• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Er möchte Heiraten, ich aber nicht !

T
Benutzer167044  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo meine Lieben, ich habe ein Problem. Ich bin seit ende Januar mit meinem Freund zusammen und es gibt für ihn nichts wichtigeres als zu Heiraten zumal ich Schwanger bin von ihm derzeit. Für mich steht aber fest, und das habe ich von Anfang an kommuniziert, das eine Ehe für mich nie in Frage kommt. Und ich kommuniziere es auch immer wieder.Ich weiss schon seit meinem 12 Lebensjahr das es so ist und hat sich heute mit 33 nicht geändert. Er hat sich schon ausgemalt wie es ablaufen soll und das ich seinen Namen annehme usw. Er ist auch der Meinung das er mich nur lange genug bequatschen muss dann sage ich schon ja. Ich weiss nicht was ich tun soll, denn mit der momentanen Situation ist er unglücklich, und ich wäre es wenn ich einwillige. Lese hier schon in verschiedene Foren,und Freunden denen ich es schildere sagen mir ich soll bei meinem Satndpunkt bleiben. Ich liebe ihn, und möchte mein Leben mit ihm teilen nur ICH brauch dazu keinen Zettel der das bestätigt. Könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben was ich tun könnte. Danke
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Also wenn ihr euch in so einer grundsätzlichen Sache nicht einig seid, dann wundere ich mich ein bisschen darüber, dass ihr trotzdem Nachwuchs geplant habt :ratlos: Das ist doch sehr eng mit dem Thema Heirat verbunden und wenn ihr das noch nicht mal für euch beide geklärt habt, dann gibts trotzdem ein Baby? :hmm:
[doublepost=1504459052,1504458988][/doublepost]Machen kannst du vermutlich gar nichts außer eben bei deiner Meinung bleiben und es deinem Partner zum hundertsten Mal erklären. Und hoffen, dass er dich versteht.
Ansonsten bleibt die Uneinigkeit und die wird eure Beziehung auf Dauer vermutlich sehr belasten. Das ist ein wesentlicher Punkt und auf dem würde ich schon gar keine Beziehung aufbauen. Einer von euch beiden wird ja dauerhaft zurück stecken müssen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Darf ich zum besseren Verständnis fragen, warum du nicht heiraten willst?
Ich mein, gut, du sagst, du brauchst dafür keinen Zettel, und wenn du das einfach unwichtig findest usw., dann muss man ja nicht heiraten. Allerdings könnte man dann ja auch anders herum sagen: "Ohne Tamtam, einfach aufs Standesamt und unterschreiben, damit er glücklich ist, tut ja auch nicht weh".
Bei dir klingt es aber so, als täte es dir doch irgendwie weh. Ich kann verstehen, dass man keinen Bock auf die Feier hat und die Verwandten und das nicht will. Oder dass man seinen Namen nicht wechseln will. Aber das muss man ja auch gar nciht unbedingt über sich ergehen lassen. Oder dass man Angst hat vor finanzieller Abhängigkeit oder so. Aber da kann man auch einfach Gütertrennung vereinbaren und gut ist.

Von daher möchte ich halt wirklich nachfragen, was denn jetzt genau das Problem wäre? Dann kann ich besser beurteilen, was ich raten soll
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #4
Ganz ehrlich?
Wenn deine Meinung da so fest ist und er unbedingt heiraten möchte, dann wird eure Beziehung auf längere Zeit betrachtet keine Zukunft haben.
Man kann denke ich bei vielen Dingen einen Kompromiss finden, beim Thema Ehe und Kinder aber wohl eher nicht.
Da gibt es dann nur die Möglichkeit dass einer seine Meinung ändert oder zurücksteckt, aber ob das dann auf Dauer zu einer glücklichen Beziehung führt wage ich zu bezweifeln.

Wobei ich eine Heirat nach gerade einmal gut 7 Monaten etwas früh finde, da hat man sich ja noch gar nicht richtig kennengelernt, einmal alle Familienfeiern durch, etc.

