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Muss ich akzeptieren, dass andere Menschen Liebe und Sex trennen können?

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Benutzer13137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Leute,


vielleicht eine etwas komische Frage. Natürlich ist die Antwort auf die Frage ein JA, denn ich habe die Meinungen anderer Menschen zu akzeptieren und tolerieren. Mein Problem ist folgendes: Ich bin 23 Jahre jung, männlich und habe noch nie außerhalb einer Beziehung geküsst oder gar mit einer Frau geschlafen. Nicht deshalb, weil sich nie die Gelegenheit dazu ergeben hat, sondern weil ich das einfach nie wollte. Ich habe die Vorstellung in mir drin, dass ich Liebe und Sex einfach nicht trennen kann. Auch Liebe und Küssen kann ich nich trennen. Für mich sind alle Zärtlichkeiten verbunden mit dem Gefühl der Liebe.

Ich weiß, dass ich damit ziemlich alleine da stehe in der heutigen Gesellschaft, aber ich fühle einfach so. Natürlich ist das kein Problem, wenn ich das so sehe, aber mein Problem hierbei ist, dass es mich verletzt und stört, wenn andere Menschen diese Dinge trennen können. Das geht sogar so weit, dass der Sympathiefaktor einer Person deutlich sinkt, wenn ich weiß, dass der Mensch One-Night-Stands hat und Liebe und Sex eben trennen kann.

Kann man lernen, Liebe und Sex zu trennen bzw. dies ohne Probleme wenigstens bei anderen Menschen zu akzeptieren? Gibt es hier vielleicht jemande, der micht versteht?
 
R
Benutzer Gast
  • #2
Ich handhabe es bisher genauso, ich hatte noch nie Küsse oder Sex außerhalb einer Beziehung - und ja, man steht damit ziemlich alleine da, ich kenne das.
Allerdings habe ich bei anderen Menschen kein Problem damit, wenn sie das können, grade wenn es sich nur um platonische Freunde handelt.

Hast du weniger Respekt vor deinen Freunden, weil sie ONS haben, oder wie muss man sich das vorstellen?
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Ich kann dich gut verstehen,insofern,als dass ich Liebe und Sex auch nicht trennen kann und will.Für mich gehört Zärtlichkeit und Intimität in eine Beziehung.Allerdings stört mich das nicht wirklich bei anderen weil ich denke mich geht es einfach nichts an wie beispielsweise meine besten Freunde das handhaben.Bei meinem Freund würde mich das schon stören,der sieht das aber zum Glück so wie ich :zwinker:
 
Michi04
Benutzer101233  (42) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Vielleicht ist es nur ein subjektiver Eindruck oder schon evolutionsbiologisch bewiesen, aber ich habe zunehmend den Eindruck, dass immer mehr Männer damit Probleme haben und Frauen damit immer besser zurecht kommen. :confused:
 
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Benutzer13137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Hast du weniger Respekt vor deinen Freunden, weil sie ONS haben, oder wie muss man sich das vorstellen?

Ich habe mir schon viele Gedanken darüber gemacht, warum ich so unglaublich starke Probleme damit hab, das einfach zu akzeptieren, ohne irgendwie schlechter über den Menschen zu denken, aber ich kann es einfach nicht. Für mich ist Liebe das wichtigste im Leben und das ultimative Ziel, in Sachen Liebe glücklich zu sein und sich geborgen zu fühlen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass jemand einfach an einem Wochenende irgendeine fremde Person zu sich ins Bett holt und mit dieser Sex hat, dann ist das etwas, was mich total runterzieht bzw. total verletzt. Ganz egal, ob ich zu dieser Person nun besonderen Kontakt habe oder nicht. Mich stößt das einfach ab. Ich kann nicht verstehen, wie jemand so etwas intimes mit irgendeiner Person tun kann. Es geht in mein Hirn einfach nicht rein. Ich kann es nicht anders erklären ... es ist für mich einfach etwas sehr sehr intimes, was ich persönlich nur mit meinem Schatz teilen würde. Schließlich soll es doch auch etwas ganz besonderes und persönliches sein.

Ich komme mir damit mittlerweile total fremd in dieser Gesellschaft vor, weil praktisch jeder einfach so mit irgendwem mal rumgemacht hat. Und es ist nicht nur so, dass ich persönlich das nicht könnte, sondern dass ich das als negative Eigenschaft bei einer anderen Person sehe. Ich will das gar nicht, aber es ist einfach so. Ich versuche schon seit langer Zeit irgendwie eine Erklärung dafür zu finden, aber ich habe keine.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #6
Ja, man kann lernen, Liebe und Sex zu trennen.

Was ich nicht verstehe, wie man Küssen und Liebe nicht trennen kann. Küssen und Verliebtheit verstehe ich, aber Küssen und Liebe ... bei mir entwickelt sich Liebe erst nach Monaten, nach einem halben Jahr oder länger - küsst du dann solange nicht, oder wie habe ich mir das vorzustellen?
 
