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Mein Partner kifft heimlich seit 1,5 Jahren...

Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo liebe Community,

Ich möchte mir etwas von der Seele schreiben. Ich bin gestern Abend in eine Situation geraten, die meine Beziehung (er 27, sie 24) ziemlich in Frage stellt, und ich weiß aktuell nicht wirklich wie ich damit nun umgehen soll.

Vorgeschichte:
Zunächst mal der aktuelle Stand der Beziehung bis gestern Abend. Mein Partner und ich haben uns schon durch ziemlich viele Probleme gekämpft. Es gab jede Menge Streitpunkte, die wir nach und nach aus dem Weg räumen konnten. Einige bestehen auch heute noch, jedoch nicht so sehr, dass sie die Beziehung ernsthaft gefährden würden. Probleme waren beispielsweise:
  • dass ich noch lange eifersüchtig auf die Exfreundin war und Vergleiche gezogen habe am Anfang unserer Beziehung
  • dass er ein Kind hat (womit ich mich letztendlich erst langsam arrangieren konnte)
  • seine latenten Geldsorgen, die er nicht geregelt kriegt. Die mich aber nur peripher betreffen, da ich selbst finanziell sehr gut dastehe.
  • Seine Schusseligkeit, Unpünktlichkeit, teilweise Unzuverlässigkeit (wenn's um Termine einhalten geht)
  • Wir hatten eine lange Fernbeziehung, in der wir uns nur alle 14 Tage gesehen haben
  • Seine Launenhaftigkeit im Rahmen der Fernbeziehung (wenn er weg war, war alles super, am We hat's Samstag abends meist geknallt wegen irgendeinem kleinen Auslöser)
  • Seine sexuelle Problematik (er kommt sehr früh)
  • Seine Aggressivität bei Streits
All das haben wir gemeinsam getragen. Misstrauen war nie ein Thema. Ich habe mich nie belogen gefühlt und zählte seine Ehrlichkeit immer zu einer seiner großen Stärken.

Nach und nach haben wir mehr und mehr zueinander gefunden. Seit einem Jahr haben wir uns bewusst für ein Kind entschieden. Die Verhütung abgesetzt. Einige kennen mich daher aus dem Babybastelthread ganz gut. Auch beim Thema Kinderwunsch gab es Höhen und Tiefen. Es ist eine besonders emotionale Zeit. Ich wurde häufig zum Zyklusende mit der Menstruation enttäuscht. Das hat er alles live miterlebt. Und auch mit mir gelitten. Aktuell bin ich nur noch einen Hauch vom Eisprung entfernt und wir hatten ungeschützten Geschlechtsverkehr. Weshalb es diesen Monat zu einer Schwangerschaft gekommen sein könnte.

Nun das Problem:
Gestern Abend gestand mir mein Partner unter Tränen, dass er seit 1,5 Jahren kifft. 1-2g am Tag, er beginne morgens. Er habe eine Toleranzentwicklung beobachtet, kenne Entzugserscheinungen und Suchtdruck. Zusätzlich beschreibt er Kontrollverlust, ist auf seinen Konsum eingeengt und hat trotz negativer Folgen weiter konsumiert. Er erfüllt damit alle Abhängigkeitkriterien.

Zusätzlich ist es für mich wie das Puzzleteil, das die ganze Zeit gefehlt hat. Es erklärt so vieles. Es erklärt warum er sein Leben nicht mehr wirklich geregelt kriegt. (Schusseligkeit, Unzuverlässigkeit), es erklärt seine Geldsorgen. Es erklärt wahrscheinlich warum wir ein Jahr nicht schwanger geworden und geblieben sind. Es erklärt seine Gereiztheit und Aggressivität am We (Entzug). Am Sonntag hatte ich immer das Gefühl dass er sich darauf freut wieder los zu fahren, gestern meinte er, dass er sich aufs Hasch gefreut hat.

Womit ich jetzt ein Problem habe:

Für mich ist es ein starker Vertrauensmissbrauch. Er meinte, er hätte es nicht gestanden, weil ich mal meinte, dass Drogen für mich ein sofortiger Trennungsgrund wären. Ich habe es übrigens mehrfach geahnt. Habe ihn sogar mal gefragt, ob er kifft. Er hat es jedesmal (für mich glaubwürdig) verneint. Wie würdet ihr damit nun umgehen?

Ich muss sagen, ich bin einerseits erleichtert. Das mag jetzt paradox klingen, aber ich habe endlich den wahren Grund für viele seiner Probleme herausgefunden. Und wahrscheinlich auch für den unerfüllten Kinderwunsch. Bin was das angeht in einem super ambivalenten Gefühl. Einerseits froh, dass es wahrscheinlich daran lag, andererseits super sauer, dass ich monatelang gehofft, gelitten und geweint habe beim negativen Test- und er die ganze Zeit wusste, warum es nicht klappt.

Ich bin gestern Nacht in die Notapotheke gefahren und habe mir die Pille danach geholt und diese auch genommen. Ich merke trotzdem, wie es rechts sticht. Ich möchte in dieser unsichreren Lage jetzt nicht schwanger werden. Heute wäre mein Eisprung, weiß nicht ob sie so kurz davor noch wirkt. Hat da jemand Erfahrungen?

Seine Lage:
Er meinte, er habe seit 1,5 Wochen nun nicht mehr konsumiert. Er möchte weiter abstinent leben. Aber weiß selbst nicht, ob er das schafft. Ich würde ihn gerne an eine Suchtberatung anbinden. Am liebsten wäre mir auch eine stationäre Entgiftung. Ich bin selbst Psychologin und würde ihm da gerne jede professionelle Hilfe zukommen lassen. Aber andererseits bin ich nun in die Lage des belogenen Angehörigen gerutscht. Das ist eine ganz andere Position, die mir gerade erstmal die Füße wegreißt. Hoffe ihr versteht was ich meine.

Ich bin sehr dankbar für jede Form von Anregung, Tipps, Erfahrungen.

Liebe Grüße Hörnchen
 
K
Benutzer Gast
  • #2
Ich frage mich gerade inwiefern sein kiffen das Schwanger werden beeinträchtigt, vorallem da er ja schon ein Kind gezeugt hat und ich mal davon ausgehe dass er schon vor eurer Beziehung konsumiert hat? :ninja:
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Off-Topic:
Führt Kiffen wirklich zu Unfruchtbarkeit beim Mann? Kenne mich damit nicht aus...

Für mich wären Drogen ein absoluter Trennungsgrund (bzw. jegliches Suchtverhalten. Mit so jemandem würde ich auch kein Kind zeugen). Abgesehen von den ganzen Problemen, die ihr in eurer kurzen Beziehungsdauer schon mit euch rumtragt. Mir tut das immer sehr leid zu lesen :frown:, ich finde, du hast was Besseres verdient. Groß was raten kann ich dir nicht, nur eines solltest du nicht tun: ihn selbst zu therapieren versuchen. Auch wenn das dein Beruf ist, ich würde das nicht mit Privatem vermischen. Wenn es ihm ernst ist, soll er einen Entzug machen, sich Hilfe holen. Aber dann wäre der Kinderwunsch für mich erstmal ein paar Jahre auf Eis. Da müsste sich wirklich zeigen, ob er langfristig "clean" bleibt.

Alles Gute für dich :knuddel:.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Das mag jetzt paradox klingen, aber ich habe endlich den wahren Grund für viele seiner Probleme herausgefunden. Und wahrscheinlich auch für den unerfüllten Kinderwunsch. Bin was das angeht in einem super ambivalenten Gefühl. Einerseits froh, dass es wahrscheinlich daran lag, andererseits super sauer, dass ich monatelang gehofft, gelitten und geweint habe beim negativen Test- und er die ganze Zeit wusste, warum es nicht klappt.

Mal unabhängig von dem Rest: Warum bist Du davon überzeugt, dass sein Cannabinoidkonsum die Ursache für euren unerfüllten Kinderwunsch ist?
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #5
Hui, also das fände ich auch ziemlich krass. Wie kommt das denn, dass man das über einen so langen Zeitraum verbergen kann? Ihr wart doch sicher auch mal länger als ein Wochenende zusammen, hat er da dann auch nichts konsumiert? Und wohnt ihr jetzt zusammen?

Grundsätzlich finde ich kiffen noch eine vergleichsweise milde Form des Drogenkonsums, allerdings hätte ich ebenfalls durchaus ebenfalls ein Problem mit den möglichen Begleiterscheinungen (offenbar ja Lethargie, Vergesslichkeit, Unzuverlässigkeit, aber auch Aggressivität, der fahrlässige Umgang mit Geld etc.). Die von dir beschriebenen Eigenschaften wären für mich ohnehin schon ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung, die zu einer Familiengründung führen soll.

