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Möchte Trauma mit Frauen überwinden

C
Benutzer7314  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Liebes Forum


Kurz zu meiner Hintergrundgeschichte. Ich bin 36 hatte in meinem Leben 2,3 Freundinnen, so jede ca. 3/4 Jahr bis Jahr.

Mit 25 mal Typen ausprobiert, und seither auch viele Affairen mit Typen gehabt. Das ist für mich aber was Anderes, ich kann es nicht anders ausdrücken. Ich mache das eher aus Frust oder Genervtheit, nicht weil ich mir ernsthaft vorstellen kann, mit einem Mann alt zu werden.

Ab und zu probiere ich es aber daher wieder mit Frauen, weil sie mich faszinieren, weil mir das weibliche fehlt und weil man schon eine super gute Zeit haben kann. Am Ende ist jedoch bisher immer alles kolossal gescheitert.

Nun fühlt es für mich mittlerweile so an, als fiele ich bei Frauen immer wieder auf die gleichen wunden Stellen, wirft es mich immer auf die gleichen blauen Flecken, sprich die Gespräche oder die Konflikte wiederholen sich wieder und immer wieder in gleichen Schemen von Frau zu Frau.

Daher möchte ich mir mal in diesem Forum ein paar Meinungen abholen, und zwar egal wie alt, wie erfahren oder in welcher Lebenssituaion die weiblichen User dieses Forums sind:

Wichtig ist mir, dass ich nicht zynisch oder sarkastisch verstanden werde. Das was ich schreibe ist ernst, aufrecht und ehrlich gemeint, und ich bin offen für wirklich jede Art von Reaktion. Ich möchte mich schließlich verbessern, weiterentwickeln, Defizite ausbessern.

1. Glauben Frauen eigentlich grundsätzlich in die Partnerschaft auf Augenhöhe? In der Gesellschaft wird ja viel über Gleichberechtigung, Sexismus etc. diskutiert. Ich bin sehr stark von meiner Mutter so erzogen worden, Frauen mit genau dem gleich hohen Respekt und Erwartungen zu begegnen wie zu Männern, also mit den gleichen Rechten und gleichen Pflichten. Man bespricht alles auf Augenhöhe und man teilt sich Last wie Freuden 50:50. Haltet ihr dies überhaupt für interessant, wenn ein mann so denkt? Dies führt mich auch zu meiner nächsten Frage:

2. Warum glauben scheinbar viele Frauen, dass jede Initiative vom Mann auszugehen habe?: beim Anreden, beim Daten beim Sex: ich habe es fast immer so erlebt, wenn es einen Konflikt wegen einer nicht erfüllten Erwartung gab mit mir, dass die Frau meinte : Das ist Aufgabe des Mannes. Ich habe kein Problem den ersten Schritt zu machen, aber dann muss die Initiative umgehend (siehe Punkt 1, Augenhöhe) in eine Art Ping/Pong Spiel übergehen, einmal du, einmal ich. Egal wobei und in jeder Situation. Eine häufige Reaktion war auch: „Hast Du überhaupt ne Ahnung wie erniedrigend es für eine Frau ist, einen Mann um SOWAS (Ausflug, Anrufen, etc) zu fragen/die Initiative zu übernehme??n“. Mich enttäuscht sowas, da es dann zumeist so endet, dass der Mann IMMER und bei jedem Thema die Initiative ergreifen MUSS. Für mich hat das wenig Partnerschaftscharacter, da entsteht kein Wir-Gefühl.