War die Schwangerschaft geplant?
Habt ihr da vorher nicht darüber gesprochen wie eine gemeinsame Zukunft aussehen soll?
Falls doch und es gabe die Differenzen da bereits: Warum habt ihr das nicht erst geklärt und danach das Tehma Nachwuchs in Angriff genommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
T
Benutzer167044  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
Also für mich gehört baby und heiraten nicht unbedingt zusammen. Ich kann doch auch so mit ihm glücklich sein und eine Familie gründen ohne Heiraten zu müssen. Wo ist da der logische Zusammenhang? Machen so viele....ich war auch über 8 Jahre mit dem Vater meines Sohnes zusammen ohne ihn geheiratet zu haben und es gibt dafür so viele Beispiele und Beziehungen. Ein Kind ist auch kein Grund eine kaputte Beziehung zusammen zu halten. So sehe ich das. Wir waren uns beide einig das wir ein Kind wollen. Deswegen haben wir eins gemacht aus liebe....
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Nein es gehört nicht zwingend zusammen und natürlich kann man ein Kind haben ohne verheiratet zu sein. Aber ihr seid euch ja schon ohne Kind in dem Punkt nicht einig, mit Kind wirds vermutlich eher komplizierter, gibt da ja auch juristische Punkte für den Kindsvater, Nachname, Sorgerecht usw.
Also da wird es für deinen Partner vermutlich nicht leichter, auf den Trauschein zu verzichten, eher schwerer.

Wie intakt ist eure Beziehung denn überhaupt wegen der Uneinigkeit? Belastet das kaum oder doch stärker? Oder nur zu bestimmten Zeiten? Drängt dein Partner jetzt in der Schwangerschaft mehr oder wie oft besprecht ihr das Thema? Wann plant er die Heirat oder wünscht er sie sich?
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #7
Ganz einfach er hat als ehelicher Vater nach wie vor bessere Durchsetzungsmöglichkeiten seiner Rechte. Wenn du die Heiratsurkunde nicht brauchst ok aber was stört dich an ihr?
 
T
Benutzer167044  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #9
Das Sorgerecht kann er doch trotzdem bekommen und hat fast die gleichen rechte wie als wenn man verheiratet ist. Denn das Gesetz für unverheiratet ist ja gelockert worden. Wir haben uns darüber unterhalten und er wollte mich von Anfang an und er wusste auch das ich nie heiraten möchte. Bei mir hat es etwas gedauert denn so schnell wieder jemandem vertrauen war nicht leicht für mich. So und da er wusste worauf er sich einlässt geh ich davon aus das er einverstanden ist.
Das ich nicht heiraten möchte hat nichts mit feiern mit verwandten zu tun oder der gleichen, aber wenn man zusammen gehört dann muss man das aus tiefsten Herzen empfinden und nicht vor irgend einem Standesamt auf einem Stück Papier mit ringen besiegeln. Man kann auch so gut zusammen leben. Er drängt jetzt gerade mehr und es wird auch nicht oft angesprochen. Mich belastet es nur in soweit als das ich ihm einen Antrag zutraue. Und dann da stehe und nicht weiss was ich sagen soll. Ich meine so lange sind wir wirklich nicht zusammen und vielleicht legt sich meine Meinung auch doch noch mal. Aber es ist eben so. Und wenn es nach ihm ginge wären wir schon verheiratet wenn ich eingewilligt hätte
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #10
Das ich nicht heiraten möchte hat nichts mit feiern mit verwandten zu tun oder der gleichen, aber wenn man zusammen gehört dann muss man das aus tiefsten Herzen empfinden und nicht vor irgend einem Standesamt auf einem Stück Papier mit ringen besiegeln. Man kann auch so gut zusammen leben.

Das stimmt. Aber was genau, konkret, stört dich denn so sehr an einer Heirat, dass du eure Beziehung dafür aufs Spiel setzt? (Versteh mich nicht falsch, ich respektiere deinen generellen Wunsch, nicht verheiratet zu sein, aber das Kind ist nun mal schon in den Brunnen gefallen.)
Was wäre so schlimm daran, wenn ihr zum Standesamt spaziert und den Wisch unterschreibt? Man muss nicht mal Ringe tauschen...
 