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Benutzer13137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ja, man kann lernen, Liebe und Sex zu trennen.

Was ich nicht verstehe, wie man Küssen und Liebe nicht trennen kann. Küssen und Verliebtheit verstehe ich, aber Küssen und Liebe ... bei mir entwickelt sich Liebe erst nach Monaten, nach einem halben Jahr oder länger - küsst du dann solange nicht, oder wie habe ich mir das vorzustellen?

Okay ... dann nennen wir es Verliebtheit. Da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt.

Es geht mir um das rummachen oder gar rumvögeln mit fast fremden Personen.
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Also komisch finde ich,dass du davon bei Personen mit denen du gar keinen besonderen Kontakt hast,abgestoßen wirst.Das kann dir doch eigentlich egal sein was deine Freunde (weibliche und männliche) in der Hinsicht tun und lassen oder?
Deine Einstellung an sich finde ich nicht komisch,was ich nicht verstehe ist,wieso es dich so sehr bei anderen stört.
 
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Benutzer13137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Also komisch finde ich,dass du davon bei Personen mit denen du gar keinen besonderen Kontakt hast,abgestoßen wirst.Das kann dir doch eigentlich egal sein was deine Freunde (weibliche und männliche) in der Hinsicht tun und lassen oder?
Deine Einstellung an sich finde ich nicht komisch,was ich nicht verstehe ist,wieso es dich so sehr bei anderen stört.


Ja, das verstehe ich ja auch nicht ...

Es ist einfach so. Wenn ich sowas erfahre, dann sinkt bei mir die Sympathie einfach automatisch. Wahrscheinlich habe ich überhaupt nicht das Recht dazu, aber es ist einfach so. Ich werte diese Person dann für mich ab, ohne dass ich das bewusst mache, aber mir fällt das einfach auf. Ich finde das billig und schlampig.
 
M
Benutzer39497  Sehr bekannt hier
  • #10
Erst einmal solltest du dir darüber klar werden, warum du Mühe damit hast Menschen zu akzeptieren, die Liebe und Sex trennen können. Geht diese Eigenschaft für dich mit einem sozialen Werteverfall einher, den man gerade der heutigen Zeit zuschreibt? Hauptsache Spass, möglichst schnelllebig, unverbindlich und/oder auf begrenzte Zeit?

Oder schwingt da auch ein wenig der Neid mit, weil andere Leute in deinem Alter, die Liebe und Sex trennen können, im Gegensatz zu dir bereits Erfahrungen oder gar schon sehr viele Erfahrungen gesammelt haben? Dass andere deshalb viel lockerer drauf sind oder dir so vorkommen und du daneben stehst und frustriert bist, weil du das Gefühl hast etwas zu verpassen? So kommt es nämlich ein wenig rüber, weil du die Frage stellst, wie du lernen könntest Sex und Liebe zu trennen oder es zumindest zu akzeptieren.

Das klingt schon irgendwie seltsam. Entweder du kannst Liebe und Sex trennen und stehst hinter dieser Einstellung oder du kannst es eben nicht und stehst auch dazu. Und wenn du dir diesbezüglich unsicher bist, dann bleibt dir nur die Möglichkeit es auszuprobieren, ob du das für dich so handhaben kannst/willst. Entweder du wächst da (im Laufe der Zeit) hinein und änderst deine Einstellung oder du tust es eben nicht. Mit Lernen können hat das aber nicht viel zu tun.

Es versuchen bei anderen Menschen zu akzeptieren kannst/solltest du aber schon, wenn du nicht als intolerant da stehen willst. Zum einen soll schliesslich jeder sexuell so leben können wie er will, sofern er bestimmte Grenzen nicht überschreitet und andere Menschen dabei zu schaden kommen. Und zum anderen gibt es wirklich eine Menge Frauen, die ebenfalls nur Sex in einer Beziehung haben und manche von denen lehnen es auch ab, ausserhalb von Beziehungen zu küssen. Jeder kann zumindest was diese Sache betrifft seinen Deckel finden, nur ist es eben wichtig zu wissen was man selbst aus Überzeugung will und dass man sich dabei nicht selber etwas vormacht. Und wenn du wirklich sicher bist, dass du Liebe und Sex trennen willst, hinter dieser Einstellung stehst und diese akzeptierst, dann sollte es dir auch gelingen Menschen zu akzeptieren, die diesbezüglich eine andere Einstellung vertreten und ausleben.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Ich kann Sex und Liebe auch nicht wirklich trennen, aber ehrlich gesagt würde es mir nicht im Traum einfallen, andere "abzuwerten" weil sie das können. Ich bin ja schließlich nicht das Maß aller Dinge in diesem Universum und die Tatsache, dass ich das schlecht trennen kann oder will hängt wohl eher NICHT damit zusammen, dass ich "Liebe" so idealisiere und quasi als "ultimatives Ziel" mit quasireligiöser Aufladung betrachte und deswegen jeden Sex ohne Liebe quasi als Sakrileg. Vielleicht liegt hier das Problem des TS.
Aber selbst wenn dem so wäre, ist es dennoch etwas unlogisch. Dass jemand Sex ohne Liebe haben kann, heißt ja im Umkehrschluss keineswegs, dass er überhaupt nicht zu "richtiger" Liebe fähig wäre oder diese in irgendeiner Form "geringschätzt".
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Ich finde Casanis hat da schon Recht.Nur weil ich das so sehe,muss das ja nicht heißen dass das die einzig wahre Sichtweise ist...Und vielleicht musst du einfach lernen,bei anderen toleranter zu werden.
 