3. Wenn ein Mann Gefühle zeigt: immer wenn ich begann, anzudeuten, dass mich eine Frau begeistert, entwickelte sich meist sehr bald ein gefühls-heiss-kalt seitens der Frau, was ich extrem verunsichernd und vor allem anstrengend empfand. Wir verbachten einen schönen Sommertag am Land, einen Abend am Weihnachtsmarkt, war immer alls ganz toll und fein-am Tag danach kam per whatsapp seitenweise Vorwürfe. Ich hatte bald den Eindruck, dass Frauen aus dem männlichen Partner jedes Gramm an Zuwendung/Gefühl/Emotion herauszupressen versuchen, egal wonach ihre Stimmungslage gerade eben verlangt. Auch war jedes Mittel völlig recht: einmal auf die Mittleidstour, einmal die Schlechte-Gewissen-tour, und wenn sie, weil eh vollkommen durchschaubar, sie mit ihrem Manipulationsversuch bei mir auf Granit biss, heulte sie entweder oder wurde unglaublich zornig, wütend und bissig. Zuerst kamen die Vorwürfe, in der Erwartung ich würde auf knien zu ihr rutschen. Aber wofür denn? Für einen klasse Radausflug durch die blühenden Mohnfelder mit Picknick und Wein? Wie es mir gerade ging, oder ob ich auch mal etwas Zuwendung vertragen konnte, war eigentlich nie Thema, man hatte den Eindruck, eigentlich war ein Partner für die Frauen die ich hatte, reiner Selbstzweck.

Wie oben geschrieben, habe ich meine Affairen auch mit Typen, zwar nie gleichzeitig aber davor und danach immer wieder. Warum? Ganz einfach meist aus trotz und Therapie von solchen Erfahrungen mit Frauen. Der Sex ist nicht übel und solches Theater erlebte ich da noch nie.


Nichtsdestotrotz will ich eine coole Frau als Partnerin und eine süsse Familie, und da bei mir Ehrlichkeit als oberstes steht, erfährt bei mir jede Frau beim ersten Date, dass ich bi bin. (Hat sie damit ein Problem, wird ohnehin gleich aufgestanden und gezahlt).

In meinem Freundeskreis kenne ich auch Pärchen wo einmal die Frau 8 Jahre mit einer Frau zusammen war, sie aber dann einen mann fragte sie zu heiraten. Und auch einen Mann, der nach 6 Jahren mit einem mann, nach 4 Jahren mit einer Frau eine Familie gründete.


Also liebe Damen, ja ihr versteht richtig, ich hab da ein fettes Trauma. Aber ich will das durchstossen, will das nicht so stehen lassen. Das kanns ja echt nicht sein sowas. Will mich da durchbeissen.


Und dazu brauch ich Inspiration. Von jenen Frauen, die partnerschatflich denken, die ihrem Mann auch mal Blumen schenken können oder zur Überraschung ins Theater mitnehmen, und die einen Partner nicht nur beim IKEA neben Billy-Regal und Topfpflanze suchen und kaufen, sondern wirklich auch einen Teil von sich anvertrauen um gemeinsam was aufzubauen.

Ein Mann ist doch keine Puppe die man rumschubsen kann, und eine Beziehung ist doch kein Boxring.

Wie seht ihr das?
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #2
Aber das ist doch genau der richtige Weg: feststellen, was dich triggert und daran arbeiten. Dann überwindest du diese Schleife, dir immer wieder Frauen nach deinem gleichen, persönlichen inneren Schema auszusuchen. Denn das ist ja dein Schema, in deinem Kopf. Da kann die Frauenwelt nix für.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Für mich klingt das, als würdest du einfach immer auf unreife Frauen treffen.
Hast du vielleicht einen bestimmten Frauentyp, dann solltest du den mal durchbrechen und gezielt auf andere Frauen zugehen.
Hast du einen bestimmten Ort wo du suchst? Dann geh wo anders hin, überlege dir, was du für eine Frau suchst, ound wo man diese wohl so auffinden kann. Dabei ist aber wichtig, dass du nicht nur ein perfektes Match für deine "Schablone" suchst, sondern trotzdem flexibel bleibst.

Ich schenke meinem Freund zum Beispiel keine Blumen, die mag er nicht. Aber er bekommt von mir Aufmerksamkeit so viel er braucht (manchmal ein bisschen zu viel, upsi), ich schreibe ihm superkitschige und manchmal ein bisschen versaute Liebesbriefe, er bekommt Umarmungen en masse und darf sich in meinen Armen ausheulen lauter so "unmännliches" Zeug.
...den ersten Schritt hat trotzdem er gemacht, mittlerweile sind unsere Treffanfragen relativ ausgeglichen.
Und bevor ich dich jetzt noch weiter mit meiner Beziehung volllabere solltest du rausgehen und an deinem Beziehungsstatus arbeiten:zwinker:
 
S
Benutzer9601  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Mein Mann hat von mir durchaus schon die ein oder andere rote Rose bekommen, ich lade ihn auch gern mal zum Essen/ ins Kino/ auf ein Eis ein. Spinnen fangen muss aber er :-P
Ich würde durchaus sagen, wir führen eine Beziehung auf Augenhöhe, also zu deiner ersten Frage: Ja, das ist möglich.

