• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

"Ich mache den ganzen Haushalt alleine"

D
Benutzer166435  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Mein Partner sagt das ständig und meint es auch so!

Zu uns: wir leben zusammen, jeder von uns arbeitet 41h die Woche. Mein Partner kann 3Tage die Woche aus dem HO arbeiten, ich bin ganztags vor Ort im Büro und habe täglich eine Fahrtstrecke von ca. 2Stunden (wenn die Öffis planmäßig fahren).
Mir ist bewusst, dass mein Partner mehr im Haushalt schafft, da er hierfür m.E. auch dank des HO's mehr Zeit hat und sich bspw. die Fahrtzeit für die 3Tage spart.
Allerdings wirft er mir immer wieder vor, dass er alles allein im Haushalt macht. Er übernimmt hierbei die tagtäglichen Aufgaben, die halt so anfallen (Wäsche waschen, kochen, Brotboxen für die Arbeit usw.).
Im Haushalt schaffe ich unter der Woche tatsächlich nichts, da ich frühs um 4Uhr aufstehe und -falls keine Überstunden anfallen- ich ca. 17Uhr wieder zuhause bin und dann auch vom Arbeitstag geschafft bin.
Diesbezüglich zeigt mein Partner leider wenig bis gar kein Verständnis und macht mir den Vorwurf mit dem unerledigten Haushalt.

Kennt ihr diese Situation und habt ggf. Tips für mich wie ich die Situation trotz vollen Arbeitstag bewältigt bekomme? Ich möchte nun auch nicht, dass mein Partner das Gefühl hat, alles allein übernehmen zu müssen.
Ich hatte ihm vorgeschlagen, sich nur noch um seine persönlichen Dinge zu kümmern und meine erledige ich dann selbst, wenn ich die Zeit finde. War ihm auch nicht recht...
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #2
Wenn du bereits um 4 Uhr aufstehst und erst um 17 Uhr völlig fertig nach Hause kommst, würde ich mir Gedanken machen ob ich mir nicht eine andere Arbeitsstelle suchen sollte. Solch ein Erschöpfungszustand den du beschreibst, kann auf Dauer nicht gesund sein, weder für deinen Körper noch für deine Beziehung.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Wenn ihr beide genug verdient: Haushaltshilfe einstellen.

Jeder, der behauptet, dass er einen Fulltime-Job und den Haushalt beides schmeißen kann, ohne Probleme zu haben, der lügt. Der Tag hat halt nur 24 Stunden und nicht mehr.
 
MissWunderbar
Benutzer204591  (44) dauerhaft gesperrt
  • #4
Macht euch das Leben so einfach wie möglich.
Wir haben konsequent ausgemistet und Zeug verkauft / verschenkt / weggeworfen. Je weniger da ist, umso weniger kann rumstehen.
Auf dem Boden steht kein Deko-Zeug und nur wenige Pflanzen. Da kann der Wisch-Roboter drüber wenn wir nicht da sind.
Kommoden, Fensterbretter sind nicht mehr voll. Kann man schnell drüber wischen.
Ich hatte früher alles voll stehen und die hälfte der Zeit habe ich nicht geputzt sondern die Sachen verräumt.

Gewaschen wird per Zeitsteuerung (Wäsche ist fertig, wenn Feierabend ist) oder am Wochenende. So ziemlich alles geht in den Trockner, weil keiner Lust hat die Klamotten auf- und wieder abzuhängen. Bügelfrei ist King.

Wir haben immer eingefrorenes Gulasch, Chilli, Bolognese, etc in der Truhe, wenn man keine Lust zum Kochen hat, dann wird das eben aufgetaut.

Wenn ihr Double-Income seid, dann kann man sich auch mal was liefern lassen oder Essen gehen.

Erst gar keine Papierstapel mit Post entstehen lassen. Unwichtiges direkt in die Papiertonne, alles andere gleich erledigen. Spätestens am Wochenende.

Habt ihr Kinder?
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
ich ca. 17Uhr wieder zuhause bin und dann auch vom Arbeitstag geschafft bin.
Sorry, aber da versteh ich deinen Partner. Ich arbeite auch jeden Tag von 7 bis ~17 Uhr und steh dann noch in der Küche/schmeiß Waschmaschinen an/Staubsauge, erledige "Handwerkskram" oder geh mit zum Großeinkauf. Die "Er ist ja im HO und kann mehr machen"-Plattitüde würde mich auch nerven, wenn meine Partnerin nix tun würde.

Schon mal überlegt, ob ihr einen Haushaltplan macht? Dann könntest du auf dem Heimweg z.B. den Einkauf erledigen, wärend er zu Hause dann eben die Waschmaschine anwirft.
Wenn er das Saugen übernimmt, machst du das Bad sauber.