Ja, er hat dich aktiv belogen, nein, ich käme damit nicht zurecht, ich müsste dem zukünftigen Vater meiner Kinder schon in soweit vertrauen, dass man sich auf aktive Nachfragen die Wahrheit sagt. Und mir persönlich wäre das enorme Hin und Her in eurer doch recht kurzen Beziehung längst zu viel. Jetzt mal blöd gefragt, aber hast du evtl. eine Art Helfersyndrom? Meinst du, du kannst ihn in den perfekten Schwiegersohn zaubern, wenn du dich nur lang genug bemühst? Ich weiß nicht, mir kommt das Verhältnis ungesund vor. Zumal du ja jetzt sogar bewusst überlegst, da bei ihm als Therapeutin aktiv zu werden... Für mich würde das die Grenzen der Zumutbarkeit innerhalb einer Beziehung klar überschreiten.

andererseits super sauer, dass ich monatelang gehofft, gelitten und geweint habe beim negativen Test- und er die ganze Zeit wusste, warum es nicht klappt.
Das verstehe ich, ähnlich wie kinkyvanilla, auch nicht. Wieso ist das auf einmal DER Grund? Er hat doch schon eine Tochter, du bist doch vor Kurzem erst schwanger gewesen, sooo lange versucht ihr es ja noch nicht, und außerdem kann es doch x Gründe haben, warum eine Empfängnis nicht klappt...
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Ich frage mich gerade inwiefern sein kiffen das Schwanger werden beeinträchtigt, vorallem da er ja schon ein Kind gezeugt hat und ich mal davon ausgehe dass er schon vor eurer Beziehung konsumiert hat? :ninja:

Da gibts mittlerweile einige Studienergebnisse zu: «Je mehr man kifft, desto eher ist man unfruchtbar»

Drugcom: Topthema: Cannabis und männliche Fruchtbarkeit

Fazit
Die Studienergebnisse geben Hinweise darauf, dass Cannabiskonsum, vor allem täglicher, die Fruchtbarkeit des Mannes signifikant verschlechtern kann. Davon betroffen sein könnten vor allem Männer, deren Spermaqualität ohnehin an der Grenze zur Unfruchtbarkeit steht. So betont Lani Burkman, dass Cannabiskonsum womöglich dazu führen könne, dass die Grenze überschritten wird.

Bislang wisse man auch noch nicht, ob die Unfruchtbarkeit wieder umkehrbar ist, wenn das Kiffen eingestellt wird. Burkman sagt dazu: „THC bleibt lange im Fettgewebe gespeichert, so dass der [umkehrende] Prozess möglicherweise sehr langsam vonstattengeht. Wir können noch nicht sagen, dass sich alles wieder normalisiert. Die meisten Männer mit grenzwertiger Fruchtbarkeit sind sich dieser Tatsache nicht bewusst. Es ist schwierig zu wissen, wer gefährdet ist. Ich würde definitiv jedem, der Kinder bekommen will, raten, nicht Cannabis zu rauchen, und das schließt Männer wie Frauen ein.“

Man weiß ja auch nicht, ob der Herr das Zeug vor dem ersten Kind auch geraucht hat oder ob er sich aufgrund der Trennung dahin geflüchtet hat.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich finde das sehr schwierig, ich habe aber aufgrund eigener Erfahrungen da eine sehr klare Haltung: Entweder direkter Entzug, Therapie, also absolut ernsthaftes Aufhören und Abstinentbleiben, oder die Beziehung ist hinüber.
Ich würde auf GAR keinen Fall mit einem Süchtigen, scheißegal ob Alk oder Kiffen oder Härteres, ein Kind zeugen und gar noch großziehen.
Angesichts des bestehenden KiWus und der Tatsache, dass Cannabis zu Unfruchtbarkeit führen kann, finde ich es dreist und unfair, dir nichts davon zu sagen. Auch wenn ich mich hier den anderen anschließen musst und du selbst ja auch deine Situation kennst: ggf. hat der Konsum mit dem bisher unerfüllten KiWu nichts zu tun.

Generell geht es mir weniger um den Konsum selbst in der Situation, sondern um die Tatsache, dass er dich belogen und hintergangen hat. Denn für mich ist es genau das.

Bitte denk dran, dass du in der Beziehung nicht als Psychologin agierst (womit du ja ohnehin noch keine Therapeutin bist), sondern als Partnerin. Was anderes solltest und kannst du von dir selbst auch nicht erwarten und es wäre auch für eure Beziehung nicht förderlich.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #8
So sehr ich verstehen kann, dass einem so eine Eroeffnung erstmal den Atem verschlaegt, finde ich dennoch, dass man das Ganze vielleicht erstmal etwas gemaechlich angehen sollte. Hier meine Gedanken:
  • er kam auf Dich zu und sagte es Dir; sowas sollte gewuerdigt werden;
  • so widerlich das Zeug auch riechen mag, und so stumpfsinnig, wie man davon auch wird, es haette schlimmer kommen koennen, und es waere nicht mal ungewoehnlich gewesen (eine enorme Prozentzahl Leute nehmen irgendwas, vieles davon erheblich problematischer als Marihuana);
  • ein Zusammenhang zwischen Konsum und Zeugungsunfaehigkeit ist nicht zwingend;
  • Leute aendern sich - besonders mit Kind.
 
Zuletzt bearbeitet:
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Unsere Tochter ist an einem Abend entstanden an dem wir beide weder clean noch nüchtern waren. Die Studienlage ist ja bisher relativ dünn was Marihuana und Spermienqualität bzw. Schwangerschaft angeht; in den USA ist man da aber seit einer Weile dran, da man dort ja in einer Hand voll Staaten legal konsumieren kann und dadurch auch offener damit umgeht. Unfruchtbar macht Gras jedenfalls nicht, genauso wenig wie Alkohol. Aggressiv macht Gras auch nicht. Bist du dir ganz sicher, das er wirklich nur kifft...? :hmm:

Davon abgesehen kann ich deine Enttäuschung aber absolut verstehen und wäre auch ziemlich vor den Kopf gestoßen. Mich persönlich stört das Gras nicht - bei uns ist das aber ein gelegentliches Feierabendvergnügen und keine Abhängigkeit, die sich in irgendeiner Form negativ auswirkt, das ist was Anderes.
Die Heimlichkeit aber würde mich schon stören.

Kumulativ würde mich Alles, was ihr bisher in eurer Beziehung durchgemacht habt so sehr stören, das ich das nicht weiterführen wollen würde. Das er dich schon so lange mit etwas belügt, was scheinbar für dich ein dealbreaker ist, das wäre für mich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Zu der Pille danach: unabhängig davon, ob du theoretisch noch schwanger werden könntest, das Stechen im Unterleib hat damit nichts zu tun - du könntest davon bisher nichts spüren.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
So - mal zum Thema:

Das Kiffen alleine wäre für mich vermutlich nicht das große Ding. Okay, die Intensität könnte ich auch nicht ertragen, aber wenn er MAL, wenn nichts anderes ansteht, eine rauchen würde, wäre es für mich kein Trennungsgrund.

ABER:
- Er hat dich belogen, bzw. hat dir etwas Essentielles, von dem er wusste, dass es für dich ein großes Problem ist, verschwiegen.
- Er wusste, dass er sich damit in Gefahr bringt, euren GEMEINSAMEN Traum von einem Kind zu gefährden.
- Er ist abhängig. Du weißt aus deinem Beruf, wie schwer der Umgang mit Süchtigen ist. Schaffst du das im Alltag wirklich? Kein Mensch ist so stark, dass er ALLES durchstehen kann. Irgendwo hat jeder seine Grenzen.

rowan rowan Wenn ich das richtig verstanden habe, geht die aktuelle Studie in die Richtung, dass es erst bei täglichem Konsum schwierig wird und auch nur dann, wenn der Mann eh keine besonders gute Spermienqualität aufweist.

Hörnchen Hörnchen Wie lange wärst du denn bereit, auf eine Besserung zu warten? Er müsste clean werden, eine Therapie machen (!) und die Hände dauerhaft vom Stoff lassen - und auch dann scheint es so zu sein, dass THC im Sperma erst sehr langsam abgebaut wird, so dass eine Besserung der Spermienqualität - falls sie denn bislang gelitten haben - erst nach längerer Zeit eintritt. Da wäre also nicht nach einem halben Jahr alles wieder gut, wenn er wirklich schon aufgrund dessen Schäden davongetragen hat.

Ach Süße, dass tut mir so leid für dich! Du hast immer wieder so für euch gekämpft, ihr habt alle Schwierigkeiten immer wieder beseitigt und in der ganzen Zeit hat er dich weiter angelogen... :cry:

Tatsächlich wäre das genau der Punkt, der mich am meisten schmerzen würde - nach einem harten Wochenende geht er wieder in seine Junggesellenbude, kifft sich einen und vergisst, wie schlecht es dir mit all euren Problemen geht.

Würdest du es weiter mit ihm probieren, wenn er sich unverzüglich in eine Therapie begeben würde, das Zeug nie wieder anfassen würde (sonst ist er ruckzuck wieder rückfällig)? Das Problem an der Cannabissucht ist ja hauptsächlich, dass es keine physische Sucht wie Rauchen ist (manchmal durch den Tabak noch zusätzlich), sondern eine psychische. Er muss also nicht hauptsächlich mit den Entzugserscheinungen seines Körpers kämpfen, sondern wird - platt gesagt - bei jedem Stress immer "Bock auf ne Tüte" haben, weil es so viel leichter ist.

Übrigens: Abgesehen von den Kosten (die bei dem Verbrauch enorm sind) - 1-2 Gramm sind auch nicht mal eben ein bisschen runterkommen, sondern schon echt krass.
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Zu der Pille danach: unabhängig davon, ob du theoretisch noch schwanger werden könntest, das Stechen im Unterleib hat damit nichts zu tun - du könntest davon bisher nichts spüren.

