• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Frisch verliebt und Liebeskummer - seltsam.

unklar
Benutzer98976  Sehr bekannt hier
  • #1
Hei Planet-Liebe-Volk,

kennt das jemand von euch?

Ich bin seit ein paar Monaten von meinem letzten Freund getrennt und habe mich danach recht schnell und ungeplant wieder frisch verliebt. Irgendwie war ich noch nie in dieser Situation, weil ich sonst nicht der Mensch der fliessenden Übergänge bin, sondern mir bisher nach einer Beziehung im Schnitt 1-2 Jahre Zeit bis zum nächsten Menschen ließ.

Da war dann genug Zeit zum Trauern und Verarbeiten. Jetzt ist es so, dass ich zwar schon viel Trauerarbeit während der letzten Beziehung geleistet habe, bis ich mich endlich lösen und mich trennen konnte - aber ich merke mittlerweile, dass ich nicht 'einfach so' zum Nächsten übergehen kann. Irgendwie bin ich nicht ganz über die letzte Beziehung hinweg. Ich liebe ihn nicht mehr, aber da sind immernoch sehr intensive Gefühle für diesen Menschen, den ich so lange geschätzt habe und immernoch schätze.

Wir wollen befreundet bleiben, aber vorerst keinen Kontakt haben, bis für uns beide so weit Gras über die Sache gewachsen ist, dass wir uns ohne emotionalen Ballast gegenüber treten können [also vermutlich ~ ein Jahr]. Leider habe ich mich dann vor Kurzem in einem Anfall geistiger Umnachtung bei ihm gemeldet und ihm Vorwürfe gemacht [manchmal bin ich noch so wütend wegen dem, was geschehen ist]. Er hat verständnisvoll reagiert und war sehr fair.

Und jetzt sitze ich hier und bin traurig um das, was ich verloren habe. Obwohl ich es nicht zurück möchte, weil ich weiß, dass es für uns beide besser so ist, wie es ist. Aber ich mag meinen Ex halt immernoch und vermisse ihn als Mensch, als guten Freund. Und das, obwohl ich so verliebt in den Menschen bin, der nun an meiner Seite weilt und mir so viel gibt.
Irgendwie fühlt es sich so verdammt bescheuert an, Liebeskummer zu haben, um die vergangene Beziehung trauern...und gleichzeitig mit warmen Gefühl an meinen neuen Freund zu denken. Wäre ich jetzt Single, würde ich ohne schlechtes Gewissen heulen, aber so komme ich mir schäbig und unfair gegenüber meinem neuen Partner vor...:schuettel:
...habt ihr so etwas auch schon mal erlebt?
 
B
Benutzer102770  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo und guten Abend. Wahrscheinlich fragst Du dich, berechtigter Weise, warum ich, eine14-jährige Teenagerin, so spät noch wach bin. Ich will es mal so erklären: An manchen Tagen kann ich einfach nicht einschlafen, weil mir viel zu viel im Kopf herumschwirrt. Heute ist wieder so ein Tag und deshalb sitze ich hier. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du meine Geschichte hören willst, denn, wie gesagt, ich bin erst 14. Wenn Du Dich nicht dafür interessierst, dann entschuldige, deine Zeit in Anspruch genommen zu haben.
Vielleicht brauchst Du einfach noch ein kleines bisschen Zeit, um Dich voll und ganz auf die neue Situation einzulassen? Natürlich ist es schade, wenn eine Verbindung zu Bruch geht und schön, wenn eine neue entsteht. Durch den minimalen Abstand zwischen diesen Beziehungen könnte es sein, dass Du den Liebeskummer noch nicht ganz überwunden hast oder, dass Du dir insgeheim Sorgen machst, dass es in Deiner jetzigen Beziehung auch so kommen könnte. Wenn du allerdings sagst, dass du dem Vergangenen nur als solches nachtrauerst und dir es nicht mehr wünschst, ist es ja ganz normal ein bisschen "durcheinander" zu sein. Mit dem Vergangenen kannst Du entweder allein fertig werden oder Du schaffst es mit deinem Freund zusammen. Nicht unbedingt durch detailliertes Bereden sondern vielleicht auch durch seine bloße Anwesenheit. Tipp, der keineswegs überheblich klingen soll: Wirf das, was du jetzt hast nicht weg, ohne noch einmal gründlich darüber nachzudenken. Gut, Du hast nie etwas von Schluss machen erwähnt, aber manchmal zerstört das Gefühl allein schon solche Dinge.
Hoffentlich ist es wenigstens besser als nichts. Viel Glück, viele Grüße und gute Nacht.
 
