• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Lebenskrise, überfordert, alles auf einmal

cherish
Benutzer92087  (38) Meistens hier zu finden
  • #1
Ich versuchs kurz zu machen. In meinem Leben häufen sich momentan mehrere Dinge, die jedes für sich genommen schon Anlass zu einer Depression sind.
Habe irgendwie das Gefühl da alleine nicht gut rauszukommen. Ich zähle es mal auf:
Begonnen hat es damit, dass ich Ende 2011 meinen damaligen Freund kennen gelernt habe. Es ging recht fix, da waren wir zusammen.
Anfangs habe ich ein paar Dinge falsche gemacht, ihn unter Druck gesetzt. Im Laufe des Frühjahrs dann einige große Streits zwischen uns und im Sommer dann der Knall. Ich habe vieles begriffen, was falsch war und wollte es besser machen.. Wenn ich denn dürfen hätte. Von da an gabs nurmehr kalt warm für mich. Einmal war ich die liebe nette Person, dann war ich für ihn die Schlampe (!). Ich wurde beschimpft auf niveauloseste und habe nach und nach herausgefunden, was für ein schamloser Lügner er ist. Er hat mich belogen, be- und geschimpft und über mich geschimpft. Trotzdem haben wir es, nach einem Horrorsommer, geschafft einen netten Herbst und Winterbeginn miteinander u haben. Ich habe ihn verdammt gerne gehabt und er hat es erfolgreich geschafft mir meine Fehler von anfangs (ich muss dazu sagen, ich habe ihm noch VOR der Beziehung gesagt, in welchen Punkten und Lebenslagen ich eigenartig bin, und habe NIE etwas bösartig gegen ihn verwendet oder gar getan um ihn zu verletzen) erfolgreich so schlecht zu reden, dass ich nach wie vor in der "Schuldenfalle" hocke. Gedanken a la "hätte ich doch, und ich muss nur...tun, dass er sieht ich meine es ja nicht böse" begleiten mich täglich. Er hat mich aber munter belogen und sich nie richtig dafür enntschuldigt, ist monatelang heimlich fortgegangen und hat mir ins Gesicht gelogen es sei nicht so und wie gemein ich doch wäre, weil er ja nicht mehr soviel fortgehen darf etc..
Seit einer halben Woche haben wir gar keinen Kontakt mehr, nachdem er mir wieder gesagt habe, was für eine Schlampe ich bin, da ich ja relativ schnell mit ihm Sex hatte und der Sex mit mir ja nur grausig war und ich die einzige Frau bin, die er je so behandelt hat.
Da ist Problem eins und das größte meiner Probleme. Nach einem dreiviertel Jahr voller Versuche und Schritte auf ihn zu bin ich psychisch wie körperlich einfach nur ausgelaugt und fühle mich wie ein Wrack.
Dazu kommt, dass Anfang des Jahres meine Oma gestroben ist. Irgendwie lasse ich die Gedanken dazu nur unterbewusst zu, weil meine Gedanken um ihn den Großteil meines Alltags beherrschen. Oma war immer für uns da und ich sehe auch wie hart es für meine Mutter ist.
Genau am Tag des Begräbnisses ist der Tumor meiner Katze aufgebrochen und schleimt jetzt vor sich hin. Wir sind natürlich mit ihr in Behandlung und sie muss operiert werden. Sie ist aber schon alt und der Eingriff ein sehr großer Eingriff.
Ich muss selbst einiges für die Universität erledigen und habe damit ordentlichen Zeitdruck, ich werde nicht jünger und mache durch einen Studienwechsel erst meinen Bachelor. Werde im Frühjahr 27.
Einmal in der Woche arbeite ich und zusätzlich gibt es je nach Auftragslage Extratermine. Dabei verdiene ich nicht das große Geld, aber es ist ok. Wäre da nicht, richtig, ein weiteres Problem: Da ich 27 werde fällt meine Mitversicherung weg. Ich bin aber in so einem blöden Vertrag angestellt, dass ich entweder nur krankenversichert sein kann bei Selbstversicherung oder meinen halben Lohn für eine Versicherung "wegwerfen" kann um auch pensionsversichert zu sein. Bitte keine Ratschläge, dass ich wg dem Vertrag machen soll, alles schon mit Chefin besprochen, das Unternehmen gib nix anderes raus, auch wenn es in dem Fall sogar juristisch falsch ist. Den Job brauche ich um in der Branche Fuß fassen zu können. Außerdem möchte ich meinen Eltern nicht nur auf der Tasche liegen.
Ich pack mein Leben körperlich nicht mehr. Anfang Jänner wurde ich krank. Gleich mal eine fette Nebenhöhlenentzündung, die sich einen Monat hielt. Habe immunstärkende Tabeltten bekommen um...richtig seit letzter Woche wieder krank zu sein. Fieber, starker Husten und es geht nicht weg.
Ich hatte einen Plan, wie ich mein Leben samt Uni und Freunden ohne ihn organisiere, zumindest den Versuch. Aber nein, nicht einmal das ist möglich, weil ich krank bin.
Ich komme weder in der Uni voran noch schaffe ich es Freundinnen zu treffen, weil ich daheim versauere. Am Wochenende wollte ich den Geburtstag einer Freundin feiern, musste aber absagen, weil ich so starken Reizhusten habe. Die Medikamente schlagen auch nicht an, ich fühl mich wie gerädert und dreimal durch den Fleischwolf gedreht. Die Freundin hat auch wen kennen gelernt, somit meine Chance mit den Freundinnen was zu unternehmen wieder um eine geringer. Irgendwie sind alle nach und nach vergeben, ich gönne es ihnen wirklich, nur ich bin der Single- Idiot. Und soviele Leute habe ich nicht al Freunde bzw soviele mit denen ich was unternehmen möchte. Außerdem habe ich langsam das Gefühl, die eine Freundin glaubt ich mag nicht zu ihr kommen und bei ihr übernachten, weil ich ständig wg Grippe absagen muss.
Es helfen also alle guten Vorsätze nix, weil ich sie körperlich nicht umsetzen kann.
Bin ich aber zuhause drehen sich meine Gedanken nur um ihn.
Ahja, ich bin in Yoga um ausgeglichener zu sein, aber ich kann wegen der stöndigen Grippe nicht hingehen. Im Herbst habe ich meinen Hausarzt auf meine psychischen Probleme angesprochen aber wirklich ernst hat er mich nicht genommen, sondern das eher belustigend gefunden. Hilfe von außen also Fehlanzeige.
Momentan stützen mich nur meine Mutter und ein, zwei Freundinnen. Mit dem Rest der Leute mag ich gar nimmer drüber reden, weil ich eh immer nur dasselbe sage.
 