Ich glaube, beim Ziehen ging es ihr darum, dass sie Angst hat, doch einen Eisprung zu haben.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Übrigens: Abgesehen von den Kosten (die bei dem Verbrauch enorm sind) - 1-2 Gramm sind auch nicht mal eben ein bisschen runterkommen, sondern schon echt krass.
Das stimmt allerdings. 1-2 Gramm täglich sind eine ziemliche Menge.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Jö, das sind einige Tüten.
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #13
Danke schonmal für eure Antworten!!! Ich habe im Moment keine Zeit sie zu lesen, melde mich aber heute Abend!!
 
K
Benutzer Gast
  • #14
Jö, das sind einige Tüten.
Das sind nicht nur einige Tüten, das wäre schon so als würde er Joints wie Zigaretten weg rauchen. :grin: 1-2g am Tag sind mehr als krass, kenne auch niemanden der das annähernd (!!!) schaffen würde. :eek: Also da wundert mich sogar der Faktor "Aggressivität" nicht mal mehr, was ja sonst beim kiffen eigentlich nicht vorkommt.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Ich war 4 Jahre mit einem Kiffer zusammen, kenne also alle Höhen und Tiefen. 1-2 Gramm waren da fast zu wenig.

Ich lasse jetzt mal alle aufgeführten Aspekte außer Acht, denn schlussendlich war bis vor dem Kiffen-Geständnis ja alles gut. So gut, dass man zusammen einen kleinen Menschen auf die Welt bringen wollte.

Ich persönlich kann es nachvollziehen (auch wenn ich ehrlich gesagt sehr schockiert wäre in Hinblick auf meinen Einstellung zu Ehrlichkeit in der Beziehung). Für dich waren jegliche Drogen ein No Go, er wollte es aber daran nicht scheitern lassen, deshalb hat er es verschwiegen. Süchtige erkennen zu Anfang auch keine Sucht "Ich kann ja aufhören, wenn ich will - ich will nur nicht". Bei ihm hat es wohl 1,5 Jahre gedauert, bis er es erkannt hat. Und ich persönlich wäre neben meiner Enttäuschung wirklich froh, dass er auf mich zugekommen wäre. Das zeigt nämlich, dass er gewillt ist, daran zu arbeiten - gemeinsam.

Etwas, was mein Ex nie hingekriegt hat.

Der Schock sitzt jetzt tief, ich würde mir erst mal Zeit zum nachdenken geben.
Persönlich muss ich aber gestehen, auch wenn ich für Ehrlichkeit bin - ich würde wohl die Beziehung nicht beenden, wenn sonst alles gut ist. Wenn man selber so ein NoGo hat, läuft man auch Gefahr, dass Menschen einen anschwindeln. Zumindest so lange bis sie denken, sie kriegen den Entzug selber gebacken. Das soll um keines Willen ein Vorwurf sein, sondern nur aufzeigen, dass es noch mehr als schwarz und weiß gibt.

Vielleicht dachte er wirklich, er kriegt es hin aufzuhören - und bis dahin muss er keine schlafenden Hunde wecken.
Blöder Trost, ich weiß. :geknickt:

Meine Beziehung endete schlussendlich nicht wegen seines Kiffens (da bin ich sehr tolerant), sondern weil er nicht gewillt war, daran zu arbeiten. Das war bei ihm lange keine Genussmittel mehr, sondern der Kampf um den Alltag. Er hat ihn anders nicht mehr überstanden.

Nimm dir die Zeit, die du brauchst und übereile nichts. Oft kommt mit der Zeit auch der Rat. :zwinker:
 
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F
Benutzer157424  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #82
Mein Bruder hat meinen Eltern und mir vor wenigen Wochen gestanden, dass er ein Alkoholiker ist. Ich hatte zwar manchmal meine Bedenken, habe aber nie richtig nachgehakt. Er hat es auch wahnsinnig gut verschleiert, sich abgekapselt und wirklich kreativ gelogen. Und wenn wir dann mal gemeinsam unterwegs waren, hatte er sich immer gut im Griff.

Für mich ist klar, er ist mein Bruder, ich helfe ihm vorbehaltlos (vorausgesetzt er arbeitet an sich) ,aber ich habe richtig daran zu knabbern gehabt, dass er mich so stark belogen hat, und das über Jahre hinweg. Es wird eine Weile dauern, bis ich ihm vorbehaltlos trauen kann. Ich wollte dir nur sagen: ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. Das ist ein grauenhaftes Gefühl und ich bin rauf und runter in meiner Gefuhlsachterbahn, und habe natürlich momentan die Angst, dass er in alte Muster zurück fällt, und mich wieder belügt. Das wird einfach dauern, und er muss sich mein vertrauen verdienen.

Aber er ist mein Bruder und als solcher hat er sich meine unbedingte, wenn auch nicht immer bequeme Hilfe verdient. Ich habe dafür aber auch einen Freund, der mir eine große Hilfe ist und mir einfach gut tut. Und damit komme ich zu meinem zweiten Punkt: Beziehung sollte nicht schwierig sein. Eure ist von Anfang an mehr ein K(r)ampf gewesen als dass ihr schön in eine Beziehung geglitten seid. Du kannst ihm auch helfen, ohne mit ihm zusammen zu sein.

Wenn du dir einen Partner basteln könntest, würde auch nur ansatzweise dein Freund dabei heraus kommen? Möchtest du nicht eine Beziehung, die sich einfach anfühlt, wo dein Partner auf deiner Augenhöhe ist und dich auch auffangen kann? Das sehe ich bei dir nicht. Lass dich nicht von deinem Kinderwunsch irre machen, der wahrscheinlich auch eine Rolle spielt. Ist er wirklich der Mann, mit dem du dich noch in 20 Jahren siehst?
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #86
Mein eigener Kinderwunsch macht mir an dem Punkt nun auch sehr zu schaffen. Bis er wirklich clean wäre, würden wahrscheinlich Jahre vergehen. Auch dann besteht zeitlebens eine Rückfallgefahr. Ich möchte jedenfalls nicht mehr Jahre warten um ein Kind zu kriegen. Andererseits besteht mein Kinderwunsch ja mit IHM. Also ohne ihn (im Falle einer Trennung) erfüllt sich mein Kinderwunsch auch noch lange Zeit nicht. Mit diesem Punkt habe ich gerade extrem zu kämpfen.

Es wurde ja schon gesagt, dass es mit einem neuen Partner keineswegs Jahre dauern muss, bis man ein gemeinsames Kind bekommt. Ehrlich gesagt hatte ich schon bei euren anderen Konflikten manchmal den Eindruck, du hältst vor allem an dieser Beziehung fest, weil sie deine einzige konkrete Aussicht auf Erfüllung dieses Kinderwunsches ist.
Die einige "konkrete" stimmt natürlich - aber sie ist wirklich nicht die einzige. Ich weiß, der Kinderwunsch von dir besteht jetzt - aber ich würde wirklich nochmal intensiv drüber nachdenken, ob er so dringend ist, dass du deshalb an einer Beziehung festhalten willst. Gerade jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt, das zu hinterfragen, da du im Moment eben auch mit deinem jetzigen Partner nicht sofort loslegen kannst/willst.

Du scheinst mir ein sehr kompromissbereiter Mensch, der vieles zu akzeptieren bereit ist. Das einzig "schwierige" Kriterium bei einer Partnersuche scheint zu sein, dass auch dein Partner einen dringenden Kinderwunsch haben sollte. Das ist machbar, denke ich. Es gibt auch Männer mit Kinderwunsch. Insofern denke ich nicht, dass das hier wirklich deine einzige Chance ist, bald ein Kind zu bekommen.

Außerdem liegt dir ja schon daran, dass du das Kind auch in einer Beziehung bekommst und einen Partner hast, der dich unterstützt, oder? Dein Partner scheint aber im Moment wirklich sehr viele eigene Baustellen zu haben.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #88
ich kann mir nicht vorstellen, dass du ihn nie unter drogeneinfluss erlebt hast. wer morgens schon anfängt, der hängt da wirklich tief drin. und der kann auch nicht mal eben ein paar tage drauf verzichten, wenn man dann zusammen ist. wahrscheinlicher ist, dass er sich auch in dieser zeit seine nischen gesucht haben wird. hätte er in der zeit gar nicht gekifft, hätte er vermutlich kaum essen und schlafen können (zumindest eben bei einem sonstigen konsum von 1-2 g/tag) und du hättest es ihm angemerkt. ist ähnlich wie bei pegelsäufern.


die sache ist einfach, dass man täglich 1-2 g durch die bong nicht mit jemanden vergleichen kann, der sich abends mal ne tüte gönnt. das sind praktisch 2 verschiedene welten. bong ist halt generell schon arg "junkish", da der effekt bedeutend höher ist als bei joints.

Auch das kann ich nicht bestätigen. Mein Freund damals hat Bong geraucht und ich Joints. Er hatte aber keine Probleme es auch mal sein zu lassen und der Effekt kommt lediglich schneller, aber nicht krasser.
Und man kann locker auch mal ein paar tage nicht kiffen, wenn zB einfach mal nichts da ist. Hier gab es öfter mal Beschaffungsprobleme, weil wir auch nicht jeden Mist von irgendwem dahergelaufenen rauchen wollten. Da konnte man trotzdem schlafen und essen, war aber entsprechend mies gelaunt.
Kann sein, dass manche zur Überbrückung dann zu Alkohol greifen, aber wir zwei haben damals beide nicht getrunken.