M
Benutzer104319  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hallo unklar!

also ich erzähl mal, wie es bei mir so ist... Ich bin fast zwei Jahre glücklich vergeben und liebe meinen Freund über alles. Ich würde ihn auch niemals hergeben. Komischerweise habe ich das allerdings auch selten zwischendurch noch... dass ich an meinen ersten Freund denke... mit dem ich aber seit der Trennung aber super befreundet bin... und trotzdem bin ich zwischendurch auch mal traurig, weils nicht geklappt hat. Und lieben tu ich ihn auch nicht, aber bedeuten tut er mir als guter Freund und als Mensch viel. Ich frag mich manchmal auch was das soll, das ich traurig drüber bin, dass es nich geklappt hat. Komisch oder? Aber das ist sehr selten, dass ich mal so an die Zeiten denke... Frage mich dann auch.. warum es so ist... Ist wohl so ^^
 
B
Benutzer104184  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
verstehen kann ich das schon. passiert und das meine ich jetzt ohne wertung ist mir das selbst noch nicht. keine ahnung, ich bin nach einer trennung zunächst mal zu wenig fähig, heisst ich muss dann schon alle körner investieren um meinen alltag zu meistern. deshalb kam ich nie in die situation, dass ich von einer quasi in die nächste geschlidert bin und bin sehr froh darüber. ich bin nämlich ganz eindeutig der meinung, dass eine gesunde selbstreflektion gerade nach einer trennnung zwar ermüdent und fies ist, aber nötig. es ist die zeit, in der man quasi die weichen für zukünftige beziehungen stellt oder eben nicht. was ging schief, warum gings schief, welchen anteil habe, wie kann ich es besser machen, wie kann ich glücklicher werden. der prozess wird durch eine neue beziehung zunächst mal unterbrochen, du bist zwar verletzt schluckst - aber verartest dich nicht. scheinbar funktioniert das bei einigen ja auch prima, die verdänungsmaschine läuft au hochtouren und die rechnung gibts dann manchmal spät zeit versetzt. man kann vor vielen dingen weg rennen, aber eben nicht vor sich selbst und den eigenem gedanken und handeln.
 
unklar
Benutzer98976  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Wenn Du Dich nicht dafür interessierst, dann entschuldige, deine Zeit in Anspruch genommen zu haben.
Hei Bec. Erstmal freue ich mich über jeden Beitrag, denn das bedeutet, dass sich jemand Mühe gemacht hat. Und zweitens finde ich, dass Du für Deine 14 Jahre doch einige Dinge klar erkennst und ganz schön weit zu sein scheinst. Danke für Deine Meinung.
Vielleicht brauchst Du einfach noch ein kleines bisschen Zeit, um Dich voll und ganz auf die neue Situation einzulassen?
Diesen Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Denn es ist schon eine komplett andere Situation als noch wenige Monate zuvor - anderer Mann, andere Art der Beziehung, andere Art meiner Lebensführung [dadurch, dass ich nun keine Fernbeziehung mehr habe und nicht mehr ständig hin- und hergerissen bin...ich kann mir hier nun einen Nebenjob suchen, viel intensiver Freundschaften vor Ort pflegen undundund].

