dass er einen Brief an mich verfasst hat, der zu mir nach Hause unterwegs ist. Ich denke mir nur: "Toll, wieder mehr Worte, wann kommen endlich Taten? "

Ich weiß nicht, ob er jemals sich aufrafft, eine Therapie zu machen. Ich weiß auch nicht, ob diese Online-Therapie überhaupt fähig ist, ihm zu helfen, sich von seiner Bindungsangst zu befreien. Weil erstens, weiß ich nicht, inwiefern das überhaupt in der Kompetenz dieser Therapeuten liegt. Und zweitens, habt ihr ja richtig angemerkt, dass so eine Therapie nur dann erfolgreich sein kann, wenn er von sich aus motiviert ist - das scheint er aber im Moment nicht zu sein. Aber mir tut der Austausch mit dem Therapeuten gut. Und ich sehe uns im Moment soweit als getrennt an. Ich habe auch vor, mich anderen Bekanntschaften zu öffnen, falls sich solche ergeben sollten. Wenn er doch die Motivation findet, uns helfen zu lassen, und das auch im ernst durchzieht - werde ich noch darüber nachdenken, ob es noch einen Sinn mit uns macht. Aber im Moment sicher nicht. Im Moment möchte ich einfach nur selbst glücklich werden.

Irgendwie fühle ich mich auch befreit. Befreit von diesen unbefriedigenden Gesprächen, die immer ins Leere gelaufen sind. Von immer wieder Sich-Erklären und Keine-Reaktion-Vom-Anderen-Bekommen. Vom Kämpfen mit der Luft. Von Hoffnungen, die immer wieder nur enttäuscht werden. Jetzt verliere ich nicht mehr Energie in diesen "schwarzen Löchern" und fühle mich viel energievoller als davor. Obwohl ein Hauch der Traurigkeit doch in mir vorhanden ist, überwigt das positive Befreiungsgefühl.

Ich glaube, ich habe meinen Wunschzustand gefunden, in dem ich unabhängig von seinen Manipulationsversuchen bin, ihm aber trotzdem die Möglichkeit gebe, eine Therapie aufzunehmen.

Also eigentlich sehe ich rational nur in der Ferne eine Chance für uns: und zwar erst dann, wenn er ernsthaft eine Therapie durchlaufen hat. Mir ist es bewusst, dass es mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen wird. Oder es wird gar nicht passieren. Damit kann ich auch leben. Ich versuche im Moment auch in der jetzigen Situation eine Chance zu sehen, jemand Neuen kennenzulernen, der viel besser zu mir passt und freue mich, die Freiheit zuhaben, dieser Möglichkeit offen zu sein.

Ich danke allen, die mich damals so gut unterstützt haben und bin offen für eure weiteren Ratschläge und Meinungen.:smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #134
Ich hab echt keine Ahnung. Aber ich würd mir halt denken: Wenn jemand eine Sache schon dreimal so gemacht hat, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass e

Ich weiß auch nicht, ob ich ihm Lügen unterstellen würde. Klingt für mich nicht so, als würde er das alles bewusst machen.

ALCATEL, ist das denn wichtig? Natürlich "lügt" er nicht in dem Moment. Er glaubt es in dem Moment selbst. Wenn er es selbst glaubt, dann täuscht er sich eben selbst. Echt, das ist doch egal?

Ja, es gibt da so einen schöen Spruch, ist der von Albert Einstein? Ich google mal eben, Moment, bin gleich wieder da. Gefunden...
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

Ist was dran, oder?

Wieso sollt Ihr zu einer Paar-Therapie gehen, wenn Ihr gar kein Paar mehr seid? Und wirklich... meinst Du, der würde da mitarbeiten? Meiner Meinung nach würde er da auch alles abnicken und sagen ja, ja, ja, alles versprechen und nichts halten. Wie immer. Ja, könnte sein, dass die Paartherapeutin es merkt und ihn darauf anspricht. Könnte aber auch sein, je nachdem, wie gut sie ist, dass sie Dich fragt, was haben Sie eigentlich?
 