Off-Topic:
Wir sind auch beide täglich zur Arbeit gegangen und hatten sonst keinerlei Probleme mit der Alltagsbewältigung. Das ist ja das nächste Gerücht: Dass man nur noch von "Schuss" zu "Schuss" denken kann. Klar man freut sich auf den Feierabend, aber deshalb hat sich eigentlich überhaupt nichts geändert. Ich freu mich auch heute noch wahnsinnig auf Feierabend xD
Es gibt auch andere Fälle, aber in den seltensten Fällen waren die Drogen Schuld. Eher ein Symptom des ganzen. Eine Flucht vor dem eigentlichen Problem.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #90
Ich würde mir bei solchen Dingen immer die Frage stellen, was mir ein jüngeres Ich meiner selbst sagen würde, wenn ich ihm die aktuelle Beziehung beschreiben würde. Würde sie mir den Vogel zeigen oder würde sie das okay finden?

Für mich war das immer eine gute Gegenkontrolle, um festzustellen, ob ich irgendwo reingeschlittert bin, wo ich nicht hätte drin sein sollen - oder ob ich einfach nur ein Problem habe, was ich lösen kann.

Kurz gesagt: Was würde Hörnchen Hörnchen von 22 sagen, wenn du ihr sagen würdest: Mit 24 Jahren hast du eine Beziehung mit einem Mann, der heimlich kifft, Geldsorgen hat, usw. usf. - man ergänze hier die Liste - und du möchtest dich nicht trennen, weil du ihn liebst und einen so starken Kinderwunsch hast, dass du es hinkriegen möchtest? Würde sie sagen: "Nee ist klar, so einen Scheiß würde ich nie mitmachen?" oder würde sie sagen: "Ist okay, wenn man sich liebt, schafft man das?"

Mir hat das immer geholfen, wichtige von unwichtigen Problemen trennen zu können - wenn jemand seelische Probleme hat, Unmengen an Geld in Drogen steckt, mein Vertrauen missbraucht hat, ich mit so jemandem beinahe ein Kind in die Welt gesetzt hätte - da sieht die Bilanz eben schon ein bisschen anders aus, als mit: "Jetzt habe ich hier diesen Chaoten, der nie seine Papiere sortiert!" :zwinker:

Ich hatte auch mal eine Beziehung mit jemandem, der sehr viel gekifft hat. Der hatte auch vieles nicht im Griff, verpeilt, unorganisiert usw. Ich wusste das damals nicht, ich wusste weder, wie das riecht, noch wie es sich äußert. :confused: Bin wohl zu behütet aufgewachsen... Als ich davon erfahren habe, hat die Beziehung auch nicht mehr lange gehalten. Zum einen wegen des Vertrauensmissbrauchs. Zum anderen aber auch, weil ich nicht damit klargekommen bin, dass er so Auto fährt. Und weil er trotz Geldsorgen soviel Geld in Tabak und Gras investiert hat. Ich fand das echt heftig - und ehrlich gesagt habe ich da auch am Verstand gezweifelt. Heutzutage, mit einem Kind dabei - ginge echt gar nicht. Auch wegen SIDS, da steigt das Risiko ja, wenn jemand im gleichen Raum unter Drogeneinfluss steht.
Off-Topic:
Und nein, wir sind dem Alkohol, dem gelegentlichen Kiffen oder Partyrauchen auch nicht völlig abgeneigt - aber davon ist ja hier auch nicht mehr die Rede.


Zur Beruhigung was das Alter angeht - auch wenn das natürlich sehr individuell ist: Ich hatte einen sehr starken Kinderwunsch, seit ich ungefähr 21 bin. Ich hatte von 22 bis 29 eine Beziehung mit einem Mann, der am Ende sehr viele Probleme hatte - und ich habe auch eine Weile gedacht, ihn "behalten zu müssen", weil ich schon so viele Jahre investiert habe und bestimmt keinen mehr finde, mit dem ich ein Kind kriegen kann - sind ja schon alle "Guten" verheiratet und was mit Anfang 30 über ist - naja. :zwinker: Am Ende habe ich nach einem halben Jahr meinen jetzigen Mann kennengelernt und bis auf ein paar chaotische und stoffelige Eigenheiten noch keine größeren Probleme finden können. (Da mache ich einen guten Deal, meine Eigenheiten sind ausgeprägter. :tongue:) Wir sind 6 Wochen nach Kennenlernen in den ersten gemeinsamen großen Urlaub gefahren - und da auch schon über unseren Kinderwunsch gesprochen, ohne, dass es irgendwie komisch oder "zu früh" war. Viele haben uns gewarnt, dass man so früh schon in Urlaub fährt und solche Themen anspricht - aber für uns fühlte sich das richtig an. Gezeugt haben wir unsere Kleine, als wir uns noch keine 2 Jahre kannten - und wir hatten gerade 3-Jähriges und sie rollt hier schon rum. Das soll kein Argument für eine Trennung sein - die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Aber ich möchte nur sagen: Man muss an nichts festhalten, was sich nicht gut anfühlt. Es gibt auch Männer mit weniger Problemen da draußen und es gibt auch Beziehungen, die unkomplizierter sind. Ich bin bis heute jeden Tag (!) dankbar, dass ich mit meinem Ex keine Kinder in die Welt gesetzt habe.

Ich glaube persönlich, dass es für mich nun zuviel wäre - bei dem, was ich hier schon mitgelesen habe. Ich erspare dir die Redewendung mit den toten Pferden und dem Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt - aber irgendwann wäre bei mir der Punkt erreicht, wo ich keine Probleme mehr lösen wollen würde. Für mich persönlich ist es auch ein starker Einschnitt, dass du dir die Pille danach besorgt und sie genommen hast - konsequent, aber auch ein starkes Signal für die Beziehung finde ich. Ich weiß nicht, ob man noch so einer Entscheidung nochmal dahin zurück kann, wo man mit diesem Mann ein Kind haben möchte.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #103
Leute lasst doch mal die Diskussion ob kiffer schlechte Väter sind oder nicht und vor allem die generelle Diskussion pro und contra Thc.

Wenn ich aktiv mit einem Menschen eine Familie plane, der schon ein Kind hat, dann wäre es FÜR MICH maßgeblich von Bedeutung, wie er mit diesem Kind umgeht - denn egal, wie das Verhältnis zur Ex ist: es ist SEIN Kind. Wenn er da ein "schlechter Vater" (bzw. verantwortungslos), dann würde ich mir genau überlegen, wieso er denn denkt, bei unserem gemeinsamen Kind alles besser zu machen.
Ich wage mal die Behauptung, dass es auch Tischtaenzerin Tischtaenzerin nicht egal war, wie du zu deiner Großen stehst und mit ihr umgehst. (Aber korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre.)

Ich hab es leider bei einer guten Freundin erlebt, dass der Partner an seinem Kind aus der vorherigen Beziehung kein ernstes Interesse hatte... Er wollte dieses Mal alles besser machen... schlussendlich hat er auch am gemeinsamen Kind kein Interesse gehabt, woran die Beziehung zerbrochen ist.

Hier, bei Hörnchen Hörnchen , ist es ja nicht der Fall, dass er seine Tochter nicht liebt - aber man sollte eben nicht außer Acht lassen, dass er sie immer wieder in Gefahr gebracht hat. FÜR MICH wäre das keine Qualifikation für den zukünftigen Vater meiner Kinder. Das können andere gerne auch anders sehen.
[doublepost=1494262158,1494261937][/doublepost]Ach ja: Mir geht es nicht darum, dass Kiffer schlechte Eltern sind - die Pauschalisierung halte ich für Quatsch. Es geht darum, dass er mit einer verminderten Reaktionsfähigkeit das Kind in Gefahr gebracht hat. Ob das mit Cannabis, Alkohol oder Medikamenten passieren würde, wäre mir in dem Zusammenhang egal.
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #112
Ich werde jetzt erstmal wieder auf eure Fragen und Antworten eingehen, danach beschreibe ich auch mal wie ich selbst zum kiffen stehe. Meldet euch falls ich eine Antwort überlesen oder gar nicht reagiert habe. Es ist für mich gar nicht so leicht, hier hinterherzukommen. :smile: Ich nehme mir am Tag bewusst von diesem Thema frei soweit es geht, damit es mich im Berufsleben nicht zu sehr beeinflusst.

Da liegt für mich der Hund begraben... und den Partner zu kontrollieren um das Vertrauen wieder zu bekommen, kann ja irgendwie auch nicht die Lösung sein.

Kontrolle kann natürlich nicht die Lösung sein um Vertrauen zu gewinnen. Aber ich frage mich, was genau dazu führen könnte, dass ich ihm wieder vertraue. Erstmal finde ich seine Ehrlichkeit der letzten Tage wichtig. Aber trotzdem habe ich immer noch das Gefühl, dass das alles noch nicht ALLES gewesen sein könnte. Dass er mich in irgendeinem Punkt weiter anlügen könnte. Ich dachte bis zum Wochenende, dass er gar nicht lügen könnte. Er ist sonst so ehrlich mit allem. Er ist ein direkter Mensch, und haut auch mal Dinge raus, die mich verletzen, weil er so ehrlich ist. Die Tatsache, dass er doch ziemlich gut lügen kann, erschrickt mich daher echt.
[doublepost=1494346868,1494346696][/doublepost]
Lass dir erst mal Zeit:rose:

Das tue ich auch gerade. Also Ausweichmöglichkeiten haben wir keine, aber er arbeitet sehr lange. Ich bin jetzt krankgeschrieben (Hornhautentzündung). Daher habe ich den Vormittag und Nachmittag ganz gut Zeit für mich die Sache zu überdenken. Heute Abend ist er auch bei seinen Eltern, also wir hängen nicht den ganzen Tag aufeinander.
[doublepost=1494347298][/doublepost]
Ich will jetzt nicht gemein sein, aber kann es da nicht auch sein, dass er dir das jetzt nur gesagt hat, weil er es jetzt nicht mehr verstecken kann und Angst hatte, dass du es sonst rausfinden? Dass er dir also nur zuvor kommen wollte?