Wirf das, was du jetzt hast nicht weg, ohne noch einmal gründlich darüber nachzudenken.
Das auf keinen Fall. Dafür bin ich viel zu verliebt und begeistert von diesem tollen Menschen.
Aber mein Ex war auch ein guter Kerl, und ähnlich wie Moonlight1988 bin ich traurig
dass es nich geklappt hat.
. Ich habe sehr für die Beziehung gekämpft und kann manchmal einfach noch nicht aktzeptieren, dass dieser Kampf im Endeffekt 'fruchtlos' war. Obwohl ich ja durchaus viel mitgenommen habe - aber dieses Scheitern...

ich bin nach einer trennung zunächst mal zu wenig fähig, heisst ich muss dann schon alle körner investieren um meinen alltag zu meistern.
Das geht mir nun nicht so. Ich bin eher das Gegenteil: Wenn ich mich trenne, bin ich aus Wut oftmals sogar besonders motiviert und kümmere mich ganz intensiv um mich selbst. Doch genau wie Du habe ich diese Zeit allein, die nach der Trennung folgt, stets ganz stark genutzt, um mich selbst zu reflektieren und zu überlegen, was ich in Zukunft besser machen kann. Und um zu trauern.
Sprich ich habe die Zeit genutzt für das, was Du Verarzten nennst. Das ist jetzt schwieriger, weil ich nicht allein bin.

..........................

Vielen Dank für eure Beiträge. Mir ist nun klar geworden, dass ich kein schlechtes Gewissen haben darf, wenn ich noch traurig bin und der letzten Beziehung hinterher weine. Wenn die neue Beziehung eine realistische Aussicht auf Fortbestand haben soll, muss ich die Vergangenheit hinter mir lassen.
Und das geht nunmal nur mit trauern, reflektieren, verarzten. Mein Fehler ist wohl, dass ich das bisher meinem jetzigen Partner gegenüber für unfair hielt. Aber im Endeffekt ist es der einzig richtige Weg, denn Verdrängen bringt es mir nicht. Also werde ich mich nun noch eine Weile mit dieser seltsamen Mischung aus Liebeskummer und Verliebtheit herumwurschteln - aber nun möglichst ohne schlechtes Gewissen und mit der Erlaubnis zum heulen :zwinker: - damit ich eines Tages nur noch verliebt sein kann :ashamed:
 
rough_rider
Benutzer77857  Meistens hier zu finden
  • #6
Wenn die neue Beziehung eine realistische Aussicht auf Fortbestand haben soll, muss ich die Vergangenheit hinter mir lassen.

das geht am besten, indem du NULL kontakt zum exfreund hast, dir keine fotos, videos usw. ansiehst. du brauchst ihn nicht als "freund". wenns dir schlecht geht oder du drigend jemanden brauchst: hast ne beste freundin, hast nen neuen freund, hast du (hoffentlich) eltern. es ist ein vorwand zu sagen "ich hab ihn aber so gern als freund". du brauchst ihn nicht, kontakt zu ihm schadet dir evtl. mehr als er dir bringt (oder wie ist die vorstellung, dass er mit ner anderen eng umschlungen zum freundschaftstreffen antanzt?)

Und das geht nunmal nur mit trauern, reflektieren, verarzten.

die vergangenheit ist vor allem eines: vergangen! sich mit der vergangenheit aufzuhalten ist vollkommen wertlos. es bringt dir nichts, ausser schmerz. auch die zukunft bringt dir nichts, ausser unewissheit. genieß den aktuellen moment - besinn dich doch mal auf diesen. denk an deinen aktuellen freund, wie er dir gut tut, wie er in dich investiert usw. - erfreue dich einfach an einem guten gefühl!