L
Benutzer Gast
  • #2
Ahja, ich bin in Yoga um ausgeglichener zu sein, aber ich kann wegen der stöndigen Grippe nicht hingehen.
Bist du mit dem Yoga so weit, dass du es auch allein machen kannst?

Im Herbst habe ich meinen Hausarzt auf meine psychischen Probleme angesprochen aber wirklich ernst hat er mich nicht genommen, sondern das eher belustigend gefunden. Hilfe von außen also Fehlanzeige.
Dann solltest du woanders Hilfe suchen, notfalls Arzt wechseln oder eine Beratungsstelle aufsuchen.

Wenn du für sowas offen bist, informiere dich mal über EFT.

Wünsche dir alles Gute.
 
S
Benutzer Gast
  • #3
Mir scheint, als wäre dein Leidensdruck noch nicht groß genug. Noch nicht groß genug dich endgültig und für immer von deinem EX gedanklich zu trennen. Was möchtest du von uns hören? Immerhin bist du alt genug, weißt wo deine Probleme sind nur dran arbeiten möchtest du scheinbar nicht. So wirkst du zumindestens auf mich. Oder hast du völlig den Faden in deinem Leben verloren, so das du garnicht weißt wo du als erstes handeln musst? Hast du dich das denn schon mal gefragt? Was ist das Problem was dir sofort einfällt und wie wäre dein Weg dies zu lösen?
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Du lieber Himmel, was für eine Baustelle - da geht nix auf einmal, da muss man Schritt für Schritt "abbauen" - drei Sachen sind mir gleich aufgefallen, von daher geb ich mal meine Meinung dazu ab - unabhängig vom "Gesamtsanierungsprojekt" - könnte vielleicht zu "Entschärfung" sorgen, damit insgesamt alles einfacher zu schultern ist.