Nein seine Beweggründe waren andere. Wir hatten einen ziemlichen Streit, bei dem ich dann entgegenete, dass ich absolut nicht damit zurecht komme, dass er immer wegen jeder Kleinigkeit so aus der Haut fährt. Er ist zum Beispiel im Streit mitten in der Nacht noch losgefahren, solche Sachen. Ich habe mir dann Sorgen gemacht usw. - das schlaucht enorm. Jedenfalls habe ich ihm deshalb gesagt, dass die Beziehung momentan in eine echt falsche Richtung geht, wenn er immer wieder wegen Kleinigkeiten solche Übersprungshandlungen begeht (dieses Verhalten war ziemlich neu). Daraufhin meinte er, dass er mir schon lange was beichten muss, was diese Ausraster für ihn erklärt. Der Entzug... usw. Dann kam er mit der Sprache raus.

Jetzt wo er länger nichts mehr konsumiert hat, ist er mega pampig und pissig. Nicht mir gegenüber - sondern mit allem anderen. Ich denke mal, das ist tatsächlich der Entzug. Für mich ist das daher aktuell ein gutes Zeichen. Mir gegenüber ist er so freundlich wie noch nie. Er sagt immer wieder wie dankbar er ist, mich als seine Freundin zu haben. Dass er längst gestanden hätte, wenn er gewusst hätte, dass ich so verständnisvoll reagiere usw. Man merkt seine Reue wirklich, aber ich muss aufpassen mich da emotional jetzt nicht zu sehr einwickeln zu lassen.
 
Hörnchen
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  • #114
Was weiß denn dein Umfeld von den Problemen deines Freundes und was sagen sie dazu? Sie kennen ihn ja vermutlich auch persönlich, was ist denn so ihr Eindruck?

Darauf möchte ich auch nochmal etwas genauer eingehen. Tatsächlich habe ich noch keinen Menschen in meinem Umfeld getroffen, der meinen Freund nicht mochte. Er ist ein sehr sympathischer Kerl. Das muss man ihm wirklich lassen. Er ist hilfsbereit, liebevoll, hört gut zu, hat gute Manieren, ist absolut nicht geizig (kauft mir Blumen von seinem letzten Groschen, obwohl ich schon 100 mal gesagt habe, er soll das nicht - aber gefreut hab ich mich trotzdem jedes Mal. :rose::ashamed:) Er ist charmant.

Trotzdem ist es so, dass meine Familie lieber einen Gutverdiener für mich gehabt hätte. Einfach weil das in unserer Familie Tradition ist. In meiner Familie hat jeder Abitur, die meisten studiert. Daher die hohen Ansprüche (von denen ich mich aber ganz klar distanziere, für mich sagt es nichts über Menschen aus, ob sie nun studiert haben oder nicht). Von Problemen erzähle ich zu Hause wenig. Ist einfach anstrengend, weil dann eh nur rumgenörgelt wird. Ich möchte, dass sie meinem Freund so objektiv wie möglich gegenüberstehen. Wenn ich mich trennen sollte, kann ich mich immer noch ausheulen :zwinker:

Freunde von mir sind gespalten. Gerade bei dem Thema kiffen. Ein Kumpel hat das ganze Problem super locker gesehen, ein anderer hätte ihm am liebsten gleich ne Schelle verpasst (nein, ich habe keine gewalttätigen Freunde, ihr wisst wie ich das meine).

Eine sehr gute Freundin von mir tickt ähnlich wie das Forum und hält mich dazu an, weiter über die Situation zu reflektieren :zwinker:
[doublepost=1494349336,1494348151][/doublepost]
Viele Leute haben das tatsächlich nicht bemerkt, vor allem nicht die, die selbst nicht kiffen.

Ich glaube an dieser Stelle passt meine eigene Einstellung ganz gut:

Ich bin super behütet aufgewachsen und habe noch nie in meinem Leben:
- gekifft
- geraucht (nicht mal probiert)
- Drogen genommen
- war noch nie richtig besoffen
- hatte noch keinen Rausch (mir reichen gelegentliche Orgasmen) :grin:

Man kann jetzt denken, das wäre super langweilig. Mag sein - aber ganz ehrlich? Ich vermisse auch nichts. Kann natürlich aber auch nicht mitreden. Ich erkenne daher nur die Dinge als süchtig, die ich aus dem Lehrbuch gelernt habe. Ich habe es wirklich nicht gemerkt!

Man kann jetzt denken- hey - wieso Suchtstation? Na also ich wollte da überhaupt nicht hin :grin: Das war echt das letzte Gebiet wo ich hinwollte, weil ich da selbst einfach null Erfahrungen habe. Jetzt gerade passt es aber ganz gut.

Wir haben aktuell drei Cannabis-Abhängige auf unserer geschlossenen Station. Bis jetzt sind die Patienten seit 6-8 Wochen da. Kann der Entzug also doch nicht ganz so ohne sein. Hab mich mal durch paar Epikrisen gelesen. Die konsumieren auch ca. 2-3g pro Tag (auch das geht also). Medikamentös werden sie nicht unterstützt, soweit ich das mitbekommen habe. Aber ich frage da nochmal explizit nach.

Meine Einstellung im Leben ist sehr oft: Leben und leben lassen. In diesem Fall ehrlich gesagt auch. Wenn jemand Drogen nehmen möchte, soll er das ruhig tun. Mir egal. Aber ich möchte nicht belogen werden. Meinetwegen müsste er also gar nicht aufhören, wenn er sonst alles im Griff hätte. Aber er hat ja einen Leidensdruck. Und sein Verhalten ist durch das Kiffen eben teilweise untauglich für ne gesunde Beziehung. Daher habe ich keine Lust mit einem Abhängigen zusammezuleben. Ob nun Gras, Alkohol, Schokolade oder Heroin ist mir total wayne.. - solange man ehrlich ist und sich sonst im Griff hat, go ahead. Wer´s braucht. Aber ich finde es auch nur so semi klasse, wenn man zum Beispiel andere im Straßenverkehr in Gefahr bringt, oder evtl. sein Kind durch Craving nach dem nächsten Druck/ Zug/ what ever vernachlässigt (was nicht auf jeden zutreffen muss!!)

Zum Thema Kind:
Also ich habe nie erlebt, dass er seine Tochter vernachlässigt hätte. Aber er war teilweise gereizt - und das hat sie auch mal abbekommen. (Beispiel: Beim Mittag ist er mal relativ laut geworden, weil sie irgendwas falsch gemacht hat, ich fands super übertrieben in dem Moment) - aber ich glaube, sowas passiert anderen Eltern auch. Da reicht ja manchmal auch ein stressiger Tag.
 
Hörnchen
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  • #116
Wenn du dir einen Partner basteln könntest, würde auch nur ansatzweise dein Freund dabei heraus kommen? Möchtest du nicht eine Beziehung, die sich einfach anfühlt, wo dein Partner auf deiner Augenhöhe ist und dich auch auffangen kann? Das sehe ich bei dir nicht. Lass dich nicht von deinem Kinderwunsch irre machen, der wahrscheinlich auch eine Rolle spielt. Ist er wirklich der Mann, mit dem du dich noch in 20 Jahren siehst?

Die Fragen helfen mir echt gut. Aber ich möchte mir da noch ein paar Tage Gedanken drüber machen, bevor ich sie beantworte.
[doublepost=1494349873,1494349781][/doublepost]
Mein Bauchgefühl hat mich bisher nie getäuscht (ohne Flöhe husten zu hören)

Naja aber welch anderes Bauchgefühl sollte man ein paar Tage nach einem solchen Geständnis auch haben.
[doublepost=1494350174][/doublepost]
zudem eben die frage wie es weitergeht... sprich, kannst du ihm glauben, wenn er sagt er kifft nicht mehr? möchtest du das wirklich anhand von tests nachprüfen? ich denke ja, das würde ein ziemliches machtgefälle bei euch bewirken und kann für eine gesunde beziehung nicht wirklich zuträglich sein.

Ja das lässt mich daran ja auch zweifeln. Aber: erzählen kann er mir schließlich viel. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. (Eigtl mag ich das Sprichwort gar nicht, aber ich finde das Thema Sucht ist da eine Ausnahme).

Was das Machtgefälle angeht: das gibt es in meiner Beziehung schon immer. Mein Vater meinte mal, ich sei sehr dominant. Find ich eigtl nicht, weil ich an anderen Stellen auch viel von seinen Problemen/ Tagesplanungen usw. mitmache, aber es ist schon so, dass es nach außen eher so wirkt, als hätte ich die Hosen an.
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Du scheinst mir ein sehr kompromissbereiter Mensch, der vieles zu akzeptieren bereit ist. Das einzig "schwierige" Kriterium bei einer Partnersuche scheint zu sein, dass auch dein Partner einen dringenden Kinderwunsch haben sollte. Das ist machbar, denke ich. Es gibt auch Männer mit Kinderwunsch. Insofern denke ich nicht, dass das hier wirklich deine einzige Chance ist, bald ein Kind zu bekommen.