Also werde ich mich nun noch eine Weile mit dieser seltsamen Mischung aus Liebeskummer und Verliebtheit herumwurschteln - aber nun möglichst ohne schlechtes Gewissen und mit der Erlaubnis zum heulen :zwinker: - damit ich eines Tages nur noch verliebt sein kann :ashamed:

sehr geehrte miss unklar... du sagst ja nicht "diese mathe-prüfung werde ich irgendwann mal schaffen, damit ich eines tages kein mathe mehr büffeln muss". nein. du sagst: "diese mathe-prüfung schaffe ich am xx.04.11. wenn du sport machst, sagst du nicht "ja, ich spiel mal so ein bissl tennis, und irgendwann gewinn ich schon". nö. du sagst "ich spiel heute um zu gewinnen, ich geb alles dafür!"

lange reder toller sinn: du gestaltest dir deine EIGENE realität selbst! es sich vorsagen ist der erste schritt. daran glauben der zweite und es zu fühlen und zu verinnerlichen der dritte und letzte.
drei schritte gehen ist nicht so schwer oder?

ändere deine gedanken, dann ändert sich dein leben. und doch kann ich dich verstehen, ich bin gerade in einer anderen form der ungewissheit: ich hab von ner frau, mit der jetzt fast alles drei monate lang PERFEKT funktioniert hat (und es gibt ne vorgeschichte...)seit zwei wochen nix mehr gesehen und seit über einer woche überhaupt nichts gehört. einfach so - ohne jeglichen grund! das hat mich zu beginn dieser phase verwirrt und auch stark verunsichert, ich habe zwei tage lang kaum geschlafen. in einem gespräch erklärte sie mir, dass wir uns jetzt ja "schon so oft gesehen hätten" (dabei ging vieles sogar von ihr aus), das war am sonntag vor einer woche. am montag vor einer woche schickte sie mir ein e-mail mit einem foto von sich und dem satz "hey, wie gehts dir?" - soll ich das jetzt verstehen? nein, ich habe nicht nachgefragt, was das soll...

und weißt du was? ich bin eins mit mir, ich fühl mich glücklich! ich habe die zeit mit ihr genossen, ich könnte diese zeit mit ihr bis ans ende ihrer oder meiner tage mit ihr fortführen - so kitschig das auch klingen mag. mir hat nichts in dieser zeit gefehlt und ich hab mich einfach sehr geborgen und wohl gefühlt, dennoch bin ich nicht abhängig von ihr! ich habe noch nie so eine frau kennengelernt und noch nie so für eine frau empfunden - und verknallt war ich schon zuvor.

dennoch melde ich mich nicht und zwar, weil mir nicht danach ist. noch dazu: wer lässt sich schon sagen "wir haben uns ja so oft gesehen" was bedeutet "ich hab keinen bock dich zu treffen" und kriecht dann noch nicht wahr? ich will also zum einen nicht nachlaufen, zum anderen habe ich mir diese behandlung nicht verdient: ich war gut zu ihr, ich war nicht aufdringlich. wir hatten viel spaß, viel sex, haben viel unternommen - sie meinte, dass alles so harmonisch wäre. ich habe in der vergangenheit viele fehler gemacht - auch bei ihr - diesmal nicht.

wer nicht will, hat schon gehabt - wenn sie nicht an meiner seite bleiben will, soll sie gehen. das gilt für sie, wie auch für jede andere.
was ich damit sagen will: ich werde sie vermissen aber ich bin bereit sie gehen zu lassen und mein glück bei einer anderen zu finden. ich nehme gutes an und verabschiede ich von menschen, die mir ein schlechtes gefühl in der magengegend verpassen (warum auch immer!). ich bin nicht (mehr) leidensfähig und deshalb fühle ich mich auch jetzt, in diesem moment, sauwohl!

heute ist faschingsdienstag und ich werde ausgehen. wenn ich ne tolle frau kennenlerne, werde ich mich ihr zuwenden - ganz einfach.
widme dich deinem aktuellen glück und lass hinter dir, was dir geschadet hat!
 
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