Er kommt dir doch vermutlich ein wenig entgegen, wenn du wenigstens ein paar Aufgaben als "deine" abhakst, oder?
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (29) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Meine Empfehlung sind klare Verantwortungsbereiche. Du putzt die Küche, er das Bad, beispielsweise. Wann du das machst, kann ihm egal sein, solange die Frequenz von euch beiden festgelegt wurde. Am Wochenende hast du dann ja Zeit und kannst alle deine Aufgaben erledigen.

Bei Dingen, bei denen wichtiger ist, wann man sie macht (z.B. kochen, Wäsche waschen), müsst ihr einen Kompromiss finden. Entweder er übernimmt mehr, weil er mehr Freizeit hat, oder du kümmerst dich eben anders um diese Dinge (essen bestellen, Wäsche zur Wäscherei bringen etc.).
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Könnt ihr nicht beispielsweise am Samstag 2 Stunden gemeinsam Hausputz machen?
sodass unter der Woche nur Kleinigkeiten anfallen.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Habt ihr Aufgaben verteilt? Wenn ja, welche sind deine? Bei uns klappt es ohne feste Verteilung, aber bei ganz vielen Paaren läuft es mit festen Zuteilungen besser. Du könntest zum Beispiel wöchentlich das Bad putzen und die Bettwäsche abziehen und neu beziehen. Oder Staub wischen und Blumen gießen. Das sind Dinge, sie nicht täglich gemacht werden müssen, aber doch regelmäßig.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Jeder, der behauptet, dass er einen Fulltime-Job und den Haushalt beides schmeißen kann, ohne Probleme zu haben, der lügt. Der Tag hat halt nur 24 Stunden und nicht mehr.
Ich fand Haushalt und jeder einen Fulltime-Job total gut händelbar, solange nicht noch Baby oder Kleinkind dazukamen. (Und Hausbau.) Mit Kindern ist das was anderes, da fehlen ständig Hände und Stunden. Außerdem wird einfach so viel mehr dreckig.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #11
Also was mich wundert: 4 Uhr aufstehen. Sagen wir mal 4.30 Uhr aus dem Haus, 5.30 Uhr bei der Arbeit, 14.30 Uhr Feierabend, 15.30 Uhr wieder zu Hause? Wo bleiben die 1,5 Stunden?

Habt ihr die gleiche Vorstellung von Sauberkeit oder ist dein Freund ordentlicher? Um welche Aufgaben handelt es sich? Wäsche waschen wir auch mit Zeitvorwahl, ich belade abends die Waschmaschine, stelle sie früh an und hänge auf wenn ich wieder nach Hause komme. Saugrobter anstellen incl. Böden freiräumen dauert maximal 5 Minuten. Geschirrspüler räumen wir aus während der Kaffee kocht etc. Viele Sachen kann man doch fix nebenbei machen, wenn man sich das einmal angewöhnt hat.
Wenn ich früh raus muss, bereite ich abends auch schon alles vor: Müsli in die Schale, Brote belegen, Kaffee in die Maschine. So bin ich früh ganz schnell fertig.
Und klar mache ich im HO-Office mehr, aber ich erwarte trotzdem, dass mein Partner sich auch engagiert. Wir teilen unser Geld nicht, also übernehme ich auch keine zusätzlichen Haushaltsaufgaben.
 
jeko2007
Benutzer186762  (52) Öfter im Forum
  • #12
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #13
Musst du zu festen Zeiten arbeiten oder bist du flexibel? Ich selbst arbeite lieber 2-3 Tage mehr und dafür 1-2 Tage weniger, sodass man dann eher Zuhause ist und auch Zeit hat.

Ich bin auch ein Fan von Aufteilung und der Ansage, dass alles bis zum Sonntag Mittag (als Bsp) erledigt sein muss. Dann startet man frisch und sauber in die neue Woche.
Es gibt ja viele verschiedene Dinge, die zum Haushalt gehören: Aufräumen, saugen, wischen, Bad und Küche, Einkaufen, Kochen, Haustiere falls vorhanden, Altglas und Papier, Müll runterbringen, Pfand wegbringen, kleine handwerkliche Dinge (Glühbirnen wechseln, neuen Spiegel anbringen, Abflussrohr sauber machen etc), Balkonpflege, Pflanzen gieße, Kommunikation mit der Hausverwaltung, Steuererklärung, Stromkonzern, Wasser, Versicherungen, finanzieller Haushaltsplan und Steuererklärung, Auto zum TüV bringen, tanken, Auto warten (Luftdruck, Wischwasser), Kehrwoche, Geschenke für Verwandte kaufen, Kontakt mit Freunden und Verwandten halten, Urlaube, Unternehmungen und Ausflüge planen. Manche Arbeit davon ist sichtbarer als andere.