T
Benutzer167044  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
Und das nach einem knappen halben Jahr schon?:rolleyes: :censored:
ja nach einem halben Jahr schon....wo ist das Problem? Ich wollte immer Kind NR 2....hätte es mir wie viele andere auch von irgendjemandem andrehen lassen können. Aber ich möchte eine Familie und mal ehrlich wer gibt mir nach 1,2 oder 3 Jahren die Garantie das eine Beziehung für immer zusammen bleibt????? Wohl auch keiner oder?
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Das beantwortet aber meine Frage nicht: Was genau wäre so schlimm daran, zu heiraten?
Dass man es nicht muss, um trotzdem glücklich zusammen sein zu können, ist ja klar. Aber was wäre so schlimm daran, zu heiraten?
Wie gesagt, man kann ja auch die meisten Sachen von vornherein ausschließen: Kein Namenswechsel, Gütertrennung, keine Feier.

Aber was ist so schlimm an so einem Stück Papier (das einem nebenbei noch so Sachen wie Familienversicherung und bessere Steuerklasse bringt)?
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #13
ja nach einem halben Jahr schon....wo ist das Problem? Ich wollte immer Kind NR 2....hätte es mir wie viele andere auch von irgendjemandem andrehen lassen können. Aber ich möchte eine Familie und mal ehrlich wer gibt mir nach 1,2 oder 3 Jahren die Garantie das eine Beziehung für immer zusammen bleibt????? Wohl auch keiner oder?
Nö... aber in der Zeit hätte man Dinge, wie eine eventuelle Heirat, eben vielleicht klären können, bevor man ein Kind zeugt :zwinker: Du siehst ja, wohin euch das jetzt geführt hat - einer von euch beiden wird sehr unglücklich sein. So was klärt man halt in der Regel, bevor man sich fester aneinander bindet - und ja, ein Kind ist so ungefähr die festeste Bindung, die man eingehen kann.
Aber wie gesagt - das ist nun mal schon passiert, jetzt müsst ihr schauen, wie ihr das geregelt bekommt.
 
T
Benutzer167044  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
Das stimmt. Aber was genau, konkret, stört dich denn so sehr an einer Heirat, dass du eure Beziehung dafür aufs Spiel setzt? (Versteh mich nicht falsch, ich respektiere deinen generellen Wunsch, nicht verheiratet zu sein, aber das Kind ist nun mal schon in den Brunnen gefallen.)
Was wäre so schlimm daran, wenn ihr zum Standesamt spaziert und den Wisch unterschreibt? Man muss nicht mal Ringe tauschen...
eigentlich auch nichts, aber nenn mir einen plausiblen Grund warum ich es tun sollte? Nur wegen dem gemeinsamen Namen? Damit ich sagen kann...mein Mann? Wegen der steuerlichen Vergünstigungen? Alles KEINE gründe für mich irgendeinen wisch zu unterschreiben. Ich kann es machen gleich morgen einen Termin und dann würde sich was genau ändern für mich?
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
warum seid ihr dann überhaupt erst ein paar geworden,wenn ihr von anfang an unterschiedliche vorstellungen von der zukunft hattet?!das ist doch zu 100% ein unnötiges,selbstgemachtes problem,das ihr nicht hättet,wenn ihr gesagt hättet damals:"ok,es passt mit uns nicht."
und statt zu schauen,dass man sein leben reorganisiert und das problem löst,indem man sich eben trennt,lässt du dich schwängern?!wtf?!sorry wirkt auf mich nicht verantwortungsbewusst,so zu handeln.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #38
ich wollt auch nie heiraten. mein freund ebenso.

wir haben trotzdem geheiratet, aus ganz pragmatischen gründen. die schreib ich dir jetzt einfach mal.

wir haben gemeinsames eigentum gekauft. im todesfall ist die erbfolge als verheiratete klar geregelt, wir mussten uns so nicht kompliziert notariell gegen unsere eltern absichern.

ich habe bereits ein kind in die beziehung mitgebracht. auch hier war eine absicherung notwendig, ansonsten würde im falle meines todes die hälfte unseres hauses auf mein kind (und damit auf meinen expartmer fallen)- da gibts einige horrorklnstellationen denen wir entgehen wollten.