Seit einer halben Woche haben wir gar keinen Kontakt mehr, nachdem er mir wieder gesagt habe, was für eine Schlampe ich bin, da ich ja relativ schnell mit ihm Sex hatte und der Sex mit mir ja nur grausig war und ich die einzige Frau bin, die er je so behandelt hat.

Nein, nein, nein - soo einen Kerl muss keine Frau haben - egal wie: abhaken, abhaken, abhaken, vergessen - irgendwie! Diese Äußerung ist absolut niemals eine Basis für eine Weiterführung einer Beziehung!

Dazu kommt, dass Anfang des Jahres meine Oma gestroben ist. Irgendwie lasse ich die Gedanken dazu nur unterbewusst zu, weil meine Gedanken um ihn den Großteil meines Alltags beherrschen. Oma war immer für uns da und ich sehe auch wie hart es für meine Mutter ist.

Wir Menschen sterben - erst recht wenn wir alt sind. Wir alle tragen unsere Eltern irgendwann zu Grabe. Schon seit es Menschen gibt. Setze Dich mit positiven und natürlichen Ansichten über den Tod auseinander, nicht mit negativen. Im Internet wirst Du fündig wenn Du im realen Leben keinen Austauschpartner finden kannst.

Genau am Tag des Begräbnisses ist der Tumor meiner Katze aufgebrochen und schleimt jetzt vor sich hin. Wir sind natürlich mit ihr in Behandlung und sie muss operiert werden. Sie ist aber schon alt und der Eingriff ein sehr großer Eingriff.

Vorweg: Ich begebe mich nicht auf Glatteis, ich weiß von was ich rede.
Bitte, lass Deine Mieze einfach in Ruhe - mute ihr nicht das Drama einer Behandlung zu, die letztendlich nur wenig Aufschub bringt. Tiere können das nicht verstehen und leiden darunter. Für sie gehört das Sterben zum Leben, aber nicht die Qual die wir Menschen ihnen antun und sie von einem Arzt zum anderen, von einer Behandlung in die nächste zwingen. Niemals, niemals würden sie das freiwillig tun! Respektiere das und hilf ihr, in Deinen Armen ihre letzten Stunden in dem Leben in Ruhe und Frieden sein zu dürfen - wenn die Zeit gekommen ist, dann beende ihr Leiden durch einen Tierarztbesuch und eine letzte Spritze in ihrem gewohnten Umfeld, also zu Hause (die meisten TA machen das gegen einen Aufpreis!) - in Würde zu gehen. Auch Du wünscht Dir das ganz bestimmt, wenn Du mal alt bist und krank wirst und Deine letzten Stunden gekommen sind, das Du Frieden fühlen darfst und keine Angst. Ich bitte Dich als Tierfreund, gerade in dieser Sache - denn Du bist verantwortlich, Du hast es in der Hand einem Lebewesen einen letzten guten Dienst zu erweisen.
 
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cherish
Benutzer92087  (38) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Ja Yoga kann ich alleine ausüben mittlerweile. Nur geht es halt nicht weil ich Fieber habe und wirklich nur am husten bin momentan. Außerdem bin ich ja eh im Kurs gemeldet und der läuft noch bis Ende Mai oder so.
Ich überlege schon manchmal irgendeine Beratung/Hausarzt (würde ich einen vernünftigen Rat bekommen, anstatt Gekichere) aufzusuchen, nur weiß ich nicht was und Geld habe ich auch nicht viel...
So hart es klingt, das mit dem Tod von der Oma könnte ich noch am ehesten verkraften, weil ich weiß, sie hatte wirklich ein langes Leben, bis zum Schluss die beste Pflege und ich denke sie hat sich immer geliebt gefühlt.
Bei der Katze mache ich mir insofern den Vorwurf, weil es eine Impfbeule ist und in ihrem Alter impfen ansich schon unnötig war (sie geht nur in den abegzäunten Garten raus, hat also keinen Kontakt zu fremden Katzen). Die Tierärztin meint es besteht eine Chance bei der Op. So wäre die Katze körperlich noch fürs Alter gut drauf. Ich weiß aber auch wie solche Ops Folgen nach sich ziehen.
Das was er sagte waren noch die HARMLOSEN und netteren Sachen von ihm...Er hat es mit dem Wandel zwischen gut und böse mich in ein Abhängigkeitsverhältnis zu drängen, dessen bin ich mir auch bewusst. Momentan habe ich körperlich nicht einmal die Kraft ihn anzurufen oder änhliches.