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Benutzer13137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Erst einmal solltest du dir darüber klar werden, warum du Mühe damit hast Menschen zu akzeptieren, die Liebe und Sex trennen können. Geht diese Eigenschaft für dich mit einem sozialen Werteverfall einher, den man gerade der heutigen Zeit zuschreibt? Hauptsache Spass, möglichst schnelllebig, unverbindlich und/oder auf begrenzte Zeit?

JA. Hier muss ich auf jeden Fall mit JA antworten.

Oder schwingt da auch ein wenig der Neid mit, weil andere Leute in deinem Alter, die Liebe und Sex trennen können, im Gegensatz zu dir bereits Erfahrungen oder gar schon sehr viele Erfahrungen gesammelt haben? Dass andere deshalb viel lockerer drauf sind oder dir so vorkommen und du daneben stehst und frustriert bist, weil du das Gefühl hast etwas zu verpassen? So kommt es nämlich ein wenig rüber, weil du die Frage stellst, wie du lernen könntest Sex und Liebe zu trennen oder es zumindest zu akzeptieren.

Darüber habe ich mir auch schon die Gedanken gemacht, aber wieso sollte es daran liegen? Ich könnte es ja dann einfach auch machen und damit hätte ich keinen Grund mehr, neidisch zu sein. Nein .. mit Neid hat es nichts zu tun, weil ich es einfach aus moralischer und charakterlicher Sicht aus ablehne.

Das klingt schon irgendwie seltsam. Entweder du kannst Liebe und Sex trennen und stehst hinter dieser Einstellung oder du kannst es eben nicht und stehst auch dazu. Und wenn du dir diesbezüglich unsicher bist, dann bleibt dir nur die Möglichkeit es auszuprobieren, ob du das für dich so handhaben kannst/willst. Entweder du wächst da (im Laufe der Zeit) hinein und änderst deine Einstellung oder du tust es eben nicht. Mit Lernen können hat das aber nicht viel zu tun.

Es versuchen bei anderen Menschen zu akzeptieren kannst/solltest du aber schon, wenn du nicht als intolerant da stehen willst. Zum einen soll schliesslich jeder sexuell so leben können wie er will, sofern er bestimmte Grenzen nicht überschreitet und andere Menschen dabei zu schaden kommen. Und zum anderen gibt es wirklich eine Menge Frauen, die ebenfalls nur Sex in einer Beziehung haben und manche von denen lehnen es auch ab, ausserhalb von Beziehungen zu küssen. Jeder kann zumindest was diese Sache betrifft seinen Deckel finden, nur ist es eben wichtig zu wissen was man selbst aus Überzeugung will und dass man sich dabei nicht selber etwas vormacht. Und wenn du wirklich sicher bist, dass du Liebe und Sex trennen willst, hinter dieser Einstellung stehst und diese akzeptierst, dann sollte es dir auch gelingen Menschen zu akzeptieren, die diesbezüglich eine andere Einstellung vertreten und ausleben.

Ich lehne eine Trennung von Liebe uns Sex aus Überzeugung ab! Das Problem ist nur, dass ich andere Menschen, die es eben nicht trennen, automatisch irgendwie abwerte. Ich bin ansonsten der toleranteste Mensch in allen möglichen Dingen, aber bei diesem Thema setzt es bei mir einfach komplett aus.
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Das klingt aber eben danach dass du nich wirklich tolerant bist...es ist vollkommen okay,so zu denken wie du wie gesagt ich denk zum beispiel ja auch so-nur ich lass andere so machen wie sie für richtig halten.OHNE dass sie dadurch in meinen augen abgewertet sind.
 
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Benutzer13137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Das klingt aber eben danach dass du nich wirklich tolerant bist...es ist vollkommen okay,so zu denken wie du wie gesagt ich denk zum beispiel ja auch so-nur ich lass andere so machen wie sie für richtig halten.OHNE dass sie dadurch in meinen augen abgewertet sind.