Zur zweiten Frage: Ich sehe das nicht so, dass jede Initiative vom Mann ausgehen muss und finde es auch kritisch, wenn man sagt: "Bei XY fühlt man sich als Frau erniedrigt", anstatt zu sagen "Bei XY fühle ich mich erniedrigt".

Zur dritten Frage: Das finde ich ein wenig schwer, weil du leider nicht konkret erzählst, was es da für Vorwürfe gab. Ich weiß aber von vielen Frauen und auch aus meiner persönlichen Vergangenheit, dass hinter weiblichem "Gezicke" oder "Ausflippen", so wie Vorwürfen an den Partner zu allermeist tief sitzende Ängste und Unsicherheiten stecken, und weniger der Versuch, den anderen zu manipulieren. Wenn man noch nicht gelernt hat, sich selbst zu reflektieren und die eigenen Emotionen mit Distanz zu betrachten, dann können sich Dinge, die dem anderen wie eine Lappalie erscheinen mögen, tatsächlich wie ein Weltuntergang anfühlen, und heftige Reaktionen hervorrufen.
Hier geht es vermutlich einfach um Reife und/oder das Interesse an der eigenen Entwicklung.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Also bei 2, 3 - dazu noch recht kurzen - Beziehungen mit Frauen gleich von einem Trauma zu reden, finde ich reichlich übertrieben ...

Du hast wohl noch nicht die richtige kennen gelernt ... vielleicht hast Du bei Deinen bisherigen Freundinnen einfach nicht gleich erkannt, dass sie zu den typischen Tussies gehören, die Männer einfach nur stressen, denen nichts recht zu machen ist ... ja die gibt es. Genau wie es Männer gibt, die einfach nur ihr Ego leben und sich gar nicht auf das Wesen Frau einlassen wollen/können und das Mädel auf ihrer Seite einfach nur frustrieren, weil das Gefühl und die Geborgenheit einer Gemeinschaft einfach nicht aufkommen will.

Ich bin erst mit weit über 40 beim richtigen Mann angekommen, alles davor war im Grunde von Anfang an schon "scheiße", auch wenn ich sehr langjährige Beziehungen hatte, man denkt halt, dass wird, wenn man sich nur immer wieder anpasst und kompromissbereit bleibt ... mein jetziger Mann war schon zwei mal mehr als unglücklich verheiratet, abgesehen von weiteren festen Beziehungen, die auch gescheitert sind.

Also, gut Ding braucht Weile - und wohl auch die "leidige" Erfahrung, um bei einer neuen Bekanntschaft beurteilen zu können, ob das wirklich passen könnte oder ob man besser schnell die Flucht ergreift und die Sache vergisst.

Ich kann an Deiner Grundeinstellungen und Vorstellungen nichts negatives finden. Scheinst ein symphatischer Kerl zu sein, der durchaus einen zweiten Blick wert ist. Also: nicht aufgeben!
 
C
Benutzer7314  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Danke schon mal. Die Antworten, die geschrieben wurden, motivieren auf jeden Fall :smile: aber ein paar weibliche Meinungen mehr hätten mich nicht böse gemacht, vor allem auf die einzelnen Punkte die ich beschrieben hab.

Ich frage mich ob ich "einfach" nur Pech hatte, oder ob meine Argumente berechtigt sind aber "Frauen einfach nun mal so sind"....

Wie sehen Männer das die hier lesen? Auch da bin ich offen.