Sititjo: Du siehst das so und es ist dein gutes Recht. Ich habe geschrieben, ich bin dabei mich zu lösen un möchte daran arbeiten, möchte fortgehen mich ablenken, meine Uni und Arbeit gewissenhaft erledigen, leider bin ich ständig krank. Mir fehlt momentan schon schlichtweg die körperliche Kraft da genug Biss zu haben. Denkst du ich wäre absichtlich am Wochenende hustend daheim gesessen anstatt mit meiner Freundin fortzugehen und mich abzulenken? Meine Forschungarbeit zu schreiben? Ich denke das spricht genug für den Leidensdruck, wenn mein Immunsystem nicht mehr funktioniert. Ich habe außerdem seit einer halben Woche keinen Kontakt mehr zu ihm gesucht.
Es ist egal ob ich 17, 27 oder 57 bin, mich überfordert die Situation einfach. Vielleicht bist du da wirklich härter als ich oder du kennst solche Sitationen oder gar die Kombination derer gar nicht am eigenen Leib.
Mein Leidensdruck ist für mich jedenfalls sehr groß, ich bin todunglücklich. Und wenn wir immer alle richtig reagieren würden, dann ließen sich alle Probleme ja gut lösen. Ich erinnere mich an den Thread mit deiner Freundin damals, da bist du auch drinnen gesteckt.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und mir geht es gerade so.
Ich möchte nur user, die mir sagen, dass ich alt genug bin und eh nicht soviel leide, bitten sich hier heraus zu halten. Mir geht es hier wirklich darum, ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten, Techniken zur Entspannung, Lösungsstrategien der Probleme oder einfach nur aufmunternde Worte zu bekommen.
Denn mir geht es verdammt schlecht und wenn ich mir anhören kann, dass der Druck eh nicht so groß ist und ich eh alt genug bin, dann kann ich gleich meinen Exfreund anrufen und mich fertig machen lassen, genau das möchte ich aber vermeiden.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Bei der Katze mache ich mir insofern den Vorwurf, weil es eine Impfbeule ist und in ihrem Alter impfen ansich schon unnötig war (sie geht nur in den abegzäunten Garten raus, hat also keinen Kontakt zu fremden Katzen). Die Tierärztin meint es besteht eine Chance bei der Op. So wäre die Katze körperlich noch fürs Alter gut drauf. Ich weiß aber auch wie solche Ops Folgen nach sich ziehen.

Wir Menschen machen Fehler ... aber wir sind in der Lage sie zu begrenzen. Nutze Deine Möglichkeiten. Setze ein Stoppschild.

Im übrigen: Tierärzte wissen GANZ genau, dass Impfungen im Grunde vor allem einem dienen: ihrem Geldbeutel. Ich lasse meine Katzen schon seit gut 15 Jahren nur noch grundimpfen - alles andere steht in keinem Verhältnis zum Risiko. Ich behalte das bei, keine einzige negative Erfahrung mit Katzen ohne Kontakt zu besonders gefährden Tieren bestätigt diese Handlungsweise, viele Katzenhalter haben gleich Erfahrungen, nachzulesen weltweit im Inet. Haustierimpfungen sind reine Geldmache und bergen sehr viele und lebensbedrohende Risiken für das Tier - je älter es wird. Impf-Empfehlungen in Fachforen, Fachmagazinen eine Katze ohne Kontakt zu anderen gefährdeten Feliden zu impfen dienen nur der Werbewirtschaft und den Impfstoffherstellern - nicht dem Tier!
 
Zuletzt bearbeitet:
cherish
Benutzer92087  (38) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Danke, mittlerweile weiß ich das auch, schmerzlich durch den Zustand meiner Katze. Habe mich in der Hinsicht mittlerweile auch schon erkundigt und bin gegen das Impfen, was über die Grundimmunisierung hinausgeht. Unsere Streuner sind tumorbezogen 10mal fitter als unsere Hauskatzen, die in den abgezäunten Garten dürfen. Und auch der Kater meines Bruder ist nach einer- notwendigen -Antibiotikaspritze krebskrank geworden und nach den Ops recht bald gestorben.
Die Tierärztin versucht das Impfen einzureden, meine junge Katze ist nur grundimmunisiert und wird das auch bleiben, mehr ist echt nicht notwendig. Die Erkenntnis kam mir leider spät und durch die Krankheit meiner älteren Katze. Gerade die ältere Katze ist für mich ein extrem wichtiger Eckpfeiler in meinem Leben, hat mir damals über meinen jungen, tot geführen Kater hinweggeholfen und hat eine sehr enge Menschenbindung.
 