Ja .. bei diesem einen Thema bin ich nicht tolerant. Das lässt ich wohl nicht leugnen. Aber ansonsten bin ich sehr tolerant und genau deshalb verstehe ich nicht, wieso ich ausgerechnet bei diesem Thema so unglaublich intolerant bin. Deshalb auch meine Frage, ob mich da jemand verstehen kann bzw. jemand sogar weiß, wie man sowas "behandeln" kann?

Dass ich persönlich das ablehne ist ja ok, aber ich darf andere Menschen deshalb nicht abwerten.
 
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girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Ich kann dich sehr gut verstehen, mir gehts da genau gleich und es gibt bestimmt auch noch andere, die unsere Ansichten teilen. Bleib so wie du bist und du solltest gar nicht versuchen dich zu verändern oder gar zu verbiegen nur weil es viele Menschen trennen können!
Wäre mir noch nie in den Sinn gekommen und ich persönlich fahre mit der Einstellung ganz gut.

Bei anderen Menschen ist das so eine Sache - bei Freunden weiß ich das im Normalfall gar nicht (was vl. auch besser ist) und bei der Partnerwahl habe ich Gleichgesinnte gesucht!
Mich würde das stören, wenn mein Partner ONS oder dergleichen gehabt hätte obwohl man sich andererseits ja auch denken könnte das dies eben Vergangenheit ist und wenn man ein Paar ist ja auch nicht vorkommt.
Trotzdem kann ich nicht verstehen wie man Liebe und Sex so streng trennen kann und will das auch gar nicht ;-)
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #24
Hmmm... irgendwie verstehe ich das nicht ganz.

Für Dich selbst kommen Zärtlichkeiten, sexuelle Handlungen oder wie man immer das auch nennen mag, nur in Kombination mit der Emotion "Liebe" in Frage. Und für Dich - und ich nehme mal an auch für Deine bisherigen Partnerinnen - stellt das kein Problem dar, weil Du es für Dich als die Form ansiehst, die zu Dir passt. Und ich glaube nicht einmal, dass Du damit so alleine dastehst - so denken doch nicht wenige.

Wenn andere das anders sehen, bekommst Du ein Problem, sie werden Dir unsympathisch. Aber ich verstehe nicht, warum. Du hast auf sexueller Basis nichts mit den anderen zu tun und trotzdem macht Dir das Bauchschmerzen. Okay, man kann seine Meinung zu anderen Beziehungsformen und Denkweisen haben bzw. auch sagen, aber letztlich finde ich es etwas merkwürdig, wenn einen das derart belastet.

Bei der Frage ob und wie man lernen kann, dass es einem mit der Einstellung anderer besser geht, komme ich zunächst zu der Frage, WARUM es überhaupt ein Problem ist. Ich habe keine Ahnung, liefere einfach aber mal wild ein paar Ansatzpunkte.

Unverständnis wegen einer anderen Auffassung von Wertschätzung:
Vielleicht meinst Du, dass andere Menschen ihre Sexpartner nur als Objekt sehen und unwürdig behandeln. Nun ist das aber in der Regel nicht so. Außerdem gehören zu sowas immer zwei.

Neid:
Könnte auch ein Aspekt sein. Allerdings halte ich das für unwahrscheinlich, da Du ja - wie Du schreibst - Gelegenheiten hättest, es wie andere zu tun. Du willst es aber nicht, von daher scheidet Neid für mich aus.

Angst, die Partnerin könnte so denken:
Wenn man eine Beziehung eingeht, dann hofft man natürlich immer, dass die andere Hälfte sehr änhlich tickt, wie man selbst. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der Partner gewisse Dinge anders sieht, ist nicht gering und auch normal. Aus so etwas könnte eine Situation folgen, die einen unlösbar scheint. Allerdings ist diese Angst auch in Bezug auf viele andere Dinge vorhanden - Beziehung geht nur mit Vertrauen.

Angst, anders denkende könnten die eigene Beziehung gefährden:
Wenn alle so denken würden wie Du, dann gäbe es wohl deutlich weniger Trennungen, bzw. die Gefahr des Fremdgehens wäre deutlich minimiert. Fremdgehen folgt in den meisten Fällen ohne tiefere Gefühle. Wer so denkt wie Du, geht demzufolge auch nicht fremd. Nun können aber die anders denkenden eine Gefahr für Deine Beziehung darstellen. Aber auch hier: Garantien gibts nur beim Autohändler.

Das ist natürlich alles nur ins Blaue geschossen. Fakt ist aber, dass die Einstellung zu sexuellen Dingen nur sehr wenig Rückschlüsse auf die für eine Freundschaft/Bekanntschaft relevanten Charaktereigenschaften zulassen. Wer seinen Partner im Bett auspeitscht kommt in der Regel auch nicht auf die Idee, das gleiche mit seinen Freunden und Verwandten abzuziehen.