Der Witz ist, ich bin sehr komisch, wenns ums verlieben geht. Ich verliebe mich äußerst selten, wenn - dann aber richtig. Ich habe schon sowas von unterschiedliche Typen geliebt. Es ist absolut kein Muster erkennbar, worauf ich denn nun stehe, bzw. was eigtl meine Ansprüche sind. Ich verliebe mich aber dennoch nicht in jeden. Absolut nicht. Wieviele (arme) Kerle haben sich auch an mir schon die Zähne ausgebissen und fragen sich wahrscheinlich "Was hat der jetzt, was ich nicht habe" - keine Ahnung!! Ich weiß es selbst nicht!

Bad boys sind es jedenfalls nicht :grin: auch wenn mein Freund schon in diese "Kategorie" fallen könnte.

Ich kann ja mal aufschreiben, in wen ich schon verliebt war. Vllt erkennt ja jemand ein Muster :grin:

  • Meine ganz ganz ganz ganz große Liebe war mein Trainer (Schwimmen). 8 Jahre älter als ich. Leider war er verlobt und so hatte ich mit ihm nie wirklich etwas ernsthaftes. Er hat mich ein paar mal gedatet, wir haben uns mal geküsst. Mehr nicht. Aber ich habe mich so sehr in ihn verliebt. Er war wunderschön, hat als Model gearbeitet, war charmant ohne Ende. Hat mir so aktiv zugehört, wie sonst keiner. Hat mich zum Lachen gebracht. Hat Sport studiert. Negativ an ihm war Untreue & hoch manipulatives Verhalten. Obwohl ich ihn für seine Bosheiten auch echt hasse, liebe ich diesen Scheißkerl immer noch. Für den würde ich tatsächlich auch meine jetzige Beziehung an den Nagel hängen. Dabei hat dieser Mensch mich streckenweise so totunglücklich gemacht. Diese Liebe ist mehr als creepy. Nahezu obsessiv. Vor allem war da nie ernsthaft was. - und wird auch nie sein. Zum Glück hab ich das nach 4 Jahren dann auch mal gecheckt :zwinker:
  • ich war 3 Jahre in meinen Englischlehrer verliebt. 33 Jahre älter als ich. Auch das war eher eine Schwärmerei, es ist nie etwas gelaufen. Er ist absolut kein schöner Mann, Hände hoch 1´50 m. Hatte aber den gleichen Musikgeschmack wie ich. Vom Charakter eher so Marke Kautz. Aber schnuffeliger Kautz.
  • in der Schule mochte ich immer nur die Jungs, die mich geärgert haben. Sowas dummes, echt. Die Lieben konnten nie landen. (vllt doch Bad Boys?)
  • naja und dann mein jetziger Freund. Den kennt ihr vom Charakter ja schon ganz gut :zwinker:
Also viele waren es ja echt nicht. Michael Jackson zähle ich mal nicht. Das war 2005-2012 mit kurzer Unterbrechung, weil er 2009 einfach mal davongeschieden ist. Frechheit - ich wollte ihn doch heiraten. (vllt doch Helfersyndrom?) -oder ich war halt einfach ein 12 jähriges Fangirl :zwinker:
Sonst sind da noch Heath Ledger (leider tot), Leo DiCaprio (er folgt mir bei insta - immerhin!), und Mads Mikkelsen (nicht nur als Hannibal, sondern als everything). Ach ja... aber das ist natürlich nur Fanatismus und keine Liebe :zwinker:
[doublepost=1494351905][/doublepost]
Was würde Hörnchen Hörnchen von 22 sagen, wenn du ihr sagen würdest: Mit 24 Jahren hast du eine Beziehung mit einem Mann, der heimlich kifft, Geldsorgen hat, usw. usf.

Na die 22 jährige Hörnchen war ja der Meinung, so ein Kerl wird es eh niemals, weil es sowieso niemals einen anderen als den Schwimmtrainer geben wird.

Ich war halt viele Jahre wirklich unglücklich. Zehn mal unglücklicher als jetzt. Ich habe das Single Leben gehasst, weil ich immer unglücklich verliebt war.

Aber du hast recht, und die Fragestellung hilft schon. Die 12 jährige Hörnchen würde jedenfalls sagen: "Wenn er nicht so ist, wie Jack Dawson, ist es nicht der Richtige" :grin:
[doublepost=1494352041][/doublepost]
oder würde sie sagen: "Ist okay, wenn man sich liebt, schafft man das?"

Ja genau das würde sie sagen. Das sage ich auch heute noch. Ticke da ganz ganz anders als andere Menschen. Vllt ist das pathologisch. Muss man deshalb in Therapie? Kanns ja in der Selbsterfahrung mal ansprechen.
[doublepost=1494352499][/doublepost]
dieser erfordert WIEDER (auch) von Dir einen hohen Einsatz, unverschuldet und wenn mein Eindruck (dadurch, dass natürlich nur Du und nicht Dein Partner hier schreibst) nicht trügt, dann hast Du schon verdammt oft und viel eingesetzt und irgendwie habe ich nicht den Eindruck, er ebenso zu gleichen Teilen.

Danke für deinen tollen Beitrag! Ich finde deine Art zu schreiben sehr schön! :smile:

Also du hast damit ziemlich ins Schwarze getroffen. Ehrlich gesagt, hat mein Partner noch gar nicht viel in die Beziehung investiert, musste er bis jetzt einfach nicht. Ich fühle mich von ihm aber dennoch sehr geliebt. Er ist der erste Mann, der mich liebt und den ich liebe. (vllt ist das auch nochmal ein wichtiger Punkt, bis dahin war ich ja immer nur einseitig verliebt.) Es waren davor auch einige in mich verliebt, aber dann eben auch einseitig.
[doublepost=1494352853][/doublepost]
Habt ihr nie über seine Geldprobleme geredet?

Wir haben nahezu täglich über seine Geldprobleme geredet. Aber dieses Loch war mir nicht aufgefallen, da finanziell bei ihm so vieles verworren ist. Mehrere Kredite. Unterhalt. Fahrkosten. Lebenskosten (Essen etc). Ich habe ja nicht seine Kontoauszüge studiert.
 
Hörnchen
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  • #136
Für mich persönlich ist allerdings eine wichtige Frage noch offen: Wenn du jetzt die Pille danach genommen hast, glaubst du, du kannst dahin zurück, wo du mit diesem Mann ein Kind haben möchtest?

Naja es ist ja nicht so, dass ich ihn in dem Moment aufgehört habe zu lieben, bzw. mir in dem Moment nicht mehr vorstellen konnte, jemals ein Kind mit ihm zu kriegen. Mir ging es darum, erstmal einen kühlen Kopf zu bekommen und die Situation genau und ruhig zu überdenken bevor ich in diesem Schockmonat ein Kind bekomme und es dann keinen Weg zurück mehr gibt. Ich habe in dem Moment konkret gedacht, dass wir jetzt erstmal andere Probleme haben bevor wir ein Kind bekommen können. Ich habe also nicht gedacht "mit dem will ich kein Kind, ich nehme jetzt die PD".
[doublepost=1494393177,1494392407][/doublepost]
Kann es vielleicht sein, dass du (unbewusst?) nur deshalb so an ihm hängst und die Beziehung noch nicht beendet hast?

Ja ich denke das ist ein ganz wichtiger und vllt auch der springende Punkt. Es ist vllt auch so, dass ich mit ihm zusammen bleibe, weil ich Angst habe, dass sich kein anderer Mann in mich verlieben würde (den ich auch liebe), eben weil das in den letzten 24 Jahren nicht passiert ist.

Dazu kommt noch, dass er mir mehr gibt, als zum Beispiel Freunde oder Familie. Er ist der einzige, der mich herzhaft in den Arm nimmt und kuschelt. Solche Sachen. Und diese körperliche Komponente ist unglaublich wichtig für mich. Meine Mutti ist zum Beispiel eher von der kalten Sorte. Nimmt mich nur äußerst selten mal in den Arm, z.B nach abgeschlossenem Studium. Also sie liebt mich und macht auch viel für mich, ist eine tolle Mama - aber sie kann es körperlich eben null ausdrücken. Mein Vater ist jemand, der mich früher auch in den Arm genommen hat, das ist aber deutlich weniger geworden, seit ich eine erwachsene Frau bin. Freunde - naja mit denen begrüßt man sich vllt kurz so, aber man kuschelt ja nicht. Ich habe mit meinem Partner einfach eine sehr tiefe Bindung, an die sonst kein anderer in meinem aktuellen Umfeld auch nur irgendwie rankommt. (Versteht ihr was ich meine?) Freunde sind zum Beispiel temporär für einen da. Man trifft sich mal zum Mittag, quatscht über einige Sachen (aber eben nicht über alles) und dann geht man auseinander und hört sich manchmal 2 Wochen nicht. Es ist eine ganz andere Art von Bindung. Und irgendwie brauche ich einfach jemanden, der mich fest umarmt (dabei geht's mir weniger um Sex sondern um Körperlichkeiten über den Tag verteilt) und liebt und eben da ist.
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
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  • #165
Hallo :smile:

Einige von euch haben nochmal nach einem Update gefragt und ich werde hier auch noch ein bisschen was dazu sagen.