zusätzlich wollen wir im medizinischen ernstfall füreinander voll hadlungsfähig und informationspflichtig sein.

klar hätte sich das alles auch mit vielen verträgen regeln lassen, aber einfacher war es zu heiraten. und da wir notartermine beide nicht leiden können haben wir beschlossen, in den sauren apfel zu beissen. es gab keine riesenfeier, keinen kitschigen scheiss, kein riesentüllkostum und wir haben beide unseren namen behalten, es war ein tag wir jeder andere und seither sind wir voll füreinander abgesichert.

als letztes sind wir österreicher und hätten als verheiratete anspruch auf witwenpension falls ein partner verstirbt. das war zwar bei uns nicht ausschlaggebend, aber ist auch eine kleine sicherheit die man nicht von der hand weist.

und zu guter letzt- falls wir je ein gemeinsames kind bekommen, sind wir ohne aufwand sofort beide geteilt obsorgeberechtigt ohne noch gross etwas regeln zu müssen.

und, ehrlich, es hat uns beiden nicht weh getan, obwohl wir wohl beide nie geglaubt hätten, je zu heiraten.
Erbfolge und witwenanspruch ist wirklich enorm wichtig. Gerade wenn man, auch wenn nur kurzfristig, wirtschaftlich abhängig ist. Solange unsere kinder klein sind, werde ich nzr teilzeit arbeiten. Würde meinem mann etwas geschehen, sind wir so, wie auch durch Versicherungen abgesichert.
Passiert meinem Mann etwas, bin ich diejenige die mit den Ärzten sprechen darf. Nicht meine Schwiegereltern, nicht mein Schwager. Im Urlaub wird man ha kaum beglaubigte Übersetzungen der Notarsurkunde mit sich führen...
 
MarSara
Benutzer68742  (41) Meistens hier zu finden
  • #43
Warum sind sich alle darüber einig, dass man nicht zu Analverkehr gedrängt werden sollte, aber bei einer Ehe ist das ok?
Ich glaube, dass das Nachfragen der meisten daher rührt, dass es zumindest für mich so ist, dass ein Kind VIEL verpflichtender und mit sehr viel mehr Verantwortung (langfristig) einhergeht, als eine Heirat. Wenn man nach kurzer Zeit heiratet, merkt, es ist ein Fehler, sich wieder trennt... dann war es halt blöd, unschön, womöglich teuer. Wenn man nach kurzer Zeit schwanger wird, merkt, wir passen nicht zusammen, sich trennt... dann haben nicht nur die beiden, sondern vor allem auch das Kind darunter zu leiden.

Daher hinkt der Analsexvergleich, finde ich. Wenn hier im Forum jemand schreibt: ich möchte nur Analsex, aber auf keinen Fall normalen Geschlechtsverkehr, würden auch Nachfragen kommen, schätze ich. Weil eben AV für viele als größer Schritt und mit mehr Vertrauen verbunden ist. (Obwohl der ganze Vergleich total absurd ist, klar :grin:)

Btw: Mein Freund und ich wollten eigentlich beide nicht heiraten. Er, weil er sich eingesperrt fühlen würde, ich, weil es mir irgendwie egal ist und ich wenn auch nur die rechtlichen/steuerlichen Gründe sehe. Trotzdem haben wir genau aus den Gründen schon öfter darüber gesprochen. Vielleicht machen wir es noch, vielleicht nicht. Ich bin inzwischen eher dafür, auch, weil ich es schöner fände, wenn wir "als Familie" alle denselben Nachnamen hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #44
Hm, also ich bin gerade sehr irritiert, dass hier wirklich keiner verstehen kann, dass T Tati_84 schlicht nicht heiraten möchte und auch noch Begründungen dafür eingefordert werden, wäre das umgekehrt genauso, wenn jemand seinen Heiratswunsch so feststellen und klarmachen würde? Wahrscheinlich nicht! Warum muss es einen Grund geben, wenn man sich entschließt nicht gesellschaftlich üblichen Konventionen zu folgen?