Ich bin einfach ratlos, weil es offenbar so unendlich schwierig für mich ist eine normale, witzige und entspannt-geborgene Beziehung zu einer Frau aufzubauen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #7
Achja...ich verstehe dich ein Stück weit...
Ich hatte auch Beziehungen mit Damen, wo ich immer und ausschließlich die treibende Kraft war..das ist am Ende auch Kraftraubend. Woher die Vorstellung bei manchen Damen stammt, dass sie in bestimmten oder in allen Bereichen wie eine Prinzessin zu behandeln sind und den Mann dafür vielleicht ab und zu mal ran lassen, weiß ich nicht. Für mich ist das Prostitution...

Aber egal wie genervt du von diesem Typ Frau bist. Fest steht: Er existiert. Genauso steht aber auch fest, dass es andere Damen gibt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Männer da in irgend einer Weise besser sind. Da gibt es auch viele kaputte Typen.

Unterm Strich liegt das Problem bei dir. Du musst deine Filter anpassen um die Damen schneller auszusortieren, die dir (und anderen) nicht gut tun. Über die Zeit habe ich mir so ne Art "Sicherungen" eingebaut. Bei bestimmten Verhaltensweisen fliegen die ganz schnell raus und der Ofen ist aus. Das halte ich auch bei (angehenden) Freundschaften so. Wenn da was schräges kommt, dann fackel ich nicht lange...bzw. lasse erst gar keine tiefere Beziehung zu, sondern halte alles eher an der Oberfläche.

Mein oberstes Gebot (bevor ich meine Frau kennengelernt habe) ist immer, dass die Dame die Zähne auseinander kriegen muss, wenn was los ist. Nicht erst morgen oder nächste Woche, sondern gleich. Käme am nächsten Tag eine Beschwerde, hätte ich sofort die Biege gemacht. Für mich ist es wichtig, Probleme SOFORT und ohne Umwege zu klären, damit sie nicht groß werden. Man sollte ja auch erwachsen genug sein, um sich problematischere Dinge ins Gesicht zu sagen. Alles andere ist mir einfach zu anstrengend geworden. Mein Leben wird nicht ewig gehen, ein Kollege von mir ist nur 5 Jahre älter als ich geworden...warum sollte ich diese Zeit damit verschwenden, die Spielchen von anderen zu spielen und deren emotionale Krücke zu sein?

Was du brauchst ist einfach frischer Wind und den Mut auch mal zu sagen, dass du den Quatsch nicht mitmachst. Vermutlich hast du bereits jetzt ohnehin schon gelernt, kleine Anzeichen zu sehen. Es gibt tolle Frauen da draussen...meine ist zwar aus dem Rennen :smile:P), aber es gibt noch andere. Gerade erst vor Kurzem durfte ich unverhofft eine kennenlernen. Der Knackpunkt ist einfach, dass man sie erkennen lernen muss. :zwinker:
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich bin einfach ratlos, weil es offenbar so unendlich schwierig für mich ist eine normale, witzige und entspannt-geborgene Beziehung zu einer Frau aufzubauen.

Wenns passt, ist das gar nicht schwierig ... aber wenns nicht passt, kannst Du tun was Du willst, es wird am Ende immer aufs Gleiche hinauslaufen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #9
Wenns passt, ist das gar nicht schwierig
Das sollte man einfach mal unterstreichen.
So lange du nicht derjenige bist, der immer wieder alles kaputt macht (klingt nicht so) ist es echt wirklich einfach so eine Beziehung aufzubauen. Wenn man halt den passenden Gegenpart gefunden hat.
Ist so ähnlich, wie wenn meine Tochter versucht den runden Holzklotz durchs eckige Loch zu drücken...geht nicht. :zwinker:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
ich stimme dir zwar schon zu, dass die beziehung grundsätzlich auf augenhöhe sein muss, aber nicht deiner schlussfolgerung, dass deswegen immer alles 50/50 aufgeteilt werden muss.

ich z.b. habe andere stärken und andere schwächen als mein partner: wir ergänzen uns gut, aber generell sind wir nicht "gleich", und da er es ist der lieber "was unternehmen" möchte, während ich da von mir aus nicht so motiviert bin ists auch klar, dass er sowas eher vorschlägt, die initiative da also von ihm ausgeht. andersherum übernehme ich immer wieder seinen papierkram, womit er überfordert ist.