Vielleicht hilft am ehesten, sich in Offenheit zu üben, bzw. anders denkende mal konkret zu fragen, warum sie so denken - oder warum eben nicht. Und letztlich: Eine Eigenschaft, die für den Bezug zu einer Person eigentlich keine Rolle spielt - die sollte man ausblenden können.

Aber ich bleibe dennoch verwirrt... :zwinker:
 
T
Benutzer111325  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Ich weiß, dass ich damit ziemlich alleine da stehe in der heutigen Gesellschaft,

Ich glaube gar nicht das du so alleine mit deiner Meinung darstehst. :zwinker:

Man sollte halt alle Meinungen darüber akzeptieren.
Wenn jemand nur Sex haben kann mit einer Person welche er liebt, dann ist das in Ordnung. :jaa:

Und wenn es Leute gibt, welche zum Sex keine Liebe brauchen ist das, in meinen Augen , auch in Ordnung. :smile:
 
rudolfk
Benutzer101597  (66) Sehr bekannt hier
  • #26
Kann man lernen, Liebe und Sex zu trennen bzw. dies ohne Probleme wenigstens bei anderen Menschen zu akzeptieren? Gibt es hier vielleicht jemande, der micht versteht?

Ich wüsste nicht warum Du das lernen solltest. Willst Du etwa mit einer Frau die nicht zu Dir passt unglücklich werden?

Bei allen anderen menschen ausser Deiner Freundin kann es Dir egal sein, und bei Deiner Freundin solltest Du es nicht akzeptieren.

Menschen die sich verbiegen werden nicht glücklich.

Das soll nicht heissen dass Du Dich nicht im Laufe der jahre ändern könntest, aber aktiv was daran ändern zu wollen ergibt nur Elend.
 
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • #27
Vielleicht ist es nur ein subjektiver Eindruck oder schon evolutionsbiologisch bewiesen, aber ich habe zunehmend den Eindruck, dass immer mehr Männer damit Probleme haben und Frauen damit immer besser zurecht kommen. :confused:

Vielleicht liegt es eher daran, dass man mittlerweile etwas offener darüber reden kann und die Leute mittlerweile ehrlicher sein können. Nicht jede wird sofort als Dorfmatratze bezeichnet, wenn sie sagt, dass sie ONS und Affären hat/haben kann und Männer werden dann zwar als "Softis" bezeichnet, aber das hat ja manchmal auch durchaus ne positive Konnotation (auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass sich das leider wieder ändert).

TS:
Du musst nur das tun, was du willst und so leben (und lieben) wie du es willst. Willst du dir wirklich von anderen vorschreiben lassen, wie du leben und lieben willst?
Wenn es dich tröstest: Jeder der Männer, mit denen ich bisher in einer Beziehung war, hätte Liebe und Sex nicht trennen können. Ich glaube, die meisten meiner Bekannten und Freunde könnten das auch nicht. Es sind einige dabei, die könnten es wohl trennen, aber die meisten......sind glücklich in Beziehungen, poppen nicht rum,etc.. Und nein, das sind keine Spießer, das ist einfach so :zwinker:
 
C
Benutzer55572  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Jetzt muss ich aber nochmal nachhaken!

Nur weil ich eine Frau Küsse oder mit ihr Sex habe und ich bin nicht mit ihr in einer Beziehung habe ich vermeintlich schlechte Werte! Ich kann für mich sagen das ich ein sehr genaues Wertebild habe!

Ich habe noch nie eine Freundin in einer Beziehung betrogen oder ihr einen Anlass gegeben sowas zu vermuten. Einer Partnerin bin ich zu 100% treu und würde es nicht übers Herz bringen sie zu verletzen!
Ich bin auch jemand der sehr sparsam mit den Worten:"Ich liebe dich" umgeht. Wenn will ich mir da abolut sicher sein und sage das auch erst relativ spät in einer Beziehung!

Aber was ich moralisch in deinem Wertesystem daran verwerflich wenn ich eine Frau treffe die mich anziehend findet und ich auch sie das man sich küsst evtl. Sex hat und beide Spaß daran haben und keine Gefühle im Spiel sind! Wenn Gefühle im Spiel sind ist ein ONS eh tödlich und darauf würde ich wenn ich eine Beziehung anstreben würde mich nie einlassen!

Vllt. solltest du das ganze einfach nicht so sehr aus der schwarz-weiss Sichtweise betrachten..... das ist gut... das ist böse.... ich finde alle Menschen sollen das machen worauf sie Spaß haben und glücklich werden und keiner dabei verletzt wird in seinen Gefühlen, dann ist doch alles ok.

Wenn das für dich nicht in Frage kommt, ist das doch vollkommen ok! Aber schlechte Menschen sind die anderen doch dann nicht!

Denk mal drüber nach!
 
nachbarin88
Benutzer59742  Meistens hier zu finden
  • #29
Off-Topic:
du bist nicht rein zufällig, auch unter dem namen "hallo87" hier aktiv, oder??? :-/
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #30
Man soll sich nicht verbiegen und keinen anderen verbiegen wollen.
Also sollte man akzeptieren.