Off-Topic:
Och menno... ich habs doch sogar erklärt, wieso das so wichtig ist, das möchte ich zumindest auf mir nicht sitzen lassen:

Ich würde niemals jemanden dazu drängen, zu heiraten, und das soll hier auch kein Drängen sein. Ganz und gar nicht. Aber ich (und ich glaube, nicht nur ich) möchte verstehen, worum genau es dir geht, um dir konkrete Hilfe zu geben. Daher hilft es dir, wenn du uns eben auch konkrete Antworten auf unsere Fragen gibst.

Wie soll ich der TS Tipps geben, wenn die grundsätzliche Frage, nämlich wieso sie gegen Heirat ist, gar nicht geklärt ist? Ich für meinen Teil sehe da keinen anderen Weg. Vor allem weil sich jetzt herausgestellt hat, dass ein Großteil der Angst wohl am finanziellen Aspekt hängt, und der kann nun durch Verträge wirklich leicht gelöst werden. Wenn man denn will, natürlich vorrausgesetzt. Ishtar Ishtar hat ihre Frage übrigens, glaube ich, genauso auch begründet. Und sorry, aber ich kann halt echt nicht nachvollziehen, wenn jemand nach einem halben Jahr ein gemeinsames Kind aus Liebe zeugt, aber um keinen Preis der Welt heiraten möchte, obwohl der Partner es sich sehr wünscht. (!) Daher muss ich dann nachfragen. Ich will eine TS verstehen, um ihr helfen zu können, ansonsten sehe ich da nicht viel Sinn dahinter, hier einen Hilfeversuch zu starten - und oft hilft es einem selbst, bei solchen Fragen mal ein bisschen in sich zu gehen und sich klar zu machen, was eigentlich Sache ist. Aber wenn man nur auf Threads antworten kann, wo man den/die TS sofort versteht, dann macht ein Forum vielleicht keinen so großen Sinn mehr...
Weißt du, es gibt zig Gründe, die gegen eine Heirat sprechen. Aber um die TS zu verstehen ist es einfach wichtig, IHRE Gründe zu kennen. Die man dann entweder ausräumen kann (wie hier evtl sogar geschehen) oder eben in eine andere Richtung zu gehen. Der GRUND, weshalb jemand irgendetwas tut, ist immer wichtig. Und wir hätten nicht so vehement nachgefragt, wenn die Antwort halt schon früher gekommen wäre - oder die Aussage "ich möchte nicht über meine Gründe sprechen". Aber es kam halt weder das eine, noch das andere...
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #46
Könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben was ich tun könnte.

NEIN sagen? Ich finde es nachvollziehbar, dass man nach einem halben Jahr noch nicht heiraten möchte. Ich musste auch fast 50 werden, um JA zu sagen ... bin auch froh, dass ich bei den Partnern davor NEIN gesagt habe bzw. gleich gesagt habe, dass ich nicht heiraten möchte. Das hätte nur unnötigen nervigen finanziellen Kram gegeben - denn getrennt haben wir uns ja irgendwann. Von daher hatte ich rückblickend wohl den richtigen Riecher ....

Ich denke, die meisten hier können wohl nicht nachvollziehen, dass Du Dir bewusst ein Kind gewünscht und gezeugt hast, obwohl die Beziehung erst sehr frisch ist und Du eigentlich noch nicht wissen kannst, ob ihr beide wirklich auf Dauer zusammen passt und friedlich miteinander leben könnt.

Du wolltest gerne ein zweites Kind, aber nicht heiraten. Denke beides lässt sich vereinen.

Bei Deinem Freund schätze ich, dass ihm die Sicherheit fehlt, dass er auch wirklich als Vater des Kindes anerkannt wird und entsprechende Rechte hat und nicht nur Pflichten ... Denn solltest Du auf die Idee kommen, Dich nach der Geburt zu trennen, dürfte er mehr Schwierigkeiten haben, das ein oder andere durchzusetzen, wenn ihr nicht verheiratet seid und das Kind nicht seinen Namen trägt. Vielleicht hat er einfach Angst, dass er dann nur zahlen muss, aber Du ihm erfolgreich das Kind entziehen kannst, wann immer es Dir passt. Kann man ja auch irgendwie verstehen ... gibt genügend Frauen, die den Kindsvater ausbeuten (wollen) und ihn obendrein noch auf Unterhalt verklagen, weil sie nicht arbeiten gehen wollen, sondern sich dem Baby widmen möchten. Vielleicht lasst Ihr Euch mal von einem Anwalt beraten, wie man das am besten lösen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #49
Also nochmal eine kurze Zusammenfassung:

  • Dein Freund will auf jeden Fall heiraten
  • Er begründet das mit Kindern und seinen Vorstellungen von der Zukunft
  • Du gibst an, dass du nicht heiraten MUSST und keinen Grund DAFÜR siehst
  • Du sagst es zwar nicht, aber du hast vor irgendwas ganz große Angst
  • Du hast keinerlei Ahnung was eine Standesamtliche Hochzeit bedeutet, weder wie sie abläuft (du erwähntest Ringe), noch was es für Euch als Paar und als Paar mit Kindern bedeutet, noch was es Rechtlich bedeutet
  • Deine angegebenen Hauptgründe bisher sind "Du siehst, wie schlimm eine Trennung sein kann (auch wenn das in diesem Fall mit oder ohne Trauschein gleich wäre)" und du willst nicht nach so kurzer Zeit schon heiraten (wobei sich mir die Frage stellt, ob das Kind ungeplant war?!?)
Unterm Strich finde ich, wie vermutlich auch einige andere, dass du dich mal dringend sortieren solltest. Bisher hast du keine klaren Antworten auf klare Fragen gegeben.
Ich finde es extrem kontraproduktiv wenn hier von einigen Usern die "Ich kann nicht verstehen, wie man das nicht akzeptieren kann"-Axt geschwungen wird.
Fakt ist: Ich akzeptiere es genau in dem Moment, in dem ein paar reflektierte Antworten kommen. Die sind aber bisher nicht gekommen, obwohl ich sie innerhalb der ersten 3 Beiträge erwartert hätte. Denn wenn man selbst genau weiß was Sache ist, dann gibt man auch klare Antworten. Wenn man aber nur Angst vor einem kleinen Geist hat oder eben einfach nur Angst, dann kommen so unklare und nebulöse Antworten wie bisher.
Genauso unklar formulierst du die Wünsche deines Freundes. Das könnte daran liegen, dass du dich mit diesen überhaupt nicht auseinandergesetzt hast und sie nicht versucht hast zu verstehen (denn seine sind genau so valide wie deine!), oder er hat sie selbst nicht klar formuliert bekommen und sollte sich ebenfalls mal hinsetzen und darüber nachdenken.

Was ist so fatal daran mal die einzelnen Möglichkeiten gedanklich durchzugehen? Was so schlimm daran sich Informationen zu holen? Man könnte einmal den Weg durchspielen wenn man standesamtlich heiratet (mit allen Konsequenzen und Möglichkeiten) und den Weg, wenn man eben nicht heiratet (wieder mit allen Konsequenzen und Möglichkeiten).

Nehmen wir dich nämlich beim Wort, dann willst du nicht heiraten, weil die nicht an diese Beziehung glaubst, denn sie könnte ja auseinander gehen. Das ist der eine vor mir zitierte und von dir genannte Hauptgrund. Ist das so?

Ein weiterer Punkt wäre ebenfalls interessant: Setzt er dich WIRKLICH unter Druck oder FÜHLST du dich nur so?

Mich würde ebenfalls interessieren, ob ihr überhaupt vernünftig miteinander redet? Ihr bekommt verdammt nochmal Nachwuchs und ihr schafft es nicht mal eure Gefühle auf den Tisch zu packen? Eure Zukunft zu planen? Die Gefühle von BEIDEN zu berücksichtigen? Ganz ehrlich...da würde ich auch an der Beziehung zweifeln.