S
Benutzer Gast
  • #8
Sititjo: Du siehst das so und es ist dein gutes Recht. Ich habe geschrieben, ich bin dabei mich zu lösen un möchte daran arbeiten, möchte fortgehen mich ablenken, meine Uni und Arbeit gewissenhaft erledigen, leider bin ich ständig krank. Mir fehlt momentan schon schlichtweg die körperliche Kraft da genug Biss zu haben.

Du hast nicht verstanden, welches Ziel meine Formulierung hat. Man sieht es an deiner Formulierung "du möchtest, du bist ständig krank" das sind Dinge um sich selber ins Gewissen zu Reden. Sich vielleicht den Druck zu nehmen nicht schon viel früher gehandelt zu haben. Wenn du also weißt, dass es dir gerade nicht möglich ist alles gleichzeitig anzugehen, warum gehst du es nicht Step by Step an. Du schaffst dein eigenes Bewusstsein und du bist auch die Jenige die deinen Körper mit Druck und Leid versieht. Klar ist das heftig was du durchmachen musst, davon rede ich auch garnicht. Was nützt es dir, wenn sehr Einfühlsam antworte? Davon wird dein Verhalten sich nicht ändern, ändert sich das nicht bleibt deine Situation gleich.

Denkst du ich wäre absichtlich am Wochenende hustend daheim gesessen anstatt mit meiner Freundin fortzugehen und mich abzulenken? Meine Forschungarbeit zu schreiben? Ich denke das spricht genug für den Leidensdruck, wenn mein Immunsystem nicht mehr funktioniert. Ich habe außerdem seit einer halben Woche keinen Kontakt mehr zu ihm gesucht.

Und wirst den Kontakt auch nicht mehr suchen? Außerdem hat kein Satz von mir nicht gesagt das du kein Leidensdruck hättest. Ich sagte lediglich, dass er noch nicht so hoch ist, dass du aus dem Handeln nicht mehr rauskommst. Scheinbar verstehst du nicht auf was ich hinaus will und siehst bloß Kritik in einer unhöflichen Form.


Es ist egal ob ich 17, 27 oder 57 bin, mich überfordert die Situation einfach. Vielleicht bist du da wirklich härter als ich oder du kennst solche Sitationen oder gar die Kombination derer gar nicht am eigenen Leib.

Hmm wie kommst du darauf? Habe ich irgendwo gesagt, dass ich härter sei? Ist schon krass, was Menschen interpretieren, wenn sie sich angegriffen fühlen. Aber wie gesagt es ging mir nicht darum, dich für dumm zu verkaufen.

Mein Leidensdruck ist für mich jedenfalls sehr groß, ich bin todunglücklich. Und wenn wir immer alle richtig reagieren würden, dann ließen sich alle Probleme ja gut lösen. Ich erinnere mich an den Thread mit deiner Freundin damals, da bist du auch drinnen gesteckt.

Ja, todunglücklich. Das habe ich auch nie bezweifelt. Man kann ja auch todunglücklich seien und dennoch nicht handeln, oder etwa nicht? Viele dulden eben, das sie todunglücklich sind. Mehr habe ich damit nicht sagen wollen. Der Punkt of no return scheint noch nicht da zu seien. Mag seien, dass er in Punkto Ex eingetreten ist. Deine Geschichte lässt für mich aber andere Schlüsse zu. Entschuldige, dass sie nicht das entsprechen was du hören und lesen möchtest.


Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und mir geht es gerade so.
Ich möchte nur user, die mir sagen, dass ich alt genug bin und eh nicht soviel leide, bitten sich hier heraus zu halten.

Manchmal soll es helfen diese zu Fällen die einem im Wege stehen. Da du aber ausdrücklich drum wünscht und ich dir meine Hilfe nicht anders anbieten kann, werde ich nicht mehr Antworten. Was mich irgendwo in meiner Annahme bestätigt, aber gut, darum gehts dir ja nicht....