Jeder soll das so handhaben, wie er es möchte. Und sich den passenden Partner suchen.
Wenn beide zu diesem Thema ähnlich oder gar gleich ticken, ist das die allerbeste Grundlage
für eine schöne harmonische und lang funktionierende Beziehung.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
Hey,

ich denke, jeder hat bestimmte Dinge und Verhaltensweisen, mit denen er schlecht umgehen kann.

Bei mir resultiert so ein Beispiel aus meiner Erziehung, Frauen, die auf Männer zugehen waren für meine Eltern aufdringlich, Mannstoll, Würdelos.

Ich hab bis heute ein flaues Gefühl, bei einem Mann anzurufen (auch auf Aufforderung), mit dem ich ausgehe, ich spüre bis heute Unmut, wenn eine Freundin einen Mann angräbt.

Es gibt da noch einige Beispiele, die sich in meinem System unangenehm anfühlen, ich weiß aber, woher das kommt, und versuche so weit als möglich nicht zu werten.

Ansonsten führe ich mir immer wieder mal vor Augen, daß Moral kein objektiver Begriff ist, sondern geprägt von der Gesellschaft in der wir leben, unserem Heimatland, Religion, Erziehung...

Wer bin ich also, meine Vorstellung anderen diktieren zu wollen, und diese Vorstelllung als Basis einer Beurteilung heranzuziehen?

Mir hilft das dann, die Dinge in einer entspannteren Perspektive zu sehen.

Du sprichst auch davon, stolz auf Deine Einstellung zu sein, das gilt in Deinem System, vielleicht ist ein anderer stolz darauf, mit 100 Frauen geschlafen zu haben...

Es gibt unendlich viele Verhaltensweisen, die ich mir für mich nicht vorstellen kann, und mit Sicherheit genau so viele an mir, die andere als Nogo einstufen.

Relax,

Try
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #32
Ich weiß, dass ich damit ziemlich alleine da stehe in der heutigen Gesellschaft, aber ich fühle einfach so. Natürlich ist das kein Problem, wenn ich das so sehe, aber mein Problem hierbei ist, dass es mich verletzt und stört, wenn andere Menschen diese Dinge trennen können. Das geht sogar so weit, dass der Sympathiefaktor einer Person deutlich sinkt, wenn ich weiß, dass der Mensch One-Night-Stands hat und Liebe und Sex eben trennen kann.
Ich kann das nachvollziehen, mir geht das teilweise ähnlich. Allerdings versuche ich, sowas aus bloßen Freundschaften rauszuhalten, auf Beziehungsebene finde ich sowas dann wichtiger.

Ich weiß bei mir nichtmals, woher das kommt, ich bin nicht religiös, locker erzogen worden - trotzdem habe ich da so meine eigene Vorstellung von "richtig" und "falsch" und ich finde das Trennen von Liebe und Sex, wie es viele Leute handhaben, einfach abstoßend. Das heißt nicht, dass ich es ihnen nicht gönne und ich nicht finde, dass sie tun können, was sie möchten - trotzdem finde ich es einfach unschön und würde es für mich nie haben wollen.

Letztendlich muss man sich natürlich daneben klar machen, dass die Leute leben können, wie sie möchten. Egal, wie man das nun einmal findet. Aber natürlich hat der persönliche Geschmack dann auch seine Grenzen - ebenso, wie man eben bei politischen Einstellungen oder bestimmten Verhaltensweisen im Freundes- und Bekanntenkreis seine Grenze zieht. Ob man die nun da zieht, wo jemand jede Woche einen anderen Sexpartner hat, oder da, wo jemand sich im zwischenmenschlichen Bereich blöd verhält - das ist dann eben individuelle Grenzsetzung, und je nachdem, wie viele Grenzen man setzt, muss man damit leben, dass der Freundeskreis eventuell kleiner wird :zwinker:

Ansonsten führe ich mir immer wieder mal vor Augen, daß Moral kein objektiver Begriff ist, sondern geprägt von der Gesellschaft in der wir leben, unserem Heimatland, Religion, Erziehung...
Wenn es danach ginge, müssten viele Menschen heutzutage ja extrem locker sein und überhaupt sehr wenig moralisch anzweifeln - bei dem, was es alles gibt und was als normal gilt. Bei manchen Leuten gibt es aber auch einfach individuelle Moralvorstellungen, die "aus einem selbst" herauskommen, ohne, dass man genau weiß, woher. Das können auch Dinge sein, über die man gar nicht groß nachdenkt, die einfach Bauchgefühl sind. Ich denke schon, dass man auf diese Vorstellungen hören kann - auch wenn man damit rechnen muss, dass das nicht überall gut ankommt, vielleicht spießig oder verklemmt wirkt. Trotzdem wäre es für mich jedenfalls vom Bauchgefühl her "schlimmer", wenn ich überall betont locker wäre und so tun würde, als würden mich bestimmte Themen gar nicht stören. So bin ich nicht, ich finde eben Einiges eklig und abstoßend.
Man muss natürlich daran arbeiten, dass man nicht überall aneckt und sich trotzdem in Toleranz übt.