Vor einer Woche haben wir uns getrennt. Ich habe ihm erklärt, dass ich ihm ganz einfach nicht mehr vertrauen kann. Ich hinterfrage alles was er mir sagt, ich denke bei jeder lustigen Sprachnachricht, dass er gerade wieder irgendwo gekifft hat.
Wir haben noch Kontakt über WhatsApp und schreiben dort auch noch freundlich miteinander.

So, nun bin ich an Pille danach + 15 "schwanger 1-2" laut Clear Blue. Ich kann das alles noch überhaupt nicht glauben, weil ich mich frage, wie ich auf einmal so schnell schwanger werden kann und das auch noch trotz Pille danach. Die einzig logische Erklärung ist, dass der ES doch stattgefunden hat bzw. nur um wenige Tage verschoben wurde, so dass die Spermien noch überlebt haben. Am möglichen Tag der Befruchtung war er 1,5 Wochen clean. Gerade kann ich es einfach noch nicht fassen, und fühle mich vom Schicksal heimgesucht.
Trotz allem freue ich mich, jeder der mich hier schonmal gelesen hat, wird wissen, wie riesig mein Kinderwunsch schon seit Monaten ist.

Ich weiß überhaupt nicht, wie ich nun verfahren soll. Meine beste Freundin weiß Bescheid. Sonst nur das Forum. Er weiß es nicht, meine Eltern auch nicht. Möchte ich gerade einfach auch nicht.

Es kann gut sein, dass ich in Zukunft alleinerziehend sein werde. Wie hier bereits angesprochen, ich möchte nicht, dass er mit meinem Kind Auto fährt. Ich vertraue ihm nicht. Ich möchte nicht, dass er das geteilte Sorgerecht kriegt. All diese Sachen. Ich misstraue ihm einfach soooooo sehr.
Mit ihm und seinen ganzen Problemen hätte ich zwei Kinder, wenn man ehrlich ist. Ich glaube ich brauche die Kraft jetzt für die Schwangerschaft, das Baby und mich. (Das klingt alles so verrückt in meinen Ohren gerade... Baby. Ohne Papa. Keine Unterstützung in der Schwangerschaft. Bei der Geburt. In den ersten Wochen. :frown:
 
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #170
Ich denke mal, das muss die Zeit zeigen.

Richtig.
Hörnchen Hörnchen ist gerade massiv verletzt und macht eine nicht besonders schöne Zeit durch. Trotz allem dauert es noch 9 Monate, bis das Zwerglein da ist. Da fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter. Sie wird dann schon sehen, wie es weitergeht, das kann und muss man von der Situation abhängig machen, in der sie sich dann befindet. Hat er sich bis dahin therapiert und sein Leben aufgeräumt, wird sie anders zu ihm stehen, als wenn er nur halbherzige vergebliche Versuche hinter sich hat und trotzdem noch bekifft Auto fährt.

Hörnchen Hörnchen , konzentrier dich einfach auf das hier und jetzt und plane nicht schon, wie der Kontakt zwischen dem Zwerg und deinem Ex aussehen soll - das kann alles anders kommen und nutzt jetzt auch nix.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #171
Heutzutage kann man dem Vater dieses Recht gar nicht so leicht entziehen. Man muss schon begründen und offenlegen warum man das nicht möchte. Man kann nicht (mehr) einfach das alleinige Sorgerecht beantragen und fertig.
Er hat ja schon ein Kind und scheint mit diesem auch gut und liebevoll umzugehen. Das wäre erst Mal für's Jugendamt ein deutliches Zeichen dafür, das er ein guter Vater ist/sein kann.

Den Drogenkonsum müsste Hörnchen dann wohl offenlegen und die dadurch entstehenden Schwierigkeiten wird er ausbaden müssen, dann wird man sehen wie die Sorgerechtsverhältnisse werden.

Aber von einem grade eben positiven Test zum quasi frühstmöglichen Zeitpunkt bis zu dem Thema ist es noch ein Weilchen hin :zwinker:
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #172
Off-Topic:

Nun, auf der rechtlichen Seite hat er den Nachteil, dass Hörnchen und er nicht verheiratet sind.
Bei nicht verheirateten Paaren gilt meines Wissens immer noch, dass zunächst die Mutter automatisch das alleinige Sorgerecht hat.
Dies lässt sich durch eine Sorgeerklärung ändern. Der Vater kann ggf. einen Antrag beim Familiengericht stellen, ist also nicht mehr so außen vor wie früher.
NEheSorgeRG Gesetz zur Reform der elterlichen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern
Mehr möchte ich zum rechtlichen Aspekt nicht sagen, das gehört nicht hierher und ich hoffe, dieser Hinweis ist an dieser Stelle okay (sonst lösche ich das wieder). Ggf. lassen sich dazu Informationen finden bzw. auch Beratungsstellen aufsuchen.

Ich hoffe im Interesse des Kindes sehr, dass Hörnchen Hörnchen und ihr Ex-Freund als derzeit werdende Eltern sich in den nächsten Monaten gut beraten lassen und erwachsen miteinander besprechen werden, wie sie ihre jeweiligen Rollen als Eltern erfüllen können. Dass sie klären können, wie zunächst der Umgang der beiden miteinander respektvoll gestaltet werden kann, um die Verantwortung für das gemeinsame Kind zu tragen. Wie es mit dem Vertrauen zueinander aussieht und was nötig ist, um das zerstörte Vertrauen wiederaufzubauen (auch wenn der geschehene Knacks als Narbe vielleicht bleibt.)
Wie auch immer das dann juristisch, emotional, moralisch, praktisch aussehen wird. Zur Klärung des Umgangs braucht es Zeit - und die haben Hörnchen und der Vater des Kindes ja bzw. können sie sich nehmen. Selbstverständlich sollte sein, dass das Kindeswohl im Vordergrund steht.
 
Hörnchen
Benutzer141323  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #173
Momentan geht es mir ziemlich schlecht. Ich denke wirklich ständig an ihn und vermisse ihn auch. Aktuell herrscht vollständige Funkstille zwischen uns und damit komme ich nur sehr schlecht zurecht. Dass ich ihn noch immer liebe, macht es nicht leichter ihn ein Stück weit zu vergessen. Dass er der Vater meines ungeborenen Kindes ist, macht es nahezu unmöglich, nicht an ihn zu denken und wie er wohl reagieren wird/ würde.

Ich vereinbare morgen einen Termin der Familienhilfe der Caritas. Ich möchte mich dazu wirklich gerne beraten lassen.

Ich habe die ganze Zeit den hoffenden Gedanken, dass er sich um 180 Grad drehen würde, wenn er wusste, dass ich schwanger bin. Dass er dann viel ausgeglichener und liebevoller mit mir wäre. Aber das kann ich mir abschminken oder? Die Realität sieht doch eher so aus, dass er höchstwahrscheinlich weiterkiffen würde, und seine Probleme nachwievor mehr Raum einnehmen würden als meine Anliegen und Sorgen. Dabei bräuchte ich jetzt eigtl seine volle Unterstützung.

Ich freue mich auf mein Baby. Es zu behalten steht absolut gar nicht zur Entscheidung. Ich habe mich zu 100% für mein Kind entschieden.

Ich möchte für mein Kind wirklich nur das Beste. Frage mich in diesem Fall aber wirklich, was das Beste wäre. Ein Vater, der super schnell aggressiv wird? Das Problem hatten wir nämlich letztes We. Da ist er mir gegenüber am Telefon wieder richtig ausfallend geworden, weil ich eine Frage gestellt habe. Das brauche ich in der Schwangerschaft nun wirklich nicht. Ich möchte da wirklich so wenig Stress und Ärger wie nur möglich.

Ich glaube, wäre ich nicht schwanger, wäre ich von ihm nicht mehr getrennt. Klingt jetzt paradox oder? Aber für mich alleine konnte ich die Situation mit ihm gut aushalten, da waren seine Probleme nicht 100% auch meine Probleme. Jetzt ist das anders. Wenn ich mich für ein Leben als Familie entscheide, hänge ich wirklich zu 100% mit drin und ich denke, das würde mich echt unglücklich machen.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #174
Ich finde es super, dass du dich beraten lässt. Ich glaube, dass so ein Gespräch mit Beratern, die nicht involviert sind und sich mit solchen und ähnlichen Fragestellungen professionell außeinandersetzen, sehr hilfreich sein kann.

Vielleicht kannst du dir schon mal überlegen, welche Fragen du besprechen willst. Eine Frage, die du auf jeden Fall für dich beantworten musst, ist: Wann sagst du es deinem Exfreund? Auch wenn du nicht mehr mit ihm zusammen sein möchtest, wird er ja dennoch der Vater deines Kindes sein.

Ich finde es auch gar nicht paradox, dass du die Situation allein mit ihm ausgehalten hättest aber in der Situation kein Kind mit ihm gemeinsam erziehen möchtest. Du hast dich ja genau aus diesem Grund auch getrennt (da wusstest du noch nicht, dass du schwanger bist - aber du wusstest, dass du schwanger werden willst und mit diesem Mann eben kein Kind großziehen willst).

Ich denke nicht, dass dein Freund sich um 180 Grad drehen wird, wenn ein Kind da ist. Die Beziehung zu seiner Ex, mit der ein Kind hat, hat ja auch nicht plötzlich geklappt, als sie schwanger wurde, oder?
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #175
Ich finde die Frage mit der Ex von Ria wirklich gut und wichtig.