Ich würde eine Liste machen und überlegen welche Dinge davon täglich, 2-3 die Woche, wöchentlich, monatlich, quartalsweise, etc anfallen. Manchmal übersieht man nämlich, dass der Partner vielleicht nicht viele der täglichen Aufgaben macht, dafür alle der Planungstätigkeiten übernimmt. Oder man findet heraus, dass wirklich eine massive Verteilungsproblematik vorliegt.

Geld kann viele Probleme lösen: Haushaltshilfe, Lebensmittel liefern lassen, Öfters Essen bestellen, eine Bügelfrau die Hemden, ein guter Saugroboter, etc können eine Entlastung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Im Haushalt schaffe ich unter der Woche tatsächlich nichts
Wenn du alleine leben würdest, würde das doch auch nicht funktionieren. Essen kochen & Geschirr sauber machen sind da doch das mindeste unter der Woche.

Ich hätte dafür auch kein Verständnis. Egal zu welcher Zeit mein Mann schon das Haus verlassen hat oder spät abends wieder gekommen ist, ein paar Minuten für seine täglichen Aufgaben hatte er trotzdem übrig.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #15
Wenn du täglich 17 Uhr heimkommst kannst du doch wenigstens beim Abendessen helfen oder danach die Küche sauber machen oder? Die brotdosen könnte man gleichzeitig auch vorbereiten.
Off-Topic:
ich komme auch immer gegen 17 Uhr heim und bin fürs Abendessen verantwortlich. Ich MUSS es natürlich nicht aber da mein Freund nicht kochen kann muss ich, wenn ich was warmes essen möchte, selbst ran.
 
Zuletzt bearbeitet:
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V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #17
Wenn du alleine leben würdest, würde das doch auch nicht funktionieren
Das war auch mein Gedanke.
Nicht dass ich nicht verstehen könnte, dass man nach so einem langen Tag außer Haus sehr erschöpft ist. Aber der Tag hat dann immer noch 11 Stunden, abzüglich 9 Stunden Ruhen bliebe dann schon noch etwas Zeit, in der man was machen kann.

Ich kann aber auch verstehen, wenn man nach 13 Stunden einfach keine Energie mehr hat. Da muss man dann vielleicht überlegen, an welchen Stellschrauben man drehen kann. Kleinere Wohnung (folglich weniger Raum, den man sauber halten muss), Haushaltshilfe... Oder vielleicht wäre ein Jobwechsel eben auch auch in Erwägung zu ziehen.

Denn ja, VIEL Freizeit bleibt dir nicht. Aber ich kann deinen Freund ehrlich gesagt schon verstehen und würde auch erwarten, dass du mehr im Haushalt leistest.

Ich möchte nun auch nicht, dass mein Partner das Gefühl hat, alles allein übernehmen zu müssen.
Das Ding ist halt... Es ist kein "Gefühl" dass er alles allein übernehmen muss. Er muss es unter der Woche ja tatsächlich.
Er kann ja für deinen Job nichts. Aber ihr lebt gemeinsam, verursacht gemeinsam Unordnung und Schmutz, esst gemeinsam... Ich finde, da geht Hausarbeit eben auch euch beide gemeinsam etwas an.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #20
Um Mal was konstruktives vorzuschlagen:
Stell dir einen Wecker und mache jeden Abend 20 Minuten. In der Zeit schafft man so viel! Handy weg und los. Klo und Waschbecken sind dann locker sauber. Oder das Wohnzimmer gesaugt, oder eine Wäsche aufgehangen. Oder die Spülmaschine aus- und wieder eingeräumt. Oder du kaufst auf der Rückfahrt noch eben ein und nimmst den späteren Bus.
Denn ja, diese 20-30 Min MUSS man haben, die nehmen wir uns alle. Wenn du WIRKLICH die Kraft nicht haben solltest ist Jobwechsel, Stundenreduzierung und ein Gespräch mit dem Hausarzt eine Möglichkeit, manchmal helfen schon schlicht andere Arbeitszeiten. Mich killt frühes aufstehen, gar nicht Dauer der Arbeit. Ich kann besser spät abends als frühmorgens arbeiten. Da ich Kinder habe, habe ich keine andere Chance, ich muss früh raus, hätte ich die Wahl, würde ich 9.00 - 18.00 Uhr arbeiten und dann Freitag eher Schluss machen. Stattdessen arbeite ich eben 8.00 - 17.00. Haushalt mache ich dennoch abends und eben am Wochenende. Mein Mann und ich sind beide jeweils 50-60 Stunden die Woche gebunden, dazu haben wir zwei Kinder. Wir haben schlicht keine andere Wahl.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #21
Wie lange pro Tag arbeitest du? Von 4:00 bis 17:00 sind es 13h, gehen wir von 9h auf der Arbeit plus 2h Weg aus, wären da noch 2h über. Brauchst du morgens 2h um dich fertig zu machen? Könntest du da zB was dran drehen?
Oder hast du 2h PRO WEG, das heisst 4h pro Tag?