S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #135
Wieso sollt Ihr zu einer Paar-Therapie gehen, wenn Ihr gar kein Paar mehr seid? Und wirklich... meinst Du, der würde da mitarbeiten? Meiner Meinung nach würde er da auch alles abnicken und sagen ja, ja, ja, alles versprechen und nichts halten. Wie immer. Ja, könnte sein, dass die Paartherapeutin es merkt und ihn darauf anspricht. Könnte aber auch sein, je nachdem, wie gut sie ist, dass sie Dich fragt, was haben Sie eigentlich?
Ich würde sagen, wir sind in der Trennungs-Übergangsphase :seenoevil:

Ich glaube, ich will einfach selbst SEHEN, dass da nichts passiert. Ich will SEHEN, dass es keinen Sinn macht. Ich will SEHEN, dass er nicht mitarbeitet. Damit ich für mich diese Beziehung für immer mit ruhigen Gewissen mit dem Schild "Er wird sich nie ändern" abschließen kann.

Übrigens, was die Geschichte mit der Heilerin angeht - so glaube ich schon, dass er bewusst gelogen hat (bzw. den Teil, dass er nichts von ihr wollte) - deswegen auch mein so starker Rückzug. Aber dass er die Therapie machen bzw. sich ändern will - das könnte wirklich keine bewusste Lüge sein. Entweder will er die Therapie wirklich machen, hat aber extreme Angst vor (das, was er sagt) oder er will sie gar nicht machen, spielt mir das aber nur vor, um mich zu halten. Was davon wahr ist, wird die Zukunft zeigen. Bzw. vielleicht auch nicht, weil wenn es sich nichts tut - ist das Ergebnis eh gleich.
 
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A
Benutzer84021  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #136
Übrigens, was die Geschichte mit der Heilerin angeht - so glaube ich schon, dass er bewusst gelogen hat (bzw. den Teil, dass er nichts von ihr wollte) - deswegen auch mein so starker Rückzug.
Ich glaube er versteckt sich einfach auch vor sich selbst... deswegen auch diese wahnwitzigen Rationalisierungen was dieses Mädel angeht. Er ist/wahr einfach fasziniert/interessiert. Kommt vor, dass Menschen des anderen Geschlechts so eine Wirkung haben.
Das "könnte" man sich jetzt selbst eingestehen, es in Relation zur eigenen Beziehung setzen, und sich dann entscheiden in welche "Baustelle" man Energie investiert... oder man verleugnet es vor sich selbst, spinnt sich irgendein Fantasiegebilde zurecht dass die Situation erklärt, und schiebt damit jede Verantwortung von sich. Gewisse Tendenzen sind bei ihm ja erkennbar was das angeht. Gut dass du dich mittlerweile weigerst die Welt aus einem solch abstrusen Blickwinkel zu sehen.

(Jetzt schreibe ich ja doch mehr als ich eigentlich wollte... nuja was solls:grin:)

Das war bisher seine größte Stärke. Er spinnt sich die Welt in der Flucht vor sich selbst so zurecht wie sie gerade passt... und hat jede Motivation genau dieses Bild auch zu glauben. Und dadurch dass er so stark daran festhält hat er dich immer wieder mit hineingezogen in "seine Welt". Weil dein eigener Blick, dein eigenes Urteil und Wahrnehmung, einfach nicht stark genug waren. Nicht unbedingt nur aus Schwäche, sondern weil du es zugelassen hast - auch da es der einzige Weg war wie diese Beziehung weiter funktionieren konnte.
Jetzt deinen eigenen Weg zu gehen wird dir auf jeden Fall gut tun, ob er darin noch einen Platz haben wird wird die Zeit dann schon zeigen.
 
miss_seriously_kidding
Benutzer163638  Verbringt hier viel Zeit
  • #137
Hallo S Safe&Sweet , schön wieder was von dir zu hören :smile:

Ich finde es super, dass du dich nicht wieder hast einwickeln lassen von ihm! Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein und solltest jetzt wirklich auf dich schauen. Allerdings glaube ich auch, dass das auf Dauer nur funktioniert, wenn du wirklich einen klaren Schlussstrich zu ihm ziehst. So, wie es jetzt ist, ist er ja immer noch irgendwie im Hintergrund in deinem Leben. Und vielleicht wirst du dich hin und wieder, wenn du jemanden kennenlernst, fragen, was, wenn er sich jetzt doch ändert? Ich kenne diese Gedanken und auch, wenn man sagt, "ich werd jetzt ohne ihn glücklich", solange da noch die winzigst kleine Chance besteht, dass er irgendwie in dein Leben zurückkehrt, wird dich das bewusst oder unbewusst zurückhalten. Ich wünsche dir wirklich, dass du glücklich wirst, du hast das verdient! :jaa: :knuddel:

P.s.: ich find ha Therapie immer gut, allerdings wäre ich ziemlich skeptisch, wenns nur übers Mail geht. Einerseits weißt du nicht, wer da wirklich auf der anderen Seite sitzt, andererseits ist alles, was du schreibst iwo im Internet gespeichert, bin da immer bissl paranoid.
 