Dennoch kenne ich einige Männer, die ihr Leben mit der Elternschaft komplett geändert haben u.a. spielten auch Drogen eine Rolle. Aber er muss sich halt wirklich ändern wollen. Ich persönlich sehe auch das Kiffen nicht als das größte Problem, sondern wie er damit umgeht, seinen Alltag regelt.

Sowohl mein erster Freund als auch mein Mann haben in dem Ausmaß deines Freundes gekifft, beide leben nun ihr Leben als zweifache Familienväter, Ingenieure. Mein Mann hat “für uns“ den Konsum, da kamen auch ab und zu andere Sachen dazu, sehr eingeschränkt/eingestellt. Das geht schon!

Ich habe ihm erklärt wie ich mir das Zusammenleben vorstelle und ihm gesagt, dass ich mich trenne wenn sich nichts ändert. Der weiß, dass ich keine Spielchen spiele, sondern dann sehr konsequent bin.

Ich will hier nichts verharmlosen, aber in meinem Umfeld gibt's Manager bei großen Staatsunternehmen, Rechtsanwälte, Ärzte die alle gern mal kiffen und früher sehr viel gekifft haben und auch ne Weile viel verpeilt haben. Dennoch leben sie mit Anfang/Mitte 30 “ganz normal“.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #176
Dennoch kenne ich einige Männer, die ihr Leben mit der Elternschaft komplett geändert haben u.a. spielten auch Drogen eine Rolle. Aber er muss sich halt wirklich ändern wollen. Ich persönlich sehe auch das Kiffen nicht als das größte Problem, sondern wie er damit umgeht, seinen Alltag regelt.

Sowohl mein erster Freund als auch mein Mann haben in dem Ausmaß deines Freundes gekifft, beide leben nun ihr Leben als zweifache Familienväter, Ingenieure. Mein Mann hat “für uns“ den Konsum da kamen auch ab und zu andere Sachen dazu sehr eingeschränkt/eingestellt. Das geht schon!

Ich habe ihm erklärt wie ich mir das Zusammenleben vorstelle und ihm gesagt, dass ich mich trenne wenn sich nichts ändert. Der weiß, dass ich keine Spielchen spiele, sondern dann sehr konsequent bin.

Ich will hier nichts verharmlosen, aber in meinem Umfeld gibt's Manager bei großen Staatsunternehmen, Rechtsanwälte, Ärzte die alle gern mal kiffen und früher sehr viel gekifft haben und auch ne Weile viel verpeilt haben. Dennoch leben sie mit Anfang/Mitte 30 “ganz normal“.

Ich wollte damit auch nicht sagen, dass sich nichts ändern lässt. Ich meine nur: Die Elternschaft alleine wird Hörnchen Exfreund vermutlich nicht um 180 Grad drehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass er nichts ändern kann.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #177
J JunoPeaks Das stimmt und bei Hörnchens Ex-Freund bin ich da auch skeptisch. Ich wollte aufzeigen, dass “viel kiffen“ nicht für immer bedeutet “ein Verpeiler“ zu bleiben. So liest man das hier oft und naja, ich sehe das anders.
[doublepost=1495964574,1495964491][/doublepost]Ich kenne ihn nicht, weiß nicht was da alles los war. Aber wenn sie ihn liebt und er sie, dann sollte es irgendwie weitergehen und wenn es nur ein Versuch ist zusammen weiterzugehen.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #178
J JunoPeaks Ich kenne ihn nicht, weiß nicht was da alles los war. Aber wenn sie ihn liebt und er sie, dann sollte es irgendwie weitergehen und wenn es nur ein Versuch ist zusammen weiterzugehen.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die beiden es nochmal versuchen könnten /versuchen werden. Dennoch finde ich nicht, dass es bei auf Gegenseitigkeit beruhender Liebe auf jeden Fall "irgendwie weitergehen sollte". Manchmal geht das trotz Liebe nicht. Liebe ist nicht alles.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #179
Off-Topic:
Das stimmt: siehe Barbara Streisand und Robert Redford in “The way we were“
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #180
Wenn das einzige Problem wäre, dass er die Finger nicht von dem Zeug lassen kann: Das könnte sich eventuell mit der Elternschaft ändern.

Aber die hundert anderen Sachen? Dass er gleich aggressiv wird, wenn ihm was nicht passt? Dass er Auto fährt wie ein Henker, auch mit siener älteren Tochter an Board? Dass er mit Geld nicht umgehen kann? Dass er Hörnchen immer wieder klein zu halten versucht (ich erinnere mich da an einen der ersten Threads, als er vor ihr von seiner Ex geschwärmt hat und ihr hinterhergetrauert hat...)? Dass er unzuverlässig ist? Dass er immer siene Probleme in den Vordergrund stellt und an der Lösung nur mitarbeitet, wenn er getreten wird?

Ein paar Dinge würden natürlich besser werden, wenn er mit dem kiffen vollständig aufhören würde. Da wär dann einfach mehr Geld übrig und er wär dann nicht mehr ganz so lethargisch. Aber Grundsätzlich an sienem Wesen? An seiner Tendenz, Probleme wegzuschieben und sich nciht zu kümmern? An seiner Tendenz, andere nieder zu machen, wenn es nicht nach seinem Kopf geht? An seiner Tendenz, immer und zuerst auf sich zu schauen?

Das hat beim ersten Kind schon nicht geklappt. Wenn ich das richtig im Kopf habe, hat er das Kind ja vor Hörnchens stetig quängelndem Eingreifen noch nciht einmal regelmäßig gesehen, obwohl er wusste, dass es dem Kind bei dessen Mutter nicht gut geht.
Warum um alles in der Welt sollte sich das bei einem neuen Kind ändern? Dann hat er doch alles, was er will? Eine Hörnchen, die das alles ihm immer durchgehen lässt und sich für ihn kümmert, und die Gewissheit, dass sie einknickt und ihn das machen lässt. Warum um alles in der Welt sollte er sich dann ändern? Läuft doch...

Und da wieder soviel Vertrauen aufzubauen, dass das wieder funktioniert, das wäre eine verdammt große Aufgabe. Die er in Angriff nehmen müsste, wo er in Vorleistung gehen müsste.
Seh ich ehrlich gesagt nicht, dass das passieren wird.


Beratung bei der Caritas ist in jedem Fall gut. Die kennen ganz viele Anlaufstellen, wo man sich auch hier und da noch Hilfe holen kann, damit auch die Mama mal entspannen kann - Leihomas z.B..
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #181
Ich habe die ganze Zeit den hoffenden Gedanken, dass er sich um 180 Grad drehen würde, wenn er wusste, dass ich schwanger bin. Dass er dann viel ausgeglichener und liebevoller mit mir wäre. Aber das kann ich mir abschminken oder? Die Realität sieht doch eher so aus, dass er höchstwahrscheinlich weiterkiffen würde, und seine Probleme nachwievor mehr Raum einnehmen würden als meine Anliegen und Sorgen. Dabei bräuchte ich jetzt eigtl seine volle Unterstützung.
Niemand hat hier eine Glaskugel, mit der er die Zukunft vorhersagen kann.
Aber da er bereits ein Kind hat und ihn das keineswegs davon abhält, sich die Birne weg zu kiffen, halte ich es doch für ziemlich unwahrscheinlich, dass ihn die Gedanken an sein zweites Kind plötzlich zur Vernunft bringen.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #182
Warum um alles in der Welt sollte sich das bei einem neuen Kind ändern? Dann hat er doch alles, was er will? Eine Hörnchen, die das alles ihm immer durchgehen lässt und sich für ihn kümmert, und die Gewissheit, dass sie einknickt und ihn das machen lässt. Warum um alles in der Welt sollte er sich dann ändern? Läuft doch...
Zusätzlich sinkt mit einem zweiten Kind weder der Stress noch die finanzielle Belastung. Im Gegenteil, es können noch ganz andere Probleme aufkommen wie bspw. eine eifersüchtige Tochter aus der vorherigen Beziehung. Das macht es nicht einfacher und bisher hat er ja keinen Grund gefunden, um etwas zu ändern. Traurig.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #183
celavie celavie : Hörnchens Ex hat ja schon ein Kind - und es hält ihn trotzdem nicht davon ab, zu kiffen, sich aggressiv zu verhalten und rücksichtslos Auto zu fahren. Ich kann es schon verstehen, dass du dir eine "richtige" Familie für dein Baby wünscht, Hörnchen Hörnchen , aber die hättest du mit deinem Ex nach meiner Einschätzung erst recht nicht. Dein Ungeborenes sollte jetzt an erster Stelle stehen, du trägst Verantwortung dafür, dass es geschützt ist. Ich finde die Idee mit der Beratung gut, vielleicht haben die ein paar gute Denkansätze und kennen Unterstützungsmöglichkeiten. Von deiner Familie hättest du doch zudem seelische und finanzielle Hilfe sicher, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, oder :smile:?

Off-Topic:
Hast du dich eigentlich schon wegen deiner Gerinnungsstörung beraten lassen?
 
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Benutzer70435  Verbringt hier viel Zeit
  • #184
Ich glaube, wäre ich nicht schwanger, wäre ich von ihm nicht mehr getrennt. Klingt jetzt paradox oder?
Ganz und gar nicht. Es klingt erwachsen, reflektiert, verantwortungsbewusst und ganz herrlich mütterlich :rose:
 
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