Die Situation ist auf jeden Fall für euch beide ungeil. Er wird mit dem Haushalt allein gelassen unter der Woche (und nee, nur weil jemand im HO ist kann die Person nicht mal eben noch putzen…) und du bist energietechnisch am Ende. Ist halt kacke.
Er kann auch nichts dafür dass du so lange aus dem Haus bist und daher finde ich es nicht cool es als selbstverständlich anzusehen dass er mehr macht.

Bei uns wichtige Punkte, die viel Entlastung gebracht haben:
Saug- und Wischroboter (Roborock S8 Pro Ultra)
Putzplan via App (Tody)
Entrümpeln
Timer an Spül- und Waschmaschine nutzen und entsprechend planen

Mein Mann arbeitet 8h pro Woche mehr als ich und macht dennoch seinen Teil. Ebenso wie ich was mache wenn ich 11h ausm Haus bin und er im HO ist.

Wenn du aber 5 mal die Woche 13h aus dem Haus bist, dann würde ich definitiv DA ansetzen - dann bringt euch auch der beste Putzplan nichts.
 
Cathy1234
Benutzer200296  (43) Öfter im Forum
  • #30
Auf Rückfragen wurde ja nicht eingegangen, leider
Kann ich in diesem Fall aber sehr gut verstehen. Kenne keine anderen Themen von ihr und gehöre auch nicht zu denen,die erstmal auf Erkundung gehen,was derjenige schonmal geschrieben hat. Ich finde 13h außer Haus viel und das frühe aufstehen tut sein übriges. Aber jeder Mensch hat eben auch eine andere Belastungsgrenze und dann zig Kommentare zu lesen, dass das doch nicht viel,sondern üblich sei und andere noch viel mehr machen bla bla und noch nichtmal Kinder bla bla.... ich hätte hier auch nicht mehr geantwortet, obwohl dann ja doch noch ein paar tolle und hilfreiche Beiträge kamen.Aber dieser " Fast-Wettbewerb" von,ich tue noch viel mehr und das ohne Probleme, sorgt eben nicht dafür,dass man sich verstanden fühlt.

Und wenn so jemand dann im psychische Erkrankungen thread auftaucht, kommt dann der Kopfstreichler,dass man sich auch mal rausnehmen soll etc.
Alles schon gelesen. Aber wie dem auch sei. Ich finde es schlimm hier genau das Gegenteil von dem zu lesen,was so gerne propagiert wird,nämlich self care und psychische Leiden ernst zu nehmen.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #31
Hm.
Ich habe auch überlegt, ob und was ich antworten soll.
Ob ich was Hilfreiches beitragen kann - ich weiß es nicht.

Ich bin an normalen Arbeitstagen knapp 10 Stunden aus dem Haus - an langen Tagen gute 11. Und am Freitag macht ab Eins: jeder seins.
Nach dem Tenor hier absoluter Durchschnitt und absolut nicht viel.
Obendrauf kommen auch bei mir noch Sport und Treffen mit Freunden und meinem Poly im Feierabend.
Das WE gehört der Familie.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste noch großartig Haushalt machen danach, ich würde wohl ziemlich verzweifeln. Wenn ich kochen müsste - es gäbe ständig nur Brot oder Frostatüten.
Wenn ich irgendwas sauber machen oder aufräumen will, muss ich das am WE tun, zu Lasten der Familienzeit oder meiner eigenen Auszeit.
Ich pack das abends definitiv nicht mehr. Zu platt. Zu erledigt. Auch und vor allem mental, das bringt der Job so mit sich.

Nach der hiesigen Definition bin ich nicht belastbar. Stimmt vielleicht auch.
Wenn wir es nicht so aufgeteilt hätten, dass mein Mann den Haushalt macht und ich das Geld verdiene, müssten wir wohl eine Zugehfrau haben. Nennt man das heute noch so?
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
Ich finde es schlimm hier genau das Gegenteil von dem zu lesen,was so gerne propagiert wird,nämlich self care und psychische Leiden ernst zu nehmen.
Ich habe nicht gewusst, dass die TS ein psychisches Leiden hat(?).

Aber es haben einige geschrieben, dass es ratsam wäre, etwas zu ändern, sei es die Aufgabenverteilung, die Routine zu Hause, der Fahrtweg, der Job, überlegen, ob eine Haushaltshilfe nicht sinnvoll ist, evtl. auch ein Umzug...
Das gehört für mich alles zu self care.