würde er von mir erwarten, dass ich ihn genausooft zu unternehmungen auffordere wie er mich, dann würde er da enttäuscht werden. würde ich erwarten, dass er seinen papierkram regelmässig selber abarbeitet, würden wir uns streiten. also: keine 50/50-aufteilung, sondern gegenseitiges ergänzen.


aber ansonsten: ja, es gibt solche menschen, denen man quasi "den arsch hinterhertragen" muss, die nur nehmen und nichts geben und einem dann auch noch vorwürfe machen, wenn man das kritisert. sowohl bei männern als auch bei frauen. die sind halt in meinen augen kein beziehungsmaterial, und mit ein wenig erfahrung erkennt man diese verhaltensweisen auch relativ früh.

darüber hinaus muss es eben, wie gesagt, einfach passen. ich käme z.b. nicht so einfach mit einem kerl als partner klar, der bi ist: ich hätte zu viel sorge, dass er dann nebenher noch mit nem mann sex haben möchte, und das wäre für mich, wo ich absolut monogam bin, keine option. wenn er mir glaubhaft versichern kann dass das nicht der fall ist könnte man drüber nachdenken, aber lieber ists mir, wenn er hetero ist.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Nichtsdestotrotz will ich eine coole Frau als Partnerin und eine süsse Familie, und da bei mir Ehrlichkeit als oberstes steht, erfährt bei mir jede Frau beim ersten Date, dass ich bi bin. (Hat sie damit ein Problem, wird ohnehin gleich aufgestanden und gezahlt).
War das bei Dir schon mal Thema?

Nicht, dass ich irgendein Problem mit der sexuellen Orientierung anderer Leute habe, aber in Bezug auf Familienplanung - die Du ja hast - stelle ich es mir sehr kompliziert vor, seine Bisexualität auszuleben - oder eben nicht.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Nicht, dass ich irgendein Problem mit der sexuellen Orientierung anderer Leute habe, aber in Bezug auf Familienplanung - die Du ja hast - stelle ich es mir sehr kompliziert vor, seine Bisexualität auszuleben - oder eben nicht.
Wo steht denn, dass er sie auch in einer Beziehung ausleben will und wieso ist das gerade in Bezug auf Familienplanung kompliziert?
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Wo steht denn, dass er sie auch in einer Beziehung ausleben will und wieso ist das gerade in Bezug auf Familienplanung kompliziert?

Nichtsdestotrotz will ich eine coole Frau als Partnerin und eine süsse Familie, und da bei mir Ehrlichkeit als oberstes steht, erfährt bei mir jede Frau beim ersten Date, dass ich bi bin. (Hat sie damit ein Problem, wird ohnehin gleich aufgestanden und gezahlt).


Zum einen wird das alles in einem Zusammenhang geschrieben. Zum anderen: Wenn man die Bisexualität nicht ausleben wollen würde - was würde es dann für einen Sinn machen, das überhaupt zu thematisieren? Jedenfalls ist das der Gedanke, der mich davon ausgehen lässt, dass er eben sich auch ausleben wollen würde.

Das ist natürlich die Voraussetzung für die Bedenken bei der Familienplanung.
In puncto Familienplanung stelle ich es mir schwer vor, eine Frau zu finden, die akzeptiert, dass der Mann ggf. auch eine andere Beziehung zu einem Mann führt. Weiter gedacht stelle ich mir das alles organisatorisch schwierig vor, wenn die Kinder älter werden. Evtl. sind solche "eventuell-Szenarien" auch dann für eine Frau hinderlich, sich auf eine entsprechende Partnerschaft einzulassen.