Apropos: Wenn eure Lebensplanung wirklich so weit auseinandergeht und ihr beide nicht in der Lage seid Kompromisse einzugehen (und zugegeben..bei manchen Themen gibt es diese einfach nicht), dann ist in der Tat eure Beziehung in Gefahr und zwar genau wegen dem Thema Heirat, aber auch wegen dem, was dahinter steht: Kommitment zueinander! Probleme zusammen Lösen! Sich den Rücken freihalten! Statt dessen zeihst du dich zurück und wartest darauf, dass ein ungewollter Antrag kommt. Das ist nicht zielführend! Damit wird diese Beziehung jeden Tag ein bisschen weniger eng sein, weil ihr euch immer weiter voneinander entfernt...
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #51
Für mich klingt das ziemlich geplant. Ansonsten stimme ich dir voll zu.
Wundert mich eben ein bisschen...für eine Heirat auf dem Papier reicht es nicht, weil man ja erst so kurz zusammen ist, eine Kommunikation auf Gefühlsebene ist fast nicht existent, aber für ein Kind reicht es dann doch?!?
Verwirrt mich etwas...
 
marxmaterial
Benutzer166977  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #52
Es geht doch eigentlich darum, ob Du Dich in ein derart tradiertes und bürgerliches System integrieren willst, und ich denke, dass es da nur wenige, meist wirtschaftliche Gründe für gibt.
 
MarSara
Benutzer68742  (41) Meistens hier zu finden
  • #53
Es geht doch eigentlich darum, ob Du Dich in ein derart tradiertes und bürgerliches System integrieren willst, und ich denke, dass es da nur wenige, meist wirtschaftliche Gründe für gibt.
Ich denke, wenn es der TS explizit darum ginge, sich in kein System zu integrieren, hätte sie es inzwischen mal durchblicken lassen. Bisher war die Argumentation ja eher "Ich will nicht, weil ich nicht will und es schon mit 12 nicht wollte".
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #54
Ich sehe das wie Damian Damian du scheinst eine irrationale Angst zu haben die du auch gar nicht ergründen willst. Du willst dich eigentlich auch nicht in der Tiefe damit beschäftigen und dein Freund hat das gefälligst zu akzeptieren.

Du sagst immer wieder, dass du keinen Zettel brauchst auf dem steht, dass ihr verheiratet seit. Ja aber wenn es dir nichts bedeutet, wieso kannst du es nicht ihm zu liebe tun? Du hättest doch auch Vorteile. Und euer Vermögen oder eine eventuelle Absicherung etc. kann man alles im Ehevertrag lösen.

Mir scheint du hast Angst dich zu binden und es wundert mich dann extrem, dass das Kind geplant war. Denn nichts wird dich mehr an diesen Mann binden als ein Kind.
 
marxmaterial
Benutzer166977  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #55
Ja aber wenn es dir nichts bedeutet, wieso kannst du es nicht ihm zu liebe tun?

WTF. Okay, wenn das der Wind ist, aus der Deine Haltung weht, dann wundert mich auch Dein mangelnder Zuspruch nicht.
Hast Du mal darüber nachgedacht, dass die von Dir herangezogene "irrattionale Angst" ihre Ursachen in genau dieser starken moralischen Symbolhaftigkeit hat, die das Konzept "Ehe" mitbringt?
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #56
marxmaterial marxmaterial tut mir leid, aber sie kann ihre Ängste ja nicht mal formulieren. Alles was sie bis jetzt genannt hat kann man regeln. Bedeutet der Wunsch des Partners denn nichts? Er wünscht es sich sehr und sie sagt halt "ne will ich nicht". Das ist legitim, wie auch bei nem Kinderwunsch. Wenn einer nicht will dann muss man sich halt trennen. Sie will sich aber nicht trennen, aber auch nicht heiraten und ihr Freund hat halt Pech. Sie spielt in ihrem Thread das Thema Ehe doch runter und sagt, es bedeutet ihr nichts, wieso kann sie ihn dann nicht heiraten?
 
marxmaterial
Benutzer166977  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #57
marxmaterial marxmaterial Sie spielt in ihrem Thread das Thema Ehe doch runter und sagt, es bedeutet ihr nichts, wieso kann sie ihn dann nicht heiraten?