Die TS schrieb, sie könne unter der Woche "tatsächlich nichts" an Hausarbeit leisten. Ohne zu wissen, ob eine psychische oder physische Erkrankung mit reinspielt, kann ich aber eben zumindest den Partner der TS verstehen. Ich käme mir auch sehr doof vor, wenn ich trotz Vollzeitjob an 5 Tagen die Woche alles alleine machen müsste, was uns beide betrifft.
Mal eine Waschmaschine laufen lassen, mal den Geschirrspüler laufen lassen, mal den Tisch abwischen oder mal das Abendbrot anrichten... Wenn für nichts davon die Energie reicht, und das kann ja durchaus der Fall sein, dann kann das mit "13 Stunden Job am Tag" (inkl. morgens fertig machen und Fahrt, aber noch ohne Überstunden, wie sie schrieb) doch nichts sein, das man aufrecht erhalten kann.

Vielleicht, wenn die Vorstellungen, wie das Zusammenleben gestaltet sein soll, zu weit auseinandergehen (z.B. täglich ein bisschen Hausarbeit erledigen vs. alles am Wochenende machen) wären getrennte Wohnungen eine wirkliche Option.

Ich denke aber auch, gerade wenn man unter der Woche so ausgebrannt ist, dann braucht man die Erholung am Wochenende doch erst recht. Und wenn dann IMMER ein Tag für Hausarbeit draufgeht, ist das Modell womöglich nicht wirklich besser als "jeden Tag 15-30 Minuten was wegarbeiten."

Ergänzend: Wenn beide Partner es ok finden, den Haushalt so zu führen, ist es ja auch in Ordnung. Aber das ist hier ja nicht der Fall.
 
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Bei allem ehrlichen Verständnis für die TS, wenn man so lange raus ist (ich habe mitunter auch so lange Tage und auch 2 Stunden Pendelei mit Auto), tut mir halt auch der Partner leid, der eben auch nicht alles alleine machen kann/will. Gerade mal abends Tisch abräumen und Spülmaschine einräumen oder am Wochenende saugen, kann man dann seinen Teil erledigen.

Und was ich halt nicht verstehe: Wie viel Dreck soll denn bitte anfallen, dass da sooo viel unter der Woche zu tun sein soll? Wenn der Partner im Home-Office ist, dürfte ein guter Teil sein eigener Dreck sein (Bad, Mittagessen machen...), den er ja auch selbst wegmachen wird. Wäsche macht man zu zweit auch nicht täglich, da dürfte es eigentlich reichen, die am Wochenende zu machen und wegzufalten.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #46
Ja das verstehe ich schon. Aber ich hab ehrliches Verständnis, da ist nichts geheuchelt.
Ich glaube dir, das du ehrliches Verständnis hast. Aber was hat die TS davon?

Du bestätigst sie und das Problem zwischen ihrem Partner löst sich davon sicher nicht. Im Gegenteil.

Und ihr strang betraf ja ihre Beziehung.

Sind halt nicht alle so tough und halten geballte Kritik aus.
Naja.... Auch wenn ich dich verstehe. TS hat da einen roten Faden. Strang erstellen und dann nix mehr. Neuer Strang erstellen und nix mehr.

Finde ich extrem unhöflich.

In solchen Fällen halte ich ein Forum kontraproduktiv. Denn sie schreibt um Druck abzulassen und nicht weil sie Interesse an einer Lösung hat.

Wäre auch nicht schlimm wenn sie das klar formuliert. Tut sie aber nicht.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #47
Ich kann sonst noch die App oder Apps wie Nipto empfehlen, bei der man Tätigkeiten mit Punkten eintragen kann. So kann man zum einen darüber sprechen, was wie viel “wert” ist und zum anderen eben sehen, wie das Verhältnis pro Woche ist.
 
Cathy1234
Benutzer200296  (43) Öfter im Forum
  • #48
Ich glaube dir, das du ehrliches Verständnis hast. Aber was hat die TS davon?
Mir hilft es zum Beispiel manchmal einfach zu hören, dass andere das auch kennen oder nachvollziehen können. Hilfreiche Tipps hat sie ja auch bekommen, aber dieser Wettbewerb in den Kommentaren wer alles noch soooo viel mehr tut, hat mir einfach nicht gefallen und das wollte ich zum Ausdruck bringen. Mehr nicht.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #49
Bei den ganzen Supermenschen hier möchte ich mal einen kleinen geschichtlichen Exkurs anstreben:


Die wöchentliche Arbeitszeit nahm in den letzten Jahren immer weiter ab. Ich nehm jetzt mal nur die Zeit seit dem zweiten Weltkrieg, weil alles andere zu weit führen würde.
In den 50ern war die wöchentliche Arbeitszeit noch zwischen 45-48 Stunden pro Woche. Allerdings wurde das auch bald als sehr viel angesehen, weshalb in den 60ern dann große Kampagnen zum arbeitsfreien Samstag gefahren wurden ("Samtags gehört Vati mir"), woraufhin die wöchentliche Arbeitszeit der Erwerbstätigen auf 40 - 42 Stunden runterging.
Das war alles zu Zeiten, in denen Frauen in der Regel KEINER Arbeit nachgingen. Es wurde allgemein so aufgeteilt, dass die frau sich um den Haushalt kümmert und der Mann das Geld nachhause bringt. Das war der gesellschaftliche Konsens, darauf war das ganze System mehr oder weniger aufgebaut.