Aber vielleicht hat das beim TS bislang überhaupt keine Rolle gespielt. Würde mich nur interessieren.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Wenn man die Bisexualität nicht ausleben wollen würde - was würde es dann für einen Sinn machen, das überhaupt zu thematisieren?
Das ist eine perfekte Taktik um homophobe Arschlöcher vorher auszusieben.
Außerdem gehört es halt einfach zur Persönlichkeit dazu, also warum verschweigen?
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich komisch, bei Bisexualität gleich davon auszugehen, dass man nicht monogam Leben will oder kann.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Das ist eine perfekte Taktik um homophobe Arschlöcher vorher auszusieben.
Außerdem gehört es halt einfach zur Persönlichkeit dazu, also warum verschweigen?
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich komisch, bei Bisexualität gleich davon auszugehen, dass man nicht monogam Leben will oder kann.
Sorry - aber lies doch meine Beiträge genau! Ich weiß nicht, wie oft man noch "ich denke", oder "ich könnte mir vorstellen" oder "ggf." schreiben soll.
Ich warte auf die Antwort des TS, denn die interessiert mich.
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #19
Wenn man die Bisexualität nicht ausleben wollen würde - was würde es dann für einen Sinn machen, das überhaupt zu thematisieren? Jedenfalls ist das der Gedanke, der mich davon ausgehen lässt, dass er eben sich auch ausleben wollen würde.
Ja naja, nur weil ich beim ersten Date erwähne, dass ich Exfreunde habe, will ich ja nicht weiterhin mit denen zusammen sein. Aber würde mich auch interessieren, wie der TS das sieht.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #21
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #22
Ab und zu probiere ich es aber daher wieder mit Frauen, weil sie mich faszinieren, weil mir das weibliche fehlt und weil man schon eine super gute Zeit haben kann.
Du argumentierst ja selbst unheimlich stark von einer Mann-Frau-Polarität her. Woher kommt das denn? Was ist denn genau 'das Weibliche' für dich, was dich so fasziniert? Ich würde fast vermuten, dass hier dein (hausgemachtes) Problem liegt. Du hast offenbar starke Erwartungen an 'die Frauen', kommst aber gleichzeitig mit vielem nicht klar, was eben diese Frauen auszumachen scheinen. Ich könnte mir vorstellen, dass du irgendwie so überfrachtet bist mit romantisierten Erwartungen, Idealen, Vorstellungen, dass es für dich im Grunde schon feststeht, wie deine 'Traumfrau' zu sein hat. Nur lässt sich die Realität daran eben nicht immer bemessen.

In jedem Fall finde ich deine angesprochenen Punkte so oberflächlich und klischeebehaftet, dass ich da gar nicht weiter drauf eingehen möchte. Ich selbst bin so nicht, kann mir aber vorstellen, dass es Menschen gibt, die so drauf sind. Die Frage ist nur: Warum gibt man sich das? Vielleicht, weil es zunächst so interessant wirkt, dieses Spiel aus heiß und kalt? Sind es vielleicht diese dramatischen Eigenschaften, die du bei Frauen so "faszinierend" findest, weil es so ja nicht langweilig wird und weil man so ja "schon eine super gute Zeit haben kann"?

Ich hab mir gerade noch mal deinen Thread aus dem letzten Jahr durchgelesen, der mir im Hinblick auf dein Problem viel aufschlussreicher vorkommt, als dieser hier. Für mich wäre das ja auch nichts, eine 'Beziehung', in der man nach Monaten nicht mal beieinander übernachtet, keine Zärtlichkeiten ausgetauscht hat, es dafür aber verschiedene monströs geplante Tagesaktivitäten gab, für die du dann auch angemessene Dankbarkeit erwartet hast. Obwohl sie vermutlich einfach nur mal einen Abend mit dir was Kochen und dann ins Bett hüpfen wollte. Du baust eine Fassade der Perfektion auf und bist total irritiert, wenn deine Partnerin die ein Stück weit zum Einstürzen bringt. Wie gesagt: Ich hab so ein bisschen das Gefühl, du möchtest eigentlich gerne einen Disney-Film leben, aber das gibt's halt nicht. Es ist doch völlig normal, dass man unterschiedliche Hoffnungen und Erwartungen in Bezug auf eine Partnerschaft hegt, aber ich hab das Gefühl, dass weder du noch deine bisherigen Freundinnen da sonderlich offen mit umgehen konnten.