Mir geht es hier wirklich darum, ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten, Techniken zur Entspannung, Lösungsstrategien der Probleme oder einfach nur aufmunternde Worte zu bekommen.
Denn mir geht es verdammt schlecht und wenn ich mir anhören kann, dass der Druck eh nicht so groß ist und ich eh alt genug bin, dann kann ich gleich meinen Exfreund anrufen und mich fertig machen lassen, genau das möchte ich aber vermeiden.

Nur als kleine Anregung: Wie möchtest du eine gestärkte charakterliche Position erlangen, wenn du nicht willst über dich und Dinge in deiner Vergangenheit nach zu denken? Wer sich vor Meinungen verschließt, egal welcher Art wird auch nicht lernen mit dieser Form von Umgang umgehen zu können. Außerdem finde ich es äußert "nett" von dir, mich mit deinem Ex auf eine Stufe zu stellen. Es tut mir leid, wenn meine Wörter nicht so angekommen sind wie sie ankommen sollten. Wenn ich aber nur auf "niedermachen" aus wäre, dann wäre ich wohl längst vom Team schon gesperrt worden. In diesem Sinne...

Ich werde deinem Wunsch nachkommen und zukünftig meine Gedanken für mich behalten :zwinker:
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ich werde deinem Wunsch nachkommen und zukünftig meine Gedanken für mich behalten :zwinker:

Ach komm ... den meisten, die andere in ihrer Problembewältigung hier unterstützen wollen, geht es doch darum wenigstens ein kleines Signal setzen zu können, einen Anstoß zu geben, der helfen kann, Klarheit zu bekommen. Und wenn wir das auch nicht immer schaffen, das ein oder andere bleibt durchaus beim TS hängen, hilft zur ein oder anderen Erkenntnis - und dafür lohnt sich JEDER Beitrag letztendlich.

Man darf nicht aufgeben - egal ob man gerade auf der Licht- oder Schattenseite des Lebens steht.
Es so zu sehen, hilft auf jeden Fall vieles zu bewältigen, auch andere Perspektiven kennenzulernen, selbst wenn die Scheiße in Eimern auf einen regnet. Mitgefühl ist und bleibt wichtig.
 
cherish
Benutzer92087  (38) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
Sititj, ja ich weiß auch, dass ich früher handeln hätte sollen, das kann ich aber leider nicht ändern. Und dass ich krank bin ebensowenig, und ich bin es leider nun mal.
Mir ist klar, dass du mir was aufzeigen willst, aber all die Überlegungen hatte ich schon lange, ist ja keine Sache die mir erst gestern bekannt wurde. Ich habe vorher bewusst trotzdem anders gehandelt, weil ich dem eine Chance gebe wollte, ja war falsch, failed.
Aber das ist mir alles bewusst und bringt mich nicht weiter. Und dass ich jetzt, im Mometn nicht handeln kann, weil ich krank bin muss dir wohl klar sein. Ich kann jetzt leider weder Party machen noch großartige Fortschritte an der Forschungsarbeit.
Und als ich noch nicht krank war bin ich sogar gerne an beiden Tagen des Wochenendes mit meinen Freundinnen weggegangen und hatte sogar Spaß dabei. Und ich weiß wovon ich spreche, nein ich rufe ihn nicht an. Bis jetzt habe ich noch nie solange durchgehalten ihn nicht anzurufen, ich weiß also wovon ich spreche.
Nur hier und jetzt wird es mir, also Grippekranke zuhause zu sitzen, vor Hustenreiz nicht schlafen zu können und über alles nachzudenken, zuviel.
Ich weiß sehr wohl was ich zu verantworten habe, nur hilft es mir echt nicht das x mal gesagt zu hören. Ich will lieber positivere Tipps, die bessern wenigstens die Stimmung. "Du bist alt genug, du willst gar nix tun" brauch ich echt nicht.
Deswegen hab ich es auch so lange überlegt hier überhaupt zu posten.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #11
Ich will hier gar nicht das große Männer <--> Frauen-Faß aufmachen, aber ich glaube, hier kommt das "gute alte" Klischee zum Tragen: Wenn Frauen leiden, wollen sie Trost, keine Ratschläge. Wenn Männer Frauen leiden sehen, geben Sie Ratschläge, keinen Trost.
Ich denke, bei aller Frustration hast Du Sititojo's besten Ratschlag übersehen: gehe es Step-by-step an. Genau das würde ich (und kann es aus meiner Sicht nur) Dir auch raten.
Weißt Du, cherish, das Problem für mich als Außenstehenden besteht darin, dass man Dir kaum etwas vernünftiges für den Moment raten kann, da Dich alle Baustellen nur passiv erwischt haben.
Dass Deine Omi gestorben ist, ist geschehen und nicht änderbar.
Dass Deine Katze schwer krank ist, ist geschehen und nur noch in den Symptomen beeinflussbar.
Dass Dein (Ex?)Freund ein A*** ist, ist geschehen und ebenfalls nur noch durch Passivität, nämlich Kontaktabbruch beibehalten, zu verarbeiten.
Dass Deine Unisachen liegen bleiben ist, zumindest im Moment, durch Deine Krankheit nicht zu ändern.
Dass Du Dich nicht durch Ausgehen mit Deinen Leuten mal ablenken und positiver stimmen lassen kannst, ebenfalls.
Und dass Du eine Grippe nach er anderen hast, ist auch nur teilweise zu ändern.