Für mich sind es eben auch zwei Paar Schuhe, ob ich wem anderes etwas gönne oder es zumindest okay finde - es aber für mich nicht möchte.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #33
Also ich möchte nur kurz anmerken, für viele, die bewusst trennen, ist Sex eben nicht gleich Sex.
Das eine ist eine Art... Gemeinschaftssport :zwinker: Es macht Spaß, schüttet Glückhormone aus, ruft nach Wiederholung, aber es hat keine tiefere Bedeutung.
Das andre ist mit dieser Art nicht zu vergleichen, es enthält Nähe, Vertrauen, Intimität ... und das schönste daran ist nicht selten der Moment danach, wenn man in seinem Arm liegt. Da sind die Augen das wichtigste Körperteil (um es mal anschaulich zu formulieren) nicht die Genitalien.

Ich glaube du heiligst Sex auf eine fast religiöse Weise und kannst dir nicht vorstellen, dass jemand da differenzierte Ansichten haben kann, ohne ein moralisches Arschloch zu sein.
Für Beziehungssex, also höchstmögliche Nähe mit der Person die man liebt, kann ich dir fast zustimmen.
Aber für Sex an sich, die Vereinigung zweier Körper, die hungrig nach dem selben sind - nö.

Wenn man mit Personen schläft, die man nicht liebt, heißt das nicht automatisch, dass man Liebe und Sex gering schätzt. Manchmal schätzt man es sogar höher. Weil man es auch anders sehen kann. Weil man den Unterschied kennt, zwischen wirklichen Gefühlen und purem Spaß. Denn, jemand der sich schwer verliebt, der schwer vertraut und der Liebe sehr wichtig nimmt, soll der enthaltsam leben? Deinen Erwartungen nach.
Bei dir punkten dann eher die, die sich von einer Beziehung in die nächste stürzen, die sofort die große Liebe für immer wird, dann dürfen sie auch moralisch korrekt Sex haben? Auch wenn die Beziehung nach 6 Monaten vorbei ist, weil man sich wieder neu verliebt? Natürlich diesmal in die einzig wahre, große Liebe?

Weißt du, MEIN Eindruck ist, dass Menschen, die genau das so sehr heiligen, sich einfach weigern zu sehen, wie vergänglich die vermeintlich große Liebe oft ist. An welch kleinen Sachen sie stirbt.
Auch die, die ohne Liebe Sex haben können, teilen in Beziehungen viel größere Nähe.
Der Unterschied für viele ist nicht Sex und Liebe, sondern Nähe oder keine Nähe. Jemanden automatisch abzuwerten, weil er aus Sex kein Sakrament macht, emfpinde ich doch des öfteren als heuchlerisch und geprägt von Doppelmoral.
Meine Erfahrung sagt, oft ist den Menschen die trennen können und es auch tun, nicht die Kombination Sex und Liebe weniger wichtig, sondern eher mehr. Wenn man schwer Beziehungen eingeht schätzt man sie deswegen nicht weniger, sondern oft mehr.
Das nur als Denkanstoß, im Grunde ist mir herzlich egal, was andre über meine Ansichten denken, oder nach welchen Regeln sie leben. Sollte es dir auch sein.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Hey Hexe,

doch, genau danach geht es...in unserer Zeit ist es gesellschaftlich akzeptabler als noch vor 100 Jahren, wechselnde Geschlechtspartner zu haben, auch vor 100 Jahren gab es Leute, die anders gelebt und ihre persönlich Moral anders definiert haben.

Selbstverständlich definierst Du Deine Werte selbst, und niemand hat behauptet, daß Du aus dem Zeitkontext deine ureigene Vorstellung aufgeben sollst.

Ich versuche, die Sichtweise auf dieses Thema weniger unter dem Titel "Moral" zu sehen.

Bei den Inka waren Menschenopfer "normal" bei den Griechen Knabenliebe, bei den Mormonen Polygamie...waren diese Menschen automatisch unmoralisch?

Ich persönlich kann Sex und Liebe ebenfalls nicht trennen, fälle aber kein Urteil über die, die das können.