S
Benutzer164996  (33) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #138
A Asgar , danke dir für deinen Beitrag. Du beschreibst alles sehr treffend. So ist er. Immer auf der Flucht vor sich selbst und hat Angst vor jeglicher Verantwortung.

Und ja, ich habe auch zugelassen, dass wir beide meine Sicht der Welt immer wieder unter den Tisch fallen gelassen haben. Ja, ich habe selbst gewollt, an sein Bild zu glauben, weil sein Bild immer rosaroter als meins war. In seinem Bild waren für glücklich zusammen. In meinem haben wir gar nicht zusammen gepasst. Der Gedanke an den Trennungsschmerz hat mich davon abgehalten, den Mut zu haben, meiner Wahrnehmung zu glauben und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.

Ich glaube jeden Tag ein bißchen weniger, dass er doch den Mut zur Therape aufbringt. Es kommst erstaunlich wenig von ihm in diese Richtung trotz Trennung. Er ruft mich immer wieder an und schreibt mir dass er mich vermisst. Bis jetzt bin ich stark geblieben und nicht darauf eingegangen. Obwohl es jedes Mal so stark weh tut, so, als ob ich ihn erneut immer und wieder mal von mir wegschubsen würde, obwohl ich mich irgendwo doch noch nach ihm sehne. Es ist nicht gerade leicht für mich. Ich frage mich, ob ich so stark bleiben werde können, wenn seine Lebenszeichen mal verschwinden. Ich habe jetzt schon Angst davor...

miss_seriously_kidding miss_seriously_kidding , danke sehr für deinen Zuspruch und die lieben Wünsche :smile::rose:Ich weiß, dass du Recht hast, dass ein klarer Strich die Wahrscheinlichkeit steigert, dass ich frei genug bin, mein Herz jemand anderen zu öffnen. Aber im Moment kann ich nicht anders. Ich muss sehen, dass er trotz Trennung nicht imStande ist, an seinen/unseren Problemen zu arbeiten. Wenn ich ihm diese Möglichkeit nicht gebe, werde ich mich in der Zukunft immer und immer wieder fragen, ob er es doch nicht hätte machen können, wenn ich ihm bloß die Möglichkeit offen gelassen hätte. Ich weiß aber, dass ich nicht ewig warten kann. Und irgendwann muss ich die Hoffnung aufgeben. Ich weiß, ich werde es tun, wenn die Zeit reif dafür ist. Jetzt ist es aber noch nicht. Ich brauche Zeit, um mein Bild von ihm von der Realität bestätigt zu bekommen, um ihn für immer loslassen zu können...

Und deine Bedenken mit der Online-Therapie kann ich verstehen. Allerdings macht mir das persönlich nichts aus. Und es klappt im Moment auch ganz gut. Ich schreibe mittlerweile alleine mit dem Therapeuten - und er hilft mir enorm, diese Beziehung für mich aufzuarbeiten und nicht wieder in die alten Muster zu verfallen- bin ganz glücklich drüber :smile:
 
miss_seriously_kidding
Benutzer163638  Verbringt hier viel Zeit
  • #139
Und deine Bedenken mit der Online-Therapie kann ich verstehen. Allerdings macht mir das persönlich nichts aus. Und es klappt im Moment auch ganz gut. Ich schreibe mittlerweile alleine mit dem Therapeuten - und er hilft mir enorm, diese Beziehung für mich aufzuarbeiten und nicht wieder in die alten Muster zu verfallen- bin ganz glücklich drüber :smile:
Wenns für dich passt, dann is ja super, wollts nur mal erwähnt haben :zwinker:

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, bleib stark und verpass nicht den richtigen Moment! Du wirst jemanden finden, mit dem du zusammen glücklich sein kannst :knuddel:
 
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