Was also soll man Dir raten?

Da anfangen, wo's am Sinnvollsten erscheint, überhaupt erst einmal einen kleinen Erfolg zu verbuchen:
1. alle Kontaktdaten Deines Ex löschen, am besten noch seine Nummer sperren. Wird zwar immer wieder die Vermissung aufkommen lassen, aber die Gefahr reduzieren, dass Du in einem schwachen Moment doch wieder anrufst.
2. einen anderen Arzt aufsuchen. Dringend, sofort. Dem die ganze Geschichte schildern (Überlastung, psychische Probleme, Erschöpfungszustände und Probleme mit dem Immunsystem). 99% aller Ärzte werden sich das genau anhören und eine Therapie dafür haben/finden. Anscheinend hast Du das letzte Prozent erwischt (Schritt 2a: Lotto spielen, bei Deinem "Glück", niedrige Wahrscheinlichkeitstreffer zu landen...:tongue:)
3. Yoga-Übungen machen, soweit das Deine Gesundheit zulässt. Alternativ vll PMR, das ist körperlich nicht anstrengend, kann aber helfen, sich ein wenig runter zu bringen und das iNet ist voll mit ganz guten Videos.
4. über (harmlose) Medikamente nachdenken. Es gibt sog. Aufheller, die meist rein pflanzlich sind, keine Suchtwirkung und so gut wie keine sonstigen Nebenwirkungen haben (kannst mich gerne per PN fragen, falls es für Dich gedanklich in Frage kommt, ich will hier keine Werbung machen)
5. Freundinnen zu Dir einladen. Schafft Dir Kontakte zur Außenwelt und zwingt Dich, Deine Wohnung und Dich nicht allzu sehr zu vernachlässigen.:zwinker:
6. so schnell wie möglich raus an die Luft. Gut gegen Grippe, gut, um mal rauszukommen, gut, um sich wenigstens mal ein bisschen zu bewegen.
7. sobald Du kannst, ein wenig Ausdauer-Sport machen. Kräftigt das Immunsystem. Wenn das wieder geht, Deine Yoga-Übungen wieder verstärken.
8. jetzt bist Du soweit, dass Du Dir einen Plan machen kannst. Schreibe alle to-do's auf, setze Prioritäten, gleiche es mit Deinem körperlichen und psychischen Zustand ab und dann lege fest, was Du Dir als erstes, als zweites usw vornehmen kannst. Schön step-by-step. Keine Wunder erwarten, nicht wieder selber überfordern, aber trotzdem versuchen, Dich an den Plan zu halten. So erhältst Du einerseits ein Ziel und verlierst vor lauter Bäumen nicht wieder die Orientierung mitten im tiefen Wald.


Achja, obwohl ich ein Mann bin: :knuddel:!

Viel Glück!
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #12
Ich kann mich Mark nur zu 100% anschließen und hätte das selbe geschrieben.
Wie kommst du mit deinem Frauenarzt aus? Der wäre bei mir Ansprechpartner Nummer 1. Wie sieht es bei dir mit Lohnfortzahlung aus, wenn du mal 2, 3 Monat wegen Burn-Out krankgeschrieben werden würdest? So hättest du die Chance ohne finanziellen Druck gesunden zu können.
 
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