Mal platt gesagt: Warum probierst du es nicht mal mit mehr Offenheit und Transparenz beim nächsten Anbandlungsversuch? Lass doch mal dein Erwartungskonstrukt beiseite. Wenn du jemanden kennenlernen möchtest, funktioniert das viel besser durch Fragen und Gespräche, als durch Gedankenspiele à la 'was kann ich tun, um sie zu beeindrucken?/wie kann ich unser Date vom letzten mal übertreffen?'. Ich denke, letztlich ist das alles (wie so oft) eine Frage der Kommunikation. Sei du selbst, aber gib auch anderen die Chance, sie selbst zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #23
aber meinen beitrag möchtest du ernsthaft als "homophob" einordnen, da du ihn offenbar zur unterlegung deiner meinung genommen hast? :what:
Off-Topic:
Nein, homophob wäre wohl ein zu starkes Wort, das ich im Zusammenhang mit deiner Meinung auch nie verwendet habe.
Es ist halt einfach ein Vorurteil, dass jeder, der bi ist, diese Neigung auch immer gleichzeitig ausleben muss. Das ist okay, niemand ist frei von Vorurteilen und unbegründeten Ängsten, irgendwie verletzend und diffamierend finde ich das trotzdem.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #24
Off-Topic:
Es ist halt einfach ein Vorurteil, dass jeder, der bi ist, diese Neigung auch immer gleichzeitig ausleben muss.
nein, das habe ich nicht behauptet - aber wenn jemand auf männlein und weiblein steht steigt nunmal die wahrscheinlichkeit, dass ich als frau nicht alle bedürfnisse befriedigen kann. da eine offene beziehung für mich ausgeschlossen ist würde das dann zu problemen führen, entsprechend kritisch sehe ich das.

ich schrieb aber auch klar, dass es kein ausschlussgrund wäre, sondern nur das ganze verkomplizieren würde, und ich einer glaubhaften versicherung dass dieser neigung nicht nachgegangen werden muss durchaus vertrauen schenken könnte.

gleiches problem hätte ich z.b. mit polyamoren menschen: auch da ist nicht zwingend gesagt, dass sie diese neigung auch ausleben müssen, aber die wahrscheinlichkeit ist einfach höher als bei einem menschen wie mir, der solche neigungen nichtmal ansatzweise hat.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #25
Off-Topic:
gleiches problem hätte ich z.b. mit polyamoren menschen
Du weißt aber schon, dass man Polyamorie nicht mit einer sexuellen Ausrichtung vergleichen kann?
Es können homosexuelle Menschen genau so polyamor sein wie pansexuelle oder heterosexuelle oder bisexuelle.
Damit, ob jemand bisexuelles mehr oder weniger prädestiniert für eine monogame Beziehung ist als Homo- oder Heterosexuelle hat das nichts zu tun.
wenn jemand auf männlein und weiblein steht steigt nunmal die wahrscheinlichkeit, dass ich als frau nicht alle bedürfnisse befriedigen kann.
Kannst du das irgendwie beweisen, oder ist das nur eine gefühlte Wahrscheinlichkeit?
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #26
Off-Topic:
Kannst du das irgendwie beweisen
Also - ich habe jetzt erst gesehen, dass auch nevery ähnliche Gedanken hatte, wie ich, und jetzt habe ich auch das Missverständnis kapiert!
Also ich antworte jetzt bewusst, obwohl Du nevery angesprochen hast :grin:.
Es ist kein Beweis, aber ich habe mich beim Schreiben an einen Thread hier aus dem Forum erinnert, bei dem es um ein Paar ging - ich glaube sogar, mit Familie - bei denen einer bisexuell war. Und in dieser Geschichte war es wohl wirklich so ein Gependel, weil die Person (natürlicherweise) nicht im Griff hatte, in wen sie sich verliebte. Und dann geschah es halt und die Familienkonstellation stand in der Schwebe.
Ich erinnere mich aber nicht mehr an die Details, geschweige denn, dass ich hier jetzt den Thread suchen wollen würde. Aber das war jedenfalls bei mir der Grund für die Bedenken. Weil eine betroffene Person selbst es so erlebte (und keine Ahnung, wie verallgemeinbar das ist).
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #27
(und keine Ahnung, wie verallgemeinbar das ist)
Off-Topic:
Ganz genau gar nicht. Dass sich der Partner in jemand anders verliebt kommt auch bei heterosexuellen Paaren vor, genauso wie Untreue oder Polyamorie. Dass es dann auch ein Beispiel für jemand Bisexuelles gibt, bei dem das so lief ist nur natürlich, der Charakter eines Menschen ändert sich ja nicht grundlegend mit der Sexualität, und es gibt nun mal untreue Menschen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Off-Topic:
Du weißt aber schon, dass man Polyamorie nicht mit einer sexuellen Ausrichtung vergleichen kann?
habe ich auch nicht behauptet, oder? ich wollte es extra aus dem sexuellen kontext etwas rausnehmen und mehr auf die beziehung münzen.