Nein, ich will nicht dahin zurück. Aber die Arbeitszeit ist zu damals relativ gleich geblieben, nur dass die Aufteilung jetzt nicht mehr so ist, dass von 2 Menschen nur einer arbeitet, sondern beide arbeiten. Und wenn beide voll arbeiten und einer darunter der Haushalt leidet, dann liegt der Fehler halt im System begründet und nicht zwangsläufig in der Faulheit.

Natürlich gibt es Sachen, die man immer machen kann: Tischdecken und abräumen, Spülmaschine füttern...
Aber dass der Hausputz bei der Konstellation aufs Wochenende vertagt wird und unter der Woche nur geguckt wird, dass man nicht im Dreck versumpft, kann ich absolut und vollkommen verstehen. Und wenn halt höhere Anforderungen da sind als nur "irgendwas essbares auf dem Tisch und kein sichtbarer Dreck bis zum Wochenende", dann brauchen halt viele Menschen wahlweise mehr Zeit dafür oder eben eine externe Hilfe. Und keins von beidem ist was schändliches.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #50
Ishtar Ishtar , du vergleichst da aber zwei unterschiedliche Dinge, wenn du den Zwei-Personen-Haushalt zweier Erwachsener (!) mit dem Haushalt einer Familie gegenüberstellst. Außerdem wurde von der guten Hausfrau erwartet, dass sie schön fleißig backt, bügelt und aufwändig kocht, auch wenn sie nebenbei noch die Kinder (Plural!) betreut. Das würde ich im Leben nicht schaffen.

Aber: Wenn jemand alleine wohnt und Vollzeit arbeitet, ist es sehr gut möglich, seine Wohnung halbwegs ordentlich zu halten und saubere Wäsche zu haben.
Wenn zwei selbstständige Menschen zusammenleben, dann fallen aber nicht doppelt so viele Aufgaben an und dann ist es möglich, die Aufgaben so fair zu verteilen, dass man den Haushalt auch neben der Arbeit hinkriegt.
 
lacaracol
Benutzer205755  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #51
In solchen Fällen halte ich ein Forum kontraproduktiv. Denn sie schreibt um Druck abzulassen und nicht weil sie Interesse an einer Lösung hat.

Was ist denn an Druck ablassen verkehrt? Nur schon das "in Worte fassen" hilft.
MUSS sie Antworten?
Wahrscheinlich fühlt sie sich nicht gerade willkommen hier, da hätte ich auch keine Muße zu antworten.. vielleicht ertägt sie ein erneutes niederprasseln von Kritik nicht und es geht ihr an die Substanz?

Nur weil sie nicht antwortet heisst da ja nicht, dass ihr diese Beiträge nichts bringen.


..und enn sie beim letzten Beitrag schon nie geantwortert hat und dich das stört, warum füllst du trotzdem diesen Thread? ..hast du so sehr den Druck, deinen Ärger darüber hier mitzuteilen?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #52
.


..und enn sie beim letzten Beitrag schon nie geantwortert hat und dich das stört, warum füllst du trotzdem diesen Thread? ..hast du so sehr den Druck, deinen Ärger darüber hier mitzuteilen?

Weil es mich triggert :smile:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #53
Bei den ganzen Supermenschen hier möchte ich mal einen kleinen geschichtlichen Exkurs anstreben:


Die wöchentliche Arbeitszeit nahm in den letzten Jahren immer weiter ab. Ich nehm jetzt mal nur die Zeit seit dem zweiten Weltkrieg, weil alles andere zu weit führen würde.
In den 50ern war die wöchentliche Arbeitszeit noch zwischen 45-48 Stunden pro Woche. Allerdings wurde das auch bald als sehr viel angesehen, weshalb in den 60ern dann große Kampagnen zum arbeitsfreien Samstag gefahren wurden ("Samtags gehört Vati mir"), woraufhin die wöchentliche Arbeitszeit der Erwerbstätigen auf 40 - 42 Stunden runterging.
Das war alles zu Zeiten, in denen Frauen in der Regel KEINER Arbeit nachgingen. Es wurde allgemein so aufgeteilt, dass die frau sich um den Haushalt kümmert und der Mann das Geld nachhause bringt. Das war der gesellschaftliche Konsens, darauf war das ganze System mehr oder weniger aufgebaut.

Nein, ich will nicht dahin zurück. Aber die Arbeitszeit ist zu damals relativ gleich geblieben, nur dass die Aufteilung jetzt nicht mehr so ist, dass von 2 Menschen nur einer arbeitet, sondern beide arbeiten. Und wenn beide voll arbeiten und einer darunter der Haushalt leidet, dann liegt der Fehler halt im System begründet und nicht zwangsläufig in der Faulheit.