Viele Grüße

Try
 
Nalia30
Benutzer107115  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Ich habe nie einen ONS gehabt, habe nur geknutscht wenn ich Gefühle für denjenigen hatte. Für mich kommt es auch anders nicht in Frage...
Ich habe genrell keine Probleme damit das es viele Menschen anders sehen, es betrifft mich persönlich ja nicht.
Mein Partner wiederum hat in seiner ersten Ehe seine Frau oft betrogen ( sie ist ihm auch oft fremdgegangen), er hat quasi nebenbei noch den Sex ohne Gefühle gehabt. Das ist eine Sache mit der ich wiederrum nur schwer klar kommen kann... schürt meine Eifersucht, schürt meine Verlustängste, muss ich aber trotzdem mit klar kommen.
Lerne die Menschen so zu akzeptieren wie sie sind. Leg dein Schubladendenken ab.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #36
Off-Topic:
Bei den Inka waren Menschenopfer "normal" bei den Griechen Knabenliebe, bei den Mormonen Polygamie...waren diese Menschen automatisch unmoralisch?
In meinen Augen schon, wenn es danach geht, anderen Menschen zu schaden und das als "normal" zu empfinden. Nur weil viele etwas tun, wird es dadurch nicht "normal", das hat man ja bei vielen Verbrechen der Menschheit gesehen. Aber das führt hier zu weit, da könnte man noch einmal eine neue Diskussion zu aufmachen :zwinker:

Ich glaube du heiligst Sex auf eine fast religiöse Weise und kannst dir nicht vorstellen, dass jemand da differenzierte Ansichten haben kann, ohne ein moralisches Arschloch zu sein.
Ich finde, du gehst jetzt zu sehr in Extreme. Ich denke, es wäre wohl am Besten, wenn man sich darauf einigt, dass es da kein schwarz und weiß gibt - nicht jeder, der das nicht trennen kann, oder möchte, sakralisiert das alles gleich ins Unermessliche und wird dabei völlig radikal. Trotzdem ist es wohl eben menschlich, dass man das, was man selbst als richtig empfindet, irgendwo auch als "höherwertig" sieht - oder wieso unterstellen die Leute, die Sex und Liebe sehr wohl trennen, denjenigen, die das nicht tun, dass sie Sex auf ein Podest stellen und völlig verkrampft sind?

Wenn man schwer Beziehungen eingeht schätzt man sie deswegen nicht weniger, sondern oft mehr.
Was du schreibst, suggeriert, dass die Leute, die Sex und Liebe nicht trennen können oder wollen, sich permanent Liebe einreden, nur um dann an Sex zu kommen. Wieso sollte das so sein? Ich z.B. hatte im Leben 2 Beziehungen, eine ging 4 Jahre, die 2. jetzt ungefähr 5. Das waren dann auch jeweils meine Sexpartner. In den übrigen Zeigen habe ich enthaltsam gelebt, nicht, weil ich mir das auferlege, sondern weil ich es anders nicht konnte. Dann hat man eben in der Zeit, wo man nicht weiß, ob es Liebe ist, keinen Sex, davon stirbt auch keiner. Das heißt nicht, dass mir Sex in der Beziehung nicht wichtig ist - aber ich möchte es eben außerhalb nicht ausleben. Es ist nicht so, dass die Leute, die das nicht möchten, sich dann permanent in Beziehungen stürzen und diese total leicht eingehen - nur um dann "endlich" Sex mit Liebe haben zu können.

Ich denke, man sollte mal von den Einordnungen wegkommen, dass die einen so sind, die anderen so. Ich kenne auch genügend Leute, die in der Gegend rumhuren, beziehungsunfähig sind und sich selbst dann als besonders locker klassifizieren. Die unterstellen dann den Leuten, die in langen Beziehungen leben und keine ONs und Affären haben, dass sie langweilig, öde und verkrampft sind. Ich frage mich - und das ist jetzt nicht auf dein Posting bezogen, das ist nur der Anlass! - wieso bei so vielen Menschen gleich eine Einordnung her muss, ein "Wie ich das mache finde ich es aber richtig und deshalb sind alle anderen doof!".
Das macht ja auch der TE und das macht vermutlich jeder in bestimmten Bereichen.

Ich denke, dass es genauso falsch ist, zu sagen, dass die Leute, die Sex und Liebe trennen können, unmoralische Schweine sind, wie zu sagen, dass sie das Ganze nur höher schätzen und deshalb viel besser einordnen können, wie viel Liebe wert ist. Genauso wenig sind die, die es nicht trennen, blauäuige Naivlinge, die überall die große Liebe vermuten - oder eben moralisch höherwertig.

Es gibt überall Extreme, sowohl die, die große Liebe predigen und im Übrigen enthaltsam leben - und die, die jede Woche in anderen Betten liegen und Beziehungen nur vom Hörensagen kennen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #37
Ich hatte beides, sex ohne liebe/verliebtsein und sex mit.
Mit ist viel schöner, intensiver,... besser. Erfüllt mehr.

Ändert aber nichts daran, dass Sex ohne oft einfach nur scheiß-geil ist und befriedigt (wenn vielleicht langfristig natürlich auch nicht so sehr, wie in einer Beziehung, aber auch da kann Sex manchmal einfach nur scheiß-geil sein *g*)
 
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