aber ich drücks mal anders aus: ich werd auch keine beziehung mit jemanden anfangen, der nen nylonfetisch hat. da weiß ich nämlich genau: diesen fetisch wird er in einer beziehung mit mir nicht befriedigen können => problem.
wenns hingegen nur eine vorliebe ist und kein fetisch per definition und er sagt "ok, ich kann da problemlos mit leben, dass diese vorliebe nicht erfüllt wird" - dann könnte ich über eine beziehung nachdenken.

Kannst du das irgendwie beweisen, oder ist das nur eine gefühlte Wahrscheinlichkeit?
gegenfrage: wenn du lust auf nen schwanz hast, hilfts dir da weiter, ne pussy vor der nase zu haben?

fakt ist, dass ein weiblicher körper kein bedürfnis nach einem männlichen körper befriedigen kann. also, ja, da besteht faktisch erhöhte wahrscheinlichkeit, dass nicht alle bedürfnisse befriedigt werden können. da muss ich nun auch keine studien für suchen, das sagt einem schon der gesunde menschenverstand.


natürlich können beziehungen aus tausend anderen gründen scheitern, und natürlich besteht grundsätzlich ein risiko von untreue, fremdverlieben usw... aber ich muss die risiken doch nicht unnötig erhöhen, wenn es für jeden der beteiligten weitaus passender partner gibt. über das alter, dass ich ums verrecken eine beziehung erzwingen möchte wenns von vorneherein trübe aussieht, bin ich echt hinaus.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #30
Wie kommt jetzt eigentliches dies Bi-Thema zustande? Das hat mit dem Threadstart doch grad mal gar nix zu tun, oder hab ich was verpasst?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #31
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #32
Off-Topic:
Ich diskutier da jetzt nicht weiter, das ist mir zu blöd.
Meine Erfahrung sagt mir was anderes als deine -offensichtlich nicht- Erfahrung, dem TE bringt es hier auch nichts mehr.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #33
Off-Topic:
Meine Erfahrung sagt mir was anderes als deine -offensichtlich nicht- Erfahrung
falsch - ich hatte schon einen bisexuellen partner und es kam zu genau diesen problemen. seine aussage war: "entweder dreier mmf oder ich vögel so mit typen".
ich würde allerdings nicht davon ausgehen, dass es immer so laufen muss, insofern wüsste ich nicht inwieweit meine persönliche erfahrung damit überhaupt eine rolle spielt... allerdings weiß ich noch viel weniger, wie du zu dieser aussage kommst ich hätte "offensichtlich" keine erfahrung mit der thematik, insofern...

Ich diskutier da jetzt nicht weiter, das ist mir zu blöd.
das dachte ich mir eigentlich schon nen paar beiträge eher, aber man ist ja ein höflicher mensch und solange die diskussion nicht ausufert antworte ich auch.
darüber hinaus denke ich, dass es dem TS durchaus was bringen kann wenn er hört, warum "bisexuell" auf abneigung stoßen könnte. dass es nicht immer "homophob" oder etwas in die richtung ist. dann kann er nämlich gezielt sagen "aber: wenn ich vergeben bin mache ich mir nichts draus, mit anderen zu vögeln, egal ob männlein oder weiblein, da musst du dir also keine sorgen machen" - also gesetzt dem fall, das entspricht der wahrheit.
 
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