Natürlich gibt es Sachen, die man immer machen kann: Tischdecken und abräumen, Spülmaschine füttern...
Aber dass der Hausputz bei der Konstellation aufs Wochenende vertagt wird und unter der Woche nur geguckt wird, dass man nicht im Dreck versumpft, kann ich absolut und vollkommen verstehen. Und wenn halt höhere Anforderungen da sind als nur "irgendwas essbares auf dem Tisch und kein sichtbarer Dreck bis zum Wochenende", dann brauchen halt viele Menschen wahlweise mehr Zeit dafür oder eben eine externe Hilfe. Und keins von beidem ist was schändliches.
Ich sag Mal so: wenn ich 14 Std aus dem Haus bin, dann ist auch niemand da, der Dreck und Unordnung macht, die Küche bleibt sauber und es gibt außer einer Müslischale kein Geschirr. Mehr als zwei-drei Waschmaschinen pro Woche hat man als Single da doch auch nicht, zu zweit vielleicht vier? (Je nach Maschine)
Das was mir am Tag viel Mühe macht sind Kinder, die Lego, Dreck und Malsachen im Haus verteilen und irre viel Dreckwäsche produzieren und alle drei Stunden etwas essen wollen. Klar, wenn man 3-4 Mahlzeiten Zuhause am Tag zubereitet, dann ist da viel in der Küche zu tun, aber wenn niemand dort i(s)st, bleibt die Küche ja auch sauber. Bleibt also nur noch das Bad und einmal die Woche saugen. (Ich gehe jetzt Mal von einer normalen 70m2 Wohnung in der Innenstadt aus). Wenn der Mann mittags was kocht, muss er halt auch aufräumen, ist ja sein Dreck und abends kann man sich abwechseln oder es zusammen machen. Müll kommt ja in erster Linie auch vom Kochen, wenn ich also nicht da bin, produziere ich ja auch keinen, bzw nur wneig. Auch die Spülmaschine füllt sich nur, wenn man Geschirr auch benutzt. Theoretisch kann man morgens ein Müsli essen, mittags isst man auf der Arbeit warm, später einen Snack und abends nimmt man eine Stulle und isst einen kleinen Salat. Da kommt doch kaum an Geschirr etwas zusammen. Da füllt sich die Spülmaschine doch nicht täglich. Oder man kocht alle 2-3 Tage - dann aber große Portionen und die nächsten Tage kocht die Mikrowelle die Reste.

Ich habe ja auch einige Jahre kinderlos zu zweit gelebt: Viel Stress war das nun wirklich nicht. Es war nur eine Sache der Orga und der Aufteilung und der Lust. An letzterer hat es uns manchmal als Studis gemangelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #54
Mir fällt gerade noch ein: In meiner Familie waren alle Frauen immer berufstätig. Mal offiziell (meine Oma hat zb die Abteilung der Herrenoberbekleidung eines großen Kaufhauses geleitet nachdem die jüngste Tochter aus dem gröbsten raus war), andere arbeiteten inoffiziell im Geschäft ihres Mannes. (Meine eine Uroma war das, was man heute Managerin eines Bauunternehmen nennen würde, die andere Seite meiner Familie waren Bauern, die haben eh alle 14 Std am Tag auf den Beinen gestanden unabhängig vom Geschlecht). Die "Hausfrau und Mutter" gab es doch auch nur in der Nachkriegszeit bis in die 90er und auch da müsste man es sich leisten können. Die Großmütter meines Mannes haben auch alle gearbeitet: im Supermarkt und in Gastwirtschaften, bzw hatte sie einen illegalen Kiosk.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #55
Off-Topic:
Meine Oma hat auch gearbeitet, hier führte das dazu, dass meine Mutter den ganzen Tag allein daheim war (ab Schulalter, davor Ganztageskita) und schon sehr früh selber den Haushalt schmiss. Inklusive kochen. Das möchte man für seine Kinder heute halt auch nicht unbedingt, helfen ja, alleine machen nein.

Aber die TS hat mWn keine Kinder, daher liegt der Fall hier ohnehin etwas anders.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #56
Die Diskussion über den Kopf der TS hinweg bringt halt am Ende echt gar nichts.
Ob sie Stunden reduzieren kann... Ob "gar nichts" wörtlich zu verstehen ist oder "gar nichts außer schnellen Dingen wie mal Tisch wischen oder den Flur absaugen" bedeutet... Ob eine Haushaltshilfe möglich ist...
Wir wissen einfach... gar nichts 🤷‍♀️.
Vergleiche mit voll arbeitenden Familien mit Kindern führen doch auch am Thema vorbei, zwischendurch fällt mal auf der einen Seite, mal auf der anderen eine Spitze... hilft auch keinem.

Und ja, ich verstehe, wenn viel Kritik auf einen einprasselt, dass man dann keine Lust mehr hat, sich an der Diskussion zu beteiligen, aber auch dann kann man sagen: "Danke für die Antworten, mir ist das hier zu viel, ihn werde schauen, was ich daraus für mich ziehen und wie ich unsere Situation damit verbessern kann."
Das sind halt Basics sozialen Miteinanders.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #57
So ganz nachvollziehen kann ich den Vorwurf des "Immer eröffnet sie ein Thema und meldet sich dann nie wieder" nun nicht. Ich habe auf den ersten Blick diverse gesehen, wo es nicht nur bei einem Posting blieb. Es gibt hier ja die typischen "ist noch neu hier", die entweder 1x was posten und dann nie wieder gesehen werden, oder die zigmal eigene Threads erstellen und sich an anderen nie beteiligen. Also reines "Abgreifen" und kein "Geben". Das scheint mir hier aber nicht so zu sein. Die TE war Dienstag zuletzt online. Vll fehlt Ihr nicht nur die Kraft für die Hausarbeit, sondern auch die Kraft sich hier mit der Kritik auseinanderzusetzen, die ja nun auch nicht unbedingt immer nett formuliert war.

Ich finde es auch nicht sehr gerecht, wenn ein Partner wirklich ALLES machen muss. So ganz unerheblich finde ich das mit dem HO aber auch nicht. Ich meine damit nicht, dass man ja die Hausarbeit komplett in die HO-Arbeitszeit legen kann, aber man kann doch durchaus mal eine Maschine Wäsche anwerfen und sie dann nach Arbeitsschluss rausnehmen und aufhängen. Komme ich hingegen abends geschafft nach Hause, überlege ich mir, ob ich noch eine Maschine anwerfe, weil ich dann eben weiß, dass ich vll später am Abend noch die Wäsche zusammenlegen muss. Hinzukommt auch, dass die Fahrzeit des Partners an 3 Tagen in der Woche wegfällt. Wenn es nur eine halbe Stunde Fahrt pro Strecke wäre, sind das schon 3 Stunden mehr Zeit, als für Jemanden, der die gleiche Fahrzeit aufbringen muss, aber jeden Tag ins Büro fährt. In 3 Stunden kann man schon gut was schaffen. Ich möchte damit nicht sagen, dass es okay ist, wenn der Partner ALLES macht, aber man kann das durchaus im zeitlichen Verhältnis betrachten bzw. würde ich es so handhaben.

Um bessere Organisation wird die TE nicht herumkommen, wie es aussieht. Ob das aber mental/körperlich möglich oder sie wirklich nach dem Job zu "kaputt" ist, können wir hier doch nicht beurteilen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #58
Ich versteh ehrlich gesagt auch nicht, was am Lösungsvorschlag der TS so "schrecklich" war. Sie hatte ja vorgeschlagen, das aufs Wochenende zu verschieben (wo sie auch mehr Zeit hat), oder dass er erstmal sein Zeug macht, wenn er das unbedingt unter der Woche braucht, und sie ihres dann halt am Wochenende.
Wenn ich unter der Woche nicht mehr die Kraft/Lust/wasauchimmer habe, um noch Wäsche zu machen, seh ich grade ohne Kinder das Problem nicht, das am Wochenende zu machen. Hat wohl hoffentlich jeder mehr als 7 Unterhosen, dass es nicht unter der Woche so knapp wird, dass unbedingt gewaschen werden muss.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #59
Ich gebe auch mal zu bedenken dass es gewisse Leute gibt diese mit Arbeit und Stress anders umgehen. Bei uns im Autimuspektrum gibt es sehr oft in Partnerschaften ein Gefälle dies entweder hingenommen wird oder eben zum Ende der Partnerschaft führt.
Sollte sie dazu gehören wäre der Rat mit der Stundenreduzierung und so ganz gut.
Ich helfe hier im Haushalt auch mit so gut ich kann. Da ich Kochen eher als Hobby sehe und es viel zeit einnimmt wenn ich koche geht das . Wäsche Waschen bei 3 Personen geht dann leider auch nicht mehr nur am Wochenende. Aber man kann da wunderschöne Timer einstellen. Etwa wenn er im Homeoffice ist und Pause hat kann sie vorm Verlassen des Hauses noch schnell die Waschmaschine füllen und ihn somit etwas entlasten.
Ansonsten muss ich aber auch sagen wenn sie solange unterwegs ist würde ich als Partner nicht motzen und als Doppelverdiener dürfte mindestens 1 Mal im Monat eine Profesionelle Reinigungskraft drin sein.
Beim Thema Phsychiche Gesundheit Neurodiversitäten. Hier hilft dann auch die Beantragung eines Pflegegrads ab Pflegeggrad 2 gibts noch mals 320 Euro zur Freien verfügung Monatlich. Dann kann man etwa Nachbarn die helfen was in die Hand drücken
 
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