Weil "nichts bedeuten" auch eine aktive Haltung sein kann: Keine Gleichgültigkeit, sondern eher die Abwesenheit von einer als Grundvoraussetzung empfundenen Bedeutsamkeit.
Und auch bei einer gewissen Gleichgültigkeit weiß jeder um die symbolische Bedeutung der Ehe, und vor allem um deren langfristige Konsequenzen. Ich kann diese "ich will schlichtweg nicht"- Haltung komplett nachvollziehen.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #58
Weil "nichts bedeuten" auch eine aktive Haltung sein kann: Keine Gleichgültigkeit, sondern eher die Abwesenheit von einer als Grundvoraussetzung empfundenen Bedeutsamkeit.

das hat die TS aber so nicht gesagt oder? Das ist deine Interpretation. Die TS schrieb dass sie Angst hat, was passiert wenn es nicht funktioniert und das ist für mich doch eher ein Hinweis, darauf, dass sie Angst vor Bindung generell hat. Du schreibst über die
langfristige Konsequenzen

die hat ein Kind noch in einem größeren Maße.

Was sind denn das für "langfristige Konsequenzen" wenn sie alles in einem Ehevertrag regelt? Man kann so ziemlich alles regeln. Daher versteh ich das Argument jetzt nicht.

Außerdem lass ich dir doch deinen Willen :zwinker: du kannst es ja "schlichtweg nicht wollen". Aber wenn der Partner es sich wünscht dann schuldet man dem Partner meiner Meinung nach wenigstens eine sinnige Erläuterung.
 
marxmaterial
Benutzer166977  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #59
Aber wenn der Partner es sich wünscht dann schuldet man dem Partner meiner Meinung nach wenigstens eine sinnige Erläuterung.

Ohje - ich will in keiner Beziehung leben, in der einer dem anderen etwas schuldet. Aber da schließt sich der Kreis; ehe ist ein Konzept einer auf Schuld und Sühne fußenden Religion (was die standesamtliche Variante nicht weniger betrifft) - und nur aus dieser Bereitschaft heraus kann man wohl auf die Idee kommen, ein Partner schulde einem irgendetwas.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #60
marxmaterial marxmaterial du hast aber schon richtig gelesen oder? :zwinker:

Ich habe nicht gesagt die TS schulde ihrem Freund eine Hochzeit. Sondern nur eine sinnige Erklärung, das er versteht, wieso sie nicht will. Denn das tut er augenscheinlich nicht, genauso wie die meisten in diesem Thread. Ich finde die Wünsche meines Partners nämlich genauso wichtig wie meine und das sollte auch die Basis eines gemeinsamen Zusammenlebens sein.

Keine Ahnung, wieso du dich jetzt so auf mich einschießt, der Tenor hier war ähnlich wie meine Aussagen:zwinker: aber seis drum...
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #61
Ohje - ich will in keiner Beziehung leben, in der einer dem anderen etwas schuldet.
Off-Topic:
... und andere wollen in keiner Beziehung leben, in der man die Bitte nach einer guten Erklärung als "jemandem etwas schulden" sieht. So ist es halt von Mensch zu Mensch und Beziehung zu Beziehung verschieden. Da hat im Grunde genommen keiner Recht oder Unrecht. Es muss zwischen den beiden Beteiligten eben passen.

Für mich sieht die Sache mit dem Heiraten übrigens so aus: die Vorteile einer Ehe überwiegen bei unserer Lebensplanung. Ein Partner, der nur "aus Prinzip", "weil halt" und "der böse Staat" diese Vorteile in den Wind schießen würde, wäre nichts für mich. Mit Religion habe ich nichts am Hut.
 
Zuletzt bearbeitet:
marxmaterial
Benutzer166977  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #62
War wirkich nicht persönlich gegen Dich gerichtet, liebe blondi445 - auch wenn es ein wenig hitzig klang. :smile:
[doublepost=1504623063,1504622937][/doublepost]
Off-Topic:
Ein Partner, der nur "aus Prinzip", "weil halt" und "der böse Staat" diese Vorteile in den Wind schießen würde [...]

Zum Glück hat hier niemand so argumentiert :zwinker:
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #63
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt 29 weitere Beiträge im Thema "Er möchte Heiraten, ich aber